Champions-League: FC Bayern erleidet Arbeitsunfall gegen Rotterdam – direkter Achtelfinaleinzug in Gefahr

Der FC Bayern München erleidet eine bittere Niederlage gegen Feyenoord Rotterdam in der Champions League. Trotz zahlreicher Chancen konnten die Bayern nicht punkten. Der direkte Einzug in Achtelfinale ist gefährdet.

Rotterdam – Am siebten Spieltag der Uefa Champions-League-Vorrunde hat Feyenoord Rotterdam zuhause gegen den FC Bayern München mit 3:0 gewonnen.

Die Kompany-Truppe riss die Partie direkt an sich und die Hausherren lauerten auf Konter. Das führte in der 21. Minute prompt zur Führung der Niederländer: Ein langer Ball von Smal landete bei Gimenez, den Kim nicht mehr stören konnte und der trocken in die rechte Ecke einschießen durfte.

Die Bayern hatten durchaus ihre Chancen, agierten aber nicht zwingend genug. Die beste Gelegenheit hatte in der 42. Minute Kane, der aus sechs Metern Bijlow nicht überwinden konnte.

In der achten Minute der Nachspielzeit brachte Stengs die Kugel nach Kimmich-Ecke unglücklich aufs eigene Gehäuse, sein Keeper lenkte sie aber gerade noch über die Querlatte.

Stattdessen erhöhte in der neunten Minute der Nachspielzeit Feyenoord: Der kurz zuvor für den angeschlagenen Davies gekommene Guerreiro brachte Stengs im Sechzehner zu Fall und Gimenez brachte den fälligen Elfmeter oben links unter. Entsprechend führte die Priske-Elf zur Pause überraschend mit 2:0.

Auch in Hälfte zwei war der FCB wesentlich aktiver, kam aber nicht an Torwart Bijlow vorbei: Erst wehrte er in der 54. Minute gegen Kanes Versuch aus spitzem Winkel ab, in der 60. Minute entschärfte der 27-Jährige gegen Musialas Kopfball aus sechs Metern.

Die Süddeutschen erspielten sich nun Chance um Chance: In der 70. Minute köpte der eingewechselte Sané nach Kane-Flanke am leeren Kasten vorbei.

Die mangelnde Verwertung dieser Möglichkeiten bestraften die Niederländer in der 89. Minute: Joker Ueda wurde von Milambo auf die Reise geschickt und bezwang Neuer zum 3:0. Darauf hatte der Bundesligist keine Antwort mehr. Stattdessen sah Ersatzkeeper Ulreich an der Seitenlinie noch Glattrot gezeigt, weil er sich offenbar bei seinen Beschwerden Richtung Schiedsrichter im Ton vergriff.

In der Tabelle rutscht Bayern München damit auf Rang 15 ab und ist damit am achten Spieltag der Champions League gegen Slovan Bratislava besonders gefordert.

red

BVB trennt sich von Nuri Sahin nach Champions-League-Pleite

Dortmund – Borussia Dortmund und Nuri Sahin gehen ab sofort getrennte Wege. Der BVB hat den ehemaligen Spieler und bisherigen Cheftrainer nach der enttäuschenden 1:2-Niederlage in der UEFA Champions League gegen den FC Bologna freigestellt, wie der Verein auf seiner Webseite mitteilt.

Tiefpunkt nach schwacher Serie

Die Entscheidung fiel nach vier Niederlagen in Serie, darunter nur ein Sieg aus den vergangenen neun Spielen. In der Bundesliga steht der BVB aktuell auf einem ernüchternden zehnten Tabellenplatz – weit entfernt von den eigenen Ansprüchen.

