Bahn-Bilanz 2019: Rekord im Fernverkehr

Diese Bilanz kann sich sehen lassen: Mehr als 11,6 Milliarden Mal waren Fahrgäste 2019 im Liniennah- und -fernverkehr mit Bussen und Bahnen in Deutschland unterwegs. Das sind durchschnittlich fast 32 Millionen Fahrten am Tag.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, nahm die Zahl der Fahrgastbeförderungen damit im Vergleich zu 2018 um 0,4 Prozent zu. Damit setzte sich der kontinuierliche Anstieg der Gesamtzahl der Fahrgastbeförderungen weiter fort.

Überdurchschnittlich stieg 2019 die Zahl der Fernverkehrsreisenden mit Eisenbahnen, und zwar um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf mehr als 151 Millionen. Das sind mehr als je zuvor. Der Linienverkehr mit Fernbussen verzeichnete dagegen einen deutlichen Rückgang um 7,9 Prozent auf 21 Millionen Fahrgäste. Dieser Vorjahresvergleich wird jedoch durch einen Sondereffekt beeinflusst: Ein Teil der Linienverbindungen wurde auf Unternehmen mit Sitz im Ausland verlagert und ist dadurch nicht mehr in der Statistik enthalten, heißt es dazu.

Unternehmen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) beförderten 2019 mit mehr als 11,4 Milliarden den größten Teil der Fahrgäste. Das sind 0,4 Prozent mehr als 2018. Davon nutzten rund 5,3 Milliarden Fahrgäste Busse (-0,4 Prozent). 4,1 Milliarden Fahrgäste fuhren mit Straßen-, Stadt- und U-Bahnen (+0,4 Prozent) und 2,8 Milliarden mit Eisenbahnen und S-Bahnen (+2,0 Prozent).

Ralf Loweg

Schwerer Raub in Ludwigsburg: Mann wird in eigener Wohnung überwältigt und mit Messer bedroht

Ein 22-jähriger Mann wurde laut einer Meldung der Polizei am Mittwochmorgen Opfer eines schweren Raubes durch zwei Unbekannte in einem Wohnhaus in der Hoferstaße im Ludwigsburger Westen.

Gegen 07.40 Uhr klingelten die beiden Unbekannten an dem Wohnhaus, in dem mehrere Personen in Einzimmerwohnungen leben. Nach den bisherigen Erkenntnissen wurden sie von einem Besucher einer Bewohnerin in das Haus gelassen, begaben sie sich zum Zimmer des 22-Jährigen und klopften. Der Mann öffnete hierauf die verschlossene Tür. Anschließend sei er von den Tätern, die sich zwischenzeitlich maskiert hätten, direkt überwältigt und unter Vorhalt eines Messers auf sein Bett gedrückt worden, heißt es in Meldung weiter. Die Unbekannten hätten ihrem Opfer die Augen verbunden und während einer ihn weiterhin mit dem Messer bedroht haben soll, habe der Komplize das Zimmer des 22-Jährigen durchsucht. Er fand wohl einen vierstelligen Bargeldbetrag sowie eine Tasche, in der sich eine Kamera befand. Das Geld und die Tasche sollen die Täter an sich genommen haben. Dann schlossen sie ihr Opfer in seinem Zimmer ein und flüchteten. Der Mann alarmierte schließlich telefonisch einen Zimmernachbarn, der ihn aus dem von außen verschlossenen Zimmer befreite. Im weiteren Verlauf wurde die Polizei verständigt.

Die beiden Täter sollen laut Angaben zwischen 25 und 30 Jahren alt sein und trugen beide Bärte. Sie waren mit dickeren Jacken bekleidet. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen zwischenzeitlich übernommen und bittet Zeugen, die die beiden Täter vor dem Betreten des Hauses bzw. auf ihrer Flucht gesehen haben, sich unter Tel. 07141/18-9 zu melden.

