Vermisstenmeldung aufgehoben: Bianca S. aus Erdmannhausen wurde gefunden

UPDATE (28. Mai – 05.00 Uhr )

Gute Nachrichten

Wie die Polizei berichtet, konnte die 33- jährige Vermisste, welche aus Erdmannhausen am Mittwochmorgen als vermisst gemeldet wurde, durch Beamte des Polizeirevier in Marbach am Neckar, am Bahnhof in Erdmannhausen am Donnerstag angetroffen werden.

Was war zuvor passiert?

Seit Mittwochmorgen, 07:30 Uhr wurde die 33-jährige Bianca S. aus Erdmannhausen vermisst. Den bisherigen polizeilichen Ermittlungen zufolge hatte sie kurz zuvor das Haus zu Fuß verlassen und ist seither unbekannten Aufenthalts. Die Polizei schließt nicht aus, dass sich die Vermisste in einer selbstgefährdenden, psychischen Ausnahmesituation befindet. Derzeit finden im Bereich Erdmannhausen und der umliegenden Kommunen umfangreiche Fahndungsmaßnahmen statt, in die mehrere Streifenbesatzungen, Personensuchhunde und ein Polizeihubschrauber eingebunden sind.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

 

Im Linienbus: Unbekannter entblößt sich vor Kindern

Ein bislang unbekannter Exhibitionist hat sich in einem Linienbus zwischen Ludwigsburg und Bietigheim-Bissingen vor zwei 13-jährigen Mädchen entblößt. Die Polizei sucht Zeugen.

Wie die Polizei Ludwigsburg berichtet, entblößte sich am Dienstagnachmittag ein bislang unbekannter Täter gegenüber zwei 13-Jahre alten Mädchen in einem Linienbus zwischen Ludwigsburg und Bietigheim-Bissingen. Die beiden Kinder waren in den Bus der Linie 551 beim IKEA im Industriegebiet “Tammerfeld” eingestiegen. Der Bus war unterwegs in Richtung Bietigheim, als gegen 16:35 Uhr bei der nächsten Haltestelle im Bereich des dortigen Einkaufszentrums ein Mann zustieg. Dieser setzte sich gegenüber den beiden Mädchen hin, legte eine schwarze Lederjacke auf seinen Schoß und nahm unter der Jacke mutmaßlich sexuelle Handlungen an sich vor, heißt es in der Meldung.

Am Ortseingang von Bietigheim hob der Unbekannte dann unvermittelt die Jacke an und soll den Kindern sein entblößtes Geschlechtsteil gezeigt haben. Die Mädchen standen sofort auf und begaben sich in den hinteren Teil des Linienbus. An der nächsten Haltestelle in der Berliner Straße in Bietigheim verließen sie das Fahrzeug. Die Mädchen verständigten zwar sofort eine Angehörige, der Mann konnte jedoch am Bahnhof in Bietigheim nicht mehr im Bus angetroffen werden.

Die Kriminalpolizei Ludwigsburg hat die Ermittlungen wegen des sexuellen Missbrauchs von Kindern aufgenommen. Da sich außer den Mädchen noch andere Fahrgäste im Bus befanden, werden Zeugen gebeten sich mit der Kriminalpolizei unter Tel. 07141 18 9 in Verbindung zu setzen.

Der Unbekannte wird als circa 50 Jahre oder älter beschrieben, habe eine Glatze und soll ein südländisches Erscheinungsbild gehabt. Auffällig sollen seine dunkle bis schwarze Augenbrauen und eine große Nase gewesen sein. Er trug eine mintgrüne Schutzmaske, die nicht selbst gefertigt war. Er soll eine Jeans und eine schwarze Lederjacke getragen haben.

red / Polizei Ludwigsburg

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Ludwigsburg-West: 16-Jähriger ohne Fahrerlaubnis unterwegs

Ein Leichtverletzter und ein Sachschaden von rund 2.500 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Dienstag gegen 19.15 Uhr in der Wernerstraße in Ludwigsburg ereignete. Ein 16-jähriger Motorrollerfahrer war auf der Wernerstraße in Richtung Jenischstraße unterwegs. Zu diesem Zeitpunkt kam ihm ein 53 Jahre alter Ford-Lenker entgegen. Als der Autofahrer bemerkte, dass der Rollerfahrer mittig der Fahrbahn fuhr und nach unten schaute, hielt er an. Der 16-Jährige bemerkte diesen Umstand vermutlich zu spät und krachte frontal gegen die Motorhaube des Ford. Der Jugendliche stürzte in der Folge und erlitt leichte Verletzungen. Wie sich später herausstellte, war der Rollerfahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Zudem hatte das Zweirad, das dem Vater des Jungen gehört, keinen Versicherungsschutz.

