Mit Lichtschutzfaktor 30 gegen Hautkrebs

Der Sommer rückt näher und die Sonne steht bereits hoch am Himmel. Doch Sonnenanbeter aufgepasst: Als größter Risikofaktor bei der Entstehung von Hautkrebs gilt die UV-Strahlung. Besonders häufig tritt weißer Hautkrebs auf.

“Eine raue und etwas gerötete Stelle, die sich so ein bisschen wie Schmirgelpapier anfühlt, kann eine Krebsvorstufe sein und sollte vom Hautarzt abgeklärt werden, denn daraus kann ein richtiges Karzinom entstehen”, warnt Claudia Röttger, Chefredakteurin des Apotheken-Magazins “Senioren Ratgeber”. Je früher man den weißen Hautkrebs erkennt und behandelt, desto größer seien die Heilungschancen, und desto leichter lasse er sich entfernen.

“Eine Behandlung mit Cremes, Licht- oder Lasertherapie kommt bei einer Vorstufe von Hautkrebs infrage”. Bei kleinen Veränderungen könne der Hautarzt den Hautkrebs ambulant operieren, und dazu reiche oft eine lokale Betäubung. Wird der Hautkrebs vollständig entfernt, tritt er in der Regel an dieser Stelle nicht mehr auf.

Vorbeugung ist natürlich besonders wichtig: “Die UV-Strahlung der Sonne gilt als wichtigster Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs, darum sollte man die Haut immer mit Sonnencreme schützen, die mindestens einen Lichtschutzfaktor von 30 hat und auf alle Fälle auch einen Sonnenbrand vermeiden”, sagt Röttger. Wichtig sei auch ein regelmäßiger Hautcheck beim Arzt. Tipp: Ab dem 35. Geburtstag übernimmt die Krankenkasse alle zwei Jahre die Kosten für diese Untersuchung.

Rudolf Huber

 

Die Hitparade der Miet-Nebenkosten

Wenn es um besonders hohe Miet-Nebenkosten geht, denkt man schnell an die “üblichen Verdächtigen” wie München, Frankfurt oder Hamburg. Doch weit gefehlt. Eine aktuelle Untersuchung hat für die Spitzenplätze ganz andere Kommunen in petto.

Laut einer Analyse der IoT-Plattform Conrad Connect liegt Bielefeld bei den Kosten für Wasserverbrauch, Abwasserentsorgung, Strom sowie Heizung mit rund 1.920 Euro je Zwei-Personen-Haushalt ganz vorne, gefolgt von Chemnitz (1.860 Euro) und Wuppertal (1.810 Euro). Wiesbaden und Hamburg komplettieren das Spitzenfeld. Frankfurt am Main liegt mit 1.668 Euro auf Rang 25, München landet mit 1.609 Euro vor Düsseldorf (1.01 Euro) auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Für Trinkwasser und dessen Entsorgung zahlen Chemnitzer mit rund 490 Euro pro Jahr am meisten. Am zweithöchsten sind die Abgaben in Mönchengladbach (480 Euro). In Essen fallen jährlich etwa 460 Euro für den Wasserverbrauch an, damit landet die Stadt auf Platz drei.

Die Hamburger müssen mit rund 860 Euro jährlich die höchste finanzielle Aufwendung für Strom leisten. Doch auch in Köln sind die Abgaben ähnlich teuer (850 Euro pro Jahr). Es folgt Wuppertal mit 840 Euro. In Bielefeld ist das Heizen am teuersten, dort sind rund 670 Euro im Jahr fällig. Köln folgt mit zehn Euro weniger auf Platz zwei. In Mannheim belaufen sich die Kosten auf circa 600 Euro. Am günstigsten ist das Heizen mit rund 510 Euro in Berlin.

