Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Sachsenheim: Verkehrsunfall mit 2 Schwerverletzten

Am Donnerstag kam es gegen 17:15 Uhr auf der L1106 zwischen Horrheim und Hohenhaslach zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Der 21-jährige Fahrer eines VW befuhr die Strecke in Richtung Hohenhaslach als er in einer Rechtskurve aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn in den Grünstreifen abkam. Als er sein Fahrzeug wieder zurück auf die Fahrbahn lenken wollte, übersteuerte es und geriet dadurch in den Gegenverkehr. Dort stieß er frontal mit einem entgegenkommenden Fiat eines 57-Jährigen zusammen, wurde abgewiesen und kollidierte im Anschluss mit einem ebenfalls entgegenkommenden Ford eines 37-Jährigen.

Der 57-Jährige und sein 13 Jahre alter Sohn wurden schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Der Unfallverursacher wurde durch den Unfall nur leicht verletzt, der Fahrer des Ford blieb unverletzt.Für die Dauer der Unfallaufnahme war die L1106 zwischen 17:30 Uhr und 19:30 Uhr voll gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet, es kam zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen.

An den Fahrzeugen des 21-Jährigen und des 57-jährigen entstand ein Totalschaden, sie wurden abgeschleppt. Insgesamt beläuft sich die Höhe des entstandenen Sachschadens auf ca. 7.500 EUR. Der Rettungsdienst war mit mehreren Fahrzeugen und einem Rettungshubschrauber im Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr Sachsenheim unterstützte mit 5 Fahrzeugen und 32 Einsatzkräften die Rettungsmaßnahmen vor Ort.

Sachsenheim-Großsachsenheim: Spuckattacke – Polizei sucht Zeugen

Am Donnerstag gegen 05:55 Uhr war eine 61-jährige Radfahrerin auf der Heinrich-Heine-Straße in Großsachsenheim unterwegs und wollte in den dortigen Kreisverkehr zur Goethestraße in Richtung Industriegebiet einfahren. Von links näherte sich zu diesem Zeitpunkt ein noch ungekannter Fußgänger, der die Heinrich-Heine-Straße überqueren wollte. Nach bisherigen Erkenntnissen musste der Fußgänger wegen der Radfahrerin kurz stehen bleiben. Offenbar war er hierbei so erbost, dass er in ihre Richtung spuckte. Ob bei der Spuckattacke die 61-jährige Frau auch getroffen wurde, ist derzeit nicht bekannt. Die schockierte Radfahrerin setzte daraufhin ihre Fahrt fort und verständigte die Polizei zu einem späteren Zeitpunkt. Bei dem Unbekannten soll es sich um einen Mann handeln, der etwa 185 cm groß ist. Zur Tatzeit trug er einen Bart und eine Jacke mit Kapuze. Der Polizeiposten Sachsenheim ermittelt wegen versuchter Körperverletzung und bittet Zeugen, die den Vorfall beobachten konnten, bzw. Hinweise zum Täter geben können, sich unter der Tel. 07147 27406-0 zu melden.

Hemmingen: 26-Jähriger entblößt sich

Nach dem Hinweis einer 49-Jährigen hat die Polizei am Mittwoch einen 26 Jahre alten Tatverdächtigen vorläufig festgenommen, der im Verdacht steht, gegenüber der Frau im Bereich der Schlossgartenstraße in Hemmingen als Exhibitionist aufgetreten zu sein. Nach derzeitigem Kenntnisstand soll sich der Tatverdächtige gegen 13.00 Uhr im Schlosspark aufgehalten haben und sich dort mit entblößten Unterleib der Fußgängerin gezeigt haben. Als die Frau diesen Umstand erkannte, alarmierte sie umgehend die Polizei. Hinzugezogene Polizeibeamte des Polizeireviers Ditzingen trafen den 26-jährigen Tatverdächtigen im Zuge eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen im Schlosspark an. Die vorhandene Personenbeschreibung traf auf ihn zu. Im Anschluss wurde der 26-Jährige zur Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg gebracht und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Murr: Radfahrer im Kreisverkehr angefahren

