Verkehrsbericht Ludwigsburg: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen rechnen sollten

Ludwigsburg – Ab Montag, den 15. April, tritt der neue Verkehrsbericht für Ludwigsburg in Kraft. Dieser Bericht versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zu Straßensperrungen, Baustellen und eventuellen Verkehrsstörungen. Damit wird den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Routen auf angenehmere Weise zu planen und etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Gültig ab 15. April 2024

Bärenwiese
Hier bestehen folgende Sperrungen:

Datum:                             Sperrzeiten:                      Parkfläche:
18.bis 19.04.2024             7 bis 7 Uhr                        Vollsperrung Ost
18.bis 19.04.2024             7 bis 7 Uhr                        Teilsperrung West ( 33 Plätze)
 
Riesenrad: Sperrung von 97 Stellplätzen ab dem 9. März bis voraussichtlich Anfang September.

Bauhofstraße
Voraussichtlich bis 26. April sind auf Höhe der Bauhofstraße 4 die Fahrspuren halbseitig sowie der Gehweg und der Radweg voll gesperrt (Herstellung Fußgängerüberweg).

Löwensteiner Straße
Auf Höhe der Löwensteiner Straße 3 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr und eine Sperrung des Gehwegs bis voraussichtlich 7. Juni (Kranstellung).

Obere Gasse
Hier bestehen voraussichtlich bis Ende Dezember Baumaßnahmen in mehreren Bauabschnitten (Herstellung neuer Versorgungsleitungen, Erneuerung Kanäle und Straßenbeläge). In Bauabschnitt 1 ist bis 7. Juni die Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt.

Schillerplatz
Im Bereich Schillerplatz 11 ist die Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich 3. Mai (Tiefbauarbeiten Fernwärmeleitung).

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt, die Straße ist eingeschränkt befahrbar bis voraussichtlich Frühjahr 2024, wegen Bautätigkeit im Auftrag der KSK LB.

Schorndorfer Straße
Auf Höhe der Schorndorfer Straße 60 besteht eine spurweise Sperrung bis voraussichtlich Ende Mai (Erneuerung Hauptleitungen Gas, Wasser, Strom).

Schwieberdinger Straße
Hier kann es nach der Fahrbahnsanierung (gemeinsame Baumaßnahme der Stadt mit dem Regierungspräsidium) noch zu einzelnen Verkehrsbeeinträchtigungen aufgrund von Restarbeiten kommen.

Solitudeallee
Auf Höhe der Solitudeallee 30 besteht eine halbseitige Sperrung für den Autoverkehr sowie eine Sperrung des Gehwegs und des Radwegs (Auswechslung Wasserleitung, Verlängerung Fernwärme) bis voraussichtlich 7. Mai.

St.-Charles-Ring
Auf Höhe St.-Charles-Ring 28 ist die Straße für den Fahrverkehr sowie
auch der Gehweg gesperrt (Kranstellung) bis voraussichtlich 26. April.

Wernerstraße
Auf Höhe der Wernerstraße 69 besteht eine Vollsperrung für den Fahr- und Fahrradverkehr (Kanalsanierung und Gas/Wasser) bis voraussichtlich bis 14. Juni.

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Unterbringungsnotstand für Flüchtlinge: Baden-Württemberg benötigt rund zusätzliche 9.000 Regelplätze

In den Bundesländern fehlen Tausende reguläre Unterbringungsplätze für Asylbewerber. Mehrere Ministerien teilten auf Anfrage der “Welt am Sonntag” mit, die eigenen Kapazitäten zwar aufstocken zu wollen, dabei aber auf deutliche Hürden zu stoßen.

So erklärte das zuständige Migrationsministerium in Baden-Württemberg, rund zusätzliche 9.000 Regelplätze in Erstaufnahmeeinrichtungen zu benötigen. Derzeit hat das Land nur etwa 6.200. Niedersachsen sieht einen Bedarf von 7.500 Regelplätzen, zur Verfügung stehen aktuell 3.808. Mecklenburg-Vorpommern hält 2.400 Plätze für notwendig, vorhanden sind derzeit 1.200. Auch die Länder Bayern, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz möchten ihre Kapazitäten aufstocken.

