BGH-Urteil zu Routern von Unitymedia

Grünes Licht für die Hotspots: Unitymedia NRW darf Router von Kunden mittels eines zweiten WLAN-Signals in Wifi-Hotspot-Stationen umwandeln, auch wenn Kunden dafür kein Einverständnis gegeben haben oder keine vertragliche Vereinbarung vorliegt.

Dies hat der Bundesgerichtshof (BGH) jetzt entschieden (Az.: I ZR 23/18). Damit stellt sich der BGH gegen die Auffassung der Verbraucherzentrale NRW, die gegen das eigenmächtige Vorgehen des Kabelnetzbetreibers geklagt hatte.

NRW-Verbraucherzentralenvorstand Wolfgang Schuldzinski zeigte sich enttäuscht von der Entscheidung: “Bei der zunehmenden Vernetzung des Alltags dürfen nicht Firmen, sondern sollten die Nutzer bestimmen, wie Geräte und Zugänge zu Hause agieren. Anbieter sollten Verbraucher von der Sinnhaftigkeit ihrer Angebote überzeugen müssen und nicht Fakten schaffen dürfen, die die Verbraucher aktiv beseitigen müssen.”

Hintergrund: 2016 hatte Unitymedia NRW ihren Kunden per Post mitgeteilt, dass mit “WiFiSpot” ein zusätzliches WLAN-Signal auf Routern aktiviert werden sollte, die der Anbieter seinen Kunden für die Vertragslaufzeit zur Verfügung gestellt hat. So sollte ein dichtes Netz aus Hotspots geknüpft werden, das Kunden von Unitymedia auch außerhalb der eigenen vier Wände einen Zugang über ihre mobilen Geräte ins Internet ermöglicht. Kunden, die einen eigenen Router für die Nutzung des Anschlusses verwenden, waren von der Aufschaltung nicht betroffen. cid/rlo

Deutsche wollen Internet-Polizei

Neun von zehn Internet-Nutzern in Deutschland sind besorgt um ihre Cyber-Sicherheit. Das zeigt eine Umfrage des Branchenverbandes Bitkom.

Neben der befürchteten wachsenden Bedrohung durch Internet-Kriminalität geben die Befragten an, dass sie sich schlecht gewappnet fühlen. Zwei Drittel sind der Meinung, dass sie es nicht merken würden, wenn Fremde den Computer oder das Smartphone ausspionieren würden. 81 Prozent wünschen sich als Konsequenz daraus speziell geschulte Polizei-Einheiten, die gegen Cyber-Kriminelle vorgehen. Diese Form von Kriminalität ordnen viele Befragte übrigens auch staatlichen Stellen zu: 84 Prozent gehen davon aus, dass neben gewöhnlichen Kriminellen ausländische Geheimdienste im digitalen Raum in Deutschland aktiv sind. cid/Mst

Immer mehr Cyber-Attacken auf Unternehmen

Immer mehr Unternehmen geraten ins Visier von Cyber-Gangstern. In allen untersuchten Ländern wurden 47 Prozent der kleinen und 63 Prozent der mittelgroßen Betriebe Opfer von Cyber-Attacken. Das geht aus dem “Cyber Readiness Report” hervor.

Hauptgrund: Durch die zunehmende Vernetzung der Unternehmen finden Cyber-Kriminelle zudem mehr potenzielle Einfallstore, um in fremde Systeme zu gelangen. Besonders die digitalisierte Lieferkette wurde 65 Prozent aller betroffenen Unternehmen zum Verhängnis. Das heißt: Die Angreifer nutzten Verbindungen zu Zulieferern, um Zugriff zu erlangen.

Obwohl die überwiegende Mehrheit der Befragten keine Cyber-Experten sind, zeigen sich Verbesserungen im Umgang mit digitalen Gefahren. Immer mehr Unternehmen in Deutschland verfügen über einen Mitarbeiter, der speziell für Cyber-Risiken zuständig ist. Außerdem reagieren mehr Firmen mit konkreten Gegenmaßnahmen, wenn sie Opfer eines Cyber-Angriffs wurden. Nur noch 32 Prozent der betroffenen deutschen Unternehmen gaben an, dass sich nach einer Attacke nichts geändert hat (Report 2018: 45 Prozent). cid/rlo

