Mit der Bahn durch die Corona-Krise

Die Deutsche Bahn rollt langsam wieder an. Im Regionalverkehr läuft fast alles nach Fahrplan, und auch immer mehr Fernzüge sind im Einsatz. Aber welche Regeln gelten, um eine Ansteckung der Reisenden mit dem Coronavirus zu verhindern?

Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist laut Bahn in allen Fern- und Regionalverkehrszügen Pflicht, ebenso wie auf Bahnhöfen und an Haltestellen. Ausnahmen gelten im Fernverkehr für Kinder unter sechs Jahren und für Menschen, die essen oder trinken.

Das Abstandsgebot von mindestens 1,5 Meter ist in Bahnen, S-Bahnen und Bussen kaum einzuhalten und wird in den entsprechenden Verordnungen der Bundesländer offiziell ausgenommen. Deshalb setzt die Deutsche Bahn neben der Maskenpflicht auf die verstärkte Lüftung und Reinigung der Züge und auf Desinfektionsspender in Waschräumen, was auch von Medizinern und Wissenschaftlern als sinnvoll erachtet wird.

Darüber hinaus rät die Bahn, möglichst nicht zu Hauptverkehrszeiten zu fahren, sondern auf andere Zeiten und Tage auszuweichen. Tickets werden nur noch auf Sicht kontrolliert, also von den Zugbegleitern nicht mehr in die Hand genommen, heißt es. Auch die Türen der Bahnen sollen nach Möglichkeit automatisch öffnen.

Zugbegleiter sollen darauf achten, dass Reisende sich gleichmäßig im Zug verteilen und Abstand zueinander halten – soweit es ihnen möglich ist und wenn die Auslastung der Züge es zulässt. Strafen verhängen dürfen sie aber nicht, wenn sich jemand zum Beispiel nicht an die Maskenpflicht hält oder zu eng an anderen Fahrgästen sitzt. Das dürfen nur Polizei und Ordnungsamt. Allerdings hat die Bahn in ihren Zügen Hausrecht, darf Menschen also auffordern, den Zug zu verlassen – notfalls mit Unterstützung der Polizei.

Ralf Loweg

 

Daran erkennen Sie Fake-Shops im Internet

Online-Shopping ist gerade in der Corona-Krise für viele Menschen unverzichtbar geworden. Um allerdings dauerhaft Freude am Einkaufen im Internet zu haben, ist Aufmerksamkeit geboten. Denn nicht bei allen Online-Angeboten handelt es sich auch um seriöse Angebote.

“Eine professionell gemachte Homepage bedeutet nicht zwangsläufig, dass dahinter ein zuverlässiger Online-Shop steht. Es könnte auch ein Fake-Shop sein, der nur Geld kassiert, aber keine Ware liefert. Wer jedoch auf ein paar Dinge achtet, kann einen seriösen Anbieter erkennen und entspannt shoppen”, sagt Alexander Kuch vom Onlineportal teltarif.de.

Um einen glaubwürdigen Anbieter von einem unseriösen zu unterscheiden, kann oft schon ein Blick ins Impressum helfen. Dort sollten der Name des Unternehmens, die komplette ladungsfähige Anschrift sowie ein verantwortlicher Ansprechpartner vermerkt sein. Klare Informationen über den Anbieter sind auf jeder Händler-Seite Pflicht.

Ist etwa nur ein Postfach als Adresse angegeben, sollten Kunden misstrauisch werden und von einer Bestellung absehen. Zudem sind eindeutige und verständliche Angaben zu Preisen, dem Bestellablauf sowie den Zahlungsmöglichkeiten unerlässlich.

Ein weiterer Punkt ist der Datenschutz. Shop-Betreiber im Netz müssen gewährleisten, dass Kundendaten nicht an Dritte weitergegeben, sondern nur für die Bestellabwicklung verwendet werden. Auch die Nutzung der Daten für Werbezwecke bedarf einer separaten Einwilligung.

“Zudem sollte die Datenübertragung zum Shop grundsätzlich verschlüsselt erfolgen. Ein Standardverfahren ist etwa die SSL-Verschlüsselung, die nur schwer zu knacken ist. Meist ist das Verfahren mittels eines Schloss-Symbols in der Statusleiste des Internet-Browsers gekennzeichnet und die Adresse beginnt mit https”, erklärt Experte Kuch. Welche Verschlüsselungstechnik verwendet wird, sollten Nutzer in den Kundeninformationen des Online-Shops finden.

