Tote Hose im Rotlicht-Bezirk

Skandal im Sperrbezirk. Mit diesem legendären Song sorgte einst die Spider Murphy Gang landesweit für Aufsehen. Doch in Zeiten von Corona brennen die Lampen im Rotlicht-Milieu nur noch auf Sparflamme. Deutschlands Bordelle sind zu. Und das soll auch so bleiben.

Denn gleich mehrere Bundespolitiker fordern jetzt, den während der Corona-Pandemie verhängten Stopp der Prostitution beizubehalten. Sie befürchten Infektionsherde. Zudem sei die Arbeit “menschenunwürdig”. “Wir möchten Sie bitten, dabei zu bleiben, keine Lockerung bei der Prostitution und keine Öffnung von Bordellen zuzulassen”, heißt es in einem Brief an die Länder, der dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt.

Der SPD-Gesundheitsexperte und Mediziner Karl Lauterbach ist einer der Unterzeichner des Briefes. Er sagt, Prostitution könne aktuell nicht sicher stattfinden. “Prostituierte sind – wie aber auch die Freier – einem erheblichen Infektionsrisiko ausgesetzt”, meint Lauterbach. Darüber hinaus könnten so Hotspots entstehen und sich “Superspreader entwickeln”.

Es gehe um Menschen, die besonders viele Personen mit dem Virus anstecken könnten. Die Verbreitung würde dann sehr schnell viele Freier und ihre Partner, Familien, Freunde und Kollegen einbeziehen, warnen Experten. Sie verweisen darauf, dass Sex mit Abstandsregeln kaum vereinbar seien. Zudem würden Kontakte mit Prostituierten in der Regel verschwiegen werden. Und daher sei eine Nachverfolgung durch die Gesundheitsämter kaum möglich.

Prostituierte, die aktuell keinerlei Einnahmen haben, brauchen schnelle Hilfe. Nach Angaben des “Berufsverbands erotische und sexuelle Dienstleistungen” ist die Situation vieler Frauen katastrophal. Die Pandemie verschärfe die Probleme wie Armut, mangelnden Gesundheitsschutz und Wohnungslosigkeit.

Schätzungen nach gibt es in Deutschland bis zu 400.000 Prostituierte, aber nur etwa 33.000 sind bei den Behörden angemeldet. Und nur wer registriert ist, kann auch Hilfe vom Staat beantragen.

Ralf Loweg

BBL-Turnier in München: Und so sieht der Spielplan der MHP-Riesen aus

Wenige Stunden nach dem Erteilen der Genehmigung der bayerischen Staatsregierung für das Sicherheits- und Hygienekonzept der easyCredit Basketball Bundesliga kennen die zehn Teilnehmenden Klubs nun auch konkretere Daten: Der genaue Spielplan steht fest. Für Ludwigsburg beginnt das Final-Turnier 2020 mit einem Duell gegen RASTA Vechta (07. Juni, Tip-Off 20:30 Uhr).

Vier Pflichtspiele binnen acht Tagen, eine intensive Gruppenphase und das Duell gegen den vermeintlich stärksten Gegner am fünften Spieltag: Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben ein weiteres Stück Planungssicherheit auf dem Weg zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs erlangt. Denn durch die Bekanntgabe des exakten Spielplans von Seiten der easyCredit Basketball Bundesliga kennen die Schwaben nun nicht nur den Spielort und ihre Gegner, sondern auch den dafür zugrunde liegenden, zeitlichen Ablauf. Dieser beinhaltet für das Team von Headcoach John Patrick während der Gruppenphase vier Partien. Zum Auftakt trifft Ludwigsburg auf Vechta. Es folgen die Duelle gegen Frankfurt und Bamberg ehe es am fünften und abschließenden Spieltag ins Kräftemessen mit Berlin gehen wird.

