Dachstuhl eines Wohnhauses ausgebrannt

Insgesamt 37 Wehrleute der Freiwilligen Feuerwehren Marbach am Neckar, Erdmannhausen, Affalterbach und die Feuerwehr Ludwigsburg befanden sich am Montagnachmittag mit zehn Fahrzeugen in der Hauptstraße in Wolfsölden im Einsatz. Gegen 15.30 Uhr brach vermutlich in der Wohnung im Obergeschoss des Zweiparteienhauses ein Brand aus. Ein 74 Jahre alter Bewohner, der sich in der unteren Wohnung aufhielt und allein anwesend war, bemerkte das Feuer und verließ das Haus. Er alarmierte auch die Feuerwehr. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Der gesamte Dachstuhl des Hauses brannte aus. Gegen 16.40 Uhr hatten die Feuerwehren die Flammen gelöscht. Mutmaßlich ist jedoch das gesamte Haus bis auf weiteres nicht bewohnbar. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf eine sechsstellige Summe belaufen. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Stadt Ludwigsburg ordnet Erweiterung Tempo-30-Zone in Oßweil an

Ziemlich genau zwei Jahre hat es gedauert, bis dem Bürgerantrag auf Erweiterung der 30 km/h-Begrenzung in der Neckargröninger Straße durch die Stadtverwaltung Ludwigsburg und das Regierungspräsidium Stuttgart stattgegeben wurde.

Die Technischen Dienste der Stadt Ludwigsburg haben auch sogleich die Beschilderung angepasst. Das bisher ortsauswärts vor der Einmündung ‘Ob dem Schloss’ angebrachte 50er-Schild wurde nun auf Höhe der Einmündung Mauserstraße angebracht. Somit wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit zwischen der Neckargröninger Straße und der Mauserstraße seit dem 25.07.2019 von 50 km/h auf 30 km/h begrenzt.

Angefangen hat es 2017 mit einer Unterschriftenliste von ca. 100 Betroffenen, die die Initiatoren Hans und Sibylle Pröhmer bei der Stadtverwaltung Ludwigsburg eingereicht und einen Antrag auf Erweiterung der 30 km/h-Begrenzung in der Neckargröninger Straße gestellt haben.

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Welche Strassen diese Wochen gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 5. August 2019

Alleenstraße
Für Abrissarbeiten wird eine Baustellenzufahrt benötigt. Dafür wird die Fahrradstraße aufgehoben.

Danziger Straße
Es besteht eine halbseitige Sperrung zwischen dem Wieselweg und der Egerländer Straße bis voraussichtlich Ende August.

Friedrichstraße (Steg)
Der Fuß- und Radweg ist voll gesperrt. Es besteht eine Regelung durch eine provisorische Fußgängerampel.

Heilbadweg
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Heilbad und der Uferstraße. Der Fahrradverkehr wird über die Marbacher Straße umgeleitet.

Hochdorfer Straße
Zwischen der Droste-Hülshoff-Straße und der Hochberger Straße besteht eine Sperrung für den Durchgangsverkehr. Der Anlieger- und Linienverkehr ist frei. Eine Umleitung ab Hochdorf über Hochberg über die L1100 in beide Richtungen ist ausgeschildert.
 
Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudeallee und dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt.
 
Körnerstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Lindenstraße und der Asperger Straße. Die Zufahrt zum Parkhaus Oberpaur ist frei.

Lortzingstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Brucknerstraße und der Lotzingstraße 5 bis voraussichtlich Ende April 2020.
 
Ludwigsburger Straße
Zwischen der Domertalstraße und Kornwestheim besteht bis voraussichtlich Ende August eine halbseitige Straßensperrung mit Ampelregelung.
 
Osterholzallee
Die Fahrbahnen in der Osterholzallee sind zwischen der Schlieffenstraße und der Gänsfußallee halbseitig gesperrt. Es besteht eine Einbahnregelung in Fahrtrichtung Stadtmitte. Eine Umleitung in die Gegenrichtung ist eingerichtet.
 
