Christoph fliegt 54.000 Mal

Rund 150 Notfälle täglich in Deutschland, bei denen der Rettungshubschrauber gefragt war: Diese beeindruckende Bilanz legt jetzt die gemeinnützige ADAC Luftrettung vor. Unterm Strich bedeutet das exakt 53.967 Helikopter-Einsätze im Jahr 2019.

“So eine hohe Einsatzdichte in einem hochkomplexen und risikobehafteten Umfeld ist nur durch die hohe Professionalität und das große Engagement der Crews möglich”, betont Luftrettungs-Geschäftsführer Frédéric Bruder. Und verweist auf ein rundes Jubiläum der Organisation in Form des neuen Hubschraubers namens “50 Jahre Christoph”.

58 Prozent der geflogenen Patienten waren Männer, neun Prozent Kinder und Jugendliche. “Einsatzgrund Nummer eins waren bei den oft lebensrettenden Einsätzen mit 32 Prozent Verletzungen nach Unfällen”, so die Helfer. Dazu gehören Freizeit-, Sport-, Schul- und Verkehrsunfälle. Dahinter folgen mit 29 Prozent Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen.

Insgesamt legten die Rettungshubschrauber vom Typ H145 und H135 von Airbus Helicopters 2019 rund 3,45 Millionen Kilometer zurück, das sind rund 150.000 Kilometer mehr als ein Jahr zuvor.

Rudolf Huber

Immer mehr Frauen erwerbstätig

76 Prozent der Frauen im Alter von 20 bis 64 Jahren waren 2018 in Deutschland erwerbstätig. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) ist ihr Anteil innerhalb von zehn Jahren um acht Prozentpunkte gestiegen. Damit hat Deutschland nach Schweden (80 Prozent) und Litauen (77 Prozent) die dritthöchste Erwerbstätigenquote von Frauen in der EU. Zum Vergleich: Der Anteil der erwerbstätigen Männer lag im Jahr 2018 bei 84 Prozent, vier Prozentpunkte höher als zehn Jahre zuvor.

Die gestiegene Erwerbstätigenquote bei den Frauen trägt zu ihrer finanziellen Unabhängigkeit bei: In den vergangenen zehn Jahren ist der Anteil an Frauen, die ihren Lebensunterhalt überwiegend aus eigener Berufstätigkeit bestreiten, von 59 auf 68 Prozent gestiegen. Und der Anteil der Frauen, die überwiegend aus Einkünften ihrer Eltern, des Ehepartners oder der Ehepartnerin leben, ist von 23 auf 17 Prozent gesunken. Anlass der Analyse: der Weltfrauentag am 8. März 2020.

Rudolf Huber

Mit Pizzaofenschieber zugeschlagen: Handfester Streit im Marstall

In einer Pizzeria im Marstall-Center in Ludwigsburg ist es am Samstagmittag zu einem handfesten Streit gekommen. Zwei Mitarbeiter einer Pizzeria gingen aufeinander los – einer attackierte mit dem Pizzaofenschieber.

Ludwigsburg-Innenstadt: In einer Pizza-Lokalität im Marstall-Center kam es laut einer Polizeimeldung am Samstagmittag gegen 13.30Uhr zwischen zwei Mitarbeitern zu einer handfesten Auseinandersetzung. Nachdem ein Kunde dort Essen bestellt hatte, kam es zwischen den 38 und 39 Jahre alten Mitarbeitern offenbar zu Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Bestellung. Als der Streit eskalierte entwendete der 39-Jährige einen rund 1,5m langen Pizzaofenschieber als Schlagwerkzeug und ging auf den Jüngeren los. Im Gegenzug wehrte sich der 38-Jährige und warf mit einem Teller nach seinem Kontrahenten. Dieser traf seinen Kollegen am Kopf und führte zu Schnittverletzungen im Gesicht, die später im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Letztendlich führte der Disput zum Einsatz eines Rettungswagens und insgesamt vier Streifenbesatzungen des Polizeireviers Ludwigsburg. Beide Streithähne müssen mit einer Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung rechnen.

Ob der Kunde letztendlich noch sein bestelltes Essen erhalten hat, ist bislang unbekannt.

red

54 neue Corona-Fälle: Im Landkreis Ludwigsburg zwei neue Fälle

Update: 22.52Uhr

Am späten Samstagabend wurden 12 neue bestätigte Covid-19-Fälle gemeldet.  Die Zahl der Infizierten im Land steigt damit auf insgesamt 182.

Betroffen sind die Landkreise Rastatt (2 Fälle), Ludwigsburg (2 Fälle), Biberach (1 Fall), der Alb-Donau-Kreis (1 Fall), Landkreis und Stadt Karlsruhe (4 Fälle) sowie Mannheim (1 Fall) und Baden-Baden (1 Fall).

