VfB Stuttgart dreht Spiel in Köln – Vagnoman trifft spät zum Sieg

Früher Rückstand, starker Gegner – doch am Ende triumphierte der VfB Stuttgart: Beim 1:2 in Köln zeigte das Team von Trainer Sebastian Hoeneß Geduld, Klasse und Effizienz. Vagnoman sorgte mit einem späten Treffer für den verdienten Auswärtssieg.

Stuttgart/Köln (red) – Am fünften Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Köln zuhause gegen den VfB Stuttgart mit 1:2 verloren.

Die Kwasniok-Truppe erwischte den perfekten Start mit der Führung in der vierten Minute: Ache fand den ungedeckten Kaminski auf der linken Seite und der Angreifer ließ Nübel im Kasten keine Abwehrchance. Der Vorlagengeber hatte in der siebten Minute selbst die Möglichkeit, der am Torwart vorbeigestreichelte Ball konnte von Jaquez aber in höchster Not vor der Linie geklärt werden.

Danach fand aber auch der VfB in die Partie und wurde in der 28. Minute belohnt: Nach Foul von Schwäbe an Demirovic im Sechzehner gab es Elfmeter und der Gefoulte versenkte selbst zum Ausgleich.

Dieser hatte verdientermaßen bis zum Pausenpfiff Bestand.

Nach dem Seitenwechsel hatte Tiago Tomas für die Gäste die erste gute Möglichkeit, ließ nach Eckball in der 52. Minute aber per Hacke den Treffer liegen. Ansonsten waren die Domstädter aktiver, wenn auch ohne die nötige Zielstrebigkeit.

Das bestrafte in der 70. Minute beinahe Tiago Tomas, nach schnell ausgeführtem Stiller-Freistoß ließ der Portugiese aber nur das Gestänge erzittern.

Der Effzeh näherte sich nun immer mehr an: Ein Abschluss von Joker El Mala aus aussichtsreicher Position kam in der 77. Minute nicht an Nübel vorbei und Kaminskis Kopfball nach Ecke in der 78. Minute konnte von Mittelstädt auf der Linie geklärt werden. Das Tor gelang aber der Hoeneß-Elf: Vagnoman wurde in der 81. Minute von Stiller auf die Reise geschickt und blieb vor Schwäbe eiskalt.

Die Geißböcke ließen sich davon nicht entmutigen und rannten an, fanden aber nicht die Lücke im gut organisierten VfB-Abwehrverbund.

Damit nahm Stuttgart gegen gute Kölner nicht unverdient die drei Punkte mit.

Der Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Wo Autofahrer mit Baustellen und Verkehrsbehinderungen rechnen sollten

Ludwigsburg – Zahlreiche Straßen sind wegen Bauarbeiten oder Sicherheitsmaßnahmen ganz oder teilweise gesperrt – darunter auch wichtige Verbindungen wie die Abelstraße, die Fuchshofstraße oder der Alte Oßweiler Weg. Eine Übersicht zeigt, wo es aktuell Einschränkungen gibt und welche Umleitungen eingerichtet sind.

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 29. September

Abelstraße
Auf Höhe der Abelstraße 12 bis 42 besteht eine Vollsperrung für den Kfz-Verkehr bis voraussichtlich Ende Dezember (Einschränkungen durch Fernwärme-Arbeiten in vier Bauabschnitten).

Alter Oßweiler Weg
Auf Höhe des Alten Oßweiler Weges 75 sind die Straße für den Fahrverkehr sowie der Fuß- und Radweg vollständig gesperrt (Erschließung Fuchshof) bis voraussichtlich 1. Oktober. Eine Umleitung ist eingerichtet wie folgt: Alter Oßweiler Weg – Neckarstraße – Beethovenstraße – Brahmsweg – Lortzingstraße – Schumannstraße – Beethovenstraße – Walter-Flex-Straße – Murrhardter Straße – Friesenstraße – Niedersachsenstraße.

Bärenwiese
Es bestehen keine Sperrungen auf der Bärenwiese in der KW 40.

Badstraße
Auf Höhe der Badstraße 3 bis 15 ist die Straße halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt
(Ausbau Glasfaser) bis voraussichtlich 01.11.2025.

