Kriminalität im Landkreis Ludwigsburg deutlich gestiegen – Gewalt, Jugendkriminalität und Angriffe auf Polizei nehmen massiv zu

Die Zahl der Straftaten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, das die Landkreise Ludwigsburg und Böblingen umfasst, ist im Jahr 2024 sprunghaft angestiegen. Besonders betroffen war der Landkreis Ludwigsburg mit einem Zuwachs von 19,3 Prozent. Auch die Zahl der Tatverdächtigen nahm deutlich zu – vor allem bei Kindern und Jugendlichen.

Besorgniserregend: Die Gewaltkriminalität ist auf den höchsten Stand seit zehn Jahren gestiegen – darunter Schulgewalt, Messerangriffe und Übergriffe auf Polizeibeamte. Auch Straftaten im öffentlichen Raum und durch nichtdeutsche Tatverdächtige nahmen spürbar zu. Trotz dieser Entwicklungen verzeichnete die Polizei eine Aufklärungsquote von 65,2 Prozent – ein Spitzenwert im landesweiten Vergleich.

Ludwigsburg (ag) – Nach Jahren rückläufiger Fallzahlen meldet das Polizeipräsidium Ludwigsburg für 2024 einen deutlichen Anstieg bei den registrierten Straftaten: Insgesamt 42.518 Delikte wurden erfasst – ein Plus von über 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen war der Landkreis Ludwigsburg mit 24.816 Straftaten bzw. einem Anstieg um 19,3 Prozent, während im Landkreis Böblingen ein Zuwachs von 14,1 Prozent verzeichnet wurde.

Trotz der Zunahme zeigt sich Polizeipräsident Thomas Wild zufrieden mit der Arbeit der Einsatzkräfte: „So konnten 65,2 Prozent aller Fälle auch aufgeklärt werden. Das ist das zweitbeste Ergebnis der letzten zehn Jahre, liegt gut zweieinhalb Prozentpunkte über der durchschnittlichen Aufklärungsquote im Land und belegt, dass unsere Einsatzkräfte allen Belastungen zum Trotz hervorragende Arbeit geleistet haben.“

Die Kriminalitätsbelastung – also die Zahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner – lag mit 4.452 weiterhin unter dem Landesdurchschnitt von 5.180.

Mehr Gewalt, weniger Diebstahl

Die Analyse der Delikte zeigt: Diebstahl bleibt mit 24,8 Prozent der häufigste Straftatbereich, ist aber rückläufig. Im Gegenzug nahmen die sogenannten Rohheitsdelikte – dazu zählen etwa Körperverletzungen, Bedrohungen oder Raub – deutlich zu und machen mittlerweile 22,3 Prozent aller Straftaten aus. Polizeipräsident Wild sieht darin eine bedenkliche Entwicklung: “Die Tendenz aus 2023 setzt sich durch die Bank fort. Ob Körperverletzungen oder Bedrohungen, ob Gewalt gegen Polizeibeamte, innerfamiliäre Gewalt oder Schulgewalt: Überall nehmen die Fallzahlen sowie die Zahl der Tatverdächtigen zu. Das ist eine Herausforderung, der wir uns auch zukünftig vermehrt stellen müssen. Der Ton wird leider insgesamt rauer“.

Zahl der Tatverdächtigen steigt – Männer dominieren

Auch die Zahl der Tatverdächtigen ist deutlich gestiegen – um 3.122 Personen, das entspricht einem Anstieg von 17,3 Prozent. Deutsche Tatverdächtige machen 53,8 Prozent aus, 46,2 Prozent haben eine ausländische Staatsangehörigkeit. Unter ihnen ist knapp ein Drittel (28,9 Prozent) als asylsuchend oder flüchtend registriert.

Ein weiteres klares Muster zeigt sich bei der Geschlechterverteilung: Männer sind mit 76 Prozent deutlich überrepräsentiert. Bei ausländischen Tatverdächtigen liegt der Männeranteil bei 78,8 Prozent, bei Asylsuchenden und Flüchtlingen sogar bei 81,5 Prozent.

