So schützen Eltern ihre Kinder vor Schadstoffen

Die Gefahr von Schadstoffen für Kinder ist nicht zu unterschätzen. Denn Weichmacher und Biozide lauern praktisch überall. Zum Beispiel in Nahrungsmittel, Kleidung, Körperpflegeprodukte, Spielzeug oder Möbeln.

“Kinder sind am meisten durch Schadstoffe belastet, und die Belastung ist bei ihnen größer als bei Erwachsenen”, sagt die Biologin und Toxikologin Dr. Marike Kolossa. Was Eltern tun können, erklärt die Leiterin des Fachgebiets Toxikologie, gesundheitsbezogene Umweltbeobachtung im Umweltbundesamt Berlin im Gespräch mit dem Apothekenmagazin “Baby und Familie”.

Der Schutz vor Schadstoffen ist bei Kindern besonders wichtig, da sie pro Kilo Körpergewicht mehr essen, trinken und atmen – und damit eine höhere Aufnahme haben. “Gleichzeitig müssen Kinder besonders geschützt werden, weil sie sich in der Entwicklung befinden”, sagt Marike Kolossa.

Manche Stoffe beeinträchtigen zum Beispiel die Fortpflanzungsfähigkeit, fördern Asthma und Allergien, die Entstehung von Krebs oder begünstigen Fettleibigkeit, was zu Diabetes führen kann.

Um die Belastung durch gefährliche Weichmacher zu senken, sollten Eltern keine Kunststofffläschchen kaufen, sondern welche aus Glas, empfiehlt Kolossa. Materialien wie Glas, Stein oder Stahl senken die Belastung. “Wenn es etwas aus Kunststoff sein muss, dann am besten aus deutscher oder europäischer Produktion”,sagt Marike Kolossa. “Riecht etwas nach Plastik – Finger weg!”

Und noch etwas: Schwangere sollten auf gar keinen Fall Wände streichen. Immer gilt: Mindestens zweimal am Tag zehn Minuten die Räume lüften. Feucht Wischen entfernt zudem Staub, über den gerade Kleinkinder Schadstoffe aufnehmen. Bei Wasch- und Reinigungsmittel sollte man darauf achten, nur Produkte ohne Duftstoffe und ohne desinfizierende Wirkung (“antimikrobiell”, “gegen Mikroorganismen”) kaufen.

Eine große Weichmacher-Quelle ist laut Marike Kolossa Fertigessen. Statt Fast Food sollten Eltern deshalb besser frisch kochen, wenn möglich mit ökologisch angebauten Produkten. Das reduziere Pestizide. Zudem empfiehlt die Toxikologin, Körperpflege wie Body-Lotions oder Shampoos in Maßen zu verwenden – und Weichplastikspielzeug wie Quietsche-Enten, das vor 2015 produziert wurde, wegzuwerfen.

Ralf Loweg / glp

So sehen die aktuellen Corona-Zahlen für Deutschland aus

Die Gesundheitsämter meldeten am Mittwoch dem Robert-Koch-Institut binnen 24 Stunden insgesamt 9.677 Corona-Neuinfektionen. Außerdem wurden innerhalb eines Tages weitere 298 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Im Vergleich zum vergangenen Mittwoch ist die Zahl damit um mehr als 7.300 gesunken. Vor genau einer Woche waren 17.051 Neuinfektionen und 249 Todesfälle registriert worden. Gestern waren es 6.885 Fälle. (Stand: 07.04.)

Anm.: Rund um die Osterfeiertage sind die Infektionszahlen weniger aussagekräftig, da weniger Tests durchgeführt und gemeldet werden.

Der Höchstwert von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) sinkt laut RKI auf 110,1 (Vortag: 123). In der Vorwoche am Mittwoch lag der Wert bei 132. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.910.445 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 77.401. Das sind 298 mehr als am Vortag. Rund 2.614.500 (+17.400) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 07.04.)

