LEA-Pläne: Ludwigsburg, Asperg und Tamm sagen “Nein”

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg/Asperg/Tamm – Die Haltung der betroffenen Städte Ludwigsburg, Asperg und Tamm zur möglichen Errichtung einer Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) auf dem “Schanzacker” ist klar: Sie lehnen das Vorhaben in einer am Mittwoch veröffentlichten gemeinsamen Erklärung ab. Ludwigsburgs OB Matthias Knecht betont, dass rechtliche und politische Bedenken sowie der Schutz der Umwelt gegen eine Umsetzung sprechen. Auch die Bürgermeister Martin Bernhard (Tamm) und Christian Eiberger (Asperg) betonen die Bedeutung des Regionalen Grünzugs und des Landschaftsschutzgebiets für ihre Gemeinden. Ein gemeinsames Rechtsgutachten bestätigt die baurechtliche Unzulässigkeit des Vorhabens. Die Beteiligten setzen sich weiterhin für alternative Lösungen ein und betonen die Wichtigkeit des offenen Dialogs mit der Landesregierung..

Ludwigsburgs OB Knecht erklärt dazu: ‘Aufgrund der eindeutigen Feststellungen unseres Rechtsgutachtens sowie aus Sorge um den sozialen Frieden in den drei Kommunen komme ich zu dem Schluss, dass eine Landeserstaufnahmeeinrichtung auf dem Schanzacker rechtlich und politisch nicht umsetzbar ist.’ Die Beteiligten sind sich einig, dass das Land Baden-Württemberg, insbesondere Ministerin Marion Gentges, in den vergangenen Wochen kommunikativ vieles versucht und den offenen Dialog gesucht hat. Allerdings ist die Unruhe in der Bevölkerung weiterhin groß und eine klare mehrheitliche Ablehnung des Standorts, egal ob von Bürgerinnen und Bürgern oder der Kommunalpolitik, sichtbar. Die Gründe dafür variieren, aber ein eindeutiges Gesamtbild entsteht. Vor allem wegen der fehlenden Erschließung und der Gefährdung des Regionalen Grünzugs wird der Standort abgelehnt.”

Die drei Städte möchten daher mit dieser Erklärung ihre gemeinsame Ablehnung zum Ausdruck bringen, heißt es in der Erklärung weiter.

„Vom ersten Tag der Kenntnis an war meinem Kollegen Eiberger und mir klar, dass das geltende Baurecht auf dem Schanzacker das Vorhaben definitiv nicht zulässt. Neben eben jenen rechtlichen Gründen, welche durch unser Rechtsgutachten vom Juli 2023 bestätigt wurden, sprechen zudem der Schutz der Umwelt und der Erhalt der Ökologie im Bereich des Schanzackers und dessen Umgebung klar dagegen. Der Regionale Grünzug sowie das angrenzende Landschaftsschutzgebiet sind für unsere Bürgerinnen und Bürger im dicht besiedelten Raum Asperg – Tamm – Ludwigsburg immens von Bedeutung“, erklärt Bürgermeister Martin Bernhard.

Ende Februar fand ein Gespräch zwischen Oberbürgermeister Dr. Knecht, Bürgermeister Bernhard und Bürgermeister Eiberger sowie Vertretern der Gemeinderäte aus Ludwigsburg, Asperg und Tamm und Vertretern der Bürgerinitiative „Gemeinsam gegen LEA Tamm-Asperg“ (GGLTA) statt.

„Unser sehr guter und konstruktiver Austausch hat deutlich aufgezeigt, dass die Kommunen Ludwigsburg, Asperg und Tamm hinsichtlich der geplanten Landeserstaufnahmeeinrichtung dasselbe Ziel verfolgen – keine LEA auf dem Schanzacker. Die Ablehnungsgründe sind vielfältig, und zu den von Kollegen Dr. Knecht und Bernhard genannten Punkten müssen auch die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger hinsichtlich der Sicherheit ebenso ernst genommen werden – innerhalb und außerhalb einer LEA. Meiner Ansicht nach werden zudem die Kostenprognosen bewusst unter Verschluss gehalten, denn für eine LEA auf dem Schanzacker muss mangels jeglicher Infrastruktur und Erschließung ein mindestens dreistelliger Millionenbetrag investiert werden. Weder die drei Verwaltungsleitungen noch die Bürgerinnen und Bürger können das nachvollziehen, solange es leerstehende Alternativen im Land gibt“, so Bürgermeister Eiberger.

