Was in Ludwigsburg und der Region los war

Ludwigsburg-Eglosheim: BMW fährt gegen Mauer

Rund 15.000 Euro Sachschaden entstanden bei einem Unfall, der sich am Mittwoch gegen 09:45 Uhr in Ludwigsburg-Eglosheim ereignete. Ein 45-Jähriger Autofahrer war im Begriff, seinen BMW in der Monreposstraße einzuparken. Aufgrund einer kleinen Steigung am Parkplatz gab der Mann Gas, wodurch der BMW beschleunigte, vorwärts gegen eine Mauer prallte und noch zwei Schilder beschädigte. Das Fahrzeug wurde dabei so stark beschädigt, dass es in der Folge abgeschleppt werden musste.

 

Ludwigsburg: Gartenhütten niedergebrannt – Zeugen gesucht

Am Dienstagabend kam es gegen 19:10 Uhr in Ludwigsburg in einer Schrebergartenanlage in der Fuchshofstraße zum Brand einer Gartenhütte. Obwohl die Feuerwehr mit starken Kräften anrückte konnte nicht verhindert werden, dass insgesamt drei Gartenhütten ein Raub der Flammen sowie zwei weitere Gartengrundstücke in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Löscharbeiten dauerten bis 20.15 Uhr. In dieser Zeit mussten die Fuchshofstraße als auch die Straße Alter Oßweiler Weg gesperrt werden. Für die Absperrmaßnahmen als auch das Zurückhalten von Schaulustigen waren insgesamt sieben Streifenwagenbesatzungen des Polizeireviers Ludwigsburg als auch Kräfte vom Polizeipräsidium Einsatz vor Ort eingesetzt. Beim Brandgeschehen wurde niemand verletzt. Die Höhe des entstandenen Sachschadens konnte noch nicht beziffert werden. Die Brandursache ist bislang unbekannt. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Zeugen werden gebeten sich beim Polizeirevier Ludwigsburg, Tel.: 07141 18-5353, zu melden.

 

Bietigheim-Bissingen: Täter entwendet Tisch einer Kneipe

Am frühen Dienstagmorgen gegen 02:30 Uhr entwendete ein bislang unbekannter Täter einen Tisch der Außenbestuhlung einer Gaststätte in der Buchstraße in Bietigheim. Der Tisch im Wert von rund 300 Euro hatte eine viereckige Tischplatte aus Holz sowie ein Tischgestell aus Metall. Bei dem Täter soll es sich ersten Ermittlungen zufolge um eine auffallend schlanke, männliche Person mit einer Körpergröße von etwa 1,80 Metern und dunklen kurzen Haaren gehandelt haben. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, zu melden.

 

Marbach am Neckar – Rielingshausen: Brand in der Backnanger Straße

Am Dienstag gegen 18:50 Uhr rückten die Freiwilligen Feuerwehren Marbach am Neckar und Rielingshausen mit sieben Fahrzeugen und 44 Einsatzkräften in die Backnanger Straße nach Rielingshausen aus, da dort ein Gebäudebrand gemeldet wurde. Die Einsatzkräfte stellten an einem Hintereingang der Gemeindehalle ein Feuer an einer Zugangstüre sowie an der Gebäudefassade fest. Hierzu mussten die Wehrkräfte zunächst ein Teil der Fassade des Gebäudes entfernen und konnten den Brand anschließend löschen. Die Brandursache ist noch Gegenstand der Ermittlungen, möglicherweise muss von einer Brandstiftung ausgegangen werden. Es entstand ein Sachschaden von rund 10.000 Euro, die weiteren Ermittlungen dauern an. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg unter Tel. 0800 1100225 zu melden.

 

Vaihingen an der Enz: Unfallflucht auf Parkplatz eines Lebensmittelmarktes

Zu einer Unfallflucht kam es am Dienstag zwischen 11:00 Uhr und 11:30 Uhr auf dem Parkplatz eines Lebensmittelmarktes in der Hans-Krieg-Straße in Vaihingen an der Enz. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte vermutlich beim Ein- oder Ausparken einen in einer Parklücke stehenden silbernen Ford und fuhr anschließend davon. Der Ford wurde linksseitig im Bereich der hinteren Stoßstange beschädigt. Der entstandene Sachschaden beträgt rund 2.500 Euro. Zeugen, die sachdienliche Hinwiese geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0, zu melden.

 

Remseck am Neckar: Hinweisgeber nach Unfall in der Kirchstraße gesucht

Eine bislang unbekannte Person beschädigte am Dienstag zwischen 08:00 und 21:15 Uhr eine in der Kirchstraße in Remseck am Straßenrand geparkte Mercedes C-Klasse vermutlich beim Vorbeifahren an der vorderen linken Fahrzeugseite, wobei rund 2.000 Euro Sachschaden entstanden. Entweder die unfallverursachende Person selbst oder ein möglicher Zeuge hinterließ offenbar eine Nachricht am beschädigten Fahrzeug. Die 68-Jährige Fahrerin der C-Klasse bemerkte den Notizzettel zunächst nicht und wurde erst darauf aufmerksam, als sich dieser während der Fahrt im Bereich Pattonville von der Frontscheibe löste und abfiel. Die Person, die die Notiz verfasst und an dem beschädigten Mecedes angebracht hatte, wird gebeten, sich unter Tel. 07154 1313-0 beim Polizeirevier Kornwestheim zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Regierungspräsidentin Susanne Bay zu Besuch in Ludwigsburg

LUDWIGSBURG. Zum Antrittsbesuch und fachlichen Austausch mit Landrat Allgaier sowie den Dezernentinnen und Dezernenten des Landratsamts war Regierungspräsidentin Susanne Bay kürzlich zu Gast im Kreishaus Ludwigsburg. Man war sich hinterher einig: Es gibt auch in nächster Zeit viele besondere Herausforderungen zu bewältigen – diese will man gemeinsam angehen.

