Ludwigsburg24 trifft Bürgermeister Joachim Kölz

Wer sind die Entscheider im Kreis Ludwigsburg? Inspiriert vom Magazin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, hat Ludwigsburg24 die Macher gebeten, einen Fragebogen auszufüllen, der früher ein beliebtes Gesellschaftsspiel war und den der Schriftsteller Marcel Proust in seinem Leben gleich zweimal ausfüllte. Mit unserem Fragebogen wollen wir die Menschen persönlich vorstellen, die täglich die Entscheidungen in der Region maßgeblich beeinflussen und treffen. Joachim Kölz, Bürgermeister der Stadt Bietigheim-Bissingen, hat sich Zeit für unsere Fragen genommen und uns unter anderem verraten welchen Lebenstraum er aufgegeben hat.

Der Ludwigsburg24-Fragebogen frei nach Proust

 

Ihr Lieblingsort im Kreis Ludwigsburg?

Der Bergweg zwischen Bietigheim und der Kammgarnspinnerei – bei bestem Blick auf die Stadt passiert man unsere wunderschönen Weinberg-Steillagen.

 

Bietigheim-Bissingen bedeutet für mich…

Lebensraum und Arbeitsstätte

 

Was vermissen Sie im Kreis Ludwigsburg?

Einen 3000er zum Bergwandern und Skifahren – sonst hat der Landkreis für mich alles zu bieten!

 

Was ist für Sie das größte Unglück?

Todesfälle und ernste Krankheiten im Familien- und Freundeskreis

 

Sind Sie gläubig? Wie leben Sie Ihren Glauben?

Ja, ich bin überzeugter Christ.

 

Was macht Sie nervös?

Wenn die Vielzahl der geschäftlichen Aufgaben und Termine nicht mehr in dem Zeitraum und der Qualität erledigt werden kann, wie ich das für richtig halte.

 

Worauf können Sie verzichten?

Auf alle Tage, an denen sich Beruf und Privates nicht mehr in Einklang bringen lassen.

 

Was macht Sie glücklich?

Bei schönem Wetter mit der Familie und einem guten Glas Wein auf der Terrasse zu sitzen und das Erlebte zu besprechen.

 

Ihr Lieblingswort?

Nachhaltigkeit – Unsere wichtigste Aufgabe ist es, diese Erde für die nächste Generation zu bewahren!

 

Mit welcher (lebenden) Person würden Sie gerne einmal Mittag essen? Und warum?

Mit meiner Frau – weil ich sie viel zu selten sehe!

 

Welchen Lebenstraum haben Sie aufgegeben?

Einen Landsitz in der Toskana zu besitzen.

 

Wann haben Sie sich zuletzt selbst gegoogelt?

Bis zum Lesen dieser Frage schon Jahre nicht mehr – aber nun ganz aktuell!

 

Wofür haben Sie sich zuletzt entschuldigt?

Bei einem Bürger für eine verspätete Antwort meiner Verwaltung.

 

Was beunruhigt Sie am meisten an sich?

Wenn ich unmerklich aufgrund des Termindrucks beginne, beruflich und privat nachlässig zu werden und Fehler zu machen.

 

Was ist Ihr wertvollster Besitz?

Ein intakter Freundes- und Familienkreis.

 

Was sind Ihre Lieblingsnamen?

Stefanie, Charlotte, Tatjana, Franziska und Ferdinand.

 

Was ist Ihr Lebensmotto?

Ehrlich währt am längsten

 

Wie trinken Sie Ihren Kaffee?

In Form eines guten Espresso – schwarz mit wenig Zucker.

 

Ihr Lieblingsbuch?

Die Blechtrommel von Günter Grass

 

Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte?

Der vor 500 Jahren verstorbene Leonardo da Vinci

 

Ihre LieblingsmalerInnen?

Anselm Kiefer

 

Ihre LieblingsschauspielerInnen?

Audrey Hepburn, Jack Nicholson, Tom Hanks

 

Ihre LieblingskomponistIn?

Wolfgang Amadeus Mozart

 

Ihre Lieblingsfarbe?

Orangerot

 

Ihre Lieblingsblume?

Die Rose

 

Ihr Lieblingsvogel?    

