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Autokino in Kornwestheim erlebt Comeback

Die Corona-Pandemie ist auch eine Zeit der Renaissance. Mitten in der Coronakrise erleben Autokinos nun ein unverhofftes Comeback. Der Andrang auf das Autokino in Kornwestheim am vergangenen Wochenende war gewaltig. Der Verkehr staute sich zurück bis zur Bundesstraße. Inzwischen hat das Kino auf den Ansturm reagiert und eine 3. Zufahrt zum Autokinogelände geschaffen. Laut Filmtheaterleitung rennen die Kinobesucher Ihr förmlich die Bude ein. Die Besucheranzahl hat sich von 50-100 auf 850 gesteigert. Die Gäste kommen teils von sehr weit weg extra nach Kornwestheim. Vom Schwarzwald oder bis aus Wörth am Rhein. Auch im Kornwestheimer Autokino gelten die aktuellen Hygiene- und Abstandsregeln. Kinobesucher müssen ihr Ticket im Auto mitbringen und an der Scheibe vorzeigen.

red

 

 

Was am Wochenende in Ludwigsburg los war

Vaihingen an der Enz: Feuerwerksbatterie vor Fenster des Polizeireviers gezündet

Wegen versuchter schwerer Brandstiftung ermittelt die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg gegen noch unbekannte Täter, die am Montag kurz nach 02.00 Uhr vor dem Fenster eines Dienstraums des Polizeireviers Vaihingen an der Enz eine Feuerwerksbatterie zündeten. Ein 28 Jahre alte Polizistin saß zu diesem Zeitpunkt an einem Arbeitsplatz in diesem Raum, der zur Friedrichstraße hin liegt. Plötzlich hörte sie durch das gekippte Fenster vermutlich zwei Stimmen, die sich im Flüsterton unterhielten, und das Geräusch eines mehrfach betätigten Feuerzeugs. Kurz darauf knallte es mehrere Male und durch das gekippte Fenster zog Rauch in das Büro. Die Beamtin verließ den Raum sofort und verständigte ihre Kollegen. Mehrere Streifenwagenbesatzungen führten in der Folge Fahndungsmaßnahmen rund um das Polizeirevier und im Stadtgebiet durch. Das Büro wurde zwischenzeitlich belüftet. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass die noch unbekannten Täter eine handelsübliche Feuerwerksbatterie mit 16 Schuss auf das Außensims des Fensters gestellt und entzündet hatten. Der am Fenster bzw. am Sims entstandene Sachschaden blieb gering. Es wurde niemand verletzt. Der Staatsschutz der Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zwischenzeitlich übernommen und bittet Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können, sich unter Tel. 07031/13-00 zu melden.

Löchgau: Zweiradfahrer bei Unfall auf der K 1633 schwer verletzt

Schwere Verletzung erlitt ein 23 Jahre alter Zweiradfahrer, der am Sonntag gegen 18.10 Uhr auf der Kreisstraße 1633 bei Löchgau in einen Unfall verwickelt war. Der jungen Mann hatte mit weiteren fünf Gleichgesinnten eine Ausfahrt mit ihren Simson Schwalben (Kleinkraftrad) unternommen. Sie waren hintereinander auf der Königsstraße von Freudental kommend unterwegs. Mutmaßlich wollten die vorausfahrenden Zweiradlenker auf Höhe der Abzweigung Richtung Löchgau nach rechts auf ein asphaltiertes Stück Feldweg abbiegen und setzten ihre Blinker. Dies erkannte der 23-Jährige, der sich an vorletzter Position befand, wohl zu spät und fuhr auf seinen 21 Jahre alten Vordermann auf. Dieser wiederum wurde durch die Wucht des Aufpralls auf einen 28 Jahre alten Zweiradfahrer aufgeschoben. Der 23- und der 21-Jährige stürzten aufgrund des Zusammenstoßes. Der 23-Jährige wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der 21 Jahre alte Mann erlitt leichte Verletzungen. Der entstandene Gesamtsachschaden dürfte sich auf rund 2.000 Euro belaufen. Die Freiwillige Feuerwehr Freudental befand sich mit zwei Fahrzeugen und drei Einsatzkräften vor Ort.

