Michael “Mimi” Kraus bleibt den Bietigheimern treu

Die Verantwortlichen der SG BBM Bietigheim freuen sich über die Verlängerung mit einem der Gesichter des deutschen Handballs: Weltmeister Mimi Kraus geht mit den SG-Männern in die neue Saison.

Fünf Wochen vor dem Saisonstart stellen die Bietigheimer Zweitliga-Männer mit der Vertragsverlängerung von Mimi Kraus eine wichtige Weiche. Der in Göppingen geborene Michael Kraus wechselte nach Stationen bei den Bundesligisten Frisch Auf! Göppingen, TBV Lemgo, HSV Hamburg und dem TVB Stuttgart in der Winterpause nach Bietigheim. Der 128-fache deutsche Nationalspieler trug bei der SG BBM erheblich dazu bei, das Abstiegsrennen bis zur letzten Minute offen zu gestalten. Am Ende fehlte Bietigheim zum Klassenerhalt ein Tor im letzten Spiel.

„Ich freue mich sehr, weiterhin Teil der SG-Familie zu sein. Wir haben alle gemeinsam eine sehr, sehr große Aufgabe vor uns und ich möchte selbstverständlich meinen Teil dazu beitragen, dass die SG wieder dahin kommt, wo sie in meinen Augen hingehört“, so der Weltmeister von 2007, der in Bietigheim einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat. Das Ziel für Mimi und die Männer der SG ist klar: „Wir wollen den sofortigen Wiederaufstieg.“

„Einen Spieler wie Mimi weiter in unserem Trikot zu sehen, freut mich sehr. Er ist ein absoluter Führungsspieler und Entscheider und hat ganz besondere und herausragende Qualitäten. Mimi ist für unsere Mannschaft daher enorm wichtig“, so Jochen Zürn, sportlicher Leiter der SG BBM.

„Wir sind überglücklich und stolz, dass wir mit Mimi Kraus eines DER Gesichter des deutschen Handballs überzeugen konnten, unseren Weg auch in der 2. Liga gemeinsam zu gehen. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass dies ohne finanzielle Zugeständnisse von Mimi sowie die Unterstützung unserer Partner nicht möglich gewesen wäre. Das zeigt mir, wie viel allen Seiten an der Zusammenarbeit liegt und dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken. Ich bin mir sicher, dass wir in der kommenden Saison alle gemeinsam viel Freude haben werden und glaube fest daran, dass wir unser großes Ziel erreichen können“, freut sich Geschäftsführer Bastian Spahlinger über die Verlängerung mit dem 1,87 Meter großen Spielmacher, der die SG abseits des Feldes auch im Bereich Sponsoring unterstützen wird und dabei helfen soll, neue Partner zu generieren.

Nicht mehr im Kader steht Michael Oehler, dessen Vertrag im gegenseitigen Einverständnis aufgelöst wurde. Auch mit Ralf Bader, der inzwischen als neuer Trainer beim TV Großwallstadt vorgestellt wurde, einigten sich die Verantwortlichen auf eine Vertragsauflösung.

Unbekannte schlagen Seitenscheiben ein und entwenden Wertsachen

Vermutlich ein und derselbe bislang unbekannte Täter trieb zwischen Donnerstag 14.00 Uhr und Freitag 08.00 Uhr in Kirchheim am Neckar sein Unwesen. Im Schwalbenweg schlug der Unbekannte an einem geparkten Ford eine Seitenscheibe ein und entwendete aus dem Innenraum eine schwarze Ledertasche. Möglicherweise brach derselbe Dieb noch ein weiteres Fahrzeug in der nahegelegenen Heuchelbergstraße auf. Auch hier wurde an einem abgestellten Audi gewaltsam eine Scheibe eingeschlagen und anschließend ein Geldbeutel mit persönlichen Dokumenten sowie einer dreistelligen Bargeldsumme gestohlen. Der angerichtete Gesamtschaden an den Fahrzeugen wurde auf etwa 1.300 Euro geschätzt. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Kirchheim am Neckar, Tel. 07143/891060, in Verbindung zu setzen.

