36 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden

Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist am Dienstag gestiegen und kratzt nun an der 20er-Marke. Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert am Dienstag bei 19,3 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 17,1. Vor genau einer Woche bei 16. Das geht aus Zahlen von Dienstagnachmittag hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand:10.08..)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 36 Neuinfektionen registriert. (Vorwoche: 17). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 518. Rund 26.595 (+23) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 10.08.)

Affalterbach ( 174 | 0 )
Asperg ( 753 | 1 )
Benningen am Neckar ( 258 | 0 )
Besigheim ( 670 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.528 | 6 )
Bönnigheim ( 550 | 0 )
Ditzingen ( 1.230 | 3 )
Eberdingen ( 307 | 0 )
Erdmannhausen ( 192 | 1 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 618 | 0 )
Freudental ( 164 | 0 )
Gemmrigheim ( 261 | 0 )
Gerlingen ( 729 | 0 )
Großbottwar ( 357 | 0 )
Hemmingen ( 323 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 276 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 372 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 876 | 3 )
Kornwestheim ( 2.048 | 1 )
Löchgau ( 295 | 0 )
Ludwigsburg ( 4.976 | 6 )
Marbach am Neckar ( 729 | 1 )
Markgröningen ( 780 | 1 )
Möglingen ( 700 | 3 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 262 | 0 )
Oberriexingen ( 125 | 0 )
Oberstenfeld ( 388 | 0 )
Pleidelsheim ( 312 | 1 )
Remseck am Neckar ( 1.258 | 3 )
Sachsenheim ( 1.039 | 3 )
Schwieberdingen ( 471 | 2 )
Sersheim ( 323 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 484 | 0 )
Tamm ( 435 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.504 | 0 )
Walheim ( 143 | 0 )

red

Schlägerei zwischen Radfahrer und Fußgänger in der Innenstadt und weitere Meldungen aus der Region

Ludwigsburg: Auseinandersetzung zwischen Radfahrer und Fußgänger

Zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern kam es am Montag gegen 13.00 Uhr in der Seestraße in der Ludwigsburger Stadtmitte. Gemäß den derzeitigen Ermittlungen befuhr ein 58 Jahre alter Radfahrer die Mathildenstraße und stieg im Bereich der Kreuzung mit der Seestraße vom Fahrrad ab. Im weiteren Verlauf stieß er mit einem 47 Jahre alten Fußgänger zusammen. Dieser trug seine Einkäufe im Arm. Eine Salatgurke fiel durch den Zusammenstoß auf den Boden und zerbrach. Die beiden Männer gerieten vermutlich aufgrund dessen in einen Streit, der schließlich eskalierte. Sie sollen sich gegenseitig beleidigt, geschlagen und getreten haben. Beide erlitten leichte Verletzungen. Das Polizeirevier Ludwigsburg ermittelt.

 

BAB 81 Gemarkung Korntal-Münchingen: Verkehrsunfall fordert vier Leichtverletzte und hohen Sachschaden

Am Dienstagmorgen gegen 07:30 Uhr ereignete sich auf der A 81 zwischen den Anschlussstellen Feuerbach und Zuffenhausen ein Verkehrsunfall, in dessen Folge vier Personen leicht verletzt wurden und ein Sachschaden von etwa 30.000 Euro entstand. Der 22-jährige Fahrer eines Audi Q3 war in Richtung Heilbronn auf einem der linken Fahrstreifen und kam vermutlich aufgrund eines Sekundenschlafs nach rechts ab. Hierbei kollidierte er mit dem auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden Klein-Lkw eines 59-Jährigen. Durch den Aufprall wurde der Lkw nach links abgewiesen und prallte gegen die Betonschutzwand. Der 22-Jährige, seine 18 und 34 Jahre alten Beifahrer und der Lkw-Fahrer wurden durch den Verkehrsunfall leicht verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

 

Sachsenheim – Häfnerhaslach: Vergessener Topf auf Herdplatte führt zu Feuerwehreinsatz

Ein vergessener Topf auf einer Herdplatte führte am Montagvormittag zu einem Feuerwehreinsatz in der Braunäckerstraße in Häfnerhaslach. Die 55-jährige Bewohnerin kam jedoch mit dem Schrecken davon, da es lediglich zu einer starken Rauchentwicklung und keinerlei Sachschaden gekommen war. Die Feuerwehr Sachsenheim war mit 35 und der Rettungsdienst mit zwei Einsatzkräften vor Ort.

