Auch Assistenzsysteme verschleißen

Eine ganz wesentliche Aufgabe der Fahrassistenten besteht darin, Unfälle zu vermeiden. Da Autofahrer von einer fehlenden Funktionstüchtigkeit böse überrascht werden können, warnt eine gemeinsame Studie des TÜV Rheinland mit dem privaten Beratungs- und Forschungsunternehmen Transport Research Laboratory (TRL) vor dem Verschleiß.

Sie verlören im Langzeitbetrieb an Zuverlässigkeit, wenn sie nicht über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs gewartet und kontrolliert würden, lautet ein zentrales Ergebnis der Studie zur “Leistungsfähigkeit von Fahrassistenzsystemen über ihre gesamte Lebensdauer”. Andernfalls könnten die Fahrassistenzsysteme, die zu mehr Verkehrssicherheit beitragen sollen, selbst zum “Risikofaktor” werden.

Assistenzsysteme in Kraftfahrzeugen sind elektronische Einrichtungen, die den Fahrer ganz allgemein bei der Bedienung dieser Maschine unterstützen beziehungsweise entlasten und ihn vor gefährlichen Situationen bewahren sollen. Der bekannteste dieser elektronischen Helfer ist sicherlich das Antiblockiersystem (ABS). Inzwischen gehören aber auch der Bremsassistent (BAS), der Abstandsregeltempomat (Adaptive Cruise Control – ACC) und Automatische Notbremssysteme (AEBS) nicht mehr allein zur Sonderausstattung von hochpreisigen Autos, sondern haben wegen ihrer sicherheitsfördernden Wirkung zunehmend Einzug auch in “normale” Fahrzeuge gehalten.

“Assistenzsysteme müssen über viele Jahre hinweg zuverlässig funktionieren”, stellt Dr. Matthias Schubert fest, der beim TÜV Rheinland für das globale Mobilitätsgeschäft verantwortlich zeichnet. Nach seiner Einschätzung ist allerdings noch viel zu wenig darüber bekannt, wie sich Unfälle, unsachgemäße Reparaturen oder Verschleiß langfristig auf die Funktionsfähigkeit von Assistenzsystemen und damit auf die Sicherheit im Straßenverkehr auswirken. Deshalb untersuchten TÜV Rheinland und TRL, unter welchen Umständen Spurhaltesysteme möglicherweise nur noch eingeschränkt funktionieren – und welche Folgen das für die Sicherheit auf den Straßen haben kann.

Bei den Tests wurden speziell Situationen simuliert, bei denen weder Kontrollleuchten noch irgendwelche Warnsysteme aktiv waren. Als Ergebnisse ihrer Versuche notierten die Fachleute zum Beispiel, dass sich die Funktion des Spurhalteassistenten bei simulierten Steinschlägen in der Windschutzscheibe verschlechterte und in einigen Fällen sogar ohne Vorwarnung abschaltete. Außerdem stellten die Tester fest, dass das Assistenzsystem aufgrund der Modifizierungen nicht vor einem Überfahren der Fahrbahnmarkierung warnte oder darauf reagierte. Und bei der provozierten Kontaktunterbrechung in der Datenleitung des Pkws während der Fahrt deaktivierte sich der Assistent sofort, wie der TÜV Rheinland berichtet.

Die technischen Prüfer fordern, regelmäßige Kontrollen der Fahrassistenzsysteme in Fahrzeugen auf ihre Funktionstüchtigkeit und Zuverlässigkeit vorzuschreiben. Zumal aus Sicht des TÜV Rheinland die technische Entwicklung und geänderte rechtliche Regelungen rasch zu einer weiten Verbreitung von Fahrassistenzsystemen führen werden. Wie gut ein technisches System auf Dauer funktioniert, kann jedoch nur eine regelmäßige Wartung und technische Überprüfung zeigen, betont TÜV-Experte Schubert. Dafür sei auch der Zugang zu den Systemdaten für unabhängige Dritte im Rahmen der wiederkehrenden Hauptuntersuchungen wichtig, fügt er hinzu.