Rechtsgutachten spricht eine eindeutige Sprache

Die Städte Asperg und Tamm hatten im Mai 2023 sowie die Stadt Ludwigsburg im Dezember 2023 erfahrene Rechtsanwaltsbüros damit beauftragt, im Rahmen eines Gutachtens die baurechtliche Zulässigkeit der vom Land geprüften LEA im Gewann Schanzacker zu untersuchen. Die Ergebnisse der Experten sind eindeutig: Stand jetzt ist im Regionalen Grünzug eine LEA weder nach dem bestehenden Bebauungsplan noch als Bauvorhaben im Außenbereich zulässig. Auch eine Zulassung nach den geltenden Sonderregelungen für den erleichterten Bau von Unterkünften für Geflüchtete sehen die Anwälte kritisch. Das Fazit: Es gibt erhebliche Zweifel an der Genehmigungsfähigkeit des Vorhabens. Bei dieser rechtlichen Einschätzung sind sich die drei Städte sowie die Bürgerinitiative „Gemeinsam gegen LEA Tamm-Asperg“ einig.

red

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Neue Ära für Ludwigsburgs Innenstadt: Kreissparkasse investiert 79 Millionen in Schillerareal

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Die Kreissparkasse Ludwigsburg hat ihre Präsenz mit einem modernen Anbau erweitert, der zugleich das Stadtbild der Ludwigsburger Innenstadt maßgeblich verändert. Mit einem finanziellen Aufwand von rund 79 Millionen Euro hat das kommunale Finanzinstitut einen eindrucksvollen Neubau entlang der Schillerstraße realisiert. Hans-Werner Schulte, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse, hob in einem Gespräch am Dienstag mit Medienvertretern hervor, dass dies die bisher höchste Investitionssumme in der Geschichte der Sparkasse darstellt. Gegründet wurde die Institution im Jahr 1852 unter dem Namen „Oberamts-Sparkasse Ludwigsburg.

Die zurückliegenden fünf Jahre Bauzeit waren gleichzeitig herausfordernd, so Schulte. Stichworte: Corona-Pandemie und Krieg gegen die Ukraine mit daraus folgenden Lieferengpässen. Dass ein Bauprojekt dieser Größenordnung nicht einfach gewesen sei, ließ auch Ludwigsburgs Baubürgermeisterin Andrea Schwarz erkennen: „Wenn das Baby da ist, vergisst man die Leiden in der Schwangerschaft“, deutete sie einige Geburtswehen an. Architekt Wolfgang Lutz sagte: „Es ist eines meiner herausforderndsten Bauprojekte meiner Karriere gewesen.“

Auf rund 8.000 Quadratmetern eröffnen in diesen Tagen Läden des Einzelhandels, Arztpraxen und ein Gesundheitszentrum ihre Pforten. Mieter beziehen die oberen insgesamt 11 Wohnungen. Die Tiefgarage ist mit 145 Stellplätzen für Besucher geöffnet. Diese sind in gleicher Zahl Ersatz für das Parken auf dem benachbarten Arsenalplatz. Dieser wird aktuell nach einer langwierigen Debatte im Gemeinderat zu einer Grünfläche umgestaltet. Dass die Kreissparkasse einen Teil ihrer neuen Tiefgarage öffentlich macht, war für einen Teil des Gemeinderats Voraussetzung, der Umwidmung der historischen Fläche vor dem Staatsarchiv zuzustimmen.