Mutmaßlich weil ein 38-Jähriger die Vorfahrt eines 55-Jährigen missachtete, ereignete sich am Donnerstag gegen 07:20 Uhr in Murr ein Verkehrsunfall. Der 38-jährige Renault-Lenker befuhr die Bietigheimer Straße in südwestlicher Richtung und fuhr im weiteren Verlauf in einen Kreisverkehr ein. Dabei übersah er vermutlich aus Unachtsamkeit den 55-jährigen Radfahrer, der von der Straße “Bei der Bergkelter” kommend in den Kreisverkehr eingefahren war. Der Radfahrer wurde in der Folge von dem Renault erfasst und zog sich schwere Verletzungen zu. Ein Rettungsdienst brachte ihn anschließend in ein Krankenhaus. Der entstandene Sachschaden wurde auf rund 3.000 Euro geschätzt.

Remseck am Neckar-Pattonville: Dacia beschädigt

Ein bislang unbekannter Täter beschädigte zwischen Mittwoch 22.00 Uhr und Donnerstag 08.30 Uhr einen geparkten Dacia in der Columbusstraße in Pattonville. Der Unbekannte schlug hierbei die Heckscheibe ein, wodurch ein Sachschaden von mehreren Hundert Euro entstand. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/ 1313-0, entgegen.

Besigheim: PKW zerkratzt

Am Mittwoch zwischen 07.00 Uhr und 17.30 Uhr wurde im Rathausparkhaus in der Amtsgerichtsgasse in Besigheim ein abgestellter Ford von einem Unbekannten zerkratzt. Die komplette Fahrerseite wurde vermutlich mit einem spitzen Gegenstand beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich auf circa 1.500 Euro. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, melden sich beim Polizeiposten Besigheim, Tel.: 07143/ 40508-0.

Schwieberdingen- Kompletträder gestohlen

Unbekannte Täterschaft entwendete am Mittwoch zwischen 06.00 Uhr und 16.00 Uhr in der Richard-Wagner-Straße in Schwieberdingen vier Winterräder auf Alufelgen, die auf einem Tiefgaragenstellplatz gelagert waren. Der Polizeiposten Schwieberdingen, Tel.: 07150/ 31245, sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

 

Zecken: Die Gefahr aus dem Hinterhalt

Nicht jeder Zeckenstich hat Folgen für die Gesundheit. Trotzdem sollte man sich bewusst machen, dass die Plagegeister Krankheitserreger übertragen können – auch die aus dem heimischen Gemüsegarten.

Als besonders gefährlich gilt eine Infektion mit FSME-Viren. Diese kann eine Entzündung der Hirnhaut sowie von Gehirn und Rückenmark verursachen. FSME ist nicht mit Medikamenten heilbar, sondern kann nur symptomatisch behandelt werden. Umso wichtiger ist deshalb die Vorbeugung, die laut Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz vor allem aus drei Maßnahmen besteht: Vor Zeckenstichen schützen – Zecken rasch und richtig entfernen – impfen.

Einer Studie zufolge können Zecken praktisch überall vorkommen, wo ein paar Büsche oder Gräser wachsen – also auch in kleinen Stadtgärten oder Blumenrabatten. Ein wichtiger Ratschlag lautet daher, aufmerksam zu sein und nach dem Aufenthalt im Grünen den Körper nach Zecken abzusuchen. Das Robert-Koch-Institut erstellt jedes Jahr eine aktuelle Karte, in der die Gebiete mit einem erhöhten FSME-Infektionsrisiko verzeichnet sind. In diesem Jahr sind drei Gebiete neu dazugekommen, zwei in Sachsen und eines in Thüringen. Die aktuelle Karte ist jetzt im Internet auf der Website www.bgv@zeckenschutz.de oder direkt beim Robert-Koch-Institut zu finden.