„Wir schätzen Nuri Sahin und seine Arbeit sehr, haben uns eine lange Zusammenarbeit gewünscht und hatten bis zuletzt die Hoffnung, dass wir gemeinsam die sportliche Wende schaffen“, erklärte Lars Ricken, BVB-Geschäftsführer Sport. Doch der Glaube daran, die sportlichen Ziele in der aktuellen Konstellation noch zu erreichen, sei verloren gegangen. „Diese Entscheidung tut mir auch persönlich weh, aber sie war nach dem Spiel in Bologna nicht mehr vermeidbar.“

Nuri Sahin verabschiedet sich

Der ehemalige BVB-Spieler zeigte Verständnis für die Entscheidung: „Leider haben wir es nicht geschafft, den sportlichen Ambitionen von Borussia Dortmund in dieser Saison zum jetzigen Zeitpunkt gerecht zu werden. Ich wünsche diesem besonderen Verein alles Gute.“

Trainerfrage bleibt offen

Wer die Mannschaft am kommenden Samstag in der Bundesliga gegen den SV Werder Bremen betreuen wird, ließ der Verein offen. Eine Entscheidung soll zeitnah bekanntgegeben werden.

red

Tedesco-Aus bei Belgischer Nationalmannschaft: Verband zieht Konsequenzen nach EM und Nations League

Nach enttäuschenden Ergebnissen in EM und Nations League zieht der belgische Fußballverband die Reißleine: Domenico Tedesco ist nicht mehr Trainer der “Roten Teufel”. Der frühere Bundesliga-Coach verlässt die Mannschaft nach einer durchwachsenen Bilanz im zweiten Jahr seiner Amtszeit.

Tubize – Domenico Tedesco ist nicht mehr Trainer der belgischen Fußball-Nationalmannschaft. Man habe sich nach einer “detaillierten Bewertung”, dafür entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden, teilte der belgische Fußballverband RBFA am Freitag mit.

Als Begründung wurde das Abschneiden bei der Europameisterschaft im Sommer sowie in den anschließenden Nations-League-Spielen angeführt. Belgien hatte bei der EM in einer Gruppe mit vier punktgleichen Teams knapp das Achtelfinale erreicht. Dort scheiterte man knapp an Frankreich.

“Domenico hat einen hervorragenden Start als Nationaltrainer hingelegt und bewiesen, dass auch nach dem Abgang der vorherigen Generation noch Großes möglich ist”, sagte RBFA-Geschäftsführer Peter Willems. “Er hat eine Reihe von jungen Spielern in die Mannschaft integriert, und sein Nachfolger kann hierauf aufbauen.”

“Diese Mannschaft steht noch am Anfang ihrer Entwicklung und wird in den nächsten Jahren für Furore sorgen”, ließ sich der frühere Bundesliga-Trainer Tedesco zitieren. “Ich wünsche den Spielern, den tollen Mitarbeitern des Verbandes und den Fans von Herzen alles Gute.”

Tedesco hatte die “Roten Teufel” im Februar 2023 übernommen. Bis zur Euro blieb die Mannschaft unter ihm ohne Niederlage. Seit dem Turnier gab es allerdings nur noch einen Sieg und zuletzt drei Niederlagen in Folge.

red

DFL-Klage abgelehnt: Bundesligavereine müssen Polizeieinsätze mitbezahlen

Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden: Gebühren für Polizeieinsätze bei „Hochrisikospielen“ der Fußball-Bundesliga sind mit dem Grundgesetz vereinbar. Eine Klage der Deutschen Fußball Liga (DFL) gegen die Gebührenerhebung blieb erfolglos.

Karlsruhe – Die Erhebung einer Gebühr für den polizeilichen Mehraufwand bei “Hochrisikospielen” der Fußball-Bundesliga ist mit dem Grundgesetz vereinbar. Das hat der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts am Dienstag entschieden. Eine entsprechende Verfassungsbeschwerde der Deutsche Fußball Liga (DFL) blieb daher erfolglos.

Nach einem im November 2014 in Kraft getretenen Paragrafen des Bremischen Gebühren- und Beitragsgesetzes wird bei Veranstaltern für den polizeilichen Mehraufwand bei gewinnorientierten, erfahrungsgemäß gewaltgeneigten Großveranstaltungen mit mehr als 5.000 Personen eine Gebühr erhoben. Diese wird nach dem Mehraufwand berechnet, der durch die Bereitstellung zusätzlicher Polizeikräfte entsteht.

Das Bundesverfassungsgericht entschied nun, dass diese Regelung zwar in die durch Artikel 12 des Grundgesetzes geschützte Berufsfreiheit der Veranstalter eingreife. Der Eingriff sei aber verfassungsrechtlich gerechtfertigt, da die Norm verhältnismäßig sei, so das Gericht.

