Plötzlich Erstliga-Chance für die Barock Volleys: Warum Ludwigsburg jetzt vor dem Aufstieg in die 1. Liga steht

Ludwigsburg (ag) Der nächste große Sprung steht bevor: Die Barock Volleys des MTV Ludwigsburg haben offiziell den Lizenzantrag für die 1. Volleyball-Bundesliga eingereicht. Nach einer sportlich erfolgreichen Saison und dem dritten Platz in der 2. Bundesliga Süd möchten die Ludwigsburger nun in der Saison 2025/26 in der deutschen Volleyball-Eliteklasse mitmischen – ein historischer Schritt für den Verein und die Sportstadt Ludwigsburg.

Aufstiegsrecht dank Verzicht anderer Teams

Die Grundlage für den möglichen Aufstieg: Weder Zweitligameister VC Gotha noch der Zweitplatzierte TuS Kriftel machen von ihrem Aufstiegsrecht Gebrauch. Damit rückt der MTV als Dritter nach und darf einen Lizenzantrag stellen – die finale Entscheidung trifft die Volleyball-Bundesliga (VBL) bis Ende Mai. Voraussetzung ist ein stimmiger Wirtschaftsplan, der in den kommenden Wochen nachgereicht wird.

Strukturen, Spieler, Vision: MTV sieht sich bereit

Wir gehen sehr bewusst diesen Schritt undwollen nächste Saison erstklassigen Männer-Volleyball in der Region Stuttgart/Ludwigsburg anbieten“, sagt Ralph Schanz, Geschäftsführer des MTV Ludwigsburg. Mit über 8.000 Mitgliedern, hauptamtlicher Organisationsstruktur und einem professionellen Management sei der Verein bestens aufgestellt.

Auch sportlich wurden bereits die Weichen gestellt: Trainer Michael Dornheim, ehemaliger Nationalspieler und jetziger Sportdirektor, hat ein leistungsstarkes Team aufgebaut. Mehrere Akteure wurden bereits mit Blick auf die 1. Liga verpflichtet, weitere Spieler haben Vorverträge – gültig ab dem Moment, in dem der Aufstieg offiziell wird.

GmbH-Gründung in Vorbereitung

Parallel laufen die Planungen für eine eigene Spielbetriebsgesellschaft: Die Barock Volleys sollen in eine GmbH ausgelagert werden, erste Schritte und Strukturen sind bereits vorbereitet.

Erstliga-Erfahrung bereits gesammelt

Auch infrastrukturell hat der Verein bereits an Profil gewonnen. In der abgelaufenen Saison wurden bereits einige der von der VBL geforderten Standards erfolgreich erfülltt: So wurden in der vergangenen Saison alle Heimspiele professionell produziert und im Dyn-Format mit einem 4+1-Kamera-Setup sowie Kommentatorenteam live übertragen. Sechs Partien fanden zudem auf einem erstligatauglichen Spielfeldboden statt. Bei ausgewählten Eventspielen in der Rundsporthalle setzten die Barock Volleys auf ein stimmiges Gesamtpaket aus Sport, Sponsorenpräsentation und Rahmenprogramm. Darüber hinaus nahm der Verein an mehreren VBL-Workshops teil und konnte sowohl eine hauptamtlich besetzte Managementstruktur als auch eine fest installierte Nachwuchstrainerstelle nachweisen.

Heimspiele: Zwischen Rundsporthalle und MHP-Arena

Die Heimspiele in der 1. Bundesliga sollen in der Rundsporthalle (1.500 Plätze) und der Innenstadtsporthalle (900 Plätze) stattfinden. Langfristig sind auch Topspiele in der MHP-Arena Ludwigsburg mit bis zu 4.700 Sitzplätzen angedacht.

Fazit

Der Lizenzantrag ist gestellt, die Strukturen stehen – jetzt liegt der Ball bei der VBL. Sollte grünes Licht kommen, könnte Ludwigsburg bald auch im Volleyball erstklassig sein. Ein ambitioniertes, aber greifbares Ziel für die Barock Volleys und den MTV.