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Ludwigsburg: Rotlichtunfall

Eine leicht verletzte Person und ein Sachschaden in Höhe von rund 17.000 Euro sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Dienstag gegen 09.10 Uhr in der Markgröninger Straße in Eglosheim ereignete. Mutmaßlich aufgrund der tiefstehenden Sonne wurde ein 66 Jahre alter VW-Lenker, der die Markgröninger Straße in Richtung der Bundesstraße 27 befuhr, geblendet. Auf Höhe der Kreuzung mit der Katharinenstraße und der Nagolder Straße übersah er wohl deshalb, dass die dortige Ampel für ihn rot zeigte. Als er in den Kreuzungsbereich einfuhr, kam es zu einer Kollision mit einem 82-jährigen Ford-Fahrer, der die Markgröninger Straße von der Katharinenstraße kommend überqueren wollte. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Ford abgewiesen und stieß im weiteren Verlauf gegen einen Ampelmast. Der 66 Jahre alte Fahrer des Ford erlitt leichte Verletzungen. Beide PKW waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Gerlingen: Unfallflucht

Nach einer Unfallflucht in der Obere Ringstraße in Gerlingen sucht das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156/4352-0, Zeugen. Am Dienstag zwischen 06.30 Uhr und 19.00 Uhr beschädigte ein noch unbekannter Fahrzeuglenker vermutlich beim Rangieren einen geparkten BMW. Ohne sich anschließend um den entstandenen Sachschaden von etwa 3.000 Euro zu kümmern, machte sich der Unbekannte aus dem Staub.

BAB 81/Steinheim an der Murr: Unfall mit 33.000 Euro Sachschaden

Vermutlich aus Unachtsamkeit kam es am Dienstag gegen 18.15 Uhr auf der Bundesautobahn 81 zwischen den Anschlussstellen Pleidelsheim und Mundelsheim zu einem Unfall mit 33.000 Euro Sachschaden. Ein 39 Jahre alter Transporter-Fahrer war auf der mittleren Spur in Richtung Heilbronn unterwegs, als er einen Vorausfahrenden wohl überholen wollte. Beim Wechsel auf den linken Fahrstreifen übersah er jedoch die Corvette eines 55-Jährigen. Der Corvette-Lenker versuchte noch nach links auszuweichen, er konnte jedoch einen Zusammenstoß hierdurch nicht verhindern. Die Corvette wurde durch den Aufprall erheblich beschädigt und war nicht mehr fahrbereit. Der PKW musste abgeschleppt werden.

Großbottwar: Pfannenbrand

Während des Kochens wurde am Dienstag gegen 16.30 Uhr in einer Küche in der Mühlgasse in Großbottwar eine Pfanne mit Öl auf dem Herd vergessen. Das Fett entzündete sich im weiteren Verlauf und begann zu qualmen. Als ein Bewohner der betreffenden Wohnung dies bemerkte, versuchte er den Brand zu löschen und goss fatalerweise Wasser in die Pfanne. Dies hatte eine Stichflamme zur Folge. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die anschließend hinzugerufene Freiwillige Feuerwehr Großbottwar, die mit einem Fahrzeug und acht Wehrleuten zum Einsatzort ausgerückt war, führte lediglich noch Überprüfungsmaßnahmen durch, da das Feuer bereits gelöscht war. Die Küchenwand wurde beschädigt und muss nun wohl neu gestrichen werden.

Kichheim am Neckar: Mercedes beschädigt

Ein Sachschaden von etwa 500 Euro hinterließ ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker an einem Mercedes, der am Dienstag zwischen 16:30 und 21:00 Uhr in der Bahnhofstraße in Kirchheim am Neckar abgestellt war. Der Mercedes war im Bereich einer Mauer vorwärts eingepackt und wurde vermutlich beim Ein- oder Ausparken an der Beifahrerseite beschädigt. Anschließend suchte der Unbekannte das Weite, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Zeugen, die Hinweise zum Verursacher geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, zu melden.

Bietigheim-Bissingen: Unfallflucht

Nach einer Verkehrsunfallflucht, die sich am Dienstag zwischen 13:00 und 19:30 Uhr in der Buchstraße in Bietigheim ereignete, sucht das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, nach Zeugen. Vermutlich beim Ein- oder Ausparken stieß ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker gegen einen Audi, der entlang der Fahrbahn vorwärts in Richtung eines Gebüsches geparkt war. Ohne sich um den angerichteten Sachschaden von etwa 4.000 Euro zu kümmern, machte sich der Verursacher aus dem Staub. Während der Unfallaufnahme wurden an dem Audi rote Lackantragungen entdeckt. Möglicherweise stammen sie vom Verursacherfahrzeug.