Andreas Reiners / glp

Liebe Sünde: Kia Stinger 3.3 T-GDI AWD GT

Seit der Einführung des Kia Stinger Ende 2017 wurden europaweit rund 10.000 Einheiten verkauft, davon fast 3.000 in Deutschland. Für das aktuelle Modelljahr 2021 haben die Koreaner ihr schnellstes Pferd im Stall optisch behutsam modifiziert und im Inneren weiter veredelt. Assistenzsysteme und Navigation des Sport-Coupes erhielten ein Update inklusive der Online-Dienste UVO Connect. Der GT mit dem doppelt turbogeladenen 3,3-Liter-V6 und Allradantrieb ist die derzeit einzige noch erhältliche Version des Stinger. Wie sie sich anfühlt, hat der Motor-Informations-Dienst (mid) auf Testfahrten herausgefunden.

Autos ohne mindestens ein E im Nummernschild bringen angesichts der strengen EU-Abgasvorschriften nicht nur die Flottenbilanz der Hersteller ins Minus. Auch das persönliche ökologische Gewissen, sensibilisiert durch die nicht mehr zu verharmlosenden Folgen des Klimawandels, erhebt beim Einstieg in den Testwagen mit einem 366 PS starken Sechszylinder unter der Haube mahnend den Finger.

Immerhin bietet der Kia Stinger trotz seiner eleganten Coupe-Silhouette in luxuriösem Ambiente nicht nur zwei, sondern vier Personen reichlich Platz. Auch hinten können zwei Erwachsene bequem sitzen. Bei Größen ab 1,80 Meter wird es allenfalls mit der Kopffreiheit etwas eng. Für das Gepäck stehen hinter der Fließheckklappe 406 Liter zur Verfügung, umgeklappt sind es 1.104 Liter. Für die meisten Fahrten des Alltags ist das allemal ausreichend.

Ein Druck auf den Startknopf, über den Drive Modus Drehknopf verschämt “Sport” gewählt, das Gewissen hat jetzt mal Pause zu machen. Nach dem Tritt auf das Gaspedal erwacht der TwinTurbo mit einem kräftigen, aber nicht aufdringlichen Sound und der Stinger (übersetzt: Stachel) prescht nach vorne. 510 Nm maximales Drehmoment drücken einen nach den Regeln der Physik mit Nachdruck in die Sitze.

Ganze 5,4 Sekunden vergehen auf der langen Geraden bis zum Tempo 100 km/h, derweil die von Kia entwickelte Acht-Gang-Automatik die Kraft schnell und verzögerungsfrei an alle vier Räder verteilt. Auf den Hinterradantrieb der ersten Generation ihres Gran Turismo verzichten die Koreaner mit dem Facelift, ebenso wie auf den Basisbenziner und den Diesel. Der Grund: Der Sechszylinder war die bisher erfolgreichste Variante auf dem deutschen Markt. Wenn Stinger, dann dieser.

In den lang gezogenen Serpentinen hinauf auf den großen Feldberg sorgen das verfeinerte Fahrwerk und die leichtgängige Lenkung für genau das richtige Verhältnis zwischen sportlicher Agilität und Komfort. Einzig in engen Kurven drücken die 1,9 Tonnen Gewicht der coupehaften Reiselimousine auf die Leichtigkeit des Seins. Bei Bedarf verzögern vorne 350 und hinten 340 mm große Brembo Bremsen den Stinger zuverlässig zum Stand.

Schon regt sich das Gewissen. Sportliches Fahren, bis zur rein theoretisch bleibenden Höchstgeschwindigkeit von 270 km/h, fordert natürlich seinen Tribut beim Verbrauch. Knapp 12 Liter Benzin auf 100 km/h sind es im Schnitt. Bei moderater Fahrweise lässt sich eine neun vor dem Komma abringen, kurze Fahrten in der Stadt quittiert der Bordcomputer mit schon mal 14 Litern auf 100 km/h. Zugegeben, das entspricht nun wirklich nicht dem aktuellen (Verbrauchs-) Zeitgeist.