Der Eisvogel

 

Ihre LieblingsschriftstellerInnen?

Herta Müller, Daniel Kehlmann

 

Ihre Helden in der Wirklichkeit?

Die vielen Ehrenamtlichen, die unser Gemeinwesen zusammenhalten und ohne die Deutschland NICHTS wäre!

 

Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten?

Dass ich sie auch in schwierigen Zeiten immer ansprechen kann.

 

Was ist Ihr Traum vom Glück?

„Das Haus am See…“

 

Welchen Sport betreiben Sie?

Laufen, Radfahren, Tennisspielen und Skifahren

 

Welches Auto möchten Sie gerne fahren?

In Bietigheim-Bissingen sollte es ein Porsche sein – aber einer mit Elektroantrieb (auch wenn es künftig einen geben wird, wird das allerdings ein Wunschtraum bleiben)!

 

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, was ist es bei Ihnen?

Ohne unsere schwäbischen Klassiker wie Rostbraten und Lemberger und dem, was Italien und Frankreich kulinarisch bieten, wäre das Leben tatsächlich viel ärmer!

 

Welche drei Gegenstände nehmen Sie mit auf eine einsame Insel?

Ein gutes, dickes Buch, einen Kühlschrank voller hausgemachter Maultaschen, ein Karton Wein unserer Bietigheimer Wengerter – und wenn es dort WLAN gibt, gerne auch noch ein Tablet.

 

Wie geht es Ihnen?

Danke der Nachfrage – sehr gut!

 

Zur Person:

Seit 2009 ist Joachim Kölz Bürgermeister von Bietigheim-Bissingen. Dabei ist der studierte Diplom-Verwaltungswirt nicht nur Stellvertreter von OB Jürgen Kessing, sondern hat noch jede Menge andere verantwortliche Aufgaben inne. Der 55-jährige ist verheiratet und hat zwei Töchter. Ausserdem ist er ein glühender Anhänger der SG BBM Handballmannschaften der Damen und Herren sowie der Eishockey-Mannschaft Bietigheim Steelers.

Feuerwehr befreit schwer verletzte 25-jährige

Von Ludwigsburg kommend stadtauswärts in Richtung Möglingen befuhren am Freitag gegen 11.50 Uhr ein Peugeot und ein VW die Landesstraße 1140. Als die Lichtzeichenanlage an der Einmündung nach Pflugfelden auf Gelb wechselte, bremste die 20-jährige Peugeot-Fahrerin ab. Die hinter ihr fahrende 25-jährige VW-Fahrerin beschleunigte jedoch, um den Einmündungsbereich der Kreuzung noch zu durchfahren. Als sie das Abbremsen des Peugeot realisierte, prallte sie trotz eingeleiteter Vollbremsung mit hoher Geschwindigkeit auf das Fahrzeugheck des bereits stehenden Peugeot. Dieser wurde durch den Aufprall in den Einmündungsbereich geschleudert. Hierbei wurde die VW-Fahrerin schwer verletzt und musste durch die Feuerwehr aus ihrem Fahrzeug befreit werden. Die 20-jährige Fahrerin des Peugeot sowie deren 59-jährige Beifahrerin wurden beide leicht verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden, der sich insgesamt auf 10.000 Euro beläuft. Insgesamt waren drei Fahrzeuge der Feuerwehr mit 25 Einsatzkräften beteiligt sowie zwei Rettungs- und ein Notarztwagen. Die Verletzten wurden in ein Krankenhaus verbracht. Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde eine Fahrspur bis gegen 13.30 Uhr gesperrt, wodurch sich ein erheblicher Rückstau bildete. Die nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

Verkehrsunfallflucht in Besigheim und Löchgau

Besigheim: Zeugen zu Verkehrsunfallflucht gesucht

Ein vor dem Haus abgestellter Wohnwagen wurde am Freitag in der Zeit von 06.30 Uhr bis 11.00 Uhr im Buchenweg angefahren. Der Verursacher ist nicht bekannt. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 5.000 Euro. Sollten Zeugen in der oben genannten Zeit entsprechende Beobachtungen gemacht haben, werden diese gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter Telefon 07142 405 0 in Verbindung zu setzen.