Geeignete Liegenschaften zu finden, ist aber offenbar ein großes Problem. “Es ist rechtlich und aufgrund häufig ablehnender Haltungen vor Ort auch faktisch schwierig, neue Erstaufnahmeeinrichtungen zu errichten”, heißt es aus Baden-Württemberg. Niedersachsen erklärte, bereits seit Herbst 2022 “eine intensive Liegenschaftsakquise” zu betreiben, um neue Unterkünfte für die Erstaufnahme zu erschließen. Das gestalte sich als schwierig. “Die Gründe hierfür sind vielfältig.” Ob der angestrebte Aufbau weiterer Erstaufnahmeeinrichtungen gelinge, werde unter anderem von der Unterstützung vor Ort abhängen.

Im vergangenen Jahr war der Streit um die Flüchtlingsunterbringung eskaliert, weil die Länder ihrer gesetzlichen Pflicht nicht mehr nachkamen, Asylbewerber während des Verfahrens unterbringen. Vielfach wurden sie zügig nach der Ankunft an die Kommunen weitergeleitet, wo ebenfalls Plätze fehlten. Aktuell ist die Lage zwar entspannter, weil weniger Menschen nach Deutschland kommen. Allerdings rechnen mehrere Länder mit erneuten Engpässen im Sommer.

Man müsse davon ausgehen, “dass die Zahlen, wie auch in den vergangenen Jahren, spätestens zum Sommer wieder stärker ansteigen”, teilte die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen mit. Das Migrationsministerium in Baden-Württemberg erklärte, sich an Zahlen des Bundes zu orientieren. Dieser gehe bei Aufstellung seines Finanzplans bis 2026 von 210.000 Asylantragstellern pro Jahr aus. Entsprechend der gesetzlich festgelegten Verteilquote müsse Baden-Württemberg 27.300 Asylbewerber pro Jahr unterbringen. 15.000 Plätze in Erstaufnahmeeinrichtungen seien notwendig.

“Nach unserer Einschätzung sind die bestehenden Kapazitäten der Länder nahezu ausgeschöpft und reichen in Teilen bereits jetzt nicht mehr aus”, sagte der Präsident des Deutschen Landkreistages, Reinhard Sager. “Deshalb werden in einzelnen Ländern nach wie vor Asylbewerber aus den Aufnahmeeinrichtungen der Länder auch ohne abgeschlossenes Asylverfahren oder ohne Anhörung auf die Landkreise verteilt.” Das bedeute für alle Beteiligten “einen hohen Aufwand”.

Tatsächlich verfehlen einige Länder das Ziel, Asylbewerber erst am Ende des Asylverfahrens an die Kommunen weiterzuleiten. Eigentlich sollen Migranten erst dann in die Kreise und Städte verteilt werden, wenn sie die Anhörung durchlaufen haben – und bestenfalls bereits den Bescheid über den Asylantrag in der Tasche haben. Darauf hatten sich der Bundeskanzler und die Regierungschefs der Länder im Herbst geeinigt.

Das Thüringer Landesverwaltungsamt teilte nun aber mit, dass man zwar grundsätzlich bestrebt sei, dass Asylbewerber zumindest bis zur Anhörung in der Erstaufnahme verbleiben. “Vor dem Hintergrund, dass stets freie Kapazitäten vorgehalten werden müssen, um neu ankommende Asylbewerber aufnehmen zu können, wird mitunter eine kommunale Zuweisung von Asylbewerbern auch vor der Anhörung beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge notwendig.” Ähnliches ist aus anderen Ländern zu hören.

red

Schwerer Verkehrsunfall bei Großbottwar: Mehrere Personen verletzt nach Frontalkollision

Großbottwar – Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Freitagnachmittag gegen 16:50 Uhr auf der B328 zwischen Großbottwar und dem Abzweig nach Kleinbottwar, meldet die Polizei.

Ein 30 Jahre alter Fahrer eines VW Amarok fuhr aus Großaspach kommend einem 59-jährigen Fahrer eines Mercedes Benz am Ende einer Kolonne hinten auf. Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass der Mercedes auf die Gegenfahrbahn geschleudert wurde und dort frontal mit einem entgegenkommenden Skoda kollidierte.

