So bekommt man sein Auto fit für den Sommer

Der Frühling ist in Corona-Zeiten ein anderer, denn die Menschen werden wegen des Virus weniger unterwegs sein als früher. Trotzdem sollte man sein Auto fit für die wärmere Jahreszeit machen. Die Dekra-Experten geben die wichtigsten Tipps.

Da die Reifen die einzige Verbindung zwischen Fahrzeug und Fahrbahn sind, versteht es sich von selbst, hier im Interesse der eigenen Sicherheit genau hinzuschauen. Von (frühestens) Ostern bis Oktober, so die Empfehlung der Experten, sollten wir mit Sommerreifen unterwegs sein. Wichtig ist, sich die Sommerreifen vor dem Aufziehen gründlich zu checken – auf eventuelle Beschädigungen oder Fremdkörper, aber auch in Sachen Profiltiefe. Der Gesetzgeber schreibt als Mindestprofil 1,6 Millimeter vor.

Beim Reifendruck sollte man sich an dem von Fahrzeug- und Reifenherstellern gemeinsam vorgegebenen Druck orientieren. Viele Reifendruck-Kontrollsysteme (RDKS) müssen nach dem Wechsel auf die Sommerbereifung zurückgesetzt und neu angelernt werden. Wie das geht, steht in der Betriebsanleitung des Autos. Wichtig ist zudem, nach etwa 50 Kilometern Fahrt die Radschrauben beziehungsweise Radmuttern nachzuziehen.

Für klare Sicht am Steuer ist die Scheibenwaschanlage ein unerlässlicher Helfer. Doch auch hier gibt es im Winter ganz andere Anforderungen als im Sommer. Und deshalb sollte man jetzt aktiv werden. In den Behälter gehört nun Sommer-Scheibenreiniger. Wenn im Behälter der Scheibenwaschanlage noch ein Rest Winter-Flüssigkeit ist, kann die Sommer-Flüssigkeit problemlos aufgefüllt werden. Achtung: Bei manchen Fahrzeugmodellen gibt es für den Heckwischer einen eigenen Behälter.

Zum Start in die Sommersaison sollte man zudem schauen, was vom Winter übriggeblieben ist. Ein “Frühjahrsputz” ist unter anderem im Kofferraum sinnvoll, denn unnötiges Gewicht kostet Kraftstoff. Das mag bei zwei Wolldecken, die für den Stau oder die Panne im Winter an Bord sind, noch nicht besonders schlimm sein. Doch wenn zum Beispiel die Schneeketten den ganzen Sommer durch die Gegend kutschiert werden, fällt das buchstäblich ins Gewicht.

Gerade bei älteren Fahrzeugen kommt es vor, dass nach dem Winter Feuchtigkeit im Auto zurückbleibt. Um sie rauszubekommen, ist es sinnvoll, das Fahrzeug regelmäßig zu lüften – am besten bei warmem Wetter. Helfen können außerdem alte Zeitungen unter den Fußmatten, die einiges an Feuchtigkeit aufnehmen können. Alternativ gibt es im Handel spezielle Entfeuchter-Kissen, die in den Innenraum gelegt werden und der Luft Feuchtigkeit entziehen.

Andreas Reiners

BBL-Endturnier findet in München statt

Das Präsidium der easyCredit Basketball Bundesliga und die BBL GmbH haben am Montag in einer gemeinsamen Videokonferenz den Austragungsort für das modifizierte Turnierformat festgelegt, welches den Schlusspunkt für die Saison 2019/2020 bilden soll. Die Bewerbung des FC Bayern Basketball erhielt dabei den Zuschlag.

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben bezüglich einer möglichen Wiederaufnahme des Spielbetriebs ein weiteres Stück Klarheit erlangt. Denn seit Montagnachmittag steht fest, dass die Reise der Schwaben – so der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann – in der bayerischen Landeshauptstadt weitergeht.

Im Anschluss an die mehrstündige Konferenz votierten das Präsidium der easyCredit BBL und die BBL GmbH für die Bewerbung des FC Bayern Basketball. Diese erhielt, nach Berücksichtigung aller Hygiene- und Sicherheitsüberlegungen sowie der kalkulierten Kosten, knapp den Vorzug vor den Einsendungen aus Berlin, Bonn und Frankfurt.

Die weitere Planung setzt nun eine Genehmigung der zuständigen Behörden voraus. Sofern diese erfolgt, soll die Saison 2019/2020 im Münchner Audi Dome zu Ende gespielt werden.

