Ekliger Geruch im Rathaus Asperg

Asperg: Rathaus geräumt

Mehrere Mitarbeiter des Rathauses Asperg mussten am Dienstagnachmittag ihren Arbeitsplatz verlassen, nachdem sich ein ekliger Geruch im Gebäude breit machte. Ein Hausmeister hatte gegen 15.50 Uhr etwa 10 Liter eines Sanitärreinigers entsorgt, indem er die Flüssigkeit in ein Waschbecken im Keller laufen ließ. Vermutlich entstand, als der Reiniger mit Wasser in Verbindung kam, ein phosphorhaltiger Nebel, der sich anschließend über die Belüftungsanlage des Gebäudes verteilte. Überall roch es nach faulen Eiern, worauf die etwa zwölf anwesenden Mitarbeiter das Rathaus verließen. Die Freiwillige Feuerwehr Asperg, die mit fünf Fahrzeugen und 24 Einsatzkräften ausrückte, führte umfangreiche Lüftungsmaßnahmen durch und spülte das benutzte Waschbecken großzügig nach. Im Anschluss konnte das Gebäude wieder betreten werden. Zwei Mitarbeiter klagten über Kopfschmerzen und Augenbrennen.

Schwerer Unfall: Porsche kracht mit 61-Jährigen Ford-Fahrer zusammen

Eine schwer und eine leicht verletzte Person sowie Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro sind die Bilanz eines Unfalls, zu dem es am Donnerstag gegen 13.40 Uhr auf der Landesstraße 1141 kurz vor Unterriexingen kam. Ein 24-jähriger Porsche-Fahrer kam vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit in der scharfen Rechtskurve nach der Enzbrücke nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem 61-jährigen Ford-Fahrer, der aus Richtung Unterriexingen kam. Der 24-Jährige erlitt schwere Verletzungen. Der Ford-Fahrer wurde leicht verletzt. Beide Männer wurden vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Die PKW waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Unterriexingen befand sich mit sieben Einsatzkräften und einem Fahrzeug vor Ort und kümmerte sich um die Reinigung der Fahrbahn. Darüber hinaus entfernten die Wehrleute Fahrzeugteile, die in angrenzende Felder und Wiesen geschleudert worden waren, um so einer möglichen Brandgefahr aufgrund der derzeitigen Wetterlage vorzubeugen. Derzeit ist die Strecken noch komplett gesperrt.

Bietigheim-Bissingen: 24-Jähriger schlägt Bekannte und legt sich dann mit der Polizei an

Mit einem bereits polizeibekannten 24-Jährigen bekamen es Beamte des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen am Dienstag gegen 18.00 Uhr ein weiteres Mal zu tun. Ein Passant, der beobachtet hatte, wie der Tatverdächtige eine Frau schlug, alarmierte die Polizei, die hierauf in die Wobachstraße ausrückte. Zunächst hatten der 24-Jährige, die 40-jährige Frau und ein weitere 40 Jahre alter Bekannte zusammen auf einer Parkbank Alkohol konsumiert. Schließlich attackierte der Tatverdächtige die Frau, da diese wohl die Beziehung zu ihm aufkündigte. Als die Polizisten eintrafen, trat der 24-Jährige ihnen sofort in aggressiver Weise entgegen. Da er einen stark alkoholisierten Eindruck machte, wurde der Mann in Gewahrsam genommen. Hiergegen wehrte er sich, trat nach den Polzisten und versuchte sie zu kneifen. Außerdem spuckte er nach den Beamten. Der 24-Jährige wurde im weiteren Verlauf zu Boden gebracht und ihm wurden die Handschließen angelegte. Auch im Streifenwagen versuchte er weiterhin nach den Polizisten zu treten. Darüber hinaus mussten sie sich zahlreiche Beleidigungen anhören. Der Tatverdächtige musste die Nacht in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeirevier Bietigheim-Bissingen verbringen und wird sich wegen Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung verantworten müssen.

