Diese Corona-Lockerungen wurden beschlossen

Mit den Ministerpräsidenten der Länder hat Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstag über die Herausforderungen der Corona-Pandemie beraten. Bund und Länder verständigten sich auf weitere Lockerungen. Spielplätze, Museen und Zoos sollen geöffnet werden. Über Schulen, Kitas und Sport soll erst am 6. Mai entschieden werden. Wann über den Bereich Gastronomie entschieden wird, ist hingegen noch offen.

Deutschland sei ein föderales Land, es werde immer regionale Unterschiede geben, betonte die Kanzlerin am Donnerstag nach der Schaltkonferenz mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder. Aber es liege im Interesse der Bürgerinnen und Bürger, dass es für ganz Deutschland eine Strategie gebe und eine Zielsetzung: Da es weder ein Medikament noch einen Impfstoff gegen das Virus gebe, gehe es immer wieder darum, die Ausbreitung soweit zu verlangsamen, dass Gesundheitssystem und Krankenhäuser die Erkrankungen bewältigen und jedem Patienten die bestmögliche medizinische Versorgung bieten könnten, betonte die Kanzlerin.

Wenn diese Konzepte ausgearbeitet seien, bleibe es die Verantwortung der Politik zu entscheiden, wann es wieder losgehen könne. “Und das sind schwierige Entscheidungen, schwierige Abwägungen”, betonte Merkel. Man müsse jedes Mal vorsichtig auf die Gesamtlage blicken und alles dafür tun, damit es keinen Rückfall in eine schwierigere Phase gebe, sondern man Schritt für Schritt vorankomme.

Einige Lockerungen beschlossen

Die Beratungen am Donnerstag seien ein Zwischenschritt gewesen, so Merkel. Man werde am 6. Mai über weitere Lockerungen beraten, wenn Klarheit darüber herrsche, wie sich zum Beispiel die Öffnung der Geschäfte auf das Infektionsgeschehen ausgewirkt habe. “Und deshalb haben wir heute einzelne Beschlüsse gefasst, aber wir werden vor allen Dingen in der nächsten Woche noch mal ein weitergehendes Paket verabschieden“, kündigte die Kanzlerin an.

Am Donnerstag habe man noch einmal gemeinsam bekräftigt, so Merkel, dass Großveranstaltungen bis zum 31. August nicht zugelassen werden können. Dies gelte für größere Sportveranstaltungen, Volksfeste mit Zuschauern, größere Konzerte, Festivals, Dorf-, Stadt-, Straßen-, Schützenfeste und Kirmesveranstaltungen.

Was wurde neu beschlossen?

  • Nach den Regeln, die Kirchen- und Religionsgemeinschaften gemeinsam ausgearbeitet haben, sollen wieder Gottesdienste und Gebetsversammlungen möglich sein.
  • Unter Auflagen sollen auch Spielplätze wieder öffnen können. 
  • Ebenfalls unter Auflagen sollen auch Kultureinrichtungen, Museen, Ausstellungen, Galerien, Gedenkstätten oder zoologische und botanische Gärten öffnen können.
  • Ein etwas größerer Teil der Krankenhauskapazitäten soll wieder für planbare Operationen freigegeben werden. Diese waren in den vergangenen Wochen größtenteils verschoben worden. Aktuell werden etwa 40 Prozent der Intensivbetten – bei finanziellem Ausgleich – freigehalten. Die aktuelle Entwicklung der Infektionszahlen und die präzise Übersicht durch das Intensivregister lasse diesen Schritt zu, heißt es in dem Beschluss

Für die Umsetzung der Lockerungen und Anpassungen sind die einzelnen Bundesländer zuständig.

Bundesweit bleiben die geltenden Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Leben vorerst weitgehend bestehen. Dafür wurde bereits ein Zeitraum bis mindestens zum 10. Mai genannt.

red

Falsche Pizza? Frau soll Lieferanten mit Pizza attackiert haben

Die Lieferdienste haben derzeit Hochkonjunktur – Corona sei ausnahmsweise mal Dank. Und die allermeisten Leute freuen sich wohl über diese Art von Service. Die meisten, nicht alle. Eine Pizzalieferung in der Stadt Aachen verlief gestern Abend etwas anders als sonst, wie die Polizei mitteilte.

