Aufguss für das Immunsystem

Millionen Menschen leiden an Heuschnupfen. Doch jetzt gibt es Hoffnung für alle Leidgeplagten. Nach neuesten Erkenntnissen kann ein regelmäßiger Gang in die Sauna die Beschwerden auf natürliche Art lindern. Denn Saunabaden sorgt dafür, dass die Schleimhäute deutlich besser durchblutet sind.

“Deshalb ist der Organismus bei Menschen, die regelmäßig in die Sauna gehen, viel besser in der Lage, die eindringenden Pollen abzuwehren”, sagt Prof. Dr. med. Karl-Ludwig Resch, Leiter des Deutschen Instituts für Gesundheitsforschung in Bad Elster. Regelmäßiges Saunabaden ist ein sehr gutes Training für das Immunsystem. Das gezielte, wiederholte Setzen eines starken Wärme- und Kältereizes trainiert die Fähigkeit aller Blutgefäße in der Haut und in den Schleimhäuten, sich schnell zusammen zu ziehen und wieder zu öffnen.

“Das hilft natürlich nicht nur in der Erkältungszeit, sondern auch in der Pollenflugzeit”, so Prof. Dr. Resch weiter. Die wohltuende Saunawärme lindere außerdem die Beschwerden bei allergischem Asthma, weil sie die verkrampften Muskeln in den tiefen Verästelungen der Bronchien löse. Regelmäßiges Saunieren kann also eine ganz natürliche Methode für Allergiker sein, die Situation etwas zu entspannen und den Frühling zu genießen – egal, ob beim Spaziergang durch grüne Wiesen oder beim Saunabaden.

Ralf Loweg

 

Corona-Lockerung: So sieht der Fahrplan für Gastronomie und Hotels aus

Ab dem 18. Mai dürfen in Baden-Württemberg die Gastronomie im Außen- und Innenbereich sowie die Ferienwohnungen und Campingplätze wieder schrittweise öffnen. In einem weiteren Schritt folgen ab 29. Mai sonstige Beherbergungsbetriebe wie Hotels sowie Freizeitparks. Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat das am Donnerstag bekannt gegeben.

Stufenweise Öffnung unter strengen Auflagen

„Der Landesregierung ist es weiterhin wichtig, in Stufen vorzugehen, um bei einer erneuten Zunahme der Infektionszahlen bestmöglich zuordnen zu können. Zunächst erhalten die Gastronomie im Außen- und Innenbereich sowie die Ferienwohnungen und Campingplätze in Baden-Württemberg ab dem 18. Mai 2020 die Möglichkeit, wieder schrittweise öffnen zu können“, sagte Ministerpräsident Kretschmann. Campingplätze dürfen für touristische Übernachtungen im Caravan, im Reisemobil oder in festen Mietunterkünften sowie für das Dauercamping geöffnet werden, sofern sie eine autarke Versorgung sicherstellen. Die Sanitärbereiche der entsprechenden Anlagen bleiben zunächst geschlossen. Gleiches gilt für Wohnmobilstellplätze.

Ab 29. Mai werden in einem weiteren Schritt die sonstigen Beherbergungsbetriebe wie insbesondere Hotels sowie Freizeitparks ihren Betrieb wiederaufnehmen können.

Für die Gaststätten gelten strenge Auflagen, die insbesondere die Einschränkung von Öffnungszeiten, Ausarbeitung von Hygiene-Konzepten durch die Betriebe, Begrenzung von Gästezahlen, Sicherstellung von Abstand (Einlass/Ausgang separat, Reservierungspflicht) umfassen.

Konkreter Termin wichtig für die Betriebe

„Für die Betriebe ist von hoher Bedeutung, dass sie sich auf einen konkreten Termin einstellen können. Denn vor Öffnungen braucht es Vorlauf für Einkauf und Planung. Diese Perspektive gibt es jetzt für den 18. Mai für die gesamte Gastronomie. Am 29. Mai ist dann in einem zweiten Schritt der Zeitpunkt für eine mögliche Öffnung von Hotels und weiteren Beherbergungsbetrieben sowie Freizeitparks für den Tourismus gekommen“, sagte Tourismusminister Guido Wolf.