Carl-Benz-Straße
Auf Höhe der Carl-Benz-Straße 5 ist die Straße spurweise gesperrt, der Gehweg ist einseitig für den Fußgängerverkehr gesperrt (Auswechslung der Wasserleitung) bis
voraussichtlich 30.10.2025. Eine Umleitung ist eingerichtet wie folgt: Porschestraße –
Maybachstraße – Dornierstraße.

Georg-Kropp-Straße
Die Georg-Kropp-Straße ist auf Höhe der Hausnummer 22 halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Störung Glasfaser) bis voraussichtlich 02. Oktober 2025.

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 12 ist die Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt, der Gehweg ist einseitig für den Fußgängerverkehr gesperrt (private Maßnahme, Abbrucharbeiten) voraussichtlich bis Anfang Oktober.

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 12 bis 14 ist die Straße eingeschränkt befahrbar. Der Gehweg ist für den Fußgängerverkehr gesperrt (private Maßnahme, Abbrucharbeiten) voraussichtlich bis Ende September.

Lochwaldgraben (Oßweil)
Der land- und forstwirtschaftliche genutzte Weg am Lochwaldgraben ist bis auf Weiteres gesperrt, das gilt auch für alle, die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind (Gefährdung durch abgängige Bäume). Eine Umleitung ist nicht ausgeschildert, der Gefahrenbereich kann jedoch über die Poppenweilerstraße umgangen oder umfahren werden.

Marderweg
Der Marderweg ist auf Höhe der Hausnummer 4 bis voraussichtlich 7. November vollständig für den Kfz-Verkehr gesperrt (private Maßnahme, Kranstellung).

Mathildenstraße
Die Mathildenstraße ist auf Höhe der Hausnummer 25 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Mitte Oktober (Fernwärme).

Mergentheimer Straße
Im Bereich der Mergentheimer Straße 29 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr (Störung Telekommunikation) bis voraussichtlich bis 3. Oktober.
 

Mörikestraße
Die Mörikestraße ist im Bereich der Hausnummern 112 bis 126 halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Ende Oktober (Leitungsarbeiten Gas und Wasser).

Oberer Berg (Neckartalradweg)
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Ende November (Bau Versorgungspipeline für Erdgasversorgung). Eine Umleitung für den Rad- und Fußweg ist eingerichtet.

Otto-Geßler-Straße
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich 26. Oktober
(Sanierung Kanal/Wasser/Gas).
 

Otto-Konz-Weg
Aus Gründen der öffentlichen Sicherheit ist der Otto-Konz-Weg bis auf Weiteres gesperrt (akute Gefährdung durch Baumrutsch). Der Zugang zum Freibad sowie zur Gaststätte ist über eine ausgeschilderte Umleitung weiterhin möglich.

Schorndorfer Straße
Die Straße ist im Bereich der Hausnummer 43 eingeschränkt befahrbar, da die Busspur
gesperrt ist. Der Gehweg ist für den Fußgängerverkehr gesperrt, bis voraussichtlich
08.10.2025 (Erneuerung Gas- und Wasseranschluss).
 

Waliser Straße
Die Waliser Straße ist im Bereich der Hausnummern 67 bis 82 vollständig für den Kfz-Verkehr gesperrt bis voraussichtlich 19. Dezember (Tief- und Straßenbauarbeiten für Strom- und Abwasserleitungen). Anwohnende Personen wird eine Zufahrt gewährleistet.
Eine Umleitung ist eingerichtet wie folgt: Gämsenbergstraße – Neckarstraße – Mainzer Allee – Waliser Straße.

Weichselstraße
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt, bis voraussichtlich 23.12.2025
(Straßenbauarbeiten).

Wilhelm-Nagel-Straße
Die Straße ist vollständig im Bereich der Hausnummer 47 für den Fahr- und Fahrradverkehr gesperrt, bis voraussichtlich 14.11.2025 (Gas- und Wasser –
Hausanschlüsse).

