Milliardenhilfe für Adidas

Keine Sportveranstaltungen, kein Geschäft: Die Corona-Krise setzt auch Sportartikelhersteller Adidas stark zu. Ohne staatlich Hilfe kommt der Konzern dabei nicht über die Runden. Jetzt springt die Bundesregierung ein. Man habe die Zusage erhalten, dass sich die staatliche Förderbank KfW mit einem Darlehen in Höhe von 2,4 Milliarden Euro an einem Kredit beteiligt, teilte das Unternehmen mit. Dazu kämen Zusagen eines Konsortiums von sieben weiteren Banken aus Deutschland und aller Welt in Höhe von 600 Millionen Euro.

Bedingung für die Krisenunterstützung ist, dass Adidas das Geld bis Mitte 2021 zurückzahlt und auf Dividenden, also die Gewinnausschüttung für Aktionäre verzichtet, ebenso auf Bonuszahlungen für Vorstandsmitglieder.

Weil weltweit der Verkauf in Läden wegen der Corona-Krise vorübergehend eingestellt wurde, ist der Umsatz bei Adidas um 60 Prozent eingebrochen. Verkauft werden Sportartikel derzeit nur online oder in China, wo erste Geschäfte wieder öffnen dürfen.

“Die Situation stellt sogar gesunde Unternehmen vor ernsthafte Herausforderungen”, sagt Adidas-Vorstandschef Kasper Rorsted. Der Däne dankte der Bundesregierung für die Bereitschaft, mit einem Staatskredit auszuhelfen.

Ralf Loweg

 

Wie Corona unsere Mobilität verändert

Die Corona-Krise verändert auch die Mobilität nachhaltig. Aufgrund der Abstandsregeln meiden viele Menschen in diesen schwierigen Zeiten Bus und Bahn. Auto und Fahrrad sind nach Einschätzung des Verkehrsforschers Robert Follmer vom Institut Infas in Bonn die Gewinner, falls man in so einer Situation überhaupt von Gewinnern sprechen kann.

“Der öffentliche Verkehr hat sich viel zu schnell eingeschränkt und Verbindungen ausgedünnt. Die Folge ist: Viele Leute kommen kaum noch mit Bus und Bahn zu ihrem Arbeitsplatz”, sagt Follmer im Gespräch mit der Zeitschrift “Auto Straßenverkehr”. Beschäftigte im Schichtbetrieb seien so gezwungen, ihren Arbeitsplatz mit dem Auto zu erreichen. “Durch die Ausdünnung der Takte sind die Busse zudem in manchen Fällen so voll, dass sich das Abstandsgebot gar nicht einhalten lässt.”

Es sei auch falsch gewesen, dass die Verkehrsbetriebe abgelehnt hätten, ihre Fahrzeuge regelmäßig zu desinfizieren. “Das hinterlässt bei den Fahrgästen ein komisches Gefühl, ob berechtigt oder nicht. Also fahren die Leute lieber mit dem Auto”, so Follmer, “, der auch die Studie “Mobilität in Deutschland” im Auftrag der Bundesregierung durchgeführt hat, eine der größten Mobilitätsstudien weltweit.

Es sei möglich, dass bisherige Bus- und Bahnfahrer auch in Zukunft stärker Auto und Fahrrad nutzen. Viele seien bei dem herrlichen Wetter auf das Fahrrad umgestiegen, viele Bus- und Bahnfahrer auf das Auto. Und das Auto biete dabei einen unschätzbaren Vorteil, wie übrigens auch das Rad, betont Follmer. Denn man könne das Ansteckungsrisiko stark vermindern.

Nach Ansicht des Experten könnte es sogar sein, dass die geringe Wertschätzung der öffentlichen Verkehrsbetriebe für die Fahrgäste dazu führt, dass Bus und Bahn dauerhaft Kunden verlieren werden. Follmer: “Das könnte sich zu einem langfristigen Trend entwickeln.”