Von der Digitalisierung bis hin zur Unterbringung von Geflüchteten, von der Beruflichen Bildung bis hin zum Klimawandel: Die Bandbreite der Themen, die beim Besuch von Regierungspräsidentin Susanne Bay im Kreishaus Ludwigsburg angesprochen wurden, ist groß. Eine enge Zusammenarbeit besteht insbesondere im Bildungsbereich. Die Einführung der generalistischen Pflegeausbildung – insbesondere an der Schule für Pflegeberufe der RKH-Kliniken Ludwigsburg Bietigheim – wurde grundsätzlich positiv bewertet, stellt für kleinere Träger allerdings neue Herausforderungen an die Erfüllung der Ausbildungsanforderungen.

„Wir sind als Regierungspräsidium nicht nur Aufsichts- und Genehmigungsbehörde, sondern möchten auch inhaltlicher Partner für die Stadt- und Landkreise sein. Daher ist mir der offene und ehrliche Dialog wichtig, da wir nur so die Herausforderungen unserer Zeit bewältigen können“, betonte Regierungspräsidentin Susanne Bay.

Auch zu den aktuellen Krisenlagen gab es viel Gesprächsbedarf: Corona und die Kontrolle der einrichtungsbezogenen Impfpflicht, die Hitzewelle und mögliche Hitzeaktionspläne sowie das Hochwasserfrühwarnprogramm FLIWAS wurden diskutiert. „Wir freuen uns auf eine weiterhin positive Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium und Regierungspräsidentin Bay“, beschließt Landrat Allgaier den Austausch.

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Ludwigsburg: 24-Jähriger bei Fluchtversuch nach Diebstahl festgenommen

Wegen räuberischen Diebstahls ermittelt die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg derzeit gegen einen 24-Jährigen. Der Mann betrat am frühen Montagmorgen gegen 02:50 Uhr ein Hotel in der Pflugfelder Straße in Ludwigsburg und gelangte mutmaßlich durch eine offene Türe in ein Büro. Ein 22-jähriger Sicherheitsbediensteter wurde auf den Mann aufmerksam, der offensichtlich gerade dabei gewesen war dessen Tasche zu durchsuchen und zuvor versucht hatte, einen Tresor aufzubrechen. Nach einer körperlichen Auseinandersetzung mit dem 22-Jährigen flüchtete der Täter, konnte in der Folge jedoch durch eine Streifenwagenbesatzung im Bereich der Keplerstraße und der Solitudeallee vorläufig festgenommen werden. Bei dem 24-Jährigen wurden Gegenstände aufgefunden, die aus der Tasche des Sicherheitsbediensteten stammten. Der Wert des Diebesguts ist bislang unbekannt. Die Ermittlungen zum Sachverhalt dauern an.

 

Bietigheim-Bissingen: Zeugen zu Verkehrsunfall gesucht

Zu einem Verkehrsunfall, der sich am Montagvormittag gegen 08:15 Uhr auf der Kreisstraße 1671 in Bietigheim-Bissingen ereignete, sucht die Polizei noch Zeugen. Eine 59-jährige VW-Lenkerin fuhr von der Bundesstraße 27 kommend die Kreisstraße 1671 in Fahrtrichtung Tamm. Kurz vor der Einmündung zur Porschestraße wurde die 59-jährige von einem bislang unbekannten Fahrzeugführer eines schwarzen Mercedes vom Typ “Vito”, trotz durchgezogener Linie auf der Gegenspur, links überholt. Da auf Höhe der Einmündung zur Porschestraße eine Verkehrsinsel die beiden Richtungsfahrbahnen trennt, zog der Mercedes wieder nach rechts auf die Fahrspur der VW-Lenkerin. Hierbei streifte der Mercedes den VW und verursachte einen Sachschaden von rund 1.200 Euro. Ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern, entfernte sich der Mercedes-Lenker unerlaubt von der Unfallstelle. Zeugen, die sachdienliche Angaben zum Unfallhergang machen können, wenden sich an das Polizeirevier Bietigheim unter Tel. 07142 405-0.

 

Kornwestheim: Versuchter Einbruch in Wohnhaus

Ein bislang unbekannter Täter versuchte am Montagmorgen gegen 01:20 Uhr in eine Wohnung in der Lembergstraße in Kornwestheim einzubrechen. Über einen Zaun stieg der Unbekannte in den Garten eines Mehrparteienhauses und gelangte so an die Terrassentüre einer Erdgeschosswohnung. Hier schob der Täter den Rollladen nach oben und versuchte mittels eines unbekannten Hebelwerkzeuges die Terrassentüre aufzuheben. Da dies mutmaßlich misslang, schlug der Unbekannte die Scheibe der Terrassentüre ein. Hierauf wurde eine Anwohnerin auf den Einbruchsversuch aufmerksam die in Richtungen des Täters rief. Dieser ergriff daraufhin in sofort die Flucht. Zum Täter ist lediglich bekannt, dass dieser männlich gewesen sein soll und dunkel bekleidet war. Der entstandene Sachschaden ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, melden sich beim Polizeirevier Kornwestheim unter 07154 1313-0.

 

Ludwigsburg: Unfallflucht in der Kornwestheimer Straße

Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte zwischen Samstag 17:00 Uhr und Sonntag 08:00 Uhr einen am Fahrbahnrand in der Kornwestheimer Straße in Ludwigsburg geparkten Opel und verursachte einen Sachschaden von rund 5.000 Euro. Mutmaßlich beim Rückwärtsfahren stieß er gegen den geparkten Pkw und entfernte sich im Anschluss unerlaubt von der Unfallstelle. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel: 07141 18-5353, sucht Zeugen die Hinweise geben können.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Riesige Rauchwolke in Remseck: Gärtnereianlage in Brand – was sonst noch in der Region geschah

Am Samstagabend kurz nach 19 Uhr meldeten mehrere Anrufe bei der Polizei eine große Rauchwolke in der Nähe vom Remsecker Ortsteil Aldingen.

