Leipzig dreht Partie gegen Hoffenheim – VfB gewinnt gegen Schlusslicht Bochum

Zsolt Löw feiert einen gelungenen Einstand bei RB Leipzig: Nach frühem Rückstand dreht sein Team gegen Hoffenheim auf und gewinnt am Ende souverän. Besonders in Unterzahl bricht der Gast auseinander – und Leipzigs Offensive meldet sich zurück im Kampf um die Champions-League-Plätze.

Leipzig (red) – Am 28. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat RB Leipzig daheim gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit 3:1 gewonnen.

Im ersten Ligaspiel unter dem neuen Cheftrainer Zsolt Löw mussten die Hausherren zunächst einen frühen Dämpfer verkraften: In der elften Minute spielte Gulacsi einen Fehlpass zu Touré, der zu Bischof weiterleitete und der Bald-Bayern-Spieler traf gegen den schwach reagierenden Keeper aus 28 Metern.

Doch auch sein Gegenüber sah in der 24. Minute nicht gut aus: Nach Raum-Ecke köpfte Sesko genau in Baumanns Arme, doch der Nationaltorwart ließ die Kugel durchflutschen und ermöglichte den Ausgleich.

Und es kam noch bitterer für die TSG: In der 28. Minute lief Openda Östigard davon, der die Notbremse zog und mit Glattrot den Platz verlassen musste.

Noch vor der Pause in der 43. Minute drehte Baku das Spiel: Eine Nedeljkovic-Flanke prallte von Touré zum Neuzugang aus Wolfsburg, der aus zwölf Metern trocken netzte. Zum Halbzeitpfiff lagen die Sachsen nicht unverdient in Front.

In Hälfte zwei versuchte die Ilzer-Elf einiges, doch es wollte nichts gelingen. In der 70. Minute etwa hielt Gulacsi erst sensationell gegen Gendrey und parierte auch den Nachschuss von Bischof bravourös.

In der 84. Minute machte der eingewechselte Poulsen dann den Deckel drauf, als er erst an Baumann scheiterte, im Nachsetzen aber von Gomis bedient wurde und aus der Drehung vollstreckte. Davon erholte sich der Gast nicht mehr und es blieb beim Heimdreier.

Damit klettert Leipzig in der Tabelle auf Rang fünf, Hoffenheim verharrt auf Platz 14.

In den Parallelspielen der 1. Bundesliga kam es zu folgenden Ergebnissen: Heidenheim – Leverkusen 0:1, Freiburg – Dortmund 1:4, Mainz – Kiel 1:1, Bochum – Stuttgart 0:4.

Gelb-Rot und Kane-Treffer: Augsburg verliert hitziges Derby gegen FC Bayern

Augsburg bot mutig Paroli, ging sogar in Führung – doch am Ende setzten sich die Münchner im bayerischen Duell mit individueller Qualität und Cleverness durch. Ein Platzverweis, ein Kane-Kopfball und ein später Treffer von Sané besiegelten den Auswärtssieg.

Augsburg (red) – Zum Auftakt des 28. Spieltags der 1. Bundesliga hat sich der FC Bayern München in einem emotionalen und phasenweise hitzigen bayerischen Derby am Ende mit 3:1 beim FC Augsburg durchgesetzt.

Das Spiel begann mit einem couragierten Auftritt der Augsburger, die sich in der 30. Minute durch ein Tor von Dimitrios Giannoulis mit 1:0 in Führung brachten. Die Antwort der Münchner ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Jamal Musiala glich kurz vor der Pause (42.) nach starker Einzelaktion zum 1:1 aus.

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Bayern zunehmend die Kontrolle, wobei ein entscheidender Wendepunkt die Gelb-Rote Karte gegen Cedric Zesiger in der 58. Minute war. Kurz darauf köpfte Harry Kane (60.) nach einer perfekten Flanke von Michael Olise zur 2:1-Führung ein. Die Bayern nutzten die numerische Überlegenheit konsequent, und Leroy Sané erzielte in der Nachspielzeit das 3:1 (90.+3).