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Zwischen Erinnerung und Identität: Bildhauer Daniel Wagenblast im Kleihues-Bau in Kornwestheim

Mit einer feierlichen Vernissage hat die Stadt Kornwestheim die Ausstellung „Unterirdisches Heimweh“ des renommierten Bildhauers Daniel Wagenblast eröffnet. Skulpturen wie „Lurchi“ und der „Weltenfahrer“ laden zur Auseinandersetzung mit Themen wie Reise, Wurzeln und Identität ein.

Kornwestheim, 26. September 2025 – Die Stadt Kornwestheim lud am Freitagabend zur Eröffnung der Ausstellung Unterirdisches Heimweh des Bildhauers Daniel Wagenblast in den Kleihues-Bau ein. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung.
Die Begrüßung übernahm Bürgermeisterin Martina Koch-Haßdenteufel. Im Anschluss führte Saskia Dams M.A., Leiterin der Museen der Stadt Kornwestheim, in das Werk Wagenblasts ein. Zur Eröffnung war auch die Familie Wagenblast persönlich anwesend.
Daniel Wagenblast, 1963 in Schwäbisch Gmünd geboren, zählt seit Jahrzehnten zu den prägenden Bildhauern seiner Generation. Seine Skulpturen aus Holz, Keramik, Aluminium und Bronze sind in renommierten Sammlungen vertreten und vielfach im öffentlichen Raum zu sehen. Charakteristisch sind reduzierte, archaisch wirkende Figuren, die Themen wie Bewegung, Reise und Identität aufgreifen.
Ein Blickfang der Ausstellung ist „Lurchi“, die Salamander-Figur, die Wagenblast als Skulptur in einer groben Hand darstellt. Ebenfalls präsent ist der Weltenfahrer, eine monumentale Figur, die bereits im öffentlichen Raum große Aufmerksamkeit gefunden hat.
Musikalisch begleitet wurde die Eröffnung durch Laurens Patzlaff. Der Pianist, der in Stuttgart und Madrid studierte, ist international tätig und hat sich auf Klavierimprovisation spezialisiert. Bereits als Jugendlicher gründete er ein eigenes Klaviertrio, spielte in Bands und entwickelte früh eine stilistische Offenheit zwischen Klassik, Jazz und freier Improvisation. Heute ist er vielfach ausgezeichnet, gibt weltweit Konzerte und unterrichtete an mehreren Musikhochschulen, unter anderem in Stuttgart, Trossingen, Freiburg, Frankfurt und Breisgau. In Kornwestheim interpretierte er Chick Coreas „Spain“ und präsentierte freie Improvisationen.
Die Ausstellung Unterirdisches Heimweh lädt Besucherinnen und Besucher ein, sich mit Fragen von Erinnerung, Wurzeln und Verortung auseinanderzusetzen. Und für viele dürfte ein Wiedererkennungseffekt dabei sein: Wagenblasts Skulpturen begegnen einem nicht nur im Museum, sondern auch draußen – in zahlreichen Städten Süddeutschlands. Wer in Stuttgart, Ludwigsburg oder kleineren Orten unterwegs ist, hat seine markanten Figuren vielleicht schon gesehen, ohne den Namen des Künstlers zu kennen. Die Ausstellung in Kornwestheim bietet nun die Gelegenheit, diese vertrauten Werke im Museumskontext wiederzutreffen und die Geschichten hinter ihnen zu entdecken.
Die Ausstellung ist vom 27. September 2025 bis zum 18. Januar 2026 im Kleihues-Bau Kornwestheim zu sehen.
Öffnungszeiten: Freitag bis Sonntag, jeweils 11 bis 18 Uhr. Führungen für Gruppen und Schulklassen sind nach Vereinbarung auch an Wochentagen möglich.

Trotz 70 Minuten in Unterzahl: SGV Freiberg ringt Hessen Kassel nieder – 9. Triumph in Folge

Von Ayhan Güneş

Freiberg – 70 Minuten in Unterzahl, ein Gegner mit Rückenwind – und trotzdem der neunte Sieg im neunten Spiel: Der SGV Freiberg zeigte am Samstag gegen Hessen Kassel nicht nur seine spielerische Klasse, sondern offenbarte auch eine andere, bislang kaum geforderte Seite – die Fähigkeit, zu leiden, zu kämpfen und Widerstände zu überwinden. Die Mannschaft von Trainer Kushtrim Lushtaku warf sich mit Entschlossenheit und Willensstärke gegen den drohenden Umschwung – und bewies dabei nicht nur Qualität, sondern auch die Nervenstärke und das Quäntchen Glück, das man in solchen Spielen eben manchmal braucht.