Zusammenstoß auf Neckarbrücke fordert zwei Verletzte

Einen Schwer- und einen Leichtverletzten forderte am Donnerstag gegen 14:45 Uhr ein Verkehrsunfall auf der Neckarbrücke der K 1625 zwischen Kirchheim und Gemmrigheim. Der 60-jährige Fahrer eines VW Golf war in Richtung Kirchheim unterwegs. Auf der Brücke geriet er den bisherigen Ermittlungen zufolge bei mäßiger Geschwindigkeit aus noch ungeklärter Ursache auf die linke Fahrbahnseite und stieß dort mit dem entgegenkommenden Transporter eines Paketdienstleisters zusammen. Durch den Aufprall wurde der VW Golf gegen das Brückengeländer abgewiesen Der 60-Jährige zog sich dabei schwere Verletzungen zu und wurde nach Erstversorgung durch einen Notarzt in ein Krankenhaus gebracht. Der 39-jährige Fahrer des Transportes kam nicht leichten Verletzungen davon. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt Die Brücke ist derzeit (16:00 Uhr) für die Unfallaufnahme noch in beiden Richtungen gesperrt. Beide Fahrzeuge sind nicht mehr fahrbereit und müssen abgeschleppt werden.

Polizei sucht Unfallzeugen

Ein bislang unbekannter Autofahrer ist am Freitag, gegen 10:50 Uhr von der L 1141 aus Münchingen kommend auf die B 10 in Richtung Stuttgart eingefahren. Die bevorrechtigte, 34-jährige Fahrerin eines Ford musste aufgrund dessen auf der B 10 bis zum Stillstand und ein nachfolgender Ford-Fahrer tat dies ebenfalls. Ein 27-Jähriger erkannte die Situation zu spät und schob mit seinem VW die beiden stehenden Fahrzeuge aufeinander. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 12.000 Euro. Dessen ungeachtet setzte der unbekannte Autofahrer seine Fahrt in Richtung Stuttgart fort. Mögliche Unfallzeugen werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156/4352-0, in Verbindung zu setzen.

Wenn’s im Ausland gekracht hat

Ein Unfall ist immer fatal. Aber im Ausland trifft das ganz besonders zu. Denn: Wie verhält man sich in dieser Situation richtig? Wer gut vorbereitet auf Tour geht, kann sich einigen Stress sparen.

Als Erstes gilt grundsätzlich: Ruhe bewahren. “Das ist im Zweifel jedoch leichter gesagt als getan, wenn etwa ein aufgeregter oder gegebenenfalls sogar erboster Unfallgegner in einer fremden Sprache auf einen einredet und man selbst wenig bis gar nichts versteht”, weiß das Goslar Institut.

Laut ADAC ist im Fall eines Falles die grüne Versicherungskarte als Nachweis einer gültigen Haftpflichtversicherung wichtig. Doch ehe die zum Einsatz kommt, wird der Unfallort gesichert. Dabei sollte noch vor dem Aussteigen die gelbe Warnweste angezogen werden. Das ist inzwischen in den meisten Ländern Europas vorgeschrieben. Ohne Weste kann es gegebenenfalls teuer werden.

Als dritter Schritt muss der Unfall protokolliert werden, am besten mit aussagefähigen Fotos. Im europäischen Unfallbericht werden die für eine möglichst problemlose Schadensregulierung wichtigen Informationen abgefragt. In Frankreich oder den Beneluxstaaten ist er wichtiger als in Deutschland, so die HUK-Coburg. Denn dort wird der Inhalt des Berichts per Unterschrift unwiderruflich anerkannt. Anmerkungen oder Widersprüche sollten daher unbedingt unter Punkt 14 festgehalten werden.

Grundsätzlich raten alle Experten dazu, bei einem Auslands-Unfall die Polizei zu holen und sich eine Kopie des Unfallprotokolls geben zu lassen. Und noch eine Hilfestellung: Die deutschen Autoversicherer stehen ihren Kunden über den kostenlosen Zentralruf (0800 25 02 600) zur Seite. mid/rhu

Geschäftsgeheimnisse für alle

Wie ein offenes Scheunentor – so könnte man den Zustand von Laptops beschreiben, die in öffentlichen WLAN-Netze in Bus, Bahn und Café eingeloggt sind. Das hat zumindest ein Test der Sicherheits-Experten von Kapersky ergeben.

Die Gefahr des sogenannten Visual beziehungsweise Audible Hackings wird speziell im Zug besonders deutlich: Ob aktuelle Netflix-Serie oder die E-Mail an den Geschäftspartner – “in der Bahn lesen und hören mehr Fahrgäste mit, als man glauben mag”, so Kaspersky.