Ralf Loweg

Solarthermie-Anlage der Stadtwerke erzielt Rekordwerte

Ludwigsburg, Kornwestheim. Der Himmel strahlte über die  Ostertage, konzentriert schien die Sonne auf die 1088 Kollektoren der Stadtwerke am  Römerhügel. Die neue Wärme-Erzeugungsanlage läuft seit März im Probebetrieb und damit auf Volllast. Die bundesweit größte Solarthermie-Anlage ist offiziell noch nicht in Betrieb genommen, trotzdem erzielt sie bei knackiger Sonneneinstrahlung schon jetzt Rekordwerte. Johannes Rager, Geschäftsführer der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim freut sich: „Das war ein hervorragend sonniger Start. Noch wir sind in der Pilotphase und im Testbetrieb. Wir können tagsüber nahezu den kompletten Wärmebedarf in unserem Verbundnetz durch diese Anlage decken. Das heißt: Jeder, der sich die Hände wäscht oder duscht, nutzt heißes Wasser, das von der Sonne erzeugt wurde.“ 

Die Solarthermie-Anlage der SWLB erzeugt im Unterschied zu einer Photovoltaik-Anlage keinen Strom, sondern erhitzt Wasser. Rager erklärt: „Auch, wenn es – wie aktuell – recht kalt ist, heizt die Sonne die Kollektoren auf und das Wasser, das in der Anlage zirkuliert, ist warm. Das Wasser wird bei starker Sonneneinstrahlung und blauem Himmel bis auf 90 Grad erhitzt. Wir erzielen trotz Kälte die gleichen Temperaturen wie im Sommer.“

Die Herausforderung ist nun, den Betrieb aller Anlagen im Verbundnetz miteinander optimal zu vernetzen – also den Normalbetrieb einzupendeln. „Wir passen derzeit noch ein paar Parameter an. Denn dadurch, dass wir die Erzeugung nicht steuern können, zum Beispiel, weil Wolken den Himmel bedecken, werden alle anderen Anlagen wie das Holzheizkraftwerk und die Blockheizkraftwerke, die im Stadtgebiet verteilt liegen, so geregelt werden, dass die Wärmeerzeugung ständig gewährleistet ist. Wir sind auf einem sehr guten Weg, dass alles zu justieren und bis zur offiziellen Eröffnung einen sehr guten Betrieb hinzubekommen. Mit der Solarthermie-Anlage setzen wir erneut einen Meilenstein in Ludwigsburg und Kornwestheim und demonstrieren damit lautlose Energieerzeugung der Zukunft, komplett ohne CO2-Ausstoß“, führt Rager aus. Die offizielle Einweihung der größten Solarthermie-Anlage Deutschlands war für Ende Mai geplant und wurde – bedingt durch die Versammlungsverbote und Ausgangsbeschränkungen im Rahmen der Coronavirus-Pandemie – vorerst auf Spätsommer 2020 verschoben. 

 

 

 

Autohandel: Der Druck wird stärker

Für Autohäuser geht es in Sachen Corona-Lockdown um Hunderttausende von Euro – die in der Kasse fehlen. So hat die Deutsche Automobil Treuhand GmbH (DAT) errechnet, dass eine “Halde” von 300 derzeit unverkäuflichen Autos seit dem Stopp des Autohandels am 18. März 2020 Kosten von mehr als 240.000 Euro verursacht hat, auf denen der Händler sitzenbleibt.

Wie die Automobilverbände macht sich die DAT deshalb für die “Wiedereröffnung des physischen Automobilhandels” und vor allem für die Öffnung aller Zulassungsstellen im Zuge der Lockerungsmaßnahmen stark, um den “Zulassungsstau” zu beheben: “Wenn bereits neue Pkw in sechsstelligen Stückzahlen produziert und große Teile davon vom Handel vorfinanziert wurden, dann wäre es in höchstem Maße fahrlässig, diese herumstehenden Fahrzeuge nicht endlich zum Verkehr zuzulassen. Es ist den Zulassungsstellen zuzumuten, die hierfür notwendigen Vorsichtsmaßnahmen umzusetzen”, so Jens Nietzschmann, Sprecher der DAT-Geschäftsführung.

Jeder Tag des Lockdowns koste den Handel bares Geld, weil neben dem Wertverlust durch das steigende Fahrzeugalter etwa auch die Finanzierungskosten weiterliefen. Dazu kämen Kosten wie die Beseitigung von Standschäden oder die Miete für die Lagerflächen. Die DAT gehe davon aus, dass sich nach dem Ende des Lockdowns auch Veränderungen im Konsumentenverhalten einstellen könnten. Nietzschmann: “Wir rechnen damit, dass je nach Kaufkraft kleinere Fahrzeuge oder auch ältere und somit günstigere Gebrauchtwagen wieder stärker in den Fokus der Interessenten rücken werden.”