Dabei begann die Partie im Wasenstadion vor rund 400 Zuschauern wie aus dem Lehrbuch: Mit hohem Pressing, klarer Struktur – und eiskalter Effizienz. Zunächst luchste Neuzugang Julian Kudala dem Gegner den Ball am Strafraum ab und schob trocken ins lange Eck ein (13.), ehe Leon Petö nur zwei Minuten später mit einem präzisen Flachschuss zum 2:0 erhöhte. „Die ersten zehn Minuten haben wir verschlafen“, räumte Trainer Kushtrim Lushtaku später ein, „doch nach dem 1:0 haben wir den Kasselern unser Spiel aufgezwungen.“

Doch der furiose Auftakt bekam schnell Risse. Kassels Bravo-Sanchez verkürzte nach einem sehenswerten Distanzschuss auf 2:1 (20.). Kurz darauf überschlugen sich die Ereignisse: Nach einem Foul im Strafraum verwandelte Grobelnik den fälligen Elfmeter zum 3:1 – und in der Hektik der Szene sah SGV-Spieler Ballo Gelb-Rot. Der Schiedsrichter sah eine unerlaubte Rückkehr aufs Spielfeld – für Lushtaku eine überharte Entscheidung: „Da gab es Missverständnisse zwischen Linienrichter und Referee. Für mich war das keine zweite Gelbe – aber wir mussten damit umgehen.“

Freiberg also mit einem Mann weniger – und noch mehr als eine Stunde auf der Uhr.

Führung verwalten statt dominieren

Wer nun aber eine Defensivschlacht oder wilden Aktionismus erwartete, wurde überrascht. Der SGV wählte den kontrollierten Weg, zog sich kompakt zurück, verteidigte clever – und lauerte auf Konter. Kassel übernahm zwar die Spielkontrolle, verpasste jedoch mehrfach den Anschluss. Besonders bitter für Kassel: Ein Foulelfmeter in der 64. Minute klatschte an die Latte.

„Ja, manchmal braucht man auch Glück, um solche Spiele zu gewinnen“, gab Lushtaku später zu. „Und gerade in Unterzahl. Aber wir haben auch das Herz gezeigt, das man in solchen Momenten braucht.“

Dass es in der 87. Minute durch Bonianga doch noch einmal spannend wurde – geschenkt. Der Anschluss zum 2:3 blieb aus Kasseler Sicht der letzte Hoffnungsschimmer. Freiberg rettete den Vorsprung mit großem Kampf und Torwart Grawe über die Zeit.

Statt Druck: Demut und Vertrauen

Nach neun Siegen aus neun Spielen, 27 Punkte, 31:8 Toren und dem klaren Platz an der Spitze könnte man annehmen, der Druck wachse von Woche zu Woche. Lushtaku widerspricht: „Im Gegenteil. Ich bin sehr entspannt – weil ich weiß, was meine Jungs können. Wir bleiben demütig, das ist unser Schlüssel. Diese Mannschaft hat Qualität, Erfahrung – aber vor allem einen unglaublichen Willen.“

Dass SGV-Präsident Emir Cerkez vergangene Woche die Lizenz für die 3. Liga in Aussicht stellte, sei „ein richtiges Zeichen“ gewesen”, so Lushtaku. “Das gibt Sicherheit, schafft Ruhe – und zeigt, dass der Verein vorbereitet ist. Aber unser Fokus bleibt auf dem Hier und Jetzt.“

Topspiel gegen die Kickers – „Wir fahren dorthin, um zu gewinnen“

Am Dienstag steht das Spitzenspiel gegen die Stuttgarter Kickers an – ein echtes Highlight. „Ein Riesenverein, tolle Fans, tolle Kulisse“, sagt Lushtaku. „Aber am Ende zählt nur was auf dem Platz passiert. Und wir fahren dorthin, um zu gewinnen.“

Weniger Sicherheitskräfte in Nachtbussen – Kreis Ludwigsburg reduziert Personal

Die Nachtbusse im Landkreis Ludwigsburg bleiben auch künftig bewacht – aber mit weniger Personal. Nach einer spürbaren Beruhigung der Lage senkt der Landkreis den Aufwand und damit auch die Kosten. Besonders betroffen: Linie N44, die viele Nachtschwärmer nutzen.

