Silvester-Böller: Laut und gefährlich

Ein buntes Silvester-Feuerwerk ist für viele Menschen der Höhepunkt des Jahres. Auch Böller haben dann wieder Hochkonjunktur. Doch die kleinen Krachmacher bergen große Gefahren, vor allem, wenn sie in Kinderhände gelangen.

Böller können schwere Explosionsverletzungen verursachen, die mit Handverletzungen und Teilamputationen von Fingern einhergehen. Noch gefährlicher wird es, wenn die Böller nicht die deutschen Sicherheitsbedingungen erfüllen.

“Gerade Jungs zwischen acht und 15 Jahren bilden bei Unfällen mit Raketen und Böllern die Hochrisikogruppe. Nicht nur schwer verletzte Hände, sondern auch Gesicht, Augen, Ohren und Genitalien sind häufig betroffen”, erklärt Adelheid Gottwald, Vorsitzende von Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V. “Fatal ist, dass die Kinder und Jugendlichen sich der dramatischen Folgen für ihr ganzes Leben nicht bewusst sind, deshalb ist Aufklärung sehr wichtig?, führt Adelheid Gottwald weiter aus.

Der Verein “Paulinchen” leistet seit über 25 Jahren unermüdlich Aufklärungsarbeit, um Kinder vor thermischen Verletzungen und ihren Folgen zu schützen. Dies ist elementar, um auch Eltern und Angehörige auf Gefahren hinzuweisen und zu sensibilisieren. Der Experten-Rat: Feuerwerkskörper gehören nicht in Kinderhand.

Ralf Loweg

Eichhörnchen mit Luftgewehr getötet

Polizeibeamte haben einen jetzt 77 Jahre alten Tatverdächtigen identifiziert, der offenbar am 13.05.2019 im Oberen Hoppenlauweg mit einem Luftdruckgewehr ein Eichhörnchen getötet hatte.

Eine jetzt 42 Jahre alte Frau war am 13.05.2019 morgens mit ihrer Tochter im Oberen Hoppenlauweg unterwegs. Sie beobachteten zwei Eichhörnchen auf einem Baum. Plötzlich hörte die Frau ein Knallgeräusch, daraufhin fiel eines der Eichhörnchen tot vom Baum. Die Frau sah den Tatverdächtigen auf einem Balkon stehen, auf Ansprache reagierte dieser aber offenbar sofort verbal aggressiv. Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen fanden Polizeibeamte rund 20 Luftdruckgewehre und -pistolen und beschlagnahmten diese. Ein vom Landeskriminalamt durchgeführter Vergleich des im Körper des Eichhörnchens aufgefundenen Projektils mit den Waffen ergab nun zweifelsfrei, dass das Eichhörnchen mit einem Luftdruckgewehr des Tatverdächtigen getötet worden war.

Lkw-Fahrer schaut Erotikfilm während Fahrt

Die Polizei hat einen Lkw-Fahrer in Rheinland-Pfalz gestoppt, der ihnen aufgefallen ist weil er über eine weite Strecke Schlangenlinien gefahren ist. Bei der Kontrolle kamen die Beamten am Mittwochabend auch schnell auf den Grund.

Der Fahrer hatte auf einer Bundesstraße auf seinem Tablet einen Erotikfilm geguckt. Davon war er laut Polizeibericht vom Donnerstag „ganz entzückt wie gleichermaßen auch fahrtechnisch abgelenkt, wie er selbst reumütig zugab“.

Der Lkw-Fahrer musste nun wegen der Benutzung eines elektronischen Gerätes während der Fahrt ein Bußgeld in Höhe von 150 Euro zahlen.

Telefonbetrüger überschwemmen die Region in der Vorweihnachtszeit

Mit ihren miesen Maschen sind Telefonbetrüger derzeit besonders aktiv. Ob es nun angebliche Familienangehörige sind, die für einen Immobilienkauf oder für eine andere “einmalig günstige Gelegenheit” ganz schnell viel Geld brauchen und einen Bekannten zur Abholung vorbeischicken wollen oder ob es der angebliche Polizeibeamte ist, der von der Festnahme einer Einbrecherbande berichtet und der Bargeld und Wertgegenstände des Angerufenen in Sicherheit bringen möchte: Beide haben es nur auf eines abgesehen: Arglose Menschen um ihr Erspartes zu bringen. Dasselbe Ziel verfolgen Gauner, die am Telefon die freudige Nachricht über einen Gewinn bei einem Preisausschreiben oder eine Lotterie verkünden, dessen Auszahlung zwar nie zustande kommt, aber mit enormen Vorausgebühren verbunden ist.