Rudolf Huber

 

Tour de France auf der Kippe

Die Tour de France ist ein Heiligtum für Frankreich. Doch jetzt steht das größte Radrennen der Welt auf der Kippe. Noch wollen die Veranstalter nicht von einer Absage sprechen. Stattdessen planen sie offenbar, die Tour am 29. August 2020 beginnen zu lassen – rund zwei Monate später als ursprünglich vorgesehen. Doch bis dahin ist die Corona-Krise nicht überstanden, eine Absage scheint unausweichlich. Auch die Olympischen Spiele und die Fußball-Europameisterschaft wurden für diesen Sommer bereits gestrichen.

Die Verschiebung soll den Radprofis die Möglichkeit geben, sich mit kleineren Rennen in Form zu bringen. Denn die sollen nach den Ankündigungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron zumindest in Frankreich frühestens Mitte Juli 2020 wieder stattfinden dürfen.

Zuletzt hatte es heftige Diskussionen um mögliche Tour-Varianten in der Corona-Krise gegeben. Die Vorschläge reichten von einer generellen Absage, über eine Tour ohne Zuschauer bis hin zu einer Zusammenlegung mit den beiden anderen großen Rundfahrten, dem Giro d’Italia und der Vuelta a Espana, berichtet “tagesschau.de”.

Was nun aus der Spanien-Rundfahrt wird, die ursprünglich Mitte August 2020 beginnen sollte, ist unklar. Sie wird wie die Tour de France vom Veranstalter ASO organisiert. Allerdings gilt die Tour de France als das wichtigste Radsportereignis.

Ralf Loweg

Mit Sport durch die Krise

Menschen, die sich vor der Corona-Krise regelmäßig zwei bis dreimal pro Woche bewegt und Sport getrieben haben, trainieren derzeit eher mehr. Und diejenigen, die nicht oder nur unregelmäßig körperlich aktiv waren, bewegen sich jetzt noch weniger. Zu diesem ersten Ergebnis kommt eine Studie, an der Probanden in 52 Ländern teilgenommen haben.

“Sich zu bewegen, ist nicht nur gut für den Körper, sondern auch für die Seele”, sagt Prof. Dr. Ralf Brand von der Universität Potsdam, der die Studie initiiert hat. Bei den körperlich Aktiven messe man ein positiveres Wohlbefinden als bei denen, die nicht oder unregelmäßig Sport treiben, so der Sportpsychologe. Das internationale Forscherteam interessiert besonders, wie sich Sport und Bewegung auf das allgemeine Wohlbefinden im Alltag auswirken, gerade in Zeiten der Krise.

Doch die Studie ist nicht abgeschlossen. Noch werden Teilnehmer auch in Deutschland gesucht, um Aussagen über die unterschiedlichen Lagen in den einzelnen Bundesländern treffen zu können. Die etwa zehnminütige Online-Befragung ist in zwölf Sprachen verfügbar und lässt sich auf Mobilgeräten darstellen.

Ralf Loweg

Unerlaubtes Glücksspiel: Razzia in Ludwigsburg

Alles begann am Sonntagmorgen mit einem anonymen Hinweis, der telefonisch bei der Polizei in Ludwigsburg eingingWeil der Verdacht des illegalen Glückspiels bestand, durchsuchte die Polizei anschließend eine Gaststätte in Ludwigsburg. Laut der Pressemitteilung der Polizei befanden sich bei der Durchsuchung insgesamt 17 Personen in der Gaststätte. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ermittelt nun wegen unerlaubter Veranstaltung eines Glückspiels gegen einen 55 Jahre alten Gaststättenbetreiber aus Ludwigsburg.

