Korntal-Münchingen: Kampfmittelräumung am Sonntag

Regierungspräsidium Stuttgart und Polizeipräsidium Ludwigsburg:

Am kommenden Sonntag, 10. Februar 2019, wird die A 81 zwischen den Anschlussstellen (AS) Stuttgart-Feuerbach und Stuttgart-Zuffenhausen für eine Bombenentschärfung zwischen etwa 09:00 und 10:00 Uhr in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. In einer Entfernung von knapp 150 Metern zur Autobahn wurde in einem Acker auf der Gemarkung Korntal-Münchingen (Landkreis Ludwigsburg) ein Sprengkörper aufgefunden. Dieser wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg (KMBD BW) als eine britische 500 Pfund (lb) Fliegerbombe identifiziert, für deren Entschärfung ein Sicherheitsbereich mit einem Radius von 400 Metern festgelegt wurde. Wohn- oder Geschäftsbereiche sind davon nicht betroffen. Der Sicherheitsbereich wird am Sonntagmorgen von der Polizei abgesperrt.

Auf Anordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart wird die Polizei den Verkehr für die Dauer der Sperrung an den Anschlussstellen ausleiten. Die ausgeschilderte Umleitungsstrecke führt von der Anschlussstelle Feuerbach über die U 3 (B 295, Flachter Kreuzung/Stuttgart-Weilimdorf – L 1143 (Flachter Straße) über Korntal und die B 10 zur Anschlussstelle Zuffenhausen) sowie ab der Anschlussstelle Zuffenhausen über die U 16 (B 10, die L 1141 (Westumfahrung Münchingen) und die B 295 zur Anschlussstelle Feuerbach). Betroffene Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer können die Umleitungsstrecke uneingeschränkt befahren (auch in der Umweltzone Stuttgart).

Für die notwendigen Maßnahmen wurde ein möglichst verkehrsarmer Zeitraum gewählt. Dennoch müssen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer mit Behinderungen rechnen. Hierfür bitten wir um Verständnis.

Nach Freigabe des Sicherheitsbereichs stehen die Mitarbeiter für Fragen vor Ort zur Verfügung.

Hintergrundinformationen:

Nach Auswertung der vorliegenden Kriegsluftbilder (Luftbildauswertung) wurde ein Verdachtspunkt gefunden, der sich schließlich als Bombe herausstellte. Die Bombe ist vermutlich bei einem Luftangriff am 28./29. Januar 1945 abgeworfen worden. Bei diesem Angriff kam es zum Einsatz von chemischen Langzeitzündern. Der KMBD BW ist wegen der erhöhten Gefahr, die von diesen Bomben ausgeht, an einer schnellen Beseitigung interessiert. Am Sonntag werden vier Personen hierzu vor Ort im Einsatz sein.

Hinweis für die Pressevertreterinnen und -vertreter: Für Rückfragen steht Ihnen als Ansprechpartnerin Désirée Bodesheim, Pressereferentin im Regierungspräsidium Stuttgart, unter der Telefonnummer 0711/904-10002 gerne zur Verfügung.

Wie die Stadt Ludwigsburg Fahrverbote vermeiden will

Maßnahmen der Stadt Ludwigsburg im Rahmen des „Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020“

Mit einem Paket an Maßnahmen will Ludwigsburg Schadstoffe reduzieren und Fahrverbote vermeiden. In ihrem „Green City Masterplan“ nennt die Stadt vier Säulen, um dieses Ziel zu erreichen. Eine wichtige Rolle spielt der ÖPNV.

Nicht nur Stuttgart, auch Ludwigsburg steht beim Thema Fahrverbote im Fokus. Der gemessene Stickstoffdioxid-Wert lag im Jahresmittel 2017 mit 51 Mikrogramm pro Kubikmeter noch über dem zulässigen Grenzwert von 40 Mikrogramm. Im „Green City Masterplan“ beschreibt die Stadtverwaltung, mit welchen Maßnahmen sie diesen Grenzwert bis spätestens 2020 erreichen will, um Fahrverbote zu vermeiden. Dabei setzt Ludwigsburg auf vier wesentliche Säulen.