Online-Dokumente: Vorsicht vor Betrügern

Im digitalen Zeitalter können auch wichtige Dokumente online beantragt werden. Dazu gehören Geburtsurkunde oder Führungszeugnis. Doch Vorsicht: Inzwischen wurden Fälle bekannt, in denen Bürger bei der Internetsuche unter dem Stichwort “Führungszeugnis online beantragen” auf die private Internetseite www.amtsweg.com geleitet wurden. Das berichtet jetzt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Die Angaben auf der Seite erwecken den Eindruck, dass gegen Zahlung von 13 Euro – also genau des Betrages, auf den sich auch die Gebühr für die Erstellung eines Führungszeugnisses beläuft – dieses online beantragt und übersandt werden kann. Nur bei genauem Hinsehen fällt auf, dass nach Bezahlung keineswegs ein Führungszeugnis übersandt wird, sondern nur ein eBook, das erklärt, wie ein Führungszeugnis online beantragt werden kann.

Diese Masche kommt immer wieder vor: Einige Dienstleister machen ein Geschäft damit, die Anfragen an Behörden weiterzuleiten und dafür extra abzukassieren. Wer nicht genau hinschaut, zahlt entweder doppelt – oder bekommt statt des gewünschten Papiers lediglich Informationen zur Beantragung. Manche Seiten sind besonders dreist und senden sogar direkt eine Mahnung.

Unsere Tipps, wie Sie sich vor unseriösen Angeboten schützen: Beantragen Sie offizielle Dokumente immer direkt bei der Stadt oder der Gemeinde. Häufig geht das online – dieser Service kostet in der Regel nichts.

Überprüfen Sie im Impressum, ob Sie wirklich auf der Seite der zuständigen Behörde sind. Werden Gebühren verlangt, lesen Sie aufmerksam die Bedingungen. Kommt bei Ihnen eine Rechnung oder Mahnung an, widersprechen Sie. cid/rlo

Telefonieren ins EU-Ausland: Achtung Schock-Rechnung

Eigentlich soll die neue EU-Verordnung das Telefonieren in andere EU-Länder billiger machen. Doch oft entpuppen sich die Telefonate beispielsweise von Deutschland als Kostenfalle. Denn das sogenannte Roam-like-at-Home-Prinzip findet in Fällen, in denen Nutzer aus einem deutschen in ein ausländisches Netz eines anderen EU-Mitgliedstaates anrufen, keine Anwendung.

Was sagen Experten dazu? “Um Schock-Rechnungen vorzubeugen, hat die Europäische Union eine Regulierung der Endkundenentgelte für Auslandsgespräche und SMS beschlossen”, sagt Alexander Kuch vom Onlinemagazin teltarif.de.

Nach der neuen EU-Verordnung werden die Preise für Auslandstelefonate innerhalb der EU gedeckelt. Mit der Festlegung auf eine Preisobergrenze wird hohen Gebühren ein Riegel vorgeschoben und Verbraucher sollten in entsprechenden Fällen keine unverhältnismäßig hohen Rechnungen mehr erhalten.

Gebühren von bis zu 1,99 Euro pro Minute für ein Auslandsgespräch via Handy, wie sie laut Daten des Europäischen Verbraucherverbandes in Deutschland 2016 noch anfielen, sollten so der Vergangenheit angehören. “Ab 15. Mai 2019 dürfen regulierte Auslandsgespräche aus dem Heimatland nicht mehr als 19 Cent pro Minute und SMS in andere EU-Staaten nicht mehr als 6 Cent pro Kurzmitteilung kosten”, erklärt Experte Kuch. Dies gelte auch unabhängig davon, ob aus dem Mobilfunknetz oder Festnetz angerufen wird.

Doch auch bei der neuen Regelung zu günstigeren Anrufen innerhalb der EU gibt es Ausnahmen. Vonseiten der Bundesnetzagentur heißt es, die festgelegten Preisobergrenzen dürfen bei Tarifen mit Minutenabrechnung nicht überschritten werden. Wer aber schon eine Flatrate für Auslandstelefonate hat, kann gegebenenfalls nicht auf die Einhaltung der Obergrenze hoffen, da nutzungsunabhängige, pauschal abgerechnete Tarife nicht der Regulierung unterworfen sind. Folglich könnten Mobilfunkanbieter neben den regulierten Tarifen für Auslandstelefonate ihren Kunden weiterhin alternative Optionen anbieten, die nicht der europäischen Verordnung unterliegen. cid/rlo

Immer weniger PCs werden verkauft

Das Geschäft mit Computern hat sich stark eingetrübt. So wurden im ersten Quartal 2019 weltweit rund 58,5 Millionen PCs ausgeliefert. Das entspricht einem Rückgang von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, berichten die Marktforscher von Gartner.

