Mindestabstand für Windräder

Windräder schießen mancherorts scheinbar wie Pilze aus dem Boden. Sehr zum Ärgernis von Anwohnern und Umweltschützern. Doch wie weit müssen diese Energiespender eigentlich auseinander stehen, damit alle zufrieden sind?

In dieser Frage ist jetzt nach langen Verhandlungen offenbar eine Einigung über Mindestabstände für Windräder an Land erzielt worden. Und deshalb soll im Baugesetzbuch eine Länderöffnungsklausel eingeführt werden. Den Angaben nach soll der Förderdeckel für Solaranlagen aufgehoben werden.

Planungs- und Genehmigungsprozesse sollen künftig beschleunigt werden, heißt es. Zudem soll über einen Koordinierungsmechanismus von Bund und Ländern der Stand des Ausbaus der Erneuerbaren Energien kontinuierlich überprüft werden.

Der Ökostrom-Anteil am Stromverbrauch soll bis 2030 von derzeit über 40 auf 65 Prozent steigen. Dies soll es Ländern ermöglichen, einen Mindestabstand von bis zu 1.000 Metern zwischen Windrädern und Wohngebäuden aufzunehmen.

In vielen Ländern gibt es bereits entsprechende Regelungen oder Empfehlungen. Die bestehende und schärfere bayerische Regelung soll davon unberührt bleiben. Der Einigung zufolge sollen die Länder nun selbst entscheiden, ob bei ihnen mindestens 1.000 Meter Abstand zwischen Siedlungen und Windrädern eingehalten werden müssen.

Ralf Loweg

Deutsche Bahn: Angst vor massivem Stellenabbau

Nicht nur Fluggesellschaften leiden massiv unter den Folgen der Corona-Krise. Auch auf der Schiene stehen viele Züge ungewollt auf dem Abstellgleis. Und deshalb will der Bund die Deutsche Bahn mit zusätzlichen Milliarden unterstützen.

Doch die Eisenbahnergewerkschaft warnt: Im Gegenzug könnten dafür mehr als 10.000 Stellen wegfallen. Und das aus gutem Grund: Denn die Bahn will im Gegenzug für angekündigte staatliche Hilfen etwa fünf Milliarden Euro einsparen. Man ahnt es schon: Fast die Hälfte dieser Summe soll beim Personal gestrichen werden.

Doch es gibt wirklich nichts zu beschönigen. Die Fahrgastzahlen der Bahn sind in der Corona-Krise um rund 90 Prozent eingebrochen. Der Bund will den Konzern mit einer Kapitalerhöhung unterstützen. Ein Papier des Finanz- und des Verkehrsministeriums geht von Corona-Kosten zwischen elf bis 13,5 Milliarden Euro aus.

Dazu tragen auch die Schäden bei der zum Verkauf stehenden Auslandstochter Arriva und der Logistiktochter DB Schenker bei. 6,9 bis 8,4 Milliarden Euro könnten nun fließen, die erste Tranche laut Papier schon in wenigen Wochen. Darüber hinaus will der Bund eine Erhöhung der Neuverschuldungsgrenze von derzeit rund 25,4 Milliarden Euro inklusive Leasing-Verbindlichkeiten erreichen.

Ralf Loweg

 

Keuchhusten: So wichtig sind Impfungen

Virale und bakterielle Atemwegserkrankungen sind gefährlich. Lebensbedrohlich können sie werden, wenn sie gehäuft als Mehrfachinfektionen auftreten. Deshalb ist der Schutz vor vermeidbaren Infektionen sinnvoll.

Gesundheitsexperten empfehlen besonders älteren und vorerkrankten Menschen, sich gegen Lungeninfektionen wie Pneumokokken, Grippe und Keuchhusten impfen zu lassen. Durch Impfungen soll einer Mehrfachbelastung vorgebeugt werden.

Für Patienten, die bereits an der Lunge erkrankt sind, kann eine weitere Atemwegsinfektion besonders gefährlich werden. Denn durch die Mehrfachbelastung ist das Immunsystem stark gefordert, und es kann zu schweren Komplikationen kommen.