Rudolf Huber

Bei bargeldlosem Zahlen droht Kostenfalle

Die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste e. V. (BDGW) warnt vor dem allzu saloppen Umgang mit bargeldlosem Zahlen. Heute ist ja unter anderem im Einzelhandel oft zu hören und zu lesen: “Bitte zahlen Sie bargeld- und kontaktlos.” Aber auch Kreditinstitute werben in der Corona-Krise “aus hygienischen Gründen” für das bargeldlose Bezahlen.

Dabei werde verschwiegen, dass bargeldloses Zahlen richtig teuer und eine “Kostenfalle” für viele Kundinnen und Kunden werden könne, die erst bei der Entgeltabrechnung sichtbar wird, sagt Dr. Harald Olschok, Hauptgeschäftsführer der BDGW. So verlange rund die Hälfte aller Sparkassen und Volksbanken in Deutschland Gebühren für den Einsatz der Girocard.

Im Schnitt würden 0,34 Cent, teilweise sogar bis zu 0,70 Cent pro Bezahlvorgang berechnet. So könnten am Jahresende schon einmal mehrere Hundert Euro an Zusatzkosten anfallen, mit denen die Kundinnen und Kunden nicht gerechnet haben.

Was Verbraucherschützer besonders heftig kritisieren ist die Tatsache, dass diese Gebühren in den Entgeltinformationen einiger Sparkassen und Volksbanken “versteckt” oder, so die Rechercheergebnisse des Finanzportals Biallo, auch gar nicht ausgewiesen werden. Auch an der Kasse werden Verbraucher nicht auf diese Zusatzkosten aufmerksam, da auch hier keine entsprechenden Hinweise erfolgen. Daher empfiehlt Biallo, lieber mit Bargeld zu zahlen.

“Das Vorgehen dieser Institute ist nicht nachvollziehbar”, findet Olschok. “Nicht nur, dass sie, wie auch Teile des Einzelhandels, Bargeld völlig unbegründet als Gesundheitsrisiko darzustellen versuchen, sie profitieren auch noch zusätzlich beim alternativ beworbenen bargeldlosen Bezahlen.” Das sei unseriös und bestätige die BDGW in der Auffassung, dass viele Kreditinstitute den “War on cash 2.0” eingeleitet hätten.

Häufig träfe es die Schwächsten, die in der Corona-Krise ohnehin besonders gefährdet seien und die nicht mal eben das Kontomodell oder die Bank wechseln könnten. Dabei komme beim bargeldlosen Bezahlen ein weiterer, nicht zu unterschätzender, Risikofaktor hinzu. Durch die Erhöhung des Limits für Zahlungen ohne Eingabe der PIN gebe es ein erhöhtes Betrugsrisiko durch Kriminelle, das bargeldlose Bezahlen werde zu einer Kostenfalle mit erhöhtem Betrugsrisiko.

Rudolf Huber

Senioren-Zuschlag bei der Autoversicherung steigt

Als Senior am Steuer – das wird teuer. Denn der Alterszuschlag in der Kfz-Versicherung steigt. Das zeigt eine Auswertung des Kfz-Versicherungsindex von Verivox. Entlastung gibt es nur für langjährig unfallfreies Fahren.

Dieser Alterszuschlag ist durchaus beträchtlich. So zahlt ein über 80 Jahre alter Autofahrer 114 Prozent mehr als ein 40-Jähriger, so eine Auswertung der Haftpflichtangebote von Verivox im November 2019. Beim Kaskoschutz beträgt der Zuschlag immer noch 98 Prozent.

Zum Vergleich: 2016 lag der Zuschlag in der Vollkasko bei 83 Prozent, also 15 Prozentpunkte niedriger. Bei den Haftpflichttarifen waren es 106 Prozent. Die Auswertung berücksichtigt ausschließlich den Einfluss des Alters auf den Kfz-Beitrag. “Nachlässe durch höhere Schadenfreiheitsrabatte sind nicht berücksichtigt”, heißt es beim Vergleichsportal.