Rudolf Huber

Puls hoch – Blutdruck runter

Sportliches Training ist gut für die Gesundheit. Unter anderem kann regelmäßige Bewegung den Blutdruck optimieren. Sich regelmäßig anstrengen, den Puls beschleunigen, die Muskeln fordern: Das ist gerade bei Diabetes und Hypertonie sehr gesund – solange man es nicht übertreibt.

“Belastungsspitzen wie beim Wettkampftraining sollten Menschen mit Bluthochdruck und Diabetes meiden”, rät Professor Dr. Bernhard Schwaab, Chefarzt des Rehabilitationskrankenhauses für Kardiologie, Angiologie und Diabetologie in Timmendorfer Strand, in der aktuellen Ausgabe des Apothekenmagazins “Diabetes Ratgeber”.

Vor allem nach einer längeren Bewegungspause sollte man die Belastbarkeit mit dem Arzt abklären. Da man hohen Blutdruck nicht unbedingt spürt, kann es sinnvoll sein, vorab eine Blutdruckmessung über 24 Stunden zu machen. Auf diese Weise lässt sich erkennen, wie die Werte auf Bewegung und Training reagieren. Tipp: Um einen riskanten Blutdruckanstieg zu verhindern, sollte man sich beim Sport noch gut unterhalten können.

Ein Ausdauerprogramm wie Spazierengehen, Walken, Joggen, Radeln oder Schwimmen in Kombination mit Krafttraining sei dabei ideal, so Schwaab. Wichtig dabei: Pressatmung vermeiden. Deshalb immer im Rhythmus der Übung und mit offenem Mund ein- und ausatmen.

Menschen mit Diabetes und Bluthochdruck sollten sich lieber öfter und dafür nicht zu intensiv bewegen, raten Experten. Bereits zehn bis 15 Minuten körperliche Aktivität jeden Tag tun den Gefäßen gut. Schwaab empfiehlt, nach Möglichkeit nicht mehr als 24 Stunden zwischen zwei Aktivitäten vergehen zu lassen, weil sonst der Zugewinn jedes Mal wieder verpufft. Auf Dauer kann der Blutdruck auf diese Weise um fünf bis zehn mmHg sinken.

Rudolf Huber

So viele Einkommens-Millionäre leben in Ludwigsburg

Dass Baden-Württemberg ein sehr wohlhabendes Bundesland ist, ist hinlänglich bekannt. Im Jahr 2016 erzielten laut dem Statistischen Landesamt 3. 813 Lohn- und Einkommensteuerpflichtige1 in Baden-Württemberg jeweils einen Gesamtbetrag der Einkünfte von mindestens einer Million Euro. Und es werden immer mehr. 
Auf Landesebene erhöhte sich die «Millionärsdichte” leicht von 6,3 auf 6,8 Einkommensmillionäre je 10 .000 Steuerpflichtige. Auf Kreisebene zeigt sich an der «Spitze” ein ähnliches Bild wie im Jahr 2015. Mit 19,4 Einkommensmillionären je 10. 000 Steuerpflichtigen weist Baden-Baden weiterhin die landesweit höchste Millionärsdichte auf. Es folgen Heidelberg mit 14,2 sowie Stuttgart und Ulm, die jeweils eine Millionärsdichte von 12,6 je 10 000 Steuerpflichtigen aufweisen. Der Neckar-Odenwald-Kreis, welcher 2015 die geringste Millionärsdichte aufwies, konnte 2016 einen deutlichen Zuwachs auf 4,2 verzeichnen (+ 67 %) und reichte somit die «rote Laterne” an den Landkreis Emmendingen weiter, welcher auf 3,7 Einkommensmillionäre je 10. 000 Steuerpflichtigen kommt.

Die größte Zunahme an Einkommensmillionären weist der Landkreis Ludwigsburg auf

Absolut betrachtet wies der Stadtkreis Stuttgart die meisten Einkommensmillionäre (415) auf. Mit Abstand folgt der Landkreis Ludwigsburg (196), welcher jedoch die größte Zunahme um 37 Einkommensmillionäre (+ 23 %) in Baden-Württemberg aufwies. Um 15 Steuerpflichtige (+ 10 %) auf 161 erhöhte sich die Anzahl der Einkommensmillionäre im Landkreis Esslingen, der damit wie bereits 2014 wieder an dritter Stelle steht.