Ralf Loweg

Was tun, wenn Arzneimittel knapp werden?

Lieferengpässe bei Arzneimitteln sind seit Jahren ein großes Problem bei der Versorgung von Millionen Patienten. Für Apotheker gehören sie zu den größten Ärgernissen im Berufsalltag. Die Corona-Krise hat die Liefersituation zusätzlich verschärft. Doch menschenunwürdige Jagdszenen wie beim sinnlosen “Hamstern” von Toilettenpapier müssen nicht sein.

Denn alle Patienten können mithelfen, Engpässen vorzubeugen – und für sich selbst die Versorgung mit den notwendigen Medikamenten zu sichern, schreibt das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” in seiner aktuellen Ausgabe.

Eine wichtige Maßnahme: Patienten sollten Rezepte rasch einlösen. Falls Lieferschwierigkeiten bestehen, lassen diese sich leichter lösen, wenn das Medikament nicht auf der Stelle benötigt wird. Auch sollte man rechtzeitig ein Folgerezept besorgen. “Für chronisch kranke Patienten kann es sinnvoll sein, sich vom Arzt den Arzneibedarf für drei Monat aufschreiben zu lassen”, so Göran Donner, Vizepräsident der Sächsischen Landesapothekerkammer.

Hamsterkäufe sollten unbedingt vermieden werden: Zum einen verstärkt man damit das Verfügbarkeitsproblem für Patienten, die akut darauf angewiesen sind. Zum anderen verändern sich Bedürfnisse oft schneller als gedacht, und man muss dann eventuell die Arzneimittel-Packungen irgendwann ungenutzt entsorgen.

Ist ein Präparat nur in einer bestimmten Dosierung nicht lieferbar, in einer anderen aber schon, kann es erforderlich sein, dass der Patient von seinem gewohnten Medikament mehr oder weniger einnehmen muss, um die individuell erforderliche Dosis zu erreichen. Hier sollten Patienten die Hinweise des Apothekers zur veränderten Einnahme genau befolgen.

Ralf Loweg

Fahndern in Ludwigsburg gehen Drogen-Dealer ins Netz

Über 65 kg Drogen stellte die Kriminalpolizei Ludwigsburg am vergangenen Samstag sicher. Drei Tatverdächtige wurde im Zuge verdeckter Ermittlungen festgenommen.

Für drei Tatverdächtige klickten am Samstag gegen 21:20 Uhr in Murr die Handschellen. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Polizei Ludwigsburg berichten, dass im Zuge verdeckt geführter Ermittlungen, Beamte der Kriminalpolizei Ludwigsburg Erkenntnisse gewinnen konnten, dass ein 27-Jähriger aus Bietigheim-Bissingen und ein 30-Jähriger aus Ludwigsburg vermutlich am Samstag eine größere Lieferung Rauschgift bekommen könnten.

Die Ermittler waren zur Stelle und beobachteten die Anlieferung des Rauschgifts mit einem Lkw durch einen 34-Jährigen. Als die Kartons aus dem Lkw in einen Transporter umgeladen waren, wurden die drei Verdächtigen vorläufig festgenommen, heißt es in dem Bericht weiter. In den Kartons stellten die Beamten insgesamt circa 65,5 kg Marihuana sicher. Das Rauschgift hat einen geschätzten Straßenverkaufswert von etwa 250.000 Euro.

Alle drei Tatverdächtige wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart einem Haftrichter vorgeführt. Dieser setzte die Haftbefehle in Vollzug und die Männer wurden durch Kriminalbeamte in Justizvollzugsanstalten gebracht.

red / Polizei Ludwigsburg

Exhibitionist in Ludwigsburg; Auseinandersetzung in Remseck; Weitere Meldungen aus der Region

Ludwigsburg: Exhibitionist in Kleingartenanlage

Wegen exhibitionistischer Handlungen ermittelt die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg derzeit gegen einen 29 Jahre alten Mann, der am Donnerstag gegen 13.00 Uhr im Bereich einer Kleingartenanlage in der Straße “Riedle” im Ludwigsburger Osten auffiel. Mehrere Personen, die sich auf dem angrenzenden Gelände des Reit-und Fahrvereins befanden, hatten den Tatverdächtigen beobachtet, wie er wohl vollständig entkleidet scheinbare Dehnübungen durchführte und hierbei auch an seinem Geschlechtsteil manipulierte. Darüber hinaus blickte er hierbei zu den anwesenden Personen hinüber. Die alarmierten Beamten des Polizeireviers Ludwigsburg konnten den Tatverdächtigen, der zwischenzeitlich wieder eine Hose trug, vor Ort antreffen. Er wurde nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß entlassen.