 

red

Gesundheitsausgaben in 2019 auf 410 Milliarden Euro gestiegen

Die Gesundheitsausgaben in Deutschland beliefen sich im Jahr 2019 auf 410,8 Milliarden Euro. Das waren 4 944 Euro je Einwohnerin beziehungsweise Einwohner. Wie das Statistische Bundes­amt (Destatis) zum Weltgesundheitstag am 7. April 2021 weiter mitteilt, stiegen die Gesundheitsausgaben insgesamt um 19,3 Milliarden Euro oder 4,9 % gegenüber 2018. Damit überschritten sie die Grenze von 400 Milliarden Euro, nachdem erst im Jahr 2012 die 300-Milliar­den-Euro-Grenze und davor im Jahr 1998 die 200-Milliarden-Euro-Grenze erreicht worden war. Der zeitliche Abstand bis zum Erreichen der jeweils nächsten 100-Milliardenmarke hat sich damit seit 1998 von 14 auf 7 Jahre halbiert. Der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt lag 2019 bei 11,9 % und damit 0,2 Prozentpunkte höher als 2018.

Ausgaben der sozialen Pflegeversicherung mit 6,6 % am stärksten gestiegen 

Mit einem Ausgabenanteil von 56,7 % war die gesetzliche Krankenversicherung auch 2019 größter Ausgabenträger im Gesundheitswesen. Ihre Ausgaben beliefen sich auf 233,0 Milliarden Euro und lagen somit um 10,9 Milliarden Euro oder 4,9 % über denen des Jahres 2018. Die privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck waren mit 54,8 Milliarden Euro oder 13,3 % der Gesundheitsausgaben zweitgrößter Ausgabenträger. Im Vorjahresvergleich wiesen sie einen Anstieg um 2,3 Milliarden Euro oder 4,4 % auf. Die soziale Pflegeversicherung hatte 2019 einen Anteil von 10,3 % an den Gesundheitsausgaben. Im Vergleich zu 2018 verzeichnete sie mit einem Plus von 2,6 Milliarden Euro oder 6,6 % auf 42,1 Milliarden Euro den stärksten Ausgabenanstieg. Die Ausgaben der privaten Krankenversicherung stiegen um 1,4 Milliarden Euro oder 4,1 % auf 34,6 Milliarden Euro. Auf sie entfielen 8,4 % der Gesundheitsausgaben im Jahr 2019.

Ausgaben werden im Jahr 2020 unter dem Einfluss der Corona-Pandemie weiter steigen

Für das Jahr 2020 wird auf Basis bereits vorliegender und fortgeschriebener Werte ein weiterer Anstieg der Gesundheitsausgaben auf 425,1 Milliarden Euro geschätzt. Das wären 14,3 Milliarden Euro oder 3,5 % mehr als im Jahr 2019.

Derzeit ist es schwierig, einen „coronaspezifischen Anteil“ an den geschätzten Gesundheitsausgaben zu ermitteln. Zu den wenigen Ausnahmen zählen beispielsweise die knapp 1,6 Milliarden Euro Ausgaben aus der Liqui­ditätsreserve des Gesundheitsfonds, die teilweise durch den Bund erstattet werden. Diese Ausgaben setzen sich im Wesent­lichen aus rund 700 Millionen Euro für Ausgleichszahlungen an die Krankenhäuser für die Bereitstellung von intensivmedizinischen Betten und Beatmungsgeräten, gut 491 Millionen Euro für Schutzmasken nach der Co­rona­virus-Schutzmasken-Verordnung sowie knapp 286 Millionen Euro für Tests im Sinne der Coronavirus-Testverordnung zusammen. Damit sind insbesondere Tests in Gesundheitsämtern, Testzentren oder Reihentests (z. B. in Schlachthöfen) gemeint.

Weitere coronaspezifische Ausgaben in Höhe von 419 Millionen Euro fielen für Tests an, die im Rahmen der vertragsärztlichen Versorgung durchgeführt wurden, sowie 731 Millionen Euro pandemiebedingte Erstattungen für außerordentliche Aufwendungen in der Pflege.

