MHP Riesen empfangen im letzten Heimspiel des Jahres Giessen 46ers

Siebter gegen Neunter: Nachbarschaftsduell zum Jahresabschluss

Im letzten Spiel des Kalenderjahres empfangen die MHP RIESEN Ludwigsburg am kommenden Sonntag (30.12.2018, Tip-Off 18:00 Uhr) die GIESSEN 46ers. Das Duell mit den gut aufgelegten Hessen ist im Wettstreit um die Playoff-Plätze wegweisend. 

Bamberg, Ventspils, Braunschweig und jetzt Jena: Im vierten Anlauf haben die MHP RIESEN Ludwigsburg am Donnerstagabend endlich den ersten Overtime-Sieg der Saison unter Dach und Fach gebracht. Der 91:89-Erfolg in Thüringen war für alle Beteiligten eine nervliche Belastung, letztlich aber ungemein wichtig. Denn durch das Erringen des sechsten Sieges springen die Schwaben zurück in die Top8 der easyCredit BBL – und sind damit weiterhin mittendrin im Playoff-Rennen.

Bryant mit deutschem Pass

Zum Jahresabschluss empfangen die Schützlinge von Headcoach John Patrick nun die GIESSEN 46ers und damit eines der Überraschungsteams der Spielzeit. Denn die von Ingo Freyer trainierten Hessen erwischten einen überragenden Saisonstart und bezwangen neben ratiopharm ulm unter anderem auch die EWE Baskets Oldenburg. Da sie dem FC Bayern Basketball (79:94), Brose Bamberg (101:109), medi bayreuth (90:95) und auch ALBA BERLIN (96:108) jeweils einen Kampf auf Augenhöhe lieferten, ist der neunte Tabellenplatz aktuell wenig aussagekräftig. Die 46ers sind deutlich besser und können jeder Mannschaft gefährlich werden. Positive Nachrichten gibt es derweil ebenfalls zuhauf: Denn neben diversen Vertragsverlängerungen erhielt zuletzt Center John Bryant (20.3 PpS, 11.1 RpS und 4.6 ApS) die deutsche Staatsbürgerschaft und wertet das Team damit erheblich auf. Schließlich kann deshalb nun ein weiterer Import-Spieler eingesetzt werden.

Gute Erinnerungen

In der zweitbesten Offensiv-Mannschaft der easyCredit BBL kommt nun, neben Bryant, das internationale Sextett Thomas (14.1 PpS), Landis (12.7), Bell (11.0), Gordon (9.9), Chambers (5.7) und Taylor (3.4) zum Einsatz. Ergänzt wird das Aufgebot durch Benjamin Lischka und Mahir Agva. Zwei deutsche Big Men, welche die Rotation nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ breit aufstellen. Einen möglichen personellen Engpass könnte es derweil aber dennoch geben, denn Bryant musste bereits am Donnerstag (beim Auswärtsspiel in Berlin) mit Achillessehnen-Problemen aussetzen. Ob der 31-Jähriger in der MHPArena auflaufen kann, wird sich aller Voraussicht nach erst am Sonntag entscheiden.

Die MHP RIESEN Ludwigsburg werden sich auf alle Fälle auf das Gießener Spiel mit und ohne den dominanten Center einstellen – und ihrerseits den Gameplan aus dem vergangenen Frühjahr wieder herausholen. Denn im letzten Aufeinandertreffen beider Teams nahmen die Schwaben Bryant aus dem Spiel und zeigten beim 118:98-Auswärtssieg eine ihrer besten Saisonleistungen.

Nach zuletzt wechselhaften Ergebnissen ist die Erwartung an eine Wiederholung einer solchen Leistung fehl am Platz. Gleichwohl ist die Hoffnung auf eine Konsolidierung der Performance durchaus angebracht. In den kommenden vier Partien (vs. Gießen, vs. Weißenfels, at Bonn, vs. Le Mans) treffen die MHP RIESEN auf Gegner, welche teilweise ebenfalls mit ihrer Form hadern. Leichter wird hierdurch die Ausgangssituation zwar nicht, der Spielplan wird aber eine Tendenz erkennen lassen, in welche (tabellarische) Richtung sich die Ludwigsburger entwickeln.