Top 3 unter den PC-Verkäufern auf dem Weltmarkt sind Lenovo, HP und Dell. Sie zeichnen gemeinsam für 61,5 Prozent der Lieferungen verantwortlich – 2018 waren es 56,9 Prozent.

Lenovo hält den ersten Platz mit dem größten jährlichen Wachstum. Dabei profitiert der Hersteller von der Einbrechnung der Fujitsu-Lieferungen ab dem zweiten Quartal 2018. Die HP-Auslieferungen wuchsen um 0,8 Prozent in gleichen Zeitraum. Der Hersteller verzeichnet ein Plus bei Desktops, während die mobilen PCs stagnieren. Dell vermeldet ein Wachstum für das fünfte Quartal in Folge.

Die Nachfrage nach Business-PCs ist anhaltend stark. Das liegt vor allem am Programm Windows 10, das den Verkauf antreibt. Allerdings weist Gartner darauf hin, dass 2019 das letzte Jahr sein wird, das von diesem Phänomen profitiert. Die schwachen Zahlen bei den mobilen PCs seien bereits ein Indikator, dass der Wechsel auf Windows 10 seinen Höhepunkt erreicht habe, heißt es dazu. cid/rlo

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Welche Strassen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Dienstag, 23. April 2019

Abelstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Wilhelm-Keil-Straße und der Abelstraße 42.

Burghaldenstraße
Es besteht eine Vollsperrung des Fuß- und Radweges von der Burghaldenstraße in Richtung Neckarstraße.

Eisenbahnstraße
Zwischen der Elmar-Doch-Straße und dem Wendehammer besteht eine halbseitige Sperrung mit Begegnungsverkehr.

Friedrichstraße 11 / Ecke Seestraße
Die linke Fahrspur ist stadtauswärts in Richtung Kepplerbrücke gesperrt.
 
Gänsfußallee zwischen Schwieberdinger Straße und Belschnerstraße
Der Verkehr wird durch eine Einbahnstraße zwischen der Schwieberdinger Straße und der Gröner-/Hoferstraße in nördlicher Fahrtrichtung geregelt.

Heinrich-Schweizer-Straße
Zwischen der Ernst-Bauer-Straße und der Steinstraße besteht zeitweise eine Vollsperrung.

Hochdorfer Straße
Zwischen der Droste-Hülshoff-Straße und der Hochberger Straße besteht eine Sperrung für den Durchgangsverkehr. Die Durchfahrten für Rettungsfahrzeuge und den Busverkehr bleiben erhalten.

Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudeallee und dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt.

Königinallee
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Kreisel Aldinger Straße und dem Paulusweg.

Körnerstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Lindenstraße und der Körnerstraße 13. Die Zufahrt zum Parkhaus Oberpaur ist frei.

Kurfürstenstraße
Zwischen der Kaiserstraße und der Asperger Straße besteht eine halbseitige Sperrung.

Ludwigsburger Straße
Zwischen der Domertalstraße und Kornwestheim besteht wegen der Neuverlegung von Fernwärmeleitungen eine halbseitige Sperrung. Der Verkehr wird mit einer Ampel geregelt.

Martin-Luther-Straße
Hier besteht eine halbseitige Sperrung zwischen der Asperger Straße und der Kaiserstraße.

Neckarterrassen
Es bestehen abschnittsweise Sperrungen.

Reinhold-Maier-Straße
Der Verkehr wird halbseitig geführt und mit einer Ampel geregelt. Ein Abbiegen von der Affalterbacher Straße in die Droste-Hülshof-Straße und in die Weilerstraße ist nicht möglich.

Siegesstraße
Es besteht eine Vollsperrung im Bereich der Kreuzung Sieges-/Kammerer-/Saarstraße.

Wieselweg
Zwischen der Danziger Straße und dem Marderweg besteht eine halbseitige Sperrung mit Einbahnstraßenregelung.