Die DFL hatte geklagt, nachdem die Polizei Bremen nach einem Spiel der Fußball-Bundesliga zwischen dem SV Werder Bremen und dem Hamburger SV im April 2015 Gebühren in Höhe eines mittleren sechsstelligen Eurobetrags in Rechnung stellte. Nach den damaligen Erkenntnissen und Informationen sei am Spieltag mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Fans der Vereine zu rechnen gewesen. Am Spieltag selbst verlief der Gesamteinsatz nach Bewertung der Polizeiführung insgesamt reibungslos.

red

Polizeieinsätze in der Bundesliga: Wer zahlt für die Sicherheit?

Vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Kostenübernahme bei Hochrisikospielen in der Bundesliga flammt die Debatte auf: Sollten Vereine an den Einsatzkosten beteiligt werden? Während die Gewerkschaft der Polizei (GdP) für eine finanzielle Beteiligung plädiert, warnen Politiker vor einem Präzedenzfall mit weitreichenden Folgen.

Berlin – Vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Kostenübernahme bei Hochrisikospielen in der Bundesliga am Dienstag drängt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) darauf, die Vereine zu beteiligen. “Wir erwarten jetzt ein wegweisendes Urteil”, sagte eine GdP-Sprecherin den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. “Und dieses sollte auch dazu beitragen, die Vereine entsprechend in die Pflicht nehmen zu können.”

Die GdP sieht in der derzeitigen Situation auch eine Gefahr für die Innere Sicherheit im Land: “Das ständige Ableisten von Überstunden und das permanente Verlagern von Kräften zu Fußballeinsätzen gehen auf Kosten anderer Aufgaben der inneren Sicherheit und der Gesundheit der Beamten.”

Allerdings warnen Politiker verschiedener Parteien vor einer weit über den Sport hinausgehenden Kettenreaktion. Es drohe ein “Dammbruch, der weit über den Sport hinausreicht”, sagte Stephan Mayer (CSU), sportpolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, der Mediengruppe Bayern. “Sicherheit ist eine zentrale staatliche Aufgabe, finanziert durch Steuern. Dieser Grundsatz gilt auch für Fußballvereine, die in den vergangenen zehn Jahren 12,6 Milliarden Euro an Steuern und Abgaben geleistet haben.” Einen “Teilrückzug des Staates aus der inneren Sicherheit” könne niemand ernsthaft wollen, so Mayer.

Auch Philipp Hartewig, sportpolitischer Sprecher der FDP, spricht sich klar gegen eine Kostenbeteiligung von Fußballklubs aus: “Die Wahrung der Sicherheit im öffentlichen Raum ist Aufgabe des Staates und darf nicht an Private weitergegeben werden. Gefahrenabwehr ist und bleibt Kernaufgabe des Staates.” Marcel Emmerich, Obmann der Grünen im Innenausschuss, hebt derweil die Notwendigkeit einer bundesweiten Regelung hervor: “Wer für die Polizeieinsätze die Kosten trägt, sollte einheitlich und fair in allen Bundesländern geregelt sein.”

red

VfB Stuttgart triumphiert in Augsburg: Undav entscheidet knappen Sieg

Der VfB Stuttgart hat am 16. Spieltag der Bundesliga einen wichtigen Auswärtssieg eingefahren. Dank eines Treffers von Nationalspieler Deniz Undav setzte sich die Hoeneß-Elf knapp mit 1:0 gegen den FC Augsburg durch. Während Stuttgart in der Tabelle weiter nach oben klettert, bleibt Augsburg im unteren Mittelfeld.

Augsburg – Am 16. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der FC Augsburg zuhause gegen den VfB Stuttgart mit 0:1 verloren.

Die Gäste traten von Beginn an aktiver auf und erspielten sich einige Hochkaräter: In der fünften Minute kam Demirovic frei zum Kopfball, zielte aber genau auf Dahmen. In der 20. Minute kam der Ex-Augsburger frei vor dem Keeper zum Schuss, traf den Ball aber nicht richtig und vergab die Chance.

Der FCA versuchte es Ende der ersten Hälfte höchstens mit Fernschüssen, aus spitzem Winkel versuchte es Gouweleeuw in der 41. Minute mal mit Wucht, doch Nübel hatte dabei keine echte Mühe. Zur Pause hätte der VfB eine Führung durchaus verdient gehabt.

