Handball: Nils Boschen kehrt zurück nach Bietigheim

Die Männer der SG BBM stellen die ersten Weichen für die kommende Saison: Kreisläufer Nils Boschen kehrt zurück nach Bietigheim. Valentin Schmidt wird die SG hingegen verlassen.
Ein echtes Eigengewächs kommt zurück nach Bietigheim: Kreisläufer Nils Boschen wechselt im Sommer vom Drittligisten TSB Horkheim zur SG BBM. Der 25-Jährige, der bis 2015 bereits mit Bietigheim in der Bundesliga aktiv war, wird bei der SG am Kreis und im Innenblock eine wichtige Rolle spielen. Mit 1,95 Meter Größe und einem Gewicht von 109 kg ist Boschen auch körperlich eine Verstärkung. „Mit Nils kommt ein echter SGler zurück nach Bietigheim. Er hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt, kennt die SG schon sein ganzes Leben und hat den Spirit des Vereins zu 100% verinnerlicht. Wir sind sehr froh, dass wir ihn zurückgewinnen konnten“, freut sich SG- Geschäftsführer Bastian Spahlinger über die Verpflichtung. Ebenso wie Nils Boschen: „Ich bin glücklich, wieder bei dem Verein, bei dem ich einen Großteil meiner Handballzeit verbracht habe, spielen zu können. Für mich fühlt es sich an wie nach-Hause-kommen, wenn ich wieder für die SG spiele. Ich möchte die Möglichkeit nutzen, meine Entwicklung noch weiter voran zu treiben und mein Potential voll auszuschöpfen. Besonders freue ich mich, wieder mit einigen alten Mitspielern zusammenspielen zu können.“
Nicht mehr im Kader stehen wird in der kommenden Saison Valentin Schmidt. Der 24-Jährige kam im Sommer 2016 von den Lemgo Youngsters aus der 3. Liga zur SG und feierte 2018 mit der SG den Aufstieg in die 1. Bundesliga. In der laufenden Saison erzielte der Rückraumspieler in 19 Spielen 30 Tore. Zur kommenden Saison schließt sich Valentin Schmidt dem Zweitligisten VfL Eintracht Hagen an. „Ich hatte in Bietigheim eine tolle Zeit, in der ich viel gelernt und viele Highlights erlebt habe. In der letzten Zeit hat sich bei mir aber der Wunsch gefestigt, wieder in die Nähe meiner Heimat zurückzukehren. In Hagen passt für mich jetzt das Gesamtpaket. Bis dahin werde ich alles dafür geben, mit der SG den Klassenerhalt zu schaffen“, so Valentin Schmidt.

red

SG BBM Bietigheim Frauen schlägt den Thüringer HC

Furioser Comebacksieg der SG BBM Bietigheim / Nun Tabellenführer der HBF

Es war eine Handballpartie, die die Bezeichnung Spitzenspiel wahrlich verdient hat. Die SG BBM Bietigheim und der Thüringer HC lieferten sich in der Ludwigsburger MHP Arena ein spannendes Spiel auf Augenhöhe, welches die SG BBM Bietigheim nach einer starken zweiten Halbzeit sensationell und hochverdient mit 27:24 (10:13) gewann.

Die SG BBM begann ungewohnt nervös. Kapitänin Karolina Kudlacz-Gloc markierte gleich das schnelle 1:0 für die Gastgeber. Der THC ließ daraufhin zwei Treffer folgen. Dinah Eckerle lieferte gegen ihren Ex-Club in der Anfangsphase mehrere sensationelle Paraden. In der 10. Minute erzielte Thüringen das 1:4. Als der Tabellenführer das 1:5 folgen ließ, nahm SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen seine erste Auszeit. 14 Minuten blieb die SG BBM trotzdem ohne Torerfolg bis Angela Malestein den zweiten Treffer für ihr Team erzielte. Thüringen blieb weiter in Front.Zehn Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit trafen Karolina Kudlacz-Gloc und Fie Woller kurz hintereinander zum 5:10. Bis zur Pause konnte Bietigheim bis auf 10:13 herankommen.

