Kanadischer Rapper Drake ist meistgestreamte Künstler

So streamten die Spotify-Nutzer 2018

Das Jahresende ist traditionell der Zeitpunkt für einen Rückblick, Hitlisten oder Ranglisten. Der Musik-Streamingdienst Spotify sorgt für einen musikalischen Blick zurück: Welche Künstler, Alben und Songs wurden 2018 am meisten gestreamt?

Global dominierte ein Künstler: Der kanadische Rapper Drake.
Er ist mit bislang über 8,2 Milliarden Streams der weltweit meistgestreamte Künstler. Ebenfalls vorne: Sein Album “Scorpion” sowie der daraus stammende Song “God’s Plan”, mit über einer Milliarde Streams die erfolgreichste Single. Bei den erfolgreichsten Frauen ist Ariana Grande mit über 48 Millionen monatlichen Fans ganz vorne. Für eine Überraschung sorgten Jan Böhmermann und Olli Schulz. Sie produzierten mit “Fest & Flauschig” den beliebtesten Podcast weltweit.

Wie sieht es in Deutschland aus? Deutschrap ist nach wie vor eines der beliebtesten Genres der deutschen Spotify-Nutzer. Bei den meistgestreamten Künstlern führt RAF Camora vor Capital Bra und Bonez MC. Bei den meistgestreamten Songs des Jahres stehen “In My Mind” von Dynoro & Gigi D’Agostino sowie “Nevermind” von Dennis Lloyd an der Spitze, “Neymar” von Capital Bra folgt auf Platz 3. Dua Lipa wird in Deutschland am häufigsten gestreamt, gefolgt von Sia und Anne-Marie.

Wer seine ganz private musikalische Bilanz ziehen möchte, der kann das ab dem 6. Dezember 2018. Denn unter spotifywrapped.com kann man erfahren, wie viele Minuten man gestreamt hat und wer die meistgehörten Künstler, Songs und Genres waren. cid/arei

Viren und Co.: 2018 jeder Dritte betroffen

Schadprogramme, Viren oder andere Computer-Bedrohungen bleiben weiterhin ein Problem: Wie das Software-Unternehmen Kaspersky Lab im Jahresstatistikbericht mitteilte, war weltweit jeder dritte Computer (30,01
Prozent) 2018 mindestens einmal von einer bösartigen Online-Bedrohung betroffen. Die traurigen Spitzenreiter bei den neu entdeckten Schadprogrammen: Fernzugriff und Erpressung.

Wie die Experten analysierten, stieg der Anteil von Backdoor-Programmen im Vergleich zum Vorjahr um 44 Prozent an (auf über 3,2 Millionen). Auch der Anteil neu entdeckter Ransomware-Dateien erhöhte sich gegenüber 2017 signifikant: um 43 Prozent (auf über 3,1 Millionen). Mit Backdoor-Programmen können sich Angreifer heimlich Zugriff auf ein Gerät verschaffen. Mit Ransomware verschlüsseln Hacker den Computer und geben ihn in der Regel nur gegen ein Lösegeld wieder frei.

Insgesamt konnten die Experten bis Oktober 2018 täglich 346.000 neue schädliche Dateien identifizieren. Immerhin ein leichter Rückgang im Vergleich zu 2017. Trotzdem: “Nutzer sollten sowohl ein achtsames Auge auf bestehende, bereits bekannte Cyberbedrohungen als auch auf neue, noch unbekannte Gefahren haben”, sagt Vyacheslav Zakorzhevsky, Head of Anti-Malware Research bei Kaspersky Lab. Die Experten raten zum Beispiel dazu, verdächtige Dateien und Anhänge unbekannter Personen nicht zu öffnen, keine Programme oder Apps von nicht vertrauenswürdigen Quellen
herunterzuladen und zu installieren und niemals auf Links von unbekannten Absendern und von fragwürdiger Online-Werbung zu klicken. cid/arei