Löchgau: Pflanzenerde und Blähton gestohlen

Fünf Säcke Pflanzenerde und ein Sack Blähton erbeutete eine noch unbekannte Diebin, die am Dienstag gegen 18:15 Uhr in der Erligheimer Straße in Löchgau zuschlug. Auf dem Parkplatz eines Baumarktes parkte die Frau ihren Wagen rückwärts ein. Anschließend stieg sie aus und lud das Diebesgut, dass im Außenbereich des Marktes gelagert war, in ihr Fahrzeug ein. Ohne die Ware, deren Wert sich auf eine zweistellige Summe beläuft, zu bezahlen, fuhr die Unbekannte schließlich davon. Bei ihr soll es sich um eine Frau mittleren Alters handeln, die etwa 175 cm groß ist. Sie hat braunes oder blondes schulterlanges Haar, ist eventuell osteuropäischer Herkunft und trug zur Tatzeit eine Hose mit Leopardenmuster. Nach bisherigen Erkenntnissen soll sie mit einem braunen VW T5 oder T6 mit Ludwigsburger Zulassung (LB) unterwegs gewesen sein. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, in Verbindung zu setzen.

 

Mehr als 100 Verstöße am Wochenende: Polizeipräsident Metzger appelliert an Bevölkerung

“Die Erfahrungen des vergangenen sonnigen Wochenendes haben uns gezeigt, dass wir unsere Präsenz- und Kontrollmaßnahmen zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger über die Osterfeiertage verstärken müssen,” sagt Polizeipräsident Burkhard Metzger in einer Pressemitteilung der Polizei Ludwigsburg.

Nicht zu Unrecht, denn trotz der umfangreichen und detaillierten Informationen zur Corona-Verordnung der Landesregierung stellten die Einsatzkräfte am vergangenen Wochenende über 100 Verstöße, insbesondere gegen das Aufenthaltsverbot im öffentlichen Raum, fest, heißt es in Mitteilung weiter.

Für die Ostertage rechnet die Polizei mit größeren Menschenansammlungen sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich. Dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund von Familienbesuchen, von denen sich vermutlich nicht alle abhalten lassen.

“Wir appellieren nochmals eindringlich an jeden Einzelnen und jede Einzelne, sich verantwortungsvoll zu verhalten und die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie damit aktiv zu unterstützen,” so der Polizeipräsident. “Auch wenn es schwer fällt: Verzichten Sie bitte auf die sonst üblichen Familienfeiern und holen Sie diese nach, wenn es für Sie und Ihre Angehörigen wieder gefahrlos möglich ist.”

Bei den bisherigen Kontrollmaßnahmen stießen die Einsatzkräfte beim ganz überwiegenden Teil der Kontrollierten auf Einsicht und Verständnis, tragen sie doch durch ihre sichtbare Präsenz auch zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls der durch die aktuelle Situation häufig verunsicherten Bürgerinnen und Bürger bei.

red

Die Bahn kommt – und kaum einer fährt mit

Die Corona-Krise treibt die Fahrgastzahlen der Deutschen Bahn in den Keller. So liegt das Reiseaufkommen im Fernverkehr nach Angaben von Konzernchef Richard Lutz aktuell bei 10,0 bis 15 Prozent des sonst üblichen Niveaus. Im Regionalverkehr seien es 15 Prozent.

Damit liegt die Nachfrage deutlich unter dem Angebot. Aus diesem Grund sind derzeit auch nur drei Viertel der üblicherweise fahrenden Fernzüge noch im Einsatz. Vor dem Hintergrund der Grenzschließungen und anderer Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie seien insbesondere Verbindungen ins Ausland, touristische Inlands-Verbindungen und von Geschäftsreisenden viel genutzte Sprinterzüge vorübergehend gestrichen worden, heißt es.

Im Regionalverkehr wurde das Angebot demnach im Schnitt auf 65 Prozent reduziert, vielerorts fahren die Züge faktisch nach Wochenendfahrplan. Mehr Verbindungen zu streichen sei nicht angedacht. Gewerkschaften hatten in den vergangenen Tagen immer wieder gefordert, das Angebot weiter herunterzufahren, um Beschäftigte zu schützen.

Auch im Güterverkehr läuft es nicht rund. Die Bahn konzentriere sich derzeit verstärkt auf die Versorgung des Lebensmittelhandels. Dennoch können Neukunden den Rückgang bei industriellen Kunden, vor allem bei der kriselnden Autobranche nicht ausgleichen.