Ludwigsburg: Wohnungsdurchsuchung nach Streit

Am Sonntag gegen 11:35 Uhr sind in der Neckarweihinger Hauptstraße der 33-jährige Mann und der 45-jährige Ex-Mann einer 34-Jährigen in Streit geraten, in dessen Verlauf sich beide leichte Verletzungen zuzogen. Hinzugerufene Polizeibeamte bemerkten in der Wohnung deutlichen Cannabisgeruch und erwirkten daraufhin über die Staatsanwaltschaft Stuttgart einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss. Die anschließenden Durchsuchungsmaßnahmen führten zur Sicherstellung verschiedener Rauschgift-Utensilien.

Nach Anwohnerbeschwerden: Geschwindigkeitsüberwachung auf der A 81 im Bereich Freiberg am Neckar

Nach Anwohnerbeschwerden über nächtliche Lärmbelästigung durch überlaute Fahrzeuge haben Beamte der Verkehrspolizeiinspektion des Polizeipräsidiums Ludwigsburg in der Nacht zum Sonntag zwischen 23:00 und 02:30 Uhr Geschwindigkeitsmessungen auf der A 81 zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Nord und Pleidelsheim durchgeführt. Fünf Autofahrer waren in diesem Zeitraum mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs und müssen jetzt nicht nur mit einem Bußgeld und Punkten, sondern auch mit einem Fahrverbot rechnen. Überlaute Fahrzeuge oder entsprechende Fahrmanöver fielen den Polizisten bei ihrer Kontrolle aber nicht auf. Die Verkehrsüberwachungsmaßnahmen in diesem Bereich werden fortgesetzt.

Freiberg am Neckar: Radfahrerin von Pferd getreten

Auf einem Feldweg zwischen Freiberg und Ingersheim war eine 53-jährige Frau am Sonntag gegen 13:30 Uhr gerade dabei, ihr Pferd auf eine Koppel zu führen, als das Tier aus unbekannten Gründen scheute. Das Pferd wich ein Stück zurück, trat nach hinten aus und traf dabei eine 48-jährige Radfahrerin, die in dem Moment vorbeifuhr. Die Radfahrerin stürzte und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.

Pleidelsheim: Mercedes demoliert

Mehrere bislang unbekannte Personen haben am Sonntagabend gegen 18:45 Uhr auf einem Parkplatz in der Robert-Bosch-Straße an einem dort abgestellten Mercedes die rechten Seitenscheiben eingeschlagen und die rechten Reifen aufgeschlitzt. Anschließend flüchteten sie mit drei Autos. Den polizeilichen Ermittlungen zufolge hatte es am selben Ort bereits am Nachmittag eine Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen gegeben. Sachdienliche Hinweise nimmt der Polizeiposten Freiberg am Neckar, Tel. 07141 64378-0, entgegen.

Kornwestheim: Vorfahrt missachtet – Drei Leichtverletzte und 13.000 Euro Sachschaden

Der 19-jährige Fahrer eines Opel Corsa befuhr am späten Samstagabend gegen 23:45 Uhr die Zeppelinstraße in stadteinwärtiger Richtung. An der Kreuzung zur Stuttgarter Straße wollte er diese geradeaus überqueren und missachtete hierbei die Vorfahrt eines bevorrechtigten, in Richtung Stuttgart fahrenden VW Golf eines 27-Jährigen. Durch den Aufprall wurde der Opel nach links abgewiesen und kam auf der gegenüberliegenden Straßenseite an einem Bauzaun zum Stillstand. Im Opel Corsa wurde der 18-jährige Beifahrer leicht verletzt, ebenso zogen sich die 21- und 23-jährigen Mitfahrerinnen im VW Golf leichte Verletzungen zu. Alle Verletzten wurden durch eine angeforderte Rettungswagenbesatzung untersucht, eine Aufnahme in ein Krankenhaus war nicht erforderlich. Beide Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Kornwestheim: Holzbank auf Golfplatz angezündet

Bislang unbekannte Täter hielten sich in der Nacht vom Freitag auf Samstag unerlaubt auf dem Gelände des Golfplatzes Neckartal in Kornwestheim-Pattonville auf und feierten dort offensichtlich eine Party. Während sie zum einen ihren Müll zurückließen, versuchten die Täter auch eine Holzbank anzuzünden. Der Schaden beläuft sich auf ca. 100 Euro. Zeugen, die Angaben zum Sachverhalt machen können werden gebeten, sich beim Polizeirevier Kornwestheim unter Telefon: 07154/1313-0 zu melden.