In Summe betrug der Gesamtbetrag der Einkünfte (G.d.E.) der Einkommensmillionäre rund 11,5 Milliarden (Mrd.) Euro. Im Durchschnitt lag der G.d.E. des Einkommensmillionärs bei 3 Millionen (Mill.) Euro, der Median bei 1,6 Mill. Euro. Im Vergleich zum Jahr 2015 stiegen der G.d.E der Einkommensmillionäre somit um rund 12 %.

Insgesamt wurden im Jahr 2016 rund 5,6 Mill. unbeschränkt Steuerpflichtige2 in Baden-Württemberg erfasst. Deren Gesamtbetrag der Einkünfte summierte sich auf 244,9 Mrd. Euro. Der durchschnittliche Gesamtbetrag der Einkünfte betrug 43. 415 Euro. Der Median lag bei 30. 616 Euro, die Hälfte der Steuerpflichtigen liegt mit ihrem Einkommen darunter, die andere Hälfte über dem Median.

Werden obige Einkommensmillionäre herausgerechnet, summiert sich der G.d.E. auf 233,5 Mrd. Euro, der durchschnittliche G.d.E je Steuerpflichtigen sinkt auf 41 411 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies somit einer Steigerung um 4 %. In Relation zur Veränderungsrate der Einkommensmillionäre (+ 12 %) lässt sich feststellen, dass diese einen dreimal höheren Zuwachs bei ihren Einkünften verzeichnen konnten. Bei den Einkommensmillionären wurden Steuern in Höhe von 3,8 Mrd. Euro festgesetzt. Dies entspricht 8,3 % der insgesamt festgesetzten Steuern in Baden-Württemberg, welche 45,3 Mrd. Euro betrugen.

1Zusammen veranlagte Ehegatten oder eingetragene Lebenspartnerschaften werden in der Statistik als eine Steuerpflichtige Person gezählt.
2Ohne Verlustfälle.
Einkommensmillionäre absolut und je 10.000 Steuerpflichtige in den Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs 2016*)
Stadt-/Landkreis 2016 2015 Verän­derung 2016 zu 2015 je 10.000 Steuerpflichtige 2016
Anzahl % Anzahl
*) Steuerpflichtige mit einem Gesamtbetrag der Einkünfte von mindestens 1 Million Euro.

Datenquelle: Statistik der Lohn- und Einkommenssteuer.

Stuttgart (SKR) 415 390 +6,4 12,6
Böblingen (LKR) 96 101 −5,0 4,7
Esslingen (LKR) 161 146 +10,3 5,8
Göppingen (LKR) 89 85 +4,7 6,8
Ludwigsburg (LKR) 196 159 +23,3 6,9
Rems-Murr-Kreis (LKR) 141 125 +12,8 6,4
Heilbronn (SKR) 58 48 +20,8 9,1
Heilbronn (LKR) 136 124 +9,7 7,8

Frau in S-Bahn sexuell belästigt

Ein Unbekannter Mann hat am Mittwochmittag eine 23-Jährige Frau in der S-Bahn zuerst mit Worten belästigt und später unsittlich berührt. Die Kripo Ludwigsburg hat nun die Ermittlungen aufgenommen.

Wegen sexueller Nötigung ermittelt die Kriminalpolizei Ludwigsburg gegen einen noch unbekannten Täter, der am Mittwochmittag zwischen 12:05 und 12:10 Uhr eine 23-jährige Frau in einem Zugabteil des S-Bahn-Linie 4 Stuttgart-Backnang bedrängt haben soll. Das gab die Polizei Ludwigsburg in einer Pressemeldung bekannt.