Für die Öffnung von Beherbergungsbetrieben gelten ebenso strenge Auflagen, die zunächst insbesondere keine Öffnung von Angeboten mit gemeinschaftlicher Nutzung innerhalb von Hotels und Campingplätzen – insbesondere Wellness, Schwimmbad – vorschreiben sowie ein verpflichtendes Hygieneschutzkonzept wie in der Gastronomie und eine Verpflegung nur mit Abstand und begrenztem Einlass.

Vorbehalt der Entwicklung der Infektionszahlen

Das Tourismusministerium werde zusammen mit dem Wirtschaftsministerium ein Konzept für die weiteren Schritte in Bezug auf die Gastronomie, die Hotellerie und den Tourismus erarbeiten, erklärte Kretschmann. „Sämtliche Schritte stehen selbstverständlich unter dem Vorbehalt der möglichen und zu beobachtenden Entwicklung der Infektionszahlen. Das ist mir sehr wichtig. Und ich möchte auch unterstreichen, dass die weiteren Öffnungsschritte nur funktionieren und Bestand haben können, wenn wir uns alle weiterhin genauso verantwortungsvoll, umsichtig und vorsichtig verhalten wie in den letzten Wochen.“

DFL hat entschieden: Bundesliga Re-Start am 16. Mai

Die 1. und 2.Bundesliga startet am 16.Mai wieder den Spielbetrieb. DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hat das heute in einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Der VfB Stuttgart greift am 17. Mai in das Geschehen ein.

Nachdem bereits am Mittwoch Bund und Ländern nach einer Konferenz bereits entschieden haben, dass die Bundesliga Mitte Mai wieder starten könne, hat die Deutsche Fußball heute den 16. Mai als Starttermin bekanntgegeben. Der VfB Stuttgart darf am 17. Mai (13Uhr) beim Auswärtsspiel gegen Wehen Wiesbaden wieder ins Geschehen eingreifen.

Und so sieht der 26. Spieltag der 1. Bundesliga aus:

Samstag, 16. Mai, 15.30 Uhr
Borussia Dortmund – Schalke 04
RB Leipzig – SC Freiburg
TSG Hoffenheim – Hertha BSC
Fortuna Düsseldorf – SC Paderborn
FC Augsburg – VfL Wolfsburg

Samstag, 16. Mai, 18.30
Eintracht Frankfurt – Borussia Mönchengladbach

Sonntag, 17. Mai, 15.30
1. FC Köln – FSV Mainz 05

Sonntag, 17. Mai, 18.00
Union Berlin – Bayern München

Montag, 18. Mai, 20.30
Werder Bremen – Bayer Leverkusen

red

 

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Ludwigsburg-Eglosheim: 48-Jähriger beleidigt und bedroht – Polizei sucht Zeugen

Nach dem Hinweis mehrerer Zeugen fuhren zwei Streifenwagenbesatzungen des Polizeireviers Ludwigsburg am Mittwochnachmittag in den Rosenackerweg in Ludwigsburg-Eglosheim. Laut Aussage der Mitteiler soll an der Örtlichkeit ein Mann bedroht worden sein. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte gegen 15:30 Uhr ein 48-Jähriger seinen Pkw auf dem Besucherparkplatz eines Lebensmittelgeschäfts abgestellt. Ebenfalls vor dem Geschäft geparkt, war ein weißer Transporter mit Kofferaufbau, in dem sich ein bislang unbekannter Mann befand. Als der Unbekannte den 48-jährigen Autofahrer erblickt hatte, soll er plötzlich aus dem Transporter ausgestiegen und aus derzeit unbekannten Gründen in aggressiver Haltung auf ihn zugegangen sein. Zudem soll der Transporter-Fahrer den 48-Jährigen noch beleidigt haben. Der 48-Jährige zeigte jedoch keinerlei Reaktion auf das Geschehen, ließ den Querulanten stehen und ging in den Lebensmittelmarkt. Als er seine Einkäufe getätigt hatte und zum Fahrzeug zurückgekehrt war, befand sich der Unbekannte in der Fahrerkabine seines Transporters. Dort soll er einen länglichen Gegenstand, mutmaßlich ein Messer, in der Hand gehalten und in Richtung des 48-Jährigen Stichbewegungen in der Luft ausgeführt haben. Anschließend fuhr der Unbekannte, der etwa 40 Jahre alt ist, schwarze Haare und eine dickliche Statur hat, mit dem weißen Transporter, vermutlich mit polnischer Zulassung, in Richtung B 27 / Bietigheim-Bissingen davon. Dabei soll er noch eine rote Ampel an der Kreuzung Rosenackerweg / Frankfurter Straße missachtet haben. Aufgrund des Vorfalls sucht die Polizei nun nach Zeugen. Insbesondere wird ein Mann als Zeuge gesucht, der vor Ort mit seinem Mobiltelefon Lichtbilder vom Fahrzeug des Flüchtenden gefertigt haben soll. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg unter der Tel. 07141 18-5353, entgegen.