Vor Ort konnte ein offenes Feuer in einem unbebauten Außenlager einer Gärtnerei im Markgröninger Weg in Aldingen festgestellt werden. Gebrannt haben dort gelagerte Holzpalletten, sowie Plastikkübel. Der Sachschaden wird auf etwa 15.000 bis 20.000 Euro geschätzt. Verletzt wurde niemand. Der Brand konnte durch die vor Ort befindlichen Feuerwehren Remseck, Asperg und Ludwigsburg zügig gelöscht werden. Den bisherigen Kenntnissen zufolge erscheint eine technische Ursache unwahrscheinlich, die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

 

Gerlingen: Brand in einem Handwerksbetrieb in der Schillerstraße

Am Sonntag gegen 00:40 Uhr gingen bei Feuerwehr und Polizei mehrerer Notrufe von Anwohnern der Schillerstraße in Gerlingen ein, in denen von Detonationen und einer starken Rauchentwicklung berichtet wurde. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte einen Brand in einem Handwerksbetrieb fest, dessen Ursache noch Gegenstand der Ermittlungen ist. Ausgangspunkt des Feuers war ein Lagerraum, in dem unter anderem Gasflaschen gelagert wurden. Nach Beendigung der Löscharbeiten gegen 03:25 Uhr konnte die Mehrzahl der in Sicherheit gebrachten Bewohner des angrenzenden Mehrfamilienhauses wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Zwei der Wohnungen waren nicht mehr bewohnbar. Durch das Feuer entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 70.000 Euro, verletzte Personen waren glücklicherweise nicht zu beklagen. Im Einsatz waren Feuerwehr, Rettungsdienst, der Bauhof Gerlingen sowie Kräfte der Polizeireviere Ditzingen und Leonberg.

 

A81 Gemarkung Pleidelsheim: Verkehrsunfall mit zwei Verletzten

Am Samstag gegen 15:00 Uhr befuhr eine 22 Jahre alte Peugeot-Fahrerin die A81 in Fahrtrichtung Heilbronn. Kurz vor der Anschlussstelle Pleidelsheim wechselte ein 49-jähriger Fahrer eines VW mit angehängtem Wohnwagen von der rechten auf die mittlere Spur. Aus Reflex wich die Fahrerin des Peugeot zunächst auf die linke Spur aus, lenkte dann aber wieder nach rechts und kollidierte seitlich mit dem Wohnwagen. Im Anschluss wurde der Peugeot in die Mittelschutzplanke abgewiesen. Durch den Unfall wurden die Fahrerin des Peugeot sowie ihre 22 Jahre alte Beifahrerin leicht verletzt. Der Pkw war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Sachschaden beläuft sich insgesamt auf schätzungsweise 10.000 Euro. Neben der Polizei waren auch der Rettungsdienst und die Feuerwehr vor Ort.

 

A81 Gemarkung Steinheim an der Murr: Verkehrsunfall mit drei leicht verletzten Personen und hohem Sachschaden

Am Freitagnachmittag ereignete sich auf der A81 zwischen den Anschlussstellen Pleidelsheim und Mundelsheim ein Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw. Die Fahrzeuge befanden sich im zähfließenden Verkehr auf der linken Spur. Der 24-jährige Fahrer eines Porsche musste verkehrsbedingt stark abbremsen, woraufhin ihm der 55-jähriger Fahrer eines VW hinten auffuhr. Sowohl die beiden 23 und 24 Jahre alten Mitfahrer auf der Rückbank des Porsche als auch der Fahrer des VW wurden leicht verletzt. Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser verbracht. Beide Fahrzeuge waren anschließend nicht mehr fahrbereit und es entstand ein Sachschaden von ca. 30.000 Euro. Die Feuerwehr war ebenfalls im Einsatz.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

“Am Tag kommen allein hier in die Saarstraße rund 160 Menschen”- Ulrike Bötcher im Interview

Vor wenigen Monaten übernahm die 52-jährige Ulrike Bötcher die Geschäftsführung der Ludwigstafel e.V. in der Ludwigsburger Saarstraße. Als sie sich auf die freiwerdende Stelle bewarb, ahnte die Mutter eines 20-jährigen Sohnes und einer 14-jährigen Tochter allerdings noch nicht das Ausmaß der neuen Herausforderungen, die auf sie und die Tafel zukommen würden. Im Interview mit Ludwigsburg24 spricht die studierte Sozialpädagogin offen über ihre zu kurze Einarbeitungszeit, über die wachsende Zahl der Bedürftigen, die Suche nach neuen ehrenamtlichen Mitarbeitenden und die Dankbarkeit ihrer Kunden.

Ein Interview von Patricia Leßnerkraus und Ayhan Güneş

LB24: Frau Bötcher, seit vier Monaten sind Sie als Geschäftsführerin verantwortlich für die Ludwigstafel. Sind Sie im neuen Job schon richtig angekommen?

UB: (lacht) Das wäre schön, aber die Arbeit hier ist ein sehr weites Feld mit immer neuen Aufgaben. Ich lerne noch immer jeden Tag dazu.

Haben Sie sich auf die Stelle beworben oder wurden Sie abgeordnet?

Ja, ich habe mich auf die Stelle beworben. Nach 12 Jahren auf der Karlshöhe, wo ich mich mit Maßnahmen für Hartz 4-Empfängern beschäftigt und dabei regelmäßig die Tafel vorgestellt habe, wollte ich mal etwas Anderes machen. Ich kannte die Herausforderung, die mit dem Job verbunden ist, wusste zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nichts vom Ukraine-Krieg.

Bereuen Sie Ihre Entscheidung?

Es gibt immer mal richtig harte Tage, an denen ich abends fix und fertig bin, doch ich bereue den Wechsel deshalb nicht. Im Gegenteil, ich habe großen Ehrgeiz, hier alles richtig gut hinzukriegen und werde auch unterstützt, wo es geht.

Haben Sie schon eine Vorstellung, was und wie Sie hier etwas verändern wollen?

Jetzt habe ich mir mal ein Jahr Zeit gegeben, um zu hundert Prozent in allen Aufgaben mit allen Terminen und Veranstaltungen drin zu sein. Natürlich habe ich meine eigenen Vorstellungen, ob und was ich verändern oder neu einführen kann. Doch diese Gedanken stehen erstmal hinten an, bis ich in sämtlichen Bereichen einen wirklichen Überblick habe.