Augsburg wehrte sich tapfer, hatte durch Berisha und einige Konterchancen durchaus Möglichkeiten, blieb aber letztlich ohne weiteren Torerfolg. Ein Eigentor an die Latte (90.+2) unterstrich das Pech des FCA an diesem Abend.

Staatsanwaltschaft erhebt erste Anklage nach Ausschreitungen vor dem Spiel Frankfurt gegen VfB Stuttgart

Nach den Krawallen beim Bundesliga-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart im November 2023 hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt nun Anklage gegen einen Tatverdächtigen erhoben. Der 31-Jährige soll mit einer Gruppe Gewalttäter Polizei und Ordnungskräfte attackiert haben – mit Feuerlöscher, Fahnenstange und Körben.

Frankfurt am Main (red) – Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat Anklage gegen einen 31-jährigen Mann erhoben, der an gewalttätigen Ausschreitungen im Frankfurter Waldstadion im November 2023 beteiligt gewesen sein soll.

Der Deutsche soll sich an Angriffen auf Polizei- und Ordnungskräfte beteiligt haben, teilte die Behörde am Freitag mit. Ihm wird besonders schwerer Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung und tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte vorgeworfen.

Der Vorfall ereignete sich vor dem Bundesligaspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart. Laut Ermittlungen soll eine Gruppe von etwa 300 Personen Polizeikräfte angegriffen und mit Gegenständen beworfen haben. Der Beschuldigte soll dabei unter anderem Kunststoffkörbe, eine Fahnenstange und einen Feuerlöscher auf die Einsatzkräfte geworfen haben, wodurch mehrere Beamte verletzt wurden.

In dem Ermittlungskomplex wurden bereits weitere Anklagen erhoben und Strafbefehlsanträge gestellt. Über die Eröffnung des Hauptverfahrens muss nun das Amtsgericht Frankfurt entscheiden.

 

Stuttgart wirft Leipzig aus DFB-Pokal: VfB greift jetzt nach dem Titel

Der VfB haut Leipzig mit 3:1 aus dem Pokal – und greift jetzt nach dem ersten Titel seit 1997! Stiller, Woltemade und Leweling lassen die MHP-Arena beben. Am 24. Mai wartet Außenseiter Bielefeld im Berliner Finale!

Stuttgart – Was für ein Abend für die Schwaben! Mit einem verdienten 3:1 (1:0) gegen RB Leipzig zieht der VfB Stuttgart zum ersten Mal seit 2013 wieder ins Finale des DFB-Pokals ein. Rund 60.000 Zuschauer in der ausverkauften MHP-Arena erlebten ein Spiel voller Tempo, Intensität – und ein Heimteam, das in den entscheidenden Momenten eiskalt war.

Blitzstart durch Stiller

Bereits in der 5. Minute sorgte Angelo Stiller für den ersten Gänsehaut-Moment: Mit einem satten Distanzschuss brachte er den VfB früh in Führung – ein Traumstart für die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß. Leipzig, das sich nach der Trennung von Marco Rose mit Interimstrainer Zsolt Löw neuen Schwung erhofft hatte, fand zunächst kaum in die Partie.

Woltemade trifft, Sesko verkürzt

Nach dem Seitenwechsel drehte Stuttgart weiter auf. Nick Woltemade, auffällig und spielfreudig, schloss in der 57. Minute eine sehenswerte Kombination zum 2:0 ab. Zwar verkürzte Benjamin Sesko zehn Minuten später auf 2:1 (67.), doch die Schwaben zeigten sich unbeeindruckt.

Leweling macht alles klar

Nur sechs Minuten nach dem Anschlusstreffer stellte Jamie Leweling den alten Abstand wieder her: Nach einem geblockten Schuss reagierte er am schnellsten und staubte zum 3:1 ab – die Entscheidung in einem hochklassigen Halbfinale.