 

Besigheim: Sanierungsarbeiten lösen Schwelbrand in Gymnasium aus

Am Montag gegen 11:15 Uhr kam es in Besigheim im Gymnasium zu einem Schwelbrand. Bei der Durchführung von Sanierungsarbeiten im Keller des Gebäudes war Dämmungsmaterial vermutlich durch Funkenflug in Brand geraten. Durch die starke Rauchentwicklung war der gesamte Kellerbereich nicht mehr zugänglich, ein offenes Feuer war jedoch nicht entstanden. Die Feuerwehr Besigheim war mit 20 Einsatzkräften vor Ort und löschte den Schwelbrand. Verletzt wurde niemand. Der entstandene Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden.

 

Ludwigsburg: Balkonbrand

Die Feuerwehr Ludwigsburg rückte am Montag gegen 13.40 Uhr mit fünf Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften in die Straße “Am Sonnenberg” in den Ludwigsburger Osten aus, nachdem es auf einem Balkon zu einem Brand gekommen war. Mutmaßlich war auf dem Balkon ein brennendes Teelicht vergessen worden, das letztlich Sitzkissen in Brand gesetzt hat. Ein aufmerksamer Nachbar entdeckte die Flammen, nahm einen Pulverfeuerlöscher zur Hand und erstickte das Feuer. Die eingetroffene Feuerwehr führte noch Nachlöscharbeiten durch. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 500 Euro.

 

Korntal: Einbruch in Wohnhaus

Zwischen Samstag, 19:43 Uhr und Montag, 18:50 Uhr, hebelten unbekannte Täter ein Fenster im Erdgeschoss eines Hauses in der Ulrich-von-Hutten-Straße in Korntal auf und durchsuchend anschließend mehrere Räume. Zu etwaigem Diebesgut kann derzeit noch nichts gesagt werden. Zeugen, die Verdächtiges wahrgenommen haben, werden gebeten sich mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg unter der Tel. 0800 1100225 in Verbindung zu setzen.

 

Ludwigsburg: verkohlter Toast löst Feuerwehreinsatz aus

Insgesamt 31 Einsatzkräfte der Feuerwehr Ludwigsburg waren am Montag gegen 22.00 Uhr mit sechs Fahrzeugen in der Wilhelm-Bleyle-Straße in Ludwigsburg im Einsatz. Ein verkohlter Toast hatte zu einer Rauchentwicklung und diese wiederum zum Auslösen des Rauchmelders in einem Mehrfamilienhaus geführt. Es entstand weder Sach- noch Personenschaden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Tödlicher Verkehrsunfall auf A81: 80-Jähriger wird nach Geisterfahrt von Pkw erfasst

Ein 80-Jähriger wurde am frühen Dienstagmorgen auf der A81 bei Ilsfeld in Richtung Ludwigsburg von einem PKW erfasst und starb.