In den zweiten Durchgang startete die SG BBM furios. Erst markierte Angela Malestein gleich das 11:13 und Valentyna Salamakha parierte souverän den Siebenmeter gegen den THC. Spätestens als Karolina Kudlacz-Gloc zum Anschlusstreffer zum 12:13 einnetzte, war Feuer unterm Arenadach! In der 36. Minute glich die heute stark aufspielende Karolina Kudlacz-Gloc zum 14:14 aus! Jetzt war es das erwartete Spitzenspiel mit allem, was den Handballsport auf Topniveau auszeichnet. Die SG BBM zeigte absoluten Siegeswillen! In der 39. Minute war es endlich soweit – Antje Lauenroths Treffer in bedeutete die erstmalige Führung zum 16:15. Bietigheim hatte den großen Rückstand gedreht. Der THC blieb im Rennen und SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen legte in der 45. Minute beim Stand von 17:17 die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch, in deren Folge der Spielverlauf weiter ausgeglichen verlief. Gleich zweimal gingen die Gastgeber bei ihrem Sturmlauf aus einer doppelten Unterzahl zudem unbeschadet hervor. Es war Routinier Anna Loerper, die in der Crunchtime mit ihrer ganzen Erfahrung die SG BBM vier Minuten vor dem Ende mit vier Treffern in Folge, darunter zwei verwandelte Siebenmeter, zum 24:21 in Führung warf. Karolina Kudlacz-Gloc besorgten zwei Minuten vor dem Ende das vorentscheidende 25:22. Maura Visser legte das 26:23 nach und als Karolina Kudlacz-Gloc das 27:24 markierte, war der furioser Comebacksieg perfekt – ein Sieg des absoluten Willens, gepaart mit einer beispiellosen Teamleistung!Mit dem Schlusspfiff wurde aus einer Handballpartie eine einzige Handballparty in der MHPArena in Ludwigsburg!

SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen: „Was für ein Spiel in einer tollen Atmosphäre! Ich muss meine Mannschaft für diese tolle Moral loben!“

Tore: Loerper 9/5, Kudlacz-Gloc 8, Visser 4/2, Lauenroth 3, Malestein 2, Woller 1

Danach zog VfB-Legende Timo Hildebrand die Halbfinalbegegnungen des OLYMP Final4, welches am 25. und 26. Mai in der Stuttgarter Porsche Arena stattfindet, und bescherte der SG BBM Bietigheim den SV Union Halle-Neustadt als Gegner. Im zweiten Halbfinale stehen sich der Thüringer HC und TuS Metzingen gegenüber.

red

Am Samstag, den 27. Januar, treffen die Bietigheimerinnen gleich auf den nächsten Topgegner in der MHP Arena. Dann ist im Europapokal Team Esbjerg aus Dänemark zu Gast.

Weber und Erifopoulos verlassen die SG BBM Bietigheim

Mit sofortiger Wirkung wechselt Patrick Weber vom Erstliga-Aufsteiger SG BBM Bietigheim zum Zweitligisten HSC 2000 Coburg. Zudem löst die SG den Vertrag mit Panagiotis Erifopoulos auf.
Patrick Weber kam in der Hinrunde auf 19 Einsätze in der „stärksten Liga“ der Welt – dabei gelangen ihm 32 Tore von der Halblinks-Position im Rückraum. Am 26. Dezember bestritt der 26-Jährige sein letztes Spiel für die SG, inzwischen ist er bereits ins Mannschaftstraining der HSG eingestiegen. „Coburg ist ein ambitionierter Zweitligist, der um den Aufstieg spielt. Ich erhoffe mir vom Wechsel zum HSC mehr Einsatzzeiten und auch mehr Verantwortung. Bietigheim drücke ich selbstverständlich die Daumen für den Klassenerhalt“, so Patrick Weber zu seinem Wechsel zum Tabellenzweiten in der 2. Bundesliga.
Auch mit Panagiotis Erifopoulos, der in dieser Saison verletzungsbedingt kaum zu Spielanteilen kam, hat die SG den im Sommer auslaufenden Vertrag einvernehmlich und mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Nachdem der 26-Jährige im Winter sein Masterstudium beendet hat, wird der Kreisläufer seinen Fokus ab sofort auf den Beruf legen.

red

Niederlage der Bietigheimer Frauen im Europapokal

Nach zwei Siegen zum Auftakt kassierten die Frauen der SG BBM Bietigheim in ihrem dritten Europapokalspiel der Saison ihre erste Niederlage und verloren in Dänemark mit 27:28 (11:15) bei Team Esbjerg.