Herausforderungen nehmen zu

Die Polizei sieht sich angesichts dieser Entwicklung vor neue Herausforderungen gestellt – nicht nur in der Strafverfolgung, sondern auch in der Prävention. Besonders der Anstieg bei Gewaltdelikten und die Zunahme von jungen Tatverdächtigen beschäftigen die Ermittlungsbehörden.

Trotzdem betont das Präsidium: Die Region gehört weiterhin zu den vergleichsweise sichereren Landesteilen – und die hohe Aufklärungsquote sei ein Zeichen für die engagierte Polizeiarbeit in beiden Landkreisen.

Auffällige Entwicklung bei Jugendkriminalität und Gewalt

Besorgniserregend ist der deutliche Anstieg im Bereich der Jugendkriminalität. Während Erwachsene nach wie vor den größten Anteil an Tatverdächtigen ausmachen (78,5 Prozent), verzeichnete 2024 insbesondere die Altersgruppe der Kinder einen starken Zuwachs. Mit 1.226 tatverdächtigen Kindern stieg die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um über 23 Prozent. Damit liegt sie fast gleichauf mit der Gruppe der Heranwachsenden (1.247 Personen). Auch bei Jugendlichen gab es mit 2.067 Tatverdächtigen ein Plus von 13 Prozent.

Insgesamt stieg die Jugendkriminalität um 9,5 Prozent auf 5.457 Fälle. Der auffälligste Anstieg betrifft auch hier die Kinder: plus 20,2 Prozent. Polizeipräsident Thomas Wild erklärt: „Die zunehmende Jugendkriminalität sowie die immer größer werdende Zahl delinquenter Kinder und Jugendlicher ist ein Problem, das uns weiterhin beschäftigt.“ Gleichzeitig verweist er auf die umfangreichen Kontrollmaßnahmen in Ditzingen und Herrenberg, durch die lokale Jugendgruppen gestoppt worden seien.

Parallel dazu nahm auch die Zahl der Opfer zu – um rund 34 Prozent auf 13.157 Personen. Besonders deutlich war der Anstieg bei Rohheitsdelikten und Delikten gegen die persönliche Freiheit. Mit 9.476 Fällen wurde hier der höchste Wert der vergangenen zehn Jahre erreicht. Die größten Zuwächse verzeichneten Bedrohung, Nötigung und Körperverletzung. Die Aufklärungsquote lag dabei bei beachtlichen 91,9 Prozent.

Gewalt an Schulen auf Rekordniveau

Auch Gewalt an Schulen nimmt zu. Mit 281 Fällen wurde ein 10-Jahres-Höchststand erreicht – vor allem Körperverletzung und Bedrohung dominieren das Bild. Die Polizei reagierte mit Präventionsprogrammen: In 767 Veranstaltungen wurden über 17.000 Schülerinnen und Schüler erreicht – ein Spitzenwert landesweit.

Alarmierend ist zudem die Gewalt gegen Einsatzkräfte. 524 Übergriffe auf Polizeibeamte wurden registriert – fast 38 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei wurden 215 Beamte leicht, einer schwer verletzt. Die Zahl der Angriffe auf Rettungskräfte sank hingegen leicht auf 21 Fälle.

Messerangriffe stiegen um 21 Prozent auf 222 Fälle. Besonders stark fiel der Anstieg bei tatverdächtigen Kindern aus, deren Zahl sich mit 19 Fällen mehr als verdoppelte.

Straftaten im öffentlichen Raum stark gestiegen

Auch die Delikte im öffentlichen Raum nahmen stark zu: 17.192 registrierte Fälle bedeuteten eine Zunahme um 19 Prozent – damit entfielen rund 40 Prozent aller Straftaten auf diesen Bereich. Besonders betroffen: Sachbeschädigung, Bedrohung und Körperverletzung.

Ein weiterer Aspekt: Die Zahl der durch nichtdeutsche Tatverdächtige begangenen Straftaten stieg um 22 Prozent auf 13.333 Fälle. Davon entfielen nur fünf Prozent auf ausländerrechtliche Verstöße. Besonders auffällig ist der Anstieg bei tatverdächtigen Kindern und Jugendlichen unter den nichtdeutschen Tatverdächtigen – hier lagen die Zuwachsraten bei rund 38 und 23 Prozent. Auch bei Asylbewerbern und Flüchtlingen stiegen die Fallzahlen – mit ebenfalls auffälligen Anstiegen bei jungen Altersgruppen.