Der Mann fuhr gegen 4 Uhr mit seinem Kleintransporter mit Pferdeanhänger auf der Autobahn in Richtung Stuttgart, als er ersten Erkenntnissen nach auf Höhe von Ilsfeld sein Gespann unvermittelt wendete. Ein nachfolgender LKW-Fahrer bemerkte den Wendevorgang, wich dem Kleintransporter mit Anhänger aus und prallte dabei gegen die rechte Leitplanke. Daraufhin hielt der 80-Jährige sein inzwischen gewendetes Fahrzeug auf der linken Spur an und stieg, wohl ohne auf den Verkehr zu achten, aus. Dabei wurde der Senior von einem Audi erfasst und tödlich verletzt. Der Fahrer des Audis und seine Beifahrerin wurden mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Am Audi und dem LKW entstanden Schäden in Höhe von rund 30.000 Euro. Zur Klärung des Unfallhergangs kam ein Gutachter an die Unfallstelle. Die Fahrbahn in Richtung Stuttgart blieb bis etwa 9 Uhr gesperrt.

Quelle: Polizeipräsidium Heilbronn

Verletzte bei Brand in Mehrfamilienhaus in Marbach

Mehrere Personen meldeten in der Nacht zum Dienstag gegen 02:00 Uhr ein brennendes Wohnhaus im Jenaweg in Marbach am Neckar. Bei dem Objekt handelt es sich um ein Reihenmittelhaus mit mehreren Wohneinheiten.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand ein Balkon in Vollbrand. Durch unverzüglich eingeleitete Löscharbeiten konnte ein Übergreifen des Feuers auf die sich daneben befindlichen Wohnhäuser verhindert und der Brand gegen 02:45 Uhr gelöscht werden. Die Brandursache sowie der entstandene Sachschaden sind derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Durch den Brand wurden zwei Personen leicht verletzt. Die 70-jährige Bewohnerin, deren Wohnung durch den Brand unbewohnbar ist, kam vorsorglich ins Krankenhaus. Zwei weitere Wohnungen des Hauses wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen und sind zumindest vorübergehend nicht bewohnbar.

Neben der Feuerwehr Marbach mit acht Fahrzeugen und 40 Wehrleuten war der Rettungsdienst mit sechs Fahrzeugen und 12 Einsatzkräfte sowie fünf Streifenwagenbesatzungen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg am Brandort.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Fast jeder Vierte tendiert zum Elektrofahrzeug

Der Trend zur Elektromobilität setzt sich fort: Fast ein Viertel der Deutschen will schon bald auf ein Elektrofahrzeug umsteigen. Das zeigt ein aktuelles Trendbarometer der Management- und Technologieberatung BearingPoint.

Die Elektromobilität ist weiter auf dem Vormarsch: Bis einschließlich Juli 2021 wurden in Deutschland laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) 174.180 reine Elektrofahrzeuge (BEV) zugelassen. Ihr Marktanteil lag im Juli bei 10,8 Prozent. Im Juli wurden in Deutschland insgesamt rund 57.000 E-Fahrzeuge (BEV sowie Plug-In-Hybride – PHEV) neu zugelassen. Damit haben Industrie und Bundesregierung – mit etwa einjähriger Verspätung – auch das Ziel, eine Million elektrisch betriebene Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen zu bringen, erreicht.

Über die Hälfte des aktuellen Bestandes sind rein elektrische Fahrzeuge, die übrigen Plug-in-Hybride sowie Brennstoffzellenfahrzeuge. Im laufenden Kalenderjahr haben die Elektroauto-Neuzulassungen nun auch erstmals den Diesel überholt. Von Januar bis einschließlich Juli 2021 entfielen 367.905 Zulassungen auf extern aufladbare Elektrofahrzeuge (Marktanteil BEV und PHEV damit knapp 22,6 Prozent). Dieselfahrzeuge kamen nur noch auf rund 361.151 Zulassungen (22,2 Prozent).

Zahlen des “Trendbarometer Elektromobilität” der Management- und Technologieberatung BearingPoint zeigen, dass sich der Trend zur E-Mobilität sogar noch weiter beschleunigen könnte. Inzwischen gehen laut deren aktueller Befragung 22 Prozent der Deutschen davon aus, dass ihr nächstes Auto – vor allem aus ökologischen Gründen – ein Elektrofahrzeug sein wird. Bei den unter 25-Jährigen sind es sogar 27 Prozent.

