Ludwigsburg wählt: Erste Zahlen gegen 18.30 Uhr

Die Spannung steigt: Die OB-Wahl 2019 ist noch im Gange. Die Wahllokale schließen um 18Uhr. Dann beginnt die Auszählung der Stimmen.

Wann ist mit ersten Zahlen zu rechnen und wie ist das Prozedere?

Mit der Auszählung der Stimmen wird unmittelbar nach Beendigung der Wahlzeit um 18 Uhr begonnen. Erst wird das Ergebnis in jedem Wahlbezirk und Briefwahlvorstand in öffentlicher Sitzung ermittelt und festgestellt. Mit ersten Zahlen wird ab ca. 18.30Uhr gerechnet.

Der Wahlvorstand meldet die Ergebnisse an den Gemeindewahlausschuss. Dieser ermittelt das endgültige Ergebnis für die Gemeinde und stellt es fest. Anschließend gibt der Vorsitzende des Gemeindewahlausschusses das Wahlergebnis mündlich bekannt. Das Wahlergebnis wird durch den Bürgermeister ortsüblich öffentlich bekannt gemacht, beispielsweise im Amtsblatt der Gemeinde.

Die Wahl wird nach den Grundsätzen der Mehrheitswahl durchgeführt. Gewählt ist der Bewerber, der mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erhalten hat.

Entfällt hingegen auf keinen Bewerber mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen, findet frühestens am zweiten und spätestens am vierten Sonntag nach der Wahl eine Neuwahl statt. Auf dem Stimmzettel stehen alle Bewerber der ersten Wahl. Voraussetzung ist, dass sie ihre Bewerbung nicht zurückziehen. Es können sich auch noch neue Kandidaten bewerben, eine nochmalige Stellenausschreibung ist aber nicht erforderlich. Bei der Neuwahl entscheidet die höchste Stimmenzahl. Falls Bewerber die gleiche Anzahl an Stimmen auf sich vereinen (Stimmengleichheit), entscheidet das Los.

Der noch amtierende Bürgermeister benachrichtigt den gewählten Bewerber nach der mündlichen Bekanntgabe des Wahlergebnisses. Er fordert den gewählten Bewerber auf, innerhalb einer Woche mitzuteilen, ob er die Wahl annimmt.

Nach Abschluss der Bürgermeisterwahl vereidigt und verpflichtet ein vom Gemeinderat gewähltes Mitglied den Bürgermeister in öffentlicher Sitzung im Namen des Gemeinderats.

 

Die Stadt Ludwigsburg veröffentlicht die Ergebnisse unter:  www.ludwigsburg.de/wahlen.

 

Telefonieren im Flieger: Vorsicht Kostenfalle

Im Flugzeug sollen unserer Smartphones in den Schlummer-Modus versetzt werden. Doch immer öfter wird der Hinweis ignoriert, zumal die Funksignale des Handys keinen Schaden mehr an der Bordelektronik anrichten können. Allerdings ist Vorsicht geboten, denn das kann teuer werden. “Reisende, die in ein Flugzeug steigen und ihr Handy nicht in den Flugmodus schalten, können hinterher mit einer hohen Rechnung überrascht werden”, sagt Alexander Kuch vom Onlineportal teltarif.

Der Grund: An Bord müssen Nutzer damit rechnen, dass ihr Handy versucht, sich automatisch und unbemerkt in das Bordnetz einzuwählen. Aber auch schon am Boden in Flugzeugnähe kann es passieren, dass sich das Gerät selbstständig einbuchen will. Kuch erklärt, woran das liegt: “Kann sich ein Smartphone nicht mit dem Heimatnetz verbinden, dann versucht es, via Roaming ein anderes Netz zu finden. Dies ist nicht selten das teure Bordnetz des Flugzeugs.”

Bisher gibt es im Mobilfunknetz des Flugzeugs keine Kostenbeschränkung, auch nicht auf Flügen innerhalb Europas. Kuch: “Die Roaming-Verordnung der EU greift nur bei terrestrischen Verbindungen und die im Flugzeug ist eine Satelliten-Verbindung.” Dementsprechenden fallen hierbei immer Zusatzkosten an, unabhängig davon, auf welcher Route der Flieger unterwegs ist.