Was die Lockerungen für den Verkehr bedeuten

Viele Autofahrer fühlen sich in der Corona-Krise um Jahre zurückversetzt, als Staus mangels Verkehrsaufkommen eine Seltenheit waren. Jetzt treten erste Lockerungen der Maßnahmen in Kraft. Doch was bedeutet das für die Verkehrssituation?

Die Öffnung von kleineren Geschäften gibt den Menschen Gelegenheit, Einkäufe auch außerhalb des täglichen Bedarfs zu erledigen. Aufgrund der streng einzuhaltenden Hygienevorschriften ist ein Massenansturm auf die dann öffnenden Betriebe nicht zu befürchten. Staus sind daher weiterhin kein großes Thema, nur bei Baustellen und im Falle eines Unfalls kann es zu kürzeren Verzögerungen kommen. Ansonsten bleibt das Verkehrsaufkommen ungewohnt gering. Fast überall und zu jeder Tageszeit kommt man ohne Wartezeiten ans Ziel.

Der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, rät dringend dazu, sich an die Beschränkungen zu halten und auf Reisen zu verzichten. Vor einem zwingend notwendigen Fahrtantritt lohnt es unbedingt, sich über aktuelle Reiseinformationen und -beschränkungen zu informieren

Im Zuge dieser Entwicklungen und der stark eingeschränkten Bewegungsfreiheit innerhalb Deutschlands und Europas bietet der ACE seinen Mitgliedern bei Pannen oder Unfällen trotzdem rund um die Uhr Hilfestellung. Entsprechende Notfallpläne und Abstimmungen mit den Partnern gewährleisten die Hilfe weiterhin.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zur aktuellen Corona-Krise hat der ACE auf seiner Homepage zusammengefasst. Dort finden sich zudem auch Verlinkungen zur weiteren Informationsseiten.

Ralf Loweg

Mit Sport durch die Krise

Menschen, die sich vor der Corona-Krise regelmäßig zwei bis dreimal pro Woche bewegt und Sport getrieben haben, trainieren derzeit eher mehr. Und diejenigen, die nicht oder nur unregelmäßig körperlich aktiv waren, bewegen sich jetzt noch weniger. Zu diesem ersten Ergebnis kommt eine Studie, an der Probanden in 52 Ländern teilgenommen haben.

“Sich zu bewegen, ist nicht nur gut für den Körper, sondern auch für die Seele”, sagt Prof. Dr. Ralf Brand von der Universität Potsdam, der die Studie initiiert hat. Bei den körperlich Aktiven messe man ein positiveres Wohlbefinden als bei denen, die nicht oder unregelmäßig Sport treiben, so der Sportpsychologe. Das internationale Forscherteam interessiert besonders, wie sich Sport und Bewegung auf das allgemeine Wohlbefinden im Alltag auswirken, gerade in Zeiten der Krise.

Doch die Studie ist nicht abgeschlossen. Noch werden Teilnehmer auch in Deutschland gesucht, um Aussagen über die unterschiedlichen Lagen in den einzelnen Bundesländern treffen zu können. Die etwa zehnminütige Online-Befragung ist in zwölf Sprachen verfügbar und lässt sich auf Mobilgeräten darstellen.

Ralf Loweg

Unbekannte versuchen Landeswappen der Polizei zu stehlen

Nicht an ihr kriminelles Ziel gelangte ein bislang unbekanntes Paar, das am Sonntagabend gegen 21:45 Uhr versuchte, das Schild mit dem Landeswappen vom Gebäude des Polizeipostens Ludwigsburg-Oststadt in der Danziger Straße abzuschrauben. Der schwarz gekleidete Mann und seine blonde Begleiterin hatten dazu einen Fahrradständer aus Metall an die Hauswand geschoben und bereits zwei Schrauben gelöst, als sie von einem Anwohner gestört wurden und flüchteten. Die anschließende polizeilichen Fahndungsmaßnahmen blieben ohne Erfolg.

Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, bittet um Hinweise.

Autohäuser dürfen ab Montag wieder öffnen

In den deutschen Autohäusern stehen sich die Fahrzeuge seit Wochen die Reifen platt. Die Türen sind zu, Beratung und Verkauf sind wegen der Corona-Krise nur eingeschränkt möglich. Kein Wunder, dass die Nachfrage da in den Keller rauscht. Das könnte sich ab Montag ändern.