Bietigheim-Bissingen: Polizei nimmt 32jährigen fest

Vermutlich weil er unter dem Einfluss von Alkohol stand, versuchte ein 32-jähriger Opel-Fahrer sich am Mittwoch gegen 22.50 Uhr in Bietigheim einer Polizeikontrolle zu entziehen. In der Turmstraße stellte eine Streifenwagenbesatzung den Opel-Fahrer zunächst fest. Als die Beamten ihn durch Anhaltezeichen zum Stoppen bewegen wollten, gab der 32-Jährige plötzlich Gas. Hierauf schalteten die Polizisten das Blaulicht ein und nahmen die Verfolgung über die Jakob-Lorber-, die Hindenburg- und die Zwingerstraße auf. Der Opel-Lenker fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Straßen und achtete nicht auf Vorfahrtsregelungen. Glücklicherweise wurden jedoch keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet. In der Farbstraße endete die Flucht des 32-Jährigen schließlich. Ein Weihnachtsmarktstand versperrte den Fluchtweg. Die Polizisten nahmen den Mann hierauf vorläufig fest und bemerkten Alkoholgeruch bei dem Fahrer. Außerdem gab er zu, keinen Führerschein zu haben. Nach einem Atemalkoholtest musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. Der 32-Jährige muss mit einer Anzeige wegen Trunkenheitsfahrt und Fahrens ohne Fahrerlaubnis rechnen.

Pol/red

Winterurlaub auf vier Rädern: Die Vignette muss an Bord sein

 Kurz vor Weihnachten sind in vielen deutschen Haushalten die Winterurlaubs-Planungen in vollem Gange – wer mit dem Auto ins Ausland fährt, sollte sich unbedingt über Mautgebühren der einzelnen Länder informieren. Bei den Kosten für die Vignetten gibt es erhebliche Unterschiede.

Am meisten müssen Autourlauber für die Vignette in der Schweiz berappen. Diese gilt immer für ein ganzes Jahr – und wird 2019 teurer: 36,50 Euro kostet dann die Nutzung der Autobahnen bei den Eidgenossen, gefolgt von Slowenien, wo die 7-Tages-Vignette 15 Euro kostet. In Rumänien fahren Pkw-Fahrer mit einer Vignette für drei Euro am günstigsten. Ebenfalls preiswert: Die Republik Moldau, wo vier Euro anfallen. Das haben die Experten von Campanda ermittelt, dem weltweit größten Online-Portal zum Mieten und Vermieten von Wohnmobilen und Campern.

In Ländern, die statt einer Vignettenpflicht eine nutzungsabhängige Maut haben, können die Kosten einen ordentlichen Teil der Urlaubskasse ausmachen. 100 Kilometer Autobahn kosten in Polen für Autofahrer unter 3,5 Tonnen 28 Euro gefolgt von Griechenland, wo die Maut die Hälfte beträgt. Am günstigsten ist es für PKW-Fahrer in der Türkei mit maximal 0,61 Euro je 100 Kilometer.

Für Urlauber, die im Wohnmobil unterwegs sind, fallen in den meisten Ländern höhere Kosten an – da die Gewichtsklasse des Fahrzeugs eine andere ist. Zehn Tage Autobahn-Nutzung in der Schweiz kosten 28,64 Euro. In Ungarn fallen für Wohnmobilisten knapp 23 Euro an, in Bulgarien 21 Euro. Am günstigsten ist es in der Republik Moldau mit vier Euro.

In Österreich kann die Maut für Wohnmobilfahrer über 3,5 Tonnen zwischen 22 Euro und 54 Euro liegen. Tschechien dagegen ist mit Preisen von 0,31 Euro bis 0,46 Euro für Wohnmobilfahrer sehr günstig. Nicht enthalten ist die Mautbox, das Messgerät, die gegen Kaution geliehen werden muss. mid/Mst

Gesundheitsexperten sagen Zucker den Kampf an

Zu süß, zu viel Zucker, zu ungesund – die Deutsche Diabetes Gesellschaft will den Zuckergehalt in Softdrinks halbieren. Deshalb treten die Gesundheitsexperten jetzt der Politik auf die Füße.