Reisende, die auf dem Flug auf ihr Handy verzichten können, sollten es am besten in den Flugmodus schalten oder das Datenroaming deaktivieren. Eine weitere Option wäre, das Gerät auf dem Flug ausgeschaltet zu lassen. cid/rlo

So teuer kommt uns die gescheiterte Pkw-Maut zu stehen

Aus die Maut und weg mit dem Geld. Die gescheiterte Pkw-Maut hat von 2014 bis 2019 Kosten von 53,6 Millionen Euro verursacht, zudem müssen hunderte Planstellen wieder abgebaut werden. Das geht aus einer Vorlage des Bundesverkehrsministeriums für den Verkehrsausschuss des Bundestags hervor, die dem Tagesspiegel vorliegt.

“Ob und eventuell in welcher Höhe Entschädigungszahlungen auf Grund der Kündigung des Betreibervertrages zu leisten ist, ist derzeit rein spekulativ”, heißt es in der Vorlage mit Blick auf Schätzungen von rund 300 Millionen Euro an Entschädigungszahlungen. “Die Vertragsverhältnisse mit dem Betreiber für die Erhebung und dem Auftragnehmer für die automatische Kontrolle der Infrastrukturabgabe wurden mit Schreiben vom 18. Juni 2019 gekündigt”, betont das Ministerium.

Besonders peinlich: Das Bundesverkehrsministerium hatte trotz einer noch ausstehenden Klage Österreichs beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) dem Konzertveranstalter CTS Eventim und seinem österreichischen Partner Kapsch TrafficCom einen rund zwei Milliarden Euro schweren Auftrag zur Organisation der Maut erteilt. Hintergrund: Die Pkw-Maut galt als wahltaktisches Prestige-Objekt der CDU. mid/rlo

Autogipfel im Kanzleramt

Im Kanzleramt rauchten mal wieder die Köpfe. Der nächste Autogipfel in Berlin sollte nun endlich den Weg in die Zukunft weisen. Herausgekommen ist ein “Masterplan”, mit dem Bundesregierung und Autobranche den Ausbau des E-Auto-Ladenetzes vorantreiben wollen, berichtet tagesschau.de.

Der Plan solle alles Erforderliche klären, um die Lade-Infrastruktur so auszubauen, dass bis 2030 sieben bis 10,5 Millionen E-Fahrzeuge auf der Straße sein könnten, sagte dazu der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Bernhard Mattes. Derzeit gibt es laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) etwa 16.000 Ladepunkte.

Industrie, Gewerkschaften und Politik hätten “einen guten Grundstein” für vernünftige Maßnahmen gelegt, um die Klimaschutzziele zu erreichen, sagte Mattes. An dem etwa dreistündigen Treffen bei Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nahmen unter anderem VW-Chef Herbert Diess und BMW-Chef Harald Krüger teil.

Aktuell fahren in Deutschland nur rund 400.000 E-Autos – trotz Anreizen wie Kaufprämien. Nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) sind das 83.000 reine E-Autos und 341.000 Hybrid-Fahrzeuge – bei einem Gesamtbestand von 47,1 Millionen Pkw.

Derzeit entwickeln die deutschen Hersteller eine Vielzahl neuer Modelle. In den nächsten drei Jahren soll das Angebot an E-Autos sich auf mehr als 100 Modelle verdreifachen. mid/rlo

 

Facebook: Gremium gegen Hass-Kommentare

Beleidigungen und Hass-Kommentare sind bei Facebook keine Seltenheit. Aus diesem Grund steht das soziale Netzwerk schon lange am Pranger. Gegner werfen dem Unternehmen vor, zu wenig gegen derartige Posts zu tun. Facebook müsse viel entschiedener dagegen vorgehen, so die einhellige Meinung. Jetzt soll ein Gremium helfen.

Facebook legte in Berlin Details zu seinem geplanten Gremium gegen sogenannte “Hatespeech” vor. 40 Mitglieder, darunter Wissenschaftler, Juristen und Journalisten, sollen transparent über strittige Hatespeech-Fälle beraten, kündigt Facebook-Sprecher Nick Clegg an.