Denn unter Einhaltung strikter Hygiene-Vorschriften und Abstandsregelungen wollen Bund und Länder es schrittweise ermöglichen, die Türen wieder zu öffnen. Lichtblick: Vom Vorhaben, Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmeter wieder öffnen zu dürfen, sind Kfz-Betriebe ausgenommen, sie sollen unabhängig von der Größe wieder zugänglich sein, berichtet dazu der Branchendienst “kfz-betrieb”.

Als Stichtag für eine Wiederaufnahme der Geschäfte in den deutschen Autohäusern gilt der 20. April 2020. In vielen Betrieben dürfte es dann tatsächlich wieder losgehen. Im veröffentlichten Beschluss der Bundesregierung steht allerdings kein festes Datum. Den Bundesländern bleibt die Möglichkeit, die beschlossene Linie zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen, heißt es.

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) begrüßte den Entschluss der Politik. “Das ist ein wichtiges Signal an die Autohäuser, die nun endlich wieder in das stationäre Geschäft mit den Endkunden einsteigen können”, sagt ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. So lasse sich zumindest ein Teil des weitgehend verloren gegangenen und besonders wichtigen Frühjahrsgeschäfts retten. Es gehe aber vor allem darum, die immer bedrohlicher werdende Situation im Autohandel zu entschärfen und das Insolvenzrisiko insbesondere von zahlreichen kleinen und mittelständischen Betrieben zu minimieren, so Karpinski.

Auch der Deutsche Caravaning Handels-Verband (DCHV) und der Caravaning Industrie Verband (CIVD) reagieren positiv auf die Entscheidung außerordentlich. Die Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebes sichert Branche überlebenswichtige Liquidität, heißt es in einer Mitteilung.

“Die Politik hat die Dringlichkeit der Problematik und die Wichtigkeit der Wiedereröffnung des Kfz-Handels für die Wirtschaft und zehntausende Beschäftige in Deutschland erkannt”, sagt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des

CIVDs. Die Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebes erfolge unter strikten Auflagen hinsichtlich Hygieneregeln und physischem Abstand aller Personen, um eine weitere Verbreitung des Coronavirus einzudämmen und Kunden wie Mitarbeiter gleichermaßen zu schützen.

Wie gesagt: Der Weg zurück zur Normalität kann auch in den vielen Autohäusern nur in kleinen Schritten gelingen.

Ralf Loweg

Welche Straßen diese Woche in Ludwigsburg gesperrt sind

Abelstraße
Es besteht eine Vollsperrung der Abelstraße zwischen dem Schützenplatz und der Kreuzstraße – Anlieger und Andienungsverkehr sind eingeschränkt frei.

Danziger Straße
Hier besteht zwischen der Egerländer Straße und der Friedrichstraße bis etwa Anfang Mai eine Einbahnstraßenregelung: die Ausfahrt in die Friedrichstraße ist möglich, eine Umleitung in die Gegenrichtung ist ausgeschildert.
 
Heilbadweg
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Heilbad und der Uferstraße bis circa Ende April. Der Fahrradverkehr wird über die Marbacher Straße umgeleitet.
 
Hochberger Straße
Hier besteht eine Vollsperrung der Straße entlang der Kläranlage zwischen K 1695 und der Kläranlage Poppenweiler bis etwa Ende April. Die Zufahrt zur Kläranlage ist nur nach Abstimmung möglich. Der Fußgängerverkehr ist eingeschränkt möglich.

Hochberger Straße
Der Radweg ist im Bereich der Hochberger Straße 155 bis 165 gesperrt, eine Umleitung ist ausgeschildert. Der Fußgängerverkehr eingeschränkt möglich.
 
Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.

Lortzingstraße
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen dem Brahmsweg und der Schumannstraße
bis voraussichtlich Ende April 2020. Der Kreuzungsbereich Brahmsweg/Lortzingstraße ist in diesem Zeitraum ebenfalls gesperrt.

Muldenäcker
Es besteht bis etwa Anfang Mai 2020 eine Vollsperrung der Straße Muldenäcker – dadurch wird die Schönbeinstraße zur Sackgasse.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrecht erhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.                                      
 
Uferwiesen II
Hier besteht eine Vollsperrung der Anlegestelle. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Waldäcker III
Hier sind temporäre Einschränkungen bei der Nutzung des Radwegs entlang der Schwieberdinger Straße möglich. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Corona-Verordnung: Neue Richtlinie für Einzelhandel veröffentlicht