Was macht Ihre tägliche Arbeit aus, welche Hürden müssen Sie überwinden?

Momentan versuche ich vor allem, den Betrieb am Laufen zu halten. Das Problem liegt darin begründet, dass meine Einarbeitungszeit nur drei Monate betrug. In dieser kurzen Zeit bekommt man nur das Nötigste mit. Das gesamte Aufgabengebiet erfasst man allerdings erst Schritt für Schritt durch die tägliche Praxis.

Wie muss man sich Ihr Tätigkeitsfeld konkret vorstellen?

Morgens überfliege ich zuerst alle Mails, meist mache ich das noch von daheim aus. Heute habe ich noch vor der Arbeit Geburtstagssträuße für zwei Mitarbeiter besorgt und Karten für neue Ausweise abgeholt. Hier angekommen, höre ich zuerst den Anrufbeantworter ab, um zu prüfen, ob sich jemand krankgemeldet hat und ich Ersatz besorgen muss. Jeden Tag werden mit zwei, manchmal auch mit drei Autos zwei Touren gefahren, um die Lebensmittelspenden abzuholen. Diese Touren müssen logistisch und auch personell geplant werden. Wenn die Ware hier ist, muss sie sortiert werden, jedes Stück Obst oder Gemüse wird nochmals genau kontrolliert, bevor es neu verpackt in den Laden kommt. Viele Dinge sind jeden Tag gleich, und trotzdem ist jeder Tag anders, da immer wieder neue Herausforderungen dazukommen.

Neben der Saarstraße gehören außerdem die Außenstellen Kornwestheim, Eglosheim und Grünbühl zu Ihrem Aufgabengebiet.

Ja, weshalb die personelle und logistische Koordination durchaus eine Herausforderung ist. Wir sind zudem noch Regio-Tafel und erhalten Spenden vom Landesverband, die zu einer Firma in Schwieberdingen gebracht und vorbereitet werden, da wir mittwochs immer Austauschtag haben. Das bedeutet, dass dann die Tafeln von Bietigheim, Vaihingen, Marbach, Ditzingen, Waiblingen, Backnang und Heilbronn nach einem bestimmten Verteilerschlüssel die Ware erhalten. Zudem haben wir noch ein Lager in Renningen, an das die ganze Tiefkühlware geliefert wird.  Ich muss daher immer im Auge behalten, wann ich wieder neue Ware abrufen muss, um die Tiefkühltruhen aller Tafeln wieder auffüllen zu können.

Aus welchem räumlichen Umkreis erhalten Sie Ihre Spenden?

Die eine Tour geht bis Stuttgart-Münster und Aldingen, die andere bis Möglingen. Wir haben bestimmte Einkaufscenter, die zu unseren Spendern gehören, und täglich angefahren werden.

Reicht das, was täglich an Spenden reinkommt?

Ja, im Moment reichen die Spenden gut aus, auch wenn es bei den Milchprodukten und bei Fleisch- und Wurstwaren gerne mehr sein dürfte. Selbst in den Monaten vor den Ferien, als wir aufgrund der Ukraine-Flüchtlinge einen größeren Ansturm hatten, waren sie ausreichend. Allerdings sanktionieren wir die Waren auch, damit möglichst jeder etwas bekommt. Und im Zweifelsfall sagen wir halt mal: So, heute gibt es eben nur drei verschiedene Gemüsesorten, oder wir legen fest, dass es an diesem Tag entweder nur Wurst oder nur Käse gibt, aber nicht beides. Das entscheiden wir jeden Tag neu, da wir jeden Tag unterschiedlich Ware bekommen. Wir müssen das so handhaben, da bei uns die Menschen selbst einkaufen und nicht wie bei anderen Tafeln fertig gepackte Tüten ausgehändigt bekommen. Das hat damit zu tun, dass wir unseren Kunden die Würde lassen wollen, die Ware selbst auszusuchen und um zu verhindern, dass jemand etwas bekommt, was er gar nicht will und es dann vielleicht sogar einfach daheim entsorgt. Ich lege großen Wert darauf, dass wir in unserer Tafel die Kunden so behandeln, wie wir auch selbst behandelt werden wollen. Das ist mir ausgesprochen wichtig.

Die Sanktionen werden tatsächlich von jedem akzeptiert?

Nein, die Sanktionen stoßen nicht bei jedem auf Verständnis, aber es ist nun mal, wie es ist. Schließlich sind wir auch kein normaler Supermarkt wie REWE, Kaufland, Lidl oder Aldi, die ständig neue Ware nachlegen. Das können wir nicht. Wir haben zwar ein kleines Lager, in dem wir Festprodukte mit längerem Haltbarkeitsdatum aufbewahren, die wir im Zweifelsfall nachschieben, aber wir dürfen auf keinen Fall Ware dazukaufen, um das Angebot für alle aufrecht zu erhalten. Wenn ich gefragt werde, was wir an Spenden noch brauchen können, nenne ich sehr oft Konservendosen mit Fisch oder Wurst, die ich dann zum Ausgleich rauslegen kann, wenn es woanders fehlt.

Welche Produkte laufen bei Ihnen am besten?

Am besten laufen Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Reis oder Olivenöl. Und Toilettenpapier, das wir aber meist nur als Sonderaktionen anbieten können. Wir haben aber durchaus Firmen, die anfragen, was wir gerade benötigen und kaufen das dann für uns ein. Auf Wunsch bekommen sie natürlich eine Spendenquittung über den ausgegebenen Betrag.

Bekommen Sie gelegentlich Geld-Spenden und wie setzen Sie diese ein?

Wenn wir Geldspenden bekommen, dürfen wir diese nur für interne Zwecke verwenden, also für Betriebs- oder Personalkosten, für Sprit oder die Autos.

In unserer Gesellschaft herrschen derzeit sehr viel Frust und leider auch Aggression. Spüren Sie das auch?