Die Rolle der eigenen Fans ist in diesen vier Spielen nicht zu unterschätzen. Schließlich haben die Schwaben gleich dreifach Heimrecht – und können sich unter anderem in der letzten Partie des Kalenderjahres auf eine großartige Kulisse freuen. Für das Spiel gegen Gießen gibt es nur noch äußerst wenige Sitzplätze und auch der komplett offene Stehplatz-Bereich füllt sich zunehmend. Die Barockstadt ist bereit für ein Fest zum Jahresabschluss.

MHP Riesen/red

Infos
MHP RIESEN Ludwigsburg vs. GIESSEN 46ers
Sonntag, 30.12.2018, Tip-Off 18:00 Uhr
MHPArena Ludwigsburg, Schwieberdinger Straße 30, 71636 Ludwigsburg
Online-Ticket-Shop / live auf TelekomSport

Sachsenheim-Großsachsenheim: Einbruch in das Pfarramt

Sachsenheim:

In der Nacht zum Freitag trieb ein noch unbekannter Einbrecher in der Obere Straße in Großsachsenheim sein Unwesen. Der Unbekannte hebelte zunächst den Haupteingang zum Pfarramt auf und durchsuchte die Räume dann. Eine Geldkassette brach er auf. Da sich darin jedoch nichts Wertvolles befand, ließ er den Inhalt zurück. Im weiteren Verlauf öffnete der Täter Schränke und Schubladen, fand jedoch wohl auch darin nichts Stehlenswertes, so dass er sich ohne Diebesgut wieder aus dem Staub machte. Der entstandene Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden. Der Polizeiposten Sachsenheim, Tel. 07147/27406-0, bittet Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, sich zu melden.

Pol-LB/red

Abwehrkräfte von innen stärken

Im Winter beginnt die Zeit von Husten, Schnupfen und Halsschmerzen. Jetzt ist es wichtig, die Abwehrkräfte zu stärken, damit Erkältungsviren kaum eine Chance haben. Vorbeugend hilfreich: Die Einnahme von Zink. Das Spurenelement ist unter anderem in Weizenkleie und Rindfleisch enthalten und wichtig für das Immunsystem.
Zink sorgt dafür, dass sich die Abwehrzellen teilen und vermehren können. Wenn es einen aber schon erwischt hat und man sich elend fühlt, bleibt oft nur der Gang zur Apotheke und die Behandlung der Symptome. Aber was kann abseits von Tee, Hustensaft und diversen Erkältungsmedikamenten noch helfen, die Beschwerden zu lindern und das Immunsystem zu stärken?

Da gibt es noch Bromelain. Es bezeichnet eine Gruppe von Enzymen, die aus der Ananaspflanze gewonnen werden und an der Steuerung des Immunsystems beteiligt sind. Bei einer Erkältung können Mikronährstoffpräparate mit Bromelain Abwehrreaktionen des Körpers verstärken, wenn sie zu schwach verlaufen und darüber hinaus die Schwellung der Schleimhäute reduzieren.

Beschwerden wie eine verstopfte Nase oder Atemprobleme können so schneller abklingen. Darüber hinaus kann das Risiko vermindert werden, dass es zu einem chronischen Verlauf, zum Beispiel einer chronischen Bronchitis, kommt. Tipps für ein starkes Immunsystem sowie Infos zu Vitaminen, Mineralstoffen und vieles mehr finden sich im Netz.

Bei einer Erkältung Antibiotika einzunehmen, ist nur in sehr seltenen Fällen sinnvoll. Denn Erkältungen werden durch Viren ausgelöst. Antibiotika haben gegen Viren keine Wirkung, sondern lediglich gegen Bakterien. Es gibt aber eine Ausnahme, bei der der Einsatz von Antibiotika auch bei Erkältungen sinnvoll sein kann: Wenn Virusinfektionen das Immunsystem schwächen, können auch Bakterien leichter in den Körper eindringen. Es kann dann zu einer bakteriellen Superinfektion, einer Zweitinfektion kommen.