Remseck am Neckar-Neckarrems: Streit endet mit Handgreiflichkeiten

Vermutlich aufgrund eines Streits zwischen einem Paar, kam es am Donnerstag gegen 21.40 Uhr in der Straße “Neckarhalde” in Neckarrams zu einem Auflauf mehrere Personen. Der Streit zwischen dem 40 Jahre alten Mann und der 32-jährigen Frau nahm seinen Ausgang wohl auf einer Terrasse in der Straße “In den Gänsäckern” und verlagerte sich schließlich in die Straße “Neckarhalde”. Dort versuchten schließlich mehrere Personen den aufgebrachten 40-Jährigen zu beruhigen. Mutmaßlich kam es hierbei dann zu einer Handgreiflichkeit zwischen dem 40-Jährigen und einem weiteren 42 Jahre alten Mann. Der 40-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Die Erörterung des Sachverhalts durch die hinzugezogenen Polizeibeamten gestaltete sich schwierig. Die beteiligten Personen schienen allesamt alkoholisiert zu sein. Der Polizeiposten Remseck am Neckar wird die weiteren Ermittlungen durchführen.

Steinheim an der Murr: Markise in Brand gesetzt

Am Mittwochabend, gegen 22.30 Uhr, alarmierten mehrere Personen Polizei und Feuerwehr nachdem es zu einem Brand am Gebäude der Blankensteinschule in der Schulstraße in Steinheim an der Murr gekommen war. Bislang unbekannte Täter, die sich im Bereich der Feuertreppe der Schule aufgehalten haben sollen, setzten auf noch ungeklärte Weise eine Markise des Schulgebäudes in Brand. Die Freiwillige Feuerwehr Steinheim an der Murr rückte mit sechs Fahrzeugen und 31 Einsatzkräften aus. Der Brand konnte zügig gelöscht werden. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 3.000 Euro. Zeugen hatten im Zuge der Brandentdeckung mehrere vermutlich jugendliche Personen beobachtet, die mit Rollern in verschiedene Richtung davon gefahren waren. Das Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144/900-0, nimmt weitere Hinweise entgegen.

Gerlingen: Unfallflucht im Tannenweg

Im Tannenweg in Gerlingen ereignete sich zwischen Mittwoch 18:00 Uhr und Donnerstag 13:30 Uhr eine Unfallflucht, zu der die Polizei nach Zeugen sucht. An der genannten Örtlichkeit war ein Mercedes Vito am Fahrbahnrand abgestellt und wurde vermutlich beim Rangieren beschädigt. Die Motorhaube wurde eingedellt und die Fahrzeugfront zerkratzt. Das Schadensbild lässt darauf schließen, dass der Verursacher möglicherweise mit einem größeren Fahrzeug unterwegs war. Ohne sich um den angerichteten Sachschaden von etwa 1.500 Euro zu kümmern, machte sich der Unbekannte anschließend aus dem Staub. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Verursacher geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Ditzingen unter der Tel. 07156 4352-0 zu melden.

Gerlingen: Motorrollerfahrer nach Unfall geflüchtet

Ein bislang unbekannter Motorrollerfahrer war am Donnerstag gegen 10:00 Uhr in Gerlingen unterwegs. Als er von der Holderäckerstraße in die Hans-Keil-Straße einbog, stieß er mutmaßlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit gegen einen geparkten Peugeot und beschädigte diesen in Höhe von etwa 1.500 Euro. Anschließend setzte der Fahrer, der vermutlich einen schwarzen Helm und ein weißes T-Shirt trug, seine Fahrt in Richtung der Ringstraße fort und kümmerte sich nicht um den angerichteten Sachschaden. Ein Zeuge wurde auf den Vorfall aufmerksam und alarmierte die Polizei. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen mit mehreren Streifen blieben ohne Erfolg. Das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156 4352-0, bittet Zeugen, die Angaben zu dem Unbekannten machen können, sich zu melden.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Darum kündigen Handynutzer ihre Verträge wirklich

48 Prozent der Handyverträge werden gekündigt, um bessere Konditionen beim Anbieter auszuhandeln oder einer Verlängerung um ein weiteres Jahr zu entgehen. Zweiter Top-Kündigungsgrund: Das Produkt ist “zu teuer”. Auch bei Internetverträgen sind Unzufriedenheit mit dem Preis und den Vertragskonditionen die wichtigsten Kündigungsgründe. Das zeigen aktuelle Daten des Kündigungsdienstes aboalarm, die das Vergleichsportal Verivox ausgewertet hat.

