Teure Hochschulen

Bildung ist die Zukunft, doch sie ist nicht billig: 2018 haben die Hochschulen in Deutschland 57,3 Milliarden Euro für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stiegen die Ausgaben damit gegenüber 2017 (54,1 Milliarden Euro) um rund 6,0 Prozent.

Mit 33,0 Milliarden Euro (2017: 31,3 Milliarden Euro) waren die Personalausgaben der größte Ausgabeposten der Hochschulen. Sie machten 2018 wie im Vorjahr 58 Prozent der gesamten Hochschulausgaben aus. Der laufende Sachaufwand betrug 19,5 Milliarden Euro (2017: 18,3 Milliarden Euro). Für Investitionen wurden 4,8 Milliarden Euro aufgewendet (2017: 4,5 Milliarden Euro).

Auf die Universitäten ohne medizinische Einrichtungen und Gesundheitswissenschaften entfiel 2018 ein Ausgabevolumen von 22,1 Milliarden Euro. Das sind 4,0 Prozent mehr als 2017. In medizinischen Einrichtungen (einschließlich Gesundheitswissenschaften) wendeten die Universitäten für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung 26,9 Milliarden Euro (+8,0 Prozent ) auf. Die Ausgaben der Fachhochschulen (einschließlich Verwaltungsfachhochschulen) stiegen um 6,0 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro.

Ralf Loweg

Stress lass nach

Entspannung vom hohem psychischem Dauer-Stress kann schon mal hilfreich sein. Bewegung und Tageslicht, ausreichend Rückzugsmöglichkeiten sowie Zuneigung helfen immer. Doch das reicht oft nicht aus.

In der Psychotherapie haben sich zwei Entspannungstechniken besonders bewährt, die im Alltag leicht eingesetzt werden können: progressive Muskelentspannung sowie Autogenes Training sind aktive Selbsthelfer. Grundlage beider Techniken ist es, Körper und Psyche als ganzheitlich zu betrachten und über gezielte körperliche Entspannung auch Psyche und Geist zu entspannen.

So kann man Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen sowie chronische Schmerzen und Schlafstörungen besser in den Griff bekommen. Voraussetzung dafür ist, dass es keine vorwiegend körperlichen Ursachen für diese Probleme gibt. Kinder dürfen erst ab acht Jahren diese Techniken erlernen, so die Experten.

Klinische Studien beweisen auch, dass beispielsweise Krebs-Patienten mit zusätzlicher Entspannungstherapie mit höherem Selbstwert durch die Krankheit gehen. Wichtig ist grundsätzlich, diese Entspannungsmethoden nicht im Selbststudium, sondern von einem dafür ausgebildeten Arzt, Trainer oder Psychotherapeuten zu erlernen. Dies kann in Einzel- oder Gruppentraining erfolgen.

Ralf Loweg

Was sonst noch im Landkreis Ludwigsburg passiert ist

Korntal-Münchingen: Geäst und Reisig in Brand geraten

Am Donnerstag gegen 18.02 Uhr stellte eine Streifenbesatzung des Polizeipräsidiums Ludwigsburg im Rahmen ihrer Streifenfahrt von Münchingen kommend in Richtung Hemmingen einen Brand entlang der Kreisstraße 1690 kurz vor der Einmündung zu einer dort gelegenen Golfanlage fest. Auf einem mit einem Zaun umfriedeten Gelände war dort liegendes Geäst und Reisig auf bislang unbekannte Ursache in Brand geraten. Zudem befand sich ein aufmerksamer Passant vor Ort, der parallel die Integrierte Leitstelle des Landkreises Ludwigsburg über den Brand informierte. Die sofort verständigte Feuerwehr Korntal-Münchingen konnte den Brand um 18.25 Uhr als gelöscht melden. Durch den raschen Einsatz der Feuerwehr konnte ein sich auf dem Gelände befindlicher Baumbestand vor den Flammen bewahrt werden. Durch den Brand wurde allerdings die Zaunanlage beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich einer ersten Schätzung zufolge auf 500 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Für die Dauer des Einsatzes musste die Kreisstraße bis 19.00 Uhr voll gesperrt werden. Zu nennenswerten Verkehrsbehinderungen kam es nicht. Die Feuerwehr Korntal-Münchingen war mit fünf Fahrzeugen und 45 Einsatzkräften vor Ort.