Dabei greift der Zuschlag nicht erst im höheren Seniorenalter. Schon die 66- bis 70-Jährigen zahlen ein Viertel bis ein Drittel mehr als die 40-Jährigen. “Parallel dazu schaffen die Kfz-Versicherer eine Entlastung für unfallfreie Senioren”, sagt Wolfgang Schütz, Chef der Verivox Versicherungsvergleich GmbH. Während 2016 beim Schadenfreiheitsrabatt in der Regel höchstens 35 schadenfreie Jahre anerkannt wurden, seien es heute meist 45 Jahre und mehr.

Zwei Drittel von 82 untersuchten Versicherern verwenden demnach eine Rabattstaffel bis mindestens Schadenfreiheitsklasse 45. Bei 23 Assekuanzen erhöht sich der Rabatt bis zur SF-Klasse 50. Der Spitzenwert sind Rabatte bis zu 60 schadenfreien Jahren. Das bedeutet: Wer im Alter unfallfrei fährt, kann gegenüber der alten SF-Klasse 35 seinen Beitrag nochmal um 15 bis 20 Prozent senken. Wenn Senioren aber einen Unfall verursachen und in teurere SF-Klassen zurückgestuft werden, “schlägt der steigende Alterszuschlag voll durch”, so Schütz.

Rudolf Huber

Die Reiseapotheke für den Deutschland-Urlaub

Mit dem Urlaub in exotische Gefilde wird es dieses Jahr wohl nichts werden. Aber Ferien in Deutschland sind ja auch nicht zu verachten. Doch auch hier gehört eine Reiseapotheke ins Gepäck. Der ADAC Ambulanz-Service gibt Tipps zu deren Grundausstattung.

– Verletzungen: Einmalhandschuhe, Heftpflaster, sterile Kompressen, elastische Binden, Wundpflaster, Wunddesinfektionsspray (ohne Jod), Pinzette und Schere aus Metall (bei Flugreisen nicht ins Handgepäck!), kleine Taschenlampe mit Ersatzbatterien

– Schmerzen: Ibuprofen, Paracetamol

– Insektenstiche, Zeckenstiche: Insektenschutzmittel, Salbe gegen Juckreiz

– Infektionen: Fieberthermometer

– Reisekrankheit: Dimenhydrinat, Domperidon, Akupressurbändchen

– Durchfall: Loperamid, Saccharomyces-Präparate, ORS-Elektrolytpulver

– Erkältungskrankheiten, Schnupfen: Abschwellende Nasentropfen (Oxy- oder Xylometazolin), Hustenmittel

– Erbrechen: Metoclopramid (nicht für Kinder unter zwei Jahren)

– Verstopfung: Lactulose-, Bisacodylpräparate

“Bei den genannten Medikamenten handelt es sich um Vorschläge”, so die Experten, es seien jeweils die Wirkstoff-, nicht die Markennamen angegeben. Steril verpackte Reiseapotheken gebe es übrigens auch in jeder Apotheke. Dazu müssten ausreichend Alltagsmasken, Seife und Handdesinfektionsmittel eingeplant werden.

Der ADAC Ambulanz-Service: “Diabetiker sollten sich vorab über die Möglichkeiten der medizinischen Versorgung in der Urlaubsregion informieren. Medikamente sollten unbedingt in doppelter Menge eingepackt werden.”

Rudolf Huber

Gartenhausaufbrüche in Bietigheim und Mundelsheim

Bietigheim-Bissingen: Gartenhausaufbruch und Sachbeschädigung an mehreren Obstbäumen