Traumtor schockt den VfB! Stuttgart kassiert sechste Heim-Pleite in Folge

Der VfB Stuttgart hat am 31. Spieltag der Bundesliga gegen den 1. FC Heidenheim eine bittere Heimniederlage kassiert. Trotz guter Chancen scheiterten die Stuttgarter mehrfach am Aluminium – Heidenheim nutzte seine späte Gelegenheit und sammelte wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Stuttgart (red) – Chancen über Chancen, doch das Tor schoss der Gegner: Der VfB Stuttgart musste sich am 31. Spieltag der Bundesliga dem 1. FC Heidenheim mit 0:1 geschlagen geben – und kassierte damit die sechste Heimniederlage in Folge.

In der ausverkauften MHP-Arena drückte das Team von Trainer Sebastian Hoeneß über weite Strecken aufs Tor, doch das Aluminium und eine Portion Pech verhinderten den Treffer: Nick Woltemade traf in der 82. Minute die Latte, Deniz Undav setzte kurz darauf einen Kopfball an den Außenpfosten, und Pascal Stenzel verzog in der Nachspielzeit knapp. Bereits in der ersten Halbzeit lies VfB-Stürmer Demirovic hochkarätige Chancen liegen.

Auf beiden Seiten brachten personelle Wechsel frischen Wind. Doch es war Heidenheims Joker Mathias Honsak, der in der 89. Minute mit einem sehenswerten Linksschuss das Spiel entschied und seinem Team drei wichtige Punkte im Abstiegskampf sicherte. Für den VfB dagegen ein bitterer Abend – trotz couragierter Leistung.

 

Bitterer Abend für den VfB: Wolfsburg dreht Spiel in Stuttgart

Der VfB Stuttgart stand kurz vor einem wichtigen Heimsieg, doch Wolfsburg drehte die Partie in den letzten Minuten. Nach einem VAR-Drama und einem späten Elfmeter sicherten sich die Wölfe einen 2:1-Erfolg. Für den VfB bedeutet das einen herben Dämpfer im Kampf um die Champions League.

Stuttgart (red) – Am 22. Spieltag in der Fußball-Bundesliga hat der VfL Wolfsburg in Stuttgart mit 2:1 gewonnen.

Die Partie begann temporeich, aber beide Teams taten sich schwer, klare Torchancen zu kreieren. Wolfsburg setzte in der Anfangsphase auf ein schnelles Umschaltspiel, kam dabei auch gefährlich in den Strafraum, doch im letzten Moment war immer ein Stuttgarter Verteidiger zur Stelle, um den Abschluss zu verhindern.

Stuttgart übernahm zunehmend die Kontrolle und hatte mit einem Kopfball von Deniz Undav (34.) die erste nennenswerte Möglichkeit. In der 44. Minute bot sich Atakan Karazor die große Chance zur Führung, doch sein Kopfball aus kurzer Distanz ging über das Tor. Nach sechs Minuten Nachspielzeit endete die erste Halbzeit torlos. Beide Defensivreihen standen sicher, sodass die wenigen Abschlüsse nicht wirklich gefährlich wurden.

Nach der Pause kam Wolfsburg schwungvoll aus der Kabine und suchte mit steilen Pässen den Weg in den Stuttgarter Strafraum. Doch erneut wurden Tiago Tomás und Mohamed Amoura in letzter Sekunde geblockt. Die Partie nahm erst richtig Fahrt auf, als Nick Woltemade in der 72. Minute für den VfB Stuttgart traf.

Wolfsburg reagierte sofort und glich nur fünf Minuten später durch Tiago Tomás (77.) aus. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schalteten die Gäste schnell um. Amoura spielte eine perfekte Flanke mit dem Außenrist in den Strafraum, wo Tomás den Ball mit der Fußspitze ins Tor lenkte. Stuttgarts Torhüter Alexander Nübel kam zwar noch mit der Hand dran, konnte den Ball aber nicht mehr entscheidend abwehren.

Kurz darauf kam es zu einer spielentscheidenden Szene: In der 86. Minute wurde Schiedsrichter Tobias Welz vom VAR in die Review-Area gebeten. Dort war zu sehen, dass Josha Vagnoman einen Schuss von Patrick Wimmer mit dem ausgestreckten Arm blockte. Nach Ansicht der Bilder entschied Welz auf Handelfmeter für Wolfsburg.