Ludwigsburg: Unfallflucht auf dem Parkplatz eines Baumarktes

Am Mittwoch verursachte ein noch unbekannter Fahrzeuglenker zwischen 18.50 Uhr und 19.20 Uhr auf dem Parkplatz eines Baumarktes in Ludwigsburg in der Wöhlerstraße einen Unfall und machte sich danach aus dem Staub. Hierbei hinterließ er an der Heckstoßstange eines geparkten Hyundai einen Sachschaden von ungefähr 1.500 Euro. Zeugen, die den Unfall beobachten konnten, melden sich beim Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353.

Bietigheim-Bissingen: Unfallflucht

Ein Sachschaden von etwa 1.000 Euro ist die Bilanz einer Unfallflucht am Mittwoch zwischen 18.00 Uhr und 18.20 Uhr auf dem Parkplatz der Rommelmühle in der Flößerstraße in Bissingen. Ein noch unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte die Frontstoßstange eines geparkten VW. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel.: 07142/405-0, bittet um sachdienliche Hinweise

Vaihingen an der Enz:

Ein Sachschaden von rund 3.000 Euro richtete ein noch unbekannter Fahrzeuglenker zwischen Mittwoch 18.15 Uhr und Donnerstag 09:00 Uhr in der Eichendorffstraße in Vaihingen an der Enz an. Der Unbekannte beschädigte vermutlich beim Vorbeifahren einen Audi, der am Fahrbahnrand geparkt war. Anschließend machte sich der Verursacher aus dem Staub. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0, in Verbindung zu setzen.

Brauereien steht das Wasser bis zum Hals

Rund 1.500 Brauereien gibt es in Deutschland. Bier ist Kulturgut. Doch wegen abgesagter Feste und geschlossener Lokale bricht der Absatz des Gerstensaftes in der Corona-Krise dramatisch ein.

“Wir befürchten, dass in den kommenden Wochen eine Vielzahl von Gaststätten und Brauereien aufgeben muss”, sagt Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes. “Ohne staatliche Hilfen werden viele diese Krise nicht überstehen.”

Die deutsche Braubranche hat gleich ein doppeltes Absatzproblem: Zum einen sind die Exportmärkte wegen Corona weggebrochen. 20 Prozent der Produktion ging bisher ins Ausland. Ausgerechnet das besonders vom Coronavirus heimgesuchte Italien ist mit fast 3,4 Millionen Hektolitern der wichtigste Auslandsmarkt, gefolgt von China. Zum anderen ist das Gastronomie-Geschäft in Deutschland weggefallen.

Wegen der Ansteckungsgefahr sind Restaurants, Gaststätten, Kneipen, Discos und Biergärten geschlossen. Konzerte, Festivals und Volksfeste wie das Münchner Oktoberfest wurden abgesagt. Nicht einmal eine neue Bierkönigin wird es 2020 in Bayern geben, wie “tagesschau.de” berichtet.

Auch die Party zum “Tag des Deutschen Bieres” mit hunderten Besuchern findet nicht statt. Der Ausschank von Freibier am Bierbrunnen in München, mit dem bayerische Brauer alljährlich den Erlass des Reinheitsgebotes durch die Herzöge Wilhelm IV. und Ludwig X. am 23. April 1516 feiern, fällt aus – wegen Corona.