Illegales Autorennen auf der A81: Polizei kassiert Führerscheine

Vier Männer und eine Frau im Alter zwischen 21 und 29 Jahren, die am Samstagabend gegen 22:50 Uhr auf der A 81 Heilbronn-Stuttgart unterwegs waren, müssen sich jetzt wegen eines illegalen Autorennen verantworten. Die Staatsanwaltschaft Heilbronn und das Polizeipräsidium Ludwigsburg haben das am Mittwoch bekanntgegeben.

Zwischen den Anschlussstellen Ilsfeld und Ludwigsburg-Nord sollen vier Ford Mustang und ein Dodge in wechselnder Besetzung zu dritt nebeneinander gefahren sein, heißt es in der Mitteilung der Behörde. In drei Fällen sollen sie dabei ihre Fahrzeuge zunächst auf etwa 100 km/h abgebremst haben, um anschließend auf der auf 120 km/h begrenzten Strecke auf deutlich über 200 km/h zu beschleunigen.

Im Anschluss fuhren sie an der Anschlussstelle Ludwigsburg-Nord von der Autobahn ab und wurden nach einem Zeugenhinweis auf dem Parkplatz des dortigen Einkaufszentrums von Streifenbesatzungen des Polizeireviers Ludwigsburg und der Verkehrspolizeiinspektion überprüft. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Heilbronn wurde bei vier der fünf Fahrer der Führerschein an Ort und Stelle beschlagnahmt.

red

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Ludwigsburg:

Noch Zeugen sucht die Verkehrspolizeiinspektion zu einem Verkehrsunfall, der sich am Montag gegen 10:55 Uhr auf der B27/Stuttgarter Straße in Ludwigsburg ereignet und vier Verletzte sowie rund 38.000 Euro gefordert hat. Der 82-jährige Fahrer eines BMW war auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Stuttgart unterwegs. Beim Fahrstreifenwechsel nach links achtete er nicht auf den dort heranfahrenden Lkw eines 48-Jährigen, der in der Folge leicht auf das Heck des BMW auffuhr. Als sein Auto dadurch quer vor den Lkw geschoben wurde gab der 82-Jährige Gas, löste sich dadurch vom Lkw, durchbrach die Fahrbahntrennung und geriet auf die Fahrstreifen in Richtung A 81. Hier stieß er zunächst gegen den entgegenkommenden VW eines 45-Jährigen und prallte schließlich frontal mit dem nachfolgenden Volvo eines 60-Jährigen zusammen. Der 82-Jährige, seine 78-jährige Beifahrerin und die Fahrer der beiden entgegenkommenden Pkw zogen sich Verletzungen zu, deren Ausmaß bislang aber nicht bekannt ist. Der BMW und der VW mussten abgeschleppt werden. Die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten dauerten bis 13:40 Uhr. Unfallzeugen werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizeidirektion, Tel. 0711 6869-0, in Verbindung zu setzen.

Korntal-Münchingen, B10: Schwerer Verkehrsunfall mit zwei schwer verletzten Personen, einer leichtverletzten Person und 40.000 Euro Schaden

Am Montagabend gegen 18:50 Uhr befuhr der 67-jährige Fahrer eines Daimler-Benz Vito die Bundesstraße 10 aus Stuttgart kommend in Fahrtrichtung Vaihingen/Enz. Kurz nach der BAB-Anschlussstelle Stuttgart-Zuffenhausen hielt er mit seinem Fahrzeug am rechten Fahrbahnrand an um zu telefonieren. Ersten Ermittlungen zufolge fuhr er anschließend vom Fahrbahnrand an und wollte auf der Fahrbahn wenden. Der 39-jährige Fahrer eines BMW Mini, der mit seinem Fahrzeug ebenfalls aus Richtung Stuttgart kommend in Richtung Vaihingen/Enz fuhr konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und kollidierte mit dem Vito. Durch den Aufprall wurde der Vito nach rechts gedreht und kam schließlich mittig, zwischen den beiden Richtungsfahrbahnen, zum Stehen. Der Mini wurde nach links abgewiesen und kam am Fahrbahnrand der Gegenfahrbahn zum Stillstand. Der 67-Jährige wurde leicht, der 39-Jährige und seine 39-jährige Beifahrerin wurden schwer verletzt. Die Verletzten wurden zur medizinischen Versorgung mit Krankenwagen in Krankenhäuser verbracht. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Während der Unfallaufnahme und anschließenden Reinigungsmaßnahmen war die B10 im Bereich der Unfallstelle bis etwa 21:40 Uhr voll gesperrt. Im Anschluss konnte dann zunächst die Richtungsfahrbahn Vaihingen/Enz und um 22:30 Uhr auch die Richtungsfahrbahn Stuttgart wieder freigegeben werden. Der Rettungsdienst hatte drei Rettungswagen und einen Notarzt eingesetzt. Aufgrund auslaufender Betriebsstoffe aus den Fahrzeugen waren die Feuerwehr Münchingen mit drei Fahrzeugen und 13 Einsatzkräften sowie die Straßenmeisterei Ludwigsburg zur Reinigung der Straße vor Ort. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte insgesamt neun Streifenbesatzungen zur Unfallaufnahme und Verkehrsregelung eingesetzt.