60-Jähriger setzt Weizenfeld in Brand

Ludwigsburg-Oßweil: Feld in Brand gesetzt – Tatverdächtiger ermittelt

Wegen Brandstiftung ermittelt die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg gegen einen 60 Jahre alten Mann, der verdächtigt wird am Dienstagabend ein bereits gedroschenes Weizenfeld in Oßweil in Brand gesetzt zu haben. Gegen 22.40 Uhr alarmierten mehrere Zeugen die Feuerwehr, nachdem sie ein brennendes Feld angrenzend an die Poppenweiler Straße entdeckt hatten. Mutmaßlich hatte der Tatverdächtige Teile des übriggebliebenen Strohs angezündet. Durch Funkenflug breitete sich der Brand schließlich aus, so dass vier circa 1,50 m breite Bahnen Stroh auf einer Länge von etwa 100 Metern in Vollbrand standen. Als die ebenfalls hinzugerufenen Polizisten eintrafen, befand sich der Tatverdächtige noch in der Nähe des Tatorts. Er wurde vorläufig festgenommen und zum Polizeirevier Ludwigsburg gebracht. Eine Durchsuchung des Tatverdächtigen förderte zwei Feuerzeuge zu Tage. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurde der 60-Jährige wieder auf freien Fuß entlassen. Insgesamt 15 Einsatzkräfte der Feuerwehr Ludwigsburg, die mit drei Fahrzeugen ausgerückt waren, führten derweil die Löschmaßnahmen durch. Gegen 23.10 Uhr war das Feuer gelöscht.

Löchgau: Kornfeld gerät in Brand

Vermutlich im Zuge von Mäharbeiten ist am Mittwoch gegen 12:45 Uhr ein Kornfeld südlich des Steinbachs in Löchgau in Brand geraten. Die Feuerwehren aus Löchgau, Bietigheim und Besigheim waren mit 35 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen zur Brandbekämpfung vor Ort. Für die Löscharbeiten war es erforderlich, einen Hydranten auf der L 1107 in Höhe des Friedhofs zu öffnen. Aus diesem Grund musste die Landesstraße zwischen Löchgau und den Kreisverkehr mit der L 1141 bis gegen 14:20 Uhr halbseitig gesperrt werden. Der entstandene Brandschaden beläuft sich auf etwa 5.000 Euro.

33-Jähriger nach Brandstiftung in Besigheim in Haft

Ein 33-jähriger Eritreer hat am Donnerstagabend gegen 21:05 Uhr auf den Getreidefeldern hinter der Flüchtlingsunterkunft am Kreuzbergweg in Besigheim an mehreren Stellen Feuer gelegt. Anwohner bemerkten die Rauchentwicklung und alarmierten Feuerwehr und Polizei. Die Feuerwehr Besigheim rückte mit vier Fahrzeugen und 24 Einsatzkräften zum Brandort aus und hatte die Flammen schnell unter Kontrolle. Die Brandfläche betrug etwa 10 Quadratmeter.

Nachdem sich der Tatverdächtige vor Eintreffen der Einsatzkräfte vom Brandort entfernt hatte, konnte er im Zuge der Fahndungsmaßnahmen vorläufig festgenommen werden. Er wurde am Freitag dem Haftrichter beim Amtsgericht Heilbronn vorgeführt, der den von der Staatsanwaltschaft Heilbronn beantragten Haftbefehl in Vollzug setzte und den 33-Jährigen in eine Justizvollzugsanstalt einwies.

Pedelec-Sicherheitstraining am Montag, 19. August 2019

Die Kreisverkehrswacht Ludwigsburg bietet in Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium Ludwigsburg, Referat Prävention, und dem Zweiradsporthaus Luithardt am 19. August 2019, in der Zeit von 09 – 12 Uhr ein Pedelec – Sicherheitstraing für interessierte Bürgerinnen und Bürger auf dem Übungsplatz in der Tammer Straße in Ludwigsburg-Eglosheim, bei der Hirschbergschule an.