In der zweiten Halbzeit taten sich beide Teams lange schwer, bis in der 65. Minute Undav nach Stiller-Heber frei vor Dahmen auftauchte und im zweiten Versuch die Kugel im Kasten unterbrachte.

Die spärlichen Offensivbemühungen der Thorup-Elf fanden anschließend nicht mehr den Weg ins Tor, die knappe Führung brachte die Hoeneß-Truppe über die Zeit.

Damit klettert Stuttgart in der Tabelle vorerst auf Rang sieben, Augsburg bleibt auf Platz 13 stehen.

red

Investitionsstau in Sporthallen und Bädern: Marode Sportstätten gefährden Breitensport

Marode Hallen, geschlossene Bäder: Die Infrastruktur für Sport in Deutschland steht vor einer tiefen Krise. Kommunen warnen, dass immer mehr Sportangebote gestrichen werden müssen. Die Lösung? Milliardeninvestitionen und weniger Bürokratie.

Berlin – Eine neue Untersuchung untermauert den zum Teil besorgniserregenden Zustand von Sportstätten in deutschen Städten, Gemeinden und Landkreisen.

Wie aus der neuen Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) im Auftrag der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hervorgeht, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagsausgaben) berichten, kommt es in 40 Prozent der Kommunen bereits jetzt vor, dass einzelne Sportangebote wegen des baulichen Zustands der Sportanlagen nicht stattfinden können. 36 Prozent der Kommunen befürchten, dass sie das Sportangebot wegen bröckelnder Hallen und Sportbäder in den kommenden Jahren reduzieren müssen, heißt es in der Erhebung.

59 Prozent der befragten Städte, Gemeinden und Landkreise gab an, dass der Investitionsrückstand bei Sporthallen “gravierend” oder “nennenswert” sei, bei Hallenbädern sagten das sogar 62 Prozent. Besonders der Schwimmsport ist demnach betroffen. Geschehe nichts, müssten in den nächsten drei Jahren den Kommunen zufolge fast jedes siebte Hallenbad (13,4 Prozent) und jedes sechste Freibad (15,9 Prozent) geschlossen werden. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) spricht angesichts der Zahlen von einer “dramatischen Entwicklung”.

“Mehr als ein Drittel der Kommunen sehen eine Reduzierung des Angebots als dringend notwendig an. Zudem wird vielerorts etwa davon ausgegangen, dass weitere Frei- und Hallenbäder geschlossen werden müssen: Das ist ein fatales Signal an den Breitensport und den Schwimmunterricht”, sagte DStGB-Hauptgeschäftsführer André Berghegger den Funke-Zeitungen.

Gleichzeitig forderte Berghegger Bund und Länder auf, die finanzielle Unterstützung für Neubauten und Sanierungen sicherzustellen. Eine große Investitionsoffensive in die Sportinfrastruktur sei unausweichlich. “Dabei sollte auf kleinteilige Förderprogramme verzichtet und stattdessen auf Budgets für die Kommunen gesetzt werden. Wir brauchen dringend einen `Entwicklungsplan Sport`, der die Investitionen in die Sportinfrastruktur auch und gerade im Breitensport ermöglicht und eine tragfähige Finanzierungsbasis schafft”, sagte er.

Das Difu hatte im Oktober des vergangenen Jahres 307 Städte, Gemeinden und Landkreise zur Situation der kommunalen Sportanlagen befragt. Die Erhebung sei zwar nicht bundesweit repräsentativ, vermittele jedoch einen belastbaren Eindruck der kommunalen Wahrnehmung, heißt es von der KfW. Stefanie Brilon, Kommunalexpertin bei der deutschen Förderbank, erklärte angesichts der Zahlen, dass Teile des Sportangebots in den Kommunen in Gefahr seien. “Es gibt einen großen Investitionsstau”, so Brilon gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Das zuletzt veröffentlichte KfW-Kommunalpanel wies für das Jahr 2023 über alle kommunalen Aufgaben hinweg einen wahrgenommenen Investitionsrückstand in Höhe von 186,1 Milliarden Euro aus. Das sei im Vergleich zum Jahr davor ein Anstieg um 12,4 Prozent gewesen. Auf den Sportbereich entfiel dabei ein Investitionsbedarf von 12,12 Milliarden Euro. Kommunen investieren dabei durchaus in neue Hallen oder auch Bäder. Im vergangenen Jahr waren der KfW zufolge Investitionen im Bereich der Sportinfrastruktur für rund 3,9 Milliarden Euro geplant. Das entspreche zwar nominal einem Anstieg, aufgrund der zum Teil drastischen Preissteigerungen im Baugewerbe sei jedoch real von einem Rückgang der Investitionen auszugehen.

