Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Erligheim: Audi-Fahrer gegen Baum geprallt

Eine leicht verletzte Person und ein Sachschaden in Höhe von etwa 8.000 Euro sind das Ergebnis eines Unfalls, der sich am Montag kurz vor 20.00 Uhr in der Hofener Straße in Erligheim, etwa auf Höhe des Sportplatzes, ereignete. Ein 20 Jahre alter Audi-Lenker kam auf seiner Fahrt in Richtung Erligheim, mutmaßlich da er kurz abgelenkt war, nach rechts von der Fahrbahn ab. Vermutlich beim Versuch das Fahrzeug wieder auf die Straße zu lenken, verlor er schließlich die Kontrolle über den Audi, schleuderte über die Fahrbahn und prallte gegen einen Baum. Der junge Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Er wurde durch Angehörige in ein Krankenhaus gebracht. Der PKW war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt.

Asperg: Außenspiegel abgetreten

Wegen Sachbeschädigung ermittelt der Polizeiposten Asperg derzeit gegen einen noch unbekannten Täter, der am Montagabend in der Wilhelmstraße ein Fahrzeug beschädigt hat. Gegen 22.40 Uhr vernahm ein Anwohner merkwürdige Geräusche und sah aus dem Fenster auf die Straße. Er konnte entdeckten, dass beide Außenspiegle eines geparkten Mercedes abgeschlagen oder abgetreten worden waren. Einen Tatverdächtigen konnte er jedoch nicht ausmachen. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf rund 4.000 Euro belaufen, da durch die Tat auch die Türen des PKW zerkratzt wurden. Zeugen, die Hinweise zu dem Täter geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07141/62033 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Asperg: Unfallflucht

Ein Sachschaden von rund 2.000 Euro hinterließ ein noch unbekannter Fahrzeuglenker, der zwischen Freitag 17.00 Uhr und Montag 06.00 Uhr eine Unfallflucht in der Eberhardstraße in Asperg verübte. Der Unbekannte streifte vermutlich beim Ein- oder Ausparken einen VW und machte sich anschließend davon, ohne sich um den Unfall zu kümmern. Hinweise nimmt das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/1313-0, entgegen.

Freiberg am Neckar-Beihingen: Starkstromkabel gestohlen

Zwischen Samstag 14.00 Uhr und Montag 06.30 Uhr trieben noch unbekannte Täter auf der Baustelle einer Schule in der Württemberger Straße in Beihingen ihr Unwesen. Um die Baustelle mit Strom zu versorgen, wurden teils ober- und teils unterirdisch Starkstromleitungen verlegt. Die Täter kappten nun mehrere Leitungen und lösten dann die Anschlüsse im Verteilerkasten, so dass ihnen schlussendlich etwa 300 Meter Kabel in die Hände fiel. Der Wert des Kabels wurde auf rund 7.000 Euro geschätzt. Der Polizeiposten Freiberg am Neckar, Tel. 07141/64378-0, bittet Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, sich zu melden.

Korntal-Münchingen: Polizei sucht Zeugen nach Einbruch

Ein 30-Jähriger kehrte am Montag nach der Arbeit in seine Wohnung in Korntal-Münchingen in der Neuhaldenstraße zurück und stellte fest, dass in der Zeit zwischen 17:30 Uhr und 18:00 Uhr eingebrochen worden war. Ein bislang unbekannter Täter verschaffte sich Zugang zur Wohnung und durchsuchte die Räumlichkeiten. Es wurden verschiedene Wertgegenstände gestohlen, unter anderem ein hochwertiges Laptop. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen. Zeugenhinweise werden unter Tel. 07141 18 9 entgegengenommen.

Gerlingen: Unbekannter zersticht Autoreifen

Ein dunkel gekleideter Unbekannter hat am Montag gegen 23:20 Uhr die Autoreifen eines in Gerlingen in der Amthausstraße abgestellten Pkw zerstochen. Ein Zeuge wurde durch das Geräusch der schlagartig entweichenden Luft aufmerksam und entdeckte den bislang unbekannten Täter. Als der Zeuge den Täter ansprach, entfernte sich dieser zu Fuß in Richtung Schulzentrum “Brückentor”. Das Polizeirevier Ditzingen nimmt Zeugenhinweise unter Tel. 07156 4352 0 entgegen.