Anlass für die Forderung ist der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zur “Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten”. Diese ist der Deutschen Diabetes Gesellschaft zu inkonsequent. Hinsichtlich der Faktoren für Übergewicht bleibe die Strategie hinter dem zurück, was angesichts der großen Zahl Übergewichtiger in Deutschland notwendig wäre, so die Kritik der Organisation, die sich an der Formulierung der “deutlich zweistelligen Zuckerreduktion” bis 2025 stört – dies sei zu unkonkret. Die strikten Regelungen in Großbritannien zeigten, dass eine Halbierung der Zuckermenge in Erfrischungsgetränken in kurzer Zeit erreichbar sei. mp/Mst

Zahlen: PKW-Neuzulassungen in Deutschland

Das ist deutlich: Mit exakt 272.674 neu zugelassenen Pkw rangiert der November um satte 9,9 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Unterm Strich wurden dieses Jahr aber bisher mehr neue Autos verkauft – und zwar insgesamt knapp 3,2 Millionen, zarte 0,4 Prozent mehr als von Januar mit November 2017.

Beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wurden im Oktober erhebliche Verschiebungen registriert. So legten Mini und BMW in der Neuzulassungsstatistik um 27,9 und 11,5 Prozent zu. Einstellig wuchsen Mercedes (6,0 Prozent) und Ford (4,4 Prozent). Das KBA weiter: “Rückgänge zeigten sich bei Porsche mit minus 54,6 Prozent am deutlichsten, gefolgt von Audi mit minus 42,6 Prozent und VW mit minus 15,4 Prozent.” Allerdings konnte VW mit einem Zulassungsanteil von 18,1 Prozent trotz der Rückgänge den Titel der stärksten Marke verteidigen.

Und wie schaut es bei den Importeuren aus? Hier sorgten Mitsubishi mit 30,6 Prozent und Volvo mit 30,1 Prozent für die deutlichsten Zulassungssteigerungen in der Monatsbilanz. Skoda war mit 6,3 Prozent stärkste Importmarke. mid/rhu

Crashtests: Gute Noten und zwei Durchfaller

Die professionellen Auto-Kaltverformer von Euro NCAP haben wieder zugeschlagen – und nach ihren Crashtests meist gute Noten verteilt. Es gab aber auch zwei krasse Negativ-Ausreißer. So schnitten Audi Q3, BMW X5, Hyundai Santa Fe, Jaguar I-Pace, Peugeot 508, Volvo V60 S60 jeweils mit der Bestwertung von fünf Sternen ab. Fiat Panda und Jeep Wrangler kamen auf keinen und einen Stern.

Das E-SUV aus England schaffte beim Insassenschutz für Erwachsene 91 Prozent der Maximalpunktzahl, beim Insassenschutz für Kinder und bei den Sicherheitsassistenten 81 Prozent. “Maximale Punkte vergaben die Prüfer sowohl für den Seitenaufprall, als auch für den besonders anspruchsvollen Pfahlaufpralltest, bei dem das Fahrzeug mit 32 km/h seitlich gegen einen Pfeiler prallt”, freuen sich die Jaguar-Techniker. Und bei Hyundai heißt es, die positive Schlussbewertung ergebe sich aus guten Noten in allen vier Bewertungskategorien, speziell aber bei der Sicherheit von erwachsenen Insassen und Kindern. Euro NCAP stellte allerdings Airbag-Probleme in Verbindung mit dem Panoramadach fest, die inzwischen bei neuen Fahrzeugen abgestellt wurden. Beim X5 monierten die Tester Probleme beim Knieairbag.