Das Pedelec wird als günstige, umweltverträgliche und gesundheitsbewusste Alternative zum Auto immer attraktiver, aber der Umgang mit diesem Fahrzeug will gelernt sein. So richtet sich das Training insbesondere an diejenigen, die noch über keine oder wenig Erfahrung mit dem E-Bike/Pedelec verfügen und bietet die Möglichkeit, das eigene Können mit dem Pedelec praktisch zu testen und zu verbessern.

In Theorie und Praxis erfahren Sie was beim Fahren mit einem Pedelec zu beachten ist. Nach technischer Unterweisung und rechtlicher Abhandlung runden Fahrübungen mit dem Pedelec das Angebot ab. Hierbei sind neben vielen weiteren Aspekten das richtige und sichere Kurvenfahren, sicheres Bremsen sowie das richtige Verhalten in Schwerpunkte dieses Trainings.

Sollten Sie noch kein Pedelec besitzen, haben Sie an diesem Tag die Möglichkeit, mit bereitgestellten Pedelecs das Fahrgefühl und die Eignung zu testen. Natürlich kann auch mit einem eigenen Pedelec am Training teilgenommen werden.

Voraussetzung für die Teilnahme ist eine ausreichende Fahrpraxis als Radfahrer. Das Tragen eines Fahrradhelms ist Pflicht, notfalls kann ein Helm vor Ort ausgeliehen werden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist ab sofort über die Kreisverkehrswacht Ludwigsburg per E-Mail unter info@kreisverkehrswacht-ludwigsburg.de oder Telefon Nr. 07191 / 733064 möglich. Anmeldeschluss ist Freitag, 14.08.2019.

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Welche Strassen diese Wochen gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 22. Juli 2019

Bärenwiese
Datum:                            Sperrzeiten:                     Parkfläche:
25.07.2019                      8.00 – 21.00 Uhr              West und Ost

Danziger Straße
Es besteht eine halbseitige Sperrung zwischen dem Wieselweg und der Sudetenstraße bis voraussichtlich Ende August.

Friedrichstraße
Es besteht eine Sperrung der südlichen Fahrspur am 25. Juli von 9.00 bis 15.30 Uhr. Die übrigen Fahrspuren werden wechselweise gesperrt.

Hochdorfer Straße
Zwischen der Droste-Hülshoff-Straße und der Hochberger Straße besteht eine Sperrung für den Durchgangsverkehr. Der Anlieger- und Linienverkehr ist frei. Eine Umleitung ab Hochdorf über Hochberg über die L1100 in beide Richtungen ist ausgeschildert.
 
Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudeallee und dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt.
 
Körnerstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Lindenstraße und Asperger Straße. Die Zufahrt zum Parkhaus Oberpaur ist frei.

Lortzingstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Brucknerstraße und der Lotzingstraße 5 bis voraussichtlich Ende April 2020.
 
Ludwigsburger Straße
Zwischen der Domertalstraße und Kornwestheim besteht bis voraussichtlich Ende August eine halbseitige Straßensperrung mit Ampelregelung.
 
Osterholzallee
Die Fahrbahnen in der Osterholzallee sind zwischen der Schlieffenstraße und der Gänsfußallee halbseitig gesperrt. Es besteht eine Einbahnregelung in Fahrtrichtung Stadtmitte. Eine Umleitung in die Gegenrichtung ist eingerichtet.

Rilkestraße
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen der Austraße und der Johann-Peter-Straße sowie der Thomas-Mann-Straße und der Austraße. Umleitungen sind ausgeschildert.

Schwieberdinger Straße
Es besteht eine Sperrung der Fahrspuren in der Schwieberdinger Straße. Je eine Fahrspur stadteinwärts und stadtauswärts bleibt erhalten. Das Abbiegen aus der Schwieberdinger Straße in die Nebenstraßen und umgekehrt ist nur eingeschränkt möglich. Bitte beachten Sie die Hinweisschilder. Die Sperrungen bestehen voraussichtlich bis November.