Nach einem Halt in Marbach soll sich die Frau kurzzeitig allein im hinteren Abteil des Doppelwagons aufgehalten haben, als der Unbekannte ihr gegenüber Platz nahm und sie auf Englisch und in gebrochenem Deutsch ansprach. Als die 23-Jährige darauf nicht reagierte, lief der Täter zunächst weg, kam aber kurz darauf zurück und stürzte sich auf die Frau, heißt es in der Meldung. Er hielt sie fest und berührte sie unsittlich. Kurz vor der Haltestelle Erdmannhausen ließ er von ihr ab und das Opfer konnte die Bahn verlassen. Den bisherigen polizeilichen Ermittlungen zufolge fuhr der Unbekannte bis nach Kirchberg/Murr und stieg dort aus.

Bei dem Täter soll es sich um einen etwa 20 bis 30 Jahre alten, dunkelhäutigen Mann handeln. Er ist 170 bis 180 cm groß und schlank und hat kurze, schwarze, krause Haare. Zur Tatzeit war er bekleidet mit einem schwarzen T-Shirt, einem pastellroten Kapuzenshirt, einer dunkelblauen, ausgewaschenen Jacke und einer khakifarbenen Hose. Mögliche Zeugen des Vorfalls und Personen, die Hinweise zur Identität des unbekannten Täters geben können, werden gebeten, sich mit dem Kriminalkommissariat Ludwigsburg, Tel. 07141 18-9, oder ihrer zuständigen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

red / Polizei Ludwigsburg

Polizeimeldungen: Was auf Ludwigsburgs Straßen los war

B 27 / Ludwigsburg: Rotlichtunfall

Ein Schwerverletzter und ein Sachschaden von rund 10.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Mittwoch gegen 11:20 Uhr auf der Bundesstraße 27 im Bereich Ludwigsburg-Nord ereignete. Ein 46-jähriger Sattelzuglenker befuhr den rechten Fahrstreifen der dreispurigen B 27 von Bietigheim-Bissingen kommend in Richtung Ludwigsburg. Zeitgleich stand ein 53 Jahre alter Autofahrer mit einem Mercedes, auf der Landesstraße 1133/Tammerfeld an einer roten Ampel. Als die Lichtzeichenanlage auf Grün geschaltet hatte, fuhr der Mercedes-Fahrer auf die B 27 in Richtung Ludwigsburg ein. Dort stieß er im weiteren Verlauf mit dem von links herannahenden Sattelzug zusammen. Mutmaßlich missachtete der 46-jährige Sattelzuglenker eine rote Ampel und es kam zur Kollision der beiden Verkehrsteilnehmer. Durch den Aufprall erlitt der 53-Jährige schwere Verletzungen und musste mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Mercedes war in der Folge nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt.

Hemmingen: Missglücktes Überholmanöver

Am Mittwoch gegen 16:00 Uhr war ein 20-Jähriger mit einem VW Golf auf der Kreisstraße 1654 von Hemmingen in Richtung Eberdingen unterwegs. Vor ihm fuhren zu diesem Zeitpunkt ein 40-jähriger Audi-Lenker und davor ein Betonmischer. Der VW-Lenker wollte die beiden Verkehrsteilnehmer überholen. Hierzu scherte er vermutlich trotz durchgezogener Linie auf die Gegenspur. Als sich der 20-jährige Autofahrer auf Höhe des Audi befand, kam ihm ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker entgegen. Um einen Zusammenstoß mit dem Unbekannten zu vermeiden, lenkte der 20-Jährige sein Pkw nach rechts. Nachdem er hierbei gegen die Fahrerseite des Audi gestoßen war, lenkte er entgegen und kam im Grünstreifen im Bereich der Gegenfahrbahn zum Stehen. Aufgrund des Zusammenstoßes war der VW nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der entstandene Gesamtschaden wurde auf rund 13.000 Euro geschätzt. Nach bisherigen Erkenntnissen soll es sich bei dem entgegenkommenden Fahrzeug um ein Pkw gehandelt haben, in dem zur Unfallzeit zwei Männer saßen. Die zwei Männer hatten nach dem Zusammenstoß an der Örtlichkeit angehalten und sich mit den Unfallbeteiligten kurz unterhalten. Anschließend sind sie ohne Angaben ihrer Personendaten davongefahren. Die beiden unbekannten Männer im Alter von etwa 30 bis 40 Jahren werden gebeten, sich beim Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156 4352-0, zu melden.

