Auto kracht auf B10 gegen Schutzplanke und überschlägt sich – was sonst noch in der Region passierte

Eine 27-jährige Autofahrerin verließ am Donnerstag gegen 21:45 Uhr mit ihrem BMW die Autobahn 81 an der Anschlussstelle Stuttgart-Zuffenhausen, um weiter auf der Bundesstraße 10 (B 10) in Richtung Stuttgart zu fahren. Auf dem Einfädelungsstreifen der B 10 kam der BMW mutmaßlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf nasser Fahrbahn ins Schleudern und prallte gegen eine Schutzplanke, von wo aus der Pkw zurück auf die Fahrbahn abgewiesen wurde. Möglicherweise aufgrund Gegenlenkens der 27-Jährigen stieß der BMW erneut gegen die Schutzplanke, überschlug sich in der Folge und kam stark beschädigt auf der B 10 zum Stehen. Die 27-jährige Autofahrerin wurde eigenen Angaben zufolge nicht verletzt. Der Sachschaden an dem BMW beläuft sich auf rund 25.000 Euro, das Fahrzeug musste vom Abschleppdienst abgeschleppt werden. Die Höhe der Schäden an Schutzplanke und Fahrbahn ist noch nicht bekannt. Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeleitet, zu nennenswerten Verkehrsstörungen kam es nicht.

 

Bietigheim-Bissingen: Verkehrsunfall in den frühen Morgenstunden

Mit leichten Verletzungen wurde eine 41 Jahre alte VW-Lenkerin am Freitagmorgen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, nachdem sie in Bietigheim-Bissingen in einen Verkehrsunfall verwickelt worden war. Die 41-Jährige wartete gegen 04.50 Uhr an einer roten Ampel an der Einmündung der Auwiesenstraße in die Stuttgarter Straße (B 27), als sie seitlich von einem Mercedes-Sprinter erfasst wurde. Der 19-jährige Mercedes-Fahrer war mutmaßlich mit erhöhter Geschwindigkeit auf der Bundesstraße 27 in Richtung Stuttgart unterwegs, als die Ampel an der Einmündung zur Auwiesenbrücke auf Rot schaltete. Vermutlich, da er dann den Rotlichtblitzer erkannte, versuchte der 19-Jährige nach rechts auf die Abbiegerspur auszuweichen. Dies misslang, sodass er zunächst eine Verkehrsinsel überfuhr und schließlich mit dem VW der 41-Jährigen kollidierte. Dieser wurde durch die Wucht des Zusammenstoßes um etwa zehn Meter zur Seite geschoben. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtsachschaden wird auf rund 15.000 Euro geschätzt.

 

Ludwigsburg-Eglosheim: Mann bei Löschversuch von brennendem Fett verletzt

Ein 18-Jähriger wollte am Donnerstag gegen 16:00 Uhr in einer Wohnung in der Sachsenheimer Straße in Ludwigsburg-Eglosheim Fett in einem Topf auf dem Herd erhitzen, um Essen zuzubereiten. Nach kurzer Zeit entzündete sich das erhitzte Fett, woraufhin der junge Mann seine Eltern und die Feuerwehr verständigte. Der zu Hilfe eilende 48-jährige Vater nahm den brennenden Topf vom Herd und stellte ihn ins Spülbecken. Dabei zog er sich Verbrennungen am Oberkörper und den Händen zu, das Ausmaß der Verletzungen ist noch nicht näher bekannt. Durch die Flammen und die Rußbildung wurde auch Küchenmobiliar beschädigt. Das Feuer konnte jedoch noch vor Eintreffen der Feuerwehr, die mit fünf Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften ausrückte, gelöscht werden.

 

Ludwigsburg-Süd: Verkehrsunfall in der Eisenbahnstraße

Ein Sachschaden von rund 8.000 Euro entstand bei einem Verkehrsunfall, der sich am Donnerstag gegen 16:30 Uhr in der Eisenbahnstraße in Ludwigsburg ereignete. Eine 52-jährige Pkw-Lenkerin befuhr mit ihrem Renault Twingo die Eisenbahnstraße aus Richtung Friedrichstraße kommend. Aus der Elmar-Doch-Straße bog ein 31-Jähriger mit seinem VW Crafter in die Eisenbahnstraße ein, ohne auf das Fahrzeug der vorfahrtsberechtigten Renault-Fahrerin zu achten. Die Fahrzeuge stießen im Kreuzungsbereich zusammen, wobei der VW durch den Aufprall auf den Gehweg gedreht wurde. Die 52-Jährige wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Ihr Renault war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Fahrer des VW blieb unverletzt.

 

Ditzingen-Hirschlanden: Sachbeschädigungen durch Farbschmierereien – Zeugen gesucht

Zwischen Dienstag (27.12.) und Donnerstag (29.12.) beschädigten noch unbekannte Täter die Karl-Koch-Halle im Ditzinger Stadtteil Hirschlanden sowie ein Straßenschild in der Hirschlander Straße in Ditzingen mit Farbschmierereien. Auf eine Garagenwand sowie einen Rollladen der Karl-Koch-Halle wurde mit blauer, schwarzer und silberner Farbe unter anderem mehrfach der Schriftzug “KONTO 37” gesprüht. Dabei entstand ein Sachschaden von rund 5.000 Euro. Das Straßenschild in der Hirschlander Straße wurde mit schwarzer Farbe ebenfalls mit “KONTO 37” besprüht, der Schaden beläuft sich hier auf circa 500 Euro. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden um Kontaktaufnahme mit dem Polizeirevier Ditzingen unter Tel. 07156 4352-0 gebeten.

 

Erdmannhausen: Wohnungseinbruch in der Beethovenstraße

Am Donnerstag verschafften sich noch unbekannte Täter zwischen 15:15 Uhr und 18:45 Uhr durch Aufhebeln einer Terrassentür Zutritt in die Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in der Beethovenstraße in Erdmannhausen. In der Wohnung durchsuchten sie mehrere Zimmer und entkamen mit verschiedenem Schmuck, einer Handtasche und etwas Bargeld im Gesamtwert von rund 500 Euro.

 

Kornwestheim-Pattonville: Unbekannte versuchen Zigarettenautomaten aufzubrechen

Bislang unbekannte Täter versuchten zwischen Donnerstag (22.12.) und Mittwoch (28.12.) einen Zigarettenautomaten in der John-F.-Kennedy-Allee in Kornwestheim-Pattonville aufzuhebeln. Die Unbekannten erbeuteten zwar weder Geld noch Zigaretten, verursachten aber einen Sachschaden in Höhe von rund 3.000 Euro. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 0800 1100225 mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

 

Ditzingen: Unbekannter steigt in Garage eines Schulgebäudes ein

Ein bislang unbekannter Täter brach in der Nacht zum Donnerstag in eine zu einem Schulgebäude gehörende Garage in der Gröninger Straße in Ditzingen ein. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge gelangte der Unbekannte durch das Entfernen einer Plexiglasscheibe des Garagentors in das Innere. Da der weitere Zugang zum Gebäude mit einer Stahltür gesichert ist, kam der Unbekannte nicht weiter und verließ die Garage wieder. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 400 Euro. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156 4352-0, in Verbindung zu setzen.

 

Eberdingen-Hochdorf: Hoher Schaden durch Sachbeschädigung an mehreren Fahrzeugen

Unbekannte Personen beschädigten zwischen Donnerstag 18:00 Uhr und Freitag 09:00 Uhr insgesamt sechs in der Mörikestraße in Eberdingen-Hochdorf am Straßenrand geparkte Fahrzeuge. Die Autos wurden jeweils auf der dem Bürgersteig zugewandten Seite zerkratzt, teilweise über die komplette Fahrzeuglänge. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 10.000 bis 12.000 Euro.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

32-jähriger Ladendieb bei Fluchtversuch in Ludwigsburg gefasst; Besoffener randaliert vor Pizzaladen; Silvesterkracher aus Container gestohlen

Ludwigsburg-West: Tatverdächtiger nach gemeinschaftlich begangenem Ladendiebstahl in Haft

Ein am Dienstag gegen 12:00 Uhr von drei Tatverdächtigen begangener Ladendiebstahl aus einem Lebensmitteldiscounter in der Martin-Luther-Straße in Ludwigsburg konnte bereits kurze Zeit später teilweise aufgeklärt werden. Drei zunächst unbekannte Personen betraten den Discounter und packten Lebensmittel und Elektroartikel im Wert von rund 60 Euro in zwei mitgebrachte Taschen. Eine der Personen hielt in der Folge die Eingangstür des Marktes offen, so dass die beiden anderen Personen mit den Taschen das Geschäft über den Eingang verlassen konnten. Der Marktleiter verfolgte die drei Personen noch zu Fuß, verlor sie jedoch aus den Augen und verständigte die Polizei.