Es gibt manchmal Tage, an denen wir hier diese Grundstimmung durchaus merken. Dennoch muss ich sagen, dass es bislang noch sehr ausgeglichen ist. Worüber es gelegentlich Frust gibt, sind einerseits die langen Warteschlangen und andererseits die Ukrainer, die teils mit dem SUV hier zum Einkauf vorfahren und an der Kasse mit gut gefülltem Geldbeutel locker bezahlen. Das ist für jemand, der hier ewig ansteht und nicht weiß, wie er den Monat über die Runden kommt, wirklich frustrierend. Da wird dann schon mal Unmut laut. Aber da das politisch vorgegeben ist, müssen wir immer wieder geduldig erklären, dass die ukrainischen Flüchtlinge ein Recht darauf haben, bei der Tafel einzukaufen.

Wie viele Kunden haben Sie jeden Tag und fürchten Sie, dass es noch mehr werden könnten?

Am Tag kommen allein hier in die Saarstraße rund 160 Menschen. Sobald aber die Strom- und Gasrechnungen raus sind, rechnen wir nochmals mit einem Anstieg der Einkäufer, da viele dann mit ihrem Geld nicht mehr auskommen werden. Dazu kommt der Aufruf vom ukrainischen Präsidenten an seine Landsleute, das Land sicherheitshalber zu verlassen. Folgen sie ihm, werden auch wir hier das sicherlich zu spüren bekommen. Derzeit besteht unsere Kundschaft bereits zu etwas mehr als 50 Prozent aus ukrainischen Flüchtlingen. Bei der anderen Hälfte sind noch die ausländischen Mitbürger in der Überzahl, aber das wird sich ab Herbst/Winter wahrscheinlich angleichen, denn ich gehe davon aus, dass mehr Rentner und Alleinerziehende zu uns kommen werden.

Wie kommt man denn an die Berechtigung für den Einkauf bei der Tafel?

Sie müssen sich an die Caritas, die Diakonie, die Karlshöhe oder das Rote Kreuz wenden. Dort müssen Sie Ihren Mietvertrag sowie Ihre Einkommensnachweise vorlegen, damit Ihre Berechtigung errechnet werden kann. Steht Ihnen der Berechtigungsschein zu, dann gilt er für Rentner zwei Jahre, für alle anderen jeweils ein Jahr. Nach Ablauf muss die Berechtigung erneut nachgewiesen werden. Im Normalfall kann man mit diesem Schein täglich in allen Tafeln des Landkreises nach Bedarf einkaufen, allerdings haben wir das aufgrund des gestiegenen Andrangs etwas eingeschränkt.

Wie schaffen Sie es, dass gerade die ausländischen Mitbürger Ihre wechselnden Auflagen beim täglichen Einkauf verstehen, ohne dass es eskaliert?

Wir haben für die ukrainischen Mitbürger Studenten, die die russische Sprache sprechen und für uns bei jedem Antrag genau übersetzen, was die Tafel ist und welche Regeln gelten. Wir haben auch noch einen russisch sprechenden Kunden, der uns immer wieder unterstützt, wenn es doch mal zu Irritationen und Diskussionen kommt. Wenn alle Stricke reißen, bemühen wir den Google-Übersetzer in der Hoffnung, dass er richtig übersetzt. Bislang funktioniert alles ganz gut. Die Ware ist im guten Zustand und ausreichend. Wenn ich ehrlich bin, haben wir sogar von den Presseaufrufen zur Unterstützung der ukrainischen Flüchtlinge profitiert, so dass wir einen größeren Zulauf an Spenden verzeichnen konnten.

Dürfen Sie und Ihre Mitarbeiter eigentlich in der Tafel einkaufen oder abends die restlichen Waren mitnehmen?

Nein, wir dürfen nichts von der Tafel für uns nehmen, denn wir haben alle keinen Berechtigungsschein. Auch Waren, die abends übrig sind, geraten nicht in die Hände von uns Mitarbeitern. Alle verderblichen Reste wie Gemüse gehen entweder zum Foodsharing, zur Heilsarmee oder zur Suppenküche. Gelegentlich nimmt uns die Karlshöhe ebenfalls Produkte wie Wurst, Fleisch oder Käse ab, deren Mindesthaltbarkeits- oder Verbrauchsdatum erreicht ist und deshalb von uns nicht mehr verkauft werden dürfen.

Wer legt Ihre Verkaufspreise fest?

Die Preise legen wir selbst fest und orientieren uns dabei am regulären Warenwert, den wir in der Regel durch 4 teilen. Ist der Preis für unsere Kundschaft trotzdem noch zu hoch, passen wir ihn nach unten an und sprechen uns mit unseren anderen Tafeln ab, damit die Preise einheitlich sind.

Überall steigen die Preise. Wird die Tafel ebenfalls teurer?

Sicherlich werden wir unsere Preise langfristig anpassen müssen. Aber es wird nicht so extrem wie im klassischen Supermarkt oder Discounter. Wir reden bei der Tafel von Erhöhungen im fünf bis zehn Cent-Bereich.

Wenn Sie einen Blick in die Zukunft wagen, was bereitet Ihnen da die größte Sorge?

Am meisten treibt mich die Unterstützung durch die 120-140 Ehrenamtlichen um, falls die Zahl der zum Einkauf Berechtigten weiter steigt. Die Altersstruktur der ehrenamtlichen Mitarbeiter ist recht hoch, weshalb wir dringend jüngeren Nachwuchs brauchen. Auch haben wir durch Corona viele Ehrenamtliche verloren, deren Wegfall wir dringend wieder ausgleichen müssen. Diejenigen, die noch da sind, versuchen wir durch kleine Feste, Blumensträuße zum Geburtstag oder mal durch eine Runde Eis für zwischendurch zu motivieren und zu halten. Bei unserem letzten Sommerfest haben alle zudem einen 20-Euro-Gutschein vom Stadtmarketing LUIS bekommen.

Haben Sie schon eine Idee, wie Sie neue Ehrenamtliche für die Tafel gewinnen können?