Löchgau: Verkehrsunfall mit Sachschaden

Am Freitag gegen 14.20 Uhr befuhr ein 28-Jähriger mit seinem Mercedes-Benz die Kreisstraße 1633 von Löchgau kommend in Richtung Bietigheim-Bissingen. Auf Höhe der Kreuzung mit der Landesstraße 1141 bog unmittelbar vor ihm ein 25-jähriger Ford-Fahrer nach rechts in die Kreisstraße ein unter Missachtung der dortigen Stopp-Stelle. Daraufhin konnte der Fahrer des Mercedes-Benz nicht mehr bremsen und fuhr hinten auf den Ford auf. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 15.000 Euro.

Audi startet schwächer ins neue Jahr

Bei der Marke mit den Ringen läuft es noch immer nicht rund. “Wie erwartet ist der Audi-Konzern in ein sehr anspruchsvolles Geschäftsjahr 2019 gestartet”, so beschreibt das Unternehmen selbst die aktuelle Situation. Im ersten Quartal gingen Umsatz und operatives Ergebnis gegenüber hohen Vorjahreswerten zurück.

Die operative Umsatzrendite lag mit 8,0 Prozent innerhalb der für 2019 prognostizierten Bandbreite von sieben bis 8,5 Prozent, jedoch unter dem langfristigen Zielkorridor von neun bis elf Prozent. Belastungen resultieren im aktuellen Geschäftsjahr insbesondere aus Folgeeffekten des WLTP-Übergangs, dem Generationswechsel zahlreicher Modelle und dem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld.

2019 startet Audi in das Elektrozeitalter und realisiert auch in den kommenden Jahren hohe Vorleistungen in Zukunftsfelder. Mit seiner strategischen Neuausrichtung zielt der Audi-Konzern daher auf eine nachhaltige Steigerung von Produktivität und Profitabilität.

Von Januar bis März übergab das Unternehmen 447.247 (2018: 463.750) Automobile der Marke Audi und damit 3,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Während China trotz des negativen Gesamtmarkts weiteres Wachstum meldete (+3,3 Prozent), waren die Auslieferungen in Europa rückläufig (-5,5 Prozent). Hier wirkte sich noch die insbesondere im zweiten Halbjahr 2018 stark eingeschränkte Verfügbarkeit des Modellprogramms im Zuge der WLTP-Umstellung aus.

Mittlerweile hat Audi nahezu alle Motor-Getriebe-Varianten wieder im Portfolio. Darüber hinaus bewältigt man 2019 die Generationswechsel zahlreicher weiterer volumenstarker Modelle. So ist beispielsweise im Januar der Markt-Hochlauf des neuen A6 L in China gestartet.

“Auch der Start in das neue Jahr hat gezeigt, dass wir derzeit von unseren eigenen Ansprüchen deutlich entfernt sind”, sagt Alexander Seitz, Vorstand für Finanzen, China und Recht bei Audi. “Wir müssen zügig erhebliche Fortschritte bei unsere Kostenstrukturen erreichen, damit 2019 das Jahr der Trendwende für Audi wird. Gerade im technologischen Umbruch gelte mehr denn je: “Um Premium-Produkte zu entwickeln, brauchen wir eine Premium-Rendite.” Daher werde man mit dem Transformationsplan einen Gang höher schalten.

Im März hat das Unternehmen die Auslieferungen des vollelektrischen Audi e-tron in Europa gestartet, im April auf der Auto Shanghai 2019 den Q2 L e-tron speziell für China vorgestellt und will noch vor Jahresende mit dem Audi e-tron Sportback die Weltpremiere seines dritten E-Modells feiern. Allein von 2019 bis Ende 2023 plant Audi rund 14 Milliarden Euro Vorleistungen in Elektromobilität, Digitalisierung und hochautomatisiertes Fahren. mid/wal

Bietigheimer Frauen souverän gegen Borussia Dortmund

Zwei Spieltage vor Saisonende setzte die SG BBM Bietigheim mit ihrem ungefährdeten 38:30 (19:14)-Heimsieg gegen eine starke Borussia aus Dortmund ein weiteres Ausrufezeichen im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Mit dem 23. Erfolg konnte der Spitzenreiter seine Tordifferenz gegenüber dem punktgleichen Verfolger Thüringer HC weiter ausbauen.