Erstens treibt die Stadt die Verbesserung des ÖPNV durch ein „Bus Rapid Transit“-Schnellbussystem (BRT) in Ludwigsburg, nach Remseck und nach Kornwestheim voran sowie langfristig eine Niederflurstadtbahn für Ludwigsburg und Umgebung.

Zweite Säule im „Green City Masterplan“ ist die Elektromobilität, etwa die Beschaffung von weiteren elektrisch betriebenen Fahrzeugen für den kommunalen Fuhrpark und die Installation von 30 zusätzlichen Elektro-Ladesäulen im Stadtgebiet.

Dritter Baustein ist die Digitalisierung der Verkehrsleitsysteme. Hier geht es zum Beispiel um intelligente Ampeln, die je nach Verkehrsaufkommen die Fahrzeuge besser durch Ludwigsburg lenken und Stop-and-Go-Verkehr vermeiden.

Als vierte Säule des „Green City Masterplans“ wird die Infrastruktur für Radfahrer verbessert: Dazu gehören ein neues Radroutenkonzept und ein geplantes Fahrradparkhaus mit 700 Stellplätzen am Bahnhof.

Mögliche Fahrverbote und der „Green City Masterplan“

Die Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zielt darauf ab, auf richterlichem Weg Fahrverbote zum Bestandteil der Luftreinhaltepläne zu machen. Die Bundesrichter in Leipzig hatten dies Ende Februar 2018 im Grundsatz vor dem Hintergrund der Verhältnismäßigkeit bestätigt: Fahrverbote sind in all jenen Städten möglich, die beim Stickstoffdioxid den gesetzlichen Höchstwert nicht einhalten können. Also auch in Ludwigsburg – obwohl es in den vergangenen zehn Jahren bereits gelungen ist, den Stickstoffdioxid-Wert von 81 auf 51 Mikrogramm pro Kubikmeter deutlich zu reduzieren.

Die Stadt liegt innerhalb einer Umweltzone mit bestehendem Luftreinhalteplan, für den das Regierungspräsidium Stuttgart zuständig ist. Dieses kann möglicherweise Verkehrseinschränkungen anordnen. Die Klage der DUH richtet sich daher nicht primär gegen die Stadt Ludwigsburg, sondern gegen das Land Baden-Württemberg mit dem Regierungspräsidium als zuständiger Einheit – Ludwigsburg ist nur beigeladene Partei.

Bis 2020 den Grenzwert in Ludwigsburg erreichen

In ihrem „Green City Masterplan“ erläutert die Stadt ausführlich die vorgesehenen Maßnahmen, um Schadstoffe zu reduzieren und Fahrverbote zu vermeiden. Das Regierungspräsidium Stuttgart wird beurteilen, ob diese ausreichen, um spätestens im Jahr 2020 den vorgeschriebenen Grenzwert von 40 Mikrogramm zu erreichen.

Der „Green City Masterplan“ ist auch die Voraussetzung dafür, weitere Förderanträge für das „Sofortprogramm Saubere Luft 2017-2020“ der Bundesregierung zu stellen beziehungsweise um die entsprechenden Fördermittel bewilligt zu bekommen.

Die Maßnahmen zur Digitalisierung der Verkehrsinfrastruktur

Für die Digitalisierung ihrer kommunalen Verkehrsinfrastruktur erhält die Stadt bereits Fördergelder für „Saubere Luft“ in Höhe von 6,1 Millionen Euro: Dazu zählen die Modernisierung und Umstellung der Ampeln auf „Car2x-Kommunikation“, um Rettungs- und Einsatzfahrzeuge sowie den ÖPNV bevorzugen zu können. Zudem werden dabei die Verkehrsmessung ausgebaut und eine umweltsensitive Verkehrsleittechnik sowie Bluetooth-Erkennung für die Auswertung der Verkehrsströme eingerichtet. Im Folgenden die Beschreibung der geplanten und bewilligten Einzelmaßnahmen.