 Ludwigsburg (red) – Der Landkreis Ludwigsburg setzt künftig weniger Sicherheitspersonal in Nachtbussen ein. Der Ausschuss für Umwelt und Technik beschloss am Freitag, die Bewachung auf vier Nachtbuslinien fortzuführen, aber den Umfang zu reduzieren.  Das teilte das Landratsamt mit.

Seit Oktober 2024 waren Sicherheitskräfte im Einsatz, was zu einer deutlichen Entspannung der Lage geführt habe. Sowohl an Haltestellen als auch in den Bussen sei es ruhiger geworden, was zu steigenden Fahrgastzahlen führe.

Landrat Dietmar Allgaier kritisierte, dass `rücksichtsloses und aggressives Verhalten einiger weniger Fahrgäste` den teuren Einsatz notwendig mache.

Die Kosten sollen von 82.000 Euro in diesem Jahr auf voraussichtlich 60.000 Euro im nächsten Jahr sinken. Besonders auf der Linie N44, die einen Club bedient, hatte es häufig Probleme mit alkoholisierten Fahrgästen gegeben.

Künftig sollen auf allen vier Linien nur noch zehn Personalstunden pro Einsatztag geleistet werden.

Gewerkschaftskampf bei Tesla: IG Metall erhebt schwere Vorwürfe

Die IG Metall wirft Tesla in Deutschland gezielte Maßnahmen gegen die Gewerkschaft vor. Vorsitzende Christiane Benner spricht von systematischem „Union-Busting“ und fehlender Kommunikation im Werk Grünheide – und kündigt einen langen Kampf um Tarifverträge an.

 Frankfurt (red) – Die Vorsitzende der Gewerkschaft IG Metall, Christiane Benner, kritisiert den Kurs von Tesla in Deutschland scharf. “Das Management betreibt systematisch Union-Busting mit Kanzleien und Methoden, die ich nur aus den USA kenne”, sagte sie der “Welt” (Samtsgauasgabe). “Tesla kämpft gegen uns und die Menschen, die sich entscheiden, in die IG Metall zu gehen.”

Sie verwahrte sich gegen den Verdacht, die IG-Metall-Vertreter bei Tesla im Werk Grünheide seien eine Art Spion der traditionellen deutschen Hersteller. “Das ist eine absurde Fantasie eines Milliardärs. Sogar die Tesla-Kunden distanzieren sich mit Aufklebern am Auto vom politischen Kurs des Konzernchefs”, sagte sie mit Blick auf Tesla-Chef Elon Musk.

Benner beklagte mangelnde Kooperation mit den Beschäftigten. “Wir erleben vor Ort einen völlig anderen Umgang, als wir ihn gewohnt sind. Auf den Betriebsversammlungen spricht das Management mit den Mitarbeitern nicht über die wirtschaftliche Entwicklung, auch wenn Beschäftigte danach fragen”, sagte sie.

Dennoch werde die IG Metall “mit guten Chancen” für einen Tarifvertrag bei Tesla streiten. “Wir sind kampferprobt. Tarifverträge werden uns nicht geschenkt. Zum Beispiel beim US-Unternehmen Ford hat es auch Jahre gedauert, bis wir in den 1970er-Jahren einen Tarifvertrag abschließen konnten”, sagte Benner.

Schneller nach Berlin: Neuer Bahnfahrplan bringt ICE-Sprinter für Stuttgart

Gute Nachrichten für Stuttgart: Ab Dezember 2026 fährt ein neuer ICE-Sprinter in nur 4:45 Stunden direkt nach Berlin – über Nürnberg, ohne Umstieg. Die Bahn stellt den Fahrplan 2026 vor – mit mehr Tempo, neuen Verbindungen und klaren Taktzeiten. Was sich für Reisende aus Stuttgart jetzt ändert.