Einen schönen Empfang vor der Partie gab es für Laura van der Heijden, die an alter Wirkungsstätte von den rund 1.500 Zuschauern gefeiert wurde.
Das Spiel begann mit viel Schwung und Anna Loerper brachte die SG BBM per Siebenmeter mit 1:0 in Front, doch Esbjerg, angeführt von Starspielerin Estavana Polman und Marit Jacobsen, antwortete schnell mit drei Treffern in Folge. Bietigheim hielt dagegen und glich nach 13 Minuten zum 5:5 aus. Der amtierende dänische Pokalsieger war wie zu erwarten heimstark und führte nach 20 Minuten mit 10:6.

Gegen Ende des ersten Durchganges lagen die Bietigheimerinnen kurzzeitig sogar mit sechs Toren zurück, dann gab es in der 22. Minute die rote Karte gegen Esbjergs Line Jorgensen. Dies nutzten die Gäste clever, um wieder bis auf einen Treffer heranzukommen. Basierend auf den starken Paraden der dänischen Nummer 1 Sandra Toft zog Esbjerg jedoch wieder auf 15:11 davon, was gleichzeitig den leistungsgerechten Halbzeitstand bedeutete.

Den ersten Treffer im zweiten Spielabschnitt setzten die Däninnen durch Estavana Polman, die nahtlos an ihre kämpferische Leistung aus dem ersten Durchgang ansetzten. Nach 40 Minuten stand es folgerichtig 21:16 für die stark aufspielenden Gastgeber. Bietigheim verkürzte auf 18:21 – der dänische Tabellendritte schlug eiskalt zurück und führte nur fünf Minuten später mit 25:18. Der deutsche Vizemeister versuchte weiter alles, um wieder ins Spiel zu finden. Basierend auf einem starken Endspurt und den Glanzparaden von Dinah Eckerle flackerte in der 55. Minute bei der SG BBM Hoffnung auf, als es nur noch 26:23 für die Gastgeberinnen stand. Das verdiente Remis 50 Sekunden vor dem Ende vor Augen bekam Antje Lauenroth für eine Abwehraktion gegen Estavana Polman, bei drohendem Zeitspiel für Esbjerg, eine zwei Minuten Strafe. Es blieb somit beim 28:27 für die Däninnen. Trotz einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte muss Bietigheim die Punkte in Esbjerg lassen.

SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen: „Das war sicherlich zum Schluss hin eine ganz enge Kiste. Zudem hatte wir heute manchmal Pech im Abschluss, wobei Esbjergs-Torhüterin Sandra Toft fantastisch gehalten hat. Aufgrund der Leistung in der zweiten Hälfte wäre ein Punkt für uns möglich gewesen. Wir werden das Spiel schnell analysieren und freuen uns auf das Topspiel gegen den Thüringer HC am Mittwoch.“

Tore: Malestein 8, Schulze 4, Woller 3, Visser 3, Kudlacz-Gloc 2, Loerper 2, Rozemalen 2, van der Heijden 2, Lauenroth 1, Braun, Ivancok, Eckerle, Salamakha

Am kommenden Mittwoch kommt es dann zum Gipfeltreffen in der Handball Bundesliga Frauen, wenn die SG BBM Bietigheim dem Deutschen Meister Thüringer HC gegenübersteht. Anwurf ist um 19.30 Uhr in der MHP Arena in Ludwigsburg.

Am Sonntag, den 27. Januar, kommt es dann zum erneuten Aufeinandertreffen mit Team Esbjerg in der MHP Arena.