Nachdem ein 29-jähriger Pizzabote die Bestellung abgeliefert und das Geld in Empfang genommen haben soll, wurde er von der Kundin überraschenderweise noch einmal zurückzitiert, heißt es in Meldung. Sie war der festen Meinung, dass sie keine Pizza mit Salami bestellt habe. Der Ausdruck der Online-Bestellung und der telefonisch hinzugeschaltete Chef kamen jedoch zu einem völlig anderen Ergebnis. Angesichts der argumentativen Sackgasse nun sehr erbost, griff die Frau in den Karton und schleuderte dem Lieferanten die dampfende Pizza Salami kurzerhand mitten ins Gesicht, heißt es laut der Polizei weiter.

Als die herbeigerufene Polizei die Anzeige vor Ort aufnimmt, hält sie zur Beweislage im Protokoll fest, dass die auf dem Boden, im Gesicht und in den Haaren des Lieferanten verteilte Pizza “mit der Bestellquittung und der Beschreibung in der Karte übereinstimmt”.

Die erboste Frau soll wegen des Vorfalls nun vorgeladen werden. “Die Vorladung wegen Körperverletzung schicken wir wie immer per Post, aber lieber nicht als Übergabeeinschreiben”, erklärte die Aachener Polizei.

red / PP Aachen

Straßenverkehr: Am 1. Mai ist es gefährlich

 Die Statistik ist eindeutig: Der 1. Mai ist einer der gefährlichsten Tage des Jahres auf Deutschlands Straßen. “Auch wenn dieses Jahr durch die Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie und das vorausgesagte regnerische Wetter mit weniger Verkehrsaufkommen zu rechnen ist, bleibt das Wochenende potenziell unfallträchtig”, warnt der Automobilclub ACE.

Er rät zu einem vorsichtigen und rücksichtsvollen Start in die Sommersaison. Vor allem bei Motorrad- und Fahrradunglücken seien derzeit die Unfallzahlen stark erhöht. Mit ein Grund: Für viele Biker mit Saisonzulassung ist der 1. Mai der Stichtag, ab dem sie wieder auf zwei Rädern unterwegs sein können. “Nach der langen Winterpause müssen sich nicht wenige erst wieder an ihre Maschine gewöhnen”, so der ACE. “Freie Straßen machen vor allem nach den langen Wochen der Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen gute Laune, verleiten aber leider oft zu leichtsinnigen Fahrmanövern.”

Wegen der aktuellen Einschränkungen sollten außerdem unbedingt vor dem Fahrtantritt Informationen zu Fahrverboten eingeholt werden, so der ACE.

Rudolf Huber

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Großbottwar: Polizei sucht Hundehalter nach Beissvorfall

Den Besitzer eines großen schwarzen Hundes sucht die Polizei nach einem Beissvorfall am Mittwochabend auf einem Feldweg zwischen Großbottwar und Höpfigheim. Ein 52-jähriger Mann war mit einem Begleiter dort zu Fuß unterwegs und begegnete dem bislang unbekannten Mann, der der Hund an einer Leine führte. Beim Vorbeigehen biss der Hund den 52-Jährigen in einen Oberschenkel und verletzte ihn leicht. Die Beteiligten unterhielten sich kurz und der Unbekannte hinterließ seine Telefonnummer, die, wie sich herausstelle, nicht vergeben ist. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeihundeführerstaffel des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 07141 18-9, entgegen.

Korntal-Münchingen-Kallenberg: Fiat angefahren und geflüchtet

Am Mittwoch kam es zwischen 09.00 Uhr und 10.30 Uhr in der Kelterstraße in Kallenberg zu einer Unfallflucht. Ein noch unbekannter Fahrzeuglenker touchierte vermutlich beim Rangieren einen geparkten Fiat und hinterließ einen Sachschaden in Höhe von rund 2.000 Euro. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, setzte der Unbekannte seine Fahrt anschließend fort. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07156/4352-0 mit dem Polizeirevier Ditzingen in Verbindung zu setzen.