Steinheim an der Murr: 55-Jähriger verletzt 22-Jährigen mit Messer

Nachdem sich ein Anrufer am Donnerstag gegen 0:35 Uhr beim Polizeinotruf meldete und mitteilte, dass in einer Wohnung in der Kleinbottwarer Straße in Steinheim an der Murr eine Person mit einem Messer verletzt wurde, begaben sich mehrere Polizeibeamte des Polizeipräsidiums Ludwigsburg und der Rettungsdienst nach dort. Vor Ort kam den Einsatzkräften ein offensichtlich stark alkoholisierter 48-jähriger Mann entgegen und führte ein Messer mit sich. Der Mann gab sich als Zeuge zu erkennen und übergab den Beamten die Tatwaffe. In der betreffenden Wohnung trafen die Einsatzkräfte auf einen verletzten 22-Jährigen, dem ein 21-Jähriger erste Hilfe leistete. Ebenfalls anwesend waren ein 55-Jähriger und ein weiterer 21-jähriger Mann. Da zu diesem Zeitpunkt nicht klar war, welche Personen wie an der Tat beteiligt gewesen waren, wurden alle Männer zunächst vorläufig festgenommen. Der Verletzte wurde durch den Rettungsdienst versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Dort stellte sich dann heraus, dass es sich nur um eine oberflächliche Verletzung handelte. Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnte dann der 55-jährige als Tatverdächtiger benannt werden. Er hatte vermutlich den 22-Jährigen aufgrund eines Streits bei einem Trinkgelage mit dem Messer angegangen. Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen dauern noch an.

K1603 / Erdmannhausen: 80-Jährige auf E-Bike bei Verkehrsunfall verletzt

Auf der Kreisstraße 1603 kam es am Mittwoch gegen 16:05 Uhr zwischen Erdmannhausen und Affalterbach zu einem Verkehrsunfall mit einer verletzten Person. Ein 18-Jähriger fuhr mit seinem Opel Corsa auf der Kreisstraße von Affalterbach kommend nach Erdmannhausen. Auf Höhe eines Bauernhofes wollte eine 80-Jährige mit ihrem E-Bike die Straße überqueren und übersah dabei vermutlich den Pkw. Der 18-Jährige versuchte anscheinend noch einen Unfall durch eine Vollbremsung und ein Ausweichen zu vermeiden, konnte jedoch nicht verhindern, dass sein Fahrzeug das Hinterrad des E-Bikes erfasste. Bei dem anschließenden Sturz wurde die 80-Jährige schwer verletzt. Der Rettungsdienst brachte sie in ein Krankenhaus. Durch die Ausweichbewegung geriet der Opel nach rechts von der Fahrbahn ab, durchschlug eine angrenzende Hecke und kam erst auf einem dahinter liegenden Getreidefeld zum Stillstand. Der 18-Jährige wurde dabei nicht verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden von circa 6.000 Euro. Die Kreisstraße war für die Unfallaufnahme zeitweilig gesperrt.