Finale gegen Außenseiter Bielefeld

Der Traum vom Pokal lebt: Am 24. Mai trifft der VfB Stuttgart im Berliner Finale auf Arminia Bielefeld, die sich überraschend gegen Titelverteidiger Bayer Leverkusen durchgesetzt hatten. Für die Stuttgarter ist es die große Chance auf den ersten Pokalsieg seit 1997 – und ein weiterer Höhepunkt einer bislang starken Saison.

Sensation perfekt: Drittligist Bielefeld wirft Meister Leverkusen aus DFB-Pokal – Finale in Berlin!

Bielefeld – Das Pokalwunder geht weiter: Arminia Bielefeld hat das scheinbar Unmögliche geschafft und steht nach einem 2:1-Sieg gegen Bayer Leverkusen sensationell im Finale des DFB-Pokals. Der Drittligist drehte einen frühen Rückstand gegen den Titelverteidiger – und lässt Fußball-Deutschland staunen.

Leverkusen war mit breiter Brust und hoher Erwartungshaltung angereist, doch die Ostwestfalen zeigten von Beginn an, dass sie nicht gewillt waren, sich in die Außenseiterrolle zu fügen. Zwar brachte Nationalspieler Jonathan Tah die Werkself in der 17. Minute mit 1:0 in Führung, doch Bielefelds Antwort folgte prompt: Marius Wörl glich nur drei Minuten später zum 1:1 aus.

Kurz vor der Halbzeit dann der nächste Schock für Leverkusen: Maximilian Großer traf in der Nachspielzeit der ersten Hälfte (45.+3) zur Führung für die Gastgeber – und versetzte die SchücoArena in Ekstase.

Fünfter Bundesligist aus dem Weg geräumt

Was danach folgte, war ein Muster an Disziplin, Kampf und taktischer Cleverness. Leverkusen rannte an, Bielefeld hielt dagegen – und ließ sich auch vom Druck des Favoriten nicht aus der Ruhe bringen. Nach Union Berlin, Hannover 96, dem SC Freiburg und Werder Bremen ist Bayer Leverkusen bereits der fünfte höherklassige Gegner, den die Arminia auf dem Weg ins Finale ausgeschaltet hat.

Jetzt wartet Berlin

Die Belohnung: Das große Finale in Berlin. Dort trifft Bielefeld auf den Sieger der zweiten Halbfinal-Partie am Mittwoch zwischen dem VfB Stuttgart und RB Leipzig. Für die Ostwestfalen ist es der erste Finaleinzug seit 2005 – und eine Geschichte, wie sie nur der Pokal schreiben kann.

red

RB Leipzig trennt sich von Trainer Rose – Zsolt Löw übernimmt bis 2025

Nach anhaltender sportlicher Talfahrt zieht RB Leipzig die Reißleine: Marco Rose und sein komplettes Trainerteam müssen gehen. Der neue starke Mann an der Seitenlinie heißt Zsolt Löw – ein alter Bekannter mit internationaler Erfahrung. Er soll die Saison retten und frischen Wind in die Mannschaft bringen.

Leipzig (red) – Der Fußball-Bundesligist RB Leipzig hat Cheftrainer Marco Rose am Sonntag mit sofortiger Wirkung entlassen. Auch seine Co-Trainer Alexander Zickler, Marco Kurth und Frank Geideck sowie der Leiter Lizenzspieler Frank Aehlig seien freigestellt worden, teilte der Verein mit.

Angesichts der jüngsten Entwicklung und der ausbleibenden Ergebnisse sei man fest davon überzeugt, dass man für die verbleibenden Spiele einen neuen Impuls benötige, um die Saisonziele zu erreichen, sagte Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer. Wer die Mannschaft bis zum Ende der Saison trainieren soll, will der Verein “in Kürze” bekannt geben.