Ludwigsburg: Kleinkrafträder ausgebrannt

Am Dienstag gerieten aus bislang ungeklärter Ursache gegen 4:25 Uhr zwei Kleinkrafträder in Ludwigsburg im Bereich eines Sportplatzes in der Pregelstraße in Brand. Eine Zeugin hatte eine schwarze Rauchsäule im Bereich der Eichendorfschule aufsteigen sehen. Die Feuerwehr Ludwigsburg war mit drei Fahrzeugen und zwölf Einsatzkräften vor Ort. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugenhinweise werden unter Tel. 07141 18 9 entgegengenommen.

Stadt Ludwigsburg informiert: Notbetreuung an Kitas und Schulen

Durch den Beschluss der Landesregierung sind alle Ludwigsburger Schulen und Kindertageseinrichtungen ab Dienstag, 17. März, bis zum Ende der Osterferien geschlossen. Damit soll laut der Ministerpräsident Kretschmann die rasante Ausbreitung des Coronavirus gebremst werden.

Die Stadt Ludwigsburg bietet in allen Kindertageseinrichtungen und überall dort, wo eine Schulkindbetreuung angeboten wird, eine Notbetreuung für Kinder an. Diese Notbetreuung kann laut Angaben der Stadt Ludwigsburg aber nur in Anspruch genommen werden, wenn beide Elternteile oder Alleinerziehende arbeiten und zwar in einem Beruf, der zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens unabdingbar ist. Zum Beispiel als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter im Krankenhaus, Pflegeheim, in einer Arztpraxis, bei der Polizei, Feuerwehr, bei den Rettungsdiensten, dem Katastrophenschutz oder den Ordnungsdiensten. Dies gilt auch für Mitarbeitende in der Lebensmittelbranche, in Apotheken und für alle, die bei der Sicherstellung der öffentlichen Infrastruktur (Wasser, Energie, Entsorgung, Telekommunikation, Nahverkehr) zwingend gebraucht werden.

Betroffene können sich direkt bei der jeweiligen Einrichtungsleitung melden. Ein Nachweis des Anspruches auf Notbetreuung muss bis Montag, 23. März, in der Einrichtung vorgelegt werden, heißt es in der Meldung weiter.

Für Fragen stehen beim städtischen Fachbereich Bildung und Familie folgende Mitarbeiterinnen zur Verfügung:

Anja Dahl, Telefon 07141 910-3187 (Notbetreuung in Kindertageseinrichtungen)

Rita Franzmann, Telefon 07141 910-2948 (Schulkindbetreuung) und Marion Graf (allgemeine Informationen zur Notbetreuung).
 

Daimler verschiebt Hauptversammlung

Unter keinem guten Stern: Die Daimler AG wird nach Abwägung aller Gesichtspunkte insbesondere der Gesundheit aller Teilnehmer und der Anordnung des zuständigen Gesundheitsamtes die Hauptversammlung des Unternehmens nicht wie geplant am 1. April 2020 durchführen. Wie der Autokonzern weiter mitteilt, solle der Termin auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr 2020 verschoben werden. Damit verbunden seit unvermeidbar eine entsprechende zeitliche Verschiebung des Gewinnverwendungsbeschlusses und der Dividendenauszahlung, heißt es.

In Abhängigkeit vom weiteren Verlauf der Corona-Krise strebt die Daimler AG nach eigenen Angaben an, die Hauptversammlung zu Beginn des Monats Juli 2020 durchzuführen.

Damit reagiert Daimler auf die Einschätzung der Wissenschaftler. Das Robert-Koch-Institut und die zuständigen Gesundheitsbehörden in Deutschland gehen demnach davon aus, dass die Infektionen signifikant zunehmen werden. Die Gesundheit der Aktionäre sowie der Mitarbeiter haben für das Unternehmen oberste Priorität.