Korrekte Entschädigung bei Flugausfällen

Verspätungen, Flugausfälle, Ärger und Stress – die Vorfälle des katastrophalen Flugsommers 2018 sollen sich dieses Jahr nicht wiederholen. Das ist erklärte Absicht der Teilnehmer von Entscheider-Gipfeltreffen. Eine entscheidende Maßnahme könnte zumindest für eine zeitnahe Entschädigung betroffener Passagiere sorgen.

“Dreh und Angelpunkt wäre eine verpflichtende Bekanntgabe der Ursache für das Flugproblem seitens des Luftfahrtunternehmens”, so das Fluggastrechteportal FairPlane. Sehr viele Fluglinien würden nämlich “außergewöhnliche Umstände” als Grund für ein Flugproblem anführen, und so keine Entschädigung zahlen müssen. Oft stelle sich aber nach Recherchen oder im Zuge eines Gerichtsverfahrens heraus, dass gar kein außergewöhnlicher Umstand vorgelegen habe.

Deshalb fordert das Portal eine Verpflichtung zur Bekanntgabe des Grundes, die einen Entschädigungsanspruch nach sich zieht. Natürlich könne auch ein außergewöhnlicher Umstand, der die Fluglinie von einer Entschädigungszahlung an den Passagier befreit, als Grund angeführt werden.

Außerdem fordert FairPlane Strafen bei vorsätzlich falschen Angaben zum Grund einer Verspätung oder eines Ausfalls und eine gesetzlich verankerte Pflicht der Fluglinien, binnen drei Wochen nach Zugang eines Anspruchsschreibens dem Fluggast “substantiell” zu antworten. wid/rhu

++++ Zeugenaufruf ++++ Drei unbekannte schlagen auf Taxifahrer ein

Bietigheim-Bissingen:

Zu einer Körperverletzung mit einer verletzten Person kam es am frühen Sonntagmorgen gegen 5 Uhr im Bereich der Taxistände am Bahnhof Bietigheim-Bissingen. Drei bislang unbekannte Männer gerieten offenbar in Streit mit einem Taxifahrer, in dessen Folge sie auf ihn einschlugen und eintraten. Der Taxifahrer wurde hierbei leicht verletzt und durch den Rettungsdienst vorsorglich in ein Krankenhaus verbracht. Die drei Männer flüchteten vor dem Eintreffen der Polizei. Sie waren dunkel gekleidet, eine Person trug einen Rucksack. Zeugen des Vorfalls werden gebeten sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/4050, zu melden.

Riesen ringen Bamberg knapp nieder

96:95 Sieg gegen Brose Bamberg

Ins Sonntagsspiel am Osterfest mussten die MHP RIESEN Ludwigsburg mit einer Hiobsbotschaft starten: Headcoach John Patrick musste auf Kelan Martin verzichten, der mit einer Armverletzung fehlte. Doch auch ohne den 23-Jährigen standen die Hausherren gut, generierten einige Steals – waren aufgrund der geringeren Trefferquote dennoch alsbald in Rückstand (9:10, 5. Spielminute). Doch das offene Visier der Ludwigsburger setzte von Beginn an viele Kräfte frei, sodass Bamberg früh in Foultrouble und wieder in Rückstand geriet. Die Schwaben trafen ihre Würfe, agierten auf Augenhöhe und durften sich folgerichtig – nach einer offensiven Glanzleistung – über die 27:22-Viertelführung freuen (10.).

Auch im zweiten Spielabschnitt spielten die Patrick-Schützlinge wie entfesselt und legten abermals einen kleinen Lauf aufs Parkett. Dieser war derart stark, dass Bambergs Headcoach Federico Perego zur Ansprache am Seitenrand bat. Owen Klassen hatte zuvor aus der 6,75-Meter-Distanz verwandelt und auf 37:25 gestellt (13.). Im Coaching-Duell behielt jedoch auch in der Folge sein Gegenüber Patrick die Nase vorn. Der US-Amerikaner sah eine weiterhin groß aufspielende Mannschaft, die ihren zweistelligen Vorsprung stabilisierte und um keine Antwort verlegen war. Perego war weiterhin außer Rand und Band – und ließ dies sein Team auch akustisch spüren. Doch egal was der Italiener auch tat, Ludwigsburg war vorerst nicht zu stoppen: Nahezu alles funktionierte, sodass sich alle schwäbischen Fans begeistert auf den Weg zum Halbzeit-Bier machen konnten, zuvor aber Klassen abfeierten, der 21 Zähler und zehn Rebounds markiert hatte (58:39, 20.).