Rose hatte RB Leipzig Anfang September 2022 übernommen. Er stand in 125 Spielen an der Seitenlinie. Unter seiner Führung qualifizierte sich das Team zweimal für die Champions League und gewann 2023 zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den DFB-Pokal und erstmalig den Supercup.

Zsolt Löw neuer Cheftrainer

Zsolt Löw ist neuer Cheftrainer von RB Leipzig. Der 45-Jährige habe einen Vertrag bis zum Ende der Saison 24/25 unterschrieben, teilte der Verein am Sonntag mit. Er werde am Montag erstmals das Training leiten. Peter Krawietz soll Löw als Co-Trainer in Leipzig unterstützen.

“Zsolt Löw bringt alles mit, um schnell eine Trendwende und einen deutlichen Leistungsschub herbeizuführen”, sagte Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer. Er habe “außerordentlich viel Erfahrung” vorzuweisen sowie “äußerst erfolgreiche Arbeit bei europäischen Topclubs und die richtige Ansprache”. Nicht zuletzt das Team sei nun in der Pflicht, gemeinsam mit Löw das Ruder herumzureißen. Parallel dazu arbeite man jetzt an der Besetzung des Trainerpostens ab der kommenden Spielzeit 25/26, so Schäfer.

Bei RB war Löw bereits von 2015 bis 2018 unter Ralph Hasenhüttl und Ralf Rangnick als Co-Trainer tätig. Als Assistent von Thomas Tuchel stand Löw zudem beim FC Bayern München (2023 bis 2024), beim FC Chelsea (2021 bis 2022) und bei Paris St. Germain (2018 bis 2020) unter Vertrag. In Leipzig tritt er die Nachfolge des am Sonntagvormittag entlassenen Marco Rose an. Er soll für einen versöhnlichen Saisonabschluss sorgen, nachdem die Sachsen zuletzt auf den siebten Rang abgerutscht waren.

Frankfurt siegt dank Götze-Tor gegen VfB – Stuttgart lange in Unterzahl

Der VfB Stuttgart rutscht immer tiefer in die Krise: Gegen Eintracht Frankfurt setzte es eine bittere 0:1-Niederlage. Trotz einer kämpferischen Leistung konnte die Mannschaft die Negativserie nicht stoppen – und das nach einer frühen Roten Karte. Die Unruhe im Team wächst.

Frankfurt/Main (red) – Am 27. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat Eintracht Frankfurt zuhause gegen den VfB Stuttgart mit 1:0 gewonnen.

In einer munteren Partie gab es früh Möglichkeiten zu verzeichnen, jedoch ohne Glück für beide Teams: In der zweiten Minute parierte Kaua Santos gegen Leweling, in der 18. Minute klärte Mittelstädt vor dem leeren Kasten gegen Knauff.

In der 36. Minute rauschte ein abgefälschter Distanzschuss von Brown haarscharf links vorbei, in der 41. Minute verpasste der völlig freie Jeltsch nach Ecke die Gästeführung. Entsprechend gerecht stand es nach 45 Minuten noch unentschieden.

Die Eintracht kam etwas besser aus der Kabine und erspielte sich die nächsten Möglichkeiten: In der 56. Minute traf Ekitiké nur den linken Pfosten.

In der 57. Minute durfte die Toppmöller-Elf dann sogar in Überzahl spielen, weil Al-Dakhil als letzter Mann Ekitiké festhielt und vom Schiedsrichter Glattrot gezeigt bekam.

Das nutzte die SGE in der 70. Minute zur verdienten Führung: Götze schickte mit viel Übersicht Larsson auf die Reise, dessen Schuss Nübel noch parieren konnte, woraufhin Götze aber abstaubte.

In der 79. Minute hätte Joker Undav fast ausgeglichen, Theates Grätsche verhinderte jedoch den Einschlag. Ansonsten kontrollierten die Hessen die Begegnung und brachten die knappe Führung über die Ziellinie.