Geschwindigkeitsmessanlage mit Farbe besprüht und weitere Meldungen aus dem Landkreis Ludwigsburg

Bietigheim-Bissingen: Geschwindigkeitsmessanlage beschädigt – Zeugen gesucht

Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen ermittelt derzeit wegen des Verdachts einer Sachbeschädigung an einer stationären Geschwindigkeitsmessanlage in der Max-Liebermann-Straße in Bietigheim. Die Säule wurde zwischen Sonntag (06.04.2025) 20:00 Uhr und Montag (07.04.2025) 06:35 Uhr mit Farbe besprüht. Welche Schadenssumme der Unbekannte angerichtet hat, ist momentan noch nicht bekannt. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0 oder per E-Mail unter bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de, in Verbindung zu setzen.

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Remseck am Neckar-Aldingen: Einbruch in Geflügelhof

Auf der Suche nach Bargeld waren noch unbekannte Personen, die zwischen Sonntag, 06.04.2025, 19:00 Uhr und Montag, 07.04.2025, 07:00 Uhr in einen Geflügelhof an der Ludwigsburger Steige in Aldingen einbrachen. Die Unbekannten hebelten mehrere Türen auf, bis sie schließlich in den Verkaufsraum gelangten und dort zwei Kassen mit Wechselgeld entwendeten. Dabei richteten sie am Gebäude Sachschaden in Höhe von etwa 3.500 Euro an. Zeugen werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Remseck am Neckar unter Tel. 07146 28082-0 oder per E-Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen.

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Besigheim: Sachbeschädigung an PKW

In der Anne-Frank-Straße in Besigheim kam es zwischen Sonntag (06.04.2025) 20:00 Uhr und Montag (07.04.2025) 06:50 Uhr zu einer Sachbeschädigung an einem Peugeot. Noch unbekannte Täter besprühten den Peugeot mit Farbe. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist noch nicht bekannt. Hinweise nimmt der Polizeiposten Besigheim unter Tel. 07143 40508-0 oder per E-Mail an bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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Murr: 5.000 Euro Sachschaden nach Unfallflucht

Ein noch unbekannter Fahrzeuglenker touchierte am Montag (07.04.2025) zwischen 09:00 Uhr und 14:15 Uhr, mutmaßlich beim Vorbeifahren, einen in der Straße “Im Gigis” in Murr geparkten Tesla. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von etwa 5.000 Euro zu kümmern, fuhr der Unbekannte davon. Zeugen werden gebeten, sich unter 07144 900-0 oder per E-Mail unter marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Marbach am Neckar in Verbindung zu setzen.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

Willkommen im Dienst: 111 neue Polizistinnen und Polizisten für das Polizeipräsidium Ludwigsburg

Ludwigsburg – Verstärkung für die Sicherheit in der Region: Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hat am Dienstag (01. April) offiziell 111 neue Beamtinnen und Beamte begrüßt – darunter Absolventinnen und Absolventen der Polizeihochschule sowie Rückkehrer im Rahmen von Versetzungsverfahren. Bei einer kleinen Feierstunde hieß Ludwigsburgs Polizeipräsident Thomas Wild die neuen Kolleginnen und Kollegen willkommen – und fand dabei klare Worte.

Sie haben einen tollen und herausfordernden – manchmal auch gefährlichen – Beruf ergriffen. Achten Sie immer auf sich, achten Sie aufeinander und kommen Sie sicher von jedem Einsatz zurück“, appellierte Wild bei der Begrüßung. Die Polizeifamilie sei ein starkes Netzwerk – und gerade in Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Spannungen ein wichtiger Anker in der öffentlichen Wahrnehmung.

Zahlen und Wechsel

Bereits zum 1. März hatten 45 junge Einsatzkräfte des mittleren Dienstes ihren Dienst in Ludwigsburg aufgenommen. Zum 1. April kamen nun weitere 55 frisch ausgebildete Beamtinnen und Beamte des gehobenen Polizeivollzugsdienstes hinzu – nach einem mehrjährigen Studium an der Hochschule für Polizei. Zudem wechselten elf erfahrene Kräfte im Rahmen des landesweiten Versetzungsverfahrens aus anderen Präsidien nach Ludwigsburg – auf eigenen Wunsch.