Ludwigsburg: Schwerverletzte Person aufgefunden

Im Rahmen einer Streifenfahrt waren am Dienstag gegen 23.35 Uhr zwei Beamte in Ludwigsburg unterwegs. Als der Fahrer von der Schorndorfer Straße, auf Höhe des “Blühenden Barocks”, mit dem Streifenwagen auf einen Fußweg des “Bärenwiese-Parks” einbog, sah die Streife unmittelbar nach dem Einbiegen eine Person auf dem Boden liegen. Hierbei handelte es sich um einen 27-jährigen Mann, der augenscheinlich deutlich alkoholisiert war und nicht unerhebliche Gesichtsverletzungen aufwies. Aufgrund dieser Feststellung wurde ein Rettungsdienst hinzugezogen und der schwerverletzte Mann in ein Krankenhaus gebracht. Derzeit geht die Polizei von einem tätlichen Angriff auf den 27-Jährigen aus. Die Täter sind allerdings noch unbekannt. Diesbezüglich bittet das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, Personen, die etwas beobachtet haben oder sachdienliche Hinweise geben können, sich zu melden.

Marbach am Neckar: Einbrecher verlieren bei Flucht einen Schuh und werden beim Fahrraddiebstahl erwischt

Zwei junge Männer versuchten sich am Mittwochfrüh gegen 2:45 Uhr in Marbach am Neckar erst als Einbrecher und danach als Fahrraddiebe. Die beiden Tatverdächtigen im Alter von jeweils 20 Jahren begaben sich zunächst auf die Gebäuderückseite eines Dreifamilienhauses in der Poppenweilerstraße. Dort verschafften sie sich über die Terrasse Zugang zur Erdgeschosswohnung. In der Wohnung durchwühlten sie die Einrichtung und nahmen zwei Tablets, ein Smartphone und einen Geldbeutel an sich. Dabei wachten die 30 und 32 Jahre alten Bewohner auf und als die beiden Einbrecher im Flur auf den 32-Jährigen trafen, flüchteten sie umgehend aus der Wohnung in den Garten, wobei einer der Täter seinen rechten Schuh verlor. Im Rahmen der polizeilichen Fahndung entdeckten Polizeibeamte dann zwei junge Männer am Friedrich-Schiller-Gymnasium. Die beiden waren gerade mit dem Fahrradschloss eines dort abgestellten Mountainbikes beschäftigt. Nachdem die Personenbeschreibung passte und einer der Tatverdächtigen keine Schuhe trug, war der Fall klar. Die Beamten fanden bei der anschließenden Durchsuchung das Diebesgut vom Einbruch und später in der Schulstraße in einer Mülltonne den fehlenden linken Schuh.

Bietigheim-Bissingen: Rasenmäher abgebrannt

Ein ferngesteuerter Rasenmäher brannte am Dienstag gegen 14:20 Uhr in Bietigheim-Bissingen aus. Das neue Gerät wurde in der Wobachstraße verwendet und fing vermutlich aufgrund eines technischen Defekts Feuer. Ein Anwohner konnte den Brand mit einem Feuerlöscher löschen. Die Feuerwehr Bietigheim-Bissingen kam mit zwei Fahrzeugen und neun Einsatzkräften vor Ort. Der Sachschaden wird auf circa 30.000 Euro geschätzt.

Vaihingen an der Enz: Jugendlicher Kleinkraftradfahrer bei Sturz schwer verletzt

Der 17-jährige Fahrer eines Kleinkraftrades stürzte am Dienstag in Vaihingen an der Enz in der Stuttgarter Straße und verletzte sich dabei schwer. Der Jugendliche fuhr mit seinem Kleinkraftrad der Marke Fantic hinter einem Pkw in Richtung Bundesstraße 10. Als der Pkw verkehrsbedingt langsamer wurde, musste der junge Mann vermutlich aufgrund fehlendem Sicherheitsabstandes und nicht angepasster Geschwindigkeit seinen Roller sehr stark abbremsen. Hierbei stürzte er auf die Fahrbahn und verletzte sich schwer. Der 17-Jährige wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden am Kleinkraftrad belief sich auf circa 500 Euro. Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg bittet Zeugen des Unfalls sich unter Tel. 0711 6869 0 zu melden.