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde in Bietigheim-Bissingen, Gewann Kallmaten, in ein dortiges Gartenhaus eingebrochen. Aus dem Gartenhaus wurden ein Rasenmäher und ein Benzinkanister entwendet. Weiter wurde durch die unbekannten Täter auf dem Grundstück zwei Obstbäume gefällt. Der durch die Täter verursachte Schaden beträgt über 1.000 Euro. Anschließend wurden durch die Täter an einem Feldweg noch vier weitere Obstbäume gefällt, welche bis zu vier Meter hoch waren. Einer dieser Bäum wurde entwendet und abtransportiert. Der entstandene Schaden an den Bäumen beträgt weitere 2.000 Euro. Am Dienstag und Mittwoch kam es im Bereich zwischen Untermberg und Unterriexingen bereits zu ähnlich gelagerten Vorfällen (wir berichteten am 14.05.2020, 11:50 Uhr). Hierbei wurden ebenfalls mehrere Obstbäume gefällt und beschädigt. Ein Tatzusammenhang wird angenommen. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen in dieser Sache gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter der Telefon Nummer 07142/4050 in Verbindung zu setzen.

Mundelsheim: Zwei Gartenhäuser aufgebrochen

In der Zeit von Dienstag bis Freitag wurde zunächst auf einem Gartengrundstück im Gewann “Ober den Bachwiesen” in ein Gartenhaus eingebrochen. Aus dem Gartenhaus wurden ein Rasenmäher und ein Benzinkanister entwendet. Anschließend suchten die unbekannten Täter ein Nachbargrundstück auf und brachen dort in das Gartenhaus ein. Aus diesem Gartenhaus wurde ebenfalls ein Benzinkanister entwendet. Das entwendete Diebesgut hat einen Gesamtwert von 200 Euro. An den Gartenhäusern entstand ein Sachschaden von etwa 250 Euro.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Abiturprüfungen starten am 18. Mai

An den diesjährigen Abiturprüfungen in Baden-Württemberg nehmen insgesamt etwa 47.400 Schülerinnen und Schüler teil. Die Prüfungen beginnen am 18. Mai.

In Baden-Württemberg nehmen an der diesjährigen Abiturprüfung insgesamt etwa 47.400 Schülerinnen und Schüler teil – 29.500 sind es an den allgemein bildenden und 17.900 an den beruflichen Gymnasien. Die Prüfungen starten am 18. Mai an den allgemein bildenden und am 20. Mai an den beruflichen Gymnasien. Der Prüfungszeitraum des Haupttermins endet am 29. Mai 2020 mit der Prüfung im Fach Latein an den allgemein bildenden Gymnasien beziehungsweise mit den Prüfungen in den Fächern Französisch und Spanisch an den beruflichen Gymnasien.

Abitur 2020 an den allgemein bildenden Gymnasien

Für etwa 29.500 Schülerinnen und Schüler an den allgemein bildenden Gymnasien in Baden-Württemberg beginnen die Prüfungen am Montag, den 18. Mai 2020. Am Mittwoch, den 20. Mai, absolvieren alle Prüflinge ihre schriftliche Prüfung im Fach Deutsch. Die letzten schriftlichen Prüfungen finden am 29. Mai 2020 statt.

Die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten legen insgesamt vier schriftliche und eine mündliche Prüfung ab. Für alle Prüfungskandidaten sind die Kernfächer Deutsch, Mathematik, eine Fremdsprache und ein weiteres individuell gewähltes Kernfach im schriftlichen Abitur verbindlich. In der mündlichen Prüfung gibt es einen Präsentationsteil, in dem die Schülerinnen und Schüler ein vorbereitetes Thema vortragen müssen. Dieser Präsentation schließt sich ein Prüfungsgespräch an.

Für die circa 17.900 Schülerinnen und Schüler an den beruflichen Gymnasien in Baden-Württemberg beginnen die schriftlichen Abiturprüfungen mit dem Fach Deutsch zwei Tage später am Mittwoch, den 20. Mai 2020. Am nächsten Prüfungstag legen die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten ihre Prüfungen in den berufsbezogenen Profilfächern ab. Neben diesen sechsstündigen Profilfächern gehören die vierstündigen Kernfächer Mathematik sowie Deutsch oder eine Fremdsprache sowie ein Prüfungsfach, das die Schülerinnen und Schüler gewählt haben, zu den vier schriftlichen Prüfungen. Den Abschluss der Prüfungen bilden in diesem Jahr die Fächer Französisch und Spanisch am 29. Mai 2020. Hinzu kommt verpflichtend eine mündliche Prüfung in einem weiteren Fach. Diese besteht aus einem Präsentationsteil und einem anschließenden Prüfungsgespräch.