Einen ähnlichen Effekt wie Antibiotika haben Senföle, denn die Pflanzenstoffe wirken antibakteriell. Sie sind unter anderem in Kapuzinerkresse enthalten. Es gibt sie aber auch in höherer Konzentration als Extrakt, zum Beispiel als Kapseln. Auch frischer Meerrettich enthält Senföle. Sie verleihen der Wurzel die typische Schärfe, die sich schon beim Reiben entfaltet: Die ätherischen Öle reizen die Schleimhäute, die Augen tränen und die Nase läuft. Der Abtransport von Schadstoffen aus dem Körper wird begünstigt, was die Dauer des Infekts verkürzen kann.

mid/lw

Automuseen bei Instagram ganz vorne

Die Ferienhaus-Suchmaschine Holidu hat untersucht, welche Museen in Deutschland und in Europa aktuell auf dem größten sozialen Fotonetzwerk Instagram am beliebtesten sind. Die drei Spitzenreiter sind eine echte Überraschung.

So geht die Gold-Medaille an das BMW Museum in München, das seit 1973 nicht nur Fans der bayerischen Automarke begeistert. Heute gehört das Haus, das vom Wiener Architekten Professor Karl Schwanzer “als Fortsetzung der Straße im umbauten Raum” konzipiert wurde, zu den meistbesuchten Unternehmensmuseen in Deutschland.

Auf Platz zwei ist mit 71.773 Hashtags auf Instagram ebenfalls ein Unternehmensmuseum zu finden: Das Porsche Museum in Stuttgart. Auf 5.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche lernen Porsche-Liebhaber und diejenigen, die es werden wollen, alles über die Idee Porsche, die auf den Eigenschaften “schnell”, “leicht”, “clever”, “stark”, “leidenschaftlich” und “konsequent” basiert.

Und auch auf Platz drei befindet sich das Unternehmensmuseum einer Automarke. Das Mercedes-Benz Museum in Stuttgart präsentiert auf neun Ebenen und insgesamt 16.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche 160 Fahrzeuge und mehr als 1.500 Exponate. Außerdem dokumentiert es die Geschichte der Automobilindustrie als einziges Museum der Welt vom ersten Tag an.
Auf den weiteren Plätzen folgen übrigens das Pergamonmuseum, das Museum für Naturkunde und das Neue Museum, alle in Berlin. mid/rhu

Social Media: Firmen schöpfen Potenziale nicht aus

Ob Facebook, Twitter oder Instagram – für Millionen privater Nutzer sind soziale Medien aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Aber auch Firmen nutzen die Netzwerke als Marketing-Werkzeuge. Dass vor allem bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) noch Nachholbedarf besteht, zeigt eine Untersuchung der Hochschule RheinMain.
Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) schöpfen ihr Social Media-Potenzial derzeit noch nicht voll aus, lautet das Fazit der Untersuchung unter Leitung von Prof. Dr. Bettina Fischer. Mögliche Ursachen seien insbesondere in einer fehlenden strategischen Herangehensweise zu finden. Zudem sei zu vermuten, dass bei vielen der Befragten keine zielgruppengerechte Differenzierung und Ansprache erfolge. Auch konnten über 60 Prozent die Frage nach einer Social Media-Zielsetzung für das nächste Geschäftsjahr nicht konkret beantworten. Weiteres Problem: Viele Befragten analysieren die Nutzung ihrer Social-Media-Aktivitäten nicht, kennen also auch nicht das Nutzungsverhalten der Zielgruppen.

Facebook wird der Untersuchung zufolge von 82 Prozent der Unternehmen genutzt, Instagram folgt mit 52 Prozent. Insgesamt nutzen 86 Prozent der befragten Unternehmen soziale Medien als Marketingkanal. Knapp jedes Fünfte der befragten KMU gibt allerdings an, mit dem Gesamtergebnis nicht zufrieden zu sein.

“Insgesamt bietet Social Media auch kleinen und mittelständischen Unternehmen viele Möglichkeiten. Neukundengewinnung, Interaktion mit dem Kunden, Umsatzsteigerung und Markenbekanntheit sind Hauptzielbereiche, die für eine Nutzung sprechen. Die Befragung zeigt jedoch, dass abgesehen von der Reichweitensteigerung auch ein großer Fokus der Unternehmen auf einer Steigerung der Kundenbindung und der generellen Informationsbereitstellung liegt. Es bleibt also viel zu tun”, so Prof. Dr. Fischer.

mid/ms

Reifen-Ratgeber: Für wen taugen Ganzjahresreifen?