VfB Stuttgart startet mit Niederlage in die Rückrunde

Aufholjagd der Roten kommt zu spät

Zum Rückrunden-Auftakt empfing der VfB Stuttgart den 1.FSV Mainz. In einer dramatischen Partie verliert die Mannschaft um Kapitän Christian Gentner mit 2:3. Die Hoffnung mit einem Sieg in die Rückrunde zu starten wurde somit fahrlässig vergeben.

Vor 51.881 Zuschauern in der nicht ausverkauften Mercedes-Benz Arena unterliegt die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl dem 1. FSV Mainz 05 mit  2:3. Bereits in der ersten Hälfte gerät das Team mit dem roten Brustring mit zwei Toren durch Jean-Paul Boetius und Jean-Philippe Mateta in Rückstand. Nach der Halbzeit gelingt es den Gästen aus Mainz durch Alexander Hack auf 3:0 zu erhöhen. In einer dramatischen Schlussphase kämpft sich der VfB noch einmal durch Tore von Nicolás Gonzalez (83. min) und Marc Oliver Kempf (85 min.) auf 2:3 heran, hat Chancen zum Ausgleich, nutzt diese jedoch nicht und steht am Ende wieder leer da. Die beiden Winter-Neuzugänge Alexander Esswein und Steven Zuber geben ihr Debüt für den Club aus Cannstatt. Die Neuverpflichtung aus Istanbul, Ozan Kabak, dessen Verpflichtung erst am Donnerstag perfekt geworden war und den Verein ca. 11,5 Mio € gekostet hat, stand noch nicht im 18-köpfigen Aufgebot.

Mit 14 Punkten steht der VfB weiterhin auf dem Relegationsabstiegsplatz 16. Auf Manager Michael Reschke und Trainer Markus Weinzierl, der in 11Spielen lediglich 3 Siege und 8 Niederlagen zu verbuchen hat, kommen harte Zeiten zu, da bereits nächsten Sonntag kein geringerer als der Rekordmeister Bayern München den VfB in der Allianz Arena empfängt.
hp / Ludwigsburg24
Tore:
0:1 Boetius (22., Rechtsschuss)
0:2 Mateta (28., Rechtsschuss, Quaison)
0:3 Hack (72., Linksschuss, Aaron)
1:3 Gonzalez (83., Kopfball, Gentner)
2:3 Kempf (85., Kopfball, Insua)
Zuschauer: 51.881

SG BBM Frauen heute im Europapokal gefordert

Nach der Handball Bundesliga Frauen (HBF) ist vor dem Europapokal. Am Mittwoch gewannen die Bietigheimerinnen souverän mit 36:19 gegen SV Union Halle-Neustadt und am Samstag wartet im Europapokal gegen das Team Esbjerg schon die nächste Aufgabe.

Der dänische Pokalsieger verfügt über jede Menge internationale Erfahrung. Die dänische Torhüterin Sandra Toft ist aktuelle Nationalspielerin, was auch für die Norwegerinnen Vilde Mortensen Ingstad, Marit Jacobsen und Sanna Solberg gilt. Mit Line Jørgensen, Kristina Liscevic und Ida Bjørndalen Karlsson stehen weitere namhafte Spielerinnen im Kader. Die wohl bekannteste Akteurin ist aber die Niederländerin Estavana Polman, die zuletzt bei der Europameisterschaft die Bronzemedaille mit Oranje feierte und außerhalb der Platte durch ihre Ehe mit Ex-Fußballstar Rafael van der Vaart einem breiten Publikum bekannt ist.Esbjerg schaffte mit zwei Siegen über das hoch gehandelte Paris 92 in der 3. Runde den Sprung in die Gruppenphase.

In den bisherigen beiden Spielen in der Gruppe A konnten die Däninnen gegen Sports Club Magura Cisnadie einen deutlichen 40:18-Heimsieg feiern. Bei Storhamar Handball Elite erreichte das Team von Coach Jesper Jensen ein beachtliches 28:28-Remis. Mit drei Punkten ist man somit nur einen Zähler hinter Bietigheim.

Vorsicht ist demnach für den deutschen Vizemeister geboten, der seinerseits im Europapokal durch zwei Siege eine weiße Weste vorzuweisen hat. Mit einem Sieg in Esbjerg stünde das Tor ins Viertelfinale weit offen, wobei Bietigheim in dieser Auswärtspartie ausnahmsweise nicht als Favorit nach Dänemark reist.