 Stuttgart/Berlin (red) – Die Deutsche Bahn hat am Freitag den neuen Fahrplan für das Jahr 2026 vorgestellt. Besonders stolz ist der Staatskonzern, dass ab dem 14. Dezember 21 Städte im Halbstundentakt an den Fernverkehr angebunden sein sollen, und damit “mehr Städte als je zuvor”, wie es hieß. Das Streckennetz, auf dem etwa alle halbe Stunde ein Hochgeschwindigkeitszug fährt, wächst von 900 auf 2.300 Kilometer. Dies gilt unter anderem für Verbindungen zwischen Hamburg, Hannover und Kassel oder auch Erfurt, Halle und Berlin.

Mit 14 neuen “besonders schnellen” ICE-Fahrten sollen die Nord-Süd-Achsen Hamburg-Frankfurt (Main) und Berlin-München verstärkt werden. Über eine Stunde schneller als bisher ist der neue Sprinter Berlin-Stuttgart über Nürnberg mit rund 4:45 Stunden Fahrzeit.

Zwischen Deutschland und Polen nimmt die neue Eurocity-Linie zwischen Leipzig und Krakau den Verkehr auf. In die Schweiz gibt es künftig mehr schnelle ICE-Direktverbindungen aus Nordrhein-Westfalen bis Zürich oder Chur. Ganz neu angebunden wird Brig – sowohl aus Nordrhein-Westfalen als auch in Richtung Berlin.

Ab Mai 2026 soll die durchgehende Verbindung Prag-Kopenhagen über Dresden, Berlin und Hamburg starten. Dadurch fahren je nach Saison auch bis zu vier zusätzliche Züge täglich zwischen Hamburg und Kopenhagen. Und erstmals gibt es ab September 2026 vier tägliche ICE-Verbindungen zwischen Köln und Antwerpen über den Flughafen Brüssel, der damit neu einen Anschluss an das ICE-Netz erhält.

Auf den wichtigsten ICE-Linien vereinheitlicht die DB – “wo immer es möglich ist” – Start- und Zielbahnhöfe, Zwischenhalte und Fahrplantakte. Auch sollen möglichst alle Fahrten der Linien jeweils mit derselben ICE-Baureihe erfolgen. Das System werde so “weniger komplex, damit verlässlicher und der Bahnbetrieb insgesamt stabiler”, so die Bahn. Das Grundprinzip entspreche dem von S-Bahn-Systemen.

Dadurch ändern sich vereinzelt Direktverbindungen. Zum Beispiel erhält die Landeshauptstadt Kiel statt vieler unsystematischer Einzelverbindungen nun ein systematisch zweistündliches Taktangebot in Richtung Hannover, Frankfurt und Stuttgart.

Außerdem verzichtet die Bahn im neuen Fahrplan nach eigenen Angaben weitestgehend darauf, einen aus zwei Fahrzeugen bestehenden ICE an einem bestimmten Bahnhof zu teilen bzw. die beiden Teile zusammenzuführen. Solche sogenannten Flügelkonzepte ermöglichten zwar mehr Direktverbindungen, seien aber verspätungsanfällig.

Einige sehr schwach nachgefragte Züge könne die Bahn angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit hohen Kostensteigerungen nicht mehr anbieten. Das betrifft extrem schwach ausgelastete Verbindungen, bei denen teilweise nur zehn Prozent der Sitzplätze belegt sind, etwa zwischen Leipzig und Nürnberg über Jena. Dort wird die Fahrtenanzahl pro Richtung von fünf auf zwei reduziert.

Mit dem Fahrplanwechsel feiert der neue ICE L Premiere. Erste Einsätze sind zwischen Berlin und Köln vorgesehen. Ab 1. Mai 2026, nach Abschluss der Generalsanierung der Strecke Hamburg-Berlin, fährt der ICE L nach Westerland (Sylt), ab Mitte Juli auch auf den Verbindungen von Köln und Frankfurt nach Westerland sowie zwischen Dortmund und Oberstdorf.