  • 07.Juni 2020, Tip-Off 20:30 Uhr: RASTA Vechta vs. MHP RIESEN Ludwigsburg
  • 09.Juni 2020, Tip-Off 16:30 Uhr: MHP RIESEN Ludwigsburg vs. FRAPORT SKYLINERS
  • 11.Juni 2020, Tip-Off 20:30 Uhr: MHP RIESEN Ludwigsburg vs. Brose Bamberg
  • 13.Juni 2020: spielfrei
  • 15.Juni 2020, Tip-Off 20:30 Uhr: ALBA BERLIN vs. MHP RIESEN Ludwigsburg

Sollten die MHP RIESEN Ludwigsburg nach dem Abschluss der Gruppenphase einen der ersten vier Tabellenplätze in Gruppe B belegen, qualifizieren sie sich für das modifizierte Playoff-Viertelfinale (17. bis 20. Juni 2020). In diesem würden die Schwaben überkreuz – Erster Gruppe B vs. Vierter Gruppe A, Zweiter Gruppe B vs. Dritter Gruppe A, Dritter Gruppe B vs. Zweiter Gruppe A, Vierter Gruppe B vs. Erster Gruppe A – gegen ein Team aus Gruppe A antreten und in einem Hin- und Rückspiel das Halbfinal-Ticket (21. bis 24. Juni 2020) ausspielen. Dieses wird ebenso wie das Finale (26. bis 28. Juni 2020) mit einem Hin- und Rückspiel ausgetragen.

Die jeweiligen fünftplatzierten Klubs beider Gruppen treten zum Platzierungsspiel um Platz neun an, welches für den 16. Juni 2020 (Tip-Off 20:30 Uhr) angesetzt ist.

red

Corona-Regeln für Flugreisende

Über den Wolken ist die Freiheit grenzenlos. Doch dafür müsste man mit dem Flieger erstmal abheben. Und das ist wegen der Corona-Krise derzeit gar nicht so einfach. Denn fast alle Flugzeuge kleben aktuell am Boden. Doch für alle, die den Traum von einer Fernreise 2020 noch nicht aufgegeben haben, gibt es nun etwas Hoffnung.

Immer mehr EU-Staaten erwägen, ihre Grenzen wieder zu öffnen. Bundesaußenminister Heiko Maas deutet sogar an, dass das noch vor den Sommermonaten geschehen könnte. Das würde für Flughäfen bedeuten, dass der Betrieb endlich wieder hochgefahren werden kann. Allerdings anders als vor Corona-Zeiten – der Branchenverband ADV schlägt nun einige Regeln vor, die “tagesschau.de” zusammengefasst hat.

Zentraler Punkt im Maßnahmenkatalog ist eine Maskenpflicht – und zwar auf allen Flughäfen bundesweit. Bisher gilt in Bayern, Berlin, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen die Anordnung, dass Passagiere auf dem gesamten Flughafengelände einen Nasen-Mundschutz tragen müssen. In anderen Bundesländern reicht es allerdings zum Teil, die Maske beim Sicherheitscheck oder an der Gepäckrückgabe aufzusetzen.

Als weitere Regelung schlägt der ADV vor, die Abläufe an den Flughäfen zu entzerren. Das heißt: Es sollten mehr Check-In-Schalter geöffnet werden undauch mehr Busse verkehren, wenn Reisende zum Flieger auf das Rollfeld gebracht werden müssen.

Zudem sollte stets der Mindestabstand gewahrt bleiben, indem etwa Sitze in den Wartebereichen gesperrt würden. Auch bei Warteschlangen müsse der Abstand eingehalten werden können.

Von Gesundheitschecks sieht der ADV ab. Kontrollen mit Wärmebildkameras oder durch Fiebermessen seien nicht dazu geeignet, eine Infektion zuverlässig zu erkennen, heißt es. Sollten Behörden dennoch auf Checks bestehen, plädiert der Verband für Fragebögen, die die Reisenden ausfüllen sollten.