BAB 81 / Freiberg am Neckar: Alkoholisierter fährt beim Fahrstreifenwechsel gegen Lkw

Ein 51-Jähriger war mit seinem Fiat auf der Bundesautobahn 81 in Fahrtrichtung Stuttgart zwischen den Anschlussstellen Pleidelsheim und Ludwigsburg-Nord auf dem linken Fahrstreifen unterwegs, als er am Mittwoch gegen 18:05 Uhr beim Fahrstreifenwechsel einen Unfall verursachte. Der Mann wollte vor der dortigen Baustelle nach rechts wechseln und übersah dabei offensichtlich einen neben ihm fahrenden Sattelzug. In der Folge kollidierte der Fiat mit dem Auflieger und wurde an der gesamten rechten Fahrzeugseite beschädigt. Während der Unfallaufnahme konnten die Polizeibeamten Alkoholgeruch feststellen, so dass sich der 51-Jährige einer Blutentnahme unterziehen musste. Es bestand der Verdacht einer erheblichen Alkoholisierung. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt, allerdings entstand ein Sachschaden von insgesamt circa 8.000 Euro.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

 

150.000 Euro Totalschaden: 47-Jähriger schrottet Ferrari

Ein 47-Jähriger hatte auf der L1127 bei Affalterbach am Mittwochabend offensichtlich die Kontrolle über seinen Ferrari verloren und prallte in der Folge gegen einen Felsbrocken. 

Laut der Polizei fuhr der Fahrer mit seinem Sportwagen aus Richtung Marbach am Neckar kommend und wollte auf der Landesstraße bei Affalterbach einen Kreisverkehr durchfahren. Vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit gelang ihm dies nicht und er geriet in eine sogenannte tote Ausfahrt des Kreisverkehrs, nachdem er zunächst zwischen zwei Verkehrszeichen durchgefahren war. Dahinter befand sich ein Felsbrocken, mit dem der Ferrari 458 in der Folge dann kollidierte.

Durch die Wucht des Aufpralls schob der Ferrari den Felsbrocken noch etwa zehn bis zwölf Meter weit vor sich her. Der Wagen kam letztlich auf einem Wiesenstück zum Stillstand. Laut einem Sprecher der Polizei blieb der Fahrer unverletzt. An seinem Ferrari 458 entstand ein Totalschaden in Höhe von circa 150.000 Euro.

red

Baden-Württemberg registriert bereits zehn FSME-Fälle

Seit Jahresbeginn wurden zehn Fälle der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) in Baden-Württemberg gemeldet. Auch in der aktuellen Coronalage ist es wichtig, den Impfstatus im Blick zu haben und notwendige Impfungen vornehmen zu lassen. Darauf weist das Land Baden-Württemberg am Mittwoch in einer Pressemitteilung hin.

Die Saison der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) hat begonnen. Seit Jahresbeginn 2020 wurden laut dem Land bislang zehn FSME-Erkrankungen an das Landesgesundheitsamt (LGA) übermittelt, hiervon acht Fälle seit Anfang April. In Baden-Württemberg sind unverändert alle Stadt- und Landkreise, außer dem Stadtkreis Heilbronn, FSME-Risikogebiete. Dies zeigt die vom Robert Koch-Institut zuletzt Mitte Januar 2020 aktualisierte Karte zu den aktuellen FSME-Risikogebieten in Deutschland.

„Gegen FSME-Erkrankungen ist die mehrfache Schutzimpfung ein wirksamer Schutz. Die Impfung wird allen Personen empfohlen, die sich in den Risikogebieten in der Natur aufhalten und somit ein Risiko für Zeckenstiche haben. Kinder und Erwachsene sollten bei ihrem Hausarzt den Impfpass kontrollieren und den Impfschutz aktualisieren lassen“, sagte der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha. „Auch in der aktuellen Corona-Krise ist es wichtig, den Impfstatus im Blick zu haben und notwendige Impfungen vornehmen zu lassen. In der Regel sind bei FSME drei Impfungen notwendig, um den vollen Impfschutz zu erreichen“, sagte der Stuttgarter Regierungspräsident Wolfgang Reimer, in dessen Behörde das LGA angesiedelt ist.