Als zusätzlichen Anreiz gab es Geld vom Steuerzahler. Bürgermeisterin Schwarz: „Durch den Einsatz von Städtebau-Fördermitteln konnte der Abtausch der Parkplätze vom Arsenalplatz in die Sparkassen-Tiefgarage erfolgen. Die Kreissparkasse hat hier 2,3 Millionen Euro erhalten.“ Die Mittel werden zu 60 Prozent durch Bund und Land und zu 40 Prozent durch die Stadt finanziert. Die Kreissparkasse hat die Bewirtschaftung der Tiefgarage an die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim abgegeben, die auch Betreiberin weiterer Parkhäuser in der Stadt ist. Stadtwerke-Geschäftsführung Christian Schneider sagte bei der Eröffnung: „Mit 20 Ladesäulen für Elektroautos in der Tiefgarage und dem Anschluss der Gebäudeheizung an unser Fernwärmenetz konnten auch wir als SWLB unseren nachhaltigen Beitrag für diesen Neubau leisten und die Kreissparkasse mit unserem Expertenteam bei der Umsetzung unterstützen.“ Sie sei zudem mit digitaler Kennzeichenerkennung, intelligentem internen Parkleitsystem mit LED-Stellplatzanzeige sowie einem intelligenten Lastmanagement ausgestattet.

2019 wurde die Baugenehmigung für den Kreissparkassen-Erweiterungsbau erteilt. Zunächst wurden drei Altbauten abgerissen. Dadurch war der Weg frei, die Baulücke maximal flächenmäßig auszunutzen. Gleiches gilt für die Höhe und Tiefe des Gebäudes. Zehn Stockwerke umfasst das neue Schiller-Areal: Im vierten Untergeschoss befindet sich die Gebäudetechnik, und im ersten bis dritten Untergeschoss die öffentliche Tiefgarage. Im Erdgeschoss sind die Ladenflächen, im ersten bis dritten Obergeschoss Praxen und Büroflächen sowie im vierten und fünften Obergeschoss elf Wohnungen mit Balkonen und Dachterrassen. Diese sind im Herbst bezugsfertig. Im Erdgeschoss hat der Lebensmittelmarkt „Alnatura“ bereits eröffnet. Er hat seinen Standort von der Myliusstraße um die Ecke in die Schillerstraße verlegt. Valentin Fuchs, von Alnatura, bezeichnet die Öffnung des Ladens als eine der erfolgreichsten überhaupt. Rund 4.500 Kunden zählte das Unternehmen in den ersten drei Tagen.

Das Gebäude wird CO2-neutral über den Fernwärme-Anschluss des Holzheizkraftwerkes der SWLB beheizt. Den Strom, der auf einer Dachfläche von 310 Quadratmetern erzeugt wird, nutzt die Kreissparkasse komplett selbst. Es wurde nicht nur auf den Einsatz erneuerbarer Energien und Ressourceneinsparung geachtet, sondern auch Baumaterialien so ausgewählt, dass diese recyclebar sind.

Landrat Dietmar Allgaier ist Verwaltungsratsvorsitzender der Kreissparkasse Ludwigsburg. Er betonte: „Wie bei allen Investitionen und Bauvorhaben hat die Kreissparkasse auch dieses Mal großen Wert darauf gelegt, vornehmlich regionale Dienstleister aus dem Landkreis an dem Bau zu beteiligen. So profitieren wiederum die Stadt und der Landkreis von der Steuerkraft der beteiligten Unternehmen und der zugezogenen Mieter.“ Die Investition ist eine Strahlkraft in die Region, sagt Allgaier.

Bis Ende April 2024 sollen die Außenarbeiten entlang der Schillerstraße abgeschlossen sein. Danach steht die Fassaden-Renovierung des Kreissparkassen-Bestandsgebäudes am Schillerplatz auf dem Plan. Dieses Bauvorhaben wird voraussichtlich mehrere Monate in Anspruch nehmen.

Über 300 Menschen nach Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests an Magen-Darm-Erkrankungen erkrankt

Stuttgart – In Stuttgart leiden über 300 Menschen nach Besuch des dortigen Frühlingsfests unter Magen-Darm-Erkrankungen. Das teilte die Stadt Stuttgart am Mittwoch mit.