Der 25 Jahre alte Fahrer des Skoda erlitt dabei schwere Verletzungen und wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Sowohl der Fahrer des Mercedes als auch seine 53-jährige Mitfahrerin erlitten leichte Verletzungen und wurden ebenfalls in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Die Straße musste für fast drei Stunden vollständig gesperrt werden, während eine örtliche Umleitung eingerichtet wurde. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf etwa 46.000 Euro.

red

Die Top 5 Schimpfwörter im deutschen Straßenverkehr – In Baden-Württemberg wird am häufigsten beleidigt

Die Deutschen lassen im Auto gerne Dampf ab und haben dabei ihre bevorzugten Schimpfwörter und fluchen soll ja nachweislich Stress reduzieren. Dabei ist “Idiot” mit 15 Prozent das am häufigsten verwendete Schimpfwort, wenn Autofahrer ihrem Ärger im Auto Luft machen. Darauf folgt mit elf Prozent “Arschloch” sowie “Penner” mit sechs Prozent. Das ergab eine Umfrage des Anbieters von Dashcam-Technologie Nextbase in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov.

Männer lassen sich dabei nur unwesentlich seltener zu Schimpftiraden hinreißen als Frauen. So gaben 16 Prozent der männlichen Umfrageteilnehmer an, niemals während der Autofahrt Schimpfwörter zu benutzen, während es bei den Frauen 14 Prozent sind.

Am seltensten wird gemäß der Umfrage in Sachsen-Anhalt hinter dem Steuer geflucht. Mit 39 Prozent gaben hier mehr als ein Drittel der Befragten an, nicht zu schimpfen. In Baden-Württemberg und Hamburg leben laut der Studie anscheinend die “Deutschen Meister im Schimpfen hinter dem Steuer”. Hier haben lediglich neun Prozent angegeben, auf Beschimpfungen im Straßenverkehr zu verzichten.

Mit steigendem Alter scheinen Autofahrer zudem gelassener zu werden. Während von den Befragten zwischen 18 und 24 Jahren nur fünf Prozent angeben, nicht zu fluchen, sind es in der Gruppe der 55 Jahre und älteren bereits 17 Prozent, die darauf verzichten.

Top 5 der beliebtesten Schimpfwörter von Autofahrern in Deutschland

1. Idiot: 15 Prozent
2. Arschloch: 11 Prozent
3. Penner: 6 Prozent
4. Blödmann: 5 Prozent
5. Depp: 5 Prozent

Top 10 der ausgefallensten Schimpfwörter

Neben den vergleichsweise bekannten Beleidigungen lassen sich Autofahrer mitunter auch zu kreativeren Flüchen hinreißen. Hier ein Einblick über die ausgefalleneren Antworten, die die Befragten gegeben haben:

1. Blindflansch
2. Bananenhirn
3. Beilagenaufesser
4. Nadelstreifenrowdy
5. Eierpfeile
6. Elendicher
7. Froscharsch
8. Schnarchzapfen
9. Kloreinigerpimmelknecht
10. Führerscheininlottgewinner

Damit es gar nicht erst zu gefährlichen Verkehrssituationen und Schimpftiraden kommen muss, wird Nextbase mit der Nextbase iQ dieses Jahr die weltweit erste smarte Dashcam auch in Deutschland auf den Markt bringen. Die Nextbase iQ verfügt über wegweisende KI-Funktionen.

Mit dem Witness Mode können Autofahrer ihre Dashcam per Sprachbefehl aktivieren und Bildmaterial speichern. Dadurch steht ihnen in kritischen Situationen jederzeit ein zweites Augenpaar zur Seite. Damit das so entstandene Bildmaterial auch verlässlich zur Verfügung steht und keine Nachweise verloren gehen, wird es bei Bedarf sicher in der Cloud gespeichert.

Die integrierte Notfall-SOS-Funktion sendet bei einem Unfall den genauen Standort automatisch an die Rettungsdienste, sodass die Insassen schnellstmöglich Hilfe erhalten. Die Nextbase iQ wird voraussichtlich Ende April 2024 in Deutschland verfügbar sein. mid/asg

Freibadsaison in Ludwigsburg steht vor der Tür: Großes Interesse an Führung in Hoheneck

Ludwigsburg – Während die Temperaturen steigen und die ersten Sonnenstrahlen den Winter vertreiben und die Natur erwachen lassen, steht in Ludwigsburg die Freibadsaison bevor. Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) arbeiten mit Hochdruck daran, das Freibad für die erwartungsvollen Badegäste fit zu machen, die am 13. Mai 2024 beginnt.