Ralf Loweg

Flughafen Tegel macht dicht

Der altehrwürdige Flughafen Berlin Tegel ist ein Auslaufmodell. Ab dem 15. Juni 2020 wird der Hauptstadt-Airport seinen Betrieb einstellen. Vorübergehend, wie es jetzt kurz und knapp heißt. Bis Ende Mai wird die Senatsverkehrsverwaltung als oberste Luftfahrtbehörde des Landes über die temporäre Schließung entscheiden. Der Berliner Flugverkehr wird dann über Schönefeld abgewickelt.

Hintergrund sind die geringen Passagierzahlen wegen der Corona-Krise. Zuletzt flogen an den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld nur etwa 2.000 Passagiere pro Tag. Das Hauptabfertigungsgebäude in Tegel ist schon seit Mitte März 2020 geschlossen, Passagiere checken nur noch im Nebenterminal C ein.

Die Flughafengesellschaft hat dadurch hohe Kosten: 7,5 Millionen Euro sind nach Angaben des Flughafenchefs pro Monat notwendig, um den Stillstand zu finanzieren, berichtet “rbb24” auf seiner Webseite.

Die Schließung sei zunächst für zwei Monate geplant, heißt es. Sollten sich die Passagierzahlen bis dahin nicht erholt haben, wird eine endgültige Schließung wahrscheinlicher, denn Ende 2020 gehen in Berlin Tegel ohnehin final die Lichter aus. Denn nach mehreren geplatzten Terminen ist geplant, dass am 31. Oktober 2020 der neue Hauptstadtflughafen BER eröffnet wird und am 8. November die letzte Maschine in Tegel abhebt.

Ralf Loweg

 

Über dem Gastgewerbe kreist der Pleitegeier

Die Corona-Krise hat vor allem das Gastgewerbe hart getroffen. Die Einnahmen brachen im März 2020 im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr um rund 45 Prozent ein – und damit so stark wie seit mindestens 26 Jahren nicht mehr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus hatte die Bundesregierung vom 18. März 2020 an Übernachtungen von Touristen in Hotels und anderen Unterkünften verboten. Ab dem 22. März wurden zudem alle Gaststätten mit Ausnahme von Abhol- und Lieferservices geschlossen.

“Alle Branchen des Gastgewerbes wiesen infolge dieser Maßnahmen die größten Umsatzeinbußen seit dem Beginn der Zeitreihen im Jahr 1994 auf”, so das Statistische Bundesamt. Im April 2020 dürften die Umsätze noch einmal deutlich stärker gesunken sein – viele Unternehmen klagten über fast leere Kassen. Der Branchenverband Dehoga zeichnet deshalb ein düsteres Bild und sieht etwa 70.000 Betriebe – knapp ein Drittel – am Rande der Pleite.

Die Bundesregierung hat bereits beschlossen, den Mehrwertsteuersatz für Speisen in Restaurants vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 von 19 auf sieben Prozent zu senken, um der Branche zu helfen. Kleiner Lichtblick: Seit kurzem sind außerdem wieder erste Lockerungen für das Gastgewerbe in den einzelnen Bundesländern in Kraft.

Ralf Loweg

Neun Millionen Euro: VW-Bosse entgehen Gerichtsprozess

Das Strafverfahren wegen möglicher Marktmanipulation gegen VW-Konzernchef Herbert Diess und Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch im Diesel-Skandal soll gegen eine Zahlung von neun Millionen Euro eingestellt werden. Ein Sprecher des Kontrollgremiums von Volkswagen bestätigte eine entsprechende Einigung zwischen den beiden Angeklagten und dem Landgericht Braunschweig, wie das “Manager-Magazin” und Spiegel.de berichtet.

“Der Aufsichtsrat der Volkswagen AG begrüßt die Einstellung des Verfahrens”, heißt es aus Wolfsburg. Diess und Pötsch waren im September 2019 angeklagt worden. Der Vorwurf lautete damals: Im Zusammenhang mit dem Abgasskandal hätten die VW-Chefs Anleger nicht rechtzeitig über das Ausmaß der finanziellen Folgen und drohenden Strafen informiert.