Nicht nur Elektrokenner wollen umsteigen

Die Umfrage zeigt außerdem, dass immer mehr Autofahrer auf ein Elektrofahrzeug umsteigen wollen – selbst dann, wenn sie bisher keines gefahren sind. Während lediglich 18 Prozent angeben, bereits mit einem E-Auto gefahren zu sein, wollen 22 Prozent zukünftig elektrisch unterwegs sein. In einer früheren Befragung aus dem Februar 2021 lag dieser Anteil bei nur 18 Prozent.

Dr. Stefan Penthin, Globaler Leiter Automotive bei BearingPoint: “Die mediale Diskussion zum Thema Elektromobilität scheint Anreize für die Kaufentscheidung zu setzen. Potenzielle Käufer wurden also nicht durch das eigene Fahrerlebnis überzeugt, sondern durch externe Einflüsse. Die richtige Kommunikation scheint entscheidend zu sein, um die E-Mobilität weiter in die Breite zu tragen.”

Ökologischer Aspekt bleibt Hauptgrund für den Umstieg

Als Hauptgrund für die Entscheidung zum E-Auto-Kauf nennen 46 Prozent ökologische Aspekte. Ein weiterer Kaufanreiz sind finanzielle Vorteile. So geben 12 Prozent der Befragten an, sich steuerliche Ersparnisse von einem Elektrofahrzeug zu erhoffen. Weitere 12 Prozent nennen die geringen Unterhaltskosten als entscheidenden Punkt. Danach folgen Innovationsgeist (9 Prozent) und geringer Service-Aufwand (6 Prozent). Bei der Entscheidung zwischen den rein batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen (BEV) und den Plugin-Hybriden (PHEV) liegen beide Varianten gleichauf. 41 Prozent der Befragten könnten sich vorstellen, ein BEV zu erwerben, 42 Prozent würden sich eher für ein Hybrid-Modell entscheiden.

Volkswagen-Konzern weiterhin beliebtester Anbieter für Elektrofahrzeuge

Volumenmarken aus dem Volkswagen-Konzern bleiben bei potenziellen Käufern von Elektrofahrzeugen besonders beliebt. 39 Prozent könnten sich vorstellen, ein Auto der Marken VW, Skoda und Seat zu kaufen. Den zweiten Platz bei den beliebtesten Anbietern teilen sich die beiden Premium-Hersteller BMW und Audi gemeinsam mit dem E-Mobility-Spezialisten Tesla: Jeweils 20 Prozent der Umfrage-Teilnehmer würden ein Modell dieser Marken in Betracht ziehen.

Hoher Kaufpreis und geringe Reichweite sind Gegenargumente

Danach gefragt, welche Aspekte gegen den Kauf eines Elektrofahrzeugs sprechen, geben nach wie vor 29 Prozent der Umfrage-Teilnehmer den hohen Anschaffungspreis an. 22 Prozent bemängeln die geringe Reichweite von E-Autos und 19 Prozent sehen die unzureichenden Lademöglichkeiten als Argument gegen den Kauf. Damit haben sich die Top-3-Argumente zwar nicht geändert, allerdings hat die Anzahl derer, die Reichweite und Lademöglichkeiten als Hürden betrachten, signifikant abgenommen.

Dr. Stefan Penthin: “Das Feedback der Umfrageteilnehmer macht deutlich, dass die Kunden eine positive Entwicklung bei Reichweite und Ladeinfrastruktur sehen, nicht aber bei der Preisgestaltung der Fahrzeuge. Das macht deutlich, dass die Masseneinführung von E-Autos wie so oft über den Preis läuft. Der Trend ist aber klar: Ohne E-Mobilität wird es in den kommenden Jahren nicht mehr gehen.”

Die für den Trendbarometer verwendeten Daten beruhen auf einer von BearingPoint in Auftrag gegebenen Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der zwischen dem 13. und 15. Juli 2021 insgesamt 2.038 Personen in Deutschland teilnahmen. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 16 Jahren.