Im Rahmen der polizeilichen Fahndung konnte eine der drei Personen, ein 32-jähriger Mann ohne festen Wohnsitz im Bundesgebiet, am Bahnhof Ludwigsburg identifiziert und vorläufig festgenommen werden. Bei dem 32-Jährigen handelt es sich um die Person, die bei dem Diebstahl die Eingangstür offengehalten hatte, um seinen Mittätern das Verlassen des Marktes zu ermöglichen. Bei anschließenden Durchsuchungsmaßnahmen konnten in einem Bahnhofsschließfach noch weitere Gegenstände aufgefunden und sichergestellt werden, bei denen es sich mutmaßlich um Diebesgut aus anderen Straftaten handeln könnte.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragte einen Haftbefehl gegen den aus Algerien stammenden Mann, der erst wenige Tage zuvor aus der Haft entlassen worden war. Eine Haftrichterin am Amtsgericht Ludwigsburg erließ am Mittwoch den Haftbefehl, setzte ihn in Vollzug und wies den 32-Jährigen in eine Justizvollzugsanstalt ein. Nach Verlassen des Gerichtsgebäudes nutzte der Tatverdächtige eine günstige Gelegenheit und ergriff zu Fuß die Flucht. Im Rahmen der polizeilichen Fahndung, an der neben mehreren Streifenwagenbesatzungen auch ein Polizeihubschrauber beteiligt war, konnte der Tatverdächtige schließlich von zwei Beamten der Polizeihundeführerstaffel des Polizeipräsidiums Ludwigsburg in Ludwigsburg-Oßweil festgestellt und unter Zuhilfenahme eines Diensthundes festgenommen werden. Anschließend wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

 

Ludwigsburg-Eglosheim: Betrunkener randaliert vor Pizzalieferdienst

Zwei Streifenwagenbesatzungen des Polizeireviers Ludwigsburg waren am Donnerstagnacht gegen 02:40 Uhr in der Hirschbergstraße in Eglosheim im Einsatz, nachdem zuvor ein Notruf wegen einer randalierenden Person bei der Polizei eingegangen war. Ein 44-jähriger, stark alkoholisierter Mann schlug dort so lange gegen die Glasscheibe eines Pizzalieferdienstes, bis die Scheibe schließlich einen Sprung bekam. Als der 46-jährige Betreiber des Lieferdienstes daraufhin die Tür öffnete, schlug ihm der aggressive 44-Jährige unvermittelt mit der Faust ins. Dem Angreifer wurde nach Feststellung seiner Personalien von den Polizeibeamten ein Platzverweis ausgesprochen, dem er schließlich auch nachkam. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung. Der 44-Jährige ist dem Geschädigten bekannt, ihm wurde bereits zurückliegend ein förmliches Hausverbot für die Geschäftsräume des Pizzalieferdienstes ausgesprochen.

 

Marbach am Neckar: Geschädigter nach Auseinandersetzung gesucht

Am Mittwoch gegen 17:00 Uhr betrat ein noch unbekannter Mann eine Tankstelle in der Schillerstraße in Marbach am Neckar und bat um Verständigung der Polizei, da er zuvor von zwei etwa 20-jährigen, dunkelhäutigen Männern verfolgt, bedroht und verletzt worden sei. Kurze Zeit später kamen die zwei zunächst unbekannten Angreifer ebenfalls in den Verkaufsraum. Einer der Beiden verließ die Tankstelle umgehend wieder, der zweite ging auf den um Hilfe bittenden Mann zu und begann ein lautstarkes Streitgespräch. Eine 58-jährige Mitarbeiterin der Tankstelle ging dazwischen und forderte den zunächst unbekannten Aggressor zum Verlassen des Gebäudes auf, der sie daraufhin beleidigte und bespuckte. Anschließend verließen beide Männer die Tankstelle und entfernten sich zu Fuß in Richtung Bahnhof. Der zunächst unbekannte Mann, der den Streit begonnen hatte, konnte im Zuge der Ermittlungen als ein polizeibekannter 26-Jähriger aus Benningen am Neckar identifiziert werden, die Identität seines Begleiters ist Gegenstand der Ermittlungen. Das Polizeirevier Marbach am Neckar sucht Zeugen für den Vorfall in der Tankstelle beziehungsweise den Streitigkeiten im Vorfeld und nimmt sachdienliche Hinweise unter Tel. 07144 900-0 entgegen. Darüber hinaus wird insbesondere der noch unbekannte Geschädigte, der sich hilfesuchend in die Tankstelle begeben hatte, um Meldung beim Polizeirevier Marbach am Neckar gebeten.

 

Gemmrigheim: Feuerwerkskörper aus Container entwendet

Noch unbekannte Täter entwendeten in der Nacht von Mittwoch 21:00 Uhr auf Donnerstag 05:00 Uhr neun Kartons mit Feuerwerkskörpern im Wert von knapp 700 Euro. Die Kartons befanden sich in einem verschlossenen Container, der auf dem Parkplatz eines Lebensmitteldiscounters im Mühläckerweg in Gemmrigheim stand und von den Tätern aufgebrochen wurde.

 

Steinheim an der Murr: Einbruch in Baumarkt

Bislang unbekannte Täter überstiegen am Dienstagabend gegen 22.00 Uhr den Zaun eines Baumarktes in der Boschstraße in Steinheim an der Murr. Im Bereich des Außenverkaufs für Gartenartikel wurden mehrere Gegenstände beschädigt sowie entwendet. Der Gesamtsachschaden wird auf rund 2.500 Euro geschätzt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07144 82306-0 mit dem Polizeiposten Steinheim an der Murr in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Pistole und Munition bei Wohnungseinbruch in Hemmingen gestohlen; was sonst noch in der Region los war

Hemmingen: Waffenschrank bei Wohnungseinbruch entwendet

Noch unbekannte Täter schlugen am Mittwoch zwischen 13:15 Uhr und 19:00 Uhr ein Kellerfenster eines Wohnhauses in der Heimerdinger Straße in Hemmingen ein und gelangten so in das Gebäude. Dort durchsuchten sie mehrere Räume und entwendeten einen im Keller stehenden, etwa 130 cm hohen Waffenschrank, in dem neben privaten Gegenständen auch eine Pistole mit zugehöriger Munition aufbewahrt wurde. Der Wert des Diebesguts beträgt circa 2.500 Euro.

 

Ludwigsburg: Handtasche aus Fahrzeug gestohlen

Zwei bislang unbekannte Täter schlugen in der Nacht zum Donnerstag gegen 02.00 Uhr die Seitenscheibe eines in der Simanowizstraße im Ludwigsburger Osten geparkten Ford ein. Aus dem Fahrzeuginneren entwendeten die Unbekannten eine braune Handtasche, bevor sie zu Fuß in Richtung Ernst-Kaufmann-Straße flüchteten. Sofort eingeleitete polizeiliche Fahndungsmaßnahmen verliefen bislang ohne Ergebnis. Der Wert des Diebesgutes wird auf insgesamt rund 200 Euro geschätzt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, in Verbindung zu setzen.

 

Mundelsheim: Unbekannter beschädigt Pkw

Ein bislang unbekannter Täter demolierte am Mittwoch zwischen 20.20 Uhr und 22.00 Uhr einen Hyundai, der auf einem P+M-Parkplatz an der Landesstraße 1115 in Mundelsheim abgestellt war. Der Unbekannte beschädigte zum einen die Scheibe der Beifahrertür und zum anderen einen Reifen, sodass das Fahrzeug nicht mehr fahrbereit war und abgeschleppt werden musste. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann derzeit noch nicht genau beziffert werden. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144 900-0, in Verbindung zu setzen.

 

Kornwestheim: Wohnungseinbruch in der Albstraße

Am Mittwoch zwischen 14:00 Uhr und 21:50 Uhr verschafften sich unbekannte Täter Zutritt zu einer Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in der Albstraße in Kornwestheim. Hierzu hebelten sie eine Terrassentür auf und durchsuchten anschließend die komplette Wohnung nach Wertsachen. Schließlich entkamen die Täter mit einem Laptop und einer Packung Fruchtgummi im Gesamtwert von rund 300 Euro. Die Höhe des Sachschadens an der Terrassentür ist noch unbekannt.

 

Freiberg am Neckar – Geisingen: Mehrere Gartenhäuser aufgebrochen

Bislang unbekannte Täter brachen zwischen Dienstag und Mittwoch in mindestens fünf Gartenhäuser einer Kleingartenanlage in der Wernerstraße in Geisingen ein. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge wurden lediglich Kleinigkeiten, wie zum Beispiel Getränkeflaschen, entwendet. Der entstandene Sachschaden wird jedoch auf mindestens 3.000 Euro geschätzt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07141 64378-0 mit dem Polizeiposten Freiberg am Neckar in Verbindung zu setzen.