Bei einer exklusiven Führung Anfang April öffneten Silvia Capalija, Bäderleiterin der SWLB, und Freibadleiter Marsel Sakollari die Türen für Interessierte. Über 80 neugierige Besucher ließen sich von den leeren Becken und den emsigen Arbeitsständen faszinieren.

Die Gäste wurden in zwei Gruppen durch die Anlage geführt, wobei der Besuch des normalerweise gefüllten Schwimmerbeckens für Staunen und Schmunzeln sorgte. Doch bevor das Wasser eingelassen werden kann, sind umfangreiche Reparatur- und Reinigungsarbeiten nötig.

Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Die Modernisierung des Freibads geht weit über das bloße Fliesenlegen hinaus. Neue mediterrane Beete und ein erweitertes Kioskbereich-Sortiment versprechen ein besonderes Badeerlebnis. Auch der Techniktrakt erhält ein Upgrade, das die Zukunft des Freibads nachhaltig gestaltet.

Trotz des geschäftigen Treibens versichern die SWLB, dass der Badebetrieb reibungslos weitergeht. Die Preise bleiben erfreulicherweise unverändert, und ein breites Angebot an Tarifen ermöglicht es allen Besuchergruppen, das Freibad bei sommerlichen Temperaturen zu genießen.

red

Rechtschreibrat fürchtet Rückgang der korrekten Schreibweise

Mannheim – Die Geschäftsführerin des Rats für deutsche Rechtschreibung, Sabine Krome, fürchtet einen Rückgang der Bedeutung einer korrekten Schreibweise. Obwohl aktuell Bemühungen unternommen würden, sie wieder zu stärken, nehme die Fähigkeit, sich richtig schriftlich auszudrücken, weiter ab, sagte Krome den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben) angesichts der Debatte um die Abschaffung des Fehlerquotienten bei der Bewertung von Deutsch-Aufsätzen.

Dabei sei die Rechtschreibung “eine Schlüsselkompetenz in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens”, so Krome. “Es ist wichtig, dass in diesen Bereichen die Rechtschreibung eine herausragende Bedeutung behält.” Die Rechtschreibung sei ihrer Ansicht nach eine Visitenkarte für Texte und damit für sprachliche Kompetenz.

Die Geschäftsführerin der zentralen Instanz der Rechtschreibung zeigte sich auch besorgt über den wachsenden Einfluss der KI auf den Sprachgebrauch – so vielversprechend das Entwicklungspotenzial auch sei. “Bei der Korrektur verlässt man sich zum großen Teil auf Rechtschreibprogramme. Damit macht sich der Mensch auch abhängig von technischen Systemen”, fürchtet Krome. “Die bieten zwar große Entwicklungschancen, doch die technisch generierten Texte sind häufig von eigenständig entwickelten Sätzen nicht zu unterscheiden.”

Dass der Baden-Württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) die Bedeutung der Rechtschreibung angesichts automatisierter Korrekturprogramme in Frage stellt, halte sie für “gefährlich”, gerade in Zeiten der Diskussion über KI und Chat-GPT. “Damit begibt sich der Mensch in die Abhängigkeit externer technischer Systeme”, so Krome. “Dabei kann das Problem entstehen, dass authentische Aussagen von Personen nicht mehr von Fake News zu unterscheiden sind.”

Stefan Düll, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, beobachtet ebenfalls einen Bedeutungsverlust der deutschen Rechtschreibung, auch wenn er den Fehlerquotienten bei der Bewertung von Deutsch-Aufsätzen nicht für notwendig hält. “Gedankengang, Argumentation und Stilistik haben mehr Gewicht als bloße sprachliche Qualität”, sagte er den Funke-Zeitungen. Es bleibe allerdings unabdingbar, dass Schulen die korrekte Rechtschreibung einfordern. “Eine korrekte Rechtschreibung ist eine Leistung, die von jedem Schulabgänger entsprechend den Anforderungen seines Abschlusses erbracht werden muss.”