Erweiterung der digitalen Verkehrsleittechnik: Die lokalen, verkehrsabhängigen Steuerungen sind auf dem aktuellen Stand der Steuerungs- und Regelungstechnik. Für die weitere Optimierung des Verkehrsflusses werden nun die mit jeder Ampelanlage zu koppelnden Module ANNA (Verkehrsanalyse), INES (Intelligente Netzsteuerung) und VERA (Verwaltung von Betrieb und Unterhalt der Ampeln) eingesetzt.

Digitalisierung der Ampelanlagen: Dabei handelt es sich um eine Technologie, die insbesondere der Bevorzugung des ÖPNV dient. Die Fahrzeuge können durchgehend an den Ampeln bevorzugt behandelt und dadurch deutlich beschleunigt werden. Das trägt auch zur verbesserten Akzeptanz des ÖPNV und damit zur Emissionsreduzierung bei – mehr Pendler werden häufiger auf das Auto verzichten zugunsten des ÖPNV.

Verkehrsflusszählungen: Für die bestmögliche Steuerung der Verkehrsströme im Zusammenspiel von Ampeln, städtischem Verkehrsrechner und Systemen wie ANNA, INES und VERA müssen weitere Zählschleifen in den Straßenraum eingebaut werden. Die zusätzlichen „Intelligenten Induktionsschleifen“ werden an 30 Standorten realisiert.

Weitere Verkehrsoptimierung durch Bluetooth-Erkennung: Mit dem „Blue Data System“ (BDS) können der Verkehrsfluss sowie die Verteilung und Verweildauer von Fahrzeugen überwacht werden. Durch Installieren von Sensoren im öffentlichen Raum werden vorbeifahrende Bluetooth-Geräte erfasst. Eingesetzt werden soll das System für die Planung von Umleitungen, Sperrungen und neuen Verkehrsführungen. Die Ergebnisse dienen vor allem der Darstellung der aktuellen Verkehrssituation und der Steuerung der digitalen Ampel- und Verkehrsleitsysteme.

Diese Maßnahmen sind für das Jahr 2019 geplant – an einzelnen Straßenabschnitten im Stadtgebiet ist die neue Technik schon installiert, an der Bundesstraße 27, an der Marbacher Straße und der Oststraße. Die Friedrichstraße, an der sich die Schadstoff-Messstelle der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg befindet, soll im neuen Jahr folgen. Dazu liegen dem Gemeinderat entsprechende Beschlussentwürfe vor.

Das Bundesverkehrsministerium hat zum Jahreswechsel auch die Fördermittel für eine weitere von der Stadt Ludwigsburg beantragte Maßnahme bewilligt – ebenfalls im Rahmen des Sofortprogramms, mit einem Umfang von rund 1,2 Millionen Euro:

Digitale Anzeigetafeln zur Park- und Verkehrslenkung als wirksame Maßnahme zur Emissionsreduzierung. Um den Autoverkehr auf der Suche nach Parkplätzen zu reduzieren, wird ein bereits bestehendes, dynamisches Park- und Verkehrslenkungs-System, das auch über eine App funktioniert, weiter ausgebaut. Dazu sollen ergänzend zu fünf großen Anzeigetafeln, die im Rahmen der Bundesförderung bislang verbaut wurden, weitere 50 kleinere Anzeigen im Pilotgebiet der Ludwigsburger Weststadt installiert und über eine neu einzurichtende Steuerungszentrale kontrolliert werden.