 

Kornwestheim: Versuchter Einbruch in Ladengeschäft

Noch unbekannte Täter versuchten, zwischen Dienstag 18:30 Uhr und Mittwoch 18:30 Uhr eine Eingangstür auf der Rückseite eines Ladengeschäfts in der Bahnhofstraße in Kornwestheim aufzubrechen. Der Versuch scheiterte, da sich die Sicherheitstür nicht öffnen ließ. Es entstand ein Sachschaden von etwa 1.000 Euro.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Mann feuert mit Schreckschusswaffe in eine Gruppe; Hund beisst Bub in die Wade; Betrüger schlagen wieder zu

Kornwestheim: Streitigkeiten am Bahnhof – Zeugen gesucht

Am Sonntagmorgen gegen kurz vor 06:00 Uhr gerieten ein 56-jähriger Mann und eine Gruppe junger Männer am Bahnhofsplatz in Kornwestheim in Streit. Im Rahmen dieser Streitigkeiten soll der 56-Jährige mit einer Schreckschusswaffe zwei bis drei Schüsse in Richtung der Gruppe abgefeuert haben. Anschließend flüchtete der Mann schutzsuchend vor der Gruppe in die Räumlichkeit einer Taxizentrale am Bahnhof. Die Gruppe, die aus fünf bis sechs Personen bestanden haben und zwischen 20 bis 25 Jahre alt gewesen sein soll, verfolgten den 56-Jährigen. Hierbei sollen auch drei Männer aus der Gruppe Messer gezückt und Bierflaschen geworfen haben. Eine 47-jährige Angestellte der Taxizentrale versperrte der Gruppe den Zutritt zu den Räumlichkeiten der Taxizentrale. Bei einem Gerangel an der Zugangstüre erlitt die Angestellte durch einen Schlag auf ihren Oberarm leichte Verletzungen. Nachdem sie telefonisch die Polizei verständigte, flüchtete die unbekannte Gruppierung. Die Ermittlungen zu den Gesamtumständen und der Gruppierung dauern an. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich unter der Tel. 07154 1313-0, beim Polizeirevier Kornwestheim zu melden.

 

Möglingen: Zehnjähriger von nicht angeleintem Hund gebissen – Zeugen gesucht

Das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen einen noch unbekannten Mann, der am Montagabend auf einem Fußgängerweg zwischen der Ludwigsburger Straße und dem Haldenweg in Möglingen mit einem Hund unterwegs war. Nach derzeitiger Erkenntnisse ging gleichzeitig ein zehnjähriger Junge die Treppenstufen in Richtung des Haldenwegs hinauf, als ein brauner, kleinerer nicht angeleinter Hund auf ihn zu gerannt kam. Der Hund biss dem Jungen in die Wade, worauf der Mann, zu dem das Tier gehörte, seinen Hund zu sich rief und davon gegangen sei. Das Kind erlitt leichte Verletzungen. Die Polizei wurde im Nachgang, gegen 19.40 Uhr, durch die Mutter des Jungen alarmiert. Der Unbekannte, der den Hund begleitete, soll etwa 50 Jahre alt sein und ein graues Hemd sowie eine schwarze Hose getragen haben. Der Hund wurde als Dackel beschrieben. Zeugen und insbesondere der unbekannte Mann werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

 

Gerlingen: WhatsApp-Betrüger wieder erfolgreich

Mehrere tausend Euro überwies eine 62 Jahre alte Frau an noch unbekannte Betrüger, die sich am Montag über WhatsApp mit ihr in Verbindung setzten und sich als ihren Nachwuchs ausgaben. Unter Vorspiegelung der üblichen falschen Tatsachen konnten die Täter die Frau davon überzeugen, dass ihr Kind in finanziellen Nöten stecke und deshalb Geld benötige. Die 62-Jähriger überwies auf ein ihr mitgeteiltes Konto. Nachdem eine weite Überweisung gefordert wurde, wurde sie misstrauisch, stellte den Betrug fest und erstattete Anzeige bei der Polizei.

 

Ludwigsburg: Fußgänger angefahren und leicht verletzt

Zu einem Verkehrsunfall mit einem leicht verletzten Fußgänger kam es am Montagabend gegen 20:45 Uhr im Bereich der Solitudestraße in Ludwigsburg. Ein 55-jähriger VW-Lenker befuhr zunächst die Alleenstraße und bog im weiteren Verlauf nach links in Richtung Innenstadt in die Solitudestraße ein. Zeitgleich querte ein 69-jähriger Fußgänger die Fahrbahn der Solitudestraße. Mutmaßlich übersah der VW-Lenker den Fußgänger und es kam zur Kollision. Durch den Zusammenstoß fiel der Fußgänger zu Boden und wurde leicht verletzt. Er wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. An dem VW entstand ein Sachschaden von rund 1.000 Euro.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Tödlicher Unfall am Hauptbahnhof; 100.000 Euro Schaden bei Brand; Auto kracht gegen Hauswand; und weitere Meldungen

Beim Einsteigen in den Zug tödlich verunglückt – Zeugen gesucht

Ein 60 Jahre alter Mann ist am Sonntagnachmittag (18.12.2022) am Hauptbahnhof, offenbar beim Versuch in den Zug einzusteigen, tödlich verunglückt. Der 60-Jährige versuchte ersten Ermittlungen zufolge gegen 15.30 Uhr den auf Gleis 5 zur Abfahrt bereitstehenden Fernverkehrszug zu erreichen, dessen Türen bereits geschlossen waren. Der Mann öffnete mit Hilfe von Passanten die Tür des bereits abfahrenden Zuges. Begleitern des Mannes gelang es noch in den rollenden Zug einzusteigen. Der 60-Jährige kam zu Fall, geriet zwischen Waggon und Bahnsteig und erlitt dadurch tödliche Verletzungen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer +4971189905778 an die Kriminalpolizei zu wenden.

 

Brand in Doppelhaushälfte in Oberstenfeld

Aus bislang unbekannter Ursache kam es am Samstagabend gegen 17.00 Uhr im Erdgeschoss einer Doppelhaushälfte in der Martin-Luther-Straße zu einem Brand. Der Brand konnte von der Feuerwehren Oberstenfeld und Großbottwar, welche mit sechs Fahrzeugen und 41 Kräften im Einsatz waren, schnell gelöscht werden. Es wurde niemand verletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 100.000 Euro.

 

Hessigheim: 60-jähriger Opel-Lenker prallt gegen Wohnhaus

Am Samstag kam es gegen 15:00 Uhr in Hessigheim zu einem Verkehrsunfall mit einem Sachschaden von rund 45.000 Euro. Ein 60-jähriger Opel-Lenker befuhr die Besigheimer Straße in Richtung Besigheim, als er vermutlich aufgrund einer medizinischen Ursache die Kontrolle über seinen Pkw verlor und nach links von der Fahrbahn abkam. In der Folge prallte das Fahrzeug frontal gegen ein Wohnhaus, rollte durch den Aufprall zurück und kam rund 50 Meter entfernt zum Stehen. Der 60-Jährige wurde leicht verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der Opel war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

 

Steinheim an der Murr: Unfall mit glimpflichem Ausgang

Auf der Landesstraße 1115 zwischen Großbottwar und Backnang (Rems-Murr-Kreis) ereignete sich am Montag gegen 08.15 Uhr ein Unfall, der einen glimpflichen Ausgang nahm. Ein 19 Jahre alter Skoda-Lenker war in Richtung Backnang unterwegs und wollte vermutlich einen vorausfahrenden LKW überholen. Hierbei übersah er wohl den BMW eines entgegenkommenden 46-Jährigen. Dieser versuchte einen Zusammenstoß zu verhindern, indem er abbremste und nach rechts auswich. Letztlich streifte der Skoda jedoch trotzdem seitlich am BMW entlang und drehte sich um 90 Grad um seine eigene Achse, worauf er teilweise im Grünstreifen zum Stehen kam. Es entstand ein Sachschaden von etwa 25.000 Euro. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Insassen blieben unverletzt.

 

Asperg: Einbruch in die Stadtbücherei

Wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls ermittelt der Polizeiposten Asperg gegen einen noch unbekannten Täter, der zwischen Samstag 13.00 Uhr und Sonntag 21.40 Uhr in die Stadtbücherei am Marktplatz in Asperg einbrach. Zunächst gelang es dem Einbrecher sich Zutritt in das Gebäude zu verschaffen, in dem sich weitere Geschäfte und auch beispielsweise Ärzte befinden. Anschließend versuchte er die Haupteingangstür zur Bücherei aufzubrechen. Den brachialen Aufbruchsversuchen hielt diese Tür jedoch stand, so dass der Täter kurzerhand eine Nebeneingangstür aufsuchte und diese gewaltsam öffnete. Im Anschluss durchsuchte der Einbrecher die Bücherei. Ob er etwas entwendete, steht derzeit noch nicht fest. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 5.000 Euro belaufen. Die Polizei bittet Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, sich unter Tel. 07141 1500170 zu melden.