Ausgleichszahlungen für pandemiebedingte Einnahmeausfälle beispielsweise der Krankenhäuser, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen oder Heilmittelerbringer sind nicht in der Gesundheitsausgabenrechnung verbucht, da diese Ausgleichszahlungen definitorisch nicht als gesundheitsrelevant gelten. Für sie wurden im Jahr 2020 aus der Liquidi­tätsreserve des Gesund­heitsfonds 10,6 Milliarden Euro aufgewendet und größtenteils durch den Bund erstattet.

red

Quelle: Statistisches Bundesamt

RKI meldet am Dienstag weniger Corona-Neuinfektionen

Die Gesundheitsämter meldeten am Dienstag dem Robert-Koch-Institut binnen 24 Stunden insgesamt 6.885 Corona-Neuinfektionen. Außerdem wurden innerhalb eines Tages weitere 90 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Im Vergleich zum vergangenen Dienstag ist die Zahl damit um mehr als 2.600 gesunken. Vor genau einer Woche waren 9.549 Neuinfektionen und 180 Todesfälle registriert worden. (Stand: 06.04.)

Der Höchstwert von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) sinkt laut RKI auf 123 (Vortag: 128). In der Vorwoche am Dienstag lag der Wert bei 135. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Rund um die Osterfeiertage sind die Infektionszahlen weniger aussagekräftig, da weniger Tests durchgeführt und gemeldet werden.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.900.768 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 77.103. Das sind 90 mehr als am Vortag. Rund 2.597.100 (+15.500) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 06.04.)

 

red

Handarthrose: So lindern Sie die Schmerzen

Ob am Computer, dem Smartphone oder einfach nur am Steuer eines Autos: Die Dauerbelastung und der daraus resultierende Verschleiß machen unseren Händen schwer zu schaffen. Im schlimmsten Fall droht den Betroffenen eine schmerzhafte Handarthrose.

Was also tun? “Jeder kann selbst viel dazu beitragen, um seine Beschwerden zu lindern und den krankhaften Prozess abzumildern”, sagt Dr. Christian Spies, Handchirurg und leitender Oberarzt an einer orthopädischen Fachklinik in Bad Rappenau, dem Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Mit gezielten Übungen kann man Finger fit und gesund halten. Man startet zunächst mit Aufwärmen und Lockern der Finger im warmen Wasser. Dann heißt es: mobilisieren der Hand. Dazu ballt man die Hand zur kleinen Faust (Beugen der End- und Mittelgelenke) und zur großen Faust (Beugen aller Fingergelenke) – und streckt die Finger wieder aus. Ideal sind fünf Wiederholungen, jede Hand ist dreimal dran.

Eine weitere Übung ist das Formen eines kleinen O aus Daumenspitze und jeweils aus Zeige-, Mittel-, Ringfinger sowie kleinem Finger. Auch wirksam: alle fünf Finger auffächern und wieder schließen. Däumchendrehen trägt übrigens ebenfalls zur Entspannung bei.

Kräftigen lassen sich die Hände unter anderem, indem man Therapieknete zu einem Knetball formt, eine Faust bildet und die Finger kräftig in die Knete drückt. Oder eine Schlange presst. Dazu aus der Knete eine Schlange formen und auf eine Unterlage legen und dann mit Daumen und jeweils einem Finger die Schlange zusammendrücken.

Auch das Entspannen gehört zum Training der Hand – zum Beispiel indem man einen Finger mit der anderen Hand greift, ihn sanft in die Länge zieht und diese Spannung jeweils fünf Sekunden hält.