Über das Ehrenamtsportal der Stadt und über die Kirche habe ich Anzeigen geschaltet. Zum Glück bekommen wir doch immer wieder Anfragen von Menschen, die sich bei uns engagieren wollen. Voraussetzung dafür ist die hausinterne Hygieneschulung im Rahmen des Vorstellungsgesprächs sowie die Impfung gegen Corona. Danach folgt ein dreimaliges Mitarbeiten in der Gemüseküche. Haben die Bewerber*innen anschließend immer noch Lust auf Mitarbeit, planen wir sie anhand des jeweils persönlichen Zeitbudgets sehr gerne in unserem Team ein. Das Erstellen der Einsatzpläne für Fahrer und Ehrenamtliche ist ein wöchentliches Last-Minute- Puzzlespiel, das immer sehr schnell durch beispielsweise Krankheit oder anderweitige Verhinderung über den Haufen geworfen werden kann. Dann puzzle ich wieder neu und springe im Zweifelsfall selbst ein, falls kein Ersatz gefunden wird.

Inwiefern erfahren Sie selbst Wertschätzung für Ihre Arbeit?

Immer wieder mal kommen Bedürftige auf mich zu und danken mir persönlich für meinen Einsatz. Die Menschen loben meine Arbeit und bitten mich, am Ball zu bleiben und sagen mir, dass ich gebraucht werde. Das finde ich sehr schön, denn das tut einfach gut.

Was macht es mit Ihnen persönlich, wenn Sie täglich das Leid der Menschen mitbekommen?

Hin und wieder nehme ich ein paar meiner mir besonders nahegehenden Eindrücke mit nach Hause, aber im Großen und Ganzen kann ich nach der Arbeit ganz gut abschalten. Mit meinem Mann, der ebenfalls aus einem sozialen Beruf kommt, kann ich mich gut austauschen, wenn ich Redebedarf habe. Außerdem habe ich während der letzten zwölf Jahre gelernt, Job und Emotionen strikt zu trennen, denn das gehört zur Professionalität. Ich sehe es so: Wir sind ein soziales Land, das im Gegensatz zu allen anderen Ländern, ein solch hilfreiches Angebot wie die Tafel hat. Das ist doch positiv, auch wenn mir trotzdem gelegentlich das eine oder andere Schicksal weh tut.

Was nehmen Sie für sich an Positivem aus Ihrer Arbeit mit?

Das Schöne an meinem Job ist die Arbeit mit Menschen und dass ich eine kleine Unterstützung leisten kann, damit es ihnen etwas bessergeht. Schön ist auch, dass ich zu der ein oder anderen Person persönlichen Kontakt habe, und dass wir in der Tafel nachhaltig arbeiten und so Lebensmittel retten und dazu beitragen können, dass weniger weggeworfen wird. Mir gefällt auch das gute Team aus Festangestellten und Ehrenamtlichen und dass es sich lohnt gemeinsam dafür zu kämpfen, die Tafel weiterhin am Leben zu erhalten.

Was steht bei Ihnen jetzt als nächstes an?

Mit der Familie in den Urlaub gehen, und die Akkus wieder aufladen. Ein bisschen Meer genießen, ein bisschen Kultur, ein wenig Wandern, in Ruhe lesen und ausgiebig entspannen. Das Handy bleibt aus und die Gedanken werden auf keinen Fall um den Job kreisen.

Frau Bötcher, wir danken Ihnen für das Gespräch!

Das geschah in Ludwigsburg und in der Region

Bietigheim-Bissingen, Bad am Viadukt: Zeugen nach Körperverletzung gesucht

Am Freitagabend gegen 21:00 Uhr betrat eine achtköpfige Gruppe, augenscheinlich eine Familie einer mobilen ethnischen Minderheit, vermutlich sogenannte “Landfahrer”, das Hallenbad am Viadukt in Bietigheim und wollten, ohne zu bezahlen, die dortigen Duschräumlichkeiten benutzen. Durch eine 38-jährige Angestellte wurde ihnen der Zutritt verwehrt, weshalb es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung und in der Folge zu einer Körperverletzung kam. Die Täterin, eine etwa 40-50-jährige, circa 165 cm große, etwas korpulentere, dunkelhäutige Dame mit langen, dunklen, zu einem Pferdeschwanz gebundenen Haaren, bekleidet mit einem dunkelblauen Kleid, schlug und trat hierbei mehrfach auf die Angestellte ein, bevor sich die Gruppe mit zwei Pkws, darunter ein grauer 3er BMW, in unbekannte Richtung entfernte. Die 38-Jährige musste im Anschluss zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus verbracht werden. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben und Hinweise zu der Personengruppe geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim, Tel.: 07142/4050, zu melden.

 

Sachsenheim: Motorradfahrer bei Unfall schwer verletzt – Zeugen gesucht

Zu einem Verkehrsunfall mit einem schwerverletzten Motorradfahrer kam es am Donnerstag gegen 19:30 Uhr in der Hohenhaslacher Straße in Großsachsenheim. Ein 43-jähriger VW-Lenker bog von der Kirchbachstraße nach rechts auf die Hohenhaslacher Straße ab, um unmittelbar im Anschluss nach links auf den Parkplatz eines dortigen Lebensmittelmarktes zu fahren. Beim Linksabbiegen wurde er von einem 57-jähriger Motorradfahrer überholt, der offensichtlich den gesetzten Blinker des VW übersah. In der Folge kam es zum Zusammenstoß und der 57-Jährige stürzte auf die Fahrbahn. Sein Motorrad schleuderte gegen das Supermarktgebäude und kam auf einem Wiesenstück neben dem Fahrer zum Liegen. Der 57-Jährige wurde schwerverletzt mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der entstandene Sachschaden wird auf insgesamt 4.500 Euro geschätzt. Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Tel. 0711 6869-0 zu melden.