 

Sersheim: E-Scooter-Fahrer alkoholisiert unterwegs

Noch ungeklärt ist die Ursache eines Unfalls, der sich am Sonntag gegen 11.15 Uhr in der Canaleser Straße in Sersheim ereignete. Ein 23 Jahre alter E-Scooter-Fahrer war dort mit seinem Fahrzeug gestürzt und hatte sich schwere Verletzungen zugezogen. Der Mann wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Da ein Atemalkoholtest einen Wert von etwa drei Promille ergab, musste sich der junge Mann einer Blutentnahme unterziehen. Darüber hinaus stellten die beiden Beamten des Polizeireviers Vaihingen an der Enz fest, dass der Versicherungsschutz des E-Scooters bereits seit zehn Monaten abgelaufen war. Die Ermittlungen dauern an. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, werden gebeten, sich unter Tel. 07142 941-0 mit dem Polizeirevier Vaihingen an der Enz in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Stuttgart und Ludwigsburg

Welchen Superstar würden Sie gerne nach Ludwigsburg holen ? – Interview mit Schlossfestspiele-Intendant Jochen Sandig

Er kehrte Berlin den Rücken, um als neuer Intendant die Ludwigsburger Schlossfestspiele für ein breiteres Publikum noch attraktiver zu gestalten. Kaum hatte Jochen Sandig jedoch die Stelle angetreten, zwang ihn die Corona-Pandemie zu einer schmerzhaften Vollbremsung. Seine angestrebte Mission steht seither unter keinem guten Stern. Doch Sandig ist ein Überlebenskünstler und will sich weder von Corona noch dem Ukraine-Krieg oder der aktuellen Wirtschaftskrise in die Knie zwingen lassen. Im Interview mit Ludwigsburg24 erzählt der 54-jährige gebürtige Esslinger ausführlich über die derzeit finanziell angespannte Situation der Schlossfestspiele und seinen Plan C, wie er das Festival für ein jüngeres Publikum öffnen will und welchen internationalen Superstar er sofort nach Ludwigsburg holen würde, wenn er das nötige Geld dafür hätte.

Ein Interview von Ayhan Güneş

LB24: Herr Sandig, Sie sind seit 2019 Intendant der Schlossfestspiele. Viele fragen sich, was macht ein Intendant eigentlich, was hat er für eine Aufgabe?

Jochen Sandig: Den Begriff Intendanz kennt man eher aus dem Bereich der Oper oder des Rundfunks. Intendanten sind diejenigen, die die Verträge verantworten mit Mitarbeitern und Künstlern. Sie verkörpern die höchste Ebene der Leitungshierarchie. Sie haben in der Regel sehr viel Macht. Allerdings versuche ich in meiner Funktion, die Hierarchie horizontaler und für mein Verständnis kollegialer zu halten. An meiner Tür hängt das Schild: „Bitte nicht stören“. Wenn meine MitarbeiterInnen ein Problem oder eine Frage haben, wünsche ich mir, dass sie zu mir kommen. Meine Tür steht immer offen, eine Hinterzimmerpolitik ist mir fremd. Jede und jeder kann sich einbringen, Konzepte mit Künstlerinnen und Künstlern entwickeln wir häufig gemeinsam. Als Gastgeber der Schlossfestspiele ist es mir immer wichtig, dass sich nicht nur unsere Gäste, sondern auch unser ganzes Team hier wohlfühlen. Meine Hauptaufgabe jedoch liegt in der finalen Entscheidung der Projekte und Programme. Ich trage dabei die Verantwortung für die Kunst und die Finanzen gleichermaßen. In letzter Instanz bin ich als Geschäftsführer gerade auch für den wirtschaftlichen Erfolg zuständig.

Was muss man für diese Aufgabe an Eigenschaften mitbringen, damit der Spagat zwischen Künstlern und Politik klappt?

Hilfreich ist sicherlich ein diplomatisches Geschick. Ich bin offen und ein Menschenfreund, scheue aber dennoch Konflikte nicht und gehe kreativ und selbstbewusst damit um. Während meines inzwischen 35-jährigen Berufslebens als Kulturmanager habe ich schon einige, teils auch existentielle Krisen erlebt, bei denen die Dinge mit sehr heißer Nadel gestrickt waren. Ich bin nicht verwöhnt, habe teilweise unter ganz schlechten Bedingungen gearbeitet wie beispielsweise in unbeheizten, bisweilen heruntergekommenen Räumlichkeiten ohne Strom und mit sehr wenig Geld. Ich kann also einiges aushalten und bin immer um einen offenen Austausch bemüht, sei es mit den Künstlerinnen und Künstlern oder den Verantwortlichen in der Kommunal- sowie Landespolitik. Inzwischen habe ich auch sehr gute Kontakte in die Bundespolitik, die mit Sicherheit für meine Arbeit hier in Ludwigsburg von Vorteil sind, da wir gerne unsere überregionale Rolle wieder aktiv stärken wollen. Die „Internationalen Festspiele Baden-Württemberg“ haben es verdient, weit über Ludwigsburg hinaus wahrgenommen zu werden. Deswegen war es mir wichtig, so viele finanzielle Ressourcen wie möglich heranzuholen, damit wir stärker ausstrahlen können.

Was hat Sie konkret an dem Job gereizt, dass Sie sich beworben haben?

Die Intendanz der Schlossfestspiele empfinde ich als eine sehr herausfordernde Aufgabe u. a. mit der Frage, wohin die Reise dieser seit 90 Jahren existierenden Institution der Schlossfestspiele von der Gegenwart in die Zukunft geht. Mein Ziel ist es, die Schlossfestspiele auch für ein etwas jüngeres Publikum attraktiv zu gestalten. Mit meiner Bewerbung hatte ich ein entsprechendes Konzept eingereicht, das die Findungskommission offenbar überzeugt hat, mich für fünf Jahre als Intendant auszuwählen. Vorher habe ich vorwiegend in Berlin gewirkt und vor allem neue Kultur-Orte mitgegründet, darunter drei größere, die auch überregionale Bedeutung erlangt haben – das Kunsthaus “Tacheles”, die “Sophiensæle” und das “Radialsystem”. Allerdings war ich eher unternehmerisch unterwegs und habe dabei sehr unter der Mangelwirtschaft gelitten. Wir haben dort in sehr prekären Verhältnissen gearbeitet und mit wenigen Mitteln viel bewegt. Das war jedoch auch in einer Zeit des Umbruchs und des Wandels der 1990er- und frühen 2000er-Jahre. Das wäre heute auch in Berlin mit so wenig Kapital nicht mehr möglich. Und mit dem Wechsel nach Baden-Württemberg ging die Hoffnung einher, in das Land meiner Herkunft zurück zu kehren, in dem dank einer starken Wirtschaft „Milch und Honig“ fließen.

Doch statt Milch und Honig bekamen Sie Corona und den Lockdown, was all Ihre Hoffnung und Pläne zunichtemachte. Wie sehr sind Sie in diesem Zusammenhang von der Politik enttäuscht worden?

In Hamburg beispielsweise haben die politisch Verantwortlichen jede Kultureinrichtung persönlich angerufen und gefragt, was sie unterstützend tun können. Hier bei uns war der Reflex der Politik: „Wir haben jetzt Corona, wir müssen ganz viel sparen.“ Bei den Schlossfestspielen ging es statt mit Hilfsmitteln direkt mit einer Einsparmaßnahme von 20 Prozent los, 2021 waren es 10 Prozent. Das hat uns sehr hart getroffen, zumal sich die öffentliche Förderung für die Festspiele seit 15 Jahren nicht mehr erhöht hat. Außerdem ist es so, dass die Mittel, die wir von der Stadt bekommen, in gleicher Höhe vom Land fließen. Durch diese Komplementärfinanzierung hatten wir somit in den beiden ersten Jahren meiner Intendanz insgesamt 480.000 Euro weniger zur Verfügung. Geld, das eigentlich fest eingeplant war. Ich gehe jetzt davon aus, dass es bei diesen zurückliegenden Kürzungen bleibt und keine weiteren vorgenommen werden.

Warum war das für Sie schlimm? Sie konnten doch eh nicht aktiv werden durch den Lockdown.

Das stimmt, wir hatten auch weniger Ausgaben. Aber hätten wir zumindest einen Teil dieser 480.000 Euro bekommen, wären wir in der Lage gewesen Rücklagen zu bilden für noch schwierigere Zeiten, in denen wir uns jetzt befinden. Die Schlossfestspiele haben keine Reserven, um längere Durststrecken zu überbrücken. Nach zwei Jahren Pandemie sind viele Menschen, vor allem die älteren, die im Schwerpunkt unser Stammpublikum bilden, immer noch sehr vorsichtig. Sie haben ihr Sozialverhalten komplett umgestellt, weil sie Angst vor einer Ansteckung haben. Dazu kommen seit 24. Februar 2022 der Krieg und die steigende Inflation sowie wachsende Energie- und Heizkosten. Das alles führt zu einer großen Verunsicherung sowie einer wirtschaftlich sehr schwierigen Situation.

Wie schaffen Sie es, sich trotz dieser widrigen Umstände weiterhin zu motivieren?

Als hätte ich es geahnt, schrieb ich in meiner Begrüßung in unserem ersten Fest Spiel Buch: „2020 – eine neue Dekade hat begonnen, in der Gesellschaft wächst das Bewusstsein, dass wir uns in einer Zeitenwende befinden. Die Kunst will von uns, dass wir nicht stehenbleiben – das forderte schon Ludwig van Beethoven.“ Deswegen war es für mich keine Frage der Motivation, denn wir mussten ja auf die Situation reagieren, als die Menschen nicht wie gewohnt zusammenkommen konnten. Also haben wir mit der Unterstützung u. a. von Porsche und MHP eine Digitale Bühne gegründet. Mein Team und ich hatten alle Hände voll zu tun und haben gefühlt doppelt so viel gearbeitet wie in einem normalen Jahr. Sowohl in der Kultur als auch der Wirtschaft geht es ab sofort nicht mehr nur um Wachstum, also höher, schneller, weiter, sondern vorrangig auch um Qualität, weshalb sich alle Beteiligten konstant in einer Transformation befinden. Auch wir als Kulturbetriebe müssen uns durchaus fragen, wie können wir uns weiterentwickeln – auch gemeinsam mit einem neuen Publikum. Was sind zukünftige künstlerische Prozesse, Produktionen und Projekte, in denen auch ein traditioneller Betrieb wie die Schlossfestspiele eine besondere Dringlichkeit bekommt? Die Dringlichkeit beschäftigt mich eigentlich am meisten.