Häufig erfolgt die Infektion im eigenen Garten oder bei Spaziergängen in der Natur. Die Zecke klettert beispielsweise auf einen Grashalm oder ein Gebüsch. Kommt ein Tier oder ein Mensch vorbei, wird sie bei Kontakt abgestreift und hält sich fest. Zecken fallen nicht von Bäumen und können nicht springen. „Zecken übertragen nicht nur FSME, sie können auch Erkrankungen wie Borreliose und Tularämie übertragen. Wichtig sind daher praktische und leicht umzusetzende Schutzmaßnahmen. So sollte man in der Natur möglichst lange Kleidung und festes Schuhwerk tragen. Auf heller Kleidung lassen sich Zecken leichter entdecken und entfernen. Daheim sollte man seinen Körper gründlich nach Zecken absuchen. Wichtig ist dies vor allem in Hautfalten, da Zecken das feuchtwarme Milieu mögen“, erklärte die Präsidentin des Landesgesundheitsamtes, Dr. Karlin Stark.

Zecken schnell entfernen

Es sei wichtig die Zecke schnell zu entfernen, um das Infektionsrisiko zu verringern. „Es sollten möglichst alle Teile der Zecke entfernt werden, um einer Entzündung vorzubeugen. Am besten greift man die Zecke mit einer Pinzette oder einem speziellen Zeckenentfernungsinstrument nahe der Hautoberfläche an ihren Mundwerkzeugen und zieht sie langsam und gerade aus der Haut. Die Zecke sollte nicht am vollgesogenen Körper gepackt und beim Entfernen nicht gedreht werden“, erläuterte Dr. Stark. Vor dem Entfernen sollte die Zecke keinesfalls mit Öl oder Klebstoff beträufelt werden. Dies könnte das Tier reizen und zur Folge haben, dass die Zecke den Speichel und somit mögliche Infektionserreger abgebe. Nach Entfernung der Zecke sollte die Wunde sorgfältig desinfiziert werden, so Dr. Stark.

Urlaub in Deutschland: Mehr als ein Geheimtipp

Viele Menschen bekommen in der Corona-Krise Fernweh. Sie träumen vom Urlaub an malerischen Stränden. Doch es muss nicht immer die Dominikanische Republik, Mexiko oder Australien sein. Auch die Heimat hat landschaftlich viel Schönes zu bieten. Die Spezialisten von “Urlaubsguru” haben deshalb vier Ziele zu typischen Urlaubsregionen zusammengestellt, die das Reiseland Deutschland von der schönsten Seite zeigen.

1. Brandenburg: Ob Städtetrip, eine Auszeit am See oder im Grünen – Brandenburg hat viel zu bieten. Naturfreunde sollten sich eine Kanutour über die Spreeverzweigungen im von der UNESCO anerkannten Biosphären-Reservat Spreewald nicht entgehen lassen und die dort typische Mahlzeit aus Kartoffeln mit Quark und Leinöl probieren. Die Stadt Potsdam eignet sich mit dem Schloss Sanssouci, dem Filmpark Babelsberg und einem Abenteuerpark für einen Städtetrip. Wer einfach nur die Seele baumeln lassen und dabei aufs Wasser blicken möchte, der findet am Werbellinsee die richtige Urlaubsunterkunft. Von Baumhäusern über alte Herrenhäuser bis hin zu Hausbooten – Brandenburg hat aufregende Unterkunftsarten zu bieten, die den Urlaub zum Highlight werden lassen.

2. Harz: Das Mittelgebirge in Niedersachsen dehnt sich über eine große Region mit vielseitigen Orten aus. Für Entspannung sorgen Wellnesshotels mit Spa-Angeboten, Sole-Thermen oder Sauna-Erlebniswelten. Ausflugstipps für Familien sind der Baumwipfelpfad Harz und der Hochseilgarten Skyrope. Bei einer fünfstündigen Luchs-Tour lernen Wanderer den Naturpark nicht nur besser kennen, sondern bekommen auch seine tierischen Bewohner zu Gesicht. Mit einem Abstecher nach Goslar oder einer herausfordernden Wanderung auf den Brocken wird der Aufenthalt im Harz zu einem abwechslungsreichen Erlebnis.

3. Thüringen: Durch die historischen Städte Erfurt und Weimar ist das Bundesland vor allem bei Kulturreisenden beliebt. Aber auch das UNESCO-Weltkulturerbe Wartburg und das UNESCO-Weltnaturerbe Hainich, das mit seiner unberührten Natur besticht, sind einen Besuch wert. Hinzu kommt das Städtedreieck Bad Langensalza, Eisenach und Mühlhausen mit seinen historischen Altstädten. Für Aktivurlauber eignen sich der Thüringer Wald und das Schiefergebirge. Rund 7.000 Kilometer Wanderwege bieten jede Menge Möglichkeiten für mehrtägige Touren.