Alle Erkrankten sollen am Wochenende dasselbe Festzelt besucht haben. Der Stadt zufolge handelt es sich um ein “größeres Ausbruchsgeschehen”, das sich bis weit ins Land erstreckt. Die Symptome sprächen für eine virale Erkrankung, hieß es weiter.

Die Lebensmittelüberwachung sowie das Gesundheitsamt hätten sich unmittelbar nach den ersten Meldungen vor Ort begeben, um die Hygiene zu überprüfen und Proben der Lebensmittel zu nehmen. Derzeit sei man darauf fokussiert, das Ausbruchsgeschehen einzudämmen und die Quelle der Infektion zu lokalisieren.

red

Gruppe Jugendlicher greift zwei junge Männer vor Supermarkt in Münchingen an

Korntal-Münchigen – Die Kripo des Polizeipräsidiums Ludwigsburg sucht Zeugen einer versuchten gefährlichen Körperverletzung, zu der es am Dienstag (23.04.2024), gegen 17.50 Uhr vor einem Supermarkt in der Stuttgarter Straße in Münchingen kam.

Was war passiert?

Eine zehn- bis zwölfköpfige Gruppe Jugendlicher sprach der Polizei zufolge dort einen 20- und einen 19-Jährigen an. Aus noch ungeklärter Ursache provozierte die Gruppe die beiden Geschädigten zunächst verbal, bevor sie sie mit Minigolfschlägern attackierten. Beide jungen Männer konnten zu Fuß flüchten und sich in Sicherheit bringen. Sie wurden nicht verletzt.

Im Zuge sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnten sechs Tatverdächtige im Alter zwischen 15 und 19 Jahren vorläufig festgenommen werden. Ein 16-Jähriger leistete hierbei Widerstand gegen die eingesetzten Polizeibeamten. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden alle wieder auf freien Fuß entlassen.

Zeugen, die die beschriebene Situation beobachten konnten oder sonst sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der zentralen Hinweisnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

red

72-Jähriger in Ludwigsburg verletzt: Festnahme nach Attacken mit Stuhlbein und Holzstab

In Ludwigsburg kam es gestern zu einem Vorfall: Gegen 10:30 Uhr attackierte ein zunächst Unbekannter im Bereich eines Einkaufszentrums in der Unteren Reithausstraße einen Passanten mit einem Stuhlbein. Ohne ersichtlichen Grund schlug der Tatverdächtige seinem Opfer gegen den Oberschenkel und flüchtete dann zu Fuß, wie die Polizei berichtet.

Etwa zehn Minuten später meldete sich ein 72-jähriger Mann über Notruf und berichtete von einem ähnlichen Angriff in derselben Straße. Dabei wurde er von einem jungen Mann mehrfach mit einem Holzstab geschlagen, wobei er an Kopf, Rücken und Beinen getroffen wurde. Der Senior suchte daraufhin in einem nahegelegenen Einkaufszentrum Schutz, während sein Angreifer ihn kurz verfolgte und dann in Richtung der Bogenstraße flüchtete.

Der 72-Jährige wurde bei der Attacke leicht verletzt und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Im Zuge der polizeilichen Fahndung wurde der 24-jährige Tatverdächtige auf einem Fußweg zwischen der Straße “Schützenplatz” und der Bogenstraße angetroffen. Er steht im Verdacht, beide genannten Angriffe begangen zu haben, und wurde vorläufig festgenommen.

Bei seiner Festnahme führte der Tatverdächtige ein Küchenmesser mit sich, das jedoch nicht eingesetzt wurde. Ihn erwarten nun Strafanzeigen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.

red

Großsachsenheimer Schule: Unbekannter versprüht Reizstoff auf Herrentoilette

Großsachsenheim – In einer Schule in der Oberriexinger Straße in Großsachsenheim versprühte ein unbekannter Täter am Dienstag (23.04.2024) vermutlich zwischen 10.30 Uhr und 10.40 Uhr einen bisher nicht identifizierten Reizstoff auf einer Herrentoilette.