Vor dem Anwurf gab es vor 1092 Zuschauern in der prall gefüllten Bietigheimer Viadukthalle Blumen von SG BBM-Geschäftsführer Torsten Nick für BVB-Torhüterinnenlegende Clara Woltering, die ihre glanzvolle Karriere nach dieser Saison beendet und ins Trainerteam der Gelb-Schwarzen wechselt.

Danach ging es auf der Platte zur Sache. Die ersten Minuten waren von Nervosität auf beiden Seiten geprägt. Dortmund fand den glücklicheren Start und ging mit 2:0 in Führung. Den Anschlusstreffer für die SG BBM, bei denen Cheftrainer Martin Albertsen im Vergleich zur Vorwoche beim überragenden Auswärtssieg in Oldenburg wieder den kompletten Kader zur Verfügung hatte, besorgte Angela Malestein. Anna Loerper gelang per Siebenmeter der 2:2-Ausgleich. Antje Lauenroth und erneut die niederländische Rechtsaußen schossen die agilen Gastgeberinnen, die nun ihr bekanntes Tempospiel aufzogen, mit 4:2 in Front, wonach BVB-Coach Gino Smits die grüne Karte auf den Tisch legte. Die Dortmunderinnen, um eine glänzend parierende Clara Woltering standen sicher in der Abwehr und ließen dem Spitzenreiter selten Lücken. Eine davon nutzte wiederrum Lauenroth zum 5:3, Fie Woller legte einen Dreher zum 6:3 nach. Der Bann war nun gebrochen. Angetrieben durch Kapitänin Kim Naidzinavicius und Maura Visser rollte der SG BBM-Express weiter in Richtung Dortmunder-Gehäuse. Nach 23 Minuten stand es durch einen Doppelpack von der am Kreis unermüdlich arbeitenden Nationalspielerin Luisa Schulze 13:9. Bis zur Halbzeitpause konnte Bietigheim den Vorsprung auf 19:14 ausbauen.

Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten die Gäste aus Dortmund mit zwei Treffern in Folge. Kim Naidzinavicius gab die Antwort mit ihrem Tor zum 20:16. Dann ging es Schlag auf Schlag. Laura van der Heijden legte das 21:16 nach. Auf der Gegenseite parierte Torhüterin Valentyna Salamakha unnachahmlich einen Siebenmeter des BVBs. Kim Naidzinavicius, Angela Malestein und zweimal Antje Lauenroth sorgten danach in kurzer Folge für das 25:16 in 37. Minute! Der heute stark spielenden Antje Lauenroth war es direkt im Anschluss vorbehalten, die zehn Tore-Führung zu markieren und damit für die frühe Vorentscheidung in dieser Partie zu sorgen. Der BVB blieb weiter dran, minimierte den Abstand im weiteren Verlauf, doch Bietigheim legte wieder eine Schippe drauf. Das Tor von Kim Naidzinavicius bedeutete nach 60 Minuten den ungefährdeten 38:30-Sieg. Bei zwei noch ausstehenden Partien in dieser Saison hat Bietigheim nun auf den punktgleichen Verfolger Thüringer HC, der zuhause knapp mit 29:26 gegen Bayer 04 Leverkusen gewann, seine Tordifferenz auf ein Plus von 27 Toren ausgebaut.

SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen war glücklich über den 23. Sieg: „Es war eine super Stimmung hier in der Viadukthalle. Dortmund hat es uns nicht leicht gemacht. Sie haben jeden unserer Fehler bestraft und eine starke Leistung abgeliefert. Am Ende bin ich glücklich, dass wir gewonnen haben uns unsere Tordifferenz weiter ausgebaut haben.“

Tore: Lauenroth 8, Woller 5, Naidzinavicius 5, Malestein 4, Loerper 4/2, van der Heijden 3, Rozemalen 2, Visser 3, Schulze 2, Rozemalen 2, Braun 1, Hoekstra 1

Polizei stoppt über 100 Sportwagen bei illegalem Autorennen

Über 100 Sportwagen rasten mit Tempo 250 über die Autobahn

Abruptes Ende eines Sportwagen-Ausflugs: Nachdem am frühen Donnerstagnachmittag, 2. Mai. 2019, bei der Polizei in Rostock Anrufe über jede Menge hochmotorisierter Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit auf der A 20 in Richtung polnischer Grenze eingegangen waren, machten die Ordnungshüter kurzen Prozess.