Ralf Loweg

Jugendbande soll für die Diebstahlserie verantwortlich sein

Eine Serie von 37 Diebstählen aus Sporthallen und Schulgebäuden des Bildungszentrums West und auf dem Innenstadtcampus mit einem Gesamtschaden von mindestens 10.000 Euro hatte die Polizei in Ludwigsburg nach eigenen Angaben zwischen September und Dezember 2019 registriert. Jetzt haben Jugendsachbearbeiter des Polizeireviers Ludwigsburg und der Kriminalpolizei in einer Pressemitteilung darüber informiert, das acht Kinder und Jugendliche und ein Heranwachsender ermittelt worden sind, die für eine ganze Reihe dieser Diebstahlsdelikte verantwortlich sein sollen. Zwei der Tatverdächtigen sitzen laut der Polizei mittlerweile wegen anderen Delikten in Untersuchungshaft.

Die verübten Diebstähle dürften nach Angaben der Behörde in wechselnder Besetzung verübt worden sein. Die Täter sollen sich dabei Zugang zu den Umkleideräumen verschafft haben und sich hierfür mitunter als berechtigte Schüler ausgegeben haben. In den Umkleiden durchsuchten sie Rucksäcke sowie Schul- und Sporttaschen und hatten es dabei vornehmlich auf Geldbörsen, Mobiltelefone und hochwertige Bekleidung abgesehen. Ein Teil des Diebesgutes wurde im Anschluss verkauft, heißt es in der Mitteilung.

Zeugenaussagen und die Auswertung gesicherter Spuren führte die Polizei Zug um Zug zu den Tatverdächtigen. Sie sind alle bereits polizeilich in Erscheinung getreten, gibt die Polizei an. Zwei der Jugendlichen und der Heranwachsende werden als Intensivtäter geführt. Nach mehreren Wohnungsdurchsuchungen, der Sicherstellung von mutmaßlichem Diebesgut und der Konfrontation der Verdächtigen mit den Tatvorwürfen riss die Serie am 20.12.2019 ab.

Bislang konnten die Ermittler zehn der Diebstahlsdelikte sowie drei Fälle von Hehlerei aufklären. Ob und in welcher Besetzung die Tatverdächtigen für weitere Straftaten verantwortlich sind, wird aktuell noch geprüft.

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Ditzingen: Kellerbrand

Die Freiwillige Feuerwehr Ditzingen rückte am Mittwoch gegen 15:45 Uhr mit vier Fahrzeugen und 27 Wehrleuten zu einem Einsatz in die Wolf-Hirth-Straße in Ditzingen aus. Ein aufmerksamer Nachbar hatte zuvor eine Rauchentwicklung im Keller eines Mehrfamilienhauses entdeckt, die Feuerwehr alarmiert und sämtliche Bewohner aus dem Haus geklingelt. Vor Ort konnte schließlich festgestellt werden, dass in einem Keller im Bereich eines Holzregals, aus noch ungeklärter Ursache, ein Feuer ausgebrochen war. Mehrere Etagen des Holzregals, in dem sich diverses elektronisches Zubehör sowie eine Bohrmaschine befand, brannten bereits. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr löschten den Brand und rückten nach Durchführung von Belüftungsmaßnahmen wieder ab. Personen kamen nicht zu Schaden. Es entstand jedoch ein Sachschaden von mehreren hundert Euro.

Löchgau: Radfahrer schwer verletzt

Mit schweren Verletzungen musste der Rettungsdienst am Mittwoch einen 50-jährigen Radfahrer in ein Krankenhaus bringen, nachdem er gegen 17:00 Uhr in einen Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 1633 verwickelt wurde. Von Freudental kommend wollte ein 43 Jahre alter VW-Lenker von der K 1633 nach links auf die L 1141 in Richtung Löchgau abbiegen. Hierbei übersah er vermutlich aus Unachtsamkeit den entgegenkommenden Radfahrer, der mit einem Rennrad auf der K 1633 in Richtung Freudental unterwegs war. Es kam zum Zusammenstoß der beiden Verkehrsteilnehmer, woraufhin der 50-Jährige die Kontrolle über sein Rad verlor, auf den Asphalt stürzte und schwere Verletzungen erlitt. Der Gesamtschaden wurde auf etwa 1.500 Euro geschätzt.