Kostenfalle im dritten Handy-Vertragsjahr

Dass so viele Handykunden eine Verlängerung um ein drittes Vertragsjahr verhindern möchten, hat einen triftigen Grund. Denn bei Bundle-Verträgen mit Smartphone droht nach 24 Monaten eine Kostenfalle, erläutert Eugen Ensinger, Telekommunikationsexperte bei Verivox: “Nach zwei Jahren ist das Gerät abbezahlt, die Grundgebühr läuft jedoch in voller Höhe weiter.”

Nur selten als Kündigungsgrund genannt werden dagegen Unzufriedenheit mit dem Kundenservice (im März 2020 von 5 Prozent der Handy- und 6 Prozent der Internetkunden), aber auch langsames Internet oder schlechte Netzqualität (5 bzw. 7 Prozent). “Dass technische Probleme vergleichsweise selten zu einer Kündigung führen, hat uns überrascht”, sagt Thilo Knaupp, Geschäftsführer von aboalarm. “Wir beobachten, dass immer mehr Kunden ihre Verträge kündigen, ohne den Anbieter tatsächlich wechseln zu wollen. Das nennen wir strategische Kündigung. Ein wichtiger Grund dafür: Während treue Bestandskunden oft in teuren Verträgen feststecken, erhalten Neukunden Sonderangebote.”

Internetverträge werden seltener vorab gekündigt

Anders sieht die Lage bei Internetverträgen aus: 23 Prozent der Internetnutzer kündigen für eine bessere Verhandlungsbasis. Eine Hardware-Kostenfalle wie bei Handyverträgen fällt kaum ins Gewicht, da viele Nutzer ihren Router mieten oder selbst kaufen. 26 Prozent finden ihren Vertrag zu teuer und kündigen deshalb.

Gleichwohl kündigten laut der Kündigungsstatistik von aboalarm im Corona-Monat März 18 Prozent weniger Internetkunden als noch im Januar. Die Zahl der gekündigten Handyverträge ging im März 2020 um 20 Prozent zurück im Vergleich zum Januar.

Ein Technologiewechsel, etwa von DSL zu Kabel, ist nur für eine Minderheit von 2 Prozent der Internetkunden ein Kündigungsgrund – obgleich an vielen Standorten beide Techniken verfügbar sind. Immerhin 11 Prozent kündigen aufgrund eines Umzugs.

red

ADAC-Test: Autos für die Zukunft nicht gerüstet

Das Autofahren der Zukunft sieht vor, dass der Fahrer andere Tätigkeiten übernehmen kann. Allerdings bedeutet das zugleich auch, dass völlig neue Konzepte für Gurte, Airbags und Sitze entwickelt werden müssen, um zukünftige Sitzpositionen zu ermöglichen. Das hat jetzt der ADAC in einem Test herausgefunden.

Dass man Zeitung liest und im Auto liegt, oder sich mit den Mitfahrern auf der Rückbank von Angesicht zu Angesicht unterhalten kann, das soll durch das autonome Fahren irgendwann Realität werden.

Die Kernfragen: Schützen heutige, herkömmliche Sicherheitsgurte Insassen, die quer zur Fahrtrichtung sitzen? Können Airbags Insassen ausreichend schützen, wenn die Lehne in eine liegende Position gebracht wird? Das hat der ADAC in 18 Schlittenversuchen und einem Euro-NCAP-Crash mit veränderten Sitzpositionen untersucht. Das Ergebnis: Im Auto von heute werden die neuen Sitzpositionen von morgen im Falle eines Unfalls sogar gefährlich.