Christoph Reifenrath / mid

Phänomen Long Covid: Tipps für Betroffene

Nach einer Corona-Erkrankung kämpfen viele Betroffene noch einige Monate mit Beschwerden. Das Phänomen nennt sich “Long Covid” und betrifft schätzungsweise zehn Prozent aller Covid-19-Erkrankten. Die meisten davon sind Frauen im Durchschnittsalter von 48 Jahren.

Unter den bislang 50 schon beschriebenen Symptomen macht den meisten vor allem die Fatigue zu schaffen, eine extreme Müdigkeit, die so stark ausgeprägt sein kann, dass Betroffene schwer krank sind und den Alltag nicht mehr bewältigen können. Doch gibt es Hoffnung: “Mit medizinischer Begleitung, Durchhaltevermögen und Geduld schaffen es die meisten zurück in ihr altes Leben”, sagt Dr. Per Otto Schüller, Lungenspezialist und Chefarzt der Median Reha-Klinik in Flechtingen im Land Sachsen-Anhalt, im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Was kann dabei helfen? Entspannungsübungen, kognitives Training oder Atemphysiotherapie können Beschwerden lindern. Nicht zuletzt spielt zudem psychologische Unterstützung eine große Rolle. Schließlich ist es für Menschen eine große mentale Belastung, wenn sie sich über Wochen und Monate nicht erholen.

Die gute Nachricht: Viele gesundheitliche Probleme bessern sich im Laufe der Zeit ganz natürlich. So zeigt eine österreichische Studie an Patientinnen und Patienten mit schweren Verläufen, dass sich covidbedingte Gewebeschäden an der Lunge nach 60 bis 100 Tagen oft deutlich zurückbilden. Auch die Fatigue verschwindet nach drei bis sechs Monaten meist von selbst, vor allem bei Jüngeren. Wer nach einer Infektion nichts mehr schmeckt und riecht, hat ausgezeichnete Chancen, dass sich diese Sinne spätestens nach einem Jahr komplett erholt haben, zeigt eine Analyse aus dem Juni.

Für alle Betroffenen gilt: lieber geduldig sein. Ausreichend schlafen, Stress vermeiden und erst Sport machen, wenn die Fitness wieder hergestellt ist. Dass bis zur vollständigen Genesung einige Wochen vergehen können, ist normal. Wer jedoch länger als vier bis sechs Wochen Symptome hat, sollte sich ärztliche Hilfe suchen. Noch besser: das Risiko für Folgeschäden vermeiden, indem man sich gar nicht erst ansteckt. Eine Impfung gegen Covid-19 bietet guten Schutz.

Andreas Reiners / glp

Gesundheit: Vorsicht vor Urlaubs-Schnäppchen

Urlauber gehen in der schönsten Zeit des Jahres gerne mal auf Schnäppchenjagd. Das Problem: Trendige Sonnenbrillen, bunte Badeschuhe, sportliches Spielzeug oder auch Corona-Schutzmasken in Landesfarben können Gefahren für die Gesundheit bergen. Der TÜV-Verband erklärt, worauf Verbraucher im Urlaub achten sollten.

In vielen Urlaubsorten versprechen Händler modischen Sonnenschutz für einen günstigen Preis. Doch gerade bei diesen Produkten ist Vorsicht geboten. Auch wenn die Sonnenbrille vor blendenden Sonnenstrahlen schützt, können Hornhaut und Linse des Auges geschädigt werden. Denn viele Billigbrillen verfügen nicht über den notwendigen UV-Schutz.