Ludwigsburg: Nissan auf Parkplatz beschädigt

Ein Nissan wurde am Montag zwischen 10:30 Uhr und 11:00 Uhr auf dem Parkplatz eines Baumarktes in der Wöhlerstraße in Ludwigsburg beschädigt. Vermutlich geschah dies beim Aus- oder Einparken und der Unfallverursacher hatte sich entfernt, ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von circa 2.000 Euro zu kümmern. Das Polizeirevier Ludwigsburg bittet um Hinweise unter Tel. 07141 18 5353.

Erdmannhausen: Übergriff auf Feldweg – Zeugen gesucht

Ein 82-Jähriger wurde am Montag gegen 7:20 Uhr Opfer eines Übergriffs auf einem Feldweg bei Erdmannhausen. Der Mann fuhr mit seinem Pkw einen Feldweg in Verlängerung des Schraywegs nach dem Bauhof bei Erdmannhausen entlang, als ihm ein bislang unbekannter Täter zu Fuß zunächst den Weg versperrte und sich dann bäuchlings auf die Motorhaube geworfen haben soll. Der Unbekannte soll auch in der Folge die Fahrertüre geöffnet und versucht haben den 82-Jährigen zu greifen. Nach einer anschließenden verbalen Auseinandersetzung hätten sich die beiden Männer dann getrennt. Der Unbekannte wird als circa 180 Zentimeter groß, circa 50 Jahre alt, mit kräftiger Statur und dunklen Haaren beschrieben. Die Haare sollen an der Stirn etwas lichter sein. Er führte einen großen rot-braunen Hund mit sich. Es handelte sich dabei vermutlich um einen Ridgeback. Zum Unbekannten wird mutmaßlich auch ein dort geparkter dunkler BMW zugeordnet. Das Polizeirevier Marbach bittet Zeugen des Vorfalls sich unter Tel. 07144 900 0 zu melden.

Marbach am Neckar: Einbruch bei Jugendeinrichtung

Ein bislang unbekannter Täter brach zwischen Sonntag, 19:00 Uhr, und Montag, 10:00 Uhr, die Räumlichkeiten einer Jugendeinrichtung in der Straße “Am Leiselstein” in Marbach am Neckar auf. Anschließend wurden im Gebäude weitere Türen beschädigt und aufgebrochen, sowie die Räumlichkeiten nach Wertsachen durchsucht. Nach einem ersten Überblick scheint aber nichts gestohlen worden zu sein. Das Polizeirevier Marbach nimmt Zeugenhinweise unter Tel. 07144 900 0 entgegen.

Kornwestheim: Toyota beschädigt und weggefahren

Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte mit seinem Fahrzeug am Montag zwischen 14:10 Uhr und 14:30 Uhr einen am Kimryplatz in Kornwestheim abgestellten Toyota. Den Spuren nach muss der Unfall beim Aus- oder Einparken passiert sein. Es wurde ein Sachschaden von circa 1.500 Euro verursacht. Das Polizeirevier Kornwestheim nimmt Zeugenhinweise unter Tel. 07154 1313 0 entgegen.