Verstärkt werden nun nicht nur die zehn Polizeireviere im Landkreis, sondern auch die Kriminalpolizeidirektion und die Verkehrspolizeiinspektion.

So erfreulich der Zuwachs ist: Der Personalwechsel ist keine Einbahnstraße. Zeitgleich verließen 35 Beamtinnen und Beamte das Polizeipräsidium – sei es durch Versetzung, Ruhestand oder andere dienstliche Gründe. Damit bleibt auch die personelle Lage angespannt, wenngleich das Präsidium mit den Neueinstellungen gut aufgestellt ist.

red

Rätselhafter Giftfund im Leonberger Wald: Polizei ermittelt wegen Umweltverschmutzung

Giftige Mineralien im Wald entsorgt – Polizei ermittelt

Leonberg – Rätselhafter Fund im Wald: Bereits am 24. Februar 2025 entdeckte eine Spaziergängerin in einem Waldgebiet nördlich der Hoffmannstraße eine auffällige Mineralstufe und nahm sie mit nach Hause. Nachdem ein Mineralienhändler die Finderin auf mögliche giftige Bestandteile hingewiesen hatte, schaltete sie die Polizei ein.

Arsen- und schwefelhaltig: Gefährliche Zusammensetzung bestätigt

Das etwa zehn Kilogramm schwere Mineral, das rötliche und gelbliche Kristalle aufweist, wurde sichergestellt und vom Landeskriminalamt Baden-Württemberg untersucht. Das Gutachten bestätigte die Vermutung des Händlers: Die Mineralstufe enthält giftige Anteile von Arsen und Schwefel. Ein natürliches Vorkommen am Fundort ist nahezu ausgeschlossen.

Illegale Entsorgung vermutet

Die Polizei geht davon aus, dass die Mineralstufe von einem bislang unbekannten Täter unerlaubt im Wald entsorgt wurde. Das Landratsamt Böblingen übernimmt die fachgerechte Entsorgung des gefährlichen Fundstücks.

Zeugen gesucht

Der Arbeitsbereich Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ermittelt wegen unerlaubten Umgangs mit Abfällen und bittet um Hinweise: Tel. 07031 13-2500 oder E-Mail: ludwigsburg.pp@polizei.bwl.de.

red

Schläge und Raubversuch in der Myliusstraße: Trio attackiert 25-Jährigen vor Schnellimbiss

Mitten in Ludwigsburg – Überfall in der Myliusstraße: Drei Männer schlagen einen 25-Jährigen zusammen und fordern Bargeld. Das Opfer kann sich mit seinem Begleiter gerade noch in Sicherheit bringen. Die Polizei sucht jetzt dringend Zeugen.

Ludwigsburg – Brutaler Überfall mitten in der Nacht: Am Mittwochabend (26.03.2025) gegen 23:00 Uhr wurde ein 25-jähriger Mann in der Myliusstraße in Ludwigsburg von drei unbekannten Männern angegriffen. Der junge Mann war mit einem 24-jährigen Begleiter auf dem Weg zum Bahnhof, als die Täter ihn vor einem Schnellimbiss ansprachen und Bargeld forderten.

Faustschläge ins Gesicht

Als der 25-Jährige die Herausgabe verweigerte, schlug einer der Angreifer ihm mehrfach ins Gesicht. Trotz der Gewalt konnte sich das Opfer aus dem Gerangel befreien und gemeinsam mit seinem Begleiter in Richtung Bahnhof flüchten.