Die Stadt Ludwigsburg hat auch darüber hinaus noch weitere Fördermittel im Rahmen des „Sofortprogramms Saubere Luft“ beantragt – etwa für Technik wie im laufenden Pilottest, bei dem Feuerwehrfahrzeuge mit neuartiger Hardware ausgestattet werden:

Steuerungsmodule für die Bevorrechtigung an Ampeln sollen künftig auch in Busse des ÖPNV, in Einsatzfahrzeuge der Rettungsdienste und der Polizei eingebaut werden können. Insgesamt wurden 120 Module beantragt, die den damit ausgerüsteten Fahrzeugen jeweils eine schnelle Durchfahrt ermöglichen würden.

Sind die Ampeln flächendeckend mit der „Car2x“-Technik ausgestattet, können sie im Zusammenspiel mit den Steuerungsmodulen die Busse auf allen Linien im Stadtgebiet bevorzugen und deren Fortkommen deutlich beschleunigen. Über die Module können auch die Positionen der Busse entlang des gesamten Liniennetzes in Echtzeit erfasst werden. In einer weiteren Entwicklungsstufe wird es dann möglich sein, die Ankunft der Busse an den Haltestellen auch in Echtzeit anzuzeigen.

Insgesamt soll der ÖPNV durch die Digitalisierung der kommunalen Verkehrssysteme zuverlässiger werden und noch mehr zur Luftreinhaltung beitragen – ein attraktiver ÖPNV ist die Grundlage für steigende Fahrgastzahlen und weniger Fahrten mit dem Auto. Der Verkehr läuft dadurch flüssiger, viele Staus werden vermieden und der Schadstoffausstoß reduziert sich – unterstützt durch die gleichzeitig zunehmende Verbreitung von Elektro-Bussen. Das hat auch die Modellrechnung im „Green City Masterplan“ ergeben: Die Stärkung des ÖPNV hat einen maßgeblichen Anteil an der dringend erforderlichen Reduktion der Schadstoffemissionen.

70-Jähriger wird Opfer von Trickbetrüger

Bietigheim-Bissingen: 70-Jährige bestohlen

Eine 70-Jährige wurde am Mittwochnachmittag in der Talstraße das Opfer eines Trickdiebs. Der Fremde sprach sie gegen 15:30 Uhr in der unteren Ebene des dortigen Parkhauses an. Er wollte eine 2-Euro-Münze für den Automaten gewechselt haben. Die hilfsbereite Seniorin zückte ihren Geldbeutel und tauschte dem Mann das Geld. Als sie nochmals einen Blick in ihre Börse warf, stellte sie den Diebstahl eines zweistelligen Bargeldbetrags fest und rannte dem Täter nach. Dieser ergriff die Flucht und stieg schnell in ein schwarzes Auto ein. Im Pkw wartete bereits der Fahrer, der sofort Gas gab. Die Dame beschrieb den Dieb als Mann im Alter zwischen 30 und 35 Jahren, der etwa 1,80 Meter groß ist. Er ist dick, hat dunkelbraune, glatte Haare und einen Backen- und Kinnbart. Bekleidet war er mit Bluejeans und dicker, schwarzer Winterjacke. Er sprach deutsch mit Akzent. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, bittet Zeugen, die Hinweise zu den Verdächtigen und/oder dem Fluchtauto geben können, sich zu melden.

Vaihingen an der Enz: Straßenverkehrsgefährdung

Eine Leichtverletzte und einen Sachschaden in Höhe von etwa 12.000 Euro forderte ein Unfall am Mittwochabend auf der B 10. Eine 28-Jährige fuhr kurz nach 22:00 Uhr in Richtung Stuttgart. An der Einmündung zur Vaihinger Straße stand ein Opel, an dessen Steuer ein 25-Jähriger saß. Vermutlich weil er den VW übersah, fuhr er in den Einmündungsbereich ein, so dass es zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge kam. Durch die Wucht des Aufpralls geriet der VW ins Schleudern und kam von der Fahrbahn ab. Die Fahrerin wurde verletzt. Ihr Auto musste abgeschleppt werden. Die hinzugerufenen Polizisten führten mit dem 25-Jährigen einen Atemalkoholtest durch, der den Verdacht auf eine Alkoholbeeinflussung ergab. Er musste eine Blutentnahme über sich ergehen lassen und sein Führerschein wurde sichergestellt.