Denn die gesamte Fahrzeugstruktur, wie Gurte oder Airbags sind in heutigen Autos darauf ausgelegt, dass die Insassen nach vorne gerichtet und aufrecht sitzen. Will man zum Beispiel ein Nickerchen während des Autofahrens machen, steigt die Gefahr, unter dem Beckengurt durchzurutschen, und die Wirbelsäule wird so stark gestaucht, dass dies bleibenden Schäden nach sich ziehen würde.

Die Schlittenversuche in rückwärtsgewandter und liegender Position zeigen, dass ein heute verbauter 3-Punkt-Gurt nicht ausreichend wäre. Der Dummy wurde nicht im Sitz gehalten, sondern stieg über die Sitzlehne wie über eine Rampe auf.

Fazit der ADAC-Experten: Es müssen neue Konzepte für Airbags, Gurte und Sitze entwickelt werden, sie müssen den veränderten Positionen und Bewegungsabläufen der Insassen angepasst werden. Auch die Fahrzeugstruktur (A-, B-Säule, Armaturenbrett) muss so gestaltet werden, dass eine Kollision der Insassen damit verhindert wird.

Andreas Reiners

Darum ist Frühstück für Kinder so wichtig

Morgens ist die Zeit oft sehr knapp. Wenn sich der Nachwuchs dann auch noch querstellt, weil er nicht frühstücken will, ist das für alle Beteiligten kein guter Start in den Tag. Wie lässt sich das vermeiden? Oder ist das Frühstück vielleicht gar nicht so wichtig für die Kleinen?

Da Kinder im Wachstum sind und sich viel bewegen, müssen sie auch Energie tanken. Und viele Experten empfehlen darum drei Mahlzeiten pro Tag und zwei kleine Snacks für zwischendurch. Und wer sich bei Frühstück, Mittag und Abendbrot satt ist, der nascht zwischen den Mahlzeiten einfach auch weniger Ungesundes. Klingt einleuchtend.

Nun gibt es auch kleine Morgenmuffel, die morgens einfach keinen Appetit haben. “Üben Sie bitte keinen Zwang aus, denn Kinder melden sich in der Regel, wenn sie Hunger haben. Und wenn morgens zuhause viel Hektik und wenig Zeit für die Morgenmahlzeit ist, geben Sie Ihrem Kleinen einfach eine Tasse warme Milch. Denn etwas Warmes im Bauch, das tut jedem gut”, sagt Chefredakteurin Stefanie Becker vom Apothekenmagazin Baby und Familie.

Damit es nicht die langweiligste Mahlzeit des Tages wird, sollte man am besten für Abwechslung sorgen. Also, mal ein Käsebrötchen mit ein paar Paprikaschnitzen oder ein Müsli, auch mal ein Marmeladenbrot oder einfach nur ein Joghurt mit Haferflocken. Das ist gesund und lecker, und dann kommt oft auch der Appetit beim Essen.

Und noch ein Tipp: Wenn Eltern Wert darauf legen, dass die Kleinen zuhause frühstücken, sollten sie selbst auch einen Happen essen, denn Kinder orientieren sich an Vorbildern.

Ralf Loweg

Zecken-Alarm in Deutschland

Sie sind klein, sehen fies aus und sind brandgefährlich. Auch der Name klingt nicht gerade gesund: “Zecke”. Und alle Jahre wieder gehen diese Blutsauger auf die Jagd. Das Deutsche Rote Kreuz schlägt bereits Alarm und warnt Wanderer und Sportler vor einer erhöhten Gefahr.

Schuld ist der milde Winter, der zu einer deutlichen Vermehrung von Zecken geführt hat. Auch die Zahl der Risikogebiete für Hirnhautentzündungen hat sich erhöht. “Begonnen hat die Zecken-Saison schon im März”, sagt DRK-Bundesarzt Peter Sefrin. Er empfiehlt, das Laufen durch dichtes Unterholz und hohes Gras zu vermeiden und nach dem Aufenthalt im Freien Körper und Kleidung abzusuchen.

Zecken können durch Stiche die Hirnentzündung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Borreliose übertragen. Das DRK verweist außerdem auf die gestiegene Anzahl an FSME-Risikogebieten in Deutschland. Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte Anfang 2020 bekanntgegeben, dass ein Stadt- und ein Landkreis in Sachsen sowie ein Landkreis in Thüringen zusätzlich als Risikogebiete eingestuft wurden.