L1100 / L1126 / Steinheim an der Murr: Verkehrsunfall mit hohen Sachschäden

Am Montag ereignete sich gegen 12:20 Uhr im Einmündungsbereich der Landesstraße 1100 und 1126 bei Steinheim an der Murr ein Verkehrsunfall mit hohen Sachschäden. Ein 59-jähriger Taxifahrer kam mit seinem Mercedes und einer 63-jährigen Kundin die Landesstraße 1100 in Richtung Großbottwar entlang und wollte an der Einmündung nach links in die Landesstraße 1126 abbiegen. Beim Abbiegen kam es dann zur Kollision mit dem Hyundai einer 63-Jährigen, die der Landesstraße 1100 aus Richtung Großbottwar folgte und dem Taxi an der Einmündung entgegenkam. Bei dem Zusammenstoß wurde das Taxi abgewiesen, überfuhr ein Verkehrsschild und kam auf einer dortigen Verkehrsinsel zum Stehen. Bei dem Unfall wurden die Fahrerin des Hyundai und die Kundin im Taxi leicht verletzt und durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Der Sachschaden an den Fahrzeugen wurde auf insgesamt 20.000 Euro geschätzt, während die Beschädigungen an den Verkehrseinrichtungen bei etwa 500 Euro liegen. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Lufthansa: So steht es um die Staatshilfen

Die Lufthansa hat es in der Corona-Krise besonders hart getroffen. Der Flugverkehr ist fast gänzlich zum Erliegen gekommen. Jede verlorene Stunde kostet die Kranich-Airline nach eigenen Angaben etwa eine Million Euro. Jetzt soll der Staat helfen.

Die Lufthansa rechnet nach eigenen Aussagen mit einem baldigen Abschluss der Verhandlungen über Staatshilfen für die angeschlagene Airline. “Die Unterstützung durch den deutschen Staat wäre für uns ein entscheidender Schritt für unsere Zukunftsfähigkeit”, schreibt der Vorstand um Konzernchef Carsten Spohr in einer internen Mitteilung an die Belegschaft, wie “tagesschau.de” berichtet.

Die Lufthansa verhandelt mit der Bundesregierung über Hilfen in Höhe von rund zehn Milliarden Euro, die zum Teil als stille Beteiligung fließen könnten, heißt es. Im Gegenzug ist auch eine staatliche Beteiligung im Gespräch. Lufthansa-Chef Spohr lehnt zu großen staatlichen Einfluss etwa in Form von Aufsichtsratsmandaten aber ab.

Ralf Loweg

Wenn Sonnencreme alt aussieht

Sonnencreme verbinden viele Menschen mit Urlaub am Strand. Doch unsere empfindliche Haut sollte nicht nur in den heißen Sommermonaten besonders geschützt werden. Denn die UV-Strahlung stellt schon im Frühling eine enorme Gefährdung für die Haut dar. Da fragen sich viele, ob sie die schon angebrochene Tube vom vergangenen Sommer noch verwenden können.

Da wir in den Wintermonaten weniger Sonne abbekommen, ist es ratsam, sich im Frühjahr nicht gleich stundenlang und schon gar nicht ungeschützt in die Sonne zu begeben. Die Haut benötigt Zeit, um den Eigenschutz wiederaufzubauen und sich an die intensivere UV-Strahlung zu gewöhnen. Vorsicht gilt auch bei einem Platz im Schatten: Dieser schützt zwar vor direkter Sonneneinstrahlung, ermöglicht es aber nicht, sich vollkommen der UV-Strahlung zu entziehen.

Außerdem raten Experten, in den ersten Frühlingswochen eine Creme mit möglichst hohem Lichtschutzfaktor (LSF) zu wählen. Der Lichtschutzfaktor verrät, um wie viel sich die Eigenschutzzeit der Haut mit der Creme verlängern lässt. Sehr helle Hauttypen kommen meist auch in den Folgemonaten nicht um eine Sonnencreme mit LSF 50 herum.

Gerade im Frühling fragen sich viele, ob sie die schon angebrochene Tube aus dem letzten Jahr noch verwenden können. Aufschluss gibt das Haltbarkeitsdatum. Konventionelle Sonnencreme mit chemischen Filtern oder einem Gemisch aus chemischen und mineralischen Filtern hat meist eine Haltbarkeit von 12 bis 24 Monaten.

Wichtig zu wissen: Lag das Sonnenschutzmittel stundenlang in der prallen Sonne am Strand, sollte die Tube bereits nach wenigen Wochen nicht mehr verwendet werden. Einen möglichst zuverlässigen Schutz bieten nur neu für die Saison gekaufte Produkte. Bei einem überschrittenen Mindesthaltbarkeitsdatum kann dieser dagegen nicht mehr zugesichert werden.