Neben Tickets für Fernverkehrszüge der ÖBB und SBB können Bahn-Kunden ab sofort auch viele innerfranzösische TGV-Verbindungen sowie Fahrkarten mit dem Eurostar direkt auf den Web-Angeboten der Bahn buchen. Auch die durch Deutschland führenden Nachtzüge der ÖBB sind nun direkt bei der Bahn erhältlich. Bis Ende 2026 will die Bahn Tickets aller großer Bahnen der Nachbarländer direkt anbieten.

Noch bis Ende April kommenden Jahres läuft die Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg-Berlin. In dieser Zeit wird der ICE-Verkehr zwischen beiden Städten umgeleitet. Weitere Baumaßnahmen sind von Februar bis Juli auf der Wupperstrecke zwischen Hagen und Köln geplant. Von Februar bis Dezember kommt es zu baubedingten Einschränkungen zwischen Nürnberg und Passau. An der rechten Rheinstrecke zwischen Köln und Frankfurt wird zwischen Juli und Dezember gebaut.

Ab 15. Oktober sind die neuen Verbindungen in den Web-Angeboten der Bahn abrufbar. Dann beginnt auch der Verkauf der Fahrkarten – diese können bis zu zwölf Monate im Voraus gebucht werden.

Neuzugänge schlagen ein: VfB startet mit Sieg gegen Celta Vigo in die Europa League

Stuttgart – Erfolgreicher Start für den VfB Stuttgart in die Europa League: Die Schwaben setzten sich am Donnerstagabend vor ausverkauftem Haus in der MHPArena mit 2:1 gegen Celta Vigo durch und überzeugten dabei mit Tempo, Präzision und Nervenstärke.

Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit brachte Neuzugang Badredine Bouanani die Gastgeber kurz nach der Pause in Führung. In der 51. Minute traf der Offensivmann per Lupfer zum 1:0. Nur 17 Minuten später erhöhte ebenfalls ein Neuzugang: Bilal El Khannouss traf mit einem platzierten Rechtsschuss von der Strafraumkante zum 2:0.

Die Spanier gaben sich jedoch nicht geschlagen. Borja Iglesias nutzte in der 86. Minute einen Abwehrfehler der Stuttgarter und verkürzte auf 2:1. In einer hitzigen Schlussphase verteidigte der VfB seinen Vorsprung jedoch konsequent und brachte den Auftaktsieg über die Zeit.

Mit drei Punkten im Gepäck geht es für die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß nächste Woche zum Auswärtsspiel nach Basel.

red

Parkhaus am Klinikum Ludwigsburg ans Parkleitsystem angeschlossen – Entlastung für Innenstadt und Blühendes Barock

Mehr Parkplätze für Besucherinnen und Besucher des Schlosses, des Blühenden Barocks und der Innenstadt: Das Parkhaus des RKH Klinikums Ludwigsburg ist ab sofort an Wochenenden und Feiertagen ins städtische Parkleitsystem eingebunden. So können freie Plätze nun in Echtzeit angezeigt und der Verkehrsfluss besser gesteuert werden – ein Vorteil für Veranstaltungsbesucher und Klinikum zugleich.

Ludwigsburg – Das Parkhaus des RKH Klinikums Ludwigsburg ist ab sofort an Wochenenden und Feiertagen in das städtische Parkleitsystem eingebunden. Damit wird die aktuelle Auslastung in Echtzeit erfasst und über die digitalen Anzeigetafeln der Stadt sichtbar gemacht – ein spürbarer Vorteil für Besucherinnen und Besucher der Innenstadt, des Schlosses und des Blühenden Barocks.

Gerade bei Großveranstaltungen auf der Bärenwiese, im Blühenden Barock oder in der Innenstadt ist der Bedarf an Parkraum regelmäßig höher als das Angebot. Durch die neue Anbindung des Klinik-Parkhauses kann der Verkehr künftig gezielter gelenkt und die Parkplatzsuche verkürzt werden. Besucher mit Online-Tickets oder Dauerkarten für das Blühende Barock profitieren zudem vom kurzen Zugang über den Eingang am Parkcafé. Wer bar zahlen möchte, findet die nächstgelegene Kasse in der Mömpelgardstraße.