Eine Prognose zu den Geschäftszahlen 2020 ist laut Deutscher Bahn unmöglich. Die Auswirkungen seien vermutlich schlimmer als nach der Finanzkrise 2008, heißt es.

Ralf Loweg

Facebook: Sag mir, wo die Nutzer sind

Der Daumen zeigt bei Facebook nicht länger steil nach oben. Denn nur noch sechs von zehn Onlinern ab 16 Jahren nutzen das soziale Netzwerk in Deutschland. Der Marktanteil fällt damit auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren.

2017 erreichte das Soziale Netzwerk mit 76 Prozent seinen Spitzenwert, seither schwindet der Anteil der Internet-Nutzer, die auf Facebook unterwegs sind, von Jahr zu Jahr. Platz eins unter den meistgenutzten Social-Media-Diensten errang das Netzwerk mit dem weißen “f” zuletzt im Jahr 2014. Das zeigt der aktuelle Social-Media-Atlas 2020 der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor und des Marktforschers Toluna.

Besonders deutlich ist der Absturz bei Teenagern: Nutzten 2014 noch 92 Prozent der Deutschen mit Zugang zum Internet zwischen 16 und 19 Jahren Facebook, sank der Wert jetzt zum fünften Mal in Folge und liegt inzwischen bei nur noch 36 Prozent. In keiner anderen Altersgruppe ist die Facebook-Nutzung geringer ausgeprägt.

In fast allen Altersgruppen ging die Facebook-Nutzung gegenüber dem Vorjahr zurück. Lediglich unter den 40-49-Jährigen hielt sie sich unverändert bei 64 Prozent.

Onliner, für die der Blick in die Facebook-Chronik einfach zum Tagesablauf dazugehört, sind heute in jedem Alter eine Minderheit. Privat nutzt in keiner Altersgruppe mehr als die Hälfte Facebook täglich.

Ralf Loweg

Innovations-Preis für Varta

Der Deutsche Innovationspreis geht diesmal an den Batteriehersteller Varta. Zu der Initiative “Der Deutsche Innovationspreis” haben sich Accenture, EnBW und die WirtschaftsWoche zusammengeschlossen, um herausragende, zukunftsweisende Innovationen deutscher Unternehmen auszuzeichnen, die mit ihrer Innovationskraft Geschäft und Märkte verändern.

Varta konnte die Jury mit einer neuen Technologie zur Steigerung der Energiedichte bei den Lithium-Ionen-Batterien überzeugen. Dies wurde durch den Einsatz und die Optimierung neuer Materialien mit höherer Speicherkapazität erreicht. In einem ersten Schritt wurde die Energiedichte um 25 Prozent gesteigert.

Lars Wallerang

So messen Sie Ihren Blutdruck richtig

Jeder Erwachsene sollte seinen Blutdruck kennen – und ihn regelmäßig kontrollieren. Mit ein paar Tipps lassen sich Messfehler verhindern.

“Beim Kauf eines Oberarm- oder Handgelenkmessgerätes sollte man auf das Prüfsiegel der Deutschen Hochdruckliga (DHL) für Messgenauigkeit achten”, rät im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” der DHL-Vorstandsvorsitzende Professor Ulrich Wenzel. Handgelenkmessgeräte seien nur für Menschen geeignet, deren Werte am Oberarm und am Handgelenk weniger als 10 mmHg voneinander abweichen. Am besten vor dem Kauf eine Vergleichsmessung in einer Apotheke machen.

Um vergleichbare Werte zu erhalten, empfiehlt Wenzel, den Blutdruck zur gleichen Zeit zu kontrollieren. Eine Stunde vorher auf Koffein, Alkohol und Nikotin verzichten sowie auf Sport, Baden und möglichst Aufregung. Ratsam ist zudem ein Gang auf die Toilette, denn eine volle Harnblase kann ebenfalls zu hohe Messwerte hervorrufen.

Vor dem Anlegen der Manschette schließlich fünf Minuten entspannt sitzen. Messen lässt sich der Blutdruck im Prinzip an beiden Armen. Meist ist er aber an einer Seite höher. Das ist der sogenannte Messarm. Die Manschette darf nicht zu locker und nicht zu fest sitzen, sonst ermittelt sie falsche Werte.

Beim Messen selbst sollte man aufrecht sitzen und sich anlehnen. “Ohne Lehne muss sich der Körper stärker anspannen”, sagt Wenzel. Auch überschlagene Beine und zurückgeschobene Ärmel treiben den Blutdruck in die Höhe, weil die Gefäße zusammengepresst werden.

Die Manschette muss sich auf Höhe des Herzens befinden. Bei einem Oberarmmessgerät sollte sie deshalb zwei bis drei Zentimeter oberhalb der Ellenbeuge angebracht und der Arm abgelegt werden, zum Beispiel auf dem Tisch.

Wer am Handgelenk misst, platziert die Hand mit der Manschette zum Beispiel auf der Schulter des anderen Arms. Nach ein bis zwei Minuten erneut messen. Oft ist der Wert dann niedriger. Der zweite Wert sollte notiert werden.

Liegt das Messergebnis an unterschiedlichen Tagen über 140/90 mmHg, besteht aber der Verdacht auf Hypertonie. Für die Selbstmessung zu Hause gelten andere Grenzwerte, weil die Menschen meist entspannter sind. Zum Hausarzt gehen sollte, wer an einigen Tagen hintereinander mehr als 135/85 mmHg feststellt.

Ralf Loweg

Wie Händewaschen die Haut angreift

 In der Corona-Krise entdecken viele Menschen das ausgiebige Händewaschen wieder. Klar: Das ist schließlich eine der wirksamsten Maßnahmen im Kampf gegen das Virus. Experten empfehlen dies täglich mehrmals und mindestens jeweils 20 bis 30 Sekunden. Denn Seife zerstört eine große Zahl von Krankheitserregern.

Wichtig ist es, anschließend die Hände mit einer speziellen Hand-Pflegecreme einzucremen, da häufiger Kontakt mit Seife, aber auch mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln, den Säureschutzmantel der Haut angreift. Und dadurch wird die Haut ganz schnell trocken, schuppig und rissig oder rötet sich. Darauf weist die Aktion Das sichere Haus (DSH), Hamburg, hin.

Die Handcreme sollte schnell einziehen und Inhaltsstoffe wie Kamille und Arnika haben. Diese Stoffe beruhigen die Haut und beschleunigen die Heilung kleiner Wunden.

Wer seine Hände beim Waschen schonen will, wählt eine Seife, die den Säureschutzmantel der Haut nur wenig belastet. Diese Produkte tragen Bezeichnungen wie “pH-neutral” oder “pH 5,5”.

Ralf Loweg

Ohne Staubsauger geht es nicht

Ob mit oder ohne Kabel, teuer oder billig: Staubsauger sind aus deutschen Haushalten nur schwer wegzudenken. Fakt ist: Fast jeder zehnte Verbraucher greift bei der Anschaffung eines neuen Staubsaugers tief in die Tasche. Das zeigt eine aktuelle Befragung des Deutschen Instituts für Service-Qualität (DISQ).

Insgesamt erzielen die Staubsauger-Marken in der Befragung ein erfreuliches Gesamtergebnis: 16 der 17 Marken schneiden mit dem Resultat “gut” ab, lediglich eine Marke kommt über ein befriedigendes Kundenurteil nicht hinaus. Dabei stößt insbesondere die Produktqualität auf Zustimmung: Eigenschaften wie die Reinigungsleistung und Langlebigkeit der Staubsauger überzeugen die Befragten am meisten.

Bei der Wahl eines Staubsaugers spielt neben der Reinigungsleistung auch das Preis-Leistungs-Verhältnis eine wichtige Rolle. Diese beiden Kaufaspekte bewirken auch vergleichsweise häufig ein positives Erlebnis beim Kunden. Bleibt die Saugleistung dagegen hinter den Erwartungen zurück, sorgt dies am häufigsten für ein Ärgernis.

Ein Großteil der Kunden hat den Staubsauger im Elektromarkt (36,9 Prozent) oder bei einem Online-Händler (34,5 Prozent) erworben. Am Ende der Skala der Bezugsquellen stehen die Discounter, bei denen nur 1,5 Prozent der Befragten fündig geworden sind.

Mit rund 37 Prozent der Befragten ist die Preisklasse zwischen 100 und 200 Euro am beliebtesten. Erstaunlich: Fast jeder zehnte Verbraucher hat für seinen Staubsauger 400 Euro oder mehr investiert. Und bereits rund zwölf Prozent der Befragungsteilnehmer besitzen in ihrem Haushalt – teils als Zweitgerät – einen Saugroboter.

Ralf Loweg

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