Was schwebt Ihnen da vor?

Ich bin ein großer Fan neuer Formate und suche neben den traditionellen Konzerten Projekte, bei denen sich das Publikum frei bewegen kann, bei denen man nicht an seinem Platz festgenagelt ist, bei denen man eine gewisse Freiheit in der Partizipation und Wahrnehmung erleben kann. Ein Beispiel ist das „human requiem“ mit dem Rundfunkchor Berlin, das wir im Sommer 2022 in der Liederhalle Stuttgart zu Gast hatten, meine Inszenierung des „Deutschen Requiems“ von Johannes Brahms, bei dem die Grenzen zwischen Chor und Publikum komplett aufgelöst werden. Oder wir zeigten ein Konzert mit Videoprojektionen eines bedrohten Planeten zu dem Werk „Das Lied von der Erde“ von Gustav Mahler.

Hat die Pandemie quasi ungewollt die Veränderungsprozesse beschleunigt?

Ja, das hat sie unbedingt. Die Pandemie ist ein Katalysator. Mein Lebensmotto lautet: Suche nach dem Plan C. Einen Plan A oder einen alternativen Plan B zu haben, bedeutet lineares Denken. Komplexes Denken bedeutet jedoch, den dritten Weg, den Ausweg zu suchen. Wenn es wirklich eng wird, dann hilft kein Plan B, denn der ist nur die Variation von Plan A. Der Plan C muss komplett neu entwickelt werden und in dieser Situation befinden wir uns jetzt in einer Welt des Wandels.

Vertragen sich Kunst und Kultur mit der Digitalisierung?

Das verträgt sich absolut. Ich bin ein großer Fan von Livekonzerten, aber das Digitale bietet eine interessante parallele Welt. Wir haben eine digitale Bühne entworfen, die wir gerne noch weiterentwickeln möchten. Dass digital funktioniert, beweist unser Konzert mit Vitali Alekseenok, das ARTE aufgezeichnet hat. Das haben wir Maria Kolesnikowa gewidmet, der belarussischen Freiheits- und Demokratieaktivistin. Wir nannten dieses Konzert „Die unvollendete Revolution“, und es war lange noch auf ARTE Concert nach zu erleben. Unser Eröffnungskonzert 2023 wird für ein analoges Publikum im Forum mit bis zu 1.200 Plätzen aufgeführt, in der Planung ist aber auch wieder, dass es die Web-Community live und darüber hinaus noch ein halbes Jahr weiterhin anschauen kann. Natürlich werden wir weiterhin so viele analoge Veranstaltungen wie möglich machen vor realem Publikum. Unser Motto: Erfüllte Seelen in gefüllten Sälen. Aber Veranstaltungen aufzuzeichnen, nachhaltig zu bewahren oder reproduzierbar zu machen hilft, uns von überall auf der Welt erreichbarer zu machen.

Kommen wir mal zu den harten Fakten. Wie haben sich seit Ihrem Amtsantritt die Besucherzahlen entwickelt?

Leider haben wir unsere Planzahlen nicht erreicht. Wir hätten im letzten Jahr gerne viel mehr Menschen hier begrüßt. Wir hatten lediglich eine Auslastung von ca. 50 Prozent und haben rund 20.000 Besucherinnen und Besucher erreicht. Das sind nicht mehr die goldenen Zeiten von Wolfgang Gönnenwein, allerdings ging das Festival damals länger als drei Monate. Dazu kommt, dass unser Platzangebot in den Räumlichkeiten reduziert wurde. Früher durften in den Ordenssaal 400 Zuhörer, inzwischen sind es nur noch 280.

Woran liegt der Besucherrückgang noch. Sparen die Menschen an der Kultur?

Wir wollen uns nicht nur als Festspiele der klassischen Musik weiter etablieren, sondern wollen moderner werden, zeigen beispielsweise auch mehr zeitgenössischen Tanz als früher. Aber das dafür notwendige Mehr-Generationen Publikum muss sich erst noch entwickeln, das braucht einfach seine Zeit. Und das tradierte Publikum entscheidet sich heute kurzfristiger und stürmt nicht mehr wie früher mit Listen an Veranstaltungswünschen den Vorverkauf. Inzwischen spielen Corona, Inflation und die gesamte wirtschaftliche Situation eine Rolle. Häufig überwiegen Urlaubswünsche oder diverse Anschaffungen die Sehnsucht nach kulturellen Veranstaltungen. Und wir haben als Festival anders als die meisten Opern- und Konzerthäuser überhaupt keine klassischen Abonnenten.

Wie wollen Sie neben einem moderneren Programm-Angebot noch ein jüngeres Publikum gewinnen?

Das wollen wir schaffen, indem wir familienkompatibler werden. So haben wir z.B. unser Kartensystem für Schüler, Auszubildende und Studierende attraktiver gestaltet. Früher konnte sie vergünstigte Karten nur an der Abendkasse kaufen, wenn die Veranstaltung nicht ausverkauft war. Jetzt bekommen sie auch schon im Vorverkauf auf allen Plätzen diese Tickets für 15 Euro. Das macht uns für das junge Publikum natürlich sehr viel attraktiver.

Wie viel finanzielle Unterstützung bekommen Sie in normalen Zeiten von Stadt und Land und reicht das Geld, um Ihre künstlerischen Pläne umzusetzen?

Wir bekommen von Stadt und Land pro Jahr je 800.000 Euro. Eigentlich benötigen wir deutlich mehr, damit das, was wir hier machen wollen, dauerhaft funktioniert. Deswegen bin ich dankbar, dass wir insgesamt drei Millionen Euro an Bundesmitteln für drei Jahre bewilligt bekommen haben für unseren modellhaften Transformationsprozess in ein „Fest der Künste, Demokratie und Nachhaltigkeit“. Aktuell rechne ich nicht damit, dass wir von Stadt und Land mehr bekommen. Wir müssen mit den bestehenden Mitteln klarkommen, auch wenn die Kosten überall extrem wachsen. Wir haben Preissteigerungen bei Mieten, Neben- oder Personalkosten – falls man überhaupt Personal bekommt – von bis zu 40 Prozent. Der gesamte Veranstaltungssektor ist sehr hart davon betroffen. Leider haben wir keine Gelddruckmaschine, und die Preise können wir auch nicht erhöhen. Wir haben hier zwar tolle Künstler, Weltstars oder „Rising Stars“, doch es soll bitte möglichst wenig kosten. Die Sparsamkeit und die Kurzfristigkeit der Kaufentscheidung machen uns allen zu schaffen. Hier sitzen alle Kulturschaffenden in einem Boot.

Inwieweit wirkt sich die finanzielle Situation auf Ihr künstlerisches Angebot aus? Müssen Sie deshalb mit den Künstlern noch härter verhandeln?

Leider mussten wir unser Programmangebot in der Quantität reduzieren, was sehr wehtut. In der Qualität machen wir keine Kompromisse. Für die Künstler gilt, dass sie alle innerhalb Europas möglichst CO2-freundlich anreisen, vorzugsweise mit der Bahn. Zum Glück denken die meisten Künstler sehr nachhaltig und verhalten sich entsprechend umweltfreundlich und kostengünstig. Wir zahlen gute Honorare, aber es sind uns Grenzen gesetzt, wir suchen daher eher die Weltstars der Zukunft und halten Ausschau nach jungen hochtalentierten Künstlerinnen und Künstlern, deren Gagen noch bescheidener sind. Somit arbeiten wir nicht nur ökologisch, sondern ebenfalls sehr ökonomisch, ohne dass die Qualität dabei leidet.

Wenn Geld keine Rolle spielen würde, und Sie dürften sich einen Megastar für Ludwigsburg wünschen, wer wäre das?

Da brauche ich nicht lange überlegen. Ich würde sofort Billie Eilish engagieren. Sie ist ein absoluter Stadion-Act, der die Massen anlockt. Eine tolle Sängerin mit einer Botschaft und ohne Starallüren, die ein junges bis mittelaltes Publikum anzieht. Doch für so einen Stargast bräuchte ich tatsächlich einen großen Geldgeber, der die Finanzierung übernimmt.