Urlauber können einen simplen Qualitäts-Check durchführen. Beim Aufsetzen der Brille eine möglichst gerade Linie fokussieren. Kommt es beim Blick durch die Gläser zu einer Krümmung dieser Linie, deutet dies daraufhin, dass die Verarbeitungsqualität der Brillengläser mangelhaft ist. Zudem sollte man darauf achten, ob es im Sichtfeld unscharfe Bereiche oder Einschlüsse in den Gläsern gibt. Auf keinen Fall sollte der UV-Schutz der Sonnenbrille vernachlässigt werden. Sticker mit den Angaben “UV 400” oder “100 Prozent UV-Schutz” deuten darauf hin, dass der Schutz ausreichend ist.

Sehr beliebt sind im Urlaub aufblasbare Wasserspielzeuge, Schwimmhilfen oder Kuscheltiere. Diese entsprechen häufig nicht den gängigen Qualitätsstandards und würden einer TÜV-Produktprüfung nicht standhalten. Viele Produkte enthalten für Kleinkinder gefährliche Kleinteile oder fallen durch gesundheitsgefährdende Weichmacher auf. Stofftiere sollten vor der ersten Nutzung bei niedriger Temperatur gewaschen werden. So lassen sich möglicherweise enthaltene Schadstoffe reduzieren. Von Spielsachen, die unangenehm riechen, am besten die Finger lassen und Spielzeug mit scharfen Ecken und Kanten meiden. Ein gutes Zeichen ist es, wenn dem Produkt Bedienungs- und Warnhinweise in mehreren Sprachen beiliegen.

Geht der Vorrat an medizinischen Mund-Nasen-Schutz (OP- oder FFP2-Masken) aus, sollten sich Urlauber vor minderwertigen Masken vor Ort in Acht nehmen und auf die korrekte Kennzeichnung achten. Mangelhafte oder gefälschte Masken sind rein optisch nicht leicht zu erkennen. Geruch und Festigkeit des Materials können jedoch erste Aufschlüsse über die Eignung geben. Auch dem Produkt beigefügte Herstellerbescheinigungen und Abbildungen von Zertifikaten sollten bereits auf den ersten Blick vertrauenswürdig und schlüssig sein.

Um die Qualität der Urlaubsprodukte besser einschätzen zu können, empfiehlt sich grundsätzlich ein Blick auf die Kenn- und Prüfzeichen. Auf vielen Produkten ist beispielsweise die CE-Kennzeichnung zu finden, mit der die Hersteller bestätigen, dass die gekennzeichneten Waren gemäß der vorliegenden EU-Richtlinien produziert wurden. Allerdings handelt es sich bei der CE-Kennzeichnung um eine Selbsterklärung des Produzenten und nicht um die Einschätzung einer unabhängigen Stelle.

Bessere Orientierung bietet das GS-Zeichen, das für “geprüfte Sicherheit” steht. Das GS-Zeichen wird auf einem Produkt immer durch das Logo des jeweiligen Prüfunternehmens ergänzt, das die Ware als unabhängige Stelle untersucht hat. Fehlen das Logo des Prüfinstituts oder sind keine Angaben zum Hersteller oder Importeur eines Produkts zu finden, sollte vom Kauf generell abgesehen werden.

Andreas Reiners / glp

Das ist beim Grillen erlaubt

Zeigen sich die ersten Sonnenstrahlen, holen die Deutschen traditionell ihren Grill heraus. Im Sommer herrscht in den Gärten und auf den Terrassen deshalb reges Treiben. Für alle Grillmeister servieren die ARAG-Experten als Beilage die Antworten auf Fragen wie diese: Wo, wie oft und wie lange?

Wo darf man grillen? Wer in der Stadt wohnt und keinen zum Grillen geeigneten Balkon besitzt, ist auf öffentliche Plätze wie Parks, Wiesen und Grünanlagen angewiesen. Diese unterstehen in der Regel der Obhut der Kommunen. Auch wenn Grünflächen zum Grillen freigegeben sind, ist offenes Feuer auf dem Rasen in den allermeisten Fällen tabu. Ein handelsüblicher Grill, der Abstand zur Gras- oder Rasenfläche herstellt, ist demnach unverzichtbar. Einmalgrills, die auf dem Boden stehen, sind deshalb oft auch verboten. Wer sich nicht an die Regeln hält, riskiert Bußgelder, die laut Experten schnell ein paar hundert Euro betragen können.