Ditzingen-Hirschlanden: junger Inlineskater in Unfall verwickelt und weiter gefahren

Das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156/4352-0, sucht Zeugen eines Unfalls, der sich am Dienstag gegen 18.30 Uhr in der Hohe Straße in Hirschlanden ereignete. Ein 34 Jahre alter Skoda-Lenker, der in Richtung des Leiterwegs unterwegs war, musste auf Höhe der Bushaltestelle “Nord” hinter einem stehenden Linienbus anhalten. Als es möglich war den Bus zu überholen, wollte er an diesem vorbeifahren. Plötzlich fuhr ein Kind auf Inlineskates vor dem Bus auf die Straße. Der 34-Jährige bremste ab und es gelang ihm dem Kind auszuweichen. Mutmaßlich geriet das Kind, das ebenfalls versuchte abzubremsen, aufgrund dessen ins Schleudern und stürzte schließlich rückwärts gegen die Fahrertür des Skoda. Um Aussteigen zu können, fuhr der Skoda-Fahrer ein Stück weit nach vorne, hielt an und wollte dann nach dem Kind sehen. Der etwa zehn Jahre alte Junge, der einen Helm trug, stand jedoch bereits wieder auf seinen Inlinern und fuhr schließlich die Hohe Straße in Richtung der Mercedesstraße davon. Am PKW entstand ein Sachschaden von etwa 500 Euro. Ob das Kind durch den Unfall verletzt wurde, steht derzeit nicht fest. Es werden insbesondere auch die Eltern des Kindes gebeten, sich zu melden.

Tamm: kleiner Radler nach Unfall weggefahren

Am Mittwoch ereignete sich gegen 19.00 Uhr im Kreuzungsbereich der Friedrichstraße und der Karl-Mammele-Straße in Tamm ein Unfall zwischen einer 31 Jahre alten Renault-Fahrerin und einem bislang unbekannten Kind, das mit einem Fahrrad unterwegs war. Als die Frau von der Friedrichstraße nach links in die Karl-Mammele-Straße abbiegen wollte, kam es zu einem Zusammenstoß mit dem kleinen Radler. Dieser prallte mit seinem Vorderrad in die Front des Renault und stürzte. Ob er hierbei Verletzungen erlitt steht derzeit nicht fest. Obwohl das Vorderrad durch den Aufprall verbogen worden war, machte sich das Kind, das in Begleitung zweier weiterer Rad fahrender Jungen war, davon. Der verunfallte Junge soll zwischen neun und zehn Jahren alt sein und fuhr ein graues Fahrrad. Einer seiner beiden Begleiter dürfte etwa gleich alt sein, während der dritte Junge eher circa sechs bis sieben Jahre alt sein dürfte. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, sucht Zeugen und bittet vor allem die Eltern des Kindes, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

So hoch wie nie: 10,1 Millionen Menschen sind in Kurzarbeit

Der Preis für den Lockdown in Deutschland ist sehr hoch: In vielen Unternehmen in Deutschland läuft wegen der Corona-Krise momentan wenig bis nichts. 725.000 Betriebe haben deshalb Kurzarbeit angezeigt – die Zahl der Kurzarbeiter in Deutschland hat im April ein bisher nicht gekanntes Ausmaß erreicht.

Bis zum 26. April haben Unternehmen für 10,1 Millionen Menschen Kurzarbeit angemeldet, wie die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt gab. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im April wegen der Pandemie im Vergleich zum März um 308.000 auf 2,644 Millionen Menschen gestiegen. Die Arbeitslosenquote kletterte um 0,7 Punkte auf 5,8 Prozent, teilte die Bundesagentur weiter mit. Damit liegen die Zahlen deutlich über den Prognosen der Bundesregierung, die mit etwa 2,1 Millionen Kurzarbeitern gerechnet hatten. Damit hat die Coronavirus-Krise ein bisher nicht gekanntes Ausmaß erreicht. Während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 waren in der Spitze bis zu 1,4 Millionen Beschäftigte in Kurzarbeit.

Die Anzeigen kommen aus nahezu allen Branchen. Schwerpunkte sind unter anderem der Einzelhandel und das Gastgewerbe, heißt es in der Mitteilung weiter.

red

So benutzt man den Mund-Nasen-Schutz richtig

 In Deutschland gilt in allen Bundesländern die Maskenpflicht, ob nun beim Einkaufen oder in Bus und Bahn. Die Masken sollen verhindern, dass Keime über die Luft übertragen werden, zum Beispiel wenn jemand hustet. Damit der Schutz funktioniert, kommt es darauf an, dass die Masken richtig getragen werden, betont Martin Allwang von der Apotheken Umschau.

“Man trägt ihn richtig über Mund und Nase. Und wenn man ihn aufsetzt, sollte man darauf achten, dass man ihn an den Trägern und Bügeln anfasst. Wer eine Brille trägt muss darauf achten, dass er erst den Mund-Nasen-Schutz aufzieht und dann die Brille aufsetzt.”