Doch was ist bei den beiden Durchfallern aus dem Hause FCA los? Die Techniker von Euro NCAP monieren beim nicht mehr ganz taufrischen Panda, er könne gerade mal mit einem Gurtwarner aufwarten und bekomme deshalb nicht einmal einen Stern – ein Negativ-Rekord, den zuletzt im Jahr 2017 ausgerechnet der Fiat Punto geschafft hatte. Anders sieht die Situation beim einsternigen Jeep Wrangler aus. Denn der sei, so die Crash-Profis, ein komplett neues Fahrzeug, das nur über einen Gurtwarner und einen Tempomaten, aber über keinerlei Fahrer-Assistenten verfüge und deshalb um Welten hinter seinen Mitbewerbern rangiere. mid/rhu

So effizient sind die deutschen Krankenkassen

Bei den deutschen Krankenkassen gibt es in Sachen Effizienz doch einige Unterschiede. Das ist das Ergebnis des neuesten dfg-GKV-Bilanz-Rankings für das Jahr 2017. Der “dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik” (dfg) wertet die Bilanzen der Körperschaften aus. Dabei zeigten sich die Differenzen bei den “Verwaltungskosten” zwischen den 112 noch existierenden Krankenkassen recht deutlich.

Die effizienteste Kasse gab durchschnittlich 69,66 Euro je Versicherten aus, die teuerste benötigte für die “Betreuung” ihrer Kunden 252,70 Euro. Hieß unter dem Strich: Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) gab für die “Verwaltung” der über 72 Millionen Versicherten im vergangenen Jahr fast 10,9 Milliarden Euro aus.

Die Unterschiede bei den Verwaltungskosten haben schon eine gewisse Tradition. Wie die dfg-Redaktion erklärt, kam 2017 ein Sondereffekt hinzu, durch den es bei einigen der Körperschaften zu einer Steigerung der Ausgaben um fast 50 Prozent kam: Die gute Finanzlage nutzen vor allem größere Orts- und Ersatzkrankenkassen dazu, die gesetzlich vorgeschriebenen Altersrückstellungen für ihre Mitarbeiter aufzubauen.

Es geht aber auch anders: Die regionale BKK Euregio aus Heinsberg bei Aachen hatte mit 69,66 Euro die geringsten Verwaltungskosten. Deutschlands größte Krankenkasse, die Hamburger Techniker Krankenkasse (TK), baute 2017 ihre Verwaltungskosten um 24,3 Prozent ab und gab durchschnittlich nur noch 102,64 Euro aus. mp/arei

Ludwigsburg-Steinenbronn: Tödlicher Arbeitsunfall

Auf tragische Weise ist am Mittwochabend bei Ladearbeiten in der Kringstraße ein 48-Jähriger zu Tode gekommen. Er wurde von einem Hubwagen mit einem Gewicht von rund 9 Tonnen überrollt und war sofort tot. Der Unfall geschah gegen 19:45 Uhr, als ein 56-Jähriger den Motor des Hubwagens anließ, um eine 3 Tonnen schwere Fräsmaschine aufzunehmen. Das Fahrzeug stand auf ebener Fläche oberhalb der Zufahrt zu einem dortigen Betrieb und soll sich unvermittelt in Bewegung gesetzt haben. Es rollte rückwärts die Zufahrt zum Untergeschoss des Gebäudes hinunter. Die knapp 20 Meter lange Strecke weist ein Gefälle von etwa 12 Prozent auf. Am unteren Ende stand der 48-Jährige mit dem Rücken zum Geschehen und wurde von dem Hubwagen erfasst. Die Fräse war gegen 19:00 Uhr mittels Sattelzug angeliefert und gerade zum Verladen auf den Hubwagen vorbereitet worden. Seitens der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde ein Gutachter bestellt, der den Hubwagen im Hinblick auf ein möglichweise unfallursächliches technisches Versagen überprüfen wird. Die Ermittlungen dauern an.

Pol/red

Ludwigsburger Filterhersteller Mann+Hummel entwickelt Feinstaubpartikelfilter

Diesel-Fahrverbote sind für Stuttgart erstmals 2019 vorgesehen – Feinstaubalarm gab es seit 2016 – mit abnehmender Tendenz – immer wieder. Der Filtrationsspezialist Mann+Hummel aus Ludwigsburg hat nun Feinstaubpartikelfilter entwickelt, die mobil oder stationär als “Feinstaubfresser” eingesetzt werden können.