Rechtsberater des Unternehmens sähen sich nun in ihrer Einschätzung bestätigt, dass die Vorwürfe gegen den Vorstandsvorsitzenden und den Chefkontrolleur nicht begründet seien. Die Kanzlei, die VW in dem Fall beriet, sei zudem überzeugt, dass Diess und Pötsch auch zivilrechtlich “keine Pflichten gegenüber der Volkswagen AG verletzt” hätten. Beide hätten dem Vorhaben, das Verfahren gegen eine Geldzahlung von 4,5 Millionen Euro pro Person einzustellen, zugestimmt.

Der Diesel-Skandal war im September 2015 auf Druck der US-Umweltbehörden aufgedeckt worden. Zu diesem Zeitpunkt war Diess VW-Markenchef – zum Vorstand stieg er vor rund zwei Jahren auf. Pötsch hingegen war VW-Finanzvorstand, als der damalige Konzernchef Winterkorn die Abgastricks einräumte.

red

Rollerfahrer schwer verletzt; Auseinandersetzung in Asylunterkunft; und weitere Meldungen aus dem Landkreis

Ingersheim: Rollerfahrer bei Unfall schwer verletzt

Ein schwer verletzter Rollerfahrer und ein Sachschaden von rund 9.500 Euro sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Dienstag gegen 13.40 Uhr in der Pleidelsheimer Straße in Ingersheim ereignete. Ein 53-jähriger Ford-Fahrer der aus Richtung Pleidelsheim kam, hielt zunächst auf Höhe der Kreuzung mit dem Baumwasenweg an, um einem PKW-Lenker die Ausfahrt von einem Grundstück zu ermöglichen. Als der 53-Jährige schließlich wieder anfuhr und nach links in den Baumwasenweg abbiegen wollte, übersah er mutmaßlich einen gleichaltrigen Rollerlenker, der ihm entgegen kam. Die beiden Fahrzeuglenker stießen zusammen und der 53 Jahre alte Rollerfahrer wurde schwer verletzt. Er musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Sein Honda-Roller wie auch der Ford waren aufgrund des Unfalls nicht mehr fahrbereit. Während der Unfallaufnahme war die Pleidelsheimer Straße in Richtung Pleidelsheim bis gegen 15.20 Uhr gesperrt.

Bönnigheim: Unfallflucht

Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, sucht Zeugen, die am Dienstag zwischen 11.00 Uhr und 12.30 Uhr in der Kirchstraße in Bönnigheim eine Unfallflucht beobachtet haben. Vermutlich beim Ein- oder Ausparken prallte ein noch unbekannter Fahrzeuglenker gegen die Front eines Mercedes, der in der Kirchstraße auf einem Parkplatz gegenüber einer Bäckerei abgestellt worden war. Ohne sich um den entstandene Sachschaden in Höhe von rund 1.000 Euro zu kümmern, setzte der Unbekannte seine Fahrt anschließend fort. Am Mercedes konnten Spuren festgestellt werden, die auf ein silbernes Verursacherfahrzeug hindeuten.

Asperg: BMW beschädigt – Verursacher geflüchtet

Nach einer Unfallflucht, die zwischen Montag 18:00 Uhr und Dienstag 07:00 Uhr in Asperg begangen wurde, sucht die Polizei nach Zeugen. Ein BMW, der in der Filsstraße abgestellt war, wurde vermutlich beim Vorbeifahren durch einen noch unbekannten Fahrzeuglenker beschädigt. Hierbei entstand an der Fahrerseite des BMW ein Streifschaden von rund 2.000 Euro. Ohne sich im Anschluss um den angerichteten Sachschaden zu kümmern, suchte der Verursacher das Weite. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallgeschehen geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Kornwestheim unter der Tel. 07154 1313-0 in Verbindung zu setzen.