Bietigheim-Bissingen-Untermberg: Gartenhäuser aufgebrochen

Zwischen Dienstag 16:30 Uhr und Mittwoch 10:30 Uhr suchten bislang unbekannte Diebe zwischen Untermberg und Unterriexingen das Gewann “Förstle” heim. In dem Gewann, dass sich angrenzend zur Kreisstraße 1684 befindet, hatten es die Täter auf drei Gartenhäuser abgesehen. Die drei Objekte wurden gewaltsam aufgehebelt und aus zwei der drei Hütten Werkzeug im Wert einer dreistelligen Summe entwendet. Anschließend fällten die Unbekannten noch einen Kirschbaum und beschädigten einen größeren Baumstamm. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 5.000 Euro. Obendrein machten sich die Diebe an einem Traktor zu schaffen, der im Bereich der Gärten abgestellt war. An dem Fahrzeug demontierten sie eine Ackerschiene im Wert mehrerer hundert Euro und suchten damit das Weite. Ob ein Tatzusammenhang mit einem weiteren Einbruch im Gewann “Au”, wir berichteten am 13.05.2020 – 11:17 Uhr, besteht, steht derzeit noch nicht fest. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, in Verbindung zu setzen.

Vaihingen an der Enz: Sachbeschädigung an VW Käfer

Auf noch ungeklärte Art und Weise gelangten drei Buben, zwei 14-Jährige und ein Neunjähriger, am Mittwoch gegen 16:15 Uhr im Köpfwiesenweg in Vaihingen an der Enz in ein Parkhaus. Dort hatte das Trio es auf einen VW Käfer, der überdeckt mit einer Plane auf einem Privatparkplatz stand, abgesehen. Vermutlich mit einem Werkzeug öffneten die Buben das Beifahrerschloss und schoben anschließend den Pkw einige Meter vom Parkplatz. Als ein aufmerksamer Zeuge den abgesperrten Bereich des Parkhauses betrat, sah er die Tatverdächtigen am Fahrzeug hantieren. Nach Ansprache durch den Zeugen flüchtete das Trio zu Fuß. Hinzugezogene Polizeibeamte konnten zwei der Flüchtenden im Rahmen eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen im Stadtbereich schließlich antreffen und vorläufig festnehmen. Die dritte Person, ein 14-Jähriger, konnte ermittelt werden. Die beiden Festgenommenen wurden im Anschluss durch die eingesetzten Beamten auf das Polizeirevier Vaihingen an der Enz gebracht. Der 14-Jährige kam in Begleitung Erziehungsberechtigter ebenfalls auf die Dienstelle. Nach bisherigen Erkenntnissen ist an dem VW Käfer das Schloss und ein Außenspiegel beschädigt worden. Die drei Jungs, die nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in die Obhut ihrer Eltern übergeben wurden, müssen nun mit einer Anzeige wegen Sachbeschädigung und unbefugter Ingebrauchnahme eines Kraftfahrzeugs rechnen.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Trotz Krise: Stromer legen weiter zu

Trotz des praktisch vollständigen Produktionsstillstands in der zweiten Monatshälfte konnten die deutschen Hersteller im März ihre Fertigung von Elektro-Autos weiter ausbauen. Und im Voll-Krisenmonat April wurden immerhin 10.277 Elektrofahrzeuge neu zugelassen, 32 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

In den ersten vier Monaten des Jahres 2020 wurden in Deutschland 62.726 Neuzulassungen von Elektro-Pkw registriert, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Der Verband der Automobilindustrie (VDA): “Die in diesem Jahr positive Entwicklung beim Hochlauf der Elektromobilität konnte im April aufgrund der Produktionseinschränkungen, dem geschlossenen Kfz-Handel und der eingeschränkten Arbeitsfähigkeit vieler Zulassungsstellen nicht mit der Dynamik der vergangenen Monate fortgesetzt werden.”