Siegesstraße
Es besteht voraussichtlich bis Ende Juli eine Vollsperrung zwischen der Saarstraße und der Oscar-Walcker-Straße. Der Anliegerverkehr ist frei.

Solitudeallee
Zwischen der Hermann-Hagemeyer-Straße und der Siegesstraße sowie zwischen der Köhlstraße und dem Römerhügelweg bestehen bis voraussichtlich Ende August halbseitige Sperrungen mit Einbahnregelung in Richtung Kornwestheim.

Sommerhalde
Es besteht bis voraussichtlich Ende September eine abschnittsweise Straßensperrung sowie ein Halteverbot zwischen dem Irisweg und der Sommerhalde 30.

Tischendorfstraße/Wernerstraße
Es besteht bis voraussichtlich Mitte August eine abschnittsweise Straßensperrung sowie ein Halteverbot von der Tischendorfstraße bis zur Martin-Luther-Straße.

Bestanden: 15 Kandidatinnen bestehen Prüfung

LUDWIGSBURG. Den 15 Kandidatinnen, die sich Anfang Juli der Prüfung zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin im Ernährungszentrum Mittlerer Neckar (Landratsamt-Fachbereich Landwirtschaft) gestellt hatten, waren die Freude und der Stolz anzusehen, als sie am Mittwoch (17. Juli) mit strahlenden Gesichtern ihre Zeugnisse aus der Hand von Dr. Christian Sußner, Dezernent des Landratsamtes Ludwigsburg, entgegennahmen.

Zwölf Studierende der landwirtschaftlichen Fachschule Fachrichtung Hauswirtschaft in Teilzeit legten nach knapp zweijähriger Vorbereitungszeit als weitere Qualifikation die Abschlussprüfung zur Hauswirtschafterin zusammen mit drei externen Wiederholerinnen erfolgreich im Ernährungszentrum Mittlerer Neckar ab.

Optimale Zeitplanung, Kreativität, selbständiges und verantwortungsbewusstes Arbeiten, Fachwissen
und kommunikative Fähigkeiten sind einige der Fähigkeiten, die bei der Prüfung unter Beweis zu stellen sind. Die Aufgaben in der Hauswirtschaft sind so bunt und vielfältig wie das Leben, angefangen von den Versorgungsleistungen wie Verpflegung oder Textilpflege über Planung und
Durchführung von Events bis hin zur umfassenden Betreuung im Alltag.

Mit dieser Qualifikation in der Tasche steht den Frauen nun der Weg offen für die Weiterbildung zur Staatlich geprüften Meisterin der Hauswirtschaft, zur Hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin, Dorfhelferin oder Fachhauswirtschafterin für ältere Menschen. Informationen zu den Berufen in der Hauswirtschaft gibt Karin Hagenbach Ausbildungsberaterin für hauswirtschaftliche Berufe am Landratsamt, Fachbereich Landwirtschaft, Tel.: 07141 144-44923 oder E-Mail: landwirtschaft@landkreis-ludwigsburg.de

Die Prüfung haben folgende 15 Teilnehmerinnen bestanden: Filomena Aleo in Flamma, Leonberg; Olivia Frank, Tamm; Alexandra Ihrke-Malkowsky, Tamm; Alexandra Jenner, Erdmannhausen; Manuela König-Riester, Marbach; Helene Kreis, Kornwestheim; Silke Meyer, Hemmingen; Elena Petrescu, Mundelsheim; Anna Schmidt, Kornwestheim; Elvira Sopov, Ludwigsburg; Monika Steffer, Stuttgart; Eunice Wolpert, Stuttgart; Irina Andriewsky, Steinheim; Lenuta Aiostinei, Berglen; Melanie Rieger, Auenwald.