Der häufigste Fehler ist, dass der Mund-Nasenschutz berührt wird, denn dabei können Keime übertragen werden. Der zweite Fehler: Dass man sich nicht die Hände wäscht, bevor man den Mund-Nasen-Schutz aufsetzt. Ein weiteres Problem: Dass das Ausziehen ebenfalls nicht mit der richtigen Hygiene gemacht wird.

Wichtig: Wer sich eine Maske selbst näht, sollte den richtigen Stoff wählen. “Man braucht ein Material, durch das man auf der einen Seite atmen kann, das aber auf der anderen Seite keine Keime nach außen lässt. Bewährt hat sich etwas, was in der Textur so ist wie ein Geschirrtuch. Leinen und Seidenstoffe sind ungeeignet”, sagt Allwang,

Die Reinigung der Masken muss nach jeder Nutzung erfolgen. Der Experte: “Die Corona-Viren gehen mit Sicherheit kaputt bei einer 60-Grad-Wäsche. Andere Methoden wie trockene Hitze bei 70 Grad im Backofen sind weniger gut untersucht. 60 Grad warm mit einem Reinigungsmittel ist die beste Methode der Reinigung und wichtig ist, das auch gewissenhaft und regelmäßig zu machen und das nicht als Mehrfachartikel in der Hosentasche mit sich herumzutragen.”

Andreas Reiners

 

Kfz-Gewerbe macht sich für Kaufprämien stark

Technologie-Offenheit fordert der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) im Zusammenhang mit einer möglichen staatlichen Auto-Kaufprämie. Sprich: Im Falle eines Falles müssten auch verbrauchsarme und saubere Diesel und Benziner der aktuellen Schadstoffnormen Euro 6d-Temp und Euro 6d gefördert werden.

“Nach fünf Wochen Stillstand im stationären Autohandel stehen die Läger voll mit Hunderttausenden Fahrzeugen, von denen die meisten die neuesten Schadstoffnormen erfüllen”, so ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn. Ein Konjunkturprogramm, um die durch die Corona-Krise gebeutelte Automobilwirtschaft wieder in Gang zu bringen, sei dringend nötig. Auch um Platz für die neu zu produzierenden Automobile zu schaffen, “von denen auch auf absehbare Zeit der Großteil mit herkömmlichen Antriebsarten ausgerüstet sein wird”.

Eine Prämie bietet laut Peckruhn die Chance, den Austausch des Bestands an älteren Dieseln und Benzinern mit Nachdruck fortzusetzen und dabei auch dem Umweltschutzgedanken gerecht zu werden. Selbstverständlich sollten auch Fahrzeuge mit alternativen Antrieben in das Prämienprogramm aufgenommen werden. Bei einer Beschränkung des Zuschusses auf diese Gruppe werde aber bei den Kunden eine Erwartungshaltung geweckt, die in absehbarer Zeit aufgrund fehlender Stückzahlen gar nicht zu befriedigen sei.

Rudolf Huber

 

Verkehrsverbünde trifft die Krise hart

Die Ausgangssperre wegen der Covid-19-Pandemie macht für viele Menschen den täglichen Weg zur Arbeit überflüssig, private Reisen sind weitestgehend untersagt. Das trifft auch die örtlichen Verkehrsverbünde hart. Der Vertragsmanager Volders hat analysiert, wie stark die Zahl der Kündigungen seit dem Ausbruch der Pandemie bei den einzelnen Mobilitätsanbietern gestiegen ist.

Demnach hat der Hamburger Verkehrsbund (HVV) mit einem mehr als doppelt so hohen Anstieg zu kämpfen wie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Die Kündigungsrate stieg um 784 Prozent, das ist der höchste Wert der Untersuchung. Das Rheingebiet mit der Rheinbahn folgt mit 509 Prozent. Auch die Ruhrbahn muss eine hohe Kündigungsrate von 343 Prozent verkraften. Auf Platz vier landet die Bundeshauptstadt: Der Berliner Verkehrsbund (BVG) verzeichnet einen Anstieg der Kündigungen von 292 Prozent.

Laut Volders bietet der HVV wegen der aktuellen Situation eine Abo-Pause an. Auch die Rheinbahn ist für die Aussetzung bestimmter Abos oder Tickets offen und verweist auf eine individuelle Klärung. Die Ruhrbahn sowie die BVG haben laut der Vertragsmanager bisher noch keine konkreten Aktionen veröffentlicht.