In einem Experiment sichtete ein Tester fünf Werktage lang per Strichliste alle Geschäftsgeheimnisse, die ihm im Zug unterkamen. Die Ausbeute ist beträchtlich: 2.245 einsehbare und mitzuhörende Informationen wie Name und Unternehmen von Geschäftsleuten beziehungsweise von Kollegen und Partnern. Das entspricht 13 öffentlich zugänglichen Geschäftsinformationen pro Waggon – Reisende der 1. Klasse offenbaren mit durchschnittlich 23 Infos pro Abteil fast doppelt so viel.

“Das Experiment hat meine bisherige Vermutung, dass Geschäftsreisende oft zu sorglos mit Unternehmensinformationen umgehen, definitiv bestätigt”, so Stephan Schilling, Testbeauftragter von Kaspersky. “Die Reisenden haben oft kein Bewusstsein dafür, dass Visual und Audible Hacking ein riesiges Datenschutzproblem darstellen.” cid/rhu

Demenz: Erste Zeichen schon ab 40

Demenz ist eine Erkrankung, die vor allem alte Menschen treffen kann. Doch es gibt Vorboten – schon mit Mitte 40. Zum Glück kann unser Hirn einzelne Defizite 15 bis 20 Jahre lang so gut kompensieren, dass der Betroffene und die Umwelt dies zunächst nicht bemerken.

Obwohl es kein Medikament gegen Demenz gibt, kann sich eine Früherkennung lohnen. So sieht es jedenfalls Dr. med. Sebastian Horn von www.demenz-test.com. Man stelle sich vor, man sitzt in einem Schiff, das gerade untergeht – würde man dann nicht eine Schwimmweste haben wollen und einen Platz im Rettungsboot? Mit anderen Worten: wenn sich nicht-modifizierbare Risiken (Schiff geht unter) materialisieren, lenkt man intuitiv seine volle Aufmerksamkeit auf die modifizierbaren Risikofaktoren – Schwimmweste anziehen und ins Rettungsboot setzen – was ansonsten wohl kaum jemand machen würde.

So auch bei Demenz – das Erkennen eines vorliegenden Risikos bewegt die meisten Menschen dazu, es durch gezielte Massnahmen aktiv zu reduzieren. Eine frühe Diagnose mit frühestmöglicher Intervention ist entscheidend für die bestmögliche Behandlung oder Prävention. Dies wünschen sich zudem über 90 Prozent der Patienten. Und in anderen Ländern (z.B. USA, Kanada, Großbritannien) ist Demenz schon lange fester Bestandteil der regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen.

Parallel dazu fand man in diesen Ländern über die letzten Jahre eine Abnahme der Neuerkrankungen und damit auch eine Abnahme der notwendigen Heimunterbringungen – ein win-win Situation, sowohl für die betroffenen Patienten als auch für die Kosten im Gesundheitswesen. mp/wal

SG BBM meldet nächsten Neuzugang

Deutscher Meister sichert sich Dienste von Schweizer Nationalspielerin

Kurz vor der offiziellen Saisonvorbereitung vermelden die Frauen der SG BBM Bietigheim mit der Schweizer Nationalspielerin Daphne Gautschi einen weiteren Neuzugang.  Die Rückraumspielerin, die heute ihren 19. Geburtstag feiert, wechselt auf Leihbasis vom französischen Spitzenclub Metz Handball zum Deutschen Meister und Champions League-Teilnehmer ins Schwabenland. Mit dieser Personalie hat die SG BBM ihren Kader nun breiter aufgestellt, um für die Aufgaben der kommenden Spielzeit besser gewappnet zu sein.

 Gautschi gilt als das Toptalent der Eidgenossen. Bereits in jungen Jahren holte die aktuelle Spielerin des Jahres der Schweiz zahlreiche Titel und Auszeichnungen. Bemerkenswerterweise gab sie ihr Champions League-Debüt 2017 ausgerechnet gegen ihr neues Team. 

 SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen, der Gautschi in seiner Funktion als Schweizer Nationaltrainer bestens kennt, freut sich über den Wechsel: „Daphne hat sich großartig entwickelt. Sie ist sehr talentiert und spielt für ihr junges Alter extrem routiniert. Für sie ist nun der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel.“

 Daphne Gautschi sagt über ihren Wechsel: „Ich freue mich sehr darüber, ab sofort für den Deutschen Meister spielen zu können und bin bereit, mich dieser Herausforderung zu stellen. Für eine erfolgreiche Bundesligasaison und das Weiterkommen in der Champions League werde ich all meine Kräfte einsetzen.“

Personalkarussell der Riesen nimmt Fahrt auf

Ein „Lefty“ für Ludwigsburg: Khadeen Carrington

John Patrick und die MHP RIESEN Ludwigsburg treiben die Personalplanungen für die Spielzeit 2019/2020 weiter voran und haben eine der wichtigsten Positionen neu besetzt: Khadeen Carrington wechselt aus Belgien nach Schwaben und hat einen Einjahresvertrag unterzeichnet. Gleichzeitig steht fest, dass Lamont Jones nicht nach Ludwigsburg zurückkehren wird. 

Das lange Warten der RIESEN-Fans nach personellen Neuigkeiten hat endlich ein Ende: Denn aus der Geschäftsstelle der Schwaben kann wieder „Vollzug“ vermeldet werden. Die sprichwörtliche Tinte ist trocken – und bringt die Verpflichtung von Khadeen Carrington mit sich. Der 23-jährige US-Amerikaner, der im Juli im Rahmen der NBA Summer League für die Oklahoma City Thunder auflaufen wird, wechselt von Limburg United aus der belgischen EuroMillions Basketball League, nach Ludwigsburg. Bei den MHP RIESEN hat der Guard einen Einjahresvertrag unterzeichnet.

„Khadeen ist ein scorender Point Guard, der jede Menge Athletik und Schnelligkeit mitbringt. Er ist noch jung und hat viel Entwicklungspotenzial, welches er zuletzt in Limburg unter anderem in den Playoffs zeigen konnte“, kommentiert Headcoach John Patrick die Verpflichtung des New Yorkers, der in Belgien pro Partie 14.1 Punkte, 4.8 Assists und 3.6 Rebounds markierte.

Die MHP RIESEN Ludwigsburg werden für Carrington die insgesamt dritte Karriere-Station in Übersee werden. Denn in der vergangenen Spielzeit lief der US-Amerikaner nicht nur in Belgien, sondern auch in Montenegro auf. Für Mornar Bar erzielte Carrington in Liga und EuroCup durchschnittlich 6.9 Punkte und 1.6 Assists. Patrick ergänzt: „In Bar lief es für Khadeen nicht ideal. Nach seinem Wechsel nach Limburg hat er aber seine Entwicklung in den vergangenen Monaten sehr gut fortgesetzt. Er ist sehr ambitioniert, wird deshalb in der NBA Summer League spielen und so den bestmöglichen Wettbewerb haben, bevor er nach Deutschland kommt.“

Lamont Jones kehrt nicht zurück

Während mit Carrington ein weiterer Neuzugang feststeht, gibt es bezüglich eines letztjährigen RIESEN ebenfalls Gewissheit: Der Vertrag von Lamont Jones der im vergangenen Jahr aus Weißenfels nach Ludwigsburg wechselte und in insgesamt 40 Partien auf 12.0 Punkte, 2.3 Assists und 2.3 Rebounds kam, wird nicht verlängert. Die MHP RIESEN wünschen dem 29-Jährigen für seine berufliche und private Zukunft alles Gute.

Profil

Khadeen Carrington
Geburtsdatum: 03.10.1995
Größe / Gewicht: 1,93 m / 88 kg
Position: Guard
Nationalität: US-Amerikaner

Falscher Polizeibeamter ergaunert über 60.000 Euro – Opfer ist eine ältere Frau

Eine ältere Frau aus dem nördlichen Kreis Ludwigsburg wurde in den vergangenen Tagen Opfer eines Telefonbetrügers und verlor dabei über 60.000 Euro. Der Unbekannte hatte zu Beginn der vergangenen Woche Kontakt aufgenommen und sie mit der üblichen Masche angesprochen: Man habe nach einem Einbruch in der Nachbarschaft Tatverdächtige festgenommen und bei einem der Festgenommenen einen Zettel mit ihrer Anschrift aufgefunden. In den Folgetagen meldete sich derselbe “Polizeibeamte” mehrfach und brachte die völlig verunsicherte Frau dazu, insgesamt drei Mal größere Bargeldbeträge von ihrem Konto abzuheben und jeweils am späten Abend vor ihrer Haustür zur Abholung abzulegen. Erst am Montag dieser Woche erkannte die Frau den Betrug, nachdem sie sich bei der echten Polizei gemeldet hatte und dort den falschen Polizisten sprechen wollte.