Ralf Loweg

Lufthansa holt Urlauber heim

Viele Deutsche Urlauber sind wegen der Corona-Krise in der Karibik gestrandet. Denn der Luftverkehr ist aktuell sehr stark eingeschränkt. Jetzt will die Lufthansa helfen.

Die deutsche Airline will mit 15 Sonderflügen bis zu 4.000 Urlauber aus der Karibik und von den Kanaren zurück nach Deutschland bringen. Es handele sich um Menschen, die wegen der Reisebeschränkungen als Folge der Coronavirus-Krise sonst nicht hätten zurückkehren können, heißt es.

Eingesetzt werden Großraumflugzeuge vom Typ Boeing 747 und Airbus A340. Abflugorte sind Teneriffa, Punta Cana und Barbados. Zielflughäfen sind Frankfurt am Main, München, Hamburg und Berlin. In der Regel fliegen die Maschinen nach Auskunft der Lufthansa zunächst leer in die Karibik oder zu den Kanarischen Inseln. Die ersten Rückkehrer werden am Sonntag in Deutschland erwartet.

Ralf Loweg

“Trimmy” feiert Geburtstag

Die Smartphone-Generation kann mit dem Begriff “Trimmy” vermutlich nichts anfangen. Dabei hat das Kerlchen mit dem lustigen Namen Millionen Menschen im wahrsten Sinne des Wortes bewegt. Denn “Trimmy” ist die Symbolfigur der Trimm-Dich-Kampagne. Am 16. März 2020 feiert die Bewegungskampagne ihr 50. Jubiläum.

In den 1960er Jahren konzentrierten sich Sportaktivitäten in der Regel auf wettkampforientierten Sport und waren meist auf männliche Sportler ausgelegt. Es zählten Erfolg und Leistung. Mit Gesundheit und Spaß an Bewegung hatte sportliche Aktivität wenig zu tun. Gleichzeitig wurden die Deutschen immer übergewichtiger – denn mit dem Wirtschaftswunder hielt eine einseitige und ungesunde Ernährung Einzug. Damit stieg die Zahl der Herz- und Kreislauferkrankungen und der Infarkte. Es war also Zeit für etwas mehr Bewegung.

Mit dieser groß angelegten Werbeaktion startete der Deutsche Sportbund am 6. März 1970 in Berlin eine zunächst auf vier Jahre angelegte Kampagne, die bundesweit für mehr Bewegung sorgen sollte. Ein kleines Männchen mit Mondgesicht, fröhlichem Lächeln und hochgerecktem Daumen wurde zum Maskottchen der Kampagne, dessen Bekanntheitsgrad vergleichbar mit dem von Bundeskanzler Willy Brandt war. Unterstützt wurde die Trimm-Dich-Bewegung von Politik, Wirtschaft und Krankenkassen.

Laut Emnid-Umfrage von 1974 gaben 19 Prozent der Bevölkerung an, durch die Trimm-Aktion sportlich aktiv geworden zu sein. Darunter mehr Frauen als Männer. Durchschnittlich zwei Stunden trimmten sich die Befragten pro Woche. Wenn man bedenkt, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) aktuell in der Gruppe der 18- bis 64-Jährigen mindestens 150 Minuten Sport pro Woche in moderater Intensität empfiehlt, konnten sich die Ergebnisse der Trimm-Dich-Kampagne sehen lassen. Wir gratulieren zum runden Geburtstag.

Ralf Loweg

So pumpen Sie die Muskeln auf

Nicht nur Ausdauer ist für einen gesunden Körper wichtig. Auch die Muskeln müssen aufgebaut werden. Und da ist ein gezieltes Krafttraining genau die richtige Aufbau-Kur.