Messenger-Dienste mit der automatischen Korrektur und dem eingeschränkten Wortschatz führten dazu, dass Schüler “nachlässig werden und letztlich sprachlos” würden, so Düll. In den vergangenen Jahren sei der Anspruch immer weiter heruntergeschraubt worden, um auch noch den letzten Schüler mitzunehmen. “Das ist Betrug und auch keine Chancengleichheit, denn dann geht später die Schere zwischen starken und schwachen Schülern noch mehr auf”, sagte der Lehrerverbandspräsident.

red

Namensrechts-Reform: Justizminister Buschmann lobt Möglichkeiten für Doppelnamen und Namensänderunge

Berlin – Vor der finalen Abstimmung im Bundestag an diesem Freitag hat Bundesjustizminister Marco Buschmann die Bedeutung der Namensrechts-Reform für Familien, Paare und Kinder hervorgehoben. “Damit machen wir das möglich, was sich viele Menschen seit langem wünschen”, sagte der FDP-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).

Mit der Gesetzesnovelle seien Doppelnamen für Paare, Namensänderung für Scheidungskinder und der Erhalt der Namenstradition von Minderheiten möglich. “Recht ist, was der Freiheit dient”, so Buschmann.

Die Reform aus dem Justizministerium betrifft mehrere Regelungen, die liberalisiert werden sollen. Laut Buschmann können Paare künftig gemeinsam einen Doppelnamen tragen, um “ihre Verbundenheit” auszudrücken. Ähnliches gelte für Kinder, die in Zukunft ebenfalls einen Doppelnamen tragen dürfen. Volljährige Kinder könnten dann vom Nachnamen eines Elternteils zum Nachnamen des anderen Elternteils wechseln.

“Scheidungs- und Stiefkinder können eine Namensänderung von Mutter oder Vater unkompliziert für sich übernehmen”, so der Justizminister weiter. Letztlich soll auch Rücksicht auf besondere namensrechtliche Traditionen genommen werden. Als Beispiel nennt Buschmann Minderheiten wie Sorben, Dänen und Friesen.

red

Aufeinandertreffen in Thüringen: Höcke und Voigt liefern sich hitziges TV-Duell

Erfurt – Thüringens AfD-Chef Björn Höcke und CDU-Landeschef Mario Voigt haben sich am Donnerstag das seit Wochen diskutierte TV-Duell geliefert – und es wurde hitzig. Themen waren unter anderem die Zukunft der Europäischen Union, die allgemeine Wirtschaftslage und dann vor allem die Migration.

Die von Höcke immer wieder vorgetragene Forderung “Diese EU muss sterben” und eine auf sozialen Medien mit Voigt ausgetragene Debatte darüber war ursprünglicher Auslöser für das TV-Duell, das der Sender Welt-TV aus seinem Berliner Studio live sendete. In der Sendung sagte Höcke, Bürokratie und Gängelung in der EU seien “unerträglich” geworden. Voigt räumte ein, dass die Europäische Union nicht perfekt sei und Dinge wie das Verbrennerverbot auch ihn nerven würden, die Stabilität durch die EU sei aber unverzichtbar. Höcke warf Voigt vor, dass die CDU das Verbrennerverbot selber im Europawahlprogramm stehen habe – dort steht der Satz “Wir wollen das Verbrennerverbot wieder abschaffen”.

Beim Thema Migration sprach Voigt von einem Zustand, den man “nicht weiter akzeptieren” könne. Dass in manchen Kitas Deutsche keinen Platz bekämen, weil der für Ausländer reserviert sei, sei nicht der richtige Weg. Auch der einzige deutsche AfD-Landrat in Thüringen tue diesbezüglich aber nichts, auch eine Bezahlkarte für Asylbewerber sei dort noch nicht eingeführt. Höcke warf Voigt vor, dass Angela Merkel und die CDU die aktuelle Migrationslage überhaupt erst verursacht hätten.

In Bezug auf den allgemeinen Fachkräftemangel sagte Höcke, es gebe drei Millionen junge Leute ohne Berufsabschluss, die müssten zuerst ausgebildet werden, bevor man Fachkräfte aus dem Ausland hole. Außerdem müsse es wieder Anreize zum Kinderkriegen geben.