Ralf Loweg / glp

Was in Ludwigsburg und im Landkreis über Ostern los war

Ludwigsburg: Zeugenaufruf nach Straßenverkehrsgefährdung

Einer Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Ludwigsburg kam am Sonntagabend gegen 20:20 Uhr ein blauer BMW 440i im Bereich des Arsenalplatzes mit aufheulendem Motor und quietschenden Reifen entgegen. Nachdem der BMW-Fahrer dabei das Rotlicht einer Fußgängerampel in der Arsenalstraße missachtete, nahmen die Beamten unter Verwendung von Sonder- und Wegerechten die Verfolgung auf. Der 23 Jahre alte Fahrer ignorierte jedoch sämtliche Anhaltezeichen und fuhr in Richtung Wilhelmstraße davon. In der Wilhelmstraße missachtete er erneut das Rotlicht einer Lichtzeichenanlage und fuhr anschließend rechts über den Gehweg an einem haltenden Pkw vorbei. Er setzte seine Fahrt anschließend mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die Uhlandstraße in Richtung Abelstraße fort, wobei er von der Streifenwagenbesatzung kurzzeitig aus den Augen verloren wurde. In der Marienstraße wurde der Fahrer schließlich von einem Zeugen dabei beobachtet, wie er sein Fahrzeug in einem Hof abstellte und zu Fuß davonlief. Er konnte von der Streifenwagenbesatzung letztlich kurze Zeit später in der Marienstraße angetroffen und widerstandslos festgenommen werden. Das Polizeirevier Ludwigsburg bittet Zeugen und Personen, die durch die Fahrweise des 23-Jährigen gefährdet wurden, sich unter der Rufnummer 07141 18-5353 zu melden.

 

Eberdingen: Fahrradunfall mit einem schwerverletzten Kind

Am Sonntag gegen 13:05 Uhr fuhr ein Vater mit seinem 10 Jahre alten Sohn einen Mountainbike Trail im Bereich Mühlweg abwärts. Der 10jährige Junge fuhr hinter seinem Vater und stürzte auf dem letzten Teilstück über sein Rad. Der Junge trug keinen Fahrradhelm und verletzte sich durch den Unfall schwer. Er kam zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. An der Unfallstelle war eine Polizeistreife, ein Notarzt und ein Rettungswagen im Einsatz.

 

Remseck am Neckar: Auffahrunfall mit einer leichtverletzten Person

Am Sonntag gegen 17:00 Uhr fuhr eine 38 Jahre alte Fahrerin eines PKW Fiat den Ossweiler Weg in Aldingen in Richtung Hohenheimer Straße. An der Einmündung Ludwigsburger Steige wollte sie nach links abbiegen. Da aus der Ludwigsburger Steige ein Fahrzeug entgegen kam, bremste sie ihren Fiat nochmals ab. Ein ihr nachfolgender 27 Jahre alter Fahrer eines PKW Volvo bemerkte dies zu spät und fuhr auf. Die Fahrerin des Fiat wurde durch den Unfall leicht verletzt. Beide Fahrzeuge mussten von der Unfallstelle abgeschleppt werden. Es entstand ein Gesamtschaden von circa 20.000 Euro.

 

Ludwigsburg: Unbekannte beschädigen mehrere Fahrzeuge

Am Sonntag gegen 05:55 Uhr meldete eine Anwohnerin der Polizei per Notruf, dass mehrere Personen herumschreien und die Außenspiegel von geparkten Fahrzeugen abtreten würden. Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen durch mehrere Streifenbesatzungen des Polizeireviers Ludwigsburg konnten die Täter vor Ort nicht mehr angetroffen werden. Im Laufe der Sachverhaltsaufnahme konnten bislang insgesamt 19 beschädigte Fahrzeuge im Bereich der Hospitalstraße, Wilhelm-Keil-Straße, Bogenstraße und Imbröderstraße festgestellt werden. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können und weitere geschädigte Fahrzeughalter, werden gebeten sich telefonisch beim Polizeirevier Ludwigsburg unter 07141 18-5353 zu melden.

 

Ludwigsburg: Verkehrsunfallflucht

Am Samstag gegen 16:15 Uhr beschädigte ein 77 Jahre alter Fahrer eines PKW Peugeot auf dem Parkplatz eines Discounters in der Westfalenstraße beim Rückwärtsausparken einen geparkten PKW Toyota. Nach dem Unfall fuhr der Verursacher nach Hause, ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern. Der Unfall wurde von Zeugen beobachtet und die Polizei hinzugezogen. Durch die aufnehmenden Beamten konnte der Fahrer des Peugeot zu Hause angetroffen werden. Er stand unter Alkoholeinwirkung weshalb eine Blutentnahme durchgeführt wurde. An den beteiligten Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von ca. 3.000 Euro.