 

Stand 20Uhr:

54 neue bestätigte Covid-19-Fälle wurden am Samstagnachmittag (7. März) dem Ministerium für Soziales und Integration vom Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg gemeldet. Damit liegt in BaWü die Gesamtzahl jetzt bei 170. Im Landkreis Ludwigsburg kamen aktuell keine neuen Fällen hinzu.

Betroffen sind die Landkreise Main-Tauber (21 Fälle, alle Rückkehrer einer Reisegruppe aus Südtirol), Heilbronn (6 Fälle), Esslingen (2 Fälle), Emmendingen (2 Fälle), Heidenheim (2 Fälle), Breisgau-Hochschwarzwald (1 Fall), Göppingen (1 Fall), Konstanz (1 Fall) und Biberach (1 Fall) sowie der Ortenaukreis (4 Fälle), der Rhein-Neckar-Kreis (3 Fälle), der Schwarzwald-Baar-Kreis (1 Fall), der Enzkreis (1 Fall) und die Städte Stuttgart (4 Fälle), Heidelberg (3 Fälle) und Mannheim (1 Fall)

Desinfektionsmittel direkt vom Apotheker

“Ausverkauft!” Diese Nachricht bekommen Kunden derzeit häufig auf die Frage nach einem Desinfektionsmittel. Doch eigentlich können Apotheken relativ einfach Abhilfe schaffen, so die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA).

In jeder Apotheke gibt es ein Labor, in dem der Apotheker aus Grundsubstanzen selbst Desinfektionsmittel anfertigen kann – für Patienten, aber besonders auch für Arztpraxen oder Pflegeheime, die dringend darauf angewiesen sind. Dank einer befristeten Genehmigung können Apotheken Produkte zur hygienischen Händedesinfektion herstellen und in den Verkehr bringen. Bis Anfang der Woche gab es dagegen rechtlichen Hürden.

Gegen das Coronavirus eingesetzt werden 70 prozentiges Isopropanol (auch 2-Propanol genannt) oder ein Gemisch aus Isopropanol mit Wasserstoffperoxid und Glycerol. Apotheker können zur Händedesinfektion auch Ethanol-Wasser-Gemische herstellen. “Der pharmazeutische Großhandel bemüht sich, die Rohstoffe für die Anfertigung dieser Desinfektionsmittel in ausreichender Menge in die Apotheken zu bringen” so ABDA-Präsident Friedemann Schmidt.

Nach seinen Worten sollte sich niemand selbst zuhause ein Desinfektionsmittel aus frei verfügbaren Zutaten zusammenrühren, denn das könne gefährlich werden. Hochprozentiger Alkohol könne sich entzünden. In zu geringen Konzentrationen sei er nicht gegen Coronaviren wirksam.

Die Anleitungen, die im Internet kursieren, sind oft fragwürdig. Ob sie wirklich gegen Viren wirken, ist ungewiss. “Im Internet wimmelt es von Fake News – solide Informationen und Produkte gibt es hingegen in der Apotheke”, so Schmidt. “Man sollte aber nicht vergessen: Gesunde brauchen keine Desinfektionsmittel, um sich vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen. Regelmäßiges Händewaschen ist nach wie vor das Mittel der Wahl.”

Rudolf Huber

Immunsystem auf falscher Fährte

Das Frühjahr naht und mit ihm immer mehr Pollen – ein Angriff auf Allergiker. Aber warum reagiert manches Immunsystem so fatal über? Experten haben eine Erklärung. Generell gilt: Bei Allergikern reagiert das Immunsystem auf an sich harmlose Stoffe.

“In der Regel sind das bestimmte Eiweiße, zum Beispiel eben aus Pollen, Nüssen oder dem Kot der Hausstaubmilben”, erklärt Dr. Michael Gerstlauer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Allergologie und Pneumologie Süd, im Apothekenmagazin “Baby und Familie”. “Der Körper interpretiert dieses fremde Eiweiß dann als Gefahr und versucht, sich dagegen zu wehren.”

Die Folgen reichen von leichten Rötungen auf der Haut bis hin zum Kollaps. Die Menge des Allergens ist dabei irrelevant. Schon ein paar Eiweißmoleküle “legen den Schalter um”, wie Professorin Erika von Mutius erklärt, die Leiterin der Asthma- und Allergieambulanz an der Kinderklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital in München. “Es geht nur darum, dass das Immunsystem das Allergen bemerkt, und zack, geht es los.”

Warum das Immunsystem bei Allergikern überhaupt verrückt spielt, darüber gibt es nur Vermutungen. “Im Moment gehen wir davon aus, dass der Körper neue, fremde Eiweiße einfach zu einem falschen Zeitpunkt kennengelernt hat”, sagt Gerstlauer. Die neue “Baby und Familie”-Titelgeschichte erklärt , wie eine Allergie entsteht, was Eltern von betroffenen Kindern beachten müssen und wie sich Allergien feststellen lassen.