Durch ihre Mindestlaufzeit von einem Jahr scheint die Deutsche Bahn zumindest bei der Bahncard von den Folgen der Ausgangssperre eher wenig betroffen zu sein. Die Kündigungsrate stieg um moderate 16 Prozent. Die DB verweist auf eine individuelle Klärung für Abo-Kunden bei den Servicecentern und veranlasste eine flexible Gültigkeit anderer Fahrkarten.

Rudolf Huber

Endlich Ruhe im Bauch

Eine üppige Mahlzeit hastig verspeist, schon kann das passieren: Es sammelt sich Luft im Bauch, die bei ihrem Weg aus dem Körper unangenehme Blähungen (Flatulenzen) verursacht. Die Ursache ist meist harmlos. Schon kleine Verhaltensänderungen und bestimmte Nährstoffe können helfen.

Luft auflösen

Blähungen entstehen unter anderem durch Gase, die im Darm gebildet werden und entweichen. Einige Lebensmittel wie Zwiebeln oder Kohl können diesen Vorgang fördern. Vorbeugend kann es helfen, blähende Lebensmittel zu meiden oder Gerichte, in denen sie verwendet werden, durch bestimmte Gewürze bekömmlicher zu machen. Gut geeignet sind Kümmel oder Fenchelsamen. Sie wirken krampflösend, beruhigen den Darm und können auch als Tee getrunken werden. Ebenso haben sich Ingwer und die Bitterstoffe in der Artischocke als Helfer gegen einen Blähbauch bewährt. Generell wichtig: Statt üppiger Mahlzeiten lieber kleine Portionen. Diese langsam essen und gut kauen.

Helfer im Darm

Unser Darm wird natürlicherweise von unterschiedlichen Bakterien besiedelt. Je nachdem, welche überwiegen, wird viel oder wenig Gas gebildet. Der Begriff Probiotika bezeichnet Mikroorganismen (zum Beispiel Laktobazillen und Bifidobakterien), die für ein gesundes Gleichgewicht im Darm sorgen, indem sie die Menge von bestimmten gasbildenden Bakterien verringern. Natürliche Probiotika sind zum Beispiel Joghurt oder Sauerkraut.

Oft sind in Lebensmitteln nicht genügend probiotische Bakterien vorhanden, um ausreichend im Darm zu wirken. Es kann sinnvoll sein, sie in Form von Präparaten einzunehmen. Auch resistente Stärke kann die Darmgesundheit fördern. Sie zählt zu den Ballaststoffen und kommt unter anderem in reifen Bananen sowie in gekochten Kartoffeln vor.

Wann zum Arzt?

Hinter Flatulenzen können auch Lebensmittelunverträglichkeiten stecken. Dann treten die Beschwerden nach dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel, zum Beispiel von Milchprodukten, auf und klingen ab, wenn diese gemieden werden. Ein Ernährungstagebuch liefert Hinweise. Für Klarheit sorgt ein Test beim Arzt. Ebenso kann eine gestörte Darmfunktion, zum Beispiel durch das Reizdarmsyndrom, Blähungen auslösen. Sind die Beschwerden ungewöhnlich stark und kommen Bauchschmerzen oder Veränderungen im Stuhl (Häufigkeit, Blut im Stuhl) hinzu, sollten Betroffene zum Arzt gehen.

Rudolf Huber

Online-Käufe werden “abgestottert”

Jeder vierte Online-Händler bietet mittlerweile die Möglichkleit eines Ratenkaufs an. Und das “Abstottern” wird in diesem Bereich immer beliebter. Größere Anschaffungen, besonders im Bereich Unterhaltungsmedien oder Haushaltselektronik, werden vermehrt über Ratenzahlungen finanziert.

Die Vorteile: Der Ratenkauf schont das monatliche Budget. Und auch das Thema Sicherheit spielt für viele Kunden des Online-Handels eine große Rolle. Mit dem Ratenkauf sichern sie sich – genau wie mit dem Kauf auf Rechnung – gegen Betrüger ab: Bezahlt wird erst nach Lieferung der Ware.

Experten empfehlen, die Konditionen der unterschiedlichen Anbieter zu vergleichen. Denn bei Ratenhöhe und -laufzeit und bei der Flexibilität in der Ratenzahlung gebe es große Unterschiede. Bei vielen Online-Shops seien die tatsächlich anfallenden monatlichen Kosten inklusive Zinsen nicht transparent aufgeführt, so das Portal raten-kauf.com.

Rudolf Huber / mid

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