Die Arbeit soll im Sommer 2019 starten, heißt es. Über die Start-Besetzung entscheidet Facebook, Nachfolger sollen die Mitglieder selbst bestimmen. Das alles klingt ein wenig nach Aktionismus. Die klare Linie ist dabei nämlich noch nicht zu erkennen. Und: Hass-Kommentare werden wohl auch in Zukunft im Netz die Runde machen. cid/rlo

Familien geraten wegen falsch geparkten PKW aneinander

Erligheim: Streitigkeiten führten zu handfester Auseinandersetzung

Verbale Streitigkeiten führten am Montag gegen 20:50 Uhr zu einer handfesten Auseinandersetzung in der Mauerackerstraße in Erligheim. Zwei Familien sind dort aneinandergeraten. Auslöser war offenbar ein falsch geparktes Auto, dass die Zufahrt zu einer Garage versperrt hatte. Insgesamt mussten drei Streifenwagenbesatzungen ausrücken, um die Streitigkeiten zu schlichten sowie die Parteien voneinander zu trennen. Vier Männer im Alter von 21, 38, 42 und 45 Jahren waren an der körperlichen Auseinandersetzung beteiligt und einer von ihnen wurde mutmaßlich verletzt. Die polizeilichen Ermittlungen zu den näheren Umständen des Geschehens dauern noch an.

Richtig trinken bei Hitze

Bei hohen Temperaturen ist es wichtig, für ausreichend Flüssigkeit zu sorgen. Denn wer bei Hitze körperlich aktiv ist, kann bis zu zwei Liter pro Stunde ausschwitzen. Entscheidend ist jedoch nicht nur wie viel, sondern auch was man trinkt.

Mit dem Schweiß gehen Mineralstoffe verloren: neben Kalium und geringen Mengen anderer Mineralstoffe vor allem Natrium. Studien zeigen, dass Getränke mit Natrium für einen schnelleren Ausgleich der Flüssigkeitsbilanz sorgen, da Natrium Wasser im Körper bindet. Gerade bei Hitze sind mineralstoffreiche Mineral- und Heilwässer mit ausreichend Natrium ideal. Sie ersetzen nicht nur Flüssigkeit, sondern auch die ausgeschwitzten Mineralstoffe und sorgen dafür, dass der Wasserhaushalt schnell wieder ins Lot kommt.

Bei großer Hitze oder beim Sport kann man bis zu drei Liter pro Stunde ausschwitzen. Jeder Liter Schweiß enthält etwa ein Gramm Natrium – deshalb schmeckt Schweiß salzig. Löscht man den Durst dann nur mit natriumarmen Getränken, kann es zu einem Natriummangel kommen. Mögliche Folgen sind geringere Leistungsfähigkeit, Muskelkrämpfe, Nieren- und Kreislaufprobleme.

Nicht jeder Mensch reagiert empfindlich auf Salz (Natriumchlorid). Nur etwa 10 bis 20 Prozent der Menschen mit normalem Blutdruck und 30 bis 50 Prozent derer mit erhöhtem Blutdruck gelten als salzempfindlich. So können auch Menschen mit erhöhtem Blutdruck durchaus natriumhaltige Wässer trinken. mp/rlo

Die Schattenseiten der Hitzewelle

Die Hitzewelle hat Deutschland fest im Griff. Vor allem Kinder freuen sich und haben Spaß im Freibad. Doch die Sauna-Temperaturen haben auch ihre Schattenseiten. Vor allem alte und kranke Menschen sollten bei der Hitzewelle auf ihre Gesundheit achten.

Angesichts von hunderten zusätzlichen Toten im Hitzesommer 2018 geben Notärzte nicht nur die üblichen Tipps, mindestens zwei Liter pro Tag zu trinken, sich möglichst nicht in der Sonne aufzuhalten und lockere Kleidung zu tragen: “Wichtig ist für Senioren und Kranke an diesen Hitze-Tagen ganz besonders, sich genau an die Ratschläge des Hausarztes zu halten”, sagt Professor Dr. med. Jan-Thorsten Gräsner, Sprecher des Arbeitskreises Notfallmedizin der “Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin”.

Das könne auch mal bedeuten, dass Medikamente – nach Rücksprache mit dem Arzt – in einer anderen Dosierung eingenommen werden sollten als an kühleren Tagen. Außerdem sollten alte Menschen jetzt ihren Tag noch gründlicher planen, Anstrengungen in die Morgen- oder Abendstunden verlegen.