Verzichten muss SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen, beim Gastspiel in seinem Heimatland, nach wie vor auf Kapitänin Kim Naidzinavicius, die gute Fortschritte in ihrer Reha macht, und auf Rechtsaußen Daniela Gustin, die mit einem Kreuzbandriss die restliche Saison ausfällt. Dennoch muss sich die SG BBM nicht verstecken und kann mit einem gesunden Selbstbewusstsein nach Dänemark reisen, denn 2019 ist man wettbewerbsübergreifend bisher ohne Niederlage. Das soll auch nach der Begegnung am Samstag der Fall sein.

SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen erklärt im Vorfeld: „Das Team Esbjerg ist eine hervorragend besetzte Mannschaft, die auf allen Positionen über Topspielerinnen verfügt. Das wird eines unserer schwersten Auswärtsspiele.“

Schlag auf Schlag geht es am kommenden Mittwoch, den 23.01.2019 in der HBF weiter. Hier empfängt die SG BBM Bietigheim den Thüringer HC zum absoluten Spitzenspiel in der MHPArena Ludwigsburg.

red

18-jähriges Ausnahmetalent wechselt nach Stuttgart: 24 Fakten über Ozan Kabak

Die Unterschrift ist fix: Ozan Kabak, Ausnahmetalent von Galatasaray Istanbul, wechselt für kolportierte 11,5 Mill. Euro zum VFB Stuttgart und bekommt einen Vertrag bis 2024. Wer ist das 18-jährige Ausnahmetalent? Ludwigsburg24 mit 24 Fakten über Ozan Kabak. Von Hendrik Paul

1. Ozan Kabak wurde am 25. März 2000 in Ankara geboren.

2. Sein Vater war damals Gefängnisdirektor in der türkischen Hauptstadt, seine Mutter ist Hausfrau.

3. Sein Bruder Emre Kabak, Jahrgang 2003, spielt ebenfalls Fußball.

4. Die Familie Kabak stammt eigentlich aus dem Landkreis Derik der türkischen Provinz Mardin in Südostanatolien.

5. Bis zu seinem 11. Lebensjahr hat er bei Silivrisport auf der Position des Stürmers gespielt.

6. Im ersten Jahr als Nachwuchsspieler ist er täglich über 100 Kilometer von seinem Elternhaus zum Verein gependelt.

7. Sein großes Vorbild im Sport ist Bülent Korkmaz, legendärer Kapitän von Galatasaray Istanbul.

8. Weitere Vorbilder sind der Spanier Sergio Ramos, der Holländer Virgil van Dijk und der Franzose Raphaël Varane.

9. Kabak ist Fan von Manchester United.

10. Er ist eng befreundet mit Galatasaray-Spieler Atalay Babacan (auch 18 Jahre alt).

11. Er spielt auf der Position des Innenverteidigers und im Defensiven Mittelfeld.

12. Sein erstes Spiel in der türkischen Süperlig hat er am 12. Mai 2018 gegen Yeni Malatyaspor gespielt.

13. Insgesamt hat er für Galatasaray 17 Pflichtspiele absolviert – 13 Einsätze in der Super Lig, dazu vier Einsätze in der Champions League.

14. Sein Marktwert wurde zuletzt mit 6,5 Mill. Euro angegeben. Kabak hätte Galatasaray laut Ausstiegsklausel für 7,5 Mill. Euro verlassen dürfen (trotz Vertrag bis 2020). Der VFB Stuttgart hat für das Ausnahme-Talent angeblich 11,5 Mio. Euro auf den Tisch gelegt.

15. Clubs, mit denen er außerdem in Verbindung gebracht wurde: Juventus Turin, Borussia Dortmund, Inter Mailand, AS Rom, FC Watford, Atletico Madrid,  Manchester City.