Marbach am Neckar: Scheibe bei Bus eingeschlagen

Ein Busfahrer stellte am Mittwoch gegen 2:00 Uhr fest, dass bei einem in Marbach am Neckar am Bahnhof abgestellten Bus eine Scheibe beschädigt worden war. Der Bus befand sich auf dem Busparkplatz und der bislang unbekannte Täter hatte eine der Scheiben der vorderen Doppeltür eingeschlagen. Das Polizeirevier Marbach hat die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise unter Tel. 07144 900 0.

Gerlingen: Unfallflucht

Nach einer Unfallflucht, die am Dienstag zwischen 08:45 Uhr und 18:05 Uhr in der Ringstraße in Gerlingen begangen wurde, sucht die Polizei nach Zeugen. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte vermutlich beim Türöffnen einen Hyundai, der quer zur Fahrbahn in einer Parkbucht stand. Hierbei wurde ein Sachschaden von rund 2.000 Euro angerichtet. Ohne sich im Anschluss um das Geschehen zu kümmern, machte sich der Verursacher aus dem Staub. Während der Unfallaufnahme entdeckten die eingesetzten Beamten weiße Lackantragungen an dem Hyundai. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Ditzingen unter der Tel. 07156 4352-0.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Führungswechsel bei Mercedes-AMG

Die Buchstaben “AMG” stehen bei Mercedes für Power und Performance. Seit mehr als sieben Jahren führte Tobias Moers das Unternehmen aus Affalterbach im Landkreis Ludwigsburg durch teilweise turbulente Zeiten. Jetzt verlässt er die Mercedes-Tochter auf eigenen Wunsch und wird neuer CEO von Aston Martin in Großbritannien. Tobias Moers übernimmt die neue Position zum 1. August 2020.

Seine Nachfolge als Vorsitzender der Geschäftsführung übernimmt Philipp Schiemer, derzeit Leiter Mercedes-Benz do Brasil Ltda. Neuer Technik-Chef (Chief Technical Officer) von AMG und Mitglied der Geschäftsführung wird Jochen Hermann, derzeit Leiter Entwicklung eDrive bei der Daimler AG.

“Mit Philipp Schiemer und Jochen Hermann holen wir zwei sehr erfahrene Daimler Manager zu AMG. Sie werden das Unternehmen weiterentwickeln und auf eine neue Ebene führen. Auch für AMG spielt die Elektromobilität in Zukunft eine große Rolle”, sagte Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und der Mercedes-Benz AG.

Philipp Schiemer war seit 1987 im Daimler-Konzern in verschiedenen Management-Positionen in Deutschland und Brasilien tätig, unter anderem als Leiter des Produktmanagements der A-Klasse und als Leiter des Bereiches Marketing Mercedes Benz Pkw. Seit 2013 verantwortet er das gesamte Brasiliengeschäft als CEO der Mercedes-Benz do Brasil Ltda.

Ralf Loweg

Mietpreise: Das große Städte-Ranking

Auch die Corona-Krise ist keine Mietpreisbremse. In den deutschen Großstädten klettern die Angebotspreise 2020 nach aktuellem Stand um bis zu 12,0 Prozent. In 57 von 81 Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern erhöhen sich die Mieten. Dies zeigt eine Analyse von immowelt, in der die Angebotsmieten von Bestandswohnungen (40 bis 120 Quadratmeter, Baujahr 2016 oder älter) verglichen wurden.

Von den Steigerungen sind nicht nur kleinere Städte mit bislang günstig Mieten betroffen. Auch in den teuersten Großstädten und Metropolen wird Wohnen teurer. München weist eine Steigerung von 4,0 Prozent auf. Inzwischen kostet die Miete einer Bestandswohnung im Median 17,30 Euro pro Quadratmeter – so viel wie in keiner anderen Großstadt. Selbst die hochpreisige Finanzmetropole Frankfurt liegt mit 13,60 Euro deutlich dahinter. Auch dort klettern die Mieten in den letzten Monaten um 5 Prozent. Ähnliche Steigerungen konnten auch in Hamburg (+4 Prozent) und Düsseldorf (+5 Prozent) festgestellt werden.

“Die Nachfrage und das Angebot an Mietwohnungen klaffen in den meisten deutschen Großstädten weit auseinander. Daran hat auch die Corona-Krise nichts geändert”, sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO der immowelt AG. “Die Zahl der Anfragen ist schon jetzt wieder auf dem Niveau vor der Krise.”