Für die Betreiberinnen und Betreiber des Blühenden Barocks ist die Erweiterung des Parkleitsystems ein wichtiger Schritt zur Entlastung des Umfelds – insbesondere in Spitzenzeiten. Die räumliche Nähe des Klinikums zu Schloss und Parkanlage macht das Parkhaus zu einer attraktiven Ausweichmöglichkeit.

„Die Anbindung des Parkhauses am Ludwigsburger Klinikum, das sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserem Blühenden Barock befindet, bietet unseren Besucherinnen und Besuchern eine zusätzliche, attraktive Ausweichmöglichkeit – ohne lange Suche nach Parkraum“, freut sich Petra Herrling, Geschäftsführerin des Blühenden Barocks. Besucherinnen und Besucher mit Online-Ticket oder Dauerkarte können den nahegelegenen Eingang am Parkcafé nutzen. Die nächstgelegene Kasse zur Barzahlung ist in der Mömpelgardstraße.

Auch das Klinikum selbst zieht einen wirtschaftlichen Nutzen aus der Maßnahme. Da das Parkhaus an Wochenenden bislang nur schwach frequentiert war, kann es nun effizienter ausgelastet werden. Die daraus resultierenden zusätzlichen Einnahmen tragen zur wirtschaftlichen Stabilität des Klinikbetriebs bei – insbesondere vor dem Hintergrund steigender Betriebskosten im Gesundheitswesen.

red

Land sichert Finanzierung: Evangelische Hochschule Ludwigsburg bis 2030 gestärkt

Gute Nachrichten für die Evangelische Hochschule Ludwigsburg: Das Land Baden-Württemberg sichert ihre Finanzierung bis 2030. Gemeinsam mit zwei weiteren kirchlichen Hochschulen erhält die EH-L frisches Geld – und damit eine starke Perspektive für soziale, erzieherische und pflegerische Berufe. Ziel ist, dem Fachkräftemangel gezielt entgegenzuwirken.

Ludwigsburg/Stuttgart – Das Land Baden-Württemberg stellt die Finanzierung der drei Hochschulen in kirchlicher Trägerschaft bis zum Jahr 2030 sicher. Darunter ist auch die Evangelische Hochschule Ludwigsburg (EH-L), die gemeinsam mit der Evangelischen Hochschule Freiburg und der Katholischen Hochschule Freiburg von der neuen Finanzierungsvereinbarung profitiert, teilt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg mit.

Insgesamt stellt das Land 71,5 Millionen Euro für die kirchlichen Hochschulen bereit. Ziel ist es, die akademische Ausbildung in den Bereichen Soziale Arbeit, Gesundheit, Pflege, Erziehung und Bildung langfristig zu sichern – und damit dem Fachkräftemangel in sozialen und gesundheitsbezogenen Berufen entgegenzuwirken.

Der staatliche Finanzierungsanteil wird ab 2027 jährlich um 3,5 Prozent erhöht. Neben der Lehre unterstützt das Land auch strategische Ziele wie Chancengleichheit, Diversität, faire Beschäftigungsverhältnisse und die Klimaschutzziele der Landesregierung. Die Landeskirchen verpflichten sich im Gegenzug, während der Laufzeit ebenfalls ihren finanziellen Beitrag zu leisten.

Hochschulen in kirchlicher Trägerschaft

Die drei Hochschulen in kirchlicher Trägerschaft in Ludwigsburg und Freiburg haben zusammen 4.000 Studierende (Stand 2024). Sie bieten 18 Studiengänge in Sozialer Arbeit, Gesundheit und Pflege, Erziehung und Bildung an. Die Hochschulen werden von der Evangelischen Landeskirche in Baden, der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Katholischen Hochschule Freiburg gGmbH getragen. Der Zugang zu den Studiengängen der kirchlichen Hochschulen im Sozial- und Gesundheitsbereich wird unabhängig von Religion und Konfession gewährt. Die Studienangebote haben sich seit vielen Jahren bewährt und sind von Studienbewerberinnen und -bewerbern sowie Studierenden stark nachgefragt.

red

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