Die Ludwigsburger Kindertageseinrichtungen betreuen nach Angaben der Stadtverwaltung derzeit im Rahmen der Notfallbetreuung schon 106 Kinder, 26 sind es in den Schulen. Seit die Landesregierung angekündigt hat, die Notfallbetreuung um weitere Berufsgruppen zu erweitern, laufen die Telefondrähte bei der Stadt heiß. Es bedarf allerdings zunächst einer Verordnung als Rechtsgrundlage, die derzeit vom Land noch vorbereitet wird, heißt es seitens der Verwaltung. Erst wenn diese vorliegt ist klar, wer zukünftig zusätzlich aufgenommen werden kann. Die Notfallbetreuung muss entsprechend der Nachfrage anders organisiert werden: „Es ist schier unmöglich, am Samstag zu erfahren, wer künftig notfallbetreut werden soll, und am Montag die Plätze samt Betreuungskräfte vorzuhalten“, erklärt Renate Schmetz, Leiterin des Fachbereiches Bildung und Familie bei der Stadt. Sobald die neue Corona-Verordnung vorliegt, werden die erforderlichen Vorbereitungen getroffen.
„Der Schutz der Kinder und der Mitarbeitenden vor Infektionen hat hierbei für uns höchste Priorität“, betont Erster Bürgermeister Konrad Seigfried. Um Abstandsregeln umzusetzen, wird das Hygienekonzept der Einrichtungen angepasst werden müssen. Daher ist in der nächsten Woche noch nicht mit einer Erweiterung des berechtigten Personenkreises zu rechnen, heißt es in der Mitteilung weiter. Die bisherigen Kriterien zur Aufnahme in die Notbetreuung haben erst einmal weiterhin Bestand. Eltern, deren Kinder bisher in der Betreuung sind, brauchen auf jeden Fall keinen Neuantrag zu stellen. Anträge müssen nur diejenigen Eltern stellen, die zukünftig zum Kreis der Berechtigten zählen. Dieser Kreis ist mangels Verordnung des Landes aber noch nicht bekannt.
Die Anträge müssen laut der Behörde dann in den Einrichtungen gestellt werden, die die Kinder bis zur Schließung der Kindertageseinrichtungen und Schulen besucht haben. Nähere Informationen finden sich auf der Webseite: www.ludwigsburg.de/notbetreuung
red