Auftaktveranstaltung zur Aktionswoche Geodäsie auf dem Marktplatz

LUDWIGSBURG. Die Auftaktveranstaltung zur Aktionswoche Geodäsie fand am Sonntag (14. Juli) auf dem Ludwigsburger Marktplatz statt. Verschiedene Tätigkeitsfelder des Berufs Vermesser/Geodät wurden von Fachbereichen des Landratsamts und der Stadt Ludwigsburg präsentiert. Mit praktischen Vorführungen wurde das Interesse der Schülerinnen und Schüler am Beruf des Vermessungstechnikers geweckt. Zudem machen Fachleute an verschiedenen Schulen im Landkreis auf den Beruf aufmerksam.

 Bei der Auftaktveranstaltung waren fünf Aktionsstände auf dem Marktplatz aufgebaut, an denen verschiedene Aspekte der Vermessungsarbeit präsentiert wurden. Mithilfe praktischer Vorführungen, zum Beispiel der Streckenmessung mit einem Tachymeter, wurden diese für Schüler und sonstige Interessierte veranschaulicht. Etliche Interessierte waren gekommen und zeigten sich begeistert von den vielfältigen Anwendungsbereichen und vom modernen Erscheinungsbild des heutigen Vermessungsberufs. Zudem setzten Fachleute des Landratsamts und der Stadt Ludwigsburg an einem Infostand die Besucher über den Beruf, die Ausbildung und die Praktika ins Bild.

Im Zuge der Aktionswoche besuchen Vermessungsfachleute außerdem verschiedene Schulen des Landkreises, um ebenfalls auf den Vermessungsberuf aufmerksam zu machen. Hierbei dürfen die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung die Instrumente der Vermesser selbst bedienen.

Die Vermessungsverwaltungen des Landkreises und der Stadt hoffen, auf diesem Wege viele junge Menschen für den Ausbildungsberuf gewinnen zu können. Die Aktionswoche soll dazu beitragen, genügend Nachwuchskräfte im Bereich Vermessung zu bekommen.

So gefährlich sind elektrische Tretroller

Seit rund einem Monat haben E-Scooter in Deutschland ganz offiziell die Lizenz zum Rollen. Vor allem in den Städten schießen diese trendigen Fortbewegungsmittel wie Pilze aus dem Boden. Jung und Alt haben Spaß mit den Elektro-Tretrollern. Dabei sind die kleinen Flitzer gar nicht so ungefährlich.

Aus diesem Grund fordert die Deutsche Polizeigewerkschaft eine Begrenzung der Zahl der Leihfahrzeuge. Der DPolG-Vorsitzende Rainer Wendt begründete das mit der Gefahr für Fußgänger. Vor allem Ältere, Sehschwache, Gehbehinderte und Kinder seien speziell beim Überqueren von Straßen unkalkulierbaren Gefahren ausgesetzt, sagte Wendt der “Neuen Osnabrücker Zeitung”. Außerdem seien viele Fahrer noch unsicher beim Bedienen der E-Tretroller. “Auch dadurch entstehen immer wieder Unfallsituationen.”

Auch Verstöße gegen die geltenden Regeln sind laut Rainer Wendt ein Problem: Hinzu käme, dass sich eine große Zahl von Rollerfahrern nicht an die Vorschriften hält und eben doch Bürgersteige befährt, zu zweit rollt oder alkoholisiert fährt. Der Chef der Polizeigewerkschaft fordert die Verantwortlichen in den Bundesländern auf, bei den Genehmigungen für Verleihfirmen strenge Voraussetzungen zu schaffen. Die Polizei rät zudem zum Helmtragen – eine Pflicht gibt es aber nicht.

Von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) fordert Wendt, die Rechtslage zu überdenken. Es sei “eine fatale Arbeitsteilung, wenn der Bundesgesetzgeber solche Möglichkeiten schafft, aber die Folgen dieser Politik auf die Polizei abwälzt”.

Die Verordnung, mit der die E-Tretroller auf Deutschlands Straßen erlaubt wurden, war am 15. Juni 2019 in Kraft getreten. Fest steht: Mit dem ersten schweren Unfall auf unseren Straßen kommt die Debatte um die E-Scooter erst richtig ins Rollen. mid/rlo