Zwar sind viele Bürgerinnen und Bürger über die Vorgehensweise der Täter informiert, aber dennoch haben die Betrüger immer wieder Erfolg. Zuletzt am Mittwochnachmittag in Walheim, wo eine ältere Frau von ihrer angeblichen Nichte angerufen wurde, die eine finanzielle Notlage beim Kauf einer Wohnung vortäuschte. Die gutgläubige Frau übergab wenig später rund 20.000 Euro an den von ihrer angeblichen Nichte angekündigten “Herrn Schröder”, der sich mit dem Geld aus dem Staub machte.

So unterschiedlich die Vorgehensweisen der Täter auch sind. In allen Fällen gilt: Leisten Sie keine Zahlungen, rät die Polizei!

Die echte Polizei wird Sie niemals auffordern, Bargeld oder Wertgegenstände in Verwahrung zu geben.

Beim Anruf eines angeblichen Familienangehörigen: Übergeben Sie niemals Geld an Personen, die Sie nicht kennen. Sprechen Sie in jedem Fall mit Familienangehörigen und informieren sie im Verdachtsfall die Polizei.

Beim angeblichen Gewinn: Schenken Sie telefonischen Gewinnversprechen keinen Glauben – erst recht nicht, wenn die Einlösung des Gewinns an Bedingungen geknüpft ist. Und überlegen Sie auch, ob Sie überhaupt an einem solchen Gewinnspiel teilgenommen haben.

Elektroautos fahren aus der Nische

Die Elektromobilität kommt in Deutschland noch nicht wie gewünscht in Schwung, nimmt aber stetig an Fahrt auf. Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) rechnet damit, dass 2019 immerhin rund 100.000 Elektro-Pkw neu zugelassen werden. Der Zuwachs beträgt damit 50 Prozent, außerdem steigt der Anteil am Gesamtmarkt auf knapp drei Prozent.

Batterieelektrische Autos legen 2019 demnach mit mehr als 60.000 vollelektrischen Pkw besonders stark zu. Auch Plug-in-Hybride sind bei Autokäufern beliebt, die Neuzulassungen kommen auf eine Zuwachsrate von 21 Prozent. Der Schwung bei der Elektrifizierung geht einher mit einer generellen Steigerung, wie der VDIK vorrechnet.

Und der Blick in die elektrische Zukunft verheißt geradezu rosige Zeiten. “2020 werden nach unserer Schätzung in Deutschland mindestens 160.000 Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Das wäre ein Zuwachs von rund 60 Prozent. Elektroautos fahren 2020 mit Macht und Stückzahl aus der Nische heraus”, sagt VDIK-Präsident Reinhard Zirpel.

Der Verband geht davon aus, dass der deutsche Auto-Markt insgesamt 2019 Rekordniveau erreicht und bis zum Jahresende 3,57 Millionen Pkw neu zugelassen werden. Auch der deutsche Nutzfahrzeugmarkt wird 2019 voraussichtlich auf Rekordniveau beenden. Der VDIK rechnet mit 405.000 Einheiten – plus fünf Prozent.

VDIK-Präsident Reinhard Zirpel betonte beim Jahrespressegespräch in Frankfurt am Main: “In einem schwierigen Umfeld mit rückläufiger Weltproduktion zeigt sich der deutsche Pkw-Markt 2019 sehr widerstandsfähig und erreicht das höchste Niveau seit 20 Jahren, wenn man das Umweltprämienjahr 2009 außer Acht lässt.” Die internationalen Hersteller werden laut Zirpel bis zum Jahresende rund 1,37 Millionen Pkw absetzen. Ihr Marktanteil liege damit bei 38,4 Prozent: “Vier von zehn neuen Autos in Deutschland tragen das Logo einer internationalen Marke. Unsere Modelle sprechen die deutschen Kunden an.”

Wie sieht die nahe Zukunft aus? Der VDIK geht 2020 von einer Normalisierung beziehungsweise einer Rückkehr zum durchschnittlichen Niveau der vergangenen Jahre aus und rechnet mit 3,35 Millionen Pkw-Neuzulassungen.