Ditzingen: Autofahrt endet an Baum

Vermutlich aufgrund eines gesundheitlichen Problems ereignete sich am Dienstag gegen 09:10 Uhr auf der Kreisstraße 1688 ein Unfall. Ein 79 Jahre alter Opel-Lenker kam aus Richtung Eberdingen und war auf der K 1688 in Richtung der Landesstraße 1177 (Weissach/Heimerdingen) unterwegs. Infolge des Gesundheitsproblems kam der 79-jährige Autofahrer in einer leichten Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort prallte der Opel im weiteren Verlauf gegen einen Baum, wurde von dort abgewiesen und blieb letztendlich auf einer steil abfallenden Böschung stehen. Der 79-jährige Fahrer erlitt durch den Unfall leichte Verletzungen und musste durch den hinzugezogenen Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Opel, an dem ein Sachschaden von rund 10.000 Euro entstand, war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Zur Bergung des Fahrzeugs musste ein Kranwagen angefordert werden. Für die Dauer der Bergungsmaßnahmen war die K 1688 für etwa 20 Minuten voll gesperrt. Hierdurch bildete sich ein geringer Rückstau.

Oberstenfeld: Auseinandersetzung in Asylunterkunft

Am Dienstag gegen 21:55 Uhr kam es in einer Asylunterkunft in der Straße “In den Schafwiesen” in Oberstenfeld zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Bewohnern. Nach bisherigen Erkenntnissen soll ein 29 Jahre alter Mann von einem gleichaltrigen Mitbewohner Geld gefordert haben. Dieser Forderung verleiht er Nachdruck, indem er mit einem Ventilator auf sein Opfer zuging. Mit dem Fuß des Ventilators soll er schließlich in das Gesicht des Mitbewohners geschlagen haben. Nachdem die Geldforderung verneint wurde, schlug der Angreifer mutmaßlich mit einem Besenstiel auf den Hinterkopf des Geschädigten. Die alarmierte Polizei, darunter Beamte des Polizeipräsidiums Ludwigsburg und des Polizeipräsidiums Heilbronn, konnten schließlich vor Ort den Querulanten auf dem Gelände der Asylunterkunft antreffen und vorläufig festnehmen. Da der 29-jährige Angreifer, vermutlich unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen stand, wurde sein Zimmer in der Unterkunft durchsucht. Hierbei wurde der Rest eines Joints aufgefunden und sichergestellt. Im weiteren Verlauf hatte sich der 29-Jährige weiterhin aggressiv verhalten, woraufhin er die Nacht in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Marbach verbringen musste. Das gleichaltrige Opfer, das durch den Angriff leicht verletzt wurde, wurde an der Örtlichkeit durch einen Arzt angeschaut. Es stellte sich jedoch heraus, dass eine medizinische Behandlung nicht notwendig war.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Schwerer Verkehrsunfall: Feuerwehr befreit Frau aus Pkw

Auf der L 1140 zwischen Remseck-Neckarrems und Schwaikheim kam es am Dienstag gegen 17:30 Uhr zu einem schweren Unfall, wie die Polizei berichtet.

Eine 58-jährige Fahrerin eines Smarts befuhr die Straße in Richtung Schwaikheim. An der Einmündung zu einem Feldweg wollte sie nach links in diesen einfahren und bremste hierzu ihr Fahrzeug. Ein nachfolgender 28-jähriger Fahrer eines VW fuhr aus bislang ungeklärter Ursache mit hoher Geschwindigkeit auf das Fahrzeug der 58-Jährigen auf, heißt es in der Meldung.

Durch die Kollision wurde der Smart von der Fahrbahn geschoben und kam im angrenzenden Feld zum Stillstand. Der Smart wurde dabei so stark deformiert, dass die Fahrerin von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug geschnitten werden musste, heißt es in dem Bericht weiter.. Sie erlitt schwere Verletzungen, der 28-jährige Unfallverursacherin wurde leicht verletzt. Beide Verletzten wurden durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 20.000 Euro. Während der Dauer der Unfallaufnahme war die Straße von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr voll gesperrt, eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet. Es kam zu keinen nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen.