Wie oft darf man grillen? Wie oft das Grillvergnügen im eigenen Heim erlaubt ist, kommt hauptsächlich darauf an, wo man wohnt. Im eigenen Garten und wenn kein Nachbar belästigt wird, kann man natürlich tun und lassen, was man will. Anders sieht es auf einer Terrasse oder einem Balkon im Mehrfamilienhaus aus. Die Experten zeigen einige Urteile dazu auf: Das Landgericht Stuttgart begrenzt die Grilldauer auf Balkon oder Terrasse pro Jahr auf dreimal zwei Stunden (Az.: 10 T 359/96). Die Richter in Bonn erlauben das Grillvergnügen immerhin einmal monatlich mit vorheriger Ankündigung (Arbeitsgericht Bonn, Az.: 6 C 545/96). Nach Auffassung des Oberlandesgerichts Oldenburg (Az.: 13 U 53/02) darf grundsätzlich nur bis 22.00 Uhr gegrillt werden. Es sei aber “sozialadäquat”, wenn man bis zu viermal im Jahr bis 24.00 Uhr grillt. 2001 entschied das Landgericht München, dass das sommerliche Grillen im Garten erlaubt ist, wenn die Nachbarn dadurch nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigt werden (Az.: 15 S 22735/01).

Striktes Grillverbot im Mietvertrag: Ist das zulässig? Das Grillen auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses kann durch eine Regelung im Mietvertrag oder in der Hausordnung verboten werden. Halten sich die Mieter trotz Abmahnung nicht an das Verbot, so darf ihnen fristlos gekündigt werden (Landgericht Essen, Az.: 10 S 438/01). Eine andere gültige juristische Entscheidung besagt, dass im Rahmen einer Eigentumswohnanlage durch schlichten Mehrheitsbeschluss der Eigentümerversammlung ein grundsätzliches Grillverbot auf offener Flamme ausgesprochen werden kann – auch wenn bestimmte Arten des Grillens auf offener Flamme unter Umständen die übrigen Eigentümer nur unerheblich beeinträchtigen (LG München I, Az.: 36 S 8058/12 WEG). Gibt es keine Regelung der Eigentümergemeinschaft, kommt es laut Oberlandesgericht Frankfurt auf die Gegebenheiten des Einzelfalles an, ob das Grillen verboten, zeitlich oder örtlich begrenzt erlaubt oder ohne Einschränkung gestattet werden kann. Maßgebend seien insbesondere Lage und Größe des Gartens bzw. der sonstigen Örtlichkeiten, die Häufigkeit des Grillens und das verwendete Grillgerät (Az.: 20 W 119/06). Um Ärger mit den Nachbarn zu vermeiden, raten die Experten deshalb von vornherein zu gegenseitiger Rücksichtnahme.

Unerlässlich ist es, die Asche sicher zu entsorgen, denn Grillkohle oder -briketts sind bis zu drei Tage lang buchstäblich brandgefährlich und können sich wieder entzünden. Daher sollte man die Asche nicht direkt nach dem Grillen in der Mülltonne entsorgen, sondern in einem feuerfesten Behälter mit Deckel. So können auch keine Funken herauswehen und womöglich andere Gegenstände in Brand setzen.

Andreas Reiners / glp

Einbruch: Schneller ans Geld mit Belegen und Fotos

Nach einem Einbruch ist der materielle Schaden oft groß. Um schneller an das Geld zu kommen, ist es wichtig, Kassenzettel und Fotos der gestohlenen Wertgegenstände vorlegen zu können. Das erläutert das Infocenter der R+V Versicherung.