Mohamed Amoura (87.) übernahm die Verantwortung und verwandelte den Strafstoß trotz Berührung von Nübel sicher zum 1:2. Damit drehte der VfL das Spiel innerhalb weniger Minuten.

In der Schlussphase drängte Stuttgart auf den Ausgleich, aber Wolfsburg verteidigte geschickt und brachte die knappe Führung über die Zeit. Während Stuttgart den Sprung auf einen Champions-League-Platz verpasste, feierte Wolfsburg einen wichtigen Auswärtssieg.

Die weiteren Ergebnisse vom Samstagnachmittag: Bochum – Dortmund 2:0, St. Pauli – Freiburg 0:1, Union Berlin – Mönchengladbach 1:2.

 

VfB Stuttgart triumphiert in Augsburg: Undav entscheidet knappen Sieg

Der VfB Stuttgart hat am 16. Spieltag der Bundesliga einen wichtigen Auswärtssieg eingefahren. Dank eines Treffers von Nationalspieler Deniz Undav setzte sich die Hoeneß-Elf knapp mit 1:0 gegen den FC Augsburg durch. Während Stuttgart in der Tabelle weiter nach oben klettert, bleibt Augsburg im unteren Mittelfeld.

Augsburg – Am 16. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der FC Augsburg zuhause gegen den VfB Stuttgart mit 0:1 verloren.

Die Gäste traten von Beginn an aktiver auf und erspielten sich einige Hochkaräter: In der fünften Minute kam Demirovic frei zum Kopfball, zielte aber genau auf Dahmen. In der 20. Minute kam der Ex-Augsburger frei vor dem Keeper zum Schuss, traf den Ball aber nicht richtig und vergab die Chance.

Der FCA versuchte es Ende der ersten Hälfte höchstens mit Fernschüssen, aus spitzem Winkel versuchte es Gouweleeuw in der 41. Minute mal mit Wucht, doch Nübel hatte dabei keine echte Mühe. Zur Pause hätte der VfB eine Führung durchaus verdient gehabt.

In der zweiten Halbzeit taten sich beide Teams lange schwer, bis in der 65. Minute Undav nach Stiller-Heber frei vor Dahmen auftauchte und im zweiten Versuch die Kugel im Kasten unterbrachte.

Die spärlichen Offensivbemühungen der Thorup-Elf fanden anschließend nicht mehr den Weg ins Tor, die knappe Führung brachte die Hoeneß-Truppe über die Zeit.

Damit klettert Stuttgart in der Tabelle vorerst auf Rang sieben, Augsburg bleibt auf Platz 13 stehen.

red

Bundesligist Hoffenheim zieht Reißleine: Trainer Matarazzo entlassen

Der Fußball-Bundesligist TSG Hoffenheim hat seinen Cheftrainer Pellegrino Matarazzo offenbar mit sofortiger Wirkung entlassen. Der Verein habe am Montag die Konsequenzen aus der sportlichen Krise gezogen, berichten der “Kicker” und die “Bild” übereinstimmend.

Wer Matarazzos Nachfolger wird, blieb zunächst unklar. Als mögliche Lösung gilt laut “Kicker” der Österreicher Christian Ilzer, der derzeit Sturm Graz trainiert. Als weitere Kandidaten gelten unter anderem Christian Eichner sowie Sandro Wagner.

Die Krise der TSG hatte sich zuletzt verschärft. Nach zehn Spielen steht der Klub, der derzeit noch auf der internationalen Bühne spielt, mit nur neun Punkten auf dem 15. Tabellenplatz. Am Sonntag war nicht mehr als ein torloses Remis gegen den FC Augsburg drin.

Matarazzo war seit Anfang Februar 2023 Cheftrainer der TSG Hoffenheim. Zuvor hatte der US-Amerikaner bereits den VfB Stuttgart trainiert.

red

Champions-League: Leverkusen unter Druck – Reds zeigen keine Gnade – Dortmund gewinnt nach großem Kampf

Liverpool – Am vierten Spieltag der Ligaphase der Champions League hat Bayer Leverkusen 0:4 beim FC Liverpool verloren.