Andreas Reiners

So robust sind Smartphones

Smartphones sind im Dauerstress. Egal, ob als Telefon oder Computer – die kleinen Allrounder sind rund um die Uhr im Einsatz. Klar, dass da so manches Handy auch mal schlappmacht. Doch welche Handys halten eigentlich am längsten durch? Dieser Frage ist Clickrepair nachgegangen und hat zusammen mit Statista eine aktualisierte Smartphone-Reparatur-Studie veröffentlicht.

Die robustesten Smartphones kommen 2019 demnach mit der Gesamtschulnote 1,6 von Sony: Deren Smartphones verzeichnen die wenigsten Schadenfälle und die geringsten Reparaturkosten. Die beliebten iPhones von Apple belegen im Herstellervergleich den letzten Platz und erreichen eine Gesamtschulnote von 2,5.

In der Studie fließen Daten von mehr als 1,5 Millionen versicherter Geräte von Wertgarantie ein sowie Ergebnisse aus der aktuellen Umfrage unter 5.000 Smartphone-Nutzern in Kooperation mit Statista. Dabei wurde neben Schadenwerten von Smartphones auch das Nutzungsverhalten ihrer Besitzer beleuchtet.

67,4 Prozent aller beschädigten Smartphones haben ein defektes Display. Dicht gefolgt von Gehäuseschäden: Bei jedem zweiten Smartphone ist im Schadenfall das Gehäuse betroffen. Kameras werden zu einem Anteil von 7,9 Prozent beschädigt.

“Erstaunlich ist, dass mehr als ein Drittel aller Smartphones im Laufe ihrer Nutzungsdauer einen Defekt erleiden, jedoch nur fast jeder siebte Befragte sein Smartphone im Schadenfall reparieren lässt”, sagt Marco Brandt, Bereichsleiter Digital Business bei Wertgarantie.

Der meist genannte Grund für eine Reparatur bei Smartphone-Nutzern ist der finanzielle Aspekt. Fast die Hälfte aller Befragten gibt an, dass eine Reparatur für sie günstiger ist als ein Neukauf. Eine weitere tragende Rolle spielt der ökologische Aspekt bei Smartphone-Nutzern: Mit 42,5 Prozent belegt dieser den zweiten Platz. “Unsere Studie zeigt, dass Nachhaltigkeit durchaus ein wichtiges Thema der Nutzer ist, der Anteil an tatsächlich durchgeführten Reparaturen ist dafür aber noch zu gering”, sagt Brandt.

Ralf Loweg

Nikolaus: Der knallharte Nebenjob

Alle Jahre wieder haben Nikoläuse Hochkonjunktur. Studenten, Rentner und Saisonarbeiter werfen sich dann in die rote Schale mit weißem Rauschebart, um bei Familien, in Kindergärten, auf Firmenfeiern oder in Einkaufszentren Geschenke zu überreichen. Doch welche Voraussetzungen muss man für diesen knochenharten Job eigentlich mitbringen?

Der klassische Weg von Studenten führt über Studentenwerke, die in ganz Deutschland diese weihnachtlichen Jobs vermitteln. Doch es gibt auch professionelle Weihnachtsagenturen im ganzen Land, die sich auf die Vermittlung von Nikolaus, Weihnachtsmann und Co. spezialisiert haben. Darüber hinaus gibt es auch einige Agenturen für Arbeit, bei denen willige Nikoläuse fündig werden. Nach Auskunft der ARAG-Experten ist es sogar möglich, sich hauptberuflich als Nikolaus-Darsteller ausbilden zu lassen.

Wer als Nikolaus arbeiten möchte und sich dazu an Jobvermittlungen wendet, muss meist sein eigenes Kostüm und einige Accessoires selbst mitbringen. Bei Löhnen von 50 bis 80 Euro pro Auftritt sind diese Ausgaben aber schnell wieder eingespielt. Neben dem passenden Outfit und einer gewissen körperlichen Fitness benötigt ein guter Nikolaus aber vor allem eins: Nerven wie Drahtseile.