16. Bei Galatasaray hat er als junger Profi zuerst nur 1404 Lira im Monat verdient (heute ungefähr 230 Euro).

17. So viel bekommen alle Spieler, die aus der Galatasaray-Jugend den Sprung ins A-Team schaffen.

18. Sein Vorname Ozan bedeutet ins Deutsche übersetzt Poet.

19. Sein Nachname Kabak bedeutet Kürbis.

20. In seiner Freizeit schaut er gerne Filme und Serien und liest Bücher. Zudem verbringt er gerne Zeit mit seiner Familie.

21. Dass Kabak tatsächlich nach Stuttgart wechselt, hat auch mit Halil Altintop zu tun, der sich bei VfB-Manager Michael Reschke persönlich für Kabak eingesetzt hat.

22. Ozan Kabak wird von FF Sport http://www.f-fsport.com/player/ozan-muhammed-kabak/ betreut. Die Beraterfirma gehört den Brüdern Firat Özdemir und Fazil Özdemir.

23. Ozan Kabak bekommt in Stuttgart die Rückennummer 18.

24. In Stuttgart bekommt Kabak ein Jahresgehalt von kolportierten 1,8 Mio Euro (plus Zulagen).

VfB Stuttgart schnappt sich Ozan Kabak von Galatasaray Istanbul

Ozan Kabak wechselt mit sofortiger Wirkung vom türkischen Spitzenverein Galatasaray Istanbul zum VfB Stuttgart. Der 18-jährige Innenverteidiger unterschrieb nach dem Medizincheck einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. In der laufenden Spielzeit bestritt Ozan Kabak 17 Pflichtspiele für Galatasaray, 13 davon in der türkischen Süper Lig und vier in der UEFA Champions League. Für den türkischen Nationalverband absolvierte der 1,86 Meter große Rechtsfuß bislang elf Länderspiele für die U18-Nationalmannschaft und erzielte dabei vier Tore.

Sportvorstand Michael Reschke:
„Wir freuen uns sehr, dass sich Ozan trotz zahlreicher anderer Angebote von namhaften europäischen Klubs für den VfB entschieden hat. Er hat seine Qualitäten bereits in der Champions League unter Beweis gestellt und war in der laufenden Saison wichtiger Stammspieler bei Galatasaray Istanbul. Ozan zählt zu den vielversprechendsten Abwehr-Talenten in Europa und ist somit ein ganz wichtiger Eckpfeiler unserer mittelfristigen Kaderplanung. Darüber hinaus wird er uns auch in der Rückrunde schon entscheidend weiterhelfen können.“

Ozan Kabak:
„Ich bin sehr glücklich, dass der Wechsel geklappt hat. Ich freue mich auf meine neuen Teamkollegen, den Verein, die tollen Fans und die tolle Atmosphäre bei Heimspielen in der Mercedes-Benz Arena. Ich habe große Ziele, die ich mit dem VfB Stuttgart langfristig erreichen möchte.“

red

Handball: SG BBM Frauen marschieren in der Bundesliga weiter

SG BBM Frauen mit souveränem Sieg gegen SV Union Halle-Neustad

Durch einen nie gefährdeten 36:19-Sieg (17:7) gegen Pokalschreck SV Union Halle-Neustadt bleiben die Bietigheimerinnen in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) weiter ungeschlagen und empfangen nun am kommenden Mittwoch den Thüringer HC zum absoluten Topspiel in der Ludwigsburger MHP Arena – mehr Spitzenspiel geht nicht!

Der deutsche Vizemeister begann in gewohnt hohem Tempo und lag früh mit 4:1 vorne. Die einmal mehr stark spielende Fie Woller markierte dabei gleich drei Treffer. Gewohnt sicher stand zudem die Abwehrreihe der SG BBM und ließ den Angreiferinnen des Tabellenschlusslichts wenig Chancen auf ein Durchkommen. Angela Malestein brachte ihre Farben nach zehn Minuten mit einem Dreierpack in Folge mit 7:3 nach vorne. Bis zur 20. Minute bauten die Gastgeberinnen souverän ihre Führung auf 13:5 aus. Die junge Truppe der Wildcats versuchte sich aufopferungsvoll gegen den Rückstand zu wehren, doch fehlte im Spiel nach vorne oft die letzte Durchsetzungskraft gegen die Routiniers im Bietigheimer Defensivverbund, in dem sich Torhüterin Dinah Eckerle ein ums andere Mal auszeichnete. Der Treffer von Charris Rozemalen zum 17:7 bedeutete erstmalig die zehn Tore-Führung und den gleichzeitigen Halbzeitstand.