Polizei dankt 28-Jährigen für Courage

Ein 28-jähriger Palästinenser griff bei einem Raubdelikt in Ludwigsburg couragiert ein. Für seinen Mut hat er jetzt von Polizeipräsident Burkhard Metzger ein Dankschreiben und eine Urkunde überreicht bekommen.

Was war passiert?

Am 15. Februar war ein 15-Jähriger von zwei Jugendlichen und einem strafunmündigen Tatverdächtigen in der Ludwigsburger Innenstadt angegriffen worden. Nachdem sie ihm ein Sportgerät aus den Händen gerissen hatten und er dieses zurückforderte, schlugen und traten sie auf ihn ein. Einer der Tatverdächtigen, der bei der Polizei als Intensivtäter geführt wird, soll dabei eine Eisenstange eingesetzt und damit dem Opfer auf den Kopf geschlagen haben. Der 28-Jährige Palästinenser, der zusammen mit einem Begleiter zufällig am Tatort vorbeikam, griff sofort beherzt ein und schützte den 15-Jährigen dadurch vor weiteren Angriffen. Im Anschluss begleitete er das Opfer nach Hause und konnte die Tatverdächtigen durch sein selbstsicheres Auftreten von einer zunächst begonnenen Verfolgung abbringen. Darüber hinaus machte er Videoaufnahmen der Angreifer und trug damit maßgeblich zu deren Identifizierung bei.

“Ein vorbildliches und sehr couragiertes Verhalten, das angesichts der für den Helfer selbst nicht ungefährlichen Situation deutlich über die Pflichten eines Zeugen hinausgeht,” erklärte der Polizeipräsident. “Herr M. hat durch sein entschlossenes Handeln nicht nur den 15-Jährigen vor weiteren Angriffen und möglicherweise schwerwiegenden Verletzungen bewahrt, sondern auch die Ermittlung der Tatverdächtigen ermöglicht. Das verdient unseren Dank und unsere Anerkennung.”

red / Polizei Ludwigsburg

Corona-Lockerungen in Ludwigsburg: Gastronomie darf ab Montag öffnen

Zum Mittagessen einkehren oder gemütlich im Biergarten sitzen – das ist ab kommenden Montag, 18. Mai, wieder möglich. Sowohl die Außen- als auch die Innengastronomie darf wieder öffnen. Zum Schutz vor dem Coronavirus gibt es allerdings Regeln, auf die sich Gastronomen, Beschäftigte und Gäste einstellen müssen. Abstand halten und Hygienevorschriften beachten lauten die obersten Prinzipien.

„Wir wissen, dass unsere Gastronomie momentan sehr leidet, wie viele Branchen“, meint dazu Oberbürgermeister Matthias Knecht. „Die Wieder-Öffnung der Restaurants bringt hoffentlich dringend notwendige Einnahmen.“

Für die Öffnung von Speisewirtschaften unter Pandemie-Bedingungen gilt eine Verordnung des Landes Baden-Württemberg. Die Stadt muss deren Einhaltung entsprechend kontrollieren, wird die Gastronomen diesbezüglich aber auch unterstützen und beraten.

„Abstand halten“ ist auch für die Restaurants das Gebot der Stunde. Tische müssen mindestens 1,5 Meter voneinander entfernt stehen. Da den Gaststätten dadurch weniger Plätze zur Verfügung stehen, kommt die Stadt ihnen bei der Außengastronomie entgegen: Wo immer es räumlich möglich ist, dürfen die Außenflächen erweitert werden – bis hin zur doppelten ursprünglich genehmigten Fläche. Für die Gaststätten am Marktplatz gilt das zu den Zeiten, an denen kein Wochenmarkt stattfindet. Und die Feuergassen müssen natürlich beachtet werden.