Der Nikolaus bewahrt stets die Ruhe, spricht mit angenehm tiefer Stimme und strahlt eine einzigartige Autorität aus, die eben nur er, der Nikolaus, an den Tag legen kann. Ob dabei der Bart kratzt oder die Temperatur unter dem Kostüm über die persönliche Komfortgrenze steigt, darf nach außen nicht zu sehen sein.

Wer einen Job als Nikolaus oder Weihnachtsmann annimmt, sollte sich vorher auch Gedanken über seinen Versicherungsschutz machen. Denn gerade in der kalten Jahreszeit ist es schnell passiert: Schwer bepackt mit einem Sack voller Geschenke rutscht der Nikolausdarsteller auf dem Weg zu seinem Auftritt im Schnee aus und verletzt sich dabei.

Auf den Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung kann der Darsteller dann nicht bauen. (Pflicht-)Versichert sind dort nämlich nur Tätigkeiten im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses, erklären die ARAG-Experten. Und das dürfte bei einer Buchung als Nikolaus oder Weihnachtsmann regelmäßig nicht vorliegen – je nach Einzelfall wird es sich vielmehr um einen Dienst- oder Werkvertrag handeln. Angehende Weihnachtsmänner sollten sich deshalb unbedingt um eine private Unfallversicherung kümmern.

Ralf Loweg

Ersatzteile aus dem Drucker

 Ersatzteile aus dem 3D-Drucker? Hört sich komisch an, gibt es aber schon bald. Wie Daimler Buses ankündigt, will das Unternehmen die Ersatzteile bis Ende 2020 direkt im BusWorld Home und nach Kundenwunsch hochwertig individualisiert anfertigen.

Der Vorteil: Mit dem 3D-Druck kann schnell, flexibel, wirtschaftlich und umweltfreundlich auf dringende Kundenbedarfe reagieren, so beispielsweise bei selten benötigten Teilen oder Kundensonderwünschen. Komplette Zukunftsmusik ist das aber nicht, denn bereits heute sind komplexe, nicht sicherheitsrelevante 3D-Druck-Bauteile im Omnibus-Innenraum im Einsatz.

Darüber hinaus werden derzeit vom “Center of Competence 3D-Printing” mehr als 300.000 unterschiedliche Omnibus-Ersatzteile eingehend auf ihre Eignung als 3D-Druckteile untersucht – rund 200 sind bereits für den 3D-Druck validiert worden. Im nächsten Schritt möchte das Unternehmen aus Stuttgart das Geschäftsmodell konsequent ausbauen mit dem Ziel, die in Eigenfertigung produzierten 3D-Ersatzteile künftig direkt vor Ort für den Kunden zu drucken.

Andreas Reiners

29-Jähriger randaliert in Flüchtlingsunterkunft

Kornwestheim:

Laut einer Mitteilung der Polizei hat gestern Abend ein alkoholisierter und vermutlich unter Drogeneinfluss stehender 29-jähriger Bewohner einer Asylunterkunft in Kornwestheim in der Stuttgarter Straße randaliert.

Der 29-Jährige warf zunächst in der Gemeinschaftsküche das Essen eines Mitbewohners vom Herd, um dann einen Tisch umzuschmeißen und eine Waschmaschine, einen Staubsauger, sowie eine Mikrowelle zu beschädigen. Im weiteren Verlauf riss er einen Heizkörper und einen Feuerlöscher von der Wand. Mit dem Feuerlöscher schlug er anschließend ein Loch in eine Wand. Auch die zwischenzeitlich eingetroffenen Polizeibeamten konnten den aggressiven Mann nicht beruhigen. Er kam in eine Gewahrsamseinrichtung der Polizei, nachdem er zuvor aus Eigensicherungsgründen gefesselt werden musste. Bei der Durchsuchung seiner Person konnte Marihuana aufgefunden werden. Er muss jetzt mit Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz u.a. rechnen.

Pkw brennt beim Abschleppen

Am Dienstag geriet in der Meimsheimer Straße in Bönnigheim (Landkreis Ludwigsburg) ein nicht betriebsbereiter Pkw beim Abschleppen in Brand. Vermutlich aufgrund eines technischen Defekts entstand ein Kabelbrand, der auf die Isolierung übergriff. Das Feuer konnte mittels eines Feuerlöschers gelöscht werden. Die Freiwillige Feuerwehr Bönnigheim war mit drei Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften vor Ort. Es entstand ein Sachschaden von circa 2.000 Euro.