Vielleicht lässt sich ja über den Preis Abbitte tun. Der Kia Stinger 3.3 T-GDI AWD GT startet mit 57.900 Euro, was das schnellste aller Kia-Modelle zum echten Schnäppchen gegenüber Mitbewerbern aus München, Ingolstadt und Stuttgart macht.

Der Ausstattungsumfang ist üppig, umfasst Voll-LED-Scheinwerfer, Head-up-Display, einen adaptiven sowie smarten, Navi-gestützten Tempomat, Sitzkühlung vorn sowie Sitzheizung auf vier Plätzen, Zweizonenklimaautomatik, ein Harman-Kardon Audiosystem mit 15 Lautsprechern und einen großen farbigen Infotainmentbildschirm inklusive UVO-Connect – einem Paket, das via Telefon App den Zugriff auf Fahrzeugfunktionen ermöglicht.

Smart-Key, Rückfahrkamera und 19-Zoll-Alufelgen sowie wie sportliche Elemente wie eine Auspuffanlage mit Doppel-Twin-Endrohr, Sportpedale und Sportlenkrad sind immer an Bord. Wer für einen besonders brabbelnden Sound eine Sportgasanlage mit Klappensteuerung braucht, muss 2.590 Euro investieren. Ansonsten sind nur ein Panoramadach, Metalliclackierung und Velourlederausstattung aufpreispflichtig.

Solveig Grewe / mid

Technische Daten Kia Stinger 3.3 T-GDI AWD GT:

– Länge / Breite / Höhe: 4,83 / 1,87 / 1,49 Meter

– Motor: Sechszylinder Benziner

– Hubraum: 3.342 ccm

– Leistung: 269 kW / 366 PS

– max. Drehmoment: 510 Nm

– Achtgang-Automatik

– 0 bis 100 km/h: 5,4 Sekunden

– Höchstgeschwindigkeit : 270 km/h

– Normverbrauch: 10,4 l / 100 km

– Preis: ab 57.900 Euro

– Preis des Testwagens: 59.310 Euro

Zu viel Bildschirmzeit ist ungesund

 Die Corona-Pandemie hat zu einem veränderten Medienverhalten geführt. Alarmierend ist, dass die Bildschirmzeit seit Beginn der Pandemie deutlich zugenommen hat. Das geben in einer globalen Studie von NortonLifeLock, einem Anbieter von Cyber-Sicherheit, 42 Prozent der Befragten an.

Durchschnittlich 5,1 Stunden pro Tag verbringen Deutsche neben Arbeit und Schule vor ihren Bildschirmen. Die erhöhte Bildschirmzeit hat vielen Befragten in der Zeit des Lockdowns bei Einsamkeit und Stress geholfen. Fast zwei von fünf Deutschen (39 Prozent) mit erhöhter Bildschirmnutzung sagen, dass sie sich dadurch zugehörig fühlen und sich so entspannen können (39 Prozent).

Viele versuchen aber auch, dagegen anzusteuern: 61 Prozent der befragten Deutschen versuchen, ihre Bildschirmzeit durch Aktivitäten wie Wandern oder Zeit mit Freunden einzuschränken.

Das ist nicht überraschend, denn viele geben an, dass sich die Bildschirmzeit negativ auf ihre körperliche (41 Prozent) und mentale (28 Prozent) Gesundheit auswirkt.

“Es überrascht nicht, dass sich viele ausgebrannt fühlen, wenn sie neben Lernen oder Arbeit im Durchschnitt über fünf Stunden pro Tag vor dem Bildschirm verbringen”, sagt Sarah Uhlfelder, Senior Strategic Director EMEA bei NortonLifeLock. “Dies soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Nutzung von Technologie in vielen sozialen und pädagogischen Bereichen eine große Hilfe sein kann. Im vergangenen Jahr haben wir sogar gesehen, dass sie für viele zu einem Rettungsanker geworden ist.