Damit klettert Frankfurt in der Tabelle auf Rang drei, Stuttgart verharrt dagegen auf Platz zehn.

VfB Stuttgart verlängert mit Trainer Hoeneß bis 2028 – Klare Botschaft für die Zukunft

Planungssicherheit beim VfB Stuttgart: Trainer Hoeneß verlängert bis 2028 –  Der Erfolgscoach führte den Verein aus dem Tabellenkeller in die Champions League. Jetzt soll er die Schwaben langfristig an der Spitze etablieren.

Stuttgart (red) – Der VfB Stuttgart hat den Vertrag mit Cheftrainer Sebastian Hoeneß vorzeitig bis zum 30. Juni 2028 verlängert. Auch Co-Trainer David Krecidlo habe einen Kontrakt bis 2028 unterschrieben, teilte der Bundesligist am Samstag mit.

Die Verlängerung kommt überraschend, da Hoeneß bereits im vergangenen Jahr beim VfB vorzeitig bis 2027 verlängert hatte. Seit knapp zwei Jahren ist er mittlerweile im Amt. Im April 2023 übernahm der 42-Jährige den VfB auf Tabellenplatz 18, sicherte über die Relegation den Klassenerhalt und schaffte mit der Mannschaft in der Folgesaison als Vizemeister den Sprung in die Champions League.

Hoeneß habe “einen klaren Spielstil implementiert und sehr viele Spieler individuell verbessert”, sagte der VfB-Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle. “Für uns war immer klar, dass wir langfristig mit Sebastian zusammenarbeiten wollen.”

VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth ergänzte, dass Hoeneß in den vergangenen knapp zwei Jahren bewiesen habe, dass er außergewöhnlich gut mit den unterschiedlichen Herausforderungen im Fußball umgehe, ob im Abstiegskampf oder in der Champions League. “Der Antrieb voranzukommen, den nächsten Schritt zu setzen und mit der Mannschaft erfolgreich zu sein, ist in der Zusammenarbeit mit Sebastian jederzeit spürbar.”

Hoeneß selbst rief derzeit dazu auf, die Kräfte für den Saisonendspurt in der Bundesliga zu bündeln. Auf allen Ebenen im Verein wolle und müsse man weiter alles geben, um dauerhaft erfolgreich zu sein, ließ er sich vom Verein zitieren. Dazu gehöre auch, unsere Mannschaft weiterzuentwickeln und zu verstärken. “Wir wollen dauerhaft den Anspruch erheben können, mit dem VfB im internationalen Wettbewerb vertreten zu sein.”

VfB Stuttgart: Dietmar Allgaier bleibt Präsident – Überwältigende Mehrheit bei der Wahl

Dietmar Allgaier bleibt Präsident des VfB Stuttgart – mit überwältigenden 91,51 Prozent der Stimmen bestätigten die Mitglieder den Interimspräsidenten im Amt. Die beiden Gegenkandidaten blieben chancenlos. 

Ludwigsburg/Stuttgart – Die Entscheidung ist gefallen: Dietmar Allgaier bleibt Präsident des VfB Stuttgart 1893 e.V. Bei der Mitgliederversammlung am Samstag in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle stimmten 1.315 von 1.511 anwesenden Mitgliedern für den 58-Jährigen – ein eindrucksvolles Ergebnis von 91,51 Prozent. Allgaier hatte das Amt nach dem Rücktritt von Claus Vogt interimsweise übernommen und kann sich nun auf eine reguläre Amtszeit von fünf Jahren freuen.

„Vielen Dank für das Vertrauen und den gleichzeitigen Vertrauensvorschuss“, sagte Allgaier nach der Wahl. „Ich bin mir der großen Verantwortung bewusst und möchte weiterhin mit großem Engagement unseren VfB gemeinsam weiterentwickeln und voranbringen.“

Zwei Mitbewerber chancenlos

Gegenkandidaten Jochen Haas und Pierre-Enric Steiger hatten mit 162 beziehungsweise 244 Stimmen keine Chance. Bei der Wahl konnten die Mitglieder für mehrere Kandidaten stimmen.