Ein zwölfjähriger Schüler, der die Toilette betrat, spürte daraufhin eine starke Reizung der Atemwege. Der Rettungsdienst behandelte ihn vor Ort, und auch die Feuerwehr wurde alarmiert. Eine Evakuierung des Schulgebäudes war jedoch nicht erforderlich. Die Polizei Sachsenheim ermittelt nun wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung und bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 07147 27406-0 oder per E-Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Geldautomaten-Sprengungen in Gerlingen: Täter mit Bargeld auf der Flucht

Gerlingen – In der Nacht zum Mittwoch (24.04.2024) sprengten mehrere bislang unbekannte Täter zwei Geldautomaten in einer Bankfiliale in der Hauptstraße in Gerlingen. Gegen 2.10 Uhr wurden zahlreiche Anwohner durch laute Knallgeräusche aus dem Schlaf gerissen und alarmierten unverzüglich die Polizei. Nach ersten Erkenntnissen führten die Täter zwei aufeinanderfolgende Sprengungen durch, bevor sie mit einer noch unbekannten Menge Bargeld die Flucht ergriffen. Möglicherweise entkamen sie mit einem Fahrzeug in Richtung Panoramastraße, teilt die Polizei mit.

Trotz sofortiger polizeilicher Fahndungsmaßnahmen unter Einbindung des Polizeihubschraubers blieb bisher eine Erfolgsmeldung aus.

Das Wohn- und Geschäftsgebäude, in dem sich im Erdgeschoss die Bankfiliale befindet, wurde durch die Explosionen erheblich beschädigt. Die genaue Höhe des entstandenen Sachschadens steht derzeit noch nicht fest.

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen. Sachdienliche Hinweise unter der Rufnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de.

red

Lkw verliert Ladung: Hunderte Bierkisten stürzen auf Landstraße bei Murr

Murr – Etwa 250 bis 300 volle Bierkisten stürzten am Mittwoch (24.04.2024) auf die Landestraße 1125 bei Murr, vermutlich aufgrund eines Defekts an der hydraulischen Ladebordwand eines Lastwagens.

Ein 66-Jähriger war mit seinem Lkw auf der Landesstraße 1100 aus Richtung Marbach kommend unterwegs. Gegen 09:50 Uhr bog er an der Kreuzung zur Landesstraße 1125 nach links in Richtung Bergkeltertunnel ab. Während des Abbiegevorgangs öffnete sich mutmaßlich aufgrund eines technischen Defekts die rechte Ladebordwand des Lkw, so dass gut die Hälfte der insgesamt 500 geladenen Bierkisten auf die Fahrbahn stürzte. Die im Lkw verbliebenen Bierkisten drohten ebenfalls herauszufallen und mussten zunächst gesichert werden.

Die mit Glasscherben übersäte Fahrbahn wurde unter Zuhilfenahme eines Radladers sowie einer Kehrmaschine gereinigt. Bis zum Abschluss der Unfallaufnahme und der Reinigungsarbeiten waren die rechte der beiden Linksabbiegespuren der Landesstraße 1100 sowie der rechte Fahrstreifen der Landesstraße 1125 gesperrt.

Der Verkehr wurde einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Dabei kam es zu entsprechenden Beeinträchtigungen des Verkehrs. Die Maßnahmen waren gegen 13:15 Uhr abgeschlossen und beide Straßen konnten wieder komplett freigegeben werden. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro.

red

 

Polizeiradar Ludwigsburg: 25-Jähriger bedroht Bahnreisende und randaliert am Bahnhof und weitere Meldungen

Polizeibeamte im Einsatz: 25-Jähriger nach Widerstand gegen Polizei in Haft

Mehrere Streifenwagenbesatzungen waren am Dienstag, den 16.04.2024, gegen 12.40 Uhr am Bahnhof in Bietigheim-Bissingen im Einsatz, nachdem mehrere Bahnreisende einen Mann meldeten, der im Zug und anschließend am Bahnsteig randaliert habe, ins Gleisbett springe und auch andere Fahrgäste körperlich angehe.