So können Keuchhusten-, Influenza- und Pneumokokken-Erreger zu Lungenentzündungen führen. Dies erfordert möglicherweise nicht nur eine Versorgung der Patienten auf Intensivstationen, sondern lässt die Lunge noch angreifbarer für weitere Erreger werden.

Eine Auffrischimpfung bietet einen möglichen Schutz davor, denn jeder Mensch kann sich im Laufe des Lebens mehrfach mit Keuchhusten infizieren. Weder eine Impfung noch eine frühere Erkrankung erzeugen eine anhaltende Immunität.

Häufig nimmt die Krankheit einen Verlauf in drei Phasen: Ein bis zwei Wochen nach der Infektion treten Symptome wie Fieber, Schnupfen oder trockener Reizhusten auf. Ab 14 Tagen kommt es zu den bekannten stakkatoartkigen Hustenanfällen, die insgesamt bis zu sechs Wochen andauern können. Im Anschluss nehmen die Attacken im dritten Stadium über viele Wochen langsam wieder ab.

Ralf Loweg

Grünes Licht für Saisonabschluss der MHP-Riesen

Die Basketball-Fans können aufatmen, denn mit dem heutigen Dienstag gab die bayerische Staatsregierung im Anschluss an ihre Kabinettsitzung grünes Licht für das von der easyCredit Basketball Bundesliga eingereichte Sicherheits- und Hygienekonzept. Das bedeutet, dass die Bundesliga-Teams, darunter auch die MHP RIESEN aus Ludwigsburg, die Saison 2019/2020 fortsetzen können. Allerdings wird der Spielbetrieb in einem modifizierten Turnier- und Playoff-Modus aufgenommen, so dass die Saison im Juni beendet werden wird. 

Bereits seit einigen Wochen trainiert Headcoach John Patrick mit seinen Spielern in Einzelgruppen. Doch die Wiederaufnahme des Spielbetriebs bedeutet für die MHP RIESEN sowie für alle anderen neun Bundesligisten, dass nun das komplette Team vor dem im Juni stattfindenden Final-Turnier in München gemeinsam in ein vorgelagertes Mannschaftstraining gehen wird. Das dreiwöchige Turnier wird ab dem ersten Juni-Wochenende mit einer Gruppenphase gespielt und endet mit dem Final-Rückspiel Wochen am 28. Juni. Die MHP RIESEN starten in der Gruppe B als Spitzenteam in den Wettkampf. 

Alexander Reil, 1. Vorsitzender der MHP RIESEN in Ludwigsburg begrüßt die heutige Entscheidung der bayerischen Staatsregierung. „Ich freue mich auf die Fortsetzung der Spielzeit der easyCredit BBL. Dies ermöglicht uns in der schwierigen Zeit dennoch einen würdigen deutschen Meister zu küren und den Fans, ‚zumindest im Wohnzimmer‘, ihre Teams verfolgen zu lassen. Ganz besonders möchte ich mich bedanken bei der Politik, insbesondere der bayerischen Staatsregierung für den hohen Vertrauensvorschuss, bei den Behörden an den verschiedenen Standorten für ihre kooperative Zusammenarbeit und bei all denjenigen, die ein sehr gutes Sicherheits- und Hygienekonzept erarbeitet haben und an der Umsetzung beteiligt sein werden. Diese besondere Situation erfordert jetzt von allen Beteiligten, insbesondere den Spielern, Trainern und Betreuern ein hohes Maß an Bereitschaft und Disziplin. Auch hierfür möchte ich mich schon jetzt bei allen Akteuren bedanken. Wir müssen jetzt vorbildhaft zeigen, dass sich größtmöglicher Gesundheitsschutz und eine gewisse Rückkehr zur Normalität gut vereinbaren lassen.“

Ein paar Tage müssen sich Teams und Fans noch gedulden, bis der genaue Spielplan des Finalturniers im Wochenverlauf veröffentlicht wird. Sicher ist schon jetzt, dass während der Gruppenphase täglich zwei Spiele von MagentaSport ins Programm genommen werden inklusive umfassender Hintergrund-)Analysen, Interviews, Highlights und eine ausführliche Berichterstattung. Auch SPORT1 wird ausgewählte Partien zusätzlich im frei empfangbaren Fernsehen übertragen.