Der zweite Abschnitt begann wie der erste angefangen hatte – mit einem Tor durch Fie Woller, die auch gleich noch einen Dreierpack zum 22:10 folgen ließ, für den 21. Treffer zeichnete sich zwischenzeitlich Antje Lauenroth verantwortlich. Beim Stand von 24:11 nahm Union-Trainerin Tanja Logvin nach 37 Minuten ihre dritte Auszeit. Danach ging das Spiel weiter seinen bisherigen Gang. Treffer Nummer 30 erzielte Angela Malestein mit einem kuriosen Siebenmeter. Luisa Schulze, erneut Angela Malestein und Anna Loerper per Siebenmeter stellten auf 33:17, zudem hielt die starke Valentyna Salamakha im SG BBM-Gehäuse ihren zweiten Siebenmeter in dieser Partie. Zwei weitere Buden in Folge von Anna Loerper und einer von Ines Ivancok bedeuteten nach 60 Minuten den klaren 36:19-Endstand.

Ein glücklicher SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen sagte nach der Partie: „Das war eine gute Leistung meines Teams im Hinblick auf das Spiel am Samstag im Europapokal gegen Team Esbjerg. Wir können heute sehr zufrieden sein“.

Tore: Malestein 8/3, Woller 8, Kudlacz-Gloc 5, Loerper 5/2, Ivancok 3, Lauenroth 2, Schulze 2, Rozemalen 2, van der Heijden 1, Braun, Visser, Eckerle, Salamakha

Weiter geht es für die SG BBM Bietigheim am kommenden Samstag im Europapokal auswärts in Dänemark beim Team Esbjerg. Anwurf ist um 13 Uhr. Am Mittwoch, den 23. Dezember, kommt es dann zum absoluten Topspiel in der MHP Arena, wenn der amtierende Meister Thüringer HC zu Gast ist.

Steelers gewinnen wichtiges Heimspiel – Ilya Sharipov überragend

STEELERS besiegen BAD NAUHEIM mit 3:0

Am vergangenen Sonntag war der EC Bad Nauheim zu Gast in der EgeTrans Arena. Das Team von Christof Kreutzer trat nach dem souveränen Freitagssieg mit viel Selbstbewusstsein beim Titelverteidiger auf. Aber auch die Steelers, mit überzeugenden Auftritt am Freitag beim oberschwäbischen Tabellenführer, wussten dass sie mit einem Sieg vor heimischen Publikum Platz 4 in der Tabelle sichern konnten. Die Bilanz der Kontrahenten ist ausgeglichen, jeder konnte sein Heimspiel mit 5:3 gewinnen. Coach Hugo Boisvert musste weiterhin auf Tyler McNeely verzichten und konnte Pascal Grosse vom Kooperationspartner Nürnberg einsetzen – begonnen wurde erneut mit Ilya Sharipov im Tor.

Nach dem Eröffnungsbully agierten die beiden Mannschaften aus einer sicheren Defensive und standen nah am Mann. Die erste Möglichkeit gehörte den Gästen, als Denis Shevyrin den aufmerksamen Ilya Sharipov prüfte. Anschließend erarbeiteten sich die Hausherren immer mehr Anteile am Spielgeschehen und somit auch Möglichkeiten. Gästegoalie Felix Bick musste nicht eingreifen, als Norman Hauner sowie nur wenige Sekunden später Shawn Weller nur äußerst knapp verzogen. Kurz darauf durch Dennis Swinnen im Slot mit einer schnelle Drehung und seinen Schuss wehrte Felix Bick mit dem Schoner ab. Im weiteren Spielverlauf stand Felix Bick weiter im Mittelpunkt und hielt er seinen Kasten nach guten Möglichkeiten von Matt McKnight und Pascal Grosse weiterhin sauber. Auf der anderen Seite versuchte Radek Krestan vergeblich flach den souveränen Ilya Sharipov zu überwinden und so ging es torlos in die erste Pause.