In Deutschland befinden sich knapp zwei Drittel aller Sportanlagen in kommunaler Trägerschaft. 30 Prozent davon sind 40 Jahre oder älter, heißt es vom Deutschen Städte- und Gemeindebund. Laut Deutschem Olympischen Sportbund (DOSB) gibt es hierzulande rund 86.000 Sportvereine mit derzeit mehr als 28 Millionen Mitgliedern. Rund 58 Prozent der Vereine nutzen eigenen Angaben zufolge kommunale Sportanlagen für ihr Angebot.

Grundsätzlich planen der Difu-Befragung zufolge 29 Prozent der teilnehmenden Kommunen, die Zahl der Sportstätten auszubauen. Laut Befragung verfügt nahezu jede befragte Kommune (94 Prozent) über Sporthallen, knapp gefolgt von Sportplätzen (92 Prozent). Etwas mehr als die Hälfte der teilnehmenden Kommunen verfügt über Freibäder und 46 Prozent über Hallenbäder.

Sonstige Sportstätten, wie Reithallen und Bolzplätze, sind in etwa 21 Prozent, sowie Eissporthallen in acht Prozent der teilnehmenden Kommunen vorhanden. Diese Anteile würden sich laut KfW kaum zwischen Ost und West unterscheiden. Lediglich der Anteil der Kommunen, in denen es ein Hallenbad gibt, ist im Osten mit rund 34 Prozent deutlich geringer als im Westen (49 Prozent), so die Förderbank.

Mit Blick auf einen geplanten Ausbau des Sportstättenangebots spielt der Studie zufolge vor allem die Größe der jeweiligen Kommune eine Rolle: 78 Prozent aller Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern planen aktuell den Bau neuer Sportstätten in den kommenden Jahren. Es folgen Kommunen mit 20.000 bis 50.000 Einwohnern (45 Prozent). Bei Kommunen mit 2.000 bis 5.000 Einwohnern berichten hingegen nur neun Prozent von einem solchen Vorhaben. Bei Landkreisen will ein gutes Drittel Investitionen in dem Bereich tätigen – wenn Geld vorhanden ist.

Mit Blick auf die Frage, wie die Finanzierungslücke zu schließen ist, ist man sich auf kommunaler Ebene größtenteils einig: 76 Prozent der befragten Kommunen sehen eine Lösung vor allem in einer besseren Grundfinanzierung von Kommunen, gefolgt von weniger Bürokratie in Förderprogrammen (55 Prozent). Auch ein geringerer Eigenanteil (31 Prozent) und die Aufstockung der Investitionshilfen von Bund und Ländern (29 Prozent) werden als hilfreich angesehen.

red

Turbulenter Bundesliga-Start: Leverkusen mit Auswärtssieg gegen Borussia Dortmund

Bayer Leverkusen bleibt auch nach dem 16. Spieltag oben dran: Mit einem Auswärtssieg gegen Borussia Dortmund sichert sich die Werkself weiterhin den zweiten Tabellenplatz. Der BVB enttäuschte erneut und bleibt nach einer schwachen Defensivleistung auf Rang 6.

 Dortmund – Zum Auftakt des 16. Spieltags der 1. Bundesliga hat Bayer Leverkusen 3:2 gegen Borussia Dortmund gewonnen. Unverändert steht damit Leverkusen weiter auf dem 2. Tabellenplatz und Dortmund auf Rang 6.

Bereits in der 1. Minute ging Leverkusen mit einem Tor von Nathan Tella in Führung. Patrik Schick legte nur kurze Zeit später nach (8. Minute). Der BVB wirkte dagegen ideenlos. Hinzu kam nach Ausfällen aufgrund einer Grippewelle eine geschwächte Defensive.