Diese Faustformel kennt fast jeder Autofahrer: Von “O” bis “O”, also Ostern bis Oktober, sollten Sommerreifen montiert sein, danach steht der Wechsel auf Winterreifen an. Oder man entscheidet sich gleich für den Allrounder unter den Pneus, den Ganzjahresreifen. Für welche Autofahrer der gut geeignet ist, weiß der TÜV Süd.
Reifen mit Bezeichnungen wie All Season, All Climate, Cross Climate oder All Weather sind demnach besonders für all jene geeignet, die mit einer geringeren Kilometerleistung unter gemäßigten Witterungsbedingungen im stadtnahen Bereich unterwegs sind. “Auch die Topografie spielt eine Rolle”, erläutert Thomas Salzinger, Reifenexperte von TÜV SÜD. “Städte mit vielen Steigungen wie beispielsweise Stuttgart verlangen bei matsch- oder schneebedeckter Fahrbahn eher nach reinen Winterreifen als die ebenen urbanen Zentren Norddeutschlands.”

Auch wenn die Spezialreifen für Sommer und Winter immer noch die beste Wahl seien – die Reifenhersteller hätten in den vergangenen Jahren viel Entwicklungsarbeit geleistet und mit ihren Ganzjahresreifen eine gute Alternative bereitgestellt, sofern das Nutzungsverhalten passt. Nur auf Schnee zeigen laut TÜV Süd Ganzjahresreifen Defizite, im Sommer seien sie dagegen die bessere Wahl als seine Winterreifen weiter zu nutzen.

Wichtig: Der deutsche Gesetzgeber hat die Vorschriften für Winterbereifung verschärft. Seit Januar dieses Jahres genügt die Kennzeichnung M+S bei Neureifen nicht mehr. Sie müssen dann zusätzlich auch das Schneeflockensymbol tragen. Es zeigt ein Bergpanorama mit drei Gipfeln. Für alte Reifen gilt: Reifen, die nur die Buchstaben M und S tragen, dürfen in einer Übergangszeit noch bis September 2024 gefahren werden. Erlaubt ist in Deutschland auch weiterhin, selbst Winterreifen bis 1,6 Millimeter abzufahren.

Besonders bedeutsam sei die Neuregelung für die Fahrer von SUV und ähnlichen Fahrzeugen, teilt der TÜV Süd mit. Deren Standardbereifung sei wegen nordamerikanischer Gepflogenheiten oftmals mit M+S markiert, sie habe aber nur sehr geringe Eignung für Winterbetrieb. In Zukunft dürfen solche Reifen nicht mehr bei winterlichen Straßenverhältnissen gefahren werden, sofern sie nicht auch mit dem “Alpine”-Symbol versehen sind.

mid/Mst

Wohnungseinbrüche in Gerlingen, Oberriexingen und Vahingen an der Enz

Gerlingen: Wohnungseinbruch Am Dienstag, gegen 13.50 Uhr, kehrte der Hausbewohner in seine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus im nördlichen Gerlingen zurück und überraschte einen unbekannten Mann. Dieser hatte bereits verschiedenes Diebesgut zum Abtransport bereitgestellt. Der Täter wird als etwa 40-jähriger Mann mit schlanker und kleiner Statur beschrieben. Bekleidet war er mit einer dunklen Jacke mit hellen Applikationen. Er trug eine schwarze Mütze. Der Täter flüchtet ohne Beute über das Küchenfenster in unbekannte Richtung. Die Fahndung nach ihm verlief ohne Erfolg. Hinweise nimmt das Polizeirevier Ditzingen unter Tel.: 07156 / 43 52 – 0 entgegen.

Oberriexingen: Wohnungseinbruch Am Dienstag, in der Zeit zwischen 14.00 und 20.00 Uhr, drangen unbekannte Täter nach Aufhebeln der Terrassentüre in ein Einfamilienhaus in der Ortsmitte ein und entwendeten Schmuck im Wert von mehreren Hundert Euro. An der Terrassentüre richteten sie einen Schaden von rund 300 Euro an.

Vaihingen an der Enz-Ensingen: Wohnungseinbruch Am Dienstag, in der Zeit zwischen 15.30 Uhr und 23.00 Uhr, hebelten bislang unbekannte Täter die Terrassentüre eines Zweifamilienhauses im Ortsteil Ensingen auf und entwendeten anschließend mehrere hundert Euro Bargeld. Der Schaden an der Terrassentüre beläuft sich auf etwa 250 Euro.