Rilkestraße
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen der Austraße und der Johann-Peter-Straße sowie der Thomas-Mann-Straße und der Austraße bis voraussichtlich Ende Dezember 2019. Umleitungen sind ausgeschildert.

Römerhügelweg
Zwischen der Solitudeallee und dem Wasserturm besteht bis voraussichtlich Mitte September eine Vollsperrung. Die Zufahrt zum Schulzentrum Römerhügel über die Daimlerstraße ist möglich.

Schlachthofstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Hoferstraße und der Gottlob-Molt-Straße bis voraussichtlich Mitte September. Die Umleitung führt über die Pflugfelder Straße, die Benzstraße und die Martin-Luther-Straße.

Schwieberdinger Straße
Es besteht eine Sperrung der Fahrspuren in der Schwieberdinger Straße. Je eine Fahrspur stadteinwärts und stadtauswärts bleibt erhalten. Das Abbiegen aus der Schwieberdinger Straße in die Nebenstraßen und umgekehrt ist nur eingeschränkt möglich. Bitte beachten Sie die Hinweisschilder. Die Sperrungen bestehen voraussichtlich bis November.

Seestraße
Der Einmündungsbereich zur Mathildenstraße ist gesperrt. Die Zu- und Abfahrt ist nur über die Wilhelmstraße möglich.

Siegesstraße
Es besteht voraussichtlich bis Ende August eine Vollsperrung zwischen der Saarstraße und der Oscar-Walcker-Straße. Der Anliegerverkehr ist frei.

Solitudeallee
Zwischen der Hermann-Hagemeyer-Straße und der Siegesstraße besteht noch bis voraussichtlich Ende August eine Einbahnregelung in Richtung Kornwestheim.

Sommerhalde
Es besteht bis voraussichtlich Ende September eine abschnittsweise Straßensperrung sowie ein Halteverbot zwischen dem Irisweg und der Sommerhalde 30.

Kurfürstenstraße
Es besteht bis voraussichtlich Mitte August eine halbseitige Straßensperrung und ein Halteverbot von der Osterholzallee bis zur Kurfürstenstraße 10.

Totalschaden: 55-Jährige schleudert gegen Schutzplanke

Am Freitag, 02.08.2019, gegen 22.44 Uhr befuhr eine 55-jährige Daimler Fahrerin die BAB A 81 in Fahrtrichtung Stuttgart. Zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg Nord und Süd geriet sie auf der linken Fahrbahn bei starkem Regen und nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern, dabei drehte sich das Fahrzeug und kollidierte mehrfach mit der linken Schutzplanke. Dadurch wurden 8 Schutzplankenelemente beschädigt, der Schaden wird auf ca. 2000 Euro geschätzt. Der Daimler an dem Totalschaden in Höhe von ca. 15000 Euro entstand, mußte abgeschleppt werden. Die Fahrerin zog sich hierbei keine Verletzungen zu. Zur Unfallaufnahme und Fahrbahnreinigung waren 3 Fahrzeuge der Autobahnmeisterei Ludwigsburg, sowie zwei Streifen der Verkehrspolizei im Einsatz.

Musik-Streaming in Ludwigsburg: Neues Digital-Angebot

Ab sofort bietet die Stadtbibliothek Ludwigsburg ein weiteres attraktives digitales Angebot: Musik-Streaming mit dem Bibliotheksausweis auf der Onlineplattform Freegal Music. Über den Link https://ludwigsburg.freegalmusic.com  können Bibliothekskundinnen und -kunden ab sofort über 15 Millionen Musiktitel, Playlists oder Musikvideos herunterladen und streamen – ohne Werbung. Das Angebot ist vielfältig: die Bandbreite reicht von Rock, Pop und aktuellen Charts über Klassik bis hin zu Jazz.

Pro Tag können drei Stunden Musik oder Hörbücher für Kinder und Erwachsene gestreamt werden. Pro Woche können drei Titel dauerhaft heruntergeladen werden und jederzeit offline abgespielt werden – ganz einfach über Smartphone, Tablet oder am Computer. Die kostenlose Freegal-App für iOS und Android ist im jeweiligen App Store verfügbar. Die Bedienung der neuen Anwendung ist intuitiv und übersichtlich gestaltet.