Ludwigsburg: Radlerin mit Omnibus zusammen gestoßen

Zu einem Zusammenstoß zwischen einem Omnibus und einer Radlerin kam es am Mittwoch in der Grönerstraße. Der 14 Jahre alte Teenager war gegen 15:00 Uhr dort unterwegs. Vermutlich ohne es korrekt anzukündigen, bog sie nach links ab. Zu diesem Zeitpunkt befand sich auf gleicher Höhe der Omnibus eines 53-Jährigen. Er war im Begriff, sie zu überholen, so dass sie erfasst wurde und stürzte. Da der Busfahrer bremste, wurde auch ein 47-jähriger Fahrgast leicht verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand ein geringer Sachschaden.

Unbekannter schlägt auf Imbissstandbetreiber ein

Remseck am Neckar-Aldingen: Unbekannter schlägt Imbissstandbetreiber

Nach einer Körperverletzung, die ein derzeit unbekannter Täter am Dienstag gegen 17.45 Uhr in der Neckarstraße in Aldingen verübte, sucht die Polizei Zeugen. Zunächst sei es zwischen einem 62-jährigen Imbissstandbetreiber und dem Unbekannten zu einem Streit gekommen. In dessen Verlauf beleidigte der Unbekannte den 62-Jährigen und schlug ihm ins Gesicht. Gemeinsam mit einer ebenfalls unbekannten Begleiterin verließ der Täter den Imbissstand. Die beiden gingen zunächst in einen benachbarten Einkaufsmarkt und fuhren danach mit einem silbernen PKW, eventuell einem Peugeot, davon. Der 62-Jährige wurde leicht verletzt. Der Polizeiposten Remseck am Neckar, Tel. 07146/28082-0, bittet Zeugen sich zu melden.

Ludwigsburg: zwei Unfälle in der Frankfurter Straße

Am Donnerstagmorgen kam es zu zwei Unfällen in der Frankfurter Straße in Ludwigsburg. Kurz nach 07.00 Uhr ereignete sich ein Auffahrunfall mit vier beteiligten Fahrzeugen. Eine 24-jährige Audi-Fahrerin und ein 55 Jahre alter Mercedes-Lenker, die die Bundesstraße 27 stadtauswärts befuhren, mussten auf Höhe der Straße “Kreuzäcker” verkehrsbedingt anhalten. Ein 32 Jahre alter VW-Transporter-Fahrer bemerkte dies wohl zu spät, fuhr auf und schob den Audi und den Mercedes aufeinander. Vermutlich erkannte ein nachfolgender 24 Jahre alter VW-Golf-Lenker den Unfall vor sich zu spät und prallte schlussendlich in das Heck des Transporters. Der Fahrer des Mercedes erlitt leichte Verletzungen und wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Sein PKW wurde abgeschleppt. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 11.000 Euro belaufen. Aufgrund des Unfalls war der linke Fahrstreifen blockiert.

Nur wenig später, gegen 07.30 Uhr, war ein 13 Jahre alter Fußgänger etwa 50 Meter weiter in einen Unfall verwickelt. Im Bereich des Rosenackerwegs wollte das Kind die B 27 in Richtung der Katharinenstraße überqueren. Bislang ergaben die Ermittlungen, dass der Junge die Fußgängerampel mutmaßlich bei “rot” überquerte. Gleichzeitig war eine 57-jährige Opel-Fahrerin auf dem linken Fahrstreifen stadtauswärts unterwegs. Im weiteren Verlauf kam es zu einer Kollision zwischen dem Kind und dem PKW. Der 13-Jährige wurde auf die Motorhaube aufgeladen und stürzte anschließend auf die Straße. Er erlitt schwere Verletzungen und wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 2.000 Euro geschätzt. Die Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg, Tel. 0711/6869-0, sucht Zeugen, die den Unfall beobachten konnten und Hinweise zur Ampelschaltung geben können.