Verkehrsunfälle in Vaihingen an der Enz, Freiberg am Neckar

Vaihingen an der Enz: Verkehrsunfall mit mehreren geschädigten Fahrzeugen

Am Dienstag, kurz nach 06:00 Uhr, kam es in der Kleinglattbacher Straße zu einem Verkehrsunfall. Ein Seat Ibiza, besetzt mit einer 21-jährigen Frau und einem 24-jährigen Mann, fuhr vermutlich zunächst ein am Fahrbahnrand angebrachtes Verkehrszeichen um, prallte danach gegen eine Lichtzeichenanlage und im weiteren Verlauf gegen eine Hausmauer. Von hier wurde der Seat abgewiesen, beschädigte noch einen Laternenmasten und einen geparkten VW Beetle sowie ein geparktes Kraftrad Kawasaki. Beide Insassen wurden durch den Unfall leicht verletzt. Die Ermittlungen zur Unfallursache und zur Fahrereigenschaft dauern an. Die Straßenmeisterei Ludwigsburg und der zuständige Energieversorger sicherten die offenliegenden Stromkabel ab. Der Seat war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf mehrere Tausend Euro.

Freiberg am Neckar, BAB 81: Verkehrsunfall mit verletzter Person

Am Dienstag, kurz nach 06:00 Uhr, kam es auf der Bundesautobahn 81 zwischen den Anschlussstellen Pleidelsheim und Ludwigsburg – Nord zu einem Verkehrsunfall. Der 28-jährige Fahrer eines BMW verlor aus bislang nicht bekannter Ursache beim Fahrstreifenwechsel die Kontrolle über sein Fahrzeug, schleuderte über die gesamten Fahrstreifen, kollidierte mehrfach mit der Betontrennwand der Richtungsfahrbahnen. Danach wurde der BMW nach rechts abgewiesen, prallte gegen die Leitplanke und einen Leitpfosten und kam im Grünstreifen zum Stehen. Der 28-Jährige wurde verletzt und musste mit einem Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus verbracht werden. Zwei nachfolgende Fahrzeuge konnten nicht mehr ausweichen und wurden beim Überfahren der umherliegenden Trümmerteile beschädigt. Die Richtungsfahrbahn Stuttgart musste kurzfristig zur Beseitigung des Trümmerfeldes gesperrt werden. Der Pkw war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 30.000 Euro. Die Autobahnmeisterei Ludwigsburg war zur Reinigung der Fahrbahn vor Ort. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.

Pol-LB/red

MHP Riesen zu Gast in Jena: Letztes Auswärtspiel in 2018

Im vorletzten Spiel des Kalenderjahres geht es für die MHP RIESEN Ludwigsburg letztmals auf Reisen. Die Schwaben gastieren am Donnerstag (27.12.2018, Tip-Off 19:00 Uhr) in der Jenaer Sparkassen-Arena.

Während so langsam alle Geschenke ausgepackt und die letzten Stücke des Weihnachtsbratens verspeist sind, geht bei den MHP RIESEN der Blick wieder über den (leeren) Tellerrand. Schließlich reisen die Ludwigsburger Basketballer bereits am Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertages gen Thüringen. Dort werden sie am Donnerstagabend zum letzten Auswärtsspiel des Kalenderjahres antreten und mit Science City Jena die sprichwörtlichen Klingen kreuzen.

Mit dem Duell beim erfahrensten Team der Liga (Altersdurchschnitt 27.5 Jahre) beginnen für die Schwaben zwei „englische Wochen“ ohne internationale Auftritte. Denn während sich die Basketball Champions League, wie schon in den vergangenen Spielzeiten, in der Weihnachts- und Winterpause befindet, hat die easyCredit BBL die frei gewordene Zeit genutzt und bis zum Dreikönigstag vier Partien auf die Agenda gepackt. Für die MHP RIESEN haben die Macher des Spielplans neben dem Gastspiel im ostdeutschen Freistaat zwei Heimpartien gegen Gießen (30.12., 18:00 Uhr) und Weißenfels (02.01., 20:30 Uhr) sowie ein Auswärtsspiel in Bonn (06.01., 15:00 Uhr) vorgesehen.