Zur Einführung bietet die Stadtbibliothek halbstündige Info-Termine an: die nächsten sind an den Donnerstagen, 8. August, 22. August und 12. September, jeweils um 18 Uhr in der Stadtbibliothek im Kulturzentrum. Interessierte können einfach vorbeikommen und das neue Programm testen, Fragen stellen und streamen.

Neben dem normalen Beitrag für den Bibliotheksausweis fallen für Freegal keine Kosten an. Für Bibliotheksnutzer bis zum 19. Geburtstag ist der Bibliotheksausweis kostenlos. Für Erwachsene beträgt der Jahresbeitrag 18 Euro, ermäßigt 10 Euro. Ideal, um die vielfältigen Angebote der Stadtbibliothek kennenzulernen, ist der Bibliotheksausweis für einen Monat – dieser kostet 4 Euro.

Gewerkschaft IG Bau warnt: “Es drohen massive Einbußen”

Weniger Urlaubstage, gestrichene Zuschläge, Arbeit auf Abruf: Einem Großteil der rund 3.140 Reinigungskräfte im Landkreis Ludwigsburg drohen ab sofort massive Einbußen. Das berichtet die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU – und ruft die Beschäftigten dazu auf, die Einschnitte nicht hinzunehmen. „Aktuell legen viele Chefs ihren Mitarbeitern neue Arbeitsverträge zu deutlich schlechteren Konditionen vor. Die sollte keiner unterschreiben“, warnt Mike Paul von der IG BAU Stuttgart.

Sollten die Arbeitgeber bei dieser Praxis bleiben und die anstehenden Tarifverhandlungen blockieren, dürfte die Reinigungsbranche einen „heißen Sommer“ erleben. „Auch im Kreis Ludwigsburg könnten dann Schulen, Büros und Krankenhäuser schmutzig bleiben“, so Paul. Die Friedenspflicht zwischen IG BAU und Arbeitgebern lief Ende Juli aus.

Zum Hintergrund: Der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks hat den Rahmentarifvertrag für die Branche zum 31. Juli gekündigt. Bevor Gewerkschaft und Arbeitgeber am 15. August über einen neuen Vertrag verhandeln, sollen nach Beobachtung der IG BAU in der Zwischenzeit die Standards gedrückt werden. „Statt bisher 28 oder 30 Tagen Urlaub sollen Beschäftigte jetzt das gesetzliche Minimum von 20 Tagen hinnehmen. Zuschläge für Überstunden oder besondere Aufgaben wie etwa die OP-Reinigung werden in den neuen Arbeitsverträgen eingekürzt oder ganz gestrichen“, berichtet Paul. Besonders brisant: Geht es nach dem Willen einiger Firmen, dann sollen Beschäftigte, die bislang feste Arbeitszeiten hatten, künftig auf Abruf arbeiten.

„Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die ohnehin jeden Euro zweimal umdrehen müssen“, kritisiert die IG BAU. Gerade Frauen seien von den Kürzungen betroffen. Eine Reinigungskraft, die Vollzeit rund 1.300 Euro netto verdiene, habe schon jetzt große Schwierigkeiten, eine bezahlbare Wohnung zu finden. „Hinzu kommt: Ein Großteil der Beschäftigten hat nur einen Teilzeit- oder Minijob. Da wird es am Monatsende richtig eng.“

Die IG BAU Stuttgart ruft jetzt die Reinigungsfirmen in der Region auf, sich in ihrem Arbeitgeberverband für die Rückkehr zu den tariflichen Standards einzusetzen. Davon profitiere am Ende die Branche selbst: Denn bleibe es bei der aktuellen Praxis, dann dürften sich nach Einschätzung der IG BAU viele Beschäftigte nun für einen Arbeitgeber entscheiden, der sich an die bisherigen, attraktiveren Bedingungen halte. Das wiederum werde auch den Wettbewerb zwischen „sauber arbeitenden“ Firmen und „Schmutzkonkurrenten“ verschärfen.