Grundsätzlich gilt: Es ist gut, mal wieder Sonne und damit ausreichend Vitamin-D zu tanken – solange wir es nicht übertreiben und die Mittagssonne meiden.

Ralf Loweg

Hebammen dringend gesucht

Der Job der Geburtshelferin ist offenbar nicht mehr gefragt. Die Gründe dafür sind vielfältig: Geringer Verdienst, extreme Arbeitsbedingungen und teure Haftpflichtprämien schrecken viele vom einstigen Traumjob ab. Gleichzeitig haben Schwangere von Beginn an ein Recht auf eine Hebamme. Doch bei diesem Ungleichgewicht wird die Suche nach einem Geburtsprofi zu einer echten Herausforderung. Das Hebammenreformgesetz sollte dies ändern. Seit 1. Januar 2020 ist es in Kraft. Ob es schon Wirkung gezeigt hat, wissen die ARAG-Experten.

Während die Zahl der Geburten in Deutschland laut Statistischem Bundesamt von 2015 bis 2017 um etwa 50.000 Geburten angestiegen ist, stagniert die Zahl der Hebammen und Entbindungshelfer bei 24.000. Dadurch sinkt nicht nur die Zahl der Krankenhäuser, die Entbindungen durchführen, drastisch.

Um den Beruf Hebamme wieder zum Traumberuf zu machen, wurde die Ausbildung im Rahmen des Hebammenreformgesetzes neugestaltet. Mit dieser Ausbildungsreform ist Deutschland als eines der letzten europäischen Länder einer Richtlinie der Europäischen Union nachgekommen. Seit Anfang Januar 2020 werden in diesem Rahmen angehende Hebammen in einem dualen Studium mit hohem Praxisanteil ausgebildet. Praktische Erfahrungen können die Studenten im Krankenhaus, bei einer freiberuflichen Hebamme oder in einem Geburtshaus sammeln.

Wer Hebamme oder Entbindungshelfer werden will, muss eine zwölfjährige Schulausbildung oder eine abgeschlossene Ausbildung in einem Pflegeberuf nachweisen. Das duale Studium dauert mindestens sechs und höchstens acht Semester. Es ersetzt die Ausbildung an Hebammenschulen, die bis 2022 noch möglich bleibt. Abschluss des Studiums ist ein Bachelor und eine staatliche Prüfung. Erst nach erfolgreichem Abschluss darf die Berufsbezeichnung “Hebamme” geführt werden. Während des gesamten Studiums erhalten Hebammen eine Vergütung.

Ralf Loweg

So schützen Sie Ihre Ohren

Das menschliche Ohr bekommt im Leben so manches zu hören. Und das geschieht nicht immer im Flüsterton. Dabei ist unbestritten: Krach macht Ohren krank. Egal, ob am Arbeitsplatz oder in der Freizeit. Doch man kann sich schützen.

Die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse zeigt in ihrer Versichertenzeitung “impuls”, wie man Schaumstoffstöpsel für die Kurzanwendung richtig einsetzt, um so einen optimalen Schutz des Gehörs zu gewährleisten. Der Schaumstoffstöpsel sollte zwischen Daumen und Zeigefinger so dünn zusammengerollt werden, dass er in das Ohr eingeführt werden kann. Das sollte möglichst rasch geschehen, da sich der Schaumstoff sofort wieder zu entfalten beginnt.

Beim Einsetzen sollte mit der freien Hand die obere Spitze der Ohrmuschel etwas nach oben gezogen werden. So wird der Gehörgang leicht gedehnt und begradigt sich. Der Stöpsel sollte mit dem Finger möglichst tief im Gehörgang platziert werden. Erst nach 30 bis 60 Sekunden hat sich der Schaumstoff entfaltet, so dass der Stöpsel nicht mehr verrutschen oder herausfallen kann.

Als unangenehme Begleiterscheinung kann das Tragen von Ohrstöpseln das Ohrenschmalz tiefer in den Gehörgang schieben und zu einem Druckgefühl führen. Hier kann der Hals-Nasen-Ohrenarzt Abhilfe schaffen. Bei Menschen mit sensibler Haut können Ohrstöpsel auch Allergien auslösen. Grundsätzlich stellen sie aber ein kostengünstiges und effektives Hilfsmittel gegen schädigende Schallwellen dar.