Insgesamt sind demnach nun 164 Kreise als FSME-Risikogebiete definiert. Die meisten davon liegen in Süddeutschland. Die Einstufung als Risikogebiet basiert auf Erkrankungsdaten mehrerer Jahre. In diesen Regionen wird Menschen, die zum Beispiel in der Freizeit oder beruflich mit Zecken in Berührung kommen könnten, eine FSME-Impfung empfohlen.

Ralf Loweg

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Ludwigsburg: Alkoholisierte Fahrerin verursacht Verkehrsunfall

Ein Verkehrsunfall mit einem geschätzten Gesamtschaden von etwa 15.000 Euro ereignete sich am frühen Donnerstagmorgen gegen 02:10 Uhr in der Holsteiner Straße. Die 39-jährige Fahrerin eines VW verlor unter Alkoholeinfluss die Kontrolle über ihr Fahrzeug und stieß in der Folge gegen einen am Fahrbahnrand geparkten BMW, der durch die Wucht des Aufpralls gegen einen davorstehenden Opel geschoben wurde. Der VW sowie der BMW wurden im weiteren Verlauf durch Abschleppunternehmen von der Unfallstelle geborgen. Am Opel entstand leichter Sachschaden. Bei der Unfallverursacherin wurden im Rahmen der Unfallaufnahme Blut abgenommen sowie der Führerschein eingezogen.

Ludwigsburg: Pkw überfährt Ampel und Verkehrsschilder

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gegen 00:00 Uhr befuhr ein 24 Jahre alter BMW-Fahrer die Hohenzollernstraße in Ludwigsburg von Kornwestheim kommend in Richtung Innenstadt. Kurz vor der Kreuzung der Erich-Schmid-Straße überholte der BMW zwei auf der rechten der beiden Fahrspuren fahrende Fahrzeuge. Auf Grund von überhöhter Geschwindigkeit kam der BMW dabei von der Fahrbahn ab und kollidierte im Kreuzungsbereich mit der Lichtzeichenanlage sowie zwei Verkehrsschildern auf der Mittelinsel. Durch den Zusammenstoß wurde die Lichtzeichenanlage komplett zerstört und auch der BMW wies einen Totalschaden auf. Der Schaden am BMW, welcher abgeschleppt werden musste, wird auf ca. 7.500 Euro und an der Lichtzeichenanlage und den Verkehrszeichen auf ca. 10.000 Euro geschätzt.

Gäufelden: Verkehrsunfall mit einem schwerverletzten Motorradfahrer

Am Mittwoch gegen 13:50 Uhr befuhr ein 51 Jahre alter Motorradfahrer auf einer BMW die L1359 von Tailfingen in Richtung Altingen. Zur gleichen Zeit fuhr ein 71 Jahre alter Fahrer eines VW Golf auf der K1037 von Gülstein kommend und bog an der Einmündung zur L1359 nach links in Richtung Altingen ab. Unmittelbar vor der Kollision der beiden Fahrzeuge setzte der Motorradfahrer vor dem Einmündungsbereich zu einem Überholvorgang an. Aufgrund dessen konnte er nicht mehr rechtzeitig reagieren, fuhr dem Golf auf und stürzte in der Folge. Der Motorradfahrer wird durch den Unfall schwerverletzt und musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Sein Motorrad musste von einem Abschleppdienst von der Unfallstelle geborgen werden. Die L1359 musste für die Zeit der Unfallaufnahme aus Richtung Altingen gesperrt werden. Durch den Unfall entstand ein Gesamtschaden von etwa 15.000 Euro

Bietigheim-Bissingen:

Einen Radlader der Marke Zeppelin entwendeten zwei bislang unbekannte Jugendliche in der Nacht auf Donnerstag von einer Baustelle in der Industriestraße. Anschließend fuhren die beiden mit dem Fahrzeug auf der Bundesstraße 27 in Richtung Stadtmitte davon, wo sie gegen 01:20 Uhr aufgrund ihrer unsicheren Fahrweise einem Zeugen auffielen, der deshalb die Polizei informierte. Der abgestellte Radlader konnte schließlich kurze Zeit später ohne Insassen von einer Streifenwagenbesatzung in der Hans-Stangenberger-Straße festgestellt werden. Die Jugendlichen waren etwa 17-18 Jahre alt, rund 180-185 cm groß und schlank. Beide waren mit einem schwarzen Kapuzenpullover bekleidet. Hinweise nimmt das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Telefon 07142 405-0, entgegen.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

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