Polizei sucht Zeugen

Die Kriminalpolizei Ludwigsburg ermittelt wegen versuchten Raubes und bittet Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise zu den Tätern geben können, sich zu melden:

•Telefon: 0800 1100225

•E-Mail: hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de

red

Raser-Unfall mit zwei Toten in Ludwigsburg: Polizei sucht Zeugen und mögliches drittes Fahrzeug

Ludwigsburg – Eine Woche nach dem tragischen Raser-Unfall auf der Schwieberdinger Straße, bei dem zwei junge Frauen ihr Leben verloren, richtet die Staatsanwaltschaft und Polizei erneut einen dringenden Zeugenaufruf an die Bevölkerung. Die Ermittlungsgruppe „Urban“ bittet um Mithilfe – es geht um entscheidende Hinweise zu den beiden beteiligten Mercedes S-Klassen und einem möglichen dritten Fahrzeug.

Wer hat die beiden Raser gesehen?

Die Ermittler wollen herausfinden, wo sich die beiden hoch motorisierten schwarzen Limousinen vom Typ Mercedes-Benz S 500 und S 550 4 Matic in den Minuten vor dem Unfall (ab etwa 19:55 Uhr) bewegt haben. Besonders wichtig ist die mögliche Strecke durch Ludwigsburg: von der B27 / Stuttgarter Straße über die Friedrichstraße und Kepplerstraße bis zur Schwieberdinger Straße.

War ein drittes Auto beteiligt?

Laut den Behörden gibt es Hinweise darauf, dass hinter den beiden S-Klassen möglicherweise ein drittes Fahrzeug unterwegs war – womöglich um den nachfolgenden Verkehr abzuschirmen. Auch zu diesem Fahrzeug sucht die Polizei dringend Hinweise.

Hinweise nimmt die Ermittlungsgruppe „Urban“ unter der Telefonnummer 0711 6869-115, per E-Mail an stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de oder über das Hinweisportal unter https://bw.hinweisportal.de entgegen.

red

Tragödie auf der A6: Zwei Frauen sterben bei Horror-Crash im Hohenlohekreis

Ein tragischer Verkehrsunfall auf der A6 bei Bretzfeld fordert zwei Todesopfer und vier Schwerverletzte. Ein 85-jähriger Mercedes-Fahrer schert plötzlich aus – ein nachfolgender Wagen verliert die Kontrolle und überschlägt sich mehrfach. Ermittlungen zur Unfallursache laufen.

Bretzfelld/Heilbronn – Auf der Autobahn 6 bei Bretzfeld im Hohenlohekreis ereignete sich am Sonntagmorgen (23.03.2025) gegen 06:20 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem zwei Frauen im Alter von 31 und 42 Jahren ums Leben kamen. Vier weitere Personen wurden teilweise schwerstverletzt.

Überholmanöver löst Horror-Crash aus

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei Heilbronn befuhr ein 85-jähriger Fahrer eines schwarzen Mercedes-Benz GLE 400 den rechten der beiden Fahrstreifen in Fahrtrichtung Nürnberg. Um einen vor ihm fahrenden Lkw zu überholen, scherte er plötzlich nach links aus. In diesem Moment näherte sich von hinten ein roter Mercedes-Benz GLE 450, gesteuert von einem 43-jährigen Fahrer. Der rote Mercedes geriet beim Versuch, dem plötzlich ausscherenden Wagen auszuweichen, ins Schleudern und verlor die Kontrolle.

Wagen überschlägt sich mehrfach

Der rote Mercedes schleuderte nach rechts von der Fahrbahn, überschlug sich mehrfach und kam schließlich auf einem landwirtschaftlichen Nutzfeld zum Stillstand. Der Fahrer und seine 38-jährige Beifahrerin, die beide angegurtet waren, erlitten schwere Verletzungen und wurden vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Fond-Insassen ohne Sicherheitsgurte

Auf der Rückbank des Mercedes saßen vier weitere Frauen, die nach derzeitigem Kenntnisstand alle nicht angeschnallt waren. Zwei von ihnen, 31 und 42 Jahre alt, erlitten so schwere Verletzungen, dass sie trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen noch am Unfallort starben. Zwei weitere Frauen im Alter von 21 und 46 Jahren wurden schwerstverletzt mit Rettungshubschraubern in Kliniken geflogen.

Fahrer des schwarzen Mercedes bleibt unverletzt

Der 85-jährige Fahrer des schwarzen Mercedes und seine 79-jährige Beifahrerin blieben bei dem Unfall unverletzt. Sie mussten jedoch vor Ort von Rettungskräften betreut werden.

Großeinsatz und Ermittlungen

Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Während der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten war die Fahrbahn in Richtung Nürnberg bis etwa 10:00 Uhr voll gesperrt, der Verkehr wurde örtlich umgeleitet.

Der Verkehrsdienst Weinsberg bittet Zeugen des Unfalls, sich unter der Telefonnummer 07134/513-0 zu melden.

red

Mutmaßliches Autorennen in Ludwigsburg: Zwei junge Frauen sterben – ein Fahrer festgenommen – zweiter Fahrer flüchtig

Ludwigsburg – Zwei junge Frauen sind am Donnerstagabend (20.03.2025) bei einem mutmaßlich illegalen Autorennen auf der Schwieberdinger Straße ums Leben gekommen. Der Unfall ereignete sich gegen 20:00 Uhr, als sich zwei Fahrzeuge offenbar ein Rennen lieferten und mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung der Autobahnanschlussstelle Ludwigsburg-Süd rasten.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft kollidierte eines der beiden Fahrzeuge mit dem Wagen der beiden jungen Frauen, die gerade aus einer Tankstelle auf die Schwieberdinger Straße einbogen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Fahrzeug der Frauen von der Fahrbahn geschleudert und zwischen zwei Bäumen eingeklemmt. Die Insassinnen erlitten tödliche Verletzungen und verstarben noch an der Unfallstelle.

Der Fahrer des unfallverursachenden Fahrzeugs wurde vorläufig festgenommen, und sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Der zweite Fahrer, der mutmaßlich am Rennen beteiligt war, ist flüchtig. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde ein Gutachten zur Klärung des genauen Unfallhergangs in Auftrag gegeben.

Die Verkehrspolizei Ludwigsburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 07141 18-5353 zu melden.

red

Verwendete Quelle: Staatsanwaltschaft Stuttgart / Polizeipräsidium Ludwigsburg

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Horror-Crash in Ludwigsburg: Zwei Frauen sterben bei schwerem Verkehrsunfall in der Schwieberdingerstrasse

Der Artikel wurde aktualisiert

Ludwigsburg – In der Schwieberdinger Straße in Ludwigsburg hat sich am Donnerstagabend (20.03.2025) ein schwerer Verkehrsunfall ereignet, bei dem zwei Frauen ums Leben kamen. Mehrere Fahrzeuge waren an dem Unfall beteiligt. Ein Auto kam von der Fahrbahn ab, prallte gegen einen Baum und blieb auf der Seite liegen.

Rettungskräfte und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot vor Ort, um die Unfallstelle zu sichern und Verletzte zu versorgen. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen konnten die beiden Frauen nicht gerettet werden und erlagen noch vor Ort ihren schweren Verletzungen. Die genaue Anzahl weiterer Verletzter ist bislang unklar.

Die Polizei hat die Unfallstelle weiträumig abgesperrt, wodurch es im Stadtgebiet zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommt. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.

red

Weitere Infos in Kürze

Gefährliches Spiel: Unbekannte werfen Steine vom Parkhausdach eines Einkaufszentrums in Ludwigsburg

Ludwigsburg – Unbekannte Täter haben am Mittwochnachmittag (19.03.2025) im Bereich des Einkaufszentrums Marstall in der Bauhofstraße einen Audi mit Steinen beworfen und dabei erheblichen Schaden angerichtet.

Gegen 17:45 Uhr wollte eine 25-jährige Autofahrerin in das Parkhaus des Einkaufszentrums einfahren, als plötzlich zwei etwa zwei bis drei Zentimeter große Steine auf ihr Fahrzeug prallten. Die Steine waren mutmaßlich von zwei Jugendlichen geworfen worden, die sich auf dem Dach oberhalb der Einfahrt aufhielten. Die Frontscheibe des Audi wurde so stark beschädigt, dass sie ausgetauscht werden muss. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Hundert Euro.

Obwohl Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes das Dach umgehend überprüften, fehlte von den Tatverdächtigen jede Spur. Die Polizei Ludwigsburg bittet nun Zeugen, die Hinweise zu den Jugendlichen geben können, sich unter Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

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