Das Mitteldrittel knüpfte an den ersten Abschnitt an, die Steelers sehr diszipliniert sowie weiterhin sicher in der Defensive und auch in den Zweikämpfen an der Bande stark. Nach wenigen Minuten lag ein Treffer für die Hausherren in der Luft, aber es scheiterten innerhalb weniger Sekunden zweimal Rene Schoofs sowie Benjamin Zientek am sicheren Rückhalt der Teufel. Dies änderte sich jedoch in der 25. Spielminute, als nach einem Pass von Norman Hauner in den Slot Freddy Cabana unhaltbar für Felix Bick zum 1:0 abfälschte. Das Spiel nahm nun langsam mehr Fahrt auf und erst blieb Ilya Sharipov gegen Marcel Kahle und im Gegenzug Felix Bick gegen Freddy Cabana Sieger. Nach einem Check gegen den Kopf erhielt Andrej Bires eine 2+10 Minuten Strafe. In Überzahl die Schwaben mit guter Scheibenkontrolle, aber die Hessen mit sehr gutem und aggressivem Penaltykilling. Danach beide Goalies mit starken Saves – Felix Bick gegen Yannick Wenzel und Norman Hauner sowie Ilya Sharipov gegen Marcel Kahle, Dennis Reimer und Stefan Reiter. Eine Strafe gab es 21 Sekunden vor der Sirene gegen Freddy Cabana wegen einem Stockschlag, aber es bleib bei der knappen Führung der Hausherren.

Im Schlussabschnitt die Gäste zunächst in Überzahl und nun mit sichtlich mehr Zug zum Tor von Ilya Sharipov, jedoch behielt dieser immer den Überblick und begrub im Getümmel ein um das andere Mal die Scheibe unter seinem Körper. Die Kurstädter investierten immer mehr in die Offensive und dies sollte sich rächen, als Alex Preibisch mit Überblick und präzisem Pass in den Lauf von Matt McKnight spielte, der sich diese Chance nicht nehmen ließ und eiskalt zum 2:0 vollstreckte. Nach diesem Gegentreffer die Bad Nauheimer mit Reaktion, erhöhten den Druck nach vorne und zudem musste Freddy Cabana nach einem Haken pausieren. Der Druck der Roten Teufel weiterhin immens, aber die Defensive der Schwaben stand und Ilya Sharipov hielt seinen Kasten sauber. Einmal Ilya auch mit Glück des Tüchtigen, als die Latte einen  Scheibeneinschlag verhinderte. Als noch 2:54 Minuten auf der Uhr angezeigt wurden nahm Christof Kreutzer ein Timeout und anschließend seinen Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Die Roten Teufel setzten alles auf eine Karte und feuerten aus allen Rohren, aber die Steelers verteidigten und blockten aufopferungsvoll die Schüsse. In dieser Phase brachte der überragende Ilya Sharipov die Kurstädter fast zur Verzweiflung, denn er war einfach nicht zu überwinden. Die Erleichterung folgte 19,5 Sekunden vor der Schlusssirene, als das Spielgerät von Shawn Weller über Freddy Cabana zu Norman Hauner gelangte und dieser per Emptynet-Treffer zum Endstand von 3:0 einschoss und die anschließende Heimsieg-Party übernahmen die Schwaben.

Durch eine disziplinierte und kompakte Mannschaftsleistung sowie einem überragenden Ilya Sharipov sicherten die Steelers einen Shutout für ihren Goalie und einen wichtigen Erfolg. Spieler des Abends wurde bei den Roten Teufeln Felix Bick und bei den Steelers  Ilya Sharipov. In diesem Spiel gab es auch eine Premiere auf heimischem Eis für das 17jährige Nachwuchstalent Robert Kneisler.

Nächstes Spiel der Steelers: Am Freitag reisen die Steelers ostwärts in die Oberlausitz nach Weißwasser – Spielbeginn gegen die Füchse ist um 19.30 Uhr.

Steelers / red