„Aber auch die öffentliche Hand ist gefordert: Städte und Kommunen können die Regeln festlegen, nach denen Schulen, Rathäuser und Ämter gereinigt werden. Klar ist: Zu sauberen Gebäuden gehören auch saubere Arbeitsbedingungen“, so Paul.

Sollte die schon seit April vergangenen Jahres andauernde Tarifrunde am 15. August erneut keinen Durchbruch bringen, müssen Firmen und Kunden mit Arbeitsniederlegungen auch im Kreis Ludwigsburg rechnen.

Was wenn “Waldi” oder “Mieze” wütend wird

Hunde und Katzen sind in vielen Haushalten anzutreffen. Sie sind oft als Familien-Mitglieder “adoptiert”. Wie das in einer guten Familie so üblich ist, gibt es hin und wieder einen heftigen Streit. Und da nehmen “Waldi” oder “Mieze” auch gerne mal Krallen und Zähnen zur Hilfe. Mit keinem guten Ausgang für den Menschen. Denn Herrchen oder Frauchen tragen dann Bisswunden davon. Damit daraus keine gefährlichen Entzündungen werden, sollten sie möglichst schnell desinfiziert und anschließend weiter versorgt werden.

Derartige Unfälle sind keine Seltenheit: 30.000 bis 50.000 Tierbisse werden jedes Jahr in Deutschland registriert. 90 Prozent davon sind Bisse von Hunden oder Katzen. Das Problem: Nach einem Tierbiss entwickelt sich in zehn bis 15 Prozent der Fälle eine lokale, zum Teil schwere Infektion, die sich im ungünstigen Fall zu einer Blutvergiftung (Sepsis) ausweitet. Vor allem Katzenbisse haben es in sich. Bei ihnen ist die Infektionsgefahr höher als bei Hundebissen, da die spitzen, scharfen Zähne tief in Gewebe, Gelenke und Knochen eindringen.

Nicht zu unterschätzen sind auch Bisse von Menschen. Wenn bei einer Rauferei ein Kind das andere beißt, ist die Infektionsgefahr sogar noch größer als bei einem Katzenbiss, da der menschliche Speichel häufig aggressive Erreger enthält.

Da Wundinfektionen innerhalb von Stunden auftreten können, ist es wichtig, die Bisswunde sofort zu versorgen. Das Risiko einer Infektion kann erheblich reduziert werden, wenn die Wunde zunächst gründlich gereinigt und anschließend desinfiziert wird. Im Anschluss sollte die Wunde steril abgedeckt werden. mp/rlo

Online-Einkauf: So ticken die Deutschen

Gutscheine sind eine schöne Sache. Man kann sie als Geschenk verteilen oder selbst nutzen. Doch wie sieht das eigentlich im Internet aus? Da hat Deutschland Nachholbedarf. Denn im internationalen Vergleich nutzen die Deutschen am seltensten Gutscheincodes beim Online-Shopping. Dies geht jedenfalls aus einer aktuellen Befragung durch die Plattform Angebotscode.com hervor. Im Zentrum der Umfrage standen die Nutzung von Angebotscoupons sowie das Online-Shopping-Verhalten.

Nur rund 30 Prozent der in Deutschland Befragten verwenden einen Rabattcoupon beim Online-Shopping. Im Vergleich mit den anderen betrachteten Nationen ist dies der niedrigste Wert: 40 Prozent der Amerikaner und 50 Prozent der Franzosen suchen bereits während des Einkaufens nach einen Gutschein für den Online-Shop. In Italien und Spanien erfreuen sich Angebotscodes sogar einer noch höheren Beliebtheit: 70 beziehungsweise 60 Prozent der Befragten setzen hier auf Rabattcoupons.

Der am häufigsten angegebene Grund für die geringe Nutzung von Coupons in Deutschland ist der Mangel an Gutscheincodes für die nachgefragten Produkte (42 Prozent). Ein weiterer Grund ist das fehlende Wissen, wo solche Codes online zu finden sind (28 Prozent). Zudem spielt es eine Rolle, wie oft es Rabattgutscheine gibt und wie einfach Online-Shopper an diese gelangen können (21 Prozent).