Auf der Webseite der easyCredit Basketball Bundesliga wird das .Konzept zum Sonderspielbetrieb in Kürze veröffentlicht.

Patricia Leßnerkraus

Nach Sexualdelikt in der S-Bahn: Polizei veröffentlicht Foto vom Tatverdächtigen

Nach einer sexuellen Nötigung am Mittwoch, 13. Mai, zwischen 12:05 und 12:10 Uhr (wir berichteten) in der S 4 zwischen Marbach und Erdmannhausen, hat die Polizei nunmehr Fotos der Überwachungskamera veröffentlicht, die den bislang unbekannten Täter vor der Tatausführung zeigen sollen und bittet Zeugen sich zu melden.

Was war am 13. Mai passiert?

Ein Unbekannter Mann hat am Mittwochmittag eine 23-Jährige Frau in der S-Bahn zuerst mit Worten belästigt und später unsittlich berührt. Die Kripo Ludwigsburg hat nun die Ermittlungen aufgenommen.

Wegen sexueller Nötigung ermittelt die Kriminalpolizei Ludwigsburg gegen einen noch unbekannten Täter, der am Mittwochmittag zwischen 12:05 und 12:10 Uhr eine 23-jährige Frau in einem Zugabteil des S-Bahn-Linie 4 Stuttgart-Backnang bedrängt haben soll. Das gab die Polizei Ludwigsburg in einer Pressemeldung bekannt.

Nach einem Halt in Marbach soll sich die Frau kurzzeitig allein im hinteren Abteil des Doppelwagons aufgehalten haben, als der Unbekannte ihr gegenüber Platz nahm und sie auf Englisch und in gebrochenem Deutsch ansprach. Als die 23-Jährige darauf nicht reagierte, lief der Täter zunächst weg, kam aber kurz darauf zurück und stürzte sich auf die Frau, heißt es in der Meldung. Er hielt sie fest und berührte sie unsittlich. Kurz vor der Haltestelle Erdmannhausen ließ er von ihr ab und das Opfer konnte die Bahn verlassen. Den bisherigen polizeilichen Ermittlungen zufolge fuhr der Unbekannte bis nach Kirchberg/Murr und stieg dort aus.

Bei dem Täter (Bild unten) soll es sich um einen etwa 20 bis 30 Jahre alten, dunkelhäutigen Mann handeln. Er ist 170 bis 180 cm groß und schlank und hat kurze, schwarze, krause Haare. Zur Tatzeit war er bekleidet mit einem schwarzen T-Shirt, einem pastellroten Kapuzenshirt, einer dunkelblauen, ausgewaschenen Jacke und einer khakifarbenen Hose. Mögliche Zeugen des Vorfalls und Personen, die Hinweise zur Identität des unbekannten Täters geben können, werden gebeten, sich mit dem Kriminalkommissariat Ludwigsburg, Tel. 07141 18-9, oder ihrer zuständigen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Tatverdächtiger in der S-Bahn-Linie 4. Bild: Polizei Ludwigsburg

red / Polizei Ludwigsburg

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Gerlingen: Zeugen zu tätlichem Angriff gesucht