Fakt ist, Ludwigsburg hat ein eher konservatives Publikum und keine hippen Veranstaltungsorte. Dazu eher unbekannte Künstler, die für das bestehende Publikum nicht wirklich ziehen. Eigentlich klingt der Konflikt schier unlösbar…

Es klingt nach der Quadratur des Kreises, dennoch glaube ich an eine Lösung des Problems. Gerade in der Klassik gibt es unheimlich viel Bewegung durch sehr gute junge Künstler. Ich selbst komme eher von der elektronischen Musik, habe früher Keyboard gespielt in zwei Esslinger Bands, und stehe dieser Musik und ihren Künstlern sehr nahe. Ich glaube auch fest an die Open-Air-Konzerte im Monrepos. Das Klassik-Open-Air muss selbstverständlich bestehen bleiben, aber wir müssen das ausweiten mit anderen attraktiven Acts und in einer Größenordnung von Billie Eilish würde ich auf den größtmöglichen Veranstaltungsort zurückgreifen und das wäre dann eine Location in Stuttgart. Denn als internationale Festspiele von Baden-Württemberg bin ich auch in der Pflicht, überregionale Veranstaltungen zu machen.

Empfinden Sie Ludwigsburg als zu klein für so große Namen?

Nein, überhaupt nicht. Mir fehlt es eher an attraktiven Veranstaltungsorten. In Ludwigsburg gibt es das Franck-Areal, es könnte sich noch zu einem kreativen Knotenpunkt entwickeln. Das Wüstenrot-Hochhaus soll als Projekt für die IBA 2027 ausgeschrieben werden. Das könnte ein Inkubator für Kreative werden. Da können Studios entstehen für Startups aber auch für Film-, Musik- und Kunstschaffende. Ich sehe in Ludwigsburg durchaus Potentiale, die es so in Stuttgart immer seltener gibt. Dort ist alles noch teurer. Die Band „Die Nerven“ sind hier gegründet worden und ich halte sie für eine der bedeutendsten neuen Bands in Deutschland. Wir haben hier eine sehr lebendige HipHop-und Rap-Szene. Auch da gibt es Entwicklungspotential, vielleicht wird auch bald ein neuer Musikstil erfunden.

Kommen wir mal zu Ihnen persönlich. Sie wurden in Esslingen geboren und sind mit Anfang 20 für viele Jahre nach Berlin.

Das ist richtig und ich pendele auch immer noch zwischen Berlin und Ludwigsburg. Ich habe hier einen zweiten Wohnsitz, verbringe die Hälfte der Zeit hier und die andere Hälfte in Berlin.

Verglichen mit Berlin, was macht Ludwigsburg aus künstlerischer Sicht so besonders?

Ich kenne Ludwigsburg noch aus meiner Kindheit. Meine frühen Erlebnisse waren natürlich das Blühende Barock mit dem Märchengarten. Meine Frau Sasha Waltz hat hier 1995 in der Karlskaserne mit großem Erfolg ihre erste Choreographie aufgeführt. Als mich der damalige OB Werner Spec das erste Mal wegen der Intendanz anrief, habe ich zunächst abgewunken. Ich konnte mir den Job zu dem Zeitpunkt nicht vorstellen, da ich auch noch nicht weg wollte aus Berlin. Er blieb aber hartnäckig und zwei Jahre später dachte ich dann: „Warum eigentlich nicht.“ Statt wieder etwas Neues in Berlin zu gründen, konnte ich mir dann doch vorstellen, für ein Festival Verantwortung zu übernehmen und meiner alten Heimat auf diesem Weg etwas zurückzugeben. Als Stadt ist Ludwigsburg auch deshalb interessant, weil sie im Ballungsraum Mittlerer Neckar mit 2,8 Millionen Menschen liegt – Kultur und Wirtschaft blühen hier. Diese beiden durchaus gegensätzliche Welten stärker zu vernetzen, betrachte ich als meinen Auftrag.

Wohnen Sie in Ludwigsburg?

Ja ich wohne im Landkreis, in Bietigheim-Bissingen, wo wir übrigens die Alte Kelter bespielen. In Ludwigsburg selbst habe ich bislang keine Wohnung gefunden, die für mich gepasst hat. Aber das schöne Umland mit seiner herrlichen Natur begeistert mich genauso wie die Stadt. Meist fahre ich von meiner Wohnung mit dem Fahrrad zur Arbeit. Dabei bekommt man dann den Kopf schön frei. Mein Hauptbezugspunkt in meinem Leben ist aber schon viele Jahre eher New York, weil ich häufig dort war und viele Produktionen nach Berlin eingeladen habe. Auch in Ludwigsburg setze ich dies fort und hole einige Ensembles aus dieser kulturellen Weltmetropole hierher, wie 2022 die Wooster Group oder 2023 Brooklyn Rider.

Derzeit suche ich den Kontakt zu Pfizer in New York, und hoffe, dass daraus etwas entsteht. Der Gründervater Karl Pfizer wurde vor knapp 200 Jahren als Sohn der Stadt in Ludwigsburg geboren und wanderte mit jungen Jahren nach Williamsburg aus, wo er sein Pharmaunternehmen gründete, das u.a. jüngst zusammen mit BioNTech aus Mainz einen sehr erfolgreich Covid-Impfstoff entwickelte. Ich bin immer kreativ auf der Suche nach Firmen, die zu uns passen, wie Porsche, MHP, Mann + Hummel, Trumpf und Stihl. Sie engagieren sich alle und fördern uns, wollen mit dabei sein, weil sie alle an die Zukunft der Schlossfestspiele glauben. Deshalb bin ich auch davon überzeugt, dass uns Stadt und Land als öffentliche Träger weiterhin treu unterstützen. Aber das Geld, das wir zusätzlich benötigen, können wir uns im Moment nur bei der Wirtschaft oder Stiftungen holen. Mit dem Thema Drittmittelakquise verbringe ich wirklich viel Zeit.

Sie sind international gut vernetzt, kennen sich weltweit bestens aus. Welches Festival steht für Sie auf Platz eins?

Das bedeutendste Festival im klassischen Kulturbetrieb sind die Salzburger Festspiele. Sie sind herausragend und solitär, wurden 1920 von Max Reinhardt gemeinsam mit Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss zwei Jahre nach dem Ersten Weltkrieg als humanistisches Festival in einer relativ kleinen Stadt gegründet. Damals schon haben die Festspielgründer dafür gesorgt, dass es möglichst viele Nachahmer gibt. Nur zwölf Jahre später wurde daraufhin in Ludwigsburg die Mozart-Gemeinde mit ersten Schlosskonzerten ins Leben gerufen. Deshalb wurde Ludwigsburg früher gerne als kleine Schwester von Salzburg bezeichnet. Finanziell gesehen sind wir allerdings eine sehr kleine Schwester. Der Etat der Salzburger Festspiele dürfte mittlerweile das Fünfzehnfache von unserem Etat betragen. Es ist ein Festival von nationalem Rang, was die Förderung betrifft, und international das Festival mit Tourismusfaktor schlechthin, für das die Menschen aus der ganzen Welt anreisen und viel Geld ausgeben.

In Deutschland ist das wichtigste spartenübergreifende Festival aus meiner Sicht die Ruhr-Triennale in Nordrhein-Westfalen an alten Industriestandorten. Deren Etat ist zirka fünfmal größer als unserer, und die können dadurch viel Musiktheater und Uraufführungen auf die Beine stellen.

Wo liegt Ludwigsburg deutschlandweit im Ranking?

Das ist schwer zu sagen. Es gibt noch die Bayreuther Festspiele, die allerdings nur Werke von Richard Wagner auf die Bühne bringen. In Baden-Württemberg gibt es mit dem Heidelberger Frühling für Kammermusik und mit den Schwetzinger SWR Festspielen noch zahlreiche andere Festivals u.a. in Baden-Baden. Ich mache mir über ein Ranking keinen großen Kopf. Ich würde sagen, wir liegen im Mittelfeld. Für alles andere fehlt uns das Budget. Dennoch ist es wichtig, dass Ludwigsburg auch durch uns ein qualitativ sehr hochwertiges Kulturangebot vorweisen kann. Wir befinden uns in einer Region, die einen hohen Bedarf an gut bezahlten Fachkräften hat. Um diese Menschen hier in die Region zu holen, muss man ihnen einen gewissen Standard bieten, und da gehört eine breitgefächerte wie hochwertige Kulturlandschaft eindeutig mit dazu, die sich übrigens eindeutig vom benachbarten Stuttgart unterscheiden sollte.

Wie wollen Sie das erreichen?

Das hat beispielsweise Sasha Waltz 2021 mit einem großartigen Open Air geschafft, als sie das gesamte Blühende Barock inklusive des Schlosshofs mit ihrem internationalen Tanzensemble und bewegtem Publikum bespielt hat. Wir setzen auf Vielfältigkeit, auf die ganze Bandbreite der Weltmusik, haben gute Ideen und trauen uns Neues. Wir wollen nicht exklusiv, sondern inklusiv sein, sozusagen Glamour für Alle! Diese Öffnung stellen wir immer wieder her, 2023 durch das 17 Ziele Camp in der Karlskaserne und die populäre Frei Luft Musik-Reihe auf dem Marktplatz oder in den vergangenen Jahren durch unseren Residenzkünstler Brad Hwang, den Klangkreis im Schlosshof und Kooperationen wie das Straßen Musik Festival im BlüBa. Aber um für diese tollen und außergewöhnlichen Projekte das Publikum zum Kartenkauf zu animieren, benötigen wir neben den Printmedien ebenso dringend die Unterstützung von TV-, Radio- sowie Onlinemedien. Ich bin guter Dinge für die Zukunft, wir vertrauen auf die Neugier des Publikums. Wir glauben an das, was wir tun, und geben die Hoffnung nicht auf.