In Deutschland gibt einer von sieben Befragten (14 Prozent) an, dass er ein Smart Home-Gerät oder ein vernetztes Endgerät gekauft hat, um die Herausforderungen der Coronapandemie zu meistern. Aber in einer zunehmend virtuellen Welt sollte die Einführung von gesunden Bildschirmzeitroutinen und digitalen Sicherheitsmaßnahmen ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens sein.”

Andreas Reiners / glp

Die Deutschen sind offen für alternative Wohnformen

Wie wollen die Deutschen heutzutage wohnen? Die PSD Bank Nord eG hat für die Studie “Wohnen nach Corona” 1.000 Menschen in Deutschland ab 18 Jahren befragt. Das Ergebnis: 60 Prozent der Deutschen sind offen für alternative Wohnformen.

Heißt: Verschiedene Generationen unter einem Dach, mit Freunden in einer WG oder mehrere Familien benachbart – gemeinsam mit anderen zu leben ist vor allem für die unter 35-Jährigen eine Option. 78 Prozent können sich das vorstellen. Sie würden am liebsten mit engen Freunden oder mit Geschwistern zusammenziehen. Die ältere Generation denkt vor allem an gemeinsames Wohnen mit den eigenen erwachsenen Kindern, auch wenn diese schon eine eigene Familie haben.

Mit Kindern und Enkeln an einer Adresse – rund ein Viertel aller Deutschen könnte sich diese Wohnform vorstellen. 17 Prozent könnten sich für das Wohnen mit den eigenen Eltern begeistern, nur sechs Prozent mit den Schwiegereltern. Aber auch ein gemeinsames Projekt für die Wohngruppe ist für 17 Prozent der Deutschen attraktiv: Sie würden ein Gutshaus oder einen Resthof gemeinsam mit Gleichgesinnten bewirtschaften oder ein autofreies Wohnprojekt in der Stadt gründen.

Der Weg zum Gemeinschaftswohneigentum sollte aus Sicht der Deutschen erleichtert werden: 76 Prozent der Bundesbürger wünschen sich eine Online-Suchbörse, über die sich Kaufinteressierte ein einer Wunschregion zusammenfinden und ein Immobilienprojekt gemeinsam realisieren können.

Von der Koexistenz versprechen sich die Deutschen vor allem gegenseitige Unterstützung. Das ist aus Sicht von 60 Prozent der Befragten der größte Vorzug alternativer Konzepte. Jeder Zweite sieht ein Plus auch darin, dass man mit vertrauten Personen anstatt mit fremden Nachbarn zusammenlebt. Ähnlich vorteilhaft sind aus Sicht der Deutschen die geringeren Wohn- und Lebenshaltungskosten, die entstehen, wenn man sich zusammentut.

Zusammenleben mit anderen bedeutet auch, in eine Gemeinschaft eingebunden zu sein. Für 38 Prozent sind alternative Wohnformen besonders attraktiv. 28 Prozent halten Unterstützung bei der Kinderbetreuung für vorteilhaft, 22 Prozent empfinden ein gemeinsames Ziel, das die Wohngruppe verfolgt, als sehr positiv. Während für die jüngeren Befragten eher die geringeren Kosten ein wichtiges Argument für das Zusammenleben sind, begrüßen die älteren vor allem die gegenseitige Unterstützung.

Nicht nur haben die Bundesbürger erkannt, dass das gemeinsame Wohnen Kosten spart. Auch können finanzielle Belastungen in Gemeinschaft besser gestemmt werden, Risiken verteilen sich auf mehrere Schultern.