Wege gefährlicher Körperverletzung ermittelt die Polizei derzeit gegen ein noch unbekannte sechs- bis achtköpfige Personengruppe im Alter zwischen 16 und 17 Jahren. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte sich die Personengruppe am Montagabend an der U-Bahn Endhaltestelle in der Schillerstraße in Gerlingen aufgehalten. Nachdem dort gegen 21:40 Uhr ein 26-Jähriger, der augenscheinlich stark alkoholisiert war, die U-Bahn verlassen hatte, begab er sich auf dem Bahngleis in Richtung der Gruppe von Jugendlichen. Aus noch unbekannten Gründen kam es schließlich zur handfesten Auseinandersetzung zwischen der Personengruppe und ihm. Zwei bis drei Personen aus der Gruppe hatten mutmaßlich mit Fäusten in das Gesicht des 26-Jährigen geschlagen. Hierdurch fiel der Betrunkene zu Boden. Ein vierter Jugendlicher soll bereits dazu angesetzt haben auf den Kopf des am Boden liegenden Mannes einzutreten. In diesem Moment machte einer von zwei Zeugen auf sich aufmerksam, woraufhin der Tritt nicht vollzogen wurde und die Personengruppe die Flucht ergriff. Nachdem im Anschluss die Polizei über den Vorfall informiert worden war, führten sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen nicht zur Ergreifung der jugendlichen Täter. Durch die Attacke zog sich der 26-Jährige leichte Verletzungen zu. Ein Rettungsdienst brachte ihn anschließend in ein Krankenhaus. Darüber hinaus konnte festgestellt werden, dass das Opfer nicht mehr im Besitz seines Geldbeutels war. Momentan ist nicht bekannt, ob die Jugendgruppe die Geldbörse samt Inhalt mitgehen ließ. Weitere Zeugen des Geschehens sowie Personen, die Hinweise zu den Tätern geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Gerlingen, Tel. 07156 9449-0, in Verbindung zu setzen.

Ditzingen-Hirschlanden: Streit eskaliert

Im Hofraum eines Kiosks, der sich in der Max-Eyth-Straße in Ditzingen-Hirschlanden befindet, kam es am Montagnachmittag zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung. Vermutlich aufgrund verbaler Streitigkeiten gerieten eine 34-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 48 sowie 62 Jahren aneinander. Im Verlauf des Streits gab es ein Gerangel zwischen den drei Personen. Die beiden Männer erlitten hierbei jeweils leichte Verletzungen und das T-Shirt des 48-Jährigen wurde zerrissen. Mitarbeiter einer nahegelegenen Autowerkstatt trennten schlussendlich die Beteiligten voneinander. Beim Eintreffen der alarmierten Polizeibeamten hatte sich die Situation zunächst beruhigt. Bei der weiteren Anzeigenaufnahme verhielt sich der 48-Jährige allerdings aggressiv gegenüber seinem 62 Jahre alten Kontrahenten, woraufhin er zur Ruhe ermahnt werden musste. Letztendlich wurden von allen drei Beteiligten die Personendaten erhoben und der 62-Jährige, aufgrund seiner Verletzungen, mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Darüber hinaus dauern die polizeilichen Ermittlungen zu den näheren Umständen des Geschehens noch an.

Korntal-Münchingen: Unfallflucht auf Großmarktparkplatz

Nach einer Unfallflucht, die am Montag zwischen 16:10 Uhr und 16:45 Uhr in der Motorstraße in Korntal verübt wurde, sucht die Polizei nach Zeugen. Vermutlich beim Rangieren beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einen Toyota, der in der zweiten Parkreihe auf dem Parkplatz eines Großmarktes abgestellt war. Ohne sich anschließend um den angerichteten Sachschaden von rund 2.000 Euro zu kümmern, machte sich der Unbekannte anschließend aus dem Staub. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Verursacher geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Ditzingen unter der Tel. 07156 4352-0.

Ditzingen: Verkehrsunfall zwischen Motorrollerfahrer und Pkw

Ein 36 Jahre alte Skoda-Lenker hatte am Montag gegen 12.10 Uhr in der Ditzenbrunner Straße in Ditzingen rechts am Fahrbahnrand angehalten, um den entgegenkommenden Verkehr durchfahren zu lassen. Nachdem der 36-Jährige mittels Fahrtrichtungsanzeiger anschließend seine Weiterfahrt signalisiert hatte, setzte er seine Fahrt in Richtung der Straße “Am Stadtpark” fort. Ein nachfolgender 68-jähriger Motorrollerfahrer übersah dies vermutlich aus Unachtsamkeit und wollte an dem Skoda vorbeifahren. Als sich der Motorrollerfahrer auf Höhe des Skoda befand, kam es letztendlich zur Kollision der beiden Verkehrsteilnehmer. Der 68-Jährige wurde in der Folge von seinem Zweirad geschleudert und stürzte auf den Asphalt. Er erlitt hierbei Verletzungen und musste anschließend durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 700 Euro. Die Fahrzeuge blieben trotz Schäden noch fahrbereit.