“Der Mensch profitiert ein Leben lang von kräftigen Muskeln”, sagt Sportbiologie-Professor Henning Wackerhage von der Technischen Universität München im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”. Starke Muskeln helfen bei Rückenschmerzen, beugen Osteoporose und Diabetes vor und können bei älteren Menschen schwere Stürze verhindern. Zudem sind Muskeln der natürliche Feind von Fettpolstern, denn sie verbrauchen eine ganze Menge Energie.

Schon ab dem 30. Geburtstag geht jedes Jahr fast ein Prozent der Muskelmasse verloren, ab 60 beschleunigt sich dieser Abbau – sofern man nichts dagegen unternimmt.

Billy Sperlich, Professor für Trainingswissenschaften an der Uni Würzburg, rät, mit einem einfachen Ziel zu starten: “Zwei- bis dreimal Training die Woche sind gut, wenn man erst mal langsam einsteigen möchte.” Wer über 35 Jahre ist, länger nicht trainiert hat oder chronisch krank ist, sollte allerdings vorab einen Arzt aufsuchen. Eine Einheit pro Woche dient dabei eher der Ausdauer, etwa Laufen, Radfahren oder Schwimmen. Zwei Einheiten pro Woche sollte man für das Krafttraining reservieren.

Eine gute Möglichkeit für Wieder- oder Neueinsteiger ist das gerätegestützte Training an Kraftmaschinen, wie es beispielsweise Fitness-Studios anbieten. Eine andere Möglichkeit bietet ein altersangepasstes Krafttraining zu Hause – Gesundheitskurse und Trainingsangebote der Krankenkassen können den Einstieg erleichtern.

In jedem Fall gilt: “Regelmäßigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg”, sagt Sperlich. Voraussetzung ist zudem, sich aus der eigenen Komfortzone zu bewegen: Nur bei ausreichend starkem Reiz kommen die Wachstumsprozesse im Muskel in Gang. Dass sich dann mit Krafttraining bis ins hohe Alter etwas bewegen lässt, gilt mittlerweile als bewiesen.

Ralf Loweg

Verkehrsunfall in Mundelsheim: Drei Verletzte

An der Autobahnanschlussstelle der A81 bei Mundelsheim ereignete sich am Montagmorgen ein Verkehrsunfall bei dem drei Menschen verletzt wurden.

Noch Zeugen sucht die Verkehrspolizeiinspektion, Tel. 0711 6869-0, zu einem Verkehrsunfall, der sich am Montag gegen 10:20 Uhr an der Autobahnanschlussstelle der A 81 bei Mundelsheim ereignete. Der 67-jährige Fahrer eines Mercedes war von Heilbronn kommend von der Autobahn abgefahren. An der Einfahrt zur L 1115 standen Lkw vor der roten Ampel und der 53-Jährige wollte sein Fahrzeug abbremsen. Dabei rutsche er vermutlich vom Bremspedal ab, geriet nach rechts über den Fahrbahnrand hinaus und verlor dabei die Kontrolle über den Mercedes. In der Folge prallte er mit dem Skoda eines 46-Jährigen zusammen und beide Autos rutschten anschließend gegen drei stehende Pkw, deren Fahrer auf die Autobahn auffahren wollten. Der 67-Jährige, der 46-Jährige und ein Fahrer in einem der stehenden Autos zogen sich beim Unfall leichte Verletzungen zu. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 50.000 Euro. Die Unfallaufnahme, die Bergung der Fahrzeuge und die anschließenden Reinigungsarbeiten dauerten bis gegen 14:00 Uhr. Der Verkehr im Bereich der Unfallstelle wurde solange durch die Polizei geregelt.

 

Zahl der bestätigten Corona-Infizierten im Land steigt auf 1.105

Dem baden-württembergischen Sozialministerium wurden am Montagnachmittag (16. März – 14.30Uhr) vom Landesgesundheitsamt (LGA) 128 weitere Fälle von bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Ein Tag zuvor wurden 150 bestätigte Fälle gemeldet. Die Zahl der Infizierten im Land steigt damit weiter an auf insgesamt 1.105 Fälle. 