Andreas Reiners / glp

So sehen die Corona-Zahlen am Donnerstag aus

Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen und der 7-Tage-Inzidenzwert steigen immer weiter:

Die Lage in Baden-Württemberg: 

Screenshot: Landesgesundheitsamt BW

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 26.08.2021, 16 Uhr insgesamt 99 COVID-19-Fälle in Baden- Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 43 invasiv beatmet.

Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 1,85. Vortag: 1,67.

Und so sehen die aktuellen Zahlen vom Donnerstag im Landkreis Ludwigsburg aus: 

Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert am Donnerstag bei 68,4 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 64,9. Vor genau einer Woche bei 40,5. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 26.08.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 77 Neuinfektionen registriert. (Vorwoche: 62, vor 14 Tagen: 31). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 520. Rund 26.878 Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

red

Neue Rekordpreise: Bauland wird immer teurer

Bauland war in Deutschland noch nie so teuer wie im Jahr 2020. So kostete ein Quadratmeter baureifes Land durchschnittlich 199 Euro. Im Jahr 2010 hatte der Quadratmeterpreis noch bei 130 Euro gelegen. Je nach Bundesland und Gemeindegröße zeigt sich dabei ein erhebliches Preisgefälle: So zahlten Grundstückskäufer in den Flächenländern Bayern und in Baden-Württemberg im Jahr 2020 mit 349 beziehungsweise 245 Euro besonders viel für einen Quadratmeter Bauland, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. In Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern wurde nur ein Bruchteil dieses Betrags fällig: Hier lagen die Preise zwischen 46 und 63 Euro.

Preise in Städten ab 500 000 Einwohnerinnen und Einwohnern besonders hoch

Grundsätzlich steigen die durchschnittlichen Kaufwerte mit der Gemeindegröße. In Gemeinden mit weniger als 2 000 Einwohnerinnen und Einwohnern kostete ein Quadratmeter Bauland 2020 im Schnitt 71 Euro. In den 14 größten Städten mit mindestens 500 000 Einwohnerinnen und Einwohnern mussten Käuferinnen und Käufer mit durchschnittlich 1 213 Euro das 17-Fache bezahlen.

Baugrundstücke in Geschäftsgebieten etwas teurer als in Wohngebieten

Mehr als drei Viertel (76 %) aller Verkäufe baureifen Landes waren Transaktionen von Grundstücken in Wohngebieten. Hier kostete der Quadratmeter Bauland 234 Euro. In Geschäftsgebieten waren die Grundstücke mit durchschnittlich 242 Euro pro Quadratmeter unter allen Baugebieten am teuersten. Der Quadratmeterpreis in Wohngebieten geschlossener Bauweise lag dabei mit 309 Euro pro Quadratmeter rund 92 Euro höher als in Wohngebieten offener Bauweise (217 Euro). Bei geschlossener Bauweise dürfen Gebäude ohne Abstand errichtet werden (beispielsweise Reihenhäuser), die offene Bauweise hingegen erfordert einen seitlichen Grenzabstand.

In Dorfgebieten wurde dagegen nur ein Quadratmeterpreis von durchschnittlich 62 Euro erzielt. Neben der Wohnnutzung ist in Dorfgebieten ausschließlich der Bau von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zulässig. Darüber hinaus sind nicht wesentlich störende Gewerbebetriebe und Handwerksbetriebe erlaubt, die der Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner des Gebietes dienen.

red

Deutsche und ihr Auto: Alte Liebe rostet nicht

Von wegen Auto-Müdigkeit: Der Liebe der Deutschen zum Auto kann auch die Corona-Krise nichts anhaben. Das zeigt die zehnte Studie “Trends beim Autokauf 2021”. Denn 40 Prozent der befragten Personen beschäftigen sich ganz konkret mit einem Autokauf in den kommenden 18 Monaten, der zweithöchste Wert seit der Ersterhebung der Studie im Jahr 2003. Beim Thema Elektromobilität wachsen die Kundenanforderungen an Reichweite und möglichst kurze Ladezeiten.