Denn vor Ort konnten die Beamten feststellen, “dass mehr als 100 Fahrzeuge an einem möglicherweise illegalen Autorennen beteiligt waren”, so ein Sprecher. Zunächst zogen die Beamten an der Raststätte Fuchsberg 40 Fahrzeuge aus dem Verkehr und stellten sie vorübergehend sicher. Eine stationäre Kontrollstelle wurde eingerichtet, zwei Polizeihubschrauber waren im Einsatz.

Im Verlauf des Einsatzes erhöhte sich die Zahl der ausgebremsten Fahrzeuge auf 122. Die Polizei hielt die Gefährte über Nacht fest, um, so die Begründung, “Verkehrsunfallgefahren zu verhindern”.

Laut Medienberichten stammen die meisten Sportwagen, insgesamt rund 250, aus Norwegen. Sie waren im Rahmen der Eurorallye 2019 von Oslo nach Prag unterwegs. Und das wohl ziemlich zügig, wie Augenzeugen berichten.

Dass es auf der Tour flott gehen musste, legt schon der Zeitplan der Rallye nahe. Denn für die Strecke von der Fähre nach Kiel nach Stettin kalkulierten die Veranstalter rund viereinhalb Stunden ein. Bei normaler Fahrweise prognostizieren Routenplaner dafür allerdings knapp sechs Stunden.

Ein Tempolimit gab es auf dem fraglichen Streckenabschnitt offenbar nicht. Doch das ist laut der Ordnungshüter kein Freibrief für nicht angemeldete Straßenrennen auf nicht dafür vorgesehenen Pisten. mid/rhu

Ludwigsburger Kinderfest lockt am Sonntag

Große Spielwiese für kleine Besucher – beim Kinderfest sorgen Ludwigsburger Vereine und Organisationen für Sport-, Spiel- und Bastelangebote.

Auf dem Marktplatz und dem Rathaushof finden Kinder alles, was das Herz begehrt: vom Ponyreiten über ein Kinderkarussell bis hin zu einem Spritzhäuschen der Feuerwehr. Es warten spannende Aufgaben bei der Kinderfest-Rallye und schöne Schnäppchen auf dem Kinderflohmarkt. Obendrein zeigen junge Tänzer, Karatekämpfer und Fechter ihr großes Können auf der Bühne. Ein Fest für die ganze Familie.

Das Ludwigsburger Kinderfest schaut auf eine lange Tradition zurück. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts zogen zahlreiche Kinder aus Ludwigsburger Schulen und Kindergärten einmal jährlich in einem Umzug durch die Innenstadt. Der Marktplatz, auf dem der Umzug endete, war schon damals das Zentrum des Festes. Hier tobten die Kinder ausgelassen bei Spiel und Sport. Zwischen 1965 und 1994 lösten die Bundesjugendspiele das Kinderfest ab. Erst Mitte der 90er Jahre ließ die Stadt das Kinderfest gemeinsam mit dem Bürgerverein Lebenswerte Innenstadt und dem Verkehrsverein Ludwigsburg wieder aufleben. Seitdem feiern die Ludwigsburger Jahr für Jahr das Fest für ihre jüngsten Einwohner.

Es geht los ab 13Uhr und endet um 18Uhr.

Ludwigsburger vor “Do or Die” Spiel gegen Vechta

Drei Tage nach dem Gastspiel, und der damit verbundenen Niederlage, bei den Eisbären Bremerhaven empfangen die MHP RIESEN Ludwigsburg heute Samstag RASTA Vechta (04.05.2019, Tip-Off 20:30 Uhr). Gegen den Tabellenvierten sind die Schwaben zum Siegen verdammt. Im Rahmen der Partie des 32. Spieltags findet zudem der diesjährige Aktionstag von „Gib Rassismus einen Korb“ statt. 