Herr Sandig, wir danken Ihnen für das Gespräch! 

Info der Redaktion: Das Interview wurde Anfang Dezember geführt.

Die Spielzeit der Schlossfestspiele 2023 findet vom 11. Mai bis zum 22. Juli statt.

Der Vorverkauf der ersten Höhepunkte hat begonnen.  Weitere Infos finden Sie hier.

Mit Machete bedroht; Mutmaßliches Autorennen führt zu Verkehrsunfall und weitere Meldungen aus der Region

Bedrohung mit Machete

Am Freitagabend gegen 19:30 Uhr kam es in der Leonberger Straße Ecke Römerstraße zu einer Bedrohung im Straßenverkehr, nachdem sich ein etwa 20 Jahre alter Fahrzeugführer mutmaßlich durch die Fahrweise eines 23-Jährigen provoziert gefühlt hatte. So stieg der circa 170 cm große Mann aus seinem Fahrzeug, stellte sich mit einer etwa 50-60cm langen Machete an die geschlossene Beifahrertüre des Geschädigten und sprach nicht hörbare Worte. Um der Situation zu entkommen, setzte der 23-Jährige mit seinem Pkw kurz zurück, um anschließend nach links davonfahren zu können. Der 20-jährige Täter wird wie folgt beschrieben: Circa 170-180 cm, kurz rasierte Haare, schwarzer Oberlippenbart, südländisches Aussehen. Zum Fahrzeug sind keine Informationen bekannt. Zeugen, die Hinweise auf den Täter oder dessen Fahrzeug geben können werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Leonberg, Tel.Nr. 07152 6050, in Verbindung zu setzen.

 

BAB 81 Richtung Stuttgart, Gemarkung Pleidelsheim -Verkehrsunfall nach Verdacht des illegalen Autorennens

Am Freitagabend gegen 19.30 Uhr ereignete sich ein Verkehrsunfall mit zwei Leichtverletzten sowie Sachschaden in Höhe von 35.000 Euro. Ein 42-Jähriger Mercedesfahrer befuhr auf der dreispurigen BAB den mittleren Fahrstreifen in Richtung Stuttgart. Vor diesem fuhr ein 36-Jähriger mit seinem Opel, dessen Geschwindigkeit deutlich geringer war. Infolge dessen musste der 42-Jährige sein Fahrzeug stark abbremsen, wonach er ins Schleudern geriet und gegen die Mittelschutzplanke prallte. Von dort schleuderte er zurück und kollidierte im weiteren Verlauf mit dem Opel. Durch den Aufprall wurde dieser nach rechts abgewiesen und kam, nachdem er eine Buschreihe durchfahren hatte, circa 15 Meter neben der Fahrbahn zum Stehen. Die beiden Fahrzeuglenker wurden bei dem Verkehrsunfall leicht verletzt. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Da durch Aufnahmen der Dashcam eines Zeugen der Verdacht eines illegalen Autorennens besteht, werden Zeugen gebeten, sich mit der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg unter der Telefonnummer 0711 6869-0 in Verbindung zu setzen.

 

Remseck am Neckar: Lkw verliert Ladung

Ein 60-jähriger Lkw-Fahrer war am Donnerstag um kurz vor 16:00 Uhr auf der Landesstraße 1140 (Friedrichstraße) von Ludwigsburg kommend in Fahrtrichtung Neckargröningen unterwegs und wollte nach links in die Kreisstraße 1666 (Soldatensträßchen) abbiegen. Beim Abbiegevorgang öffnete sich die Ladeklappe auf der rechten Seite des Anhängers, woraufhin etwa 300 volle Getränkekisten im Wert von rund 3.000 Euro auf die Fahrbahn und den angrenzenden Grünstreifen fielen. Nach bisherigem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass sich die Ladeklappe aufgrund der nassen und kalten Witterung verzogen hatte und sich die Verriegelung von alleine löste. Die noch auf dem Lkw befindliche Ladung wurde neu gesichert, so dass der 50-Jährige seine Fahrt fortsetzen konnte. Die am Boden liegenden Kisten wurden von einem zweiten Lkw abtransportiert. Die Fahrbahn musste von der Straßenmeisterei Ludwigsburg geräumt und das gefrierenden Getränke abgestreut werden. Die K1666 wurde für die Dauer der Arbeiten gesperrt, der Verkehr konnte abwechselnd an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden.

 

Ludwigsburg: Unbekannte setzen Mülltonne in Brand – Zeugen gesucht

Die Feuerwehr Ludwigsburg musste am Donnerstagmorgen gegen 09:10 Uhr ausrücken, um den Brand einer Mülltonne in der Stuttgarter Straße in Ludwigsburg zu löschen. Noch unbekannte Personen hatten zuvor Papier und Kartonagen in der 1.200 Liter fassenden Mülltonne auf unbekannte Weise in Brand gesetzt. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist aktuell noch nicht bekannt. Das Polizeirevier Ludwigsburg ermittelt wegen Sachbeschädigung durch Brandlegung und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter Tel. 07141 18-5353 zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

19-Jähriger durch Kollision bei Glatteis schwer verletzt, Unbekannter wirft mit Steinen und weitere Meldungen aus der Region

Großbottwar: 19-Jähriger bei Verkehrsunfall schwer verletzt

Mit schweren Verletzungen wurde ein 19 Jahre alter Renault-Fahrer am Freitagmorgen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, nachdem er auf der Kreisstraße 1676 in einen Verkehrsunfall verwickelt war. Der 19-Jährige war gegen 07.45 Uhr von Winzerhausen in Richtung Großbottwar unterwegs. Mutmaßlich aufgrund der winterglatten Fahrbahn geriet er in einer Linkskurve ins Schleudern und kam nach links von der Fahrbahn ab. Nachdem er über einen angrenzenden Grünstreifen fuhr, kollidierte er mit einem Lkw eines 30-Jährigen, der gerade den Winterdienst auf dem dortigen Radweg verrichtete. Ein 56 Jahre alter Mitfahrer im Lkw wurde leicht verletzt. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wird auf insgesamt rund 13.000 Euro geschätzt. Der Renault war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Großbottwar unterstützte die Maßnahmen mit vier Fahrzeugen und 21 Wehrkräften.

 

Bietigheim-Bissingen: Unbekannter wirft Terrassentür ein

Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen sucht Zeugen einer Sachbeschädigung, zu der es am Donnerstagabend in der Bahnhofstraße in Bissingen kam. Ein bislang unbekannter Täter begab sich gegen 22.10 Uhr widerrechtlich auf das Grundstück eines Wohnhauses, das sich zwischen den Einmündungen Schubartstraße und Friedrichstraße befindet. Auf der Terrasse des Gebäudes warf er mit drei Steinen eine verglaste Tür ein. Anschließend flüchtete der Täter in unbekannte Richtung. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann noch nicht genau beziffert werden. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07142 405-0 mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen in Verbindung zu setzen.

 

Bietigheim-Bissingen: Brennender Schuppen

Die Freiwillige Feuerwehr Bietigheim-Bissingen rückte am Donnerstag mit vier Fahrzeugen und 20 Wehrkräften in die Marienburger Straße in Bietigheim aus, nachdem gegen 21.55 Uhr ein Brand gemeldet worden war. Aus bislang ungeklärter Ursache hatte im Garten eines Wohnhauses ein Schuppen Feuer gefangen. Trotz schnell eingeleiteter Löschmaßnahmen entstand ein nicht unerheblicher Sachschaden in Höhe von rund 15.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an und wurden von der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg übernommen. Sachdienliche Zeugenhinweise werden dort unter der Tel. 0800 1100225 entgegengenommen.

 

Bietigheim-Bissingen: Einbruch in Gärtnerei

Bislang unbekannte Täter gelangten am Mittwochabend zwischen 23.30 Uhr und 00.00 Uhr widerrechtlich in das Betriebsgebäude einer Gärtnerei in der Ludwigsburger Straße in Bissingen. Dort hebelten sie weitere Türen und Fenster auf, um in einen Bürokomplex zu gelangen. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge entwendeten die Unbekannten dort lediglich eine Schachtel Zigaretten. Auch aus einem Kassenhäuschen, dessen Fenster ebenfalls aufgehebelt wurde, stahlen die Täter nichts. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 2.500 Euro geschätzt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, in Verbindung zu setzen.