Die Überprüfung der Gaststätte, die sich laut der Polizei im südlichen Stadtbereich befindet, ergab zunächst Stimmengewirr aus dem Inneren. Hierauf wurde das Objekt durch mehrere Streifenwagenbesatzungen der Polizeireviere Ludwigsburg und Kornwestheim umstellt. Die Beamten klopften schließlich gegen die verschlossene Eingangstür und gaben sich als Polizisten zu erkennen, doch die Tür wurde nicht geöffnet. Die Eingangstür musste im weiteren Verlauf gewaltsam geöffnet werden, heißt es in dem Bericht weiter. Im Innern der Gaststätte befanden sich insgesamt zehn Personen im Schankraum. Bei der anschließenden Durchsuchung des Objekts entdeckten die Polizisten weitere acht Personen, die sich in unterschiedlichen Räumen versteckt hatten. Es handelte sich um 17 Männer im Alter zwischen 39 und 66 Jahren, darunter der 55 Jahre alte Betreiber, sowie eine 44-jährige Frau. Des Weiteren förderte die Durchsuchung eine größere Anzahl von Kartons mit bis zu 60 Spielkartensets, mehrere Kartons mit jeweils etwa 20 Pokerkoffern sowie Bargeld und Koffer mit Jetons zu Tage, so die Polizei. In einem separaten Raum soll sich ein Spieltisch befunden haben.

Nachdem alle Anwesenden identifiziert worden waren, wurde die Gaststätte geräumt, verschlossen und versiegelt. Im weiteren Verlauf übernahm die Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen. Die Gaststätte wurde ein weiteres Mal durchsucht und Jetons, Spielkarten, Pokersets sowie ein vierstelliger Bargeldbetrag beschlagnahmt, so die Polizei weiter. Über das Ermittlungsverfahren gegen den Gaststättenbetreiber hinaus, müssen die anwesenden Gäste mit einer Anzeige wegen Beteiligung am unerlaubten Glückspiel rechnen. Ferner verstoßen der Betrieb der Gaststätte sowie der Aufenthalt der Personen in der Gaststätte gegen die derzeit geltende Corona-Verordnung.

red

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

K1681 / Löchgau: Unfall beim Überqueren der Kreisstraße

Auf der Kreisstraße 1681 bei Löchgau kam es am Dienstag gegen 13:25 Uhr zu einem Verkehrsunfall, als eine 78-Jährige mit ihrem VW die Kreisstraße von Löchgau in Richtung Freudental befuhr und ein 48-Jähriger mit seinem Fahrzeug aus dem Feldweg “Wiesental” kommend die Kreisstraße überqueren wollte. Dabei übersah er vermutlich den VW der Dame, woraufhin die beiden Fahrzeuge kollidierten. Durch den Zusammenprall schleuderte der Hyundai über den Seitengraben in ein Gebüsch am Waldrand und der VW wurde in Fahrtrichtung nach rechts über einen Waldweg hinweg abgewiesen. Der VW prallte in der Folge noch auf einen dortigen Holzstapel. Die Dame wurde bei dem Unfall leicht verletzt und durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von insgesamt circa 13.000 Euro. Während der Unfallaufnahme konnten die Polizeibeamten Hinweise auf eine Alkoholisierung des 48-Jährigen erlangen, weswegen er sich in einem Krankenhaus einer Blutentnahme unterziehen musste. Der Führerschein des Mannes wurde noch vor Ort beschlagnahmt. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Neben Polizei und Rettungsdienst war die Feuerwehr Löchgau mit drei Fahrzeugen und elf Einsatzkräften vor Ort.

Bietigheim-Bissingen: Ladendetektiv bekommt es erneut mit gewalttätigen Ladendieben zu tun

Derselbe 51-jährige Ladendetektiv, der bereits am Dienstag gegen 16:15 Uhr zwei Ladendiebe stellte, konnte am gleichen Tag gegen 19:25 Uhr im Einkaufsmarkt in Bietigheim-Bissingen in der Prinz-Eugen-Straße zwei andere Tatverdächtige ebenfalls bei einem Diebstahl beobachten. So sah der 51-Jährige zunächst, wie eine 43-Jährige augenscheinlich circa 10 Schachteln Zigaretten in ihre Handtasche und unter ihre Kleidung steckte. In ihrer Begleitung befand sich ein 24-Jähriger. Als die Frau ohne zu bezahlen den Einkaufsmarkt verlassen wollte, wurde sie von dem 51-Jährigen angesprochen und festgehalten. Die 43-Jährige trat dann offensichtlich nach dem Ladendetektiv und wollte sich losreißen. Auch ihr 24-Jähriger Begleiter mischte sich ein, bedrängte den 51-Jährigen und spuckte ihm wohl ins Gesicht. Im folgenden Handgemenge wurde der Ladendetektiv wie bereits am Nachmittag nochmals leicht verletzt. Beide Tatverdächtigen wurden durch die verständigten Polizeibeamten vorläufig festgenommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen vor Ort entlassen. Auch in diesem Fall hat die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg die Ermittlungen wegen räuberischen Diebstahls aufgenommen.