Deutliche Unterschiede offenbarten sich zwischen reinen Stromern (BEV) und Plug-in-Hybriden (PHEV): Während die BEV mit 4.635 Neuzulassungen ( minus 3,0 Prozent) stagnierten, gab es bei PHEV mit 5.618 Einheiten im April ein Plus von 87 Prozent. Der Firmenwagenanteil erhöhte sich auf 48 Prozent.

Rudolf Huber

Tempolimit bleibt Zankapfel

Gerade noch hat der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) für ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen gefordert. Und schon lassen Lob und Kritik nicht auf sich warten. Die Autoclubs sind bei dem Thema uneinig.

“Die Strategie des DVR ist die Vision Zero. Demnach ist es unsere Aufgabe, uns für all die Maßnahmen einzusetzen, die Verkehrsunfälle mit Getöteten und Verletzten verhindern”, sagt Prof. Dr. Walter Eichendorf, Präsident des DVR. Dazu zähle auch das generelle Tempolimit auf Bundesautobahnen. Geschwindigkeit spiele eine besondere Rolle bei Unfällen. Sie wirke sich entscheidend auf die Strecke aus, die ein Fahrzeug in der Reaktionszeit im Hinblick auf ein kritisches Ereignis, beispielsweise eine Kollision, zurücklegt.

Der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, unterstützt ausdrücklich die Entscheidung des DVR zur Einführung eines Tempolimits auf deutschen Autobahnen. Mit der Maßnahme solle schließlich eine Verringerung der Zahl von Schwerverletzten und Getöteten im Straßenverkehr erreicht werden.

Der ACV Automobil-Club Verkehr wiederum hält diese Forderung für unverhältnismäßig und kritisiert die Begründung wie auch die Entscheidungsfindung als wenig überzeugend. “Als langjähriges DVR-Mitglied fühlt sich auch der ACV der Vision Zero verpflichtet”, räumt der Club ein. Jeder Verkehrstote stehe für unvorstellbares Leid. Hinter jeder einzelnen Tragödie steckten zudem auch erhebliche gesellschaftliche Folgekosten. Völlig zu Recht habe sich die Europäische Kommission deshalb das Ziel gesetzt, die Zahl der Verkehrstoten bis zum Jahr 2030 zu halbieren.

“Ein Tempolimit auf Autobahnen ist allerdings in diesem Zusammenhang der völlig falsche Ansatz”, teilt der ACV mit. Denn schon rechnerisch ließe sich das Ziel der Halbierung auf diese Weise nicht erreichen. “Nach Angaben des Statistischen Bundesamts starben im vergangenen Jahr 3.059 Menschen bei Verkehrsunfällen”, trägt der Club vor. “Das sind 216 Menschen weniger als im Vorjahr.” Damit sei die Zahl der Getöteten insgesamt auf einem historisch niedrigen Stand – ein großer Erfolg, der zeige, dass die Bemühungen um mehr Verkehrssicherheit Früchte tragen.

Eine weitere Reduzierung um 50 Prozent würde jedoch als Ziel eine Zahl von rund 1.500 Verkehrstoten ergeben, rechnet der ACV vor. Selbst wenn auf deutschen Autobahnen kein einziger tödlicher Unfall mehr stattfände, ließe sich dieses Ziel nicht einmal annähernd erreichen. Unterdessen verhält sich der ADAC, Deutschlands größter Autoclub, zum Thema weiterhin neutral.

Lars Wallerang

Wenn der Insektenstich gefährlich wird

Bienen, Wespen, Hornissen und Hummeln schwärmen aus. So schön die warmen Monate auch sind, mit Insektenstichen ist nicht zu spaßen. Insbesondere Allergiker müssen wissen, was im Falle des Falles zu tun ist. An Stichen von Wespen, Bienen und Hummeln sterben jedes Jahr allein in Deutschland etwa 20 Menschen. Das berichtet das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Nach Schätzungen von Wissenschaftlern reagiert jeder Vierte stärker auf Insektenstiche, etwa mit einer Anaphylaxie als heftigster allergischer Reaktion, die innerhalb kürzester Zeit zu einem tödlichen Kreislaufschock führen kann. “Personen mit einer bekannten Allergie gegen Insektengifte sollten immer ein Notfallset bei sich haben”, rät Professor Torsten Zuberbier, Sprecher des Allergie-Zentrums an der Berliner Charité.