Die Werkself und die Reds egalisierten sich in der ersten Hälfte an der Anfield Road weitgehend. Viele Fehler gab es auf beiden Seiten nicht, sodass auch Chancen Mangelware blieben. Nur kurz vor dem Pausenpfiff gab es etwas Aufregung, als der Ball im Tor der Hausherren landete – dem vermeintlichen Treffer durch Frimpong war aber ein Handspiel vorausgegangen.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Engländer den Druck auf die Gäste allerdings deutlich. Ein Doppelschlag durch Luis Diaz in der 61. Minute und Cody Gakpo in der 63. Minute leitete schließlich den Sieg der Reds ein. Die geschockten Leverkusener kamen im Anschluss nicht mehr ins Spiel zurück. Stattdessen legte Diaz in der Schlussphase noch zwei weitere Treffer (82. und 90. Minute) nach.

Für die beiden anderen deutschen Teams, die am Dienstagabend im Einsatz waren, verliefen die Spiele unterschiedlich: So verlor RB Leipzig überraschend 1:3 bei Celtic Glasgow, Borussia Dortmund gewann zu Hause dank eines späten Treffers von Donyell Malen 1:0 gegen Sturm Graz.

Der VfB Stuttgart greift heute ins Geschehen ein. Die Schwaben treffen am Abend (20Uhr) in der MHPArena auf Atalanta Bergamo.

red

 

Ein torloses Duell voller Chancen und Paraden: VfB entführt Punkt aus Leverkusen

Leverkusen – Chancen gab es viele – Tore nicht: Bayer Leverkusen und der VfB Stuttgart trennten sich am 9. Spieltag der Bundesliga in einem intensiven 0:0-Unentschieden. Damit bleibt Leverkusen in der Tabelle auf dem dritten Platz, während sich Stuttgart auf Rang sieben verbessert.

Von Beginn an dominierte Leverkusen das Geschehen in der BayArena und brachte es auf satte 19 Torschüsse. Vor allem Florian Wirtz und Victor Boniface sorgten immer wieder für gefährliche Szenen – doch Stuttgarts Keeper Alexander Nübel erwies sich als unüberwindbar. Insgesamt wehrte Nübel acht Torschüsse ab und sicherte den Schwaben so den wertvollen Punkt.

Für die Stuttgarter Offensive verlief das Spiel dagegen eher schleppend. Der VfB blieb vorne unauffällig, und auch Torjäger Deniz Undav und die Kreativkräfte der Schwaben konnten kaum Akzente setzen. Ungenaue Pässe und ein zögerliches Angriffsspiel machten es der Leverkusener Abwehr leicht, die Gäste in Schach zu halten. Trotz klarer Feldüberlegenheit verpasste es Leverkusen jedoch, den Ball im Netz zu versenken, was auch am Aluminium lag – ein Lattenkracher in der 70. Minute blieb die letzte große Chance.

Trainer Xabi Alonso setzte in der Schlussphase auf frische Kräfte, doch die Stuttgarter Defensive hielt stand. Mit disziplinierter Abwehrarbeit und Nübels starken Paraden rettete der VfB das torlose Remis über die Zeit.

red

Südderby gegen VfB Stuttgart: Kane-Dreierpack bringt FC Bayern zurück an die Tabellenspitze

München – In der Samstagabendpartie des 7. Bundesliga-Spieltags hat der FC Bayern München mit einem klaren 4:0-Sieg das Südderby gegen den Vize-Meister der letzten Saison VfB Stuttgart für sich entschieden und somit  die Tabellenspitze verteidigt.

Es brauchte allerdings eine zweite Halbzeit und einen auf Betriebstemperatur aufgewärmten Harry Kane, um das Torfeuerwerk zu starten. Kane traf in der 57., 60. und 80. Minute, und schließlich durfte Coman noch den Deckel drauf machen (89. Minute). Vorher hatten sie die Stuttgarter zwar auch schon unter Kontrolle, aber nichts klappte so richtig.

Die Bayern sind damit zurück auf Platz eins der Tabelle, allerdings punktgleich mit den Leipzigern. Stuttgart rutscht auf Position neun.

red

Last-Minute-Wahnsinn gegen Hoffenheim – Demirović trifft für VfB in der 98. Minute

Stuttgart – Dramatik pur in Stuttgart: Am sechsten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der VfB Stuttgart zuhause gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit 1:1 unentschieden gespielt.