Ein Gegentor gelang Jamie Gittens in der 12. Minute, bevor Schick den deutlichen Vorsprung der Werkself wieder herstellte (19.). Serhou Guirassy verwandelte schließlich für Dortmund in der 79. Minute einen Elfmeter.

red

Vinicius Junior ist Weltfußballer des Jahres 2024

Vinicius Junior von Real Madrid ist Weltfußballer des Jahres 2024. Der Brasilianer setzte sich gegen Florian Wirtz und Toni Kroos durch. Aitana Bonmati holte wie im Vorjahr den Titel als Weltfußballerin. Die Fifa kürte Carlo Ancelotti zum Trainer des Jahres.

Doha – Vinicius Junior von Real Madrid ist zum Weltfußballer des Jahres 2024 gekürt worden. Der Brasilianer wurde am Dienstagabend in Doha von der Fifa ausgezeichnet. Er setzte sich unter anderem gegen die deutschen Nominierten Florian Wirtz und Toni Kroos durch.

Als bester Torhüter wurde Argentiniens Nationalkeeper Emiliano Martinez ausgezeichnet. Trainer des Jahres einer Männermannschaft wurde Carlo Ancelotti von Real Madrid. Zur Weltfußballerin 2024 wurde wie im Vorjahr Aitana Bonmati vom FC Barcelona gekürt. Als Welttorhüterin wurde Alyssa Naeher von den Chicago Red Stars gewählt, womit die deutsche Nominierte Ann-Katrin Berger leer ausging. Emma Hayes, Übungsleiterin der US-Nationalmannschaft, wurde Trainerin des Jahres einer Frauenmannschaft.

Grundlage der Auszeichnungen ist laut Fifa die Leistung im Zeitraum zwischen dem 21. August 2023 und dem 10. August 2024. Unter anderem wurden demnach auch die EM 2024 und die Olympischen Spiele berücksichtigt. Die Fifa hatte die “The Best”-Awards kurzfristig auf Mitte Dezember, da zum üblichen Termin im Januar offenbar kein Platz im Terminkalender frei war.

red

Leipzig bezwingt Frankfurt im Bundesliga-Spitzenspiel: Baumgartner und Openda glänzen

Leipzig – Am 14. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat RB Leipzig vor heimischer Kulisse gegen Eintracht Frankfurt mit 2:1 gewonnen.

In einer temporeichen Begegnung legte Leipzig vor: In der 19. Minute konnte Trapp einen Baumgartner-Schuss nur mit einer Bogenlampe entschärfen und ermöglichte so Sesko den Abstauber aus wenigen Metern.

Der Stürmer schnürte beinahe in der 21. Minute den Doppelpack, der SGE-Keeper warf sich aber im letzten Moment noch erfolgreich dazwischen. Insgesamt durfte sich die Eintracht glücklich schätzen, eine Drangphase der Sachsen in dieser Phase glimpflich zu überstehen.

Erst in der 30. Minute meldete Larsson die Frankfurter mal auf der Gegenseite an, Vandevoordt parierte den Volleyschuss aber herausragend. Nun war die Toppmöller-Elf am Drücker: Marmoushs direkter Freistoß aus 17 Metern klatschte in der 32. Minute an den Querbalken.

In der 40. Minute belohnten sich die Hessen für die Leistungssteigerung: Uzun setzte Brwon mit dem Außenrist in Szene und der Angreifer traf aus 14 Metern über den rechten Innenpfosten. Damit war zur Pause wieder alles offen.

Auch in der zweiten Hälfte erwischte der Gastgeber den besseren Start und münzte das in der 52. Minute in die erneute Führung um: Baumgartner verlängerte nach Seiwald-Ecke zu Openda und der Belgier schoss aus wenigen Metern trocken ein.

Die Gäste taten sich in der Folge schwer, Torgefahr zu kreieren. In der 75. Minute zog Ausnahmekönner Marmoush eine Ecke direkt auf den Kasten, Vandevoordt war aber auf dem Posten. Auf der Gegenseite verpasste Nusa die vermutliche Entscheidung, Trapp kratzte die Kugel aus der Ecke.

Letztlich gelang aber keiner Mannschaft mehr ein Treffer, die Rose-Elf brachte die knappe Führung über die Zeit.

Damit schließt Leipzig auf Platz vier in der Tabelle punktemäßig zu Frankfurt auf, die nur wegen der besseren Tordifferenz vor RB Rang drei belegen.

red