“Diese Hitze ist für gesunde Leute schon eine große Belastung. Für betagte und kranke Menschen ist sie unter Umständen lebensgefährlich”, erklärt Gräsner. Notärzte und Rettungsdienste rechnen deshalb mit wesentlich mehr Notfalleinsätzen als sonst üblich. mp/rlo

Tödlicher Motorradunfall im Landkreis

Zu einem schweren Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang kam es am Montagabend kurz vor 19.30 Uhr in Tamm. Eine 38-jährige Lenkerin eines VW Golf befuhr die Asperger Straße aus Richtung Asperg kommend in Fahrtrichtung Tamm. An der Einmündung zur Hofäckerstraße wollte sie nach links abbiegen. Hierbei übersah sie einen entgegenkommenden 20-jährigen Lenker eines Yamaha Kraftrades mit seiner 20-jährigen Sozia. Das Motorrad kollidierte mit dem Pkw auf Höhe der B-Säule. Durch den Aufprall wurde der VW Golf auf einen in der Hofäckerstraße wartenden Pkw BMW eines 38-Jährigen geschoben. Trotz sofortigen Rettungsmaßnahmen erlag der 20-jährige Kradlenker noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Seine Sozia wurde mit schweren Verletzungen in ein umliegendes Krankenhaus verlegt. Lebensgefahr bestand nicht. Die 38-Jährige kam mit leichten Verletzungen ebenfalls in ein Krankenhaus. Der 38-jährige BMW Lenker blieb unverletzt. Beide Kradlenker trugen zum Unfallzeitpunkt Motorradhelme. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 13.000 Euro. Zur Klärung der Unfallursache ordnete die Staatsanwaltschaft Stuttgart ein Unfallgutachten an, hierzu wurden der VW Golf und das Krad sichergestellt. Während der Unfallaufnahme musste die Asperger Straße zwischen Asperg und Tamm für drei Stunden gesperrt werden, eine örtliche Umleitung war eingerichtet. Der Rettungsdienst war mit insgesamt drei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug mit einem Notarzt sowie einem Rettungshubschrauber mit einem Notarzt im Einsatz. Die Wehren aus Möglingen, Asperg und Tamm waren mit sechs Fahrzeugen und 23 Einsatzkräften vor Ort. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte zur Unfallaufnahme und Verkehrsmaßnahmen fünf Streifenbesatzungen eingesetzt.

Meldungen aus Ludwigsburg

Ludwigsburg: E-Bike entwendet

Am Sonntagnachmittag musste ein 35-Jähriger aus der Moltkestraße in Ludwigsburg den Diebstahl seines E-Bikes feststellen. Dieses hatte er am Mittwochnachmittag mit einem Fahrradschloss an einem Baum in seinem Vorgarten angeschlossen. Der Akku befand sich jedoch nicht am Fahrrad. Der Wert des weißen E-Bikes der Firma Haibike wird auf etwa 3.000 Euro geschätzt. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg unter Telefon 07141/18-5353 entgegen.

Ludwigsburg-Eglosheim: Gaststätte aufgebrochen

Bislang unbekannte Täter machten sich am Sonntag zwischen 22.00 Uhr und 23.10 Uhr an einem Gebäude in der Seeschlossallee in Eglosheim zu schaffen. Sie schlugen eine Fensterscheibe einer Gaststätte ein, wodurch mutmaßlich die Alarmanlage ausgelöst wurde. Die Täter ergriffen daraufhin die Flucht, wohl ohne das Lokal betreten zu haben. Entwendet wurde vermutlich nichts. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 200 Euro. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Telefon 07141/18-5353, bittet Zeugen, denen etwas Verdächtiges auffiel, sich zu melden.

Ludwigsburg: Auffahrnfall

Zu einem Verkehrsunfall mit einer leicht verletzten Person kam es am Sonntag gegen 13.55 Uhr in der Talallee in Ludwigsburg. Ein 35-jähriger BMW-Fahrer musste auf Höhe der Arndtstraße in Fahrtrichtung Kurfürstenstraße verkehrsbedingt warten. Ein 16-jähriger Motorradfahrer, der sich hinter dem BMW befand, erkannte dies zu spät, fuhr dem BMW auf und stürzte. Er wurde verletzt und musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 3.000 Euro.