Der Sprung auf Platz acht, welcher aufgrund der Braunschweiger Niederlage möglich gewesen wäre, wurde verpasst und die Playoffs sind in weite Ferne gerückt: Die Auswärtsfahrt an die Nordseeküste verlief für die MHP RIESEN Ludwigsburg maximal frustrierend. Denn aufgrund der 75:81-Niederlage bei den Eisbären Bremerhaven verbleiben die Schwaben nicht nur auf Tabellenplatz zehn, sondern haben auch die Wahrscheinlichkeit auf die erneute Postseason-Teilnahme erheblich minimiert. Einzig und allein drei Siege aus den verbleibenden drei Spielen würden das Ganze wohl möglich machen.

Obwohl die Ausgangslage vor den Duellen gegen den Vierten, Vechta, den Dritten, Berlin, und beim Fünfzehnten Göttingen entsprechend weitaus besser sein könnte, haben die Ludwigsburger ihre Mission noch nicht zu den Akten gelegt. Wie bereits im vergangenen Heimspiel – die MHP RIESEN bezwangen Brose Bamberg 96:95 – möchte der Klub einen Überraschungssieg landen und den Traum am Leben halten. 

Calles, Bray und Chapman 

Der Gegner, welcher seine Visitenkarte am kommenden Wochenende in der MHPArena abgeben wird, ist dabei der bestgelaunteste, den es aktuell in Basketball-Deutschland geben kann: Die ohnehin der Party nicht abgeneigten Vechtaer markieren aktuell Woche für Woche neue Bestwerte ihrer Klubgeschichte, sind bereits seit einigen Spieltagen für die Playoffs qualifiziert und verfügen seit dem vergangenen Mittwoch über den Heimvorteil in Runde eins. Schlechter als Tabellenplatz vier wird die Mannschaft des designierten „Coach of the Year“, Pedro Calles, die laufende Saison nicht beenden. Der 35-jährige Spanier und seine Schützlinge werden entsprechend bis in die Meisterschaftsendrunde auf der Erfolgswelle reiten – und gleichen dabei seit Wochen einer Hydra. Wie auch das mythologische Fabelwesen scheint Vechta jede Schwächung und jeden Verlust spielerisch aufzufangen und daraus gestärkt hervorzugehen.

Der maßgebliche Faktor im System der Niedersachsen ist dabei dennoch zweifelsohne kaum zu ersetzen: T.J. Bray, der knapp drei Jahre nach seiner Unterschrift bei den MHP RIESEN erstmals in Ludwigsburg auflaufen wird, erfüllt aktuell das, was sich Headcoach John Patrick 2016 erhoffte: Der US-Amerikaner ist Denker und Lenker des Teams, an beiden Enden des Parketts kaum zu bremsen und mit 14.5 PpS, 7.8 ApS und 3.1 RpS mit das Beste, was es in der easyCredit BBL auf den „kleinen“ Positionen zu finden gibt. Da sich neben Bray auch Topscorer Austin Hollins (15.6 PpS), Seth Hinrichs (12.9), Josh Young (11.8), Tyrone Nash (10.0) und Ex-RIESE Clint Chapman (14.4) in bestechender Form befinden, ist der Klub weitaus mehr als eine Überraschung. Viel eher sind die Vechtaer binnen kürzester Zeit zu einem Top-Team gereift. In 31 Saisonspielen gab es bis dato nur acht Niederlagen zu verzeichnen. Die letzte Pleite gegen eine Mannschaft, die aktuell außerhalb der Top8 rangiert, setzte es Mitte Oktober (83:88 vs. Frankfurt). Das Selbstvertrauen ist immens groß.

Ludwigsburg zum Siegen verdammt 

Ein überbordendes Selbstvertrauen ist aufgrund der zurückliegenden Auswärtsniederlage und des wechselhaften Saisonverlaufs von den MHP RIESEN Ludwigsburg aktuell nicht zu erwarten. Gleichwohl haben die Schwaben im letzten Heimspiel gegen Bamberg gezeigt, dass sie auch gegen die Spitze der Liga siegfähig sind – und ihr Herz vor den eigenen Fans auf dem Parkett lassen werden. Die Wiederholung von genau dieser Leistung wird auch am Samstag nötig sein, die Vechtaer sind mindestens so stark wie Bamberg und eine Ludwigsburger Niederlage ein absolutes Tabu. Schließlich soll der Nackenschlag an der Nordseeküste nicht zum Genickbruch mutieren.