red

Frauen sind die besseren Autofahrer

Die Welt der Frauen im Straßenverkehr ist voller Klischees und Mythen. Doch damit ist jetzt Schluss – und da wird so mancher Chauvinist empört die Hände vor das Gesicht schlagen. Denn wie die Tankstellenkette HEM jetzt in einer Umfrage zum Thema “Aufreger im Straßenverkehr” herausgefunden hat, gelten Frauen als die besten Autofahrer auf Deutschlands Straßen – und das unangefochten.

Ja, meine Herren, das tut weh. Aber wir müssen den Tatsachen ins Auge schauen. Von den 3.100 Befragten gaben nämlich gerade einmal 5,0 Prozent an, dass weibliche Verkehrsteilnehmer einen schlechten Fahrstil hätten. Auf Platz 1 der schlechtesten Autofahrer landen stattdessen mit 67 Prozent Deutschlands Rentner. Ganz unabhängig von Alter und Geschlecht ist übrigens eines: Das beliebteste Schimpfwort in brenzligen Situationen lautet schlicht “Idiot” (49 Prozent).

Neben dem schlechten Fahrstil anderer Autofahrer sind vor allem Staus (47 Prozent) und Schlaglöcher (42 Prozent) ein ständiges Ärgernis für deutsche Autofahrer. Als nervigste Beifahrer gelten mit 69 Prozent die typischen Besserwisser. Nörgelnde Kinder und laute Radio-Mitsänger sind dagegen nur für jeden Zehnten störend.

Und die Wünsche der deutschen Autofahrer für 2019: Über zwei Drittel der Befragten fordern die Einhaltung einer ordentlichen Rettungsgasse – ohne sensationsgierige Gaffer bei Unfällen. Leider ist es im Ernstfall mit den guten Absichten bei vielen schnell vorbei.

Und noch etwas: Jeder Dritte macht während einer langen, stressigen Autofahrt ganz klassisch einen Stopp an der nächsten Tankstelle und stärkt sich mit einem kleinen Snack oder heißem Kaffee – vielleicht, um sich von Dränglern, Rasern und Vorfahrtnehmern zu erholen. mid/rlo

Formel 1: Mercedes wehrt sich gegen Datenklau

In der Formel 1 geht es schon lange nicht mehr nur darum, wer der beste Fahrer ist. Das Auto ist das A und O, und bei der Entwicklung des hochtechnischen Boliden entstehen riesige Datenmengen.

An einem durchschnittlichen Rennwochenende zum Beispiel produziert der Mercedes-Bolide rund 500 Gigabyte Datenvolumen. Hochsensible Inhalte und ein großer Schatz, den das Formel-1-Team da hütet. Deshalb schützt sich der amtierende Weltmeister Mercedes jetzt professionell gegen Cyber-Attacken und arbeitet mit “CrowdStrike”, einem Unternehmen für cloud-basierten Endgeräte-Schutz, zusammen.

Die Motorsport-Königsklasse ist schon immer auch ein Wettlauf der Ingenieure und Techniker gewesen, eine Entwicklungsjagd. Zwischen fünf und zehn Terrabyte sammelt Mercedes zum Beispiel in der Teamfabrik in Brackley. Außerdem arbeitet das Team in einem weltweiten, komplexen Netzwerk von Mitarbeitern und Einrichtungen zusammen. Da geht es schon längst nicht mehr nur darum, die Daten auszuwerten, sondern darum, dafür zu sorgen, dass Kriminelle sie nicht in die Finger bekommen.