 

Ludwigsburg: Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden

Zu einem Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen und Sachschaden in Höhe von etwa 27.000 Euro kam es am Samstagmittag gegen 12:45 Uhr an der Einmündung Bottwartalstraße/Reichertshalde in Ludwigsburg-Hoheneck. Der 24-jährige Fahrer eines VW wollte zu diesem Zeitpunkt von der Reichertshalde nach links in die Bottwartalstraße einbiegen und übersah hierbei mutmaßlich den auf der Bottwartalstraße in Richtung Hoheneck fahrenden Mazda eines 41-Jährigen. Hierbei kam es zur Kollision der beiden Fahrzeuge im Einmündungsbereich. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Beide Fahrzeuge waren im Anschluss an den Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Während der Unfallaufnahme ergaben sich Hinweise, dass der Mazdafahrer das Rotlicht der dortigen Lichtzeichenanlage missachtet haben könnte. Personen, die Hinweise zu dem Verkehrsunfall bzw. der Schaltung der Lichtzeichenanlage geben können, werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg, unter Tel. 07141/18-5353, in Verbindung zu setzen.

 

Markgröningen: Rollerfahrer flüchtet vor Polizei

Am Samstagnachmittag, gegen 17.00 Uhr, fiel einer Streifenwagenbesatzung ein Kleinkraftrad aufgrund eines ungültigen Versicherungskennzeichens in der Grabenstraße auf, woraufhin das Fahrzeug sowie dessen Fahrer einer Verkehrskontrolle unterzogen werden sollte. Der Fahrer reagierte jedoch auf die Anhaltesignale der Streife nicht und flüchtete unter Missachtung mehrerer rot zeigenden Lichtzeichenanlagen zunächst über die Felder in Richtung Talhausen und weiter in Richtung Aichholzhof. Beim Einbiegen in den Aichholzhof mussten zwei Fußgängerinnen dem Rollerfahrer in den Grünstreifen ausweichen, um nicht von diesem erfasst zu werden. Im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen konnte der 16-jährige Rollerfahrer in einem Waldgebiet bei Oberriexingen festgestellt und festgenommen werden. Bei den weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 16-jährige Fahrer des Kleinkraftrads nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis war. Die beiden Fußgängerinnen, welche durch den Rollerfahrer gefährdet wurden, werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Vaihingen/Enz unter Tel. 07042/9410 in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Der Sport braucht eine Öffnungsperspektive – Ein Gastbeitrag von Jochen Eisele

Von Gastautor Jochen Eisele – Erster Vorsitzender des MTV Ludwigsburg

Seit über einem Jahr kann der MTV Ludwigsburg nicht mehr sein reguläres Sportangebot mit wöchentlich rund 10.000 Teilnehmern anbieten. Nicht einfacher macht es dabei der ständige Wechsel zwischen komplettem Lockdown, teilweisem Lockdown und die Auslegung der unterschiedlichen Verordnungen.

Positiv ist, dass sich durch die staatlichen Hilfen der finanzielle Schaden bis jetzt in Grenzen hält und dies, obwohl die Stadt Ludwigsburg bei den Vereinen die Zuschüsse gekürzt hat. Negativ ist jedoch der große strukturelle Schaden, den die Sportvereine erleiden. Bis Januar 2022 wird der MTV Ludwigsburg als Großverein ca. 1.500 Mitglieder verlieren. Dazu beenden momentan viele Trainer/innen und Helfer/innen, die den Verein seit vielen Jahren unterstützten,  ihre ehrenamtliche Tätigkeit. Es bleibt abzuwarten, ob wir diese Menschen nach Beendigung der Pandemie wieder für unseren Sportverein zurückgewinnen können.

Seit November 2020 sind die Sportstätten nun wieder, mit einer dreiwöchigen Unterbrechung im März 2021, geschlossen. Um seine 6.500 Mitglieder trotzdem zu bewegen, bietet der MTV Ludwigsburg momentan über 80 Online-Videos aus den Bereichen Fitness und Gesundheit sowie wöchentlich rund 25 Stunden Online-Livetraining für Jung und Alt sowie verschiedene Fitnesslevel an. Bewusst haben wir uns dazu entschieden, dieses Angebot nicht nur für die Mitglieder, sondern für alle sportbegeisterten Ludwigsburger kostenfrei anzubieten. Denn Sport ist für alle Menschen extrem wichtig!