 

Korntal-Münchingen: Brand in Mehrfamilienhaus mit 2 leicht verletzten Personen

Am frühen Donnerstagabend kam es gegen 18.20 Uhr zu einem Gebäudebrand in der Thomas-Mann-Straße. Laut Zeugenaussagen brach das Feuer auf dem Balkon einer Wohnung im 2. OG aus, wonach es zunächst auf die Markisen der darunterliegenden Wohnungen überging und auf die Gartenmöbel im Erdgeschoss übergriff. Durch die alarmierten Feuerwehrkräfte konnte der Brand gelöscht werden. Sowohl ein 85-jähriger Hausbewohner als auch ein Feuerwehrmann erlitten leichte Verletzungen und wurden vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt. Am Gebäude entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 80.000 Euro. Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist bislang unklar und bedarf weiterer Ermittlungen.

 

B10 Vaihingen/Enz-Enzweihingen: Unfall mit zwei Verletzten

Am Freitag gegen 15:45 Uhr fuhr der 30 Jahre alte Fahrer eines Opel bei Grünlicht von der Kreisstraße 1685, aus Oberriexingen kommend, nach links auf die Bundesstraße 10 in Richtung Stuttgart ein. Hierbei fuhr er auf der B10, trotz doppelter durchgezogener Linie, unvermittelt auf den Rechten der beiden Fahrstreifen und kollidierte mit dem dort befindlichen Audi, der von einem 31-Jährigen gelenkt wurde. Durch den Zusammenstoß wurde das hintere rechte Rad des Opel komplett abgerissen und blieb in der linken Seite des Audi stecken. Durch den Verkehrsunfall wurden der dreijährige Sohn des Opel-Lenkers sowie der Fahrer des Audi leicht verletzt. Beide mussten durch den Rettungsdienst vor Ort versorgt werden. Am Opel entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro, der Sachschaden am Audi wurde mit 15.000 Euro angegeben. Zur Bergung der beiden beteiligten Fahrzeuge musste die Bundesstraße kurzzeitig gesperrt werden.

 

B10 Gemarkung Korntal-Münchingen: Auffahrunfall Höhe Parkplatz Kaiserstein

Am Freitag gegen 15:50 Uhr kam es auf der Bundesstraße 10, in Höhe des Parkplatzes Kaiserstein, zu einem Auffahrunfall mit zwei Leichtverletzten und einem Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 25.000 Euro. Der 56-jährige Fahrer eines Pkw Opel fuhr demnach in Fahrtrichtung Stuttgart, übersah die am Stauende verkehrsbedingt wartende Daimler-Benz G-Klasse einer 49-Jährigen und fuhr dieser hinten auf. Die Wucht des Aufpralls sorgte dafür, dass die G-Klasse auf die davorstehende Mercedes E-Klasse eines 53-Jährigen geschoben wurde. Der 35-jährige Beifahrer des Opel sowie die Fahrerin der G-Klasse wurden bei dem Unfall leicht verletzt und mussten zur Untersuchung in umliegende Krankenhäuser verbracht werden. Der Opel wurde abgeschleppt.

Marbach am Neckar: Küchenbrand in Dachgeschosswohnung

Am Mittwoch gegen 19:45 Uhr rückte die Freiwillige Feuerwehr Marbach am Nackar mit insgesamt fünf Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften zu einem Küchenbrand in den Jenaweg nach Marbach am Neckar aus. Nachdem ein 46-Jähriger eine Pfanne mit heißem Öl auf dem eingeschalteten Herd vergessen hatte und stehen ließ, entstand mutmaßlich durch die Überhitzung des Öles ein Fettbrand. Bei dem Versuch den Brand mit einem Feuerlöscher zu löschen, zog sich der 46-jährige Mann Verletzungen zu. Die Freiwillige Feierwehr konnte nach deren Eintreffen am Mehrfamilienhaus den Brand löschen. Durch den Fettbrand wurde die gesamte Küche stark verrußt, es entstand ein Sachschaden von rund 5.000 Euro.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

24-Jähriger in Ludwigsburg beim Schlichten einer Massenschlägerei mit Messer verletzt

Ein 24-Jähriger wurde am Donnerstagabend beim Schlichten einer Massenschlägerei am Ludwigsburger Busbahnhof von einem Unbekannten mit einem Messer am Arm verletzt.

Was war passiert?

Am Donnerstag kam es gegen 22:15 Uhr am Busbahnhof in Ludwigsburg zu einer Schlägerei, an der ersten Erkenntnissen zufolge zwischen 10 und 20 Personen beteiligt waren. Ein 24-jähriger Mann wollte schlichtend eingreifen und wurde dabei durch einen noch unbekannten Täter mit einem Messer am Unterarm verletzt.

Noch vor Eintreffen der Polizei flüchteten die Beteiligten der Schlägerei unerkannt. Bei der mit dem Messer bewaffneten Person soll es sich um einen Mann mit schwarzem Bart gehandelt haben, der mit einem weißen T-Shirt und einer kurzen schwarzen Jeanshose bekleidet war, ferner trug der Mann eine Schildmütze mit dem Schild nach hinten gedreht.

Im Zuge der polizeilichen Fahndung konnten vier Männer im Alter zwischen 28 und 37 Jahren im Bahnhofsbereich kontrolliert werden. Ob sie möglicherweise an der Schlägerei oder der Verletzung des 24-Jährigen beteiligt waren, ist Gegenstand der Ermittlungen. Das 24-jährige Opfer zog sich eine stark blutende Schnittverletzung am Unterarm zu und musste nach Erstversorgung vor Ort zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu der Tat machen können, werden gebeten, sich unter Tel. 07141 18-5353 beim Polizeirevier Ludwigsburg zu melden.

red

Fahrbahnsperrung und Verletzte auf B10: Muldenkipper fährt auf mehrere Fahrzeuge auf

Ein folgenschwerer Verkehrsunfall mit insgesamt vier Fahrezeugen ereignete sich am Mittwoch gegen 11.35 Uhr auf der Bundesstraße 10 auf Höhe des Abzweigs in Fahrtrichtung Markgröningen.