Eine der wenigen Städte mit sinkenden Mieten ist Berlin. Von 10,70 Euro auf aktuell 10,20 Euro pro Quadratmeter sind die Angebotsmieten zurückgegangen – das entspricht einem Minus von 5,0 Prozent.

Ralf Loweg

So fit ist Deutschland

Bewegung ist gut für Körper und Geist. Doch wie viel Zeit investieren wir dafür? Und welche Sportarten stehen dabei im Fokus? Diesen Fragen ist jetzt die neueste Deloitte-Studie nachgegangen – mit teils verblüffenden Ergebnissen.

Im Durchschnitt treiben rund 65 Prozent der Befragten regelmäßig Sport. “Ein Großteil der Bevölkerung investiert viel Zeit und Geld in Gesundheit, soziales Miteinander und in ihre Leidenschaft”, sagt Stefan Ludwig, Partner und Leiter der Sport Business Gruppe bei Deloitte.

Vor allem Joggen, Fitness, Schwimmen, Wandern oder Walking sowie Fußball erfreuen sich besonders großer Beliebtheit. Sportlich Aktive in Deutschland treiben am liebsten Fitnesssport (42,4 Prozent), dicht gefolgt von Joggen (38,2 Prozent) und Schwimmen (28,6 Prozent). Die meisten aktiven Sportler gehören zur Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen. Deutschland weist im zentraleuropäischen Vergleich allerdings besonders viele regelmäßig Sporttreibende auf, die zwischen 45 und 65 Jahre alt sind.

Wer sich gern bewegt, investiert entsprechend viel Zeit in sein Hobby: Laut Selbsteinschätzung verbringen die sportlich Aktiven im Durchschnitt etwa sieben Stunden pro Woche mit körperlicher Betätigung jeglicher Art. Die Deutschen liegen mit wöchentlich 6,1 Stunden Sport und Bewegung also etwas unter dem europäischen Durchschnitt. Weniger Zeit mit Sport verbringen im zentraleuropäischen Vergleich mit 5,8 Stunden nur die Franzosen. Spitzenreiter sind die Befragten in Bulgarien mit 8,9 Stunden sportlicher Aktivität in der Woche.

Ralf Loweg

 

Pkw rollt in den Fluss – Fahrer und Beifahrer werden gerettet

Eine schwer und eine leicht verletzte Person sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Dienstag gegen 12.00 Uhr im Wohngebiet Kammgarnspinnerei in Bietigheim-Bissingen ereignete.

Ein 70 Jahre alter BMW-Lenker, der gemeinsam mit einer 52 Jahre alten Beifahrerin unterwegs war, wollte vermutlich eine kleine Pause einlegen und verließ im Zuge dessen die Bundesstraße 27, die er in Richtung Besigheim befuhr. Am Beginn der “Kammgarnspinnerei” bog er nach rechts auf einen geteerten, abschüssig verlaufenden Weg ab und hielt an. Als der 70-Jährige aussteigen wollte, bemerkte er, dass sich der BMW selbstständig in Bewegung setzte. Der Mann stieg sofort wieder in das Fahrzeug ein. Er konnte den BMW jedoch nicht anhalten, da der Motor ausgeschaltet und das Lenkradschloss arretiert waren. In der Folge rollte der Wagen mitsamt den Insassen über eine Grünfläche einen Abhang hinab. Der BMW überschlug sich schlussendlich und kam auf dem Dach halb im Uferbereich, halb in der angrenzenden Enz zum Liegen. Die Freiwillige Feuerwehr Bietigheim-Bissingen befand sich mit insgesamt 31 Wehrleuten und sieben Fahrzeugen im Einsatz. Die Einsatzkräfte befreiten den 79 Jahre alten Fahrer und die 52-jährige Beifahrerin aus dem PKW. Der schwer verletzte Fahrer und die leicht verletztet Beifahrerin wurden durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht.

Der BMW wurden durch ein Abschleppunternehmen aus dem Fluss gezogen und anschließend abgeschleppt. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 10.000 Euro beziffert. Während der Unfallaufnahme war die Bundesstraße 27 zwischen der “Kammgarnspinnerei” und der Kläranlage Bietigheim-Bissingen voll gesperrt. Gegen 12.50 Uhr konnte die Sperrung aufgehoben werden.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Die Angst vor dem Facharzt

Fachärzte sind in der Corona-Krise offenbar nicht gefragt. Viele Patienten verzichten aus Angst vor einer Infektion mit dem Virus auf einen Besuch oder sagen bereits vereinbarte Termine ab. In einer bundesweiten Umfrage des NDR äußerten Vertreter von Berufsverbänden, Kassenärztlichen und Kassenzahnärztlichen Vereinigungen jetzt die Sorge, der Ausfall von Terminen könne zu lebensbedrohlichen Verschlechterungen der Gesundheit der Patienten geführt haben.