Auf die Ansprache der Einsatzkräfte reagierte der 25-jährige Tatverdächtige aggressiv und gestikulierte mit einem metallischen Gegenstand in der Hand. Er konnte unter heftigem körperlichen Widerstand von den Einsatzkräften und unter Mithilfe von drei Gleisarbeitern zu Boden gebracht werden. Gegen das Anlegen der Hand- und Fußfesseln setzte sich der Mann ebenfalls körperlich zur Wehr. Auch in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen ließ sich der 25-Jährige nicht beruhigen und setze seine Widerstandshandlungen fort. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurde durch die Handlungen des Tatverdächtigen niemand verletzt.

Der 25-Jährige soll in den vergangenen Monaten wiederholt ähnlich gelagerte Straftaten, unter anderem in den Bereichen Ludwigsburg und Esslingen, begangen haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn wurde der 25-Jährige am Mittwoch, den 17.04.2024, einem Haftrichter beim zuständigen Amtsgericht vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, setzte diesen in Vollzug und wies den Tatverdächtigen in eine Justizvollzuganstalt ein.

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Knapp 30.000 Euro Schaden: Unbekannte wüten in Remseck am Neckar

Noch unbekannte Täter trieben in der Nacht zum Montag (22.04.2024) in der Max-Eyth-Straße in Remseck am Neckar – Aldingen ihr Unwesen. Die Unbekannten entnahmen den bisherigen Erkenntnissen zufolge aus einem geparkten Abschleppfahrzeug mehrere Feuerlöscher. Den Inhalt dieser Feuerlöscher versprühten sie auf sechs Fahrzeugen, die in einem Hof abgestellt waren. Drei der Pkws brachen die Täter auf, um anschließend den Innenraum mit dem Löschschaum auszusprühen. Der dabei entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 30.000 Euro belaufen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07146 28082-0 oder per E-Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeiposten Remseck am Neckar in Verbindung zu setzen.

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Senior um mehrere Tausend Euro betrogen: Trickdiebstahl in Gerlingen

Am Samstag (20.04.2024) kam es gegen 12:30 Uhr in Gerlingen zu einem Trickdiebstahl zum Nachteil eines Seniors. Der Geschädigte wurde vor einer Apotheke in der Weilimdorfer Straße von einem noch unbekannten Täter angesprochen, der ihm Uhren verkaufen wollte. Im weiteren Verlauf stieg der Senior in das Fahrzeug des Unbekannten, um zur Wohnanschrift des Geschädigten in der Max-Eyth-Straße zu gelangen. Während der Senior an der Wohnungstür ein Paket entgegennahm, entwendete der Unbekannte Bargeld in Höhe von mehreren Tausend Euro und machte sich davon.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg / Staatsanwaltschaft Heilbronn

 

Unbekannter belästigt Mädchen (14) in Ludwigsburger Linienbus 422

Ludwigsburg – Das Polizeirevier Ludwigsburg ist derzeit mit der Untersuchung eines Vorfalls betraut, der sich am Montagnachmittag (22.04.2024) in einem Linienbus der Route 422 ereignete. Eine 14-jährige Passagierin wurde in der hintersten Sitzreihe des Busses von einem unbekannten Täter belästigt, der sie unverhohlen anstarrte und dabei sein Geschlechtsteil berührte. Als das Mädchen den Bus am Klinikum Ludwigsburg verließ, folgte ihr der Unbekannte kurzzeitig.

Die Beschreibung des Verdächtigen lautet auf einen etwa 40 bis 50 Jahre alten Mann mit einer Körpergröße von ungefähr 170 bis 180 cm. Er hat kurze schwarze Haare und einen Drei-Tage-Bart. Sein Teint wird als blass beschrieben, ebenso wie seine Haut, die als unrein erschien. Der Mann war zum Zeitpunkt des Vorfalls mit einem grauen Kapuzenpullover mit Reißverschluss, einer hellblauen Jeans und Sportschuhen bekleidet.

Personen, die möglicherweise Hinweise zu diesem Vorfall haben, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Ludwigsburg unter der Telefonnummer 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.

red

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