Die Matarazzo-Elf zeigten gegen formstarke Stuttgarter vom Anpfiff weg eine couragierte Leistung und verpassten die frühe Führung: Nach Pass von Bülter umkurvte Hlozek in der vierten Minute Keeper Nübel, scheiterte beim Abschluss aber an Mittelstädt auf der Linie.

In der achten Minute hatte wiederum die TSG Glück, weil Karazors Kopfball nach Ecke gerade noch von Gendrey auf der Linie geklärt werden konnte. Der VfB agierte nun zwingender und kam zu mehreren guten Möglichkeiten: Schüsse von Mittelstädt in der 33. und 35. sowie ein Versuch von Undav in der 40. Minute blieben aber ungekrönt.

Stattdessen führte auf einmal der Gast: In der 45. Minute ließ Mittelstädt einen Kramaric-Pass unglücklich passieren und Gendrey bedankte sich anschließend mit einem trockenen Abschluss in die Maschen. Damit lag das optisch überlegene Team zur Halbzeit hinten.

Die Hoeneß-Truppe setzte ihre Bemühungen auch nach dem Seitenwechsel fort, tat sich im letzten Drittel aber unglaublich schwer. Die Kraichgauer konnten die Schwaben gut vom eigenen Kasten fernhalten.

Erst in der 84. Minute kam Undav wieder zu einer aussichtsreichen Möglichkeit, Baumann entschärfte den Volleyschuss seines Nationalmannschaftskollegen aber im Nachfassen.

In der achten Minute der Nachspielzeit fiel dann doch noch der Ausgleich: Nach Handspiel von Akpoguma im Strafraum versenkte Demirovic den fälligen Elfmeter im Nachschuss und ließ das Stadion erbeben. Kurz darauf war Schluss.

Damit hält Stuttgart in der Tabelle Rang acht, Hoffenheim bleibt auf Platz 15 stehen.

red

Bundesliga: Erfolgreiche Generalprobe für den VfB Stuttgart vor Champions-League-Spiel – FC Bayern deklassiert Kiel

Stuttgart siegt in Gladbach: Gelungene Generalprobe für das Duell mit Real Madrid

Gladbach – Am dritten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der VfB Stuttgart mit einem Auswärtssieg gegen Borussia Mönchengladbach seinen aufsteigende Form bestätigt. In einer intensiven Partie setzte sich die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß  durch und nutzte die Begegnung als erfolgreiche Generalprobe für das bevorstehende Champions-League-Spiel gegen Real Madrid am kommenden Dienstag.

Die Gladbacher wehrten sich nach dem frühen Rückstand und zeigten zwischenzeitlich ihre Heimstärke. Plea nutzte eine Unachtsamkeit der Stuttgarter Defensive und erzielte den Ausgleich. Stuttgarts Deniz Undav (21. Minute) markierte zuvor die Führung, und Ermedin Demirović stellte nach der Pause mit zwei Treffern (58. und 61. Minute) die Weichen endgültig auf Sieg. VfB-Spieler Chris Führich vergab später die Chance, das Ergebnis noch höher ausfallen zu lassen. Stuttgart verbesserte sich durch den Sieg in der Tabelle auf Platz 9.

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Kiel – Am dritten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat Holstein Kiel im eigenen Stadion gegen den FC Bayern München mit 1:6 verloren.

Der deutsche Rekordmeister ließ den Aufsteiger von vornherein nicht zur Ruhe kommen. So klingelte es bereits in der ersten Minute im Kasten der Störche: Einen langen Ball von Neuer bekam die Abwehr nicht geklärt, Kane köpfte zu Musiala und der Nationalspieler ließ Weiner keine Chance.

Ein dicker Bock von Holtby bedeutete in der siebten Spielminute das zweite Bayern-Tor: Im Aufbau spielte der Ex-HSV-Spieler einen Pass in die Füße von Gnabry und nach dessen Pass bewies Kane allein vor dem Tor Nervenstärke.

Nach 13 Minuten stand es auch schon 0:3 aus Sicht der Hausherren, als Musiala von der Grundlinie eine scharfe Hereingabe spielte und Remberg die Kugel unglücklich ins eigene Netz bugsierte.