Ein 72 Jahre alter Muldenkipper-Fahrer war aus Richtung Eberdingen kommend nach rechts auf die B 10 abgebogen. Im Anschluss übersah er vermutlich mehrere Fahrzeuge, die aufgrund Rotlichts an der Ampel kurz vor dem Abzweig zur Landesstraße 1138 in Fahrtrichtung Markgröningen standen. Der 72-Jährige fuhr zunächst auf einen 42-Jährigen in einem VW Golf auf und schob diesen auf einen davorstehenden Mercedes, der mit einem 50 Jahre alten Fahrer und zwei 38 und 25 Jahre alten Mitfahrern besetzt war. Aufgrund der Wucht des Aufpralls prallte der Mercedes im Anschluss auch noch auf einen VW Crafter, in dem ein 69-jähriger Fahrer saß. Der 42 Jahre alte Mann erlitt schwere Verletzungen, während der 25-Jährige und der 69-Jährige jeweils leicht verletzt wurden. Alle drei Personen wurden durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht.

Der Muldenkipper, der VW Golf und der Mercedes waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein geschätzter Sachschaden von etwa 45.000 Euro. Während der Unfallaufnahme und den sich anschließenden Abschlepparbeiten war die B 10 im dortigen Bereich zeitweise vollgesperrt, so dass der Verkehr über die L 1136 in Richtung Eberdingen und die L 1138 in Richtung Markgröningen abgeleitet wurde. Kurz nach 16.00 Uhr konnte die Sperrung aufgehoben werden.

red

Ermittler geben weitere Details im Ludwigsburger Mordfall bekannt – Opfer weist mehrere Stichverletzungen auf

Im Ludwigsburger Mordfall vom Dienstag 02. August in der Danziger Straße bei dem ein 79-Jähriger auf offener Straße erstochen wurde, haben die Ermittler neue Details zum Tötungsdelikt bekanntgegeben.

Das schreibt die Staatsanwaltschaft Stuttgart:

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg zum gestrigen Tötungsdelikt in der Danziger Straße, dauern auch nach der erfolgten Festnahme eines Tatverdächtigen am Dienstagabend weiter an. Kurz nach 21:00 Uhr konnte ein 43-jähriger Somalier nach Zeugenhinweisen an einer U-Bahn-Haltestelle in Stuttgart-Mühlhausen vorläufig festgenommen werden. Für die weiteren Ermittlungen wurde bei der Kriminalpolizei Ludwigsburg die Ermittlungsgruppe “Goldwasser” eingerichtet.

Die Obduktion des Leichnams am heutigen Mittwochvormittag ergab, dass dem 79-Jährigen mehrere Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers zugefügt worden waren. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde der Tatverdächtige ebenfalls heute einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl wegen Mordes, setzte diesen in Vollzug und wies den Mann in eine Justizvollzugsanstalt ein. Die Motivlage ist derzeit noch unbekannt. Aktuellen Ermittlungen zufolge soll es zwischen dem Täter und dem Opfer keine Vorbeziehung gegeben haben.

red

Landkreis Ludwigsburg verbietet Wasserentnahme bis auf weiteres

LUDWIGSBURG. Die anhaltende Trockenheit auch im Südwesten zwingt die Behörden zum Handeln. Auch der Landkreis Ludwigsburg hat reagiert und die Entnahme von Wasser aus Gewässern wie Bäche, Flüsse und Seen bis auf weiteres verboten. Dies betrifft auch bestehende Wasserentnahme-Erlaubnisse. Es gibt aber Ausnahmen.

Die oberirdischen Gewässer im Landkreis Ludwigsburg haben derzeit Niedrigwasser. Das Landratsamt Ludwigsburg hat sich daher entschlossen, die Entnahme von Wasser aus oberirdischen Gewässern wie Bäche, Flüsse und Seen bis auf weiteres zu verbieten, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts vom Mittwoch.

Auch die angekündigten, teilweise örtlich sehr begrenzten Niederschläge werden hier keine Trendwende bringen. Sie bewirken immer nur einen kurzen Anstieg der Wasserstände in den Gewässern, der aber auch schnell wieder auf ein niedriges Niveau absinkt. Die Wassermenge in den oberirdischen Gewässern ist sehr gering. Dies wirkt sich negativ auf die Wassertemperaturen und auf die Sauerstoffversorgung und damit auch auf die Selbstreinigungskraft der Gewässer aus. Auch Gewässerabschnitte, die augenscheinlich noch einen höheren Wasserstand aufweisen, sind gefährdet. Für viele Tiere und Pflanzen, die auf den Lebensraum Gewässer angewiesen sind, ist diese Situation bedrohlich.

Die Entnahme von Wasser aus den Gewässern verstärkt und beschleunigt diesen Vorgang. Da in nächster Zeit nicht davon auszugehen ist, dass sich an der Niedrigwassersituation etwas ändern wird, hat das Landratsamt Ludwigsburg eine Allgemeinverfügung erlassen. Diese verbietet sämtliche Wasserentnahmen aus oberirdischen Gewässern. Dies betrifft auch bestehende Wasserentnahme-Erlaubnisse, die befristet widerrufen werden.

Ausgenommen von dieser Regelung sind alle Wasserkraftanlagen, Wärmepumpenanlagen und sonstige Wassernutzungsanlagen, die das entnommene Wasser nach Gebrauch wieder in das Gewässer einleiten. Das Wasserentnahmeverbot gilt nicht für die Bundeswasserstraße Neckar einschließlich deren Kraftwerkskanäle und die Rems, da diese Gewässer ein größeres Einzugsgebiet und damit mehr Wasser haben. Der Gründelbach hat ab der Kläranlage Eglosheim ebenfalls ausreichend Wasser, so dass der Gründelbach bis zu seiner Mündung in den Altneckar von Verbot ausgenommen ist. Für den Heiligenbergsee und den Hohenhaslacher See gelten lokalspezifische Regelungen.

Das Verbot soll dazu beitragen, dass sich die Gewässersituation möglichst nicht weiter verschlechtert und die Beibehaltung eines Mindestwasserabflusses zur Aufrechterhaltung der gewässerökologischen Funktionen gewährleistet wird. Landrat Dietmar Allgaier appelliert an die Vernunft aller, das Entnahmeverbot zum Schutz der Gewässer einzuhalten. Verstöße gegen die Allgemeinverfügung können mit Bußgeldern geahndet werden.

red

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