Auch Höckes öffentlicher Ausspruch “Alles für Deutschland”, wegen dem er in der kommenden Woche in Halle (Saale) vor Gericht steht, wurde Thema. Er habe nicht gewusst, dass es sich um eine verbotene SA-Parole gehandelt habe, so der frühere Geschichtslehrer. Gleichzeitig kritisierte er, die Meinungsfreiheit in Deutschland sei zu sehr eingeschränkt. “Bitte weinen Sie hier nicht”, blaffte Voigt ihn dafür an.

Um das TV-Duell hatte es seit Wochen eine aufgeregte Debatte gegeben, noch am Sendetag hatten sich Politiker zu Wort gemeldet und die Durchführung kritisiert, vor allem aus Reihen von SPD und Grünen. Thüringens CDU-Landeschef Mario Voigt hatte seine Teilnahme rechtfertigt. “10 Jahre lang ist man dieser Diskussion aus dem Weg gegangen. Gebracht hat es nichts. Heute steht die AfD bei 29 Prozent in Thüringen”, schrieb Voigt auf Twitter/X.

Am 1. September sind in Thüringen Landtagswahlen, Voigt und Höcke treten jeweils als Spitzenkandidaten für ihre Parteien an und wollen beide Ministerpräsident werden. Die CDU-Thüringen liegt mit 20 Prozent in der letzten Infratest-Umfrage auf Platz zwei, die Linke des amtierenden Ministerpräsidenten Bodo Ramelow ist mit 16 Prozent auf Platz drei.

red

O.J. Simpson stirbt im Alter von 76 Jahren

Las Vegas – O.J. Simpson ist tot. Der ehemalige Football-Spieler und Schauspieler starb bereits am Mittwoch im Alter von 76 Jahren an den Folgen einer Prostata-Krebserkrankung, wie seine Familie am Donnerstag mitteilte.

Internationale Aufmerksamkeit erlangte Simpson besonders 1994 durch den Verdacht, er habe seine Ex-Frau Nicole Brown Simpson und deren Bekannten Ronald Goldman ermordet. Bereits seine Festnahme sowie der Prozess in dem Fall lösten ein breites Medienecho aus. Er wurde von den Geschworenen freigesprochen. Auch das Urteil wurde kontrovers diskutiert.

Zuvor war Simpson in den USA als Football-Spieler bekannt geworden. Sowohl im College als auch während seiner NFL-Karriere von 1969 bis 1979 erhielt er zahlreiche individuelle Auszeichnungen. Nach seinem Karriereende wand er sich verstärkt der Schauspielerei zu. Insbesondere durch seine Rolle als Detective Nordberg in der “Die nackte Kanone”-Trilogie an der Seite von Leslie Nielsen wurde er auch außerhalb der USA bekannt. Der dritte Teil von 1994 war sein letzter Film.

2008 wurde Simpson wegen eines Überfalls zu mindestens neun und maximal 33 Jahren Haft verurteilt. 2017 wurde er vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen und der Rest seiner Strafe zur Bewährung ausgesetzt.

red

Robert-Koch-Institut verkündet: Grippewelle und RSV-Welle in Deutschland sind vorbei

Berlin – Die Grippewelle und die RSV-Welle in Deutschland sind beendet. Das teilte das Robert-Koch-Institut am Donnerstag in seinem aktuellen Wochenbericht zu akuten respiratorischen Erkrankungen mit.

Demnach endete die Grippewelle nach 15 Wochen mit der Woche vom 18. bis 24. März. Die RSV-Welle begann drei Wochen früher und kam bereits in der Woche vom 4. bis 10. März zu Ende. Die Inzidenz schwerer akuter respiratorischer Infektionen ist seitdem weiter gesunken.

Dennoch zirkulierten weiterhin Influenzaviren, hieß es. Das Infektionsgeschehen werde jedoch zunehmend von Erkältungsviren wie Rhinoviren, humanen Metapneumoviren und humanen saisonalen Coronaviren bestimmt.

Auch die Zahl der gemeldeten Corona-Fälle ist aktuell gering. Seit Mitte Dezember ist zudem im Abwassermonitoring die Viruslast kräftig zurückgegangen und liegt derzeit auf einem niedrigen Niveau.

red

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