Schwieberdingen: Unfallflucht

Nach einer Unfallflucht am Montag zwischen 13.00 Uhr und 15.00 Uhr in der Ludwigsburger Straße in Schwieberdingen sucht das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, noch Zeugen. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker, der die Ludwigsburger Straße in Richtung Ludwigsburg befuhr, streifte einen Mitsubishi, der in der Bushaltestelle “Schwieberdingen Bosch Tor III” abgestellt war. Die Bushaltestelle wird derzeit nicht bedient, da dort Bauarbeiten durchgeführt werden. Der Unbekannte hinterließ einen Sachschaden von rund 1.500 Euro. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, machte er sich davon.

Sachsenheim-Spielberg: Brand einer Weinberghütte

Vermutlich beim Bedienen eines Gasgrills kam es am Montag gegen 12.45 Uhr in einer Weinberghütte nördlich von Spielberg zu einer Verpuffung und anschließend zum Brand der Hütte. Die Freiwillige Feuerwehr Sachsenheim rückte mit vier Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften aus und löschte das Feuer. Die beiden 56 und 79 Jahre alten Männer, die sich vor Ort befanden, wurden glücklicherweise nicht verletzt. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf mehrere tausend Euro belaufen.

Möglingen: Radfahrer bei Unfall schwer verletzt

Ein 28 Jahre alter Radfahrer wurde am Montagnachmittag bei einem Unfall in der Hohenzollernstraße in Möglingen schwer verletzt. Gegen 16.25 Uhr befuhr der Radler die Hohenzollernstraße in Fahrtrichtung Ludwigsburger Straße. Ihm kam schließlich ein 52-jähriger Ford-Lenker entgegen, der nach links in die Hohenstaufenstraße abbiegen wollte und den Radfahrer vermutlich übersah. In der Folge kam es zu einem Zusammenstoß. Der 28-Jährige wurde auf die Motorhaube geschleudert und stürzte dann auf den Asphalt. Der Mann, der einen Helm trug, musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 7.000 Euro.

Kornwestheim: Feuerwehreinsatz in der Jahnstraße

Am Montag gegen 18.00 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei durch die Bewohnerin eines Hauses in der Jahnstraße in Kornwestheim alarmiert. Beim Nachhausekommen hatte die Frau festgestellt, dass ein Rauchmelder in ihrer Wohnung in Betrieb war und dass bereits Rauch nach außen drang. Die Freiwillige Feuerwehr Kornwestheim, die mit 21 Einsatzkräfte und vier Fahrzeugen vor Ort war, löschte den Schmorbrand zügig. Dieser entstand vermutlich aufgrund eines technischen Defekts. In der Wohnung wurde eine automatische Bewässerungsanlage für Pflanzen betrieben. Mutmaßlich kam es beim Betrieb der Anlage zu einem Kurzschluss. Die Wohnung ist weiterhin bewohnbar. Der Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

 

Verbotenes Wendemanöver führt zu schwerem Verkehrsunfall

In Ludwigsburg-Neckarweihingen kam es am Montagnachmittag zu einem schweren Verkehrsunfall als ein 33-jähriger Pkw-Fahrer verbotenerweise seinen Wagen auf der Malbücher Straße wendete und dabei mit einem  51-Jährigen, der mit einem motorisierten Dreirad unterwegs war, zusammenkrachte. 

Am Montag befuhr ein 33-jähriger Fahrer einer Mercedes-Benz A-Klasse gegen 17.20 Uhr die Marbacher Straße von Ludwigsburg-Neckarweihingen kommend in Richtung Stadtmitte. An der Einmündung zur Bottwartalstraße wendete der 33-Jährige verbotenerweise, um im Anschluss wieder in Richtung Neckarweihingen zu fahren. Dabei übersah er einen 51-jährigen Fahrer eines Dreirad-Rollers der Marke Piaggio MP 3, der seinerseits ordnungsgemäß von der Stadtmitte kommend in Richtung Neckarweihingen unterwegs war. Im Bereich der Einmündung kam es zur Kollision der beiden Fahrzeuge. Der 51-Jährige kam zu Fall und zog sich schwere Verletzungen zu, die vom Rettungsdienst, der mit einem Einsatzfahrzeug vor Ort war, versorgt wurden. Im Anschluss wurde der Kradlenker in ein umliegendes Krankenhaus transportiert.