Die Norddeutschen bekamen absolut keinen Fuß in die Tür und erlebten einen rabenschwarzen Tag gegen abgeklärte Münchener. Diese legten in Minute 43 auch noch Treffer Nummer vier nach, als Gnabry im Strafraum den sträflich allein gelassenen Kane bediente und der Engländer trocken über den Innenpfosten einnetzte. Zur Pause schien damit bereits alles entschieden, Kiel erlebte ein herbes Debakel.

Kurz nach Wiederanpfiff zeigte sich der Aufsteiger dann auch mal offensiv, in der 47. Minute köpfte Pichler nach Flanke ans Lattenkreuz.

Die Aktion blieb aber eine Randnotiz, denn der eingewechselte Olise markierte in der 65. Minute das 5:0: Der ebenfalls neu gekommene Davies scheiterte zwar noch an Weiner, der 22-jährige Neuzugang konnte aber abstauben.

Anschließend schaltete die Kompany-Elf in den Verwaltungsmodus um, die Partie plätscherte ihrem Ende entgegen. Die Bremser-Elf ließ in der 82. Minute aber nochmal aufhorchen, als Joker Puchacz den ebenfalls eingewechselten Gigovic in Szene setzte und der an Neuer vorbei einköpfte.

Die Antwort der Gäste folgte aber prompt: In der Nachspielzeit foulte Johansson Kane im Strafraum und der Topstürmer versenkte den fälligen Elfmeter sicher unten links. Wenig später war Schluss.

Damit setzt sich Bayern München mit perfekter Punkteausbeute an die Tabellenspitze, Kiel rutscht ans Tabellenende.

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RB Leipzig iund 1. FC Union Berlin trennen sich  0:0 unentschieden

Die rund 45.000 Zuschauer sahen von Beginn an fast nur die Sachsen im Ballbesitz. Union fokussierte sich praktisch nur auf die Defensive, ließ aber auch fast nichts zu. Erst in der 44. Minute kam Henrichs einmal aussichtsreich zum Abschluss, Diogo Leite warf sich aber noch dazwischen und konnte klären. Entsprechend folgerichtig waren zur Pause keine Treffer zu verzeichnen.

Nach dem Seitenwechsel bot sich kein grundlegend neues Bild. Die Rose-Elf rannte an, die Eisernen rührten Beton an. In der 58. Minute meldete sich dann aber auch mal Union vor dem Leipziger Kasten an: Erst parierte Gulacsi überragend gegen einen Kopfball aus sieben Metern von Rothe. Eine Minute später, bei der anschließenden Ecke, war der Keeper auch gegen Diogo Leite aus kurzer Distanz zur Stelle.

Die erste RB-Großchance im zweiten Durchgang hatte in der 68. Minute Xavi: Nach feinem Solo ließ sein in hohem Bogen abgefälschter Schuss aber nur die Latte erzittern.

In der 72. Minute schien die Führung der Sachsen dann zum Greifen nahe, als Vogt im Strafraum Openda fällte und auf Elfmeter entschieden wurde. Doch Rönnow fischte den schwachen Versuch des Gefoulten in der 74. Minute souverän aus dem linken Eck und hielt die Null fest.

Stattdessen hätte es in der 82. Minute beinahe auf der Gegenseite geklingelt, der eingewechselte Vermeeren rettete aber in höchster Not gegen den starken Schuss von Haberer.

Die Hauptstädter hatten nun Blut geleckt und kamen in der 88. Minute zur Dreifach-Chance, jedoch ohne Erfolg: Vertessen, Jordan und Haberer wurden bei ihren Abschlüssen allesamt geblockt.

Die Hausherren kamen in der Nachspielzeit durch einen direkten Freistoß von Raum nochmal zu einer Möglichkeit, Rönnow kratzte den Ball aber routiniert aus dem linken Eck. Kurz darauf war Schluss.

Mit dem Punkt belegt Leipzig vorerst Platz zwei in der Tabelle, Union ist auf Rang acht zu finden.

In den Parallelspielen der 1. Bundesliga gab es zudem die folgenden Ergebnisse: Hoffenheim – Leverkusen 1:4, Freiburg – Bochum 2:1, Wolfsburg – Frankfurt 1:2.

red