Von den 1.105 Fällen waren 613 männlich (55 Prozent). Das Durchschnittsalter beträgt 47 Jahre bei einer Spannweite von 1 bis 94 Jahren. Überwiegend handelt es sich bei den in Baden-Württemberg bislang aufgetretenen Fällen um solche mit nachvollziehbaren Infektionsketten. Dem LGA liegen aktuell Informationen über acht intensivmedizinisch betreute Patienten vor.

In der Landeshauptstadt Stuttgart sind aktuell 284 Menschen registriert (Stand Montag, 16. März, 18 Uhr), die an dem neuartigen Coronavirus erkrankt sind. Das gab die Pressestelle der Stadt Stuttgart heute bekannt

Wichtiger Hinweis vom Landessozialamt: Es handelt sich bei diesen Zahlen um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter auch deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben.

red

Landesregierung beschließt strengere Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus

Nicht nur im Raum Ludwigsburg haben sich die Erkrankungen an Covid-19 verdoppelt. Im ganzen Land Baden-Württemberg spitzt sich die Lage zu. Aufgrund der rasanten Entwicklung der Infizierungen hat die Landesregierung heute eine Rechtsverordnung über infektionsschützende Maßnahmen beschlossen, die mit sofortiger Wirkung in Kraft tritt. Um die Ausbreitung des Virus noch stärker zu verlangsamen, werden die Menschen im Land für das öffentliche Leben und das soziale Miteinander harte Einschnitte hinnehmen müssen.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann erklärt die Maßnahmen, beruhigt die Bevölkerung und appelliert an die Bürgerinnen und Bürger: „Die Zahl der infizierten Menschen im Land steigt weiter stark. Gleichzeitig gelingt es uns aktuell sehr gut, alle erkrankten Menschen medizinisch bestmöglich zu versorgen. Um dies auch in den kommenden Wochen sicherzustellen, müssen wir die Ausbreitung des Virus noch stärker verlangsamen.  Die Verlangsamung ist unser oberstes Ziel – und deshalb haben wir heute weitere entschiedene Maßnahmen beschlossen. Ich bin mir bewusst, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern damit einiges abverlangen. Aber nur so können wir die Krise mit geeinter Kraft bewältigen.“

Gesundheitsminister Manne Lucha: „Wir müssen jetzt weitere Vorkehrungen für den Schutz besonders gefährdeter Gruppen treffen und die medizinische Versorgung ausbauen, damit bei einem zu erwartenden weiteren Anstieg der Fallzahlen die medizinische Versorgung der schwer Erkrankten gewährleistet werden kann.“

Alle nicht unbedingt notwendigen Sozialkontakte einstellen

Kretschmann und Lucha appellierten noch einmal eindringlich an die Bürgerinnen und Bürger des Landes, sich an die Verordnung zu halten und von sich aus alle nicht unbedingt notwendigen Sozialkontakte einzustellen. „Bleiben Sie wenn möglich zu Hause, meiden Sie größere Menschenmengen, ziehen Sie sich zurück, achten Sie auf räumliche Distanz.“ Nur so werde es gelingen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Hierfür trage jede und jeder Einzelne Verantwortung.

Die Verordnung regelt neben der bereits kommunizierten Schließung mit wenigen Ausnahmen von Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulen und Hochschulen auch das Betriebsverbot folgender Einrichtungen:

  • Kultureinrichtungen jeglicher Art, insbesondere Museen, Theater, Schauspielhäuser, Freilichttheater,
  • Bildungseinrichtung jeglicher Art, insbesondere Akademien und Fortbildungseinrichtungen, Volkshochschulen
  • Kinos,
  • Schwimm- und Hallenbäder, Thermalbäder, Saunen,
  • Fitnessstudios und sonstige Sportstätten in geschlossenen Räumen,
  • Volkshochschulen und Jugendhäuser,
  • öffentliche Bibliotheken,
  • Vergnügungsstätten sowie
  • Prostitutionsstätten.