Die Gefahren für die Gesundheit durch Feinstaub werden von der WHO vier Mal höher angesetzt, als die von Stickstoffdioxid aus Diesel-Abgasen. Bisher erlaubt es die EU, den Tagesmittelwert für Feinstaub von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter an 35 Tagen im Jahr zu überschreiten. Rainer Kapp, Leiter der Abteilung Stadtklimatologie bei der baden-württembergischen Landeshauptstadt, sagt: “Stuttgart hat 2018 erstmals die Chance, die Feinstaub-Grenzwerte im gesamten Stadtgebiet am Ende des Jahres einzuhalten.” In Stuttgart konnte die Belastung mit den Luftschadstoffen Feinstaub PM10 und Stickstoffdioxid in den vergangenen Jahren reduziert werden. So treten Überschreitungen der Grenzwerte bei Feinstaub nur noch am Neckartor auf. Bei Stickstoffdioxid wird der Grenzwert für das Jahresmittel hingegen noch immer überschritten – wie in vielen anderen deutschen Städten auch.”

Feinstaubalarm wird derzeit ausgelöst, sobald der Deutsche Wetterdienst an mindestens zwei aufeinanderfolgenden Tagen ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre prognostiziert. Dann appellieren die Stadt und das Land Baden-Württemberg an die Stuttgarter und die Pendler aus der Region, das Auto möglichst in Stuttgart nicht zu nutzen und auf umweltfreundlichere Alternativen umzusteigen. Gleichzeitig ist der Betrieb von Komfort-Kaminen nach einer Verordnung der Landesregierung untersagt.

Mobile Feinstaubpartikelfilter testet Mann+Hummel seit Mitte letzten Jahres in Feldversuchen in Deutschland, Indien, Korea und China. Ventilatoren führen dabei Luft aus der Umgebung an auf dem Dach oder am Unterboden eines Fahrzeuges angebrachte Filter heran und durch besonders niedrigen Strömungswiderstand ermöglicht das Filterelement einen maximalen Volumenstrom bei gleichzeitig hohem Abscheidegrad von 80 Prozent des Feinstaubs (PM10).

Bei sehr geringem Energiebedarf saugen Ventilatoren zusätzlich zum Fahrtwind Luft aus der Umgebung an. Fahrzeuge sind so auch im stehenden Betrieb in der Lage, Feinstaub aus der Umgebungsluft heraus zu filtern. Abhängig von den Rahmenbedingungen ist es möglich, dass ein Elektrofahrzeug wie der auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover gezeigte Streetscooter mit einem Feinstaubpartikelfilter emmissionsneutral fährt. Bezogen auf die Gesamtbilanz im Fahrbetrieb heißt das: kein Kohlendioxid (CO2), kein Stickoxid (NOx), kein Lärm und nicht zuletzt kein Feinstaub. Ebenfalls seit mehr als einem Jahr erprobt das Unternehmen auch stationäre Filterlösungen vor seinem Technologiezentrum in Ludwigsburg. Jetzt werden im Rahmen eines Pilotprojekts, gefördert vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg und unterstützt von der Landeshauptstadt Stuttgart, die ersten von 17 Filtersäulen entlang eines etwa 350 Meter langen Straßenabschnitts am Stuttgarter Neckartor installiert.

Diese sogenannten Filter Cubes III sind 3,60 Meter groß und bestehen aus jeweils drei zusammengesetzten Bauteilen. Bei sehr geringem Energiebedarf, dessen Kosten die Stadt Stuttgart übernimmt, werden auch hier 80 Prozent des Feinstaubs aus der Umgebungsluft gefiltert. Über eine Steuerungseinheit lässt sich der Betrieb der Feinstaubpartikelfilter bedarfsgerecht einstellen und damit auf die aktuelle Luftqualität reagieren. Integrierte Sensoren erfassen Luft- und Wetterdaten, die in einer Cloud zusammengeführt und analysiert werden. Ziel ist es, die Feinstaubbelastung insbesondere an Tagen mit Feinstaubalarm zu reduzieren. Noch stärker würden die Filter in geschlossenen oder halbgeschlossenen Umgebungen wie Bushaltestellen und Bahnhöfen wirken.

Karl Seiler / mid