Nur jeder dritte Deutsche schützt sich in seiner Freizeit regelmäßig oder gelegentlich vor Lärmeinwirkungen. Das ergab eine TNS Infratest-Umfrage. Weiter gaben 31 Prozent an, “nicht geräuschempfindlich” zu sein. Ob nun in besonders lauten Arbeitsbereichen im Betrieb oder beim Rasenmähen – das persönliche Empfinden des Einzelnen sagt nichts darüber aus, ob das Gehör tatsächlich in Mitleidenschaft gezogen wird und möglicherweise dauerhaften Schäden ausgesetzt wird.

Ralf Loweg / mid

Bundesliga-Start gefährdet? DFL meldet zehn Corona-Fälle

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) will im Mai wieder spielen lassen. Doch vorher mussten sich alle Vereine Corona-Test unterziehen. Im Rahmen einer ersten Welle sind seit Donnerstag insgesamt 1.724 Corona-Tests bei den 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga erfolgt. Dabei wurden Proben von Spielern und weiterem Mannschaftspersonal wie Trainerstab und Physio-Therapeuten entnommen und von fünf Fachlabor-Verbünden im gesamten Bundesgebiet untersucht. Das teilte die DFL am Montag mit.

Jetzt wurde das Ergebnis dieser Untersuchung mitgeteilt: Demnach sind in den 36 Fußball-Klubs der 1. und 2. Bundesliga insgesamt zehn Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Neben Spielern wurden dabei auch der Trainerstab und die Betreuer der Vereine untersucht, wie die Deutsche Fußball Liga weiter mitteilte. Die entsprechenden Maßnahmen, zum Beispiel die Isolation der betroffenen Personen inklusive Umfelddiagnostik, wurden durch die jeweiligen Clubs nach den Vorgaben der örtlichen Gesundheitsbehörden unmittelbar vorgenommen.

Eine zweite Testwelle wird in dieser Woche durchgeführt – auch hier kann es zu vereinzelten positiven Testergebnissen kommen, zumal eine der Aufgaben dieses zweiten Durchgangs darin besteht, die Wahrscheinlichkeit nie gänzlich auszuschließender „falsch negativer“ Befunde zu senken. Die DFL will auch nach dieser zweiten Testwelle über die Ergebnisse informieren.

In Abstimmung mit dem Bundesarbeitsministerium wurden neben den aktuell stattfindenden zwei Testwellen vor dem Start des Mannschaftstrainings weitere Punkte wie ein verpflichtendes Trainingslager unter Quarantäne-Bedingungen vor einer möglichen Fortsetzung des Spielbetriebs sowie freiwillige Testungen der Familien von Spielern vor einer möglichen Saison-Fortsetzung in das Konzept integriert. Bei einem Start ins Mannschaftstraining, der die Genehmigung der örtlichen Behörden erfordert, sind fortan pro Woche zwei Tests in regelmäßigen Abständen vorgesehen.

red

Junge Männer bedrohen 14-Jährige mit Messer

In Vaihingen an der Enz im Bereich des Schlosses Kaltenstein wurde am Sonntagnachmittag ein 14-jähriges Mädchen mit einem Messer bedroht.

Laut der Polizei hatte das Mädchen zwei 17- und 18-Jährige dabei beobachtet, wie sie eine Parkbank mit einem Messer beschädigt hatten. Als sie die jungen Männer, die sie wohl kannte, darauf ansprach und diese zum Gehen aufforderte, bedrohte sie der 17-Jährige mit dem Messer, so die Polizei weiter. Gemeinsam mit seinem Begleiter verließ der 17-Jährige jedoch schließlich den Bereich des Schlosses und ging in Richtung Bahnhof davon. Das Mädchen alarmierte die Polizei, worauf mehrere Streifenwagenbesatzungen des Polizeireviers Vaihingen an der Enz nach den beiden Tatverdächtigen fahndeten.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen ergab sich der Hinweis, dass sich die beiden jungen Männer in Pforzheim aufhalten könnten. Das Polizeipräsidium Pforzheim wurde hierauf in die Fahndungsmaßnahmen mit eingebunden. Beamte des Polizeireviers Pforzheim-Süd stellten den 17- und den 18-Jährigen schließlich im Zuge der Fahndung fest. Das Messer, das wohl dem 18-Jährigen gehören soll, wurde beschlagnahmt. Die beiden Tatverdächtigen müssen nun mit einer Anzeige wegen Bedrohung und Sachbeschädigung rechnen.

red / Polizei Ludwigsburg

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