Das Set enthält in der Regel ein Antihistaminikum, ein Kortisonpräparat sowie eine Adrenalin-Fertigspritze, die Zuberbier als das wichtigste Medikament bezeichnet. “Leider haben viele Menschen Angst, die Spritze einzusetzen, daher ist die Beratung durch den Arzt und den Apotheker ganz besonders wichtig.” Gerade Menschen mit schweren Reaktionen in der Vergangenheit müssen sie nach einem Stich unbedingt so schnell wie möglich anwenden. Grundsätzlich sollten auch Angehörige und Freunde informiert und im Ernstfall in der Lage sein, die Spritze anzuwenden. Außerdem gilt: Sofort den Notarzt rufen.

Die Insektengift-Allergie wird nach der sogenannten Müller-Skala in fünf Stadien eingeteilt. Spätestens eine Reaktion mit Grad 1, wenn an entfernter gelegenen Körperpartien ein juckender Hautausschlag auftritt, sind ein Allergietest und ein Notfallset notwendig. Wer noch stärkere Reaktionen zeigt, dem rät Zuberbier zu einer Hyposensibilisierung, die das Immunsystem an Insektengift gewöhnen soll. Um sich vor den leidigen Stichen natürlich zu schützen, empfiehlt die “Apotheken Umschau”, auch beim Barfußgehen aufzupassen und nicht aus Dosen zu trinken.

Lars Wallerang

Preiswert Pendeln mit dem Pedelec

Pedelecs haben sich gerade in Pandemie-Zeiten als praktische Alternative zum ÖPNV oder dem eigenen Auto erwiesen. Doch wie viel Strom verbrauchen die Fahrräder mit eingebautem Rückenwind eigentlich? Die erfreuliche Antwort: erfreulich wenig!

“Die Ladekosten für Strom fallen kaum ins Gewicht”, heißt es beim Vergleichsportal Verivox in Kooperation mit Testberichte.de. Die Akkus von zulassungsfreien Pedelecs fassen zwischen rund 200 und 700 Wattstunden, das ergab die Auswertung der Daten von 1.187 E-Fahrrädern. Beim aktuellen Strompreis von durchschnittlich 30,23 Cent je Kilowattstunde kostet eine Aufladung demnach zwischen sechs und 21 Cent. “Über die gesamte Lebensdauer eines Akkus von rund 500 Ladezyklen wird Strom im Wert von 30 bis zu 106 Euro benötigt”, so die Experten.

Nachdem deutsche Pendler durchschnittlich 17 Kilometer pro Wegstrecke zurücklegen, summieren sich Hin- und Rückweg bei 220 Arbeitstagen auf rund 7.500 Kilometer pro Jahr. Je nach Terrain, Unterstützungslevel und Gewicht benötigen Pedelecs für eine Strecke von 100 Kilometern zwischen 0,4 und 0,8 Kilowattstunden. Das bedeutet: Die jährlichen Stromkosten für einen E-Bike-Pendler belaufen sich auf neun bis zu 18 Euro pro Jahr. Zum Vergleich: Autofahrer müssen aktuell für die gleiche Strecke durchschnittlich 683 Euro für Benzin und 567 Euro für Diesel aufwenden. Die Tankkosten sind damit bis zu 40 Mal höher als die Ladekosten bei einem E-Bike.

“E-Biker können die Stromkosten getrost vernachlässigen. Betrachtet man auch Anschaffungs- und Unterhaltskosten, ist das E-Bike für Pendler meist auch in Kombination mit einem Nahverkehrsticket noch eine günstigere Alternative zum Auto”, erklärt Valerian Vogel, Energieexperte bei Verivox.

Rudolf Huber

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