Während der Verkehrsunfallaufnahme mussten zeitweise beide Richtungsfahrbahnen nach Neckarweihingen gesperrt werden. Der Durchgangsverkehr wurde währenddessen über die Einmündung Bottwartalstraße abgeleitet. Die Verkehrsregelung erfolgte durch die Polizei. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden beläuft sich auf 10.000 Euro. Die Unfallstelle war gegen 19.30 Uhr geräumt. Aufgrund ausgelaufener Betriebsflüssigkeiten war zudem die Feuerwehr Ludwigsburg mit dem Umweltmobil sowie drei Einsatzkräften vor Ort. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte zeitweise bis zu vier Streifen im Einsatz.

red / Polizei Ludwigsburg

Vorsorgevollmacht: Auch für Jüngere relevant

Manche Berichte können beängstigend sein. Vor allem jetzt ist es wichtig, ruhig zu bleiben und besonnen zu handeln. Die Sorge um nahe Verwandte, aber auch um die eigene Gesundheit können ein Anlass sein, sich Gedanken um die Vorsorge zu machen und sich ausgiebiger mit den dafür notwendigen Dokumenten zu befassen.

Denn es beruhigt zu wissen, dass in solchen Ausnahmesituationen jemand im eigenen Sinne handelt, sich um finanzielle Angelegenheiten kümmert und die nötigen Entscheidungen trifft. Und auch für die Krankenhäuser ist es hilfreich, einen festen Ansprechpartner zu haben.

Eine Vorsorgevollmacht bietet sich für den Ernstfall an. Jeder geschäftsfähige Volljährige kann diese in gesunden Tagen ausstellen. In ihr räumt er einer Person seines Vertrauens das Recht ein, in seinem Namen stellvertretend zu handeln, wenn er selbst nicht mehr in der Lage dazu ist.

Mit einer Vorsorgevollmacht erhält der Bevollmächtigte eine Vielzahl an Berechtigungen, darunter zum Beispiel: Regelung der Angelegenheiten bei Behörden, Versicherungen oder Sozialleistungsträgern (beispielsweise um Anträge bei der Krankenkasse zu stellen).

Die Vorsorgevollmacht sollte unbedingt schriftlich gefasst sein, eine notarielle Beurkundung ist in den meisten Fällen aber nicht nötig. Auch der Bevollmächtigte sollte die Vollmacht unterschreiben. So bestätigt er, dass er bereit ist, Aufgaben zu übernehmen.

Kann jemand nicht mehr über seine Angelegenheiten entscheiden, sind nicht automatisch Angehörige zur Vertretung berechtigt. Wer also nicht möchte, dass das Gericht einen Betreuer bestellt, sollte eine Vorsorgevollmacht haben.

Beratung zur Erstellung einer Vorsorgevollmacht gibt es bei der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD). Vordrucke für eine Vorsorgevollmacht kann man sich auf der Internetseite des Bundesministeriums der Justiz und Verbraucherschutz (BMJV) herunterladen. Eine ausführliche Broschüre ist beim Publikationsversand der Bundesregierung verfügbar: Unter der Nummer 030 18 272 272 1 kann man sich diese kostenlos zusenden lassen.

Haben Sie weitere Fragen oder möchten mehr zu medizinischen beziehungsweise (sozial-)rechtlichen Themen wissen? Das Team der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) beantwortet Ihre Fragen gern. Sie erreichen die UPD an 80 Stunden in der Woche kostenfrei unter der Telefonnummer 0800 011 77 22 (montags bis freitags von 8.00 bis 22.00 Uhr und samstags von 8.00 bis 18.00 Uhr). Weitere Informationen und Beratungsangebote unter: www.patientenberatung.de.