Komplettes Präsidium gewählt

Auch die Wahl der Präsidiumsmitglieder ist abgeschlossen: Andreas Grupp und Stefan Jung komplettieren das dreiköpfige Führungsgremium. Grupp setzte sich mit 1.074 Stimmen durch, während Jung 630 Stimmen erhielt. Die weiteren Kandidaten, Dr. Bertram Sugg, Bernadette Martini und Michael Reichel, landeten abgeschlagen dahinter.

Ein starkes Zeichen der Mitglieder

Mit der Wahl unterstreichen die Mitglieder ihren Wunsch nach Stabilität und Kontinuität im Verein. Allgaier, der sich in den vergangenen Monaten als Interimspräsident bewährt hatte, steht nun vor der Aufgabe, die strategische Neuausrichtung des Vereins weiter voranzutreiben und den eingeschlagenen Kurs fortzusetzen.

red

Wer wird neuer Präsident? Spannung vor Wahl beim VfB Stuttgart steigt: Dietmar Allgaier mit guten Chancen

Von Ayhan Güneş

Morgen ist es soweit: Die Mitglieder des VfB Stuttgart wählen einen neuen Präsidenten. Interimspräsident Dietmar Allgaier gilt als Favorit – doch auch die beiden Herausforderer Pierre-Enric Steiger und Jochen Haas haben Anspruch auf den Posten angemeldet. Was alle drei eint: Sie sind Vollblut-VfB’ler durch und durch.

Stuttgart – Für die Mitglieder des VfB Stuttgart wird es sehr spannend: Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung am Samstag, 22. März 2025, steht die Wahl des neuen Präsidenten im Mittelpunkt. In der Hanns-Martin-Schleyer-Halle treten drei Kandidaten gegeneinander an, um die Nachfolge von Claus Vogt anzutreten: Interimspräsident Dietmar Allgaier (58), Pierre-Enric Steiger (53) und Jochen Haas (56).

Dietmar Allgaier, der seit dem Rücktritt von Claus Vogt als Interimspräsident im Amt ist, will das Vertrauen der Mitglieder gewinnen. Seine Entscheidung, sich um das Präsidentenamt zu bewerben, traf er bewusst nach zahlreichen Gesprächen mit Fans und Mitgliedern: „Die vielen Gespräche, die ich mit den Fans geführt habe, haben mich tief berührt. Die Leidenschaft und der Zusammenhalt der VfB-Familie sind einfach einzigartig.“

Im Gespräch mit Ludwigsburg24 betonte Allgaier auch, wie wichtig es ihm ist, den VfB strategisch weiterzuentwickeln und zugleich die Vereinsidentität zu wahren: „Tradition und Moderne schließen sich nicht aus – sie ergänzen sich. Die Werte, die den VfB stark gemacht haben – Gemeinschaft, Leidenschaft und Verantwortung – bleiben unser Fundament.“

Sportlich gesehen sieht Allgaier den VfB auf einem guten Weg. Die Bundesliga-Mannschaft spielt um die internationalen Plätze mit, die Frauen sind auf Aufstiegskurs und die U21 kämpft um den Klassenerhalt. Auf die Frage, was ihm wichtiger sei – der Gewinn des DFB-Pokals oder die Champions-League-Qualifikation – ließ er keinen Zweifel: „Ein DFB-Pokalsieg wäre unbezahlbar und bliebe für immer”.

Mit Pierre-Enric Steiger und Jochen Haas treten zwei weitere Kandidaten an, die dem Verein ebenfalls neue Impulse geben möchten. Die Wahl ist Teil der ordentlichen Mitgliederversammlung, bei der auch zwei weitere Präsidiumsmitglieder und der Vereinsbeirat gewählt werden.