Knappes Aus im BBL Pokal

Die Jenaer sind in diesem Quartett sicherlich der unberechenbarste Gegner. Denn die „Oldie-Truppe“ der easyCredit Basketball Bundesliga ist noch lange nicht reif für den Ruhestand. Derrick Allen (38 Jahre), Immanuel McElroy (38), Julius Jenkins (37), Dru Jocye (33) und Martynas Mazeika (33) zeigen Woche für Woche, dass sie jedem Gegner gefährlich werden können. Da dieser Einsatz in den vergangenen Partien aber nur äußerst selten mit einem Erfolgserlebnis belohnt wurde, ist Jena spätestens seit dem Viertelfinal-Aus im BBL Pokal (86:89 vs. Bonn) am zurückliegenden Wochenende heiß auf den Erfolg. Der letzte Sieg in der heimischen Sparkassen-Arena wurde Ende Oktober errungen (82:70 vs. Bonn). Aufgrund der knappen Niederlage gegen die Nordrhein-Westfalen können die Thüringer ihre ganze Energie nun aber wieder dem Ligageschehen widmen – und möglicherweise das Feld von hinten aufrollen. Denn der 13. Tabellenplatz wird den Ansprüchen und Möglichkeiten in der „Lichtstadt“ nicht gerecht.

Iroegbu wieder fit: Harmsen kann personell aus dem Vollen schöpfen

Da trifft es sich gut, dass nach Jamar Abrams nun auch Point Guard Ikenna Iroegbu zurück aus dem Krankenstand ist und sich bei Headcoach Björn Harmsen fit gemeldet hat. Nachdem der nigerianische Nationalspieler (mit US-amerikanischem Pass) im BBL Pokal noch aussetzen musste, könnte er gegen Ludwigsburg nun die Rückkehr aufs Parkett feiern – oder erneut als siebter Import-Spieler aussetzen.

Auf Seiten der schwäbischen Gäste ist die Personal-Situation dagegen unverändert. Neben den Langzeit-Verletzten Malcolm Hill, Konstantin Klein und Karim Jallow ist in den vergangenen Wochen glücklicherweise kein Akteur ausgefallen, sodass Headcoach John Patrick nicht noch einmal umdisponieren muss. Der US-Amerikaner kann entsprechend frei entscheiden, welcher seiner sieben internationalen Akteure nicht zum Einsatz kommen wird.

Fakt ist, dass die Ludwigsburger – wie bereits erwähnt – zwar auf einen unberechenbaren Gegner treffen, mit dem Fokus auf die eigenen Stärken aber als Favorit angesehen werden können. Denn die Schwaben sind das offensiv gefährlichere Team (80.5 PpS zu 74.9) und ligaweit in puncto Rebounds (40.0 RpS zu 33.2) das Maß aller Dinge. Sollten Clint Chapman, Owen Klassen und Adam Waleskowski also die Bretter beherrschen, wäre der Sieg in greifbarer Nähe.

MHP-Riesen/red

Infos

Science City Jena vs. MHP RIESEN Ludwigsburg
Donnerstag, 27.12.2018, Tip-Off 19:00 Uhr
Sparkassen-Arena, Keßlerstraße 28, 07745 Jena
Online-Ticket-Shop / live auf TelekomSport

 

 

 

Bietigheim unterliegt knapp im Derby gegen Göppingen

Bietigheim kämpft im Derby, aber die Punkte bleiben bei FRISCH AUF! Göppingen

Die Kräfteverhältnisse in Württemberg sind wieder zurechtgerückt. Mit einem 31:27 (15:14)-Erfolg über Aufsteiger SG BBM Bietigheim festigte FRISCH AUF! Göppingen seinen siebten Rang in der Handball-Bundesliga. Bietigheim, das das Hinspiel noch überraschend gewinnen konnte, kann seine Position im letzten Spiel vor der WM-Pause nicht mehr verbessern. Die Situation am Tabellenende bleibt unverändert, die SG BBM überwintert mit zwei Punkten Rückstand zum Klassenerhalt auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Verkehrte Welt beim Halbzeitpfiff in der EWS Arena in Göppingen. Es waren die Gäste, die trotz 15:14-Rückstand von ihren zahlreich mitgereisten Fans mit Applaus in die Kabine verabschiedet wurden. Jonas Link hatte fünf Sekunden vor der Pause den Anschlusstreffer erzielt und die Fans jubeln lassen. Die Zurückhaltung bei den FRISCH AUF! Anhängern legte sich dagegen erst im zweiten Abschnitt, als Göppingen zeitweise bis auf 28:21 davonziehen konnte.