Dass die Gefahr eines Angriffs parallel zum Erfolg des Teams steigt – die Silberpfeile sind fünfmaliger Konstrukteurs-Champion – ist auch kein Geheimnis. Mercedes dominiert die Hybrid-Ära in der Formel 1 seit 2014 sehr deutlich. Neben den fünf Konstrukteurstiteln in Serie holte Mercedes durch Champion Lewis Hamilton (4 Titel) und Nico Rosberg (1) auch alle Fahrer-Titel in diesem Zeitraum.

“Die Formel 1 ist ein sehr datenintensiver Sport. Die Gewinnerteams wissen ganz genau, dass sie auf die Nutzung riesiger Mengen an kritischen Daten angewiesen sind. Deren professioneller Einsatz und Schutz verschaffen einen echten Wettbewerbsvorteil”, sagt George Kurtz, Chief Executive Officer und Mitbegründer von CrowdStrike. “Es geht hier um einen hochtechnisierten Sport, bei dem geistiges Eigentum essentiell für den Wettbewerbsvorteil ist”, sagt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. mid/arei

Zahl der Apotheken nimmt ab

Zum Jahresende 2018 gab es in Deutschland 19.423 öffentliche Apotheken. 2017 waren es noch 19.748. Der Rückgang um 325 Betriebsstätten (-1,6 Prozent) ist der bislang höchste in einem Kalenderjahr. Die aktuelle Apothekenzahl markiert den tiefsten Stand seit Mitte der 1980er-Jahre. Das zeigen Erhebungen der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Die Apothekendichte ist von 24 auf 23 Apotheken pro 100.000 Einwohnern zurückgegangen und liegt damit nun deutlich unter dem EU-Durchschnitt (31).

“Noch haben wir eine flächendeckende Arzneimittelversorgung, doch wenn sich nichts ändert, wird das bald nicht mehr so sein”, sagt ABDA-Präsident Friedemann Schmidt. “Der Abwärtstrend bei der Apothekenzahl zeigt, dass Apotheken eine bessere fachliche und ökonomische Perspektive brauchen.”

Der Rückgang von 325 Betriebsstätten ergibt sich aus dem Saldo von 97 Neueröffnungen und 422 Schließungen. Während 29 Filialen entstanden, sind 354 Haupt- beziehungsweise Einzelapotheken verschwunden. Dadurch ist die Zahl der Inhaber von 15.236 auf 14.882 gesunken. Deren Betriebe ergeben zusammen mit den 4.541 Filialen die Gesamtzahl von 19.423 Apotheken. wid/rlo

66,2 Milliarden Euro für den Umweltschutz

Die Forderung, mehr für den Umweltschutz zu tun, hören Politiker täglich. Gerne verweisen sie dann darauf, wie viel Geld bereits jetzt dafür eingesetzt wird. Die Ausgaben für Umweltschutzleistungen insgesamt betrugen im Jahr 2016 rund 66,2 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhöhten sich die Umweltschutzausgaben damit um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Unternehmen in Deutschland wendeten im Jahr 2016 für Umweltschutzleistungen 41,1 Milliarden Euro auf, die privaten Haushalte 14,3 Milliarden Euro und der Staat 10,8 Milliarden Euro.

Die Ausgaben für Umweltschutzleistungen verteilen sich auf die Bereiche Abwasserwirtschaft (45 Prozent), Abfallwirtschaft (34 Prozent), Vermeidung und Beseitigung von Umweltverunreinigungen (14 Prozent) sowie auf Arten- und Landschaftsschutz, Forschung und Entwicklung und sonstige Umweltschutzaktivitäten (7,0 Prozent).