Trotzdem erreichen wir nicht alle Mitglieder und Bürger, vor allem Kinder und Senioren sind bei solchen Angeboten teilweise ausgeschlossen.

Die Schließung des Sports hat sich jetzt schon zu einem gesundheitlichen Risiko entwickelt. Kinderärzte klagen über einen starken Anstieg von psychischen Erkrankungen und zunehmend adipösen Kindern. Seniorenverbände berichten zudem über eine Vereinsamung der Menschen. Die Physiopraxen stellen einen starken Anstieg von Wirbelsäulenprobleme von Erwachsenen fest, die zwischen Homeoffice-Arbeitsplatz und Wohnzimmer-Couch pendeln.

Ein wichtiger Aspekt, der zur Zeit von der Politik nicht beachtet wird, ist, dass der organisierte Sport die Gesundheit der Menschen aufbaut, erhält und stärkt. Eine Stärke, die jeder Bürger bei einem Infekt dringend benötigt.

Damit der MTV Ludwigsburg schnellstmöglich diese wichtige Aufgabe weiter ausüben darf, haben und werden wir alles Erdenkliche unternehmen.

Schon in der ersten Phase im März 2020 erstellte der MTV für alle Bereiche Hygienekonzepte: die Teilnehmeranzahl wurde reduziert, alle Hallen mit Hygieneartikel und Lüftungsanlagen ausgestattet und für jedes Training gab es Teilnehmerlisten für eine eventuelle Nachverfolgung. Trotz über 1000 Teilnehmern täglich hatte der MTV von Juni bis Oktober keinen einzigen positiven Fall, der auf den Sport zurückzuführen war.

Aktuell planen wir mit der Luca-App die Nachverfolgung weiter zu vereinfachen, um die Gesundheitsämter zu entlasten. Zudem sind wir mit der Stadt und dem Landratsamt in Gesprächen, ob ein Testzentrum beim MTV eingerichtet werden kann.

Es ist nun an der Zeit, die reflexhafte Schließung kompletter Bereiche wie dem Sport zu überdenken. Mit unserem erweiterten Öffnungskonzept für den Sport wollen wir dazu beitragen, dass die Menschen möglichst bald wieder in einem kontrollierten Umfeld sicheren Sport ausüben können.

RKI meldet am Samstag weniger Corona-Neuinfektionen

Die Gesundheitsämter meldeten am Samstag dem Robert-Koch-Institut binnen 24 Stunden insgesamt 18.129 Corona-Neuinfektionen. Außerdem wurden innerhalb eines Tages weitere 120 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Im Vergleich zum vergangenen Samstag ist die Zahl damit um mehr als 2.300 gesunken. Vor genau einer Woche waren 20.472 Neuinfektionen und 157 Todesfälle registriert worden. Gestern waren es 21.888 Fälle. (Stand: 03.04.)

Der Höchstwert von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) sinkt laut RKI auf 131,4 (Vortag: 134). In der Vorwoche am Samstag lag der Wert bei 125. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.873.190 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 76.895. Das sind 120 mehr als am Vortag. Rund 2.560.400 (+12.200) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 03.04.)

red

Land nimmt Impfungen mit AstraZeneca ab sofort wieder auf

Es darf wieder geimpft werden: Baden-Württemberg hat die Impfzentren darüber informiert, dass Impfungen mit AstraZeneca ab Freitag, 19. März wieder aufgenommen werden sollen. Damit folgt das Land der neuen Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA.

Baden-Württemberg folgt der neuen Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA über die Zulassung des Impfstoffs AstraZeneca und hat die Impfzentren des Landes darüber informiert, dass Impfungen mit AstraZeneca Freitag, 19. März wieder aufgenommen werden sollen. Das teilte das Sozialministerium am Donnerstagabend mit.