4. Seen in Bayern: Der Walchensee zählt mit seiner türkisblauen Farbe sowie den Wäldern und Bergen in der Umgebung zu den schönsten Seen in Deutschland. Der Schliersee lässt sich gut zu Fuß oder auf dem Rad umrunden und punktet mit Freizeitangeboten wie Wasserski oder einem Hochseilgarten. Ebenfalls ideal für eine Auszeit in Bayern ist der Wöhrsee. Er liegt an der Grenze zu Österreich und ist mit einer maximalen Tiefe von nicht mal vier Metern ein perfekter Badesee für die ganze Familie.

Ralf Loweg

Schutzmasken und Antikörpertests heiß begehrt

In Corona-Zeiten sind Antikörper gefragt. Denn sie geben Aufschluss darüber, wer bereits mit dem Virus infiziert war und wer nicht. Deshalb werden händeringend zuverlässige Antikörpertests gesucht. Gleiches gilt für Schutzmasken. Zwei erfolgversprechende Projekte sind jetzt von Instituten der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW) gestartet.

Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) beginnen derzeit die Produktion von Vliesstoffen für 200.000 FFP2-Schutzmasken, die die Anforderungen für medizinisches Personal und Einsatzkräfte erfüllen sollen. Das Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut an der Universität Tübingen (NMI) entwickelt aktuell einen Antikörpertest speziell für das Covid-19-Virus.

“Der Schutz vor dem Virus und Antikörpertests sind wichtige Strategien, den Covid-19-Errreger in Schach zu halten, bis es einen Impfstoff gibt”, sagt Prof. Dr. Alfons Dehe, Sprecher der innBW. “Auch weitere innBW-Institute arbeiten konkret daran, die Ausbreitung der Pandemie einzudämmen.”

Bei der Eindämmung der Covid-19-Pandemie steht Deutschland vor großen Herausforderungen. Ein Problem sind medizinische Schutzmasken auf FFP2- und FFP3-Niveau: Die Versorgung mit ihnen ist derzeit nicht gesichert. So manche Großbestellung aus dem Ausland, die den Mangel beheben soll, erweist sich als nicht funktionstüchtig. Andere Lieferketten sind unterbrochen. Und in Deutschland fehlt es an ausreichenden eigenen Produktionskapazitäten und Ressourcen.

Forschungsanlagen sind grundsätzlich nicht für die Fertigung großer Mengen ausgelegt. In der aktuellen Situation sei jedoch jeder Beitrag nützlich, um den aktuellen Engpass bei medizinischen Masken zu beheben, sagt Prof. Dr. Michael R. Buchmeiser, Vorstandsvorsitzender der DITF. Die Masken sollen an das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg geliefert werden. Das Ministerium koordiniert im Südwesten die Versorgung mit Schutzausrüstungen für Ärzte und Pfleger sowie Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei.

Ralf Loweg

Fahrraddiebstahl: Über Hausratversicherung schützen

In Leipzig und Münster müssen Fahrradbesitzer ganz besonders auf ihren Drahtesel aufpassen. In diesen beiden Städten schlagen Fahrraddiebe am häufigsten zu. Laut aktuellen Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) werden dort im Vergleich der 25 größten deutschen Städte im Verhältnis zur Einwohnerzahl die meisten Räder gestohlen.

In Leipzig kamen 2019 insgesamt 1.700 gestohlene Räder auf 100.000 Einwohner, das sind fünfmal so viele wie im Bundesdurchschnitt (335). In Münster waren es 1.374 Fahrräder. Man muss dazu sagen: Verbraucher sind dort darauf vorbereitet, denn sie sichern ihre Räder über die Hausratversicherung überdurchschnittlich häufig ab, erklären die Experten des Vergleichsportals Check24.