Alle Besuche in Krankenhäusern, Reha-Einrichtungen, Dialyse-Einrichtungen und Tageskliniken sind ab sofort bis auf Weiteres verboten. Ausnahmen sind nur bei erkrankten Kindern, in Teilen der Psychiatrie und zur Sterbebegleitung unter Auflagen erlaubt. In Alten- und Pflegeheimen sowie stationären Einrichtungen für Menschen mit Behinderung sind Besuche nur mit Erlaubnis der Einrichtungsleitung und unter Schutzvorkehrungen möglich.

Personen mit Anzeichen von Atemwegserkrankungen sowie Kontaktpersonen von Corona-Erkrankten ist der Zutritt zu all diesen Einrichtungen komplett untersagt.

Der Betrieb von Gaststätten wird grundsätzlich untersagt. Von diesem Verbot ausgenommen sind Speisegaststätten, wenn sichergestellt ist, dass

  • die Plätze für die Gäste so angeordnet werden, dass ein Abstand von mindestens 1,5 Metern zwischen den Tischen gewährleistet ist,
  • Stehplätze so gestaltet sind, dass ein Abstand von mindestens 1,5 Me-tern zwischen den Gästen gewährleistet ist und
  • in geeigneter Weise sichergestellt wird, dass im Falle von Infektionen für einen Zeitraum von jeweils einem Monat mögliche Kontaktpersonen nachverfolgbar bleiben.

Veranstaltungen in geschlossenen Räumen und unter freiem Himmel mit mehr als 100 Teilnehmern sind verboten. Darüber hinaus gilt grundsätzlich die dringende Empfehlung alle Veranstaltungen, die nicht unbedingt notwendig sind, abzusagen – auch Familienfeiern mit weniger als 100 Gästen etc.

Bei öffentlichen Veranstaltungen mit weniger als 100 Teilnehmern entscheiden die zuständigen Behörden vor Ort auf Basis einer Risikoabwägung anhand der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und unter Berücksichtigung des lokalen Infektionsgeschehens über ein Verbot. Für weitere Informationen zu einzelnen Veranstaltungen wenden Sie sich bitte an die Kommunen bzw. zuständigen Ortspolizeibehörden.

red

Schotten dicht: Die Reise-Welt wird kleiner

Viele Urlaubsgebiete haben aus Angst vor dem Coronavirus dicht gemacht oder aber haben ein Einreiseverbot für Touristen aus Deutschland verhängt. Die ARAG-Experten geben einen Überblick, welche Länder das sind.

Wer sich 14 Tage vor Einreise in die USA in Deutschland oder in einem anderen Schengenstaat aufgehalten hat, darf ab sofort nicht mehr in die USA einreisen. Es ist allerdings nicht das erste Land, das die Einreise verwehrt. So dürfen Deutsche unter anderem auch in Argentinien, Grenada, Guatemala, Indien, Jamaika, Jordanien, Kasachstan, Kiribati, Kosovo, Libanon, Marshallinseln, Nepal, Norwegen, Samoa, Saudi-Arabien, Singapur und Tschechien nicht mehr einreisen.

In vielen Ländern herrscht zwar kein generelles Einreiseverbot, doch es gibt verstärkte Einreisekontrollen, Gesundheitsprüfungen mit Temperaturmessungen, in Einzelfällen auch Einreisesperren. Vielerorts müssen sich Einreisende direkt in eine 14-tägige Quarantäne .

Zu Staaten mit gesonderten Einreisebestimmungen auch für Deutsche zählen beispielsweise Armenien, Bosnien-Herzegowina, Burundi, China, Georgien, Hongkong, Indonesien, Liberia, Malawi, Mali, Malta, Nordmazedonien, Rumänien, Russland (gilt zurzeit nur für Moskau), Slowakei, Slowenien, Tadschikistan, Thailand, Tschad, Uganda, Usbekistan, Vietnam, Zypern.

Jegliche Einreise verboten haben zurzeit Bhutan, El Salvador, Israel, Italien, Kuweit, Malediven, Mongolei, Oman.

Ralf Loweg

 

 

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