Die umweltbezogenen Steuern von inländischen privaten Haushalten lagen im Jahr 2016 bei rund 31,4 Milliarden Euro. Sie trugen damit zu 54 Prozent zum gesamten umweltbezogenen Steueraufkommen bei. Als umweltbezogene Steuern werden solche Steuern bezeichnet, die umweltschädliche Aktivitäten verteuern und somit Anreize zu umweltfreundlichem Verhalten setzen. Am aufkommensstärksten waren im Jahr 2016 die Energiesteuer mit rund 40,1 Milliarden Euro sowie die Kraftfahrzeugsteuer mit knapp 9,0 Milliarden Euro. Weitere bedeutende umweltbezogene Steuern waren die Stromsteuer (6,5 Milliarden Euro), die Luftverkehrsteuer sowie die im Rahmen des europäischen Emissionshandels versteigerten Emissionsberechtigungen (jeweils 1,1 Milliarden Euro). wid/rlo

Vergleichsportale im Visier

Das Verbraucherschutzministerium will Vergleichsportale wie Verivox oder Check24 nach der Insolvenz des Stromanbieters BEV stärker kontrollieren, schreibt die “Süddeutsche Zeitung”. Das Kartellamt zweifle an der Objektivität der vermeintlich unabhängigen Angebote.

Das Kartellamt kritisiere die nicht immer transparenten Bewertungen und Rankings der Vergleichsportale, die sich durch Provisionen finanzierten. Deutschlands Verbraucherschützer wollen – nach Pleiten bei Teldafax, Flexstrom und BEV – Taten sehen. Die Bundesregierung “muss die Verantwortung der Plattformen gegenüber Verbrauchern und Anbietern umfassend definieren”, sagt Klaus Müller, Vorstand beim Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV).

Klaus Müller dringt darauf, “eine spezielle Haftung für Internet-Vergleichsportale” einzuführen. Drei Punkte bedürfen nach Ansicht des VZBV eilig einer Klarstellung. Erstens: Welche Informationspflichten haben die Portale? Zweitens: Wie kam ihr Ranking zustande, also die Reihenfolge, in der sie Produkte und Dienstleistungen empfehlen? Und drittens: Wie umfassend ist der Marktüberblick, den sie geben? “Die Zeit ist vorbei”, sagt Müller, “dass sich die Portalbetreiber auf die Position zurückziehen, sie lieferten nur Informationen.” cid/rlo

So wird Facebook zur Nutzerfalle

Viele Apps und Webseiten übermitteln Nutzerdaten an Facebook. Das Netzwerk beobachtet und analysiert, was Nutzer außerhalb von Facebook tun: Wonach sie suchen, welche Artikel sie lesen, wo sie einkaufen, welche Kontakte sie pflegen oder welche Apps sie nutzen.

Möglich ist das durch verschiedene Schnittstellen und Funktionen, die Facebook den Webseiten-Betreibern und Entwicklern zur Verfügung stellt. Viele Apps nutzen zum Beispiel sogenannte Software Development Kits (SDKs) von Facebook. Auf zahllosen Webseiten sind “Gefällt mir”-Buttons oder unsichtbare Tracking-Pixel eingebaut. Diese Grafiken übermitteln Daten an Facebook, ohne dass Nutzer etwas davon mitbekommen.

Das Bundeskartellamt macht sich Sorgen, dass Facebook zur Nutzerfalle wird und Partnern seine Regeln aufzwingt. Schon heute können Facebook-Mitglieder nicht einfach zu einem anderen, vergleichbaren Anbieter wechseln, wenn ihnen etwas nicht passt – es gibt nämlich keinen. Facebook müsse das bei seinem Geschäftsmodell berücksichtigen, meint das Kartellamt.

Facebook hat in Deutschland rund 30 Millionen aktive Nutzer. Knapp 23 Millionen verwenden die Plattform sogar täglich. Hinzu kommen die konzerneigenen Dienste WhatsApp und Instagram, die Facebook künftig noch enger verschmelzen will.

Jetzt droht das Bundeskartellamt, Reichweite und Einfluss des Netzwerks durch sogenannte Drittanbieter zu begrenzen. Facebook hält es allerdings für unzulässig, dass Kartellrecht und Datenschutzbestimmungen miteinander vermischt werden. “Wir werden diese Position auch weiterhin verteidigen”, sagt eine Facebook-Sprecherin auf Nachfrage von t-online.de. cid/rlo

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