Lars Wallerang

20 neue Corona-Fälle bestätigt: Auch Ludwigsburg betroffen

Corona-Virus weiter auf dem Vormarsch: Am Freitagabend (6. März) wurden dem Ministerium für Soziales und Integration vom Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg 20 neue bestätigte Covid-19-Fälle gemeldet. Die Zahl der Infizierten im Land steigt damit auf 116.

Betroffen sind die Landkreise Heilbronn (4 Fälle), Ludwigsburg (2 Fälle), Böblingen (2 Fälle), Esslingen (1 Fall), Karlsruhe (1 Fall), Ravensburg (1 Fall) sowie der Bodenseekreis (1 Fall), der Neckar-Odenwald-Kreis (1 Fall), der Main-Tauber-Kreis (1 Fall), der Rems-Murr-Kreis (1 Fall), der Rhein-Neckar-Kreis (1 Fall) und die Städte Mannheim (1 Fall), Stuttgart (1 Fall) und Freiburg (2 Fälle).

VfB Stuttgart reagiert vor Topspiel auf Corona

Am Montag steigt das Topspiel des VfB Stuttgart gegen Tabellenführer Arminia Bielefeld. Aus Sorge vor dem Coronavirus hat der Verein mit dem roten Brustring für die Stadionbesucher besondere Vorsichtsmaßnahmen ergriffen.

Der Verein ließ über eine Presseerklärung mitteilen:

Im Hinblick auf die Corona-Erkrankungen in Baden-Württemberg steht der VfB Stuttgart bereits seit längerem im Austausch mit der zuständigen kommunalen Behörde sowie dem DFB und der DFL. Aktuell liegen keine Informationen oder Weisungen vor, die eine reguläre Durchführung des Heimspiels gegen Arminia Bielefeld beeinflussen oder verhindern würden.

Sollte sich dies ändern, wird der VfB dies umgehend breit kommunizieren.

Der VfB Stuttgart vertraut der persönlichen Gesundheitseinschätzung aller Stadionbesucher. Trotzdem bittet der VfB in Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden um die Beachtung der nachfolgenden Informationen zur Infektionsprävention:

  • Wenn Sie sich krank fühlen, Kontakt mit erkrankten oder infizierten Personen hatten oder jüngst in einer vom Robert-Koch-Institut ausgewiesenen Krisenregion aufgehalten hatten, prüfen Sie bitte, ob Sie das Spiel tatsächlich besuchen wollen.
  • Beachten Sie bitte die in der Mercedes-Benz Arena aushängenden Hygieneempfehlungen zur Infektionsprävention.
  • Bei der Personenkontrolle an den Stadioneingängen ist dem Ordnungsdienst nach Aufforderung der Rücken zuzudrehen, sodass bei der Kontrolle kein direkter Face-to-Face-Kontakt entstehen kann. Bitte berücksichtigen Sie, dass dieses Prozedere eine längere Kontrolldauer mit sich bringen wird.
  • Das Mitführen von Handdesinfektionsmitteln ist bis zu einer Flaschen-/Packungsgröße von 100 ml erlaubt.
  • Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass den Spielern empfohlen wurde, bis auf Weiteres auf Selfies, das Autogramme-Geben sowie das Abklatschen nach Abpfiff zu verzichten.

Fußgänger wird in Ludwigsburg von Pkw erfasst und kracht gegen die Windschutzscheibe

Am Donnerstagmittag ereignete sich ein schwerer Unfall in Ludwigsburg in der Friedrichstraße. Ein 30-jähriger Fußgänger wird dort von einem Auto erfasst und schwer verletzt.

Der 30-Jährige befand sich zunächst als Mitfahrer in einem Mercedes Sprinter, der die Friedrichstraße von der Bundesstraße 27 kommend befuhr. Auf Höhe der Ampelanlage im Bereich der Kreuzung mit der Alt-Württemberg-Allee musste der Sprinter bei “rot” anhalten. Der 30-Jährige stieg nun aus und trat hinter dem Sprinter auf die Fahrbahn, um diese vermutlich zu überqueren. Eine 20 Jahre alte VW-Lenkerin, die in Richtung der B 27 unterwegs war, konnte einen Zusammenstoß mit dem Fußgänger trotz Vollbremsung nicht mehr verhindern. Der Mann wurde auf die Motorhaube aufgeladen, prallte gegen die Windschutzscheibe und stürzte dann auf die Straße. Die PKW-Fahrerin erlitt leichte Verletzungen. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 3.000 Euro geschätzt. Der VW war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt

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Totes Baby auf dem Acker gefunden

Am Ortsrand von Welzheim im Rems-Murr Kreis wurde am Donnerstagabend ein totes Baby gefunden. Ein Spaziergänger machte die grausame Entdeckung und rief die Polizei. Die Hintergründe zum Fall sind noch unklar. Die Kripo und Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen übernommen.

Bereits am Vortag (Donnerstagabend) war die Fundstelle (Auf einem Acker) für die Spurensicherung großflächig von Einsatzkräften abgesperrt worden. Die Polizei konnte zunächst aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben machen.

red