Kardiologen und Onkologen melden für ihre Patienten, die in der Regel zu einer Risikogruppe gehören, Rückgänge der Termine zwischen 30 und 50 Prozent. Zahnärzte verzeichnen sogar ein Minus von bis zu 80 Prozent. Bei vielen Termin-Servicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen nahmen die Anfragen laut der NDR-Umfrage um bis zu 50 Prozent ab.

Besonders stark war der Rückgang Mitte März 2020 bis Anfang Mai, als viele den Gang zum Arzt aus Sorge über eine Corona-Infektion mieden. Alle Vereinigungen wiesen darauf hin, dass es sich bei den Zahlen nur um Schätzungen handele, bis das laufende Quartal abgerechnet sei. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) befürchtet, dass sich Krankheiten durch den Ausfall von Terminen verschlimmert haben könnten.

Die Kardiologin Kristina Brinkmann aus Hamburg erzählt, dass ihre Praxis etwa 30 Prozent weniger Patienten als im gleichen Zeitraum des Vorjahres gehabt habe. Oft seien sie einfach nicht erschienen – wie zum Beispiel ein junger Mann, der sich vor dem Lockdown mit Herzbeschwerden vorgestellt hatte, seinen Folgetermin aber nicht wahrnahm.

Ralf Loweg

 

Windenergie erlebt Umsatzeinbruch

Zum Erreichen der Klimaziele in Deutschland soll der Stromanteil aus erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2035 auf 60 Prozent steigen. Dazu ist jedoch der Bau zusätzlicher Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen erforderlich. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sank der Umsatz mit der Produktion von Gütern, Technologien und Dienstleistungen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 19,0 Prozent auf 19,8 Milliarden Euro. Dieser Rückgang ist fast ausschließlich auf den Umsatzeinbruch in der Windenergiebranche zurückzuführen: Der Umsatz mit der Herstellung, Installation und Wartung von Windkraftanlagen sank gegenüber 2017 um 29,9 Prozent auf 12,7 Milliarden Euro.

Die Windenergiebranche in Deutschland ist auf den Inlandsmarkt ausgerichtet. 71,0 Prozent der Umsätze (9,0 Milliarden Euro) mit Windkraftanlagen (Waren, Bau- und Dienstleistungen) erwirtschafteten die Betriebe des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors 2018 mit inländischen Abnehmern.

Im Vergleich zum Jahr 2017 sanken diese Umsätze um 29,8 Prozent. Der Bau von Windkraftanlagen in Deutschland und die damit erzielten Umsätze sind dabei von vielen Faktoren beeinflusst, etwa von Genehmigungsverfahren, Mindestabstandsregeln zwischen Wohnsiedlungen und Windkraftanlagen oder auch der Akzeptanz in der Bevölkerung.

Ralf Loweg

Mit 180 km/h unterwegs: Raser muss Führerschein sofort abgeben

Für einen 21-Jährigen endete am späten Freitagabend die Fahrt auf der B27 von Ludwigsburg nach Bietigheim mit einem SUV mit der Beschlagnahmung seines Führerscheins.

Was war passiert?

Gegen 23.30 Uhr war der 21-Jährige mit seinem BMW X5 auf der Frankfurter Straße in Richtung der Autobahn-Anschlussstelle Ludwigsburg-Nord mit 180 km/h unterwegs und verringerte seine Geschwindigkeit auch in dem auf zunächst 80 km/h und letztlich 60 km/h begrenzten Streckenabschnitt im Bereich der Anschlussstelle nicht. Das berichtet die Polizei in einer Pressemeldung.

Im weiteren Verlauf überholte er zwei vorausfahrenden Pkw verbotswidrig rechts. Mit immer noch 150 km/h fuhr er in Bietigheim-Bissingen auf der Stuttgarter Straße, um dort stark abzubremsen und in die Berliner Straße abzubiegen. Eine ihn verfolgende Streifenbesatzung der Verkehrspolizeiinspektion hielt ihn schließlich in der Breslauer Straße an. Der 21-Jährige musste seinen  Führerschein den Beamten sofort übergeben und wird sich nun wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens verantworten müssen.

red / Polizei Ludwigsburg

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