Interessanter Teilaspekt: Während bei der Vorgängerstudie aus dem Jahr 2019 die Teilnehmer noch nahezu gleich häufig einen Neuwagen oder einen Gebrauchtwagen auf dem Einkaufszettel hatten, gibt es jetzt einen klaren Favoriten: 19 Prozent der Kaufinteressierten wünschen sich einen Neuwagen – das entspricht einem deutlichen Zuwachs von 5 Prozentpunkten gegenüber der Erhebung des Jahres 2019. Dagegen sinkt das Interesse an einem Gebrauchtwagen von 12 auf jetzt 10 Prozent. Somit bleibt dem Gebrauchtwagen nur noch Rang 3 auf der Prioritätenliste, da 11 Prozent der Teilnehmer demnächst einem Jahreswagen den Vorzug geben wollen.

Ganz oben in der Gunst der Kaufinteressenten stehen nun Audi und Volkswagen mit einer Zustimmungsquote von jeweils 14 Prozent. Für BMW reicht ein kleiner Rücksetzer von 14 auf jetzt 13 Prozent im Vergleich zur 2019er Studie, um die Pole-Position einzubüßen. Hinter dem Spitzentrio folgt Mercedes mit einem deutlichen Rückstand. Ehemalige Volumenmarken wie Ford und Opel liegen inzwischen auf dem Niveau von Skoda und Tesla.

Bei der Erhebung im Jahr 2019 setzten zwei Drittel der Autofahrer noch auf Diesel- oder Ottomotoren. Inzwischen ist das Kräfteverhältnis zwischen den konventionellen Antrieben und den Alternativen wie Hybrid- oder Elektromotor nahezu ausgeglichen. Jeder Vierte will sich ein Hybridfahrzeug zulegen. Auch das Interesse an einem rein elektrisch betriebenen Fahrzeug hat sich innerhalb von zwei Jahren auf 15 Prozent mehr als verdoppelt. Dagegen sind andere Optionen wie Erdgas oder Autogas fast in der Bedeutungslosigkeit verschwunden.

Die Anforderungen an die Alltagstauglichkeit der E-Mobilität steigen allerdings mit der Nachfrage: Vor zwei Jahren lag die durchschnittlich erwartete elektrische Reichweite noch bei 531 Kilometern, heute sollen es mit 680 Kilometern bis zum nächsten Ladestopp deutlich mehr sein. Bei der Mindestreichweite geht die Schere zwischen realem Angebot und Kundenwunsch somit weiter auseinander. Ähnlich ist die Situation bei der Ladedauer: Für 63 Prozent der Teilnehmer verläuft die Schmerzgrenze bei 30 Minuten oder deutlich darunter. Nur 31 Prozent würden eine Stunde oder länger akzeptieren.

Andreas Reiners / glp

Strompreise auf Rekordhoch: Vergleichen und sparen

Wer Preise vergleicht, kann sparen. Das gilt auch für Strom. Denn die Strompreise sind in Deutschland auf ein neues Rekordhoch geklettert. Das zeigt eine Analyse des Vergleichsportals Verivox. Aktuell kostet eine Kilowattstunde Strom für private Haushalte durchschnittlich 30,4 Cent – so viel wie noch nie.

Verbraucher können den Preisanstieg bremsen, indem sie sich um günstigeren Strom kümmern. Zwar spüren auch alternative Stromanbieter den höheren Kostendruck, dennoch lohnt sich ein Preisvergleich. Wer noch nie den Anbieter gewechselt hat und das günstigste, verbraucherfreundliche Angebot wählt, spart mit einem Wechsel durchschnittlich 277 Euro pro Jahr ein.

“Der starke Strompreisanstieg der letzten 20 Jahre geht vor allem auf stetig steigende Steuern, Abgaben und Umlagen in diesem Zeitraum zurück”, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox. “Solange der Gesetzgeber hier nicht nachjustiert, werden Haushalte auch in Zukunft nicht nachhaltig beim Strom entlastet.”