Gib Rassismus einen Korb 2019

Während es auf dem Parkett hoffentlich viel Grund zum Jubeln geben wird, lohnt sich auch am Samstag der Blick auf das Umfeld in der MHPArena: Der diesjährige Aktionstag von „Gib Rassimus einen Korb“ steht an und damit die Abschlussveranstaltung einer maximal erfolgreichen Veranstaltungsreihe in deren Mittelpunkt das Bekenntnis zu Toleranz, Respekt und Zivilcourage steht. Das Projekt befindet sich im siebten Jahr seines Bestehens, ist den Kinderschuhen längst entwachsen und eine Herzensangelegenheit von Klub, Umfeld, zahlreichen Schulen und dem Netzwerk „Schule ohne Rassimus – Schule mit Courage“. Die Zusammenarbeit der beteiligten Personen, Organisationen und Schulen haben in den vergangenen Jahren circa 5000 Schülerinnen und Schüler durchlaufen. Hunderte von ihnen werden am Samstag in der Barockstadt erwartet und den Spieltag im Zeichen der Vielfalt zelebrieren.

Wie bereits in den vergangenen Spielzeiten hat die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH (SWLB) ihre Werbefläche auf den RIESEN-Jerseys dabei für den guten Zweck zur Verfügung gestellt, sodass die gelb-schwarze Brust auf den eigens angefertigten Trikots am Samstag das „Gib Rassismus einen Korb“-Logo zieren wird. Der komplette Trikotsatz, welchen es so nicht zu kaufen gibt, wird im Rahmen des Heimspiels verlost. Für die keinesfalls selbstverständliche Zurverfügungstellung der Werbefläche gilt der SWLB ein immens großer Dank. Der Loskauf (1 Los = 2,00 Euro, 3 Lose = 5,00 Euro) ist zwischen Hallenöffnung (19:00 Uhr) und der Halbzeit der Partie möglich, eine kleine oder größere Spende kann für das Projekt am kompletten Samstagabend abgegeben werden.

Infos

MHP RIESEN Ludwigsburg vs. RASTA Vechta
Samstag, 04.05.2019, Tip-Off 20:30 Uhr
MHPArena Ludwigsburg, Schwieberdinger Straße 30, 71636 Ludwigsburg
Online-Ticket-Shop / live auf MagentaSport

