Einbruch: Schneller ans Geld mit Belegen und Fotos

Nach einem Einbruch ist der materielle Schaden oft groß. Um schneller an das Geld zu kommen, ist es wichtig, Kassenzettel und Fotos der gestohlenen Wertgegenstände vorlegen zu können. Das erläutert das Infocenter der R+V Versicherung.

Grundsätzlich gilt: Wer eine Hausratversicherung hat, bekommt nach einem Wohnungseinbruch in aller Regel eine finanzielle Entschädigung. Die Bestohlenen müssen jedoch beweisen, dass sie die entwendeten Wertsachen tatsächlich besessen haben. “Wenn sie beispielsweise einen Kassenbon vorlegen, ersetzt die Versicherung meist den Wiederbeschaffungswert”, sagt Nicole Günter, Expertin für Sachschäden bei der R+V Versicherung. Sie rät zudem, Wertsachen als zusätzlichen Nachweis zu fotografieren.

Fotos, Quittungen und Kassenbons sollten an einem sicheren Ort und getrennt von den Wertsachen liegen – natürlich ohne Hinweis darauf, wo die Gegenstände zu finden sind. “Wenn Geschädigte die Wertgegenstände nicht ausreichend dokumentiert haben, können sie im schlimmsten Fall trotz Hausratversicherung leer ausgehen”, warnt R+V-Expertin Günter.

Bei besonders teuren Gegenständen springt die Versicherung oftmals nur ein, wenn diese in einem Tresor aufbewahrt wurden. Wer keinen Tresor hat, kann wertvolle Gegenstände auch in einem Bankschließfach deponieren. Vorsicht bei Bargeld: Die Hausratversicherung deckt zwar auch den Diebstahl von Bargeld ab, das nicht im Tresor liegt – allerdings nur bis etwa 1.500 Euro. Der genaue Betrag hängt vom Versicherungsvertrag ab.

Auch bei Erbstücken oder Flohmarkt-Schnäppchen sind die Versicherten in der Beweispflicht. “Wer für solche Dinge keine Belege hat, sollte Zertifikate von unabhängigen und zertifizierten Gutachtern anfertigen lassen”, so Günter. Bei Münzen oder Schmuck kann das beispielsweise ein Juwelier übernehmen. Den Wert alter Möbel, Bilder oder Porzellan können Antiquitätenhändler oder Kunstexperten schätzen.

Andreas Reiners / glp

So sehen die Corona-Zahlen vom Landkreis am Montag aus

Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist am Montag leicht gesunken. Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert am Montag bei 17,1 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 18. Vor genau einer Woche bei 14,7. Das geht aus Zahlen von Montagnachmittag hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 09.08.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 5 Neuinfektionen registriert. (Vorwoche: 9). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 518. Rund 26.572 (+19) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 09.08.)

Affalterbach ( 174 | 0 )
Asperg ( 752 | 0 )
Benningen am Neckar ( 258 | 0 )
Besigheim ( 670 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.522 | 1 )
Bönnigheim ( 550 | 0 )
Ditzingen ( 1.227 | 1 )
Eberdingen ( 307 | 0 )
Erdmannhausen ( 191 | 0 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 618 | 1 )
Freudental ( 164 | 0 )
Gemmrigheim ( 261 | 0 )
Gerlingen ( 729 | 0 )
Großbottwar ( 357 | 0 )
Hemmingen ( 323 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 276 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 372 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 873 | 0 )
Kornwestheim ( 2.047 | 0 )
Löchgau ( 295 | 0 )
Ludwigsburg ( 4.970 | 0 )
Marbach am Neckar ( 728 | 0 )
Markgröningen ( 779 | 1 )
Möglingen ( 697 | 0 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 262 | 0 )
Oberriexingen ( 125 | 0 )
Oberstenfeld ( 388 | 0 )
Pleidelsheim ( 311 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.255 | 0 )
Sachsenheim ( 1.036 | 0 )
Schwieberdingen ( 469 | 0 )
Sersheim ( 323 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 484 | 0 )
Tamm ( 435 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.504 | 1 )
Walheim ( 143 | 0 )

red

Vorfall beim Discounter: 33-Jähriger isst rohes Fleisch und bedroht Mitarbeiter und weitere Meldungen aus der Region

Ditzingen: 33-Jähriger randaliert in Discounter

Mit einem unangenehmen Kunden bekamen es die Mitarbeiter eines Discounters in der Marktstraße in Ditzingen am Samstagabend zu tun. Gegen 19.30 Uhr betrag der alkoholisierte Mann das Geschäft und nahm jeweils eine Packung Hackfleisch sowie Garnelen aus der Kühltheke. Die Packungen öffnete er und begann die rohe Ware zu essen. Eine Mitarbeiterin beobachtete dies und sprach den Mann hierauf an. Der 33-Jährige baute sich nun bedrohlich vor der Frau auf und gab ihr zu verstehen, nicht für die Nahrungsmittel zu bezahlen. Anschließend ging er in Richtung Ausgangstür, die ein weitere Angestellte nun verschloss. Diese Angestellte drohte der Mann zu schlagen, worauf sie die Tür wieder entriegelte. Beim Hinausgehen trat der Tatverdächtige gegen die Schiebetür und beschädigte sie zusätzlich. Die alarmierten Beamten des Polizeireviers Ditzingen konnten den 33-Jährigen nahe des Tatorts vorläufig festnehmen. Nachdem er sich die Handschließen zunächst freiwillig anlegen ließ, begann er die Polizisten plötzlich auf das Übelste zu beleidigen. Er wehrte sich nun gegen seine vorläufige Festnahme, spuckte um sich und bedrohte die Beamten. Der Mann wurde anschließen zum Polizeirevier Ditzingen gebracht, wo er freiwillig einen Atemalkoholtest durchführte, der positiv verlief. Im weiteren Verlauf ergaben sich Hinweise darauf, dass sich der Mann unter dem Eindruck einer psychischen Ausnahmesituation befinden könnten, so dass er in eine psychiatrische Einrichtung gebracht wurde. Darüber hinaus wird er wegen Diebstahls, Bedrohung, Beleidigung, Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt.