Vor einem Jahr lagen die Kosten noch bei 28,75 Cent. Auf Jahressicht bedeutet das einen Anstieg von 5,7 Prozent. In den vergangenen zehn Jahren hat der Strompreis um ein Viertel zugelegt, seit der Jahrtausendwende müssen Verbraucher mehr als das Doppelte für Strom aufwenden.

Hauptgrund für den aktuellen Strompreisanstieg sind allerdings nicht die staatlichen Umlagen und Abgaben, sondern die Entwicklung bei den Großhandelspreisen. Diese sind im Jahresverlauf deutlich angestiegen und derzeit so hoch wie zuletzt im März 2013. Während der mengengewichtete Durchschnittspreis an der Strombörse EEX im Januar 2021 noch bei 45,29 Euro je Megawattstunde lag, waren es im Juli schon 50,81 Euro. Damit sind die Kosten der Versorger seit Anfang des Jahres um 12 Prozent gestiegen.

Andreas Reiners / glp

Wie wichtig ist Versicherungsnehmern Nachhaltigkeit?

Der Klimawandel ist in vollem Gange und vielen Menschen ist Umweltschutz und Klima immer wichtiger. Doch wie wichtig ist es ihnen, ob auch ihre Versicherer nachhaltig und umweltbewusst handeln? Der digitale Versicherungsmanager Clark untersuchte dies gemeinsam mit dem Forschungsinstitut YouGov in einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage.

Die Ergebnisse der Studie zeigen: 52 Prozent der Befragten sind die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei Versicherungen (eher) wichtig. Nur jeder Dritte gab an, es sei (eher) unwichtig, ob die Versicherer nachhaltig handeln und Regeln zum Umweltschutz beachten würden (32 Prozent). Allerdings gibt es hier einen signifikanten Unterschied zwischen den Geschlechtern: Während 56 Prozent der Frauen das Thema als wichtig erhalten, waren es bei den Männern nur 48 Prozent.

Wiederum 40 Prozent der männlichen Studienteilnehmern hielten dies für unwichtig. Im Vergleich waren es bei den weiblichen Befragten gerade mal 24 Prozent, die ein nachhaltiges Handeln der Versicherungsunternehmen als unwichtig einstufen.

Während sich die Menschheit in Form von Umwelthaftpflichtversicherungen, KFZ-Policen sowie Naturgefahrenversicherungen (Elementarschadenversicherung) vor den meisten Umwelteinwirkungen und -schäden schützen können, besitzt unser Planet hingegen keinen Versicherungsschutz. Und selbst wenn es diese Option gäbe, wäre die Mehrheit der Menschen hierzulande nicht bereit für diese Absicherung in die Tasche zu greifen.

Das fand Clark bereits in einer Umfrage Anfang des Jahres heraus: Nur 43 Prozent der Befragten wäre bereit mit einer jährlichen Zahlung die Erde gegen potenzielle Schäden wie beispielsweise den Klimawandel oder Umweltverschmutzung zu versichern. Weitere 39 Prozent der Teilnehmer würden kein Geld für eine Versicherung des Planeten zahlen. In der Altersgruppe der über 55-Jährigen stimmte diese Aussage sogar fast jeder Zweite zu (49 Prozent). Jede dritte befragte Person (29 Prozent) wäre bereit, jährlich 1 bis 100 Euro für die Absicherung der Erde zu zahlen.