Der Rettungsdienst war mit mehreren Fahrzeugen, die Freiwillige Feuerwehr Remseck mit 30 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen vor Ort.

red / Polizei Ludwigsburg

Was Sie über Antikörper wissen müssen

Noch ist nicht geklärt, wie immun Menschen nach einer überstandenen Corona-Erkrankung wirklich sind. Fest steht für die Wissenschaftler jedoch: Menschen, die eine Infektion mit SARS-CoV-2 erfolgreich hinter sich gebracht haben, sollen verschiedene schützende Antikörper im Blut haben.

Manche dieser Stoffe sind besonders effektiv. Diese hochpotenten Antikörper aufzuspüren, gentechnisch im Labor selbst zu produzieren und zum Schutz vor der Infektion und zur Therapie der Erkrankung einsetzbar zu machen – das ist das Ziel von Forschern des Exzellenzclusters RESIST, das von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) geleitet wird.

“Wir suchen nach Antikörpern, die verhindern, dass die Viren an die menschlichen Zellen binden – die also neutralisierend wirken – und die auch gegebenenfalls auftretende Varianten des Virus erkennen können”, sagt Professor Dr. Thomas Schulz, Leiter des MHH-Instituts für Virologie und RESIST-Sprecher. Solche breit neutralisierenden Antikörper werden bei HIV eingesetzt, um die Vermehrung des HI-Virus im Körper zu unterdrücken.

Zunächst spürt das Team die Antikörper in Blutproben von genesenen Patienten auf. “Wir benötigen insbesondere Proben von Menschen, die nach überstandener COVID-Erkrankung besonders viele schützende Antikörper hervorgebracht haben. Das ist bei zehn bis 15 Prozent der Erkrankten der Fall”, sagt Professor Schulz.

Ralf Loweg

Die Hitparade des Onlinehandels

Der Onlinehandel in Deutschland hat in der Corona-Krise massiv zugelegt. Konzerne wie Amazon gehören zu den wenigen ganz großen Gewinnern in dieser schwierigen Zeit.

Die jetzt veröffentlichte E-Commerce-Studie im Auftrag von Mastercard zeigt, dass seit dem Beginn der aktuellen Kontaktbeschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Deutschen mehr online einkauft als je zuvor.

28 Prozent der Befragten geben an, mehr Geld für digitale Erlebnisse wie Streaming-Abonnements, Home-Fitness oder Online-Kurse auszugeben als noch zu Jahresbeginn. Die aktuelle Situation hat die Deutschen gleichzeitig solidarischer gemacht: Allein im April 2020 hat beinahe jeder Vierte (22 Prozent) online gespendet, 16 Prozent davon spendeten sogar zum ersten Mal.

Das beliebteste digitale Erlebnis der Deutschen seit dem Lockdown ist der Videoanruf: 58 Prozent nutzen ihn, um mit Familie, Freunden und Arbeitskollegen in Kontakt zu bleiben. Auf Platz zwei folgt die Nutzung von TV-Streamingdiensten wie Netflix, Disney+ oder Amazon Prime (49 Prozent).

Die Menschen nutzen die Zeit auch, um neue digitale Erfahrungen zu machen und Neues zu lernen: 28 Prozent der Deutschen haben mit Online-Banking begonnen, 21 Prozent lernen ihre Gesundheit digital zu managen und ihre Medikamente im Internet zu bestellen.

Online kaufen die Deutschen zurzeit am liebsten Bücher (29 Prozent), gefolgt von Küchenutensilien (18 Prozent) sowie Puzzles und Rätselspielen (17 Prozent). Aber auch Haarfärbeprodukte (14 Prozent) und Haarschneidemaschinen (11,0 Prozent) sind in der aktuellen Situation gefragt.

Ralf Loweg

 

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