Die Landesregierung hat ihre Rechtsverordnung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus am 17. April geändert. Die neuen Regelungen gelten ab Montag, den 20. April 2020. Mit der gemeinsamen Richtlinie des Wirtschaftsministeriums und des für Gesundheit zuständigen Sozialministeriums wurden nun die Voraussetzungen für die Öffnung im Einzelhandel aufgrund der Corona-Verordnung konkretisiert.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau und das Ministerium für Soziales und Integration haben am Samsatg (18. April) auf Basis der innerhalb der Landesregierung erfolgten Abstimmungen eine gemeinsame Richtlinie zu den Voraussetzungen der Öffnung im Einzelhandel veröffentlicht. Mit dieser Richtlinie wird in Form einer Checkliste konkretisiert, welche Hygieneregeln von Geschäften des Einzelhandels einzuhalten sind. Zudem enthält die Richtlinie Vorgaben, nach welchen Regeln die Verkaufsfläche von 800 qm zu berechnen ist, bis zu der Geschäfte des Einzelhandels aufgrund der ab dem 20. April 2020 wieder öffnen dürfen.

Gesundheitsschutz muss weiter absolut im Vordergrund stehen

„Mit dieser Regelung haben die Verkaufsstellen des Einzelhandels einheitliche und klare Vorgaben an der Hand, wie die verschiedenen Vorgaben des Arbeitsschutzes und des Infektionsschutzes, insbesondere aufgrund der Corona-Verordnung, erfüllt werden können. Damit geben wir den Betrieben eine wichtige Hilfestellung und Orientierung, unter welchen Voraussetzungen eine Öffnung ab Montag wieder möglich ist“, so Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut. „Auch für die Frage der Berechnung der Verkaufsfläche gibt es eine klare Regelung: Abtrennungen und Teilöffnungen von Verkaufsflächen sind nicht zugelassen.“

Sozialminister Manne Lucha erklärte: „Der Gesundheitsschutz, die strikte Einhaltung der Hygiene-Etikette und fürsorgliches Abstandhalten stehen für uns nach wie vor absolut im Vordergrund. Nur auf diesem Weg kann es uns gelingen, die Ausbreitung des Virus abzubremsen und eine zweite Welle zu verhindern. Also gilt es jetzt eine Sogwirkung in die Innenstädte und Shoppingcenter effektiv zu vermeiden. Bei diesem ersten Schritt zu einer vollständigen Verkaufsöffnung haben wir uns deshalb für eine vorsichtige Variante entschieden. Wir werden die Wirksamkeit der bisherigen und der neuen Regeln genau beobachten und regelmäßig prüfen, ob die Infektionsschutzkonzepte sowie Abstands- und Hygieneregeln der Unternehmen funktionieren.“

„Wir werden alles tun, damit die jetzt noch beschränkten Branchen und Bereiche nicht länger als nötig ihre Geschäfte und Einrichtungen geschlossen halten müssen. Umso wichtiger ist es jetzt, dass alle die Hygiene- und Abstandsregeln konsequent und sorgfältig befolgen, damit es zu keinem erneuten Anstieg der Infektionszahlen kommt. Wenn uns dies erfolgreich gelingt, können wir hoffentlich schon bald über weitergehende Öffnungen nachdenken“, so Hoffmeister-Kraut.

Hintergrundinformationen

Mit der gemeinsamen Richtlinie des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau und des Ministeriums für Soziales und Integration zur Öffnung von Einrichtungen des Einzelhandels gemäß § 4 Absatz 3 der Corona-Verordnung, werden die Voraussetzungen für die Öffnung im Einzelhandel aufgrund der Corona-Verordnung näher geregelt.

Die Richtlinie legt dabei fest, wie die Verkaufsfläche von 800 qm, bis zu der Einzelhandelsläden gemäß § 4 Absatz 3 Nr. 12 a der Corona-Verordnung der Landesregierung in der neuesten Fassung grundsätzlich öffnen dürfen, konkret zu berechnen ist. Dabei stellt die Richtlinie auf die Kriterien des Bundesverwaltungsgerichts ab, die auch der Flächenberechnung im Baugenehmigungsverfahren zugrunde liegen. Damit wurde eine bewährte und überprüfbare Methode gewählt, um etwaige Zweifelsfälle klären zu können.