 

Ludwigsburg: Zweimal auf Vorausfahrenden aufgefahren

Gleich zweimal ist eine 79-jährige Autofahrerin am Sonntag gegen 11:15 Uhr auf der Friedrichstraße auf einen vorausfahrenden Pkw aufgefahren. Sie war mit ihrem Hyundai von Remseck kommend in Richtung Ludwigsburg unterwegs und fuhr hinter dem Kia einer 32-Jährigen, die bei Erkennen eines Rettungswagens mit Blaulicht abbremste und an den rechten Fahrbahnrand fuhr. Die 79-Jährige erkennte dies zu spät und fuhr auf. Als die Kia-Fahrerin daraufhin bis zum Stillstand abbremste, kam es zum zweiten Zusammenstoß. Der Beifahrer im Kia und ein Mitfahrendes Kind wurden vom Rettungsdienst zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. An den Autos entstand Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro.

 

Bönnigheim: Schwerverletzter Radfahrer nach Verkehrsunfall

Im Kreuzungsbereich der Karlstraße und der Lauffener Straße in Bönnigheim ist der 45-Jährige Fahrer eines Skoda am Sonntag gegen 12:00 Uhr mit einem bevorrechtigten 36-jährigen Radfahrer zusammengestoßen. Der 36-Jährige stürzte, zog sich dabei Verletzungen zu und wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 1.500 Euro.

 

Kornwestheim-Pattonville: Getränkeautomaten in Schule aufgehebelt

Möglicherweise nachdem er sich unbemerkt hatte einschließen lassen, wuchtete ein bislang unbekannter Täter über das Wochenende zwei Getränkeautomaten in der Erich-Bracher-Schule in Pattonville auf. Anschließend entwendete er Münzgeld in noch unbekannter Höhe. Personen, die verdächtige Wahrnehmungen im Bereich der Schule gemacht haben, werden gebeten, sich beim, Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, zu melden.

 

Bietigheim-Bissingen: Autoreifen an insgesamt vier Fahrzeugen zerstochen – die Polizei sucht Zeugen

Zwischen Freitag, 20:30 Uhr und Samstag, 12:30 Uhr trieb ein bislang unbekannter Täter in der Breslauer Straße Bietigheim-Bissingen sein Unwesen. Er beschädigte vermutlich mit einem spitzen Gegenstand an insgesamt vier Fahrzeugen die Autoreifen. Der Sachschaden beläuft sich auf insgesamt etwa 1.500 Euro. Zeugen, die Verdächtiges wahrgenommen haben, können sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, melden.

 

Bietigheim-Bissingen: Zwei Unbekannte machen sich an Opel Astra zu schaffen

Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, sucht Zeugen, die am Montagfrüh gegen 04:00 Uhr im Primelweg in Bietigheim-Bissingen Verdächtiges wahrgenommen haben. Ein Zeuge hatte zwei Personen beobachtet, die sich an einem am Straßenrand geparkten Opel Astra zu schaffen machten und daraufhin die Polizei verständigt. Bei Eintreffen der Polizeibeamten flüchten die beiden Unbekannten zwischen zwei Häusern hindurch. Die durchgeführten polizeilichen Fahndungsmaßnahmen blieben ohne Erfolg.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Deutsche Exporte steigen weiter und erreichen Vor-Corona-Niveau

WIESBADEN – Im Juni 2021 sind die Exporte in Deutschland gegenüber Mai 2021 kalender- und saisonbereinigt um 1,3 % und die Importe um 0,6 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, lagen die Exporte kalender- und saisonbereinigt 1,1 % und die Importe sogar 10,0 % höher als im Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.

Im Juni 2021 wurden von Deutschland Waren im Wert von 118,7 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 102,4 Milliarden Euro importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2020 stiegen die Exporte im Juni 2021 um 23,6 % und die Importe um 27,0 %.

Die Außenhandelsbilanz schloss im Juni 2021 mit einem Überschuss von 16,3 Milliarden Euro ab. Im Juni 2020 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz 15,4 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag der Überschuss der Außenhandelsbilanz im Juni 2021 bei 13,6 Milliarden Euro.

Die Leistungsbilanz schloss unter Berücksichtigung der Salden für Warenhandel (+16,2 Milliarden Euro), Dienstleistungen (+0,5 Milliarden Euro), Primäreinkommen (+8,6 Milliarden Euro) und Sekundäreinkommen (-2,9 Milliarden Euro) im Juni 2021 mit einem Überschuss von 22,5 Milliarden Euro ab. Im Juni 2020 hatte die Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 20,3 Milliarden Euro ausgewiesen.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Zu schnell unterwegs: 19-Jähriger überschlägt sich mit Pkw

Vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit ist ein 19-jähriger Autofahrer am Sonntagabend gegen 23:00 Uhr im Verlauf einer Linkskurve im Übergang der Heinkelstraße in die Straße “Heckenwiesen” im Tammerfeld von der Fahrbahn abgekommen. In der Folge fuhr er zunächst über den Fußgänger und Radweg, durