Auf dem europäischen Pkw-Markt waren im Oktober 2018 weiterhin die Auswirkungen der WLTP-Umstellung zu spüren. So ging die Zahl der Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um mehr als 7,0 Prozent auf 1,1 Millionen Einheiten zurück. Unter “WLTP” versteht man das Messverfahren für die Verbrauchswerte von Fahrzeugen.
In den fünf größten Einzelmärkten gab es durchweg ein Minus: In Deutschland, Spanien und Italien ging der Absatz um jeweils 7,0 Prozent zurück. In Großbritannien betrug der Rückgang 3,0 Prozent und in Frankreich 2,0 Prozent. In den ersten zehn Monaten 2018 wurden in Europa insgesamt 13,4 Millionen Pkw neu zugelassen, das bedeutet einen Zuwachs von rund einem Prozent. Der wichtige chinesische Pkw-Markt musste im Oktober den vierten Rückgang in Folge hinnehmen. Es wurden 2,0 Millionen Fahrzeuge abgesetzt (-13 Prozent). In den ersten zehn Monaten 2018 wurden in China 18,9 Millionen Neuwagen verkauft, das ist 1,0 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
“Trotz des schwierigen Umfeldes konnten die deutschen Konzernmarken von Januar bis September 2018 ihren Absatz in China erhöhen und entwickelten sich damit deutlich besser als der Gesamtmarkt”, sagt Bernhard Mattes, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Und die Pkw-Exporte aus Deutschland nach China seien im gleichen Zeitraum um 8,0 Prozent gestiegen, so Mattes weiter. Hintergrund der aktuell schwächeren Nachfrage in China: Angesichts des Handelsstreits mit den USA halten sich viele chinesische Kunden derzeit mit Neuanschaffungen zurück. Der Markt legt eine Wachstumspause ein. Für das Gesamtjahr 2018 rechnet der VDA mit einem leichten Rückgang von einem Prozent auf 23,8 Millionen Einheiten. mid/rlo