 

Gemmrigheim: Zeugen nach Unfallflucht gesucht

Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker touchierte am Donnerstag zwischen 11.00 Uhr und 12.00 Uhr mutmaßlich beim Vorbeifahren einen am Fahrbahnrand der Waldstraße geparkten Mercedes. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von rund 5.000 Euro zu kümmern, fuhr der Unbekannte davon. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Dreistes Ehepaar versucht Polizei zu täuschen; Auto kracht gegen Hauswand; und was sonst noch im Landkreis los war

Ingersheim-Kleiningersheim: Ehepaar versucht Polizei an der Nase herum zu führen

Ein 54 Jahre alter Mann und dessen 51-jährige Frau versuchten am Mittwochabend Beamte des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen an der Nase herum zu führen. Gemäß den derzeitigen Ermittlungen dürfte der 54-Jährige gegen 19.00 Uhr in der Großingersheimer Straße in Kleiningersheim in einen Unfall verwickelt gewesen sein. Er soll mit seinem VW Transporter gegen einen am Straßenrand abgestellten VW Crafter gestoßen und anschließend, ohne sich um den Sachschaden von insgesamt 7.000 Euro zu kümmern, weiter gefahren sein. Ein Zeuge hatte den Unfall beobachtet und die Polizei verständigt. Des Weiteren teilte der Zeuge mit, dass eine Frau an den Unfallort gekommen sei, die sich als Fahrerin zum Unfallzeitpunkt ausgab. Im Laufe der weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass der in den Unfall verwickelte VW Transporter in Besigheim abgestellt worden war. Die 51-Jährige gab an, sie habe das Fahrzeug und ihren Mann, der Beifahrer gewesen sei, nach dem Unfall nach Besigheim gefahren und sei anschließend mit einem anderen PKW zur Unfallstelle zurück gefahren. Als die Streifenwagenbesatzung den VW Transporter überprüfte, stellten die Polizisten Schuhspuren im Schnee fest, die von der Fahrerseite des VW Transporter wegführten. Auf der Beifahrerseite fanden sie keine Spuren im Schnee. Als die Beamten einen Vergleich mit dem Schuhwerk der 51-Jährigen ankündigten, gab diese letztlich zu, dass sie selbst doch nicht in den Unfall verwickelt gewesen sei. Der 54-jährige Ehemann sei Fahrer gewesen und er habe sich allein in dem VW befunden. Ein Atemalkoholtest, den der 54-Jährige hierauf durchführte, verlief positiv und er musste sich darüber hinaus einer Blutentnahme unterziehen. Außerdem wurde sein Führerschein beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern an.

 

Hemmingen: Zeugen nach Wildunfall gesucht

Das Polizeirevier Ditzingen sucht Zeugen eines Wildunfalls, der sich mutmaßlich in den frühen Morgenstunden des Mittwochs auf der Kreisstraße 1653 zwischen Hochdorf und Ditzingen-Heimerdingen ereignete. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker kollidierte vermutlich mit einem die Fahrbahn querenden Reh. Ohne die Polizei über den Unfall zu informieren, fuhr der Unbekannte in weiter. Das Reh blieb mittig der Fahrbahn liegen.

Gegen 06.15 Uhr fuhr ein weiterer bislang unbekannter Fahrzeuglenker auf der K 1653 in Richtung Heimerdingen und musste dem Reh ausweichen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Einem dahinterfahrenden 58-jährigen VW-Lenker gelang es nicht mehr auszuweichen, sodass er mit dem Reh kollidierte. An seinem Pkw entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 1.000 Euro.

Sowohl Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, als auch der unbekannte Fahrzeuglenker, der dem Reh ausweichen musste, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156 4352-0, in Verbindung zu setzen.

 

Ludwigsburg – Grünbühl: Opel prallt gegen Hausfassade

Am Dienstag gegen 15:15 Uhr kam es in der Weichselstraße in Ludwigsburg-Grünbühl zu einem Verkehrsunfall mit einem Sachschaden von rund 20.000 Euro. Eine 31-jährige Opel-Lenkerin verwechselte vermutlich beim Einparken das Gaspedal mit dem Bremspedal, wodurch der Pkw stark beschleunigte, durch eine Hecke einen kleinen Abhang hinunterfuhr und frontal gegen eine Hausfassade prallte. Die 31-Jährige wurde nicht verletzt. Der Pkw war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

 

Ludwigsburg: Zeugen nach unklarem Unfallhergang gesucht

Am Mittwoch gegen 18:00 Uhr kam es auf der Landesstraße 1140 (L 1140) im Bereich der Autobahnanschlussstelle Ludwigsburg-Süd der Bundesautobahn 81 (BAB 81) zu einem Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Ein 55-jähriger Seat-Lenker wollte von der Westrandstraße kommend geradeaus auf die BAB 81 in Richtung Heilbronn auffahren. Beim Einfahren in den Kreuzungsbereich kollidierte er mit einem 21-jährigen Smart-Lenker, der von der BAB 81 aus Richtung Stuttgart kommend zeitgleich nach links auf die L 1140 in Richtung Möglingen abbog. Durch den Zusammenstoß wurde der Seat gegen den Fiat Ducato eines 36-Jährigen geschleudert, der auf der L 1140 von Möglingen kommend an einer roten Ampel wartete. Zum jetzigen Zeitpunkt ist unklar, welche der beiden anderen Lichtzeichenanlagen Grün zeigte. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Der Seat und der Smart waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand insgesamt ein Sachschaden von rund 11.000 Euro. Das Polizeirevier Ludwigsburg bitte Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Tel. 07141 18-5353 zu melden.

 

Hemmingen: Arbeitsgeräte von Baustelle entwendet

Zwischen Dienstag 16:00 Uhr und Mittwoch 08:00 Uhr wurden in der Maria-Montessori-Straße in Hemmingen, auf einer Baustelle im dortigen Neubaugebiet, Arbeitsgeräte im Wert von rund 5.000 Euro entwendet. Der oder die bislang unbekannten Täter gelangten vermutlich durch Ausheben des Bauzauns auf das Gelände und hebelten dort einen Werkzeugcontainer auf. Der Polizeiposten Schwieberdingen bittet Zeugen, die sachdiensliche Hinweis geben können, sich unter der Tel. 07150 383753-0, zu melden.

 

Korntal-Münchingen: Lkw in der Siemensstraße gestohlen

Noch unbekannte Täter entwendeten zwischen Dienstag 17:30 Uhr und Mittwoch 11:00 Uhr einen in der Siemensstraße in Münchingen ordnungsgemäß an Straßenrand geparkten Kleintransporter der Marke IVECO. Das als Lkw zugelassene Fahrzeug ist einfarbig weiß ohne Firmenaufschrift und hat einen Zeitwert von rund 10.000 Euro.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Erdschluss Grund für Stromausfall in Oßweil und Hoheneck

Auf einmal wurde es dunkel: In den Ludwigsburger Stadtteilen Oßweil und einzelnen Straßenzügen in Hoheneck kam es am gestrigen Dienstagabend zu einem Stromausfall. Das teilte am Mittwochmorgen die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) mit.

Laut dem Netzbetreiber wurde noch am selben Abend der Schaden behoben und die Stromversorgung wiederhergestellt. Der Grund für die Versorgungsunterbrechung: ein Erdschluss im Netzgebiet. Die erste Störung wurde um 17:30 Uhr registriert und dauerte bis 19:00 Uhr. Rund 5.000 Bürger waren in der Zeitspanne ohne Stromversorgung. Der Bereitschaftsdienst der SWLB rückte sofort aus und lokalisierte den Schaden und konnte durch Umschaltungen die Versorgung wiederherstellen. Verursacht wurde die Stromunterbrechung durch einen so genannten Erdschluss, der zu einem Kurzschluss wurde und zur automatischen Abschaltung des fehlerhaften Stromkreises in oben genannten Stadtteilen führte. Erdschlüsse sind Störungen innerhalb eines Stromkreises und treten auf, wenn ein elektrischer Leiter eine Verbindung zur Erde oder zu einem geerdeten Teil hat. Besteht zudem innerhalb des Stromkreises eine weitere Erdung, kann es außerdem zu einem Kurzschluss kommen. Um 04:39 Uhr wurde eine zweite Störung registriert. Der Grund: wiederum ein Erdschluss mit Auslösung durch einen Kurzschluss – erneut in Oßweil und Hoheneck. Um 05:34 Uhr war die Versorgung für alle Einwohner wiederhergestellt. Rund 16.000 Einwohner waren während der Nacht vorübergehend ohne Strom. Stefan Pruß, Abteilungsleiter Stromnetze, erklärt: „Bei beiden Stromausfällen in Oßweil und Hoheneck handelt es sich nicht um eine Strommangellage, sondern um technisch bedingte Störungen, die bei dieser Witterungslage mit sehr kalten Temperaturen leider auftreten können. Andere Stadtteile waren nicht betroffen.“

Auslöser für den ersten Erdschluss war eine Verbindungsmuffe in der Mittelspannung. Die zweite Störung war eine Folge davon, da durch einen Erdschluss das Netz stärker belastet wird und weitere mögliche Schwachstellen zur Auslösung kommen können. Pruß: „Unser Entstör-Team hat hier sehr gut gearbeitet und trotz der Umstände – Witterung und Dunkelheit – die Versorgung zügig wiederhergestellt.“ Aktuell wird die Infrastruktur in den betroffenen Bereichen an fünf Stellen aufgegraben, um die Schäden zu reparieren. An zwei Trafostationen erfolgt die Versorgung über Notstromaggregate – unter anderem in der Uferstraße in Hoheneck. Pruß unterstreicht: „Diese Arbeiten haben keine Auswirkungen auf die Stromversorgung. Aufgrund der Stromnetzstruktur ist die Versorgung durch Ringschaltung weiter gewährleistet.“

red

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