Auch in München und Augsburg gehen die Besitzer auf Nummer sicher: Trotz der verhältnismäßig niedrigen Diebstahlquote versichern sie ihre Räder vergleichsweise häufig über die Hausratversicherung. “Am einfachsten lassen sich Fahrräder über die Hausratversicherung gegen Diebstahl schützen”, sagt Nina Senghaas, Geschäftsführerin Hausratversicherung bei Check24. “Premiumtarife enthalten den Baustein Fahrraddiebstahl teilweise ohne Aufpreis.”

In Deutschland werden nur neun Prozent aller Fahrraddiebstähle aufgeklärt. Besonders bei hochpreisigen Fahrrädern lohnt sich daher eine Absicherung gegen Diebstahl. Laut einer repräsentativen YouGov-Umfrage im Auftrag von Check geben 21 Prozent der Fahrradbesitzer an, dass sie beim Kauf mehr als 700 Euro für ihr wertvollstes Fahrrad ausgegeben haben.

Noch teurer wird es, wenn Radler mit Unterstützung eines Elektromotors unterwegs sind. 36 Prozent der befragten E-Bike-Besitzer behaupten, mehr als 2.000 Euro für das eigene Gefährt gezahlt zu haben. Und sieben Prozent bezahlten nach eigenen Angaben sogar mehr als 3.000 Euro.

Andreas Reiners

Digitaler Helfer bei Schlaganfall-Symptomen

In der Corona-Krise stehen viele gefährliche Krankheiten nicht mehr so im Blickpunkt wie früher. Verschwunden sind sie deshalb aber noch lange nicht. Doch aus Angst vor einer Infektion mit dem Coronavirus gehen aktuell deutlich weniger Menschen in Deutschland ins Krankenhaus. Vor allem bei Schlaganfall-Symptomen ist dies fatal. Und das bereitet vielen Neurologen Sorge. Mit einer neuen App will die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe dem Trend nun entgegenwirken.

Der 10. Mai ist alljährlich bundesweiter “Tag gegen den Schlaganfall”. Normalerweise klären Ärzte, Kliniken und Selbsthilfegruppen dann die Bevölkerung im ganzen Land über den Schlaganfall auf. 2020 mussten allerdings alle Veranstaltungen abgesagt werden. “Dabei zeigt sich gerade jetzt, wie viel Aufklärung nötig ist,” so Dr. Michael Brinkmeier, Vorstand der Deutschen Schlaganfall-Hilfe.

Viele Kliniken melden 20 bis 30 Prozent weniger Schlaganfall-Patienten. Neurologen befürchten, dass momentan vor allem Menschen mit vorübergehenden Symptomen aus Angst vor einer Ansteckung den Weg in die Klinik scheuen. “Das ist besorgniserregend, denn oft folgt einer vorübergehenden Attacke ein schwerer Schlaganfall,” sagt Brinkmeier. “Unsere Botschaft lautet: Jeder Schlaganfall ist ein Notfall!”

Zum “Tag gegen den Schlaganfall” hat die Deutsche Schlaganfall-Hilfe ihre App “FAST-Test” herausgebracht. Mit drei Fragen zu den häufigsten Schlaganfall-Symptomen können auch Laien einen Schlaganfall-Verdacht prüfen und direkt den Notruf 112 auslösen. Die App ist dreisprachig deutsch, englisch und türkisch und mit einer Audiofunktion ausgestattet, in der die Fragen vorgelesen werden. Sie ist kostenlos erhältlich über den Suchbegriff “Schlaganfallhilfe” im Apple Store und im Google Play Store.

“Digitale Helfer: Mit Apps gegen den Schlaganfall” lautet das Motto des Tags gegen den Schlaganfall am 10. Mai. “Apps ersetzen keinen Arztbesuch, und bei Verdacht auf einen Schlaganfall sollte man immer den Notruf 112 wählen. Doch gerade chronisch kranke Patienten können von ihnen profitieren”, meint Brinkmeier.

Auf dem freien Markt sind auch zahlreiche kostenfreie Apps erhältlich. Dort sollten Nutzer aufmerksam hinschauen, rät die Deutsche Schlaganfall-Hilfe, denn häufig “zahlten” sie mit ihren Daten. Hinweise zur Bewertung von Gesundheits-Apps und kurze Vorstellungen von seriösen Anwendungen stellt die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zum Aktionstag in ihrem Internet-Portal bereit.

Ralf Loweg

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