Ditzingen: Brandalarm nach Abflammen von Unkraut

Ein Rauchmelder löste am Dienstag gegen 13:20 Uhr einen Brandalarm in einem Hotel in Ditzingen in der Stettiner Straße aus. Zuvor hatte ein 53-Jähriger mittels eines Gasbrenners Unkraut entlang eines Weges entfernt. Dadurch begann Laub in einer Abflussrinne zu glimmen, welches wiederrum die Dämmung der Hauswand verschmorte. Der Rauch zog ins Gebäudeinnere und löste den Rauchmelder aus. Die Feuerwehr Ditzingen kam mit drei Fahrzeugen und 16 Einsatzkräften vor Ort, löschte das Dämmmaterial mit Wasser und entfernte es zum Teil. Die Höhe des Sachschadens kann bislang noch nicht beziffert werden.

Bönnigheim: Gasgrill gestohlen

Bislang unbekannte Täter hatten es zwischen Montag 12:00 Uhr und Dienstag 08:30 Uhr auf eine Gemeinschaftstiefgarage in der Schloßbergallee in Bönnigheim abgesehen. Offenbar wurde versucht die Tiefgaragentür aufzuhebeln. Als dies misslang, sind die Täter auf noch ungeklärte Art und Weise in die Garage eingedrungen und haben dort einen Gasgrill entwendet. Der Grill stand samt Gasflasche sowie Schutzhülle auf einem Stellplatz und hat einen Wert in Höhe einer dreistelligen Summe. Darüber hinaus entstand an der Garagentür ein Sachschaden von rund 2.000 Euro. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Bönnigheim, Tel. 07143 22414, in Verbindung zu setzen.

Corona-Krise: 725.000 Unternehmen haben Kurzarbeit angemeldet

Lockdown in Deutschland: In vielen Unternehmen in Deutschland läuft wegen der Corona-Krise momentan wenig bis nichts. 725.000 Betriebe haben deshalb Kurzarbeit angezeigt – und es könnten noch mehr werden.

Bis Ostermontag haben rund 725.000 Betriebe bei den Agenturen für Arbeit Kurzarbeit angemeldet. Das ist ein Anstieg um zwölf Prozent innerhalb einer Woche. Wie viele Menschen damit von Kurzarbeit betroffen sein werden, lässt sich zunächst nicht beziffern, wie die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt gab.

Genaue Zahlen kann die Behörde erst mitteilen, wenn die Kurzarbeit abgerechnet wird. Die BA geht nach früheren Angaben aber davon aus, dass ihre Zahl “deutlich” über dem Niveau der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 liegen wird, als in der Spitze bis zu 1,4 Millionen Beschäftigte in Kurzarbeit waren. Die Regierung rechnet mit etwa 2,1 Millionen Kurzarbeitern.

Die Anzeigen kommen aus nahezu allen Branchen. Schwerpunkte sind unter anderem der Einzelhandel und das Gastgewerbe, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Daten basieren auf Sonderauswertungen der Bundesagentur für Arbeit und bilden nicht die amtliche Statistik ab.

red

Boden in Kirchturm bricht ein – 60-Jähriger fällt in die Tiefe

Am Dienstagabend erlitt in Markgröningen ein 60-Jähriger bei einem Sturz in die Tiefe schwere Verletzungen.

Bei Vorbereitungsmaßnahmen zu geplanten Schädlingsbekämpfungsarbeiten in der Frauenkirche in Unterriexingen erlitt ein 60 Jahre alter Mann am Dienstag gegen 18.00 Uhr schwere Verletzungen. Laut der Polizei befand sich der 60-Jährige gemeinsam mit einem 57 Jahre alten Bekannten in der Kirche, um diesem wohl zu helfen. Bei Betreten des Kirchturms brach mutmaßlich eine Bodendiele und der 60-Jährige stürzte etwa zehn Meter innerhalb der Kirche in die Tiefe. Mit schweren Verletzungen wurde er vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Ein Rettungshubschrauber befand sich ebenfalls vor Ort, kam jedoch nicht zum Einsatz. Die Kirche befindet soll sich laut der Polizei in Privatbesitz befinden. Bei dem 57 Jahre alten Mann soll es sich um einen Angestellten des Besitzers handeln. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

red

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