Die Umfrageteilnehmer in Deutschland gaben an, vornehmlich auf der Seite der jeweiligen Unternehmen oder über deren Newslettern auf Angebotscodes aufmerksam zu werden (38 Prozent). Am zweitmeisten wurde die Antwort gegeben, dass sie die Gutscheine selbst suchen (27 Prozent) oder den Rabattcode beim Kauf eines anderen Artikels erhalten haben (26 Prozent).

Bei der gezielten Suche nach Coupons nutzen Online-Shopper vor allem Suchmaschinen (90 Prozent). Am zweithäufigsten werden direkt die Internetseiten der jeweiligen Unternehmen nach den Gutscheincodes recherchiert (38 Prozent). cid/rlo

Ehemaliger Audi-Chef wird angeklagt

Es ist noch gar nicht so lange her, da war Rupert Stadler ein mächtiger und erfolgreicher Manager der Autobranche. Als Audi-Chef hatte er sich einen Namen gemacht. Sein Wort hatte Gewicht. Doch dann kam der Diesel-Skandal – und mit ihm begann der Abstieg des Rupert Stadler. Nach mehr als einem Jahrzehnt an der Spitze der VW-Tochter saß er wegen der Abgas-Affäre plötzlich monatelang in Untersuchungshaft. Das kostete ihn schließlich auch den Job. Doch damit nicht genug: Jetzt kommt er wegen Betrugsverdachts wahrscheinlich auch noch vor Gericht.

Die Staatsanwaltschaft München II hat nun gegen Stadler und drei weitere Angeschuldigte, unter ihnen der frühere Audi-, VW- und Porsche-Manager Wolfgang Hatz, Anklage erhoben, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Dabei geht es um den Betrug von Autokäufern, denen schmutzige Diesel-Fahrzeuge als sauber verkauft worden seien, strafbare Werbung und mittelbare Falschbeurkundung. Auch Hatz saß monatelang in Untersuchungshaft, auch er bestreitet wie Stadler alle Vorwürfe.

Die Anklage umfasst mehr als 400 Seiten und füllt zusammen mit den zahlreichen Anlagen sieben Aktenordner. Das zeigt schon, was auf die vier Angeschuldigten und die Justiz wahrscheinlich zukommt: ein monatelanger Prozess, in dem die Abgas-Affäre bei Audi, bei der Konzernmutter Volkswagen und beim Sportwagenhersteller Porsche bis ins kleinste Detail aufgearbeitet wird. Audi hat nach Erkenntnissen der Ermittler manipulierte Motoren an Porsche geliefert.

Die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts München II muss nun entscheiden, ob die Anklage zugelassen und ein Prozess angesetzt wird. Die vier Angeschuldigten könnten versuchen, dies mit allerlei Einwänden zu verhindern. Ein Prozess gilt laut Süddeutscher Zeitung aber als sicher.

Tamm: Pkw in Brand geraten

Eine 26-jährige Fahrerin eines Fords Fiesta befuhr am frühen Montagmorgen gegen 01.00 Uhr die Bundesstraße 27 von der Bundesautobahn 81 (Anschlussstelle Ludwigsburg-Nord) kommend in Fahrtrichtung Bietigheim-Bissingen. Auf Höhe der Abfahrt Tammerfeld wich sie einem Tier aus, kam dabei ins Schleudern und prallte mit ihrem Fahrzeug gegen die Leitplanke, worauf ihr Pkw sofort Feuer fing. Sie konnte das Fahrzeug rechtzeitig und unverletzt verlassen. Es entstand Sachschaden in Höhe von 15.000 Euro. Die Feuerwehr Tamm war mit drei Fahrzeugen und 19 Einsatzkräften vor Ort und hatte den Brand rasch unter Kontrolle. Während der Lösch- und den sich anschließenden Reinigungsarbeiten war die Bundesstraße 27 für etwa zweieinhalb Stunden in Fahrtrichtung Bietigheim-Bissingen komplett gesperrt.