Bönnigheim: Unkrautvernichtung setzt Hecke in Brand

Beim Versuch, Unkraut mit einem Gasbrenner zu vernichten, hat ein Anwohner der Kirchwiesenstraße am Mittwochnachmittag gegen 16:00 Uhr eine Grundstückshecke in Brand gesetzt. Die etwa fünf Meter lange Hecke brannte komplett ab. Ein darin befindlicher Stromkasten wurde durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen. Dies führt derzeit zu Beeinträchtigungen im dortigen Bereich. Die Feuerwehr hatte die Flammen rasch gelöscht und verständigte den zuständigen Energieversorger. Der Anwohner selbst zog sich vermutlich leichte Verletzungen zu, wurde vom Rettungsdienst vor Ort versorgt und vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Der durch den Brand entstandene Sachschaden steht derzeit noch nicht fest.

Ditzingen-Hirschlanden: Anhänger gestohlen

Bislang unbekannte Täter entwendeten zwischen Dienstag, 16:00 Uhr, und Mittwoch, 8:00 Uhr, einen in Ditzingen – Hirschlanden abgestellten Anhänger. Der Anhänger der Marke Humbaur war über die Nacht vor einem Gartengrundstück in der Flur “Holzheim” abgestellt gewesen und mit Holz beladen. Der oder die Täter hatten vor dem Diebstahl das Holz abgeladen. Der Wert des Anhängers wird auf circa 300 Euro geschätzt. Am Anhänger war ein Ludwigsburger Kennzeichen (LB) angebracht. Hinweise nimmt das Polizeirevier Ditzingen unter Tel. 07156 4352 0 entgegen.

BAB 81 / zwischen AS Pleidelsheim und AS Ludwigsburg-Nord: Tank von Sattelzug aufgerissen

Ein Sattelzug mit Anhänger befuhr am Mittwoch gegen 8:10 Uhr die Bundesautobahn 81 zwischen den Anschlussstellen Pleidelsheim und Ludwigsburg-Nord in Fahrtrichtung Stuttgart, als ihm der Tank aufgerissen wurde. Der Sattelzug befand sich auf dem rechten Fahrstreifen, als er von einem Mercedes mit Anhänger auf dem mittleren Fahrstreifen überholt wurde. Hierbei soll der Mercedes wohl den Sattelzug so geschnitten haben, dass dessen Anhänger mit dem linksseitigen Tank des Sattelzugs kollidierte. Dieser wurde dabei aufgerissen und es flossen circa 40 Liter Diesel auf die Fahrbahn. Vor Ort mussten die mittlere und die rechte Fahrspur von circa 8:20 Uhr bis 10:40 Uhr zur Reinigung durch die Autobahnmeisterei gesperrt werden. Die Feuerwehr Pleidelsheim war mit drei Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften, die Feuerwehr Freiberg mit zwei Fahrzeugen und zwölf Einsatzkräften vor Ort. Durch die Feuerwehr wurde der Tank des Sattelzugs abgepumpt. Der Sachschaden wird auf circa 2.000 Euro geschätzt.

Ludwigsburg-Grünbühl: Roller gestohlen

Ein blauer Roller der Marke REX wurde zwischen Montag, 13:00 Uhr, und Dienstag, 8:00 Uhr, in Ludwigsburg-Grünbühl in der Adalbert-Stifter-Straße gestohlen. Der Roller war durch seinen Besitzer vor der Garage abgestellt worden und nicht mehr zugelassen. Er hatte einen Wert von circa 350 Euro. Zeugenhinweise nimmt der Polizeiposten Oststadt unter Tel. 07141 29920 0.