„Knackpunkt im Spiel war für mich der Anfang der zweiten Halbzeit, als wir auf der linken Seite zwei, drei gute Chancen liegen lassen“, so SG BBM-Trainer Ralf Bader. „Göppingen macht die Tore und zieht von 16:16 davon.“Zuvor hatte der Aufsteiger vor den 4900 Zuschauern in der EWS Arena für eine ausgeglichene Partie sorgen können. Von der ersten Minute an belebte der nach seiner Oberschenkelverletzung zurückgekehrte Jonas Link das Angriffsspiel des Tabellenvorletzten. Der Spielmacher erzielte fünf seiner 7 Treffer im ersten Abschnitt. Bei FRISCH AUF! spielte Nemanja Zelenovic vor der Pause die Rolle des Vollstreckers und traf ebenfalls fünfmal. Zudem sorgte Kresimir Kozina für viel Unruhe, der bullige Kreisläufer war für Bietigheims Defensive kaum zu halten.

Vielleicht wäre für den Aufsteiger im ersten Abschnitt sogar noch mehr drin gewesen. Warum beispielsweise die beiden Unparteiischen Robert Schulze und Tobias Tönnies beim Stand von 12:12 zwar Kozina auf die Bank schicken, der Aktion von Dominik Claus aber den Siebenmeter verwehren, wird ihr Geheimnis bleiben.

„Insgesamt bin ich mit der Leistung und der Einstellung meiner Mannschaft zufrieden“, sagte Bader. „Die Jungs haben in der Abwehr alles reingelegt, was wir haben und gekämpft wie die Bären.“ Aber von Göppinger Seite kam an diesem Abend eben deutlich mehr als noch im Hinspiel. Das erklärt auch, warum Bader – trotz der Niederlage – bei seiner Mannschaft eine Steigerung gegenüber dem Hinspielsieg gesehen hat. „Wir haben im Hinspiel von unserem Halbzeitvorsprung gezehrt“, so Bader „diesmal haben wir auch im zweiten Abschnitt dagegengehalten.“

Beim Stand von 22:19 spielt Bietigheim in doppelter Überzahl. „Da hatten wir nochmal die Möglichkeit ranzukommen. Man hat gesehen, dass die Jungs unbedingt das Tor machen wollten, aber zu hektisch agiert haben“, so Bader. „Da fehlt uns noch die Kaltschnäuzigkeit“. Der erst im zweiten Abschnitt eingewechselte Sebastian Heymann und der frühere SG BBM-Rechtsaußen Marco Rentschler erhöhen stattdessen für Göppingen auf 24:19. Und der Rückraum blieb weiter eine gefährliche Waffe beim Altmeister, in dem sich im zweiten Abschnitt neben Heymann immer wieder Ivan Sliskovic als am Ende erfolgreichster Werfer in Szene setzte.

Gut für die Moral beim Aufsteiger in der Winterpause wird sein, dass er sich nach dem 28:21 noch einmal sortieren konnte. Kapitän Patrick Rentschler läutete mit seinem fünften Tor den Endspurt beim Aufsteiger ein. Mit Patrick Webers Würfen aus der Distanz setzte die SG BBM neue Akzente. Doch näher als vier Tore konnte Bietigheim nicht mehr aufschließen, Göppingen fuhr verdient den siebten Ligasieg aus den letzten acht Partien nach Hause.

Bernhard Gaus

Frisch Auf Göppingen: Rebmann, Prost; Sliskovic (6), Kozina (5), Zelenovic (5), Schiller (5/4), Heymann (3), Rentschler (3/1), Schöngarth (2), Bagersted (1), Ritterbach (1), Peric, Kneule, Damgaard, Goller.

SG BBM Bietigheim: Ebner, Müller; Link (7), Rentschler (5), Schäfer (4/3), Weber (4), Asmuth (2), Haller (1), Emanuel (1), Claus (1), Fischer (1), Vlahovic (1), Marčec, Schmidt, Döll, Rønningen.

Spielverlauf: 4:4 (8.), 8:5 (12.), 9:10 (19.), 11:12 (23.), 15:14 (30.), 16:16 (33.), 20:16 (41.), 22:19 (43.), 28:21 (49.), 28:24 (52.), 31:27 (60.).

Zuschauer: 4900 (EWS Arena Göppingen)