„Das gemeinsame Ziel des Landes und der Impfzentren ist es, möglichst viele Impfungen durchzuführen und einmal gebuchte Termine stattfinden zu lassen“, sagte Gesundheitsminister Lucha am Donnerstag in Stuttgart. Das Ministerium hat die Impfzentren deshalb darum gebeten, Termine, die ursprünglich im Zeitraum von Freitag, 19. März, bis einschließlich Montag, 22. März, gebucht waren, soweit möglich stattfinden zu lassen.

Bedingung ist, dass sowohl die Terminbestätigung als auch die Bescheinigungen über die aktuelle Impfberechtigung zum Termin mitgebracht werden. Termine, die in diesem Zeitraum durch eine Umbuchung auf einen anderen Impfstoff erhalten werden konnten, bleiben davon unberührt. Alle bereits gebuchten Termine mit AstraZeneca ab Dienstag, 23. März, finden wie geplant statt, teilt das Gesundheitsministerium mit.

red

Neue Gesundheitsdezernentin für Kreis Ludwigsburg: Dr. Karlin Stark tritt Stelle an

LUDWIGSBURG. Landrat Dietmar Allgaier hat am Montag (1. Februar) Dr. Karlin Stark, die neue Dezernentin des Landratsamts für Gesundheit und Verbraucherschutz, begrüßt. Sie trat am gleichen Tag ihre neue Aufgabe beim Landratsamt Ludwigsburg an, nachdem sie zuletzt Leiterin des Landesgesundheitsamts in Stuttgart war. „Ich wünsche Ihnen einen guten Start bei uns und freue mich auf die künftige Zusammenarbeit“, sagte Landrat Dietmar Allgaier. Stark ist die Nachfolgerin des langjährigen Gesundheitsdezernenten Dr. Thomas Schönauer.

Die 58-jährige Stark hat in Ulm Medizin studiert und promoviert. Ihre Approbation erhielt sie 1991. Stark arbeitete zunächst als Junior und Senior House Officer im englischen Yorkshire und als Weiterbildungsassistentin in einer Allgemeinpraxis, dann als Ärztin bei den Gesundheitsämtern Heidenheim und Ulm. Danach war sie Abteilungsleiterin des Bereichs „Infektion und Umwelt“ und stellvertretende Amtsleiterin beim Gesundheitsamt des Landratsamts Heilbronn, bevor sie dessen Leitung übernahm. Von 2015 bis Januar 2021 war sie Leiterin des Landesgesundheitsamts in Stuttgart. Stark hat die Facharztanerkennung als „Ärztin im öffentlichen Gesundheitswesen“ und Weiterbildungsanerkennungen in den Bereichen „Naturheil- verfahren“ und „Umweltmedizin“. Stark engagiert sich sozial in verschiedenen Nebentätigkeiten, unter anderem als Gemeinderätin ihrer Heimatgemeinde Freudental.

Dr. Starks Vorgänger Dr. Thomas Schönauer hatte Landrat Allgaier in der jüngsten Kreistagssitzung im Ludwigsburger Forum unter dem langanhaltenden Beifall der Kreisrätinnen und Kreisräte verabschiedet. Allgaier hob hervor, dass sich Schönauer, der seit 2006 das Gesundheitsdezernat des Landratsamts leitete, bei der Bewältigung der Corona-Krise aufopferungsvoll engagiert hat. Außerdem, so der Landrat weiter, seien es Schönauers bleibende Verdienste, die Einschulungsuntersuchung eingeführt und den Sozialmedizinischen Dienst, die Kommunale Gesundheitskonferenz sowie die medizinischen Gutachtenstelle des Regierungsbezirkes Stuttgart aufgebaut zu haben. Schönauer habe auch eine wöchentliche Impfsprech- stunde angeboten, die stark nachgefragt war. Allgaier dankte Schönauer für „die geleistete hervorragende Arbeit“ und wünschte ihm für den Ruhestand „alles Gute, vor allem Gesundheit, genügend Muße für die Verwirklichung Ihrer Pläne im neuen Lebensabschnitt“ und überreichte ihm zum Abschied einen Blumenstrauß sowie einen Korb mit Weinen.

red