Ralf Loweg

US-Wirtschaft droht historischer Einbruch

Die USA sind besonders hart von der Corona-Krise getroffen. Das zeigt sich jetzt auch an den aktuellen Wirtschaftsdaten. Denn nach Einschätzung der Experten der Notenbank Fed droht im zweiten Quartal 2020 ein Einbruch von bis zu 30 Prozent. Es sei möglich, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) infolge der Corona-Pandemie um 20 bis 30 Prozent abnehme, sagte Fed-Direktor Jerome Powell in einem Interview mit dem Fernsehsender CBS.

Im ersten Quartal war die Wirtschaftsleistung der USA bereits um 4,8 Prozent geschrumpft. In der Bilanz der ersten drei Jahresmonate hatte sich die Pandemie aber noch nicht voll niedergeschlagen. Powell hält es zudem für wahrscheinlich, dass die US-Arbeitslosenquote auf 20 bis 25 Prozent steigt.

Inzwischen verloren in den USA infolge der Krise bereits knapp 36,5 Millionen Menschen ihre Jobs. Die Arbeitslosenquote schnellte von 3,5 Prozent im Februar auf 14,7 Prozent im April 2020 hoch.

Die USA sind das mit Abstand am härtesten von der Pandemie betroffene Land der Welt. 1,48 Millionen Infektionsfälle und fast 90.000 Todesfälle wurde dort bislang verzeichnet.

Ralf Loweg

Porsche schickt den 911 Targa los

Auf eines ist auch in diesen Zeiten Verlass: Porsche komplettiert seine 911er-Karosserievarianten – und zwar nach Coupe und Cabrio mit dem schicken Targa. Im Sommer 2020 soll er anrollen, mit Allrad als Targa 4 und Targa 4S. Die Preise: ab 128.486 und ab 143.956 Euro.

Wie beim Ur-Targa von 1965 besteht das Dachsystem aus einem charakteristischen breiten Bügel, einem beweglichen Dachteil über den Vordersitzen und der umlaufenden Heckscheibe. Angenehmer Tribut an die Neuzeit: Natürlich lässt sich diese große Luke über den Köpfen komfortabel per Knopfdruck öffnen oder schließen. Und das in jeweils 19 Sekunden.

Hinter den Passagieren arbeiten Sechszylinder-Boxermotoren mit drei Liter Hubraum und Biturbo-Aufladung, die 283 kW/385 PS und 331 kW/450 PS leisten und den Targa, ausgestattet mit dem aufpreispflichtigen Sport Chrono-Paket, in 4,2 und 3,6 Sekunden auf Tempo 100 km/h beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 289 km/h und 304 km/h angegeben.

Serienmäßig sind jeweils ein Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe und der Allradantrieb namens Porsche Traction Management (PTM) installiert. Den 911 Targa 4S gibt es aber auch mit dem neuen Siebengang-Schaltgetriebe samt Sport Chrono-Paket.

Neu sind der Porsche InnoDrive inklusive Abstandsregel-Tempostat und die weiterentwickelte Smartlift-Funktion zur programmierten Anhebung der Bodenfreiheit. Das elektronisch geregelte variable Dämpfersystem PASM (Porsche Active Suspension Management) gehört zur Serienausstattung. Beim 4S auch das Porsche Torque Vectoring Plus (PTV Plus) mit elektronisch geregelter Hinterachs-Quersperre mit vollvariabler Momentenverteilung.

Am Targa 4 sind vorne Reifen der Dimension 235/40 ZR auf 19-Zoll-Leichtmetallrädern, an der Hinterachse 20-Zoll-Räder mit 295/35-ZR-Reifen montiert. “Das 4S-Modell ist serienmäßig mit Pneus der Dimension 245/35 ZR auf 20-Zoll-Rädern vorne und 305/30 ZR auf 21-Zoll-Rädern hinten ausgerüstet”, heißt es bei Porsche. Das Interieur entspricht dem der 911-Carrera-Modelle.

Rudolf Huber

 

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