Rice und Hickman starten die Aufholjagd

Im Anschluss an den Seitenwechsel sank die Laune dann aber rapide: Die Franken kamen mit einem 8:0-Lauf aus der Kabine, welcher erst durch Korberfolge von Aaron Best und Marcos Knight in der 23. Spielminute gebrochen werden konnte. Doch durch diese beiden Willensleistungen wurde der Korken wieder gelöst: Ludwigsburg war in der Spur, musste sich aber gefallen lassen, dass die Bamberger nun besser agierten – und den Rückstand zu minimieren begannen (69:55, 26.). Mehr noch: Die Franken kamen immer näher heran und zwangen nun Patrick zur Auszeit, da unter anderem Ricky Hickman aus der Ferndistanz verwandelt hatte. Ludwigsburg fing sich jedoch wieder und lag auch zum Ende des dritten Viertels weiterhin Front (77:70, 30.).

Der nun wieder vollkommen offene Schlagabtausch wurde fortan geprägt durch das Element der Spannung. Beide Mannschaften spielten und kämpften um jeden Ballbesitz, Bamberg hatte das sprichwörtlich heiße Händchen von jenseits der 6,75-Meter-Linie und erspielte sich die Führung (82:83, 35.). Doch die MHP RIESEN ließen sich hiervon nicht irritieren: Lamont Jones und Jordon Crawford verwandelten eiskalt, letzter sogar mit Foul, und zwangen Perego zur abermaligen Auszeit. Die klare Anweisung des Italieners „Distanzwürfe von Rice und Hickman“ wurde nun in nahezu jedem Angriff erfolgreich umgesetzt, sodass die Partie weiterhin auf des Messers Schneide blieb. Abermals waren die Schwaben nervenstark, abermals verwandelten sie ihre Würfe eiskalt – und hatten schließlich auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite: Jordon Crawford verwandelte, nach einem heftig diskutierten Foulpfiff, den entscheidenden Freiwurf und führte seine Farben zum umjubelten Heimsieg.

Statements und Statistiken:

Federico Perego: „Glückwunsch an John und sein Team. Sie haben mit einer atemberaubenden Intensität gespielt. Für uns sind natürlich die 21 Turnover und die 17 Offensivrebounds, die wir zugelassen haben, mit entscheidend. Wir hatten ein fürchterliches zweites Viertel. Wir sind ein Team mit tollen Menschen und großartigen Charakteren – wir haben in den letzten vier Monaten einen tollen Job gemacht, um dorthin zu kommen, wo wir hingekommen sind. Heute gab es am Ende eine knappe Entscheidung. Diese war der Schlüssel. Manchmal geht eine solche Entscheidung zu deinen Gunsten aus, manchmal nicht. Glückwunsch, nochmal, an Ludwigsburg.“

John Patrick: „Zuerst einmal möchte ich Bamberg und Coach Perego zum Pokalgewinn und dem Einzug ins Final Four der Basketball Champions League gratulieren. Wir drücken ihnen die Daumen. Das Spiel heute war ähnlich wie das Hinspiel, damals hatten wir das unglückliche Ende auf unserer Seite. In der Crunchtime hatten wir heute Probleme mit Tyrese Rice, ihn konnten wir nicht kontrollieren. In der zweiten Halbzeit hat Karim Jallow wichtige Würfe getroffen. Zudem haben wir mit 6 Turnovers einen guten Job gemacht. Wenn wir den Ball viel bewegen, sehen wir gut aus. Manchmal sind wir da zu eigensinnig. Heute waren wir aber einen Tick besser.“

Für Ludwigsburg spielten: Owen Klassen 25 Punkte/12 Rebounds, Jordon Crawford 15/11 Assists, Marcos Knight 11, Karim Jallow 11, Adam Waleskowski 11, Aaron Best 10, Lamont Jones 8, Donatas Sabeckis 1 und Konstantin Klein.

Für Bamberg spielten: Tyrese Rice 30 Punkte, Elias Harris 18, Ricky Hickman 13, Louis Olinde 7, Bryce Taylor 7, Nikos Zisis 6, Patrick Heckmann 5, Cliff Alexander 5 Augustine Rubit 5, Maurice Stuckey und Daniel Schmidt.