 

In 6 Minuten von Bietigheim zum Flughafen: Lufttaxi kein großer Luxus

Nur Millionäre landen mit dem Hubschrauber am Zielort. So könnte man meinen. Lufttaxis gelten als Verkehrsmittel der oberen Zehntausend. Doch das könnte sich ändern. Aber es gibt auch Grenzen nach oben. Denn laut einer Machbarkeitsstudie von Porsche Consulting könnte der “Einsatz von kleinen, sehr wendigen Lufttaxis mit leisem elektrischem Antrieb” schon im Jahr 2025 Wirklichkeit werden.

Zu realisieren wäre das beispielsweise, indem die Lufttaxis insbesondere die Zubringerdienste von umliegenden Städten zum Flughafen übernehmen, sagen die Experten. Nach Berechnungen der Berater würde beispielsweise ein Flug von Bietigheim-Bissingen nach Leinfelden-Echterdingen nur sechs Minuten dauern und je Passagier 57 Euro kosten. Zum Vergleich: Ein Taxi wäre demnach auf dieser Strecke bei günstigen Verkehrsverhältnissen mindestens 30 Minuten unterwegs – vorausgesetzt die Autobahn ist frei. Und der Fahrpreis im konventionellen Taxi läge bei rund 90 Euro.

Doch könnten allzu hochfliegende Erwartungen wieder gedämpft werden: Nach mehreren Modellrechnungen für den möglichen Einsatz von Flugtaxis kamen Forscher der Technischen Universität München, der Technischen Hochschule Ingolstadt und vom Bauhaus Luftfahrt (einem Verein, der sich mit der Zukunft der Mobilität im Allgemeinen sowie der Luftfahrt im Besonderen beschäftigt) zu dem Ergebnis, dass Lufttaxis voraussichtlich lediglich 0,05 bis höchstens 1,6 Prozent der täglich zurückgelegten Kilometer abdecken werden.

Damit läge demnach der Anteil der fliegenden Taxis noch unter dem der vierrädrigen Pendants. Weiter heißt es in der Analyse, dass in allen durchgerechneten Szenarien die Flugtaxis nur einen sehr kleinen Anteil der Transporte durchführen dürften. “Das bedeutet im Klartext: Flugtaxis werden kein anderes Transportmittel ersetzen können”, sagt das zur Versicherungsgruppe HUK Coburg gehörende Goslar-Institut.

Laut der Studie dürfte die größte Nachfrage nach Flugtaxis auf Kurzstrecken bestehen. Allerdings halten die Wissenschaftler tägliche Pendelverkehre mit solchen Fluggeräten auch für sehr unwahrscheinlich. Die Szenarien der Forscher legen unterdessen alle ähnliche Preise wie in Auto-Taxis zugrunde. Doch die seien der Studie zufolge nur bei einer hohen Auslastung realistisch, teilt das Goslar-Institut mit.

Diese Aussagen der Luftfahrtforscher relativieren Erwartungen und Prognosen mancher Verkehrsplaner und Politiker. Denn die versprechen sich von Flugtaxis einen wesentlichen Beitrag zur künftigen Mobilität. Als großen Luxus kann man Lufttaxis aber wohl so oder so nicht bezeichnen.

Maske auf in allen Bundesländern

Es wurde gestritten und diskutiert. Jetzt ging es plötzlich ganz schnell und das Dauer-Thema “Maske” ist gefallen. Alle 16 Bundesländer haben eine Maskenpflicht oder werden sie innerhalb der nächsten Tage einführen. Mit Bremen gab nun auch das letzte Bundesland seine ablehnende Haltung gegen das Tragen der Schutzmasken auf.

Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern waren vorgeprescht. Nach und nach folgten dann auch alle anderen Bundesländer und führen das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit ein, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen.

Baden-Württemberg, Thüringen, Schleswig-Holstein, Hessen, Hamburg, Berlin und Sachsen-Anhalt sind schon seit Dienstag dabei. Am Mittwoch kamen dann noch Niedersachsen sowie Brandenburg mit eigenen Regelungen hinzu, wenig später dann auch Nordrhein-Westfalen, das Saarland, Rheinland-Pfalz und als Schlusslicht Bremen.