„Zeitgleich prüfen wir, inwiefern wir den Gastronomen bei der Sondernutzungsgebühr entgegenkommen können“, so der OB. „Dazu werden wir in die Beratung mit dem Gemeinderat gehen und eine Entscheidung treffen.“

Zum Thema Hygiene gilt: Beschäftigte müssen regelmäßig und gründlich ihre Hände waschen oder sie desinfizieren. In allen Räumen mit Gästekontakt müssen sie eine Mund-Nasen-Bedeckung (Alltagsmaske) tragen – es sei denn, es ist aus medizinischen oder anderen zwingenden Gründen für sie unzumutbar. In anderen Räumen wird es empfohlen. Tische, Armlehnen, Türgriffe und Lichtschalter werden regelmäßig gereinigt, genauso Arbeitsgeräte wie Tastaturen, Touchbildschirme, die Theke und die Zapfhähne. Eine weitere Maßnahme ist regelmäßiges und gründliches Lüften.

Bei der Hygiene ist die Mithilfe der Gäste gefragt. Sie sollen nach Betreten des Restaurants gründlich die Hände waschen oder sie desinfizieren. Darauf haben Gastronomen auch hinzuweisen. Gäste müssen außerdem warten, bis ihnen ein Sitzplatz zugewiesen wird.

„Der Kontakt und die Kommunikation mit den Gästen ist auf ein notwendiges Mindestmaß zu beschränken“, so heißt es weiter in der Landesverordnung. Beim Servieren von Speisen und Getränken soll ein Servierwagen benutzt werden, sofern die Räume es zulassen. Die Bezahlung soll möglichst bargeldlos erfolgen, also zum Beispiel mit EC-Karte oder Kreditkarte.

Und auch auf eine Registrierungspflicht müssen sich die Gäste in den Restaurants einstellen: Zur Kontaktnachverfolgung wird der Name des Gastes, Datum und Uhrzeit seines Besuchs und Kontaktdaten wie die E-Mail-Adresse oder die Telefonnummer notiert. So können Gäste informiert werden, wenn für den Zeitpunkt ihres Besuchs ein Infektionsfall bekannt wird. Die Gastronomen müssen die Daten vier Wochen aufbewahren, dann sind sie wieder zu löschen. Sollte ein Gast mit dieser Registrierung nicht einverstanden sein, darf er nicht im Restaurant Platz nehmen – so jedenfalls ist die Auslegung der Stadt zu dieser Verordnung.

Immo-Zinsen sinken weiter

Die Richtung ist klar und die Verbraucher freut’s: Es geht abwärts. Und zwar mit den Immobilienzinsen. Die befinden sich aktuell auf einem historisch niedrigen Niveau.

Im März 2020 haben beispielsweise Kunden des Vergleichsportals Check24 im Schnitt 0,87 Prozent effektiv für Baudarlehen mit zehn Jahren Zinsbindung gezahlt. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum waren es noch 1,29 Prozent. Das entspricht einem Rückgang um 33 Prozent innerhalb eines Jahres.

Ebenfalls um ein Drittel gesunken ist im selben Zeitraum der durchschnittliche Effektivzinssatz für Immobilienkredite deutscher Banken, und zwar von 1,59 auf 1,07 Prozent.

Und wie geht die Entwicklung weiter? Die Zeichen weisen nach wie vor auf verbraucherfreundliche Umstände. Denn: “Der Trend der fallenden Immobilienzinsen blieb auch während der aktuellen Corona-Krise unverändert”, so Ingo Foitzik, Geschäftsführer Baufinanzierung bei Check24.

Rudolf Huber

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