Grundsätzlich gilt: Wer eine Hausratversicherung hat, bekommt nach einem Wohnungseinbruch in aller Regel eine finanzielle Entschädigung. Die Bestohlenen müssen jedoch beweisen, dass sie die entwendeten Wertsachen tatsächlich besessen haben. “Wenn sie beispielsweise einen Kassenbon vorlegen, ersetzt die Versicherung meist den Wiederbeschaffungswert”, sagt Nicole Günter, Expertin für Sachschäden bei der R+V Versicherung. Sie rät zudem, Wertsachen als zusätzlichen Nachweis zu fotografieren.

Fotos, Quittungen und Kassenbons sollten an einem sicheren Ort und getrennt von den Wertsachen liegen – natürlich ohne Hinweis darauf, wo die Gegenstände zu finden sind. “Wenn Geschädigte die Wertgegenstände nicht ausreichend dokumentiert haben, können sie im schlimmsten Fall trotz Hausratversicherung leer ausgehen”, warnt R+V-Expertin Günter.

Bei besonders teuren Gegenständen springt die Versicherung oftmals nur ein, wenn diese in einem Tresor aufbewahrt wurden. Wer keinen Tresor hat, kann wertvolle Gegenstände auch in einem Bankschließfach deponieren. Vorsicht bei Bargeld: Die Hausratversicherung deckt zwar auch den Diebstahl von Bargeld ab, das nicht im Tresor liegt – allerdings nur bis etwa 1.500 Euro. Der genaue Betrag hängt vom Versicherungsvertrag ab.

Auch bei Erbstücken oder Flohmarkt-Schnäppchen sind die Versicherten in der Beweispflicht. “Wer für solche Dinge keine Belege hat, sollte Zertifikate von unabhängigen und zertifizierten Gutachtern anfertigen lassen”, so Günter. Bei Münzen oder Schmuck kann das beispielsweise ein Juwelier übernehmen. Den Wert alter Möbel, Bilder oder Porzellan können Antiquitätenhändler oder Kunstexperten schätzen.

Andreas Reiners / glp

So sehen die Corona-Zahlen vom Landkreis am Montag aus

Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist am Montag leicht gesunken. Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert am Montag bei 17,1 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 18. Vor genau einer Woche bei 14,7. Das geht aus Zahlen von Montagnachmittag hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 09.08.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 5 Neuinfektionen registriert. (Vorwoche: 9). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 518. Rund 26.572 (+19) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 09.08.)

Affalterbach ( 174 | 0 )
Asperg ( 752 | 0 )
Benningen am Neckar ( 258 | 0 )
Besigheim ( 670 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.522 | 1 )
Bönnigheim ( 550 | 0 )
Ditzingen ( 1.227 | 1 )
Eberdingen ( 307 | 0 )
Erdmannhausen ( 191 | 0 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 618 | 1 )
Freudental ( 164 | 0 )
Gemmrigheim ( 261 | 0 )
Gerlingen ( 729 | 0 )
Großbottwar ( 357 | 0 )
Hemmingen ( 323 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 276 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 372 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 873 | 0 )
Kornwestheim ( 2.047 | 0 )
Löchgau ( 295 | 0 )
Ludwigsburg ( 4.970 | 0 )
Marbach am Neckar ( 728 | 0 )
Markgröningen ( 779 | 1 )
Möglingen ( 697 | 0 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 262 | 0 )
Oberriexingen ( 125 | 0 )
Oberstenfeld ( 388 | 0 )
Pleidelsheim ( 311 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.255 | 0 )
Sachsenheim ( 1.036 | 0 )
Schwieberdingen ( 469 | 0 )
Sersheim ( 323 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 484 | 0 )
Tamm ( 435 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.504 | 1 )
Walheim ( 143 | 0 )

red

Seite 186 von 607
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 554 555 556 557 558 559 560 561 562 563 564 565 566 567 568 569 570 571 572 573 574 575 576 577 578 579 580 581 582 583 584 585 586 587 588 589 590 591 592 593 594 595 596 597 598 599 600 601 602 603 604 605 606 607