Die Regelung in dem Stadtstaat solle am kommenden Freitag beschlossen werden und ab Montag für den Öffentlichen Personennahverkehr und das Einkaufen in Geschäften gelten, teilte ein Sprecher der Landesregierung mit.

Ralf Loweg

Arztbesuche in der Corona-Krise

Auch in der Corona-Krise müssen Menschen mit herkömmlichen Krankheiten zum Arzt. Doch wie sollen sich Patienten verhalten? Viele Menschen sorgen sich aktuell vor dem Besuch einer Arztpraxis, weil das Wartezimmer als mögliche Ansteckungsquelle gilt. Wer unsicher ist, sollte vorher telefonisch mit der Praxis Rücksprache halten.

Überfüllte Wartezimmer dürften erstmal der Vergangenheit angehören, betonen die Experten der KKH Kaufmännische Krankenkasse. Viele Menschen meiden inzwischen den Besuch beim Arzt. Außerdem gilt auch in den Wartezimmern, die Abstandsregelung von mindestens eineinhalb bis zwei Metern zu anderen Patienten zu wahren. Durch ein gutes Termin-Management sollte es möglich sein, Patienten direkt ins Behandlungszimmer zu bitten und den Kontakt zu anderen zu minimieren.

Einige Praxen sind außerdem zu sogenannten Auto-Wartezimmern übergegangen: Dabei sitzen die Patienten vor der Arztpraxis in ihrem Fahrzeug und werden per Anruf informiert, wenn das Sprechzimmer frei ist. In vielen Praxen gilt zudem aktuell die Regel, dass keine oder maximal eine Begleitperson mitgebracht werden darf. Das ist vor allem für Familien wichtig zu wissen.

Es gibt Mediziner, die behandeln ihre Patienten nur noch, wenn diese mit Mund-Nasen-Schutz in die Praxis kommen. Denn auch die Arztpraxen haben ein Interesse daran, ihre Patienten so sicher wie möglich zu versorgen. Angesichts der immer knapper werdenden Schutzausrüstung im ambulanten Bereich wird dies für viele Praxen aber immer schwieriger, so die Experten.

Ralf Loweg

So profitieren Online-Apotheken von Corona

Online-Apotheken haben Hochkonjunktur. Kein Wunder, denn in der Corona-Krise ist beispielsweise der Bedarf nach Produkten wie Hygiene-Artikeln, Desinfektionsmitteln oder Gesichtsmasken rasant gestiegen.

Hinzu kommt, dass Verbraucher sich in Notsituationen ganz besonders um ihre Gesundheit sorgen und vermehrt zu Vitaminpräparaten, Hustensäften oder Immunstärkern greifen. Und wer möchte, während die Pandemie den Alltag bestimmt, ausgerechnet vor der Apotheke in einer Schlange stehen?

Im ersten Quartal wuchs der Online-Umsatz der Apotheken nach Daten des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel (bevh) im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 200 Millionen Euro. Alleine im März 2020, der zu einem wesentlichen Teil von der Corona-Krise bestimmt war, betrug der Anstieg enorme 88,2 Prozent. Damit sind Online-Apotheken Spitzenreiter, gefolgt vom Online-Lebensmittelhandel (55,8 Prozent).

Das Geschäftsmodell der Internet-Apotheken könnte auch nach der Corona-Zeit funktionieren, denn die Digitalisierung des Gesundheitswesens schreitet voran. Das elektronische Rezept, das sogenannte E-Rezept, soll nach dem Willen der Bundesregierung ab dem 1. Januar 2022 bundesweit verpflichtend sein, berichtet “Tagesschau.de”.

Per E-Rezept auf der Handy-App kann der Kunde sich dann entscheiden, ob er das Rezept wie gewohnt bei der Apotheke seines Vertrauens einlöst, oder den Versandweg per Online-Apotheke wählt und sich das gewünschte Medikament einfach per Boten zusenden lässt.

Ralf Loweg

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