Andreas Reiners / glp

Junge Radfahrerin von Unbekanntem sexuell genötigt und was sonst noch in der Region los war

Remseck am Neckar: Junge Frau sexuell genötigt

Wegen sexueller Nötigung ermittelt die Kriminalpolizei gegen einen noch unbekannten Täter, der am vergangenen Freitag, 20. August, gegen 21:00 Uhr gegenüber einer 20-jährigen Frau in Remseck aufgetreten ist. Sie war mit einem E-Bike von Hochberg in Richtung Bittenfeld unterwegs. Auf Höhe der Sportgaststätte des SVK Hochberg in der Waldallee wurde sie von dem Unbekannten angehalten. Nachdem er sie zunächst nach dem Weg gefragt hatte, kam er plötzlich auf sie zu, hielt sie fest und berührte sie unsittlich. In der Folge wollte er sexuelle Handlungen. Die 20-Jährige setzte sich zur Wehr, konnte den Unbekannten von sich wegstoßen und mit ihrem E-Bike flüchten. Bei dem Täter soll es sich um einen etwa 30 bis 40 Jahre alten und 185 bis 190 cm großen, schlanken Mann. Er hatte dunkle, kurze Haare mit kahlem Oberkopf und trug zur Tatzeit einen dunkelgrauen Kapuzenpulli mit Fleecefutter, ein schwarzes T-Shirt und eine dunkelblaue Jeans. Personen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder Hinweise zur Identität des unbekannten Täters geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Ludwigsburg, Tel. 0800 1100225, in Verbindung zu setzen.

 

Besigheim: Diebstahl aus Wohnmobil

Ein bislang unbekannter Täter verschaffte sich zwischen Montag, 00:00 Uhr und Dienstag, 11:00 Uhr, Zugang zu einem in der Zehenderstraße in Besigheim abgestellten Wohnmobil. Er brach die Seitentür des Fahrzeugs auf und entwendete ein Tablet und ein Mobiltelefon. Der Polizeiposten Besigheim bittet Zeugen, die Verdächtiges wahrgenommen haben, sich unter Tel. 07143 40508-0 zu melden.

 

Kirchheim am Neckar: Unfallflucht – Straßenlaterne umgefahren

Ein Sachschaden von etwa 3.000 Euro entstand zwischen Montag 20.00 Uhr und Dienstag 08.00 Uhr in der Schillerstraße in Kirchheim am Neckar. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker stieß vermutlich beim Rangieren gegen eine Straßenlaterne, die sich im Einmündungsbereich der Schiller- und der Uhlandstraße befindet. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, machte sich der Unbekannte davon. Der Polizeiposten Kirchheim am Neckar, Tel. 07143 891060, sucht Zeugen, die Hinweise geben können.

 

Besigheim-Ottmarsheim: Sachbeschädigung an Schule

Zwischen Freitag 19:00 Uhr und Montag 15:00 Uhr kam es an der Grundschule in der Keitländerstraße in Ottmarsheim zu einer Sachbeschädigung. An der Gebäuderückseite beschädigte er die Verglasung einer Tür und kokelte den Türrahmen an. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 1.000 Euro. Der Polizeiposten Besigheim bittet Zeugen, die Verdächtiges wahrgenommen haben, sich unter Tel. 07143 40508-0 zu melden.

 

Bietigheim-Bissingen: Polizei sucht Zeugen nach Unfallflucht

Am Dienstag kam es zwischen 14:15 Uhr und 16:10 Uhr in der Schillerstraße in Bietigheim-Bissingen zu einer Unfallflucht. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte vermutlich beim Rangieren einen an der Straße geparkten VW Polo und verursachte einen Sachschaden in Höhe von etwa 2.500 Euro. Möglicherweise handelte es sich bei dem Verursacherfahrzeug um einen LKW. Zeugen, die Angaben zum Unfallverursacher oder dessen Fahrzeug machen können, werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter Tel. 07142 405-0 in Verbindung zu setzen.

 

Bönnigheim: Einbruch in Vereinsheim

Mit einem Werkzeug hat ein Unbekannter zwischen Sonntag und Mittwoch zwei Vorhängeschlösser an der Tür eines Vereinsheims in der Forststraße abgeschlagen. Aus einem Kühlschrank bediente er sich anschließend mit etlichen Flaschen Bier. Sachdienliche Hinweise nimmt der Polizeiposten Kirchheim am Neckar, Tel. 07143 89106-0, entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

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