Handydieb leistet massiv Widerstand gegen Festnahme

Am Donnerstag gegen 19:45 Uhr hat sich ein 15 Jahre alter Jugendlicher über Notruf bei der Polizei gemeldet. Er teilte mit, dass am Bietigheimer Bahnhof mutmaßlich sein Handy gestohlen wurde. Der Jugendliche befand sich zuvor in einem Schnellimbiss am Bahnhofsvorplatz. Als er den Imbiss verlassen hatte und mit einem Bus davongefahren ist, bemerkte er, dass sein Handy fehlte. Nachdem er den Verlust bemerkt hatte, konnte er sein Handy kurzzeitig im Bereich des Bahnhofes orten. Er kehrte anschließend an die Örtlichkeit zurück. Zwischenzeitlich hatte eine Frau das Handy gefunden und im Imbiss nachgefragt, wem das Mobiltelefon gehöre. Offenbar meldete sich hier ein 24-Jähriger zu Wort und gab an, dass es sich dabei um sein Handy handeln würde. Die Frau übergab dem vermeintlichen Besitzer das Telefon. Allerdings wurde sie stutzig und forderte den 24-Jährigen auf, das Handy zurückzugeben. Da dieser wohl aggressiv darauf reagiert hatte, ging die Zeugin davon und hat ihm das Handy überlassen. Anschließend hat die Zeugin die Polizei über den Vorfall informiert. Als der 15-Jährige im Schnellimbiss eintraf, sprach er den 24-Jährigen an und forderte ihn auf, dass er ihm sein Handy geben solle. Dies verweigerte er und entfernte sich von der Örtlichkeit. Kurz darauf fahndeten alarmierte Kräfte der Polizei im näheren Umfeld nach dem Tatverdächtigen. Die Fahndung blieb jedoch zunächst ohne Erfolg. Weitere Ermittlungen wurden vor Ort getätigt und eine Videoaufzeichnung eingesehen. Mit einer vorhandenen Täterbeschreibung fahndeten die Beamten erneut und trafen den 24-jährigen Tatverdächtigen, auf den die Beschreibung zutraf, in der Stuttgarter Straße auf einem Tankstellengelände im Beisein eines 39-Jährigen an. Beim Ansprechen und der Personalienerhebung stellte sich der Begleiter zwischen den Beamten und den 24-Jährigen. Scheinbar wollte er somit die Kontrolle verhindern. Die Einsatzkräfte forderten den 39-Jährigen, der unter Alkoholeinfluss stand, mehrfach auf, sein Verhalten zu unterlassen. Der 39-Jährige störte im weiteren Verlauf massiv die polizeilichen Maßnahmen und wurde immer aggressiver. Nachdem er mehrfach vergeblich aufgefordert worden war, die Örtlichkeit zu verlassen, musste ihm ein Platzverweis erteilt werden. Die Antwort seitens des 39-Jährigen gegenüber einem Beamten war daraufhin eine beleidigende Geste. Da er den polizeilichen Anweisungen keine Folge leistete, wurde ihm die vorläufige Festnahme erklärt und Handschließen angelegt. Hierbei wehrte sich der 39-Jährige und sprach gegenüber den Einsatzkräften Beleidigungen aus. Die Aggressionen steigerten sich und der Querulant versuchte obendrein noch einen Beamten anzuspucken. Der zwischenzeitlich am Boden fixierte Mann verhielt sich äußerst unkooperativ und versuchte sich mit allen Kräften aus der Fesselung zu befreien. Die Polizisten brachten den Mann schließlich zum Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, wo er die Nacht in der Gewahrsamseinrichtung verbringen musste. Der 39-Jährige muss nun mit einer Anzeige wegen versuchter Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte rechnen. Bezüglich des gestohlenen Handys ermittelt die Polizei gegen den 24-jährigen Tatverdächtigen. Das Mobiltelefon wurde bisher nicht gefunden.

19-jähriger Motorradfahrer schwer verletzt

Hemmingen: 

Zwischen Schwieberdingen und Hemmingen kam es auf der Landesstraße 1140 am Donnerstag gegen 17:25 Uhr zu einem Unfall, bei dem ein 19 Jahre alter Motorradfahrer schwer verletzt wurde. Ein 21-Jahre alter Honda-Fahrer war auf der Landesstraße in Richtung Hemmingen unterwegs. An der Einmündung zur Hemminger Straße mussten er und der nachfolgende 19-jährige Motorradfahrer an einer roten Ampel anhalten. Dort erkannte der 21-Jährige, dass auf einem angrenzenden Feldweg ein Auto stand und eine Person daneben am Boden lag. Wie sich später herausgestellt hatte, handelte es sich hierbei um einen medizinischen Notfall. Um Erste Hilfe leisten zu können, wollte der 21-jährige Autofahrer, nachdem er seine Fahrt fortgesetzt hatte, nach rechts auf den Feldweg abbiegen. Der nachfolgende Motorradfahrer erkannte die Situation mutmaßlich zu spät und fuhr auf das abbremsende Auto auf. Der 19-Jährige flog über den Honda und kam vor dem Wagen schwer verletzt zum Liegen. Ein Rettungsdienst brachte ihn anschließend in ein Krankenhaus. Ein weiterer Rettungswagen, der aufgrund des medizinischen Notfalls bereits auf der Anfahrt war, brachte den Autofahrer, der auf dem Feldweg am Boden lag, ebenfalls in ein Krankenhaus. An den Fahrzeugen, die infolge des Unfalls nicht mehr fahrbereit waren und abgeschleppt werden mussten, entstand ein Sachschaden von etwa 10.000 Euro.