Meldungen aus dem Landkreis

Murr: Fahrzeugbrand vor dem Bergkeltertunnel

Am Freitag gegen 18.10 Uhr befuhr ein 43 und 41 Jahre altes Ehepaar mit ihrem VW Bus T3 aus Richtung Großbottwar kommend die Landesstraße 1100, um vor dem Bergkeltertunnel nach links in Richtung Marbach abzubiegen. Beim Halten an der Lichtzeichenanlage geriet das Fahrzeug vermutlich auf Grund eines technischen Defektes in Brand. Das Ehepaar konnte ihren VW Bus noch rechtzeitig verlassen und blieb unverletzt. Die Feuerwehr Murr rückte mit zwei Fahrzeugen und zehn Einsatzkräften zur Brandbekämpfung aus, konnte aber das komplette Ausbrennen des Fahrzeuges nicht mehr verhindern. Durch den Brand und die Löscharbeiten musste die Straße im Anschluss durch die Straßenmeisterei Ludwigsburg gereinigt werden. Im gesamten Zeitraum der Einsatzmaßnahmen musste der Bergkeltertunnel bis gegen 21.30 Uhr gesperrt werden. Eine örtliche Umleitung war eingerichtet. Durch den Fahrzeugbrand entstand ein Gesamtsachschaden von rund 20.000 Euro und das Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Zur Einsatzbewältigung hatte das Polizeirevier Marbach am Neckar drei Streifenwagenbesatzungen im Einsatz.

Gemmrigheim: Vorfahrtsfall hat eine Leichtverletzte und Sachschaden zur Folge

Der 47-jährige Fahrer eines Honda befuhr gegen 17.53 Uhr einen Feldweg in Richtung des dort gelegenen Aussiedlerhofes Vogelsang. An der Kreuzung Vogelsang kam es zur Kollision mit einem von rechts kommenden BMW, der von einem 24-Jährigen gelenkt wurde. Durch die Wucht des Aufpralls auf die rechte Heckseite drehte sich der Honda um dessen eigene Achse und blieb entgegen seiner ursprünglichen Fahrtrichtung stehen. Die 20-jährige Beifahrerin im BMW wurde leicht verletzt. Der Honda war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen beläuft sich auf 15.000 Euro.

Gewerkschaft fordert Aufstockung von Kurzarbeitergeld

Wenn es nicht mehr fürs Nötigste reicht: Im Zuge der Corona-Krise haben Kellner, Köchinnen und Hotelangestellte im Landkreis Ludwigsburg mit extremen Lohneinbußen zu kämpfen. Davor warnt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in einer am Freitag veröffentlichten Pressemitteilung – und fordert eine deutliche Aufstockung des Kurzarbeitergeldes. 

„Mit 60 Prozent des bisherigen Lohns auszukommen, ist im Gastgewerbe ein Ding der Unmöglichkeit. In Baden-Württemberg bleiben einem gelernten Koch ohne Kinder in Vollzeit am Monatsende nicht einmal 900 Euro“, macht NGG-Geschäftsführer Hartmut Zacher deutlich. Dies setze voraus, dass nach Tarif gezahlt werde – was häufig jedoch nicht einmal der Fall sei. Trotz Vollzeitjob seien viele Beschäftigte während der Kurzarbeit sogar auf Stütze vom Amt angewiesen. „Und ein Ende der Krise ist noch längst nicht abzusehen“, so Zacher. Im Kreis Ludwigsburg beschäftigt das Gastgewerbe nach Angaben der Arbeitsagentur rund 7.000 Menschen. 

Die Gewerkschaft NGG ruft die Bundestagsabgeordneten aus der Region dazu auf, sich in Berlin für eine rasche Aufstockung des Kurzarbeitergeldes auf mindestens 80 Prozent (Eltern: 87 Prozent) einzusetzen. „Wir brauchen ein ,Corona-KUG 80plus‘ – zumindest für untere Einkommensgruppen“, so Zacher. In mehreren europäischen Ländern liegt das Lohnausfallgeld bereits in dieser Größenordnung.  

„Weil sich der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) weiterhin einer Aufstockung per Tarifvertrag verweigert, ist nun die Politik gefragt. Sie hat bereits ein beispielloses Corona-Rettungspaket beschlossen und greift Firmen mit Milliarden unter die Arme. Aber man darf die Beschäftigten jetzt nicht im Regen stehen lassen“, sagt Zacher. 

Es sei nicht hinnehmbar, dass Hoteliers und Gastronomen bei den Lohnkosten voll entlastet würden – diese Hilfe aber nicht an ihre Mitarbeiter weitergäben. „Corona darf nicht zur Katastrophe für die werden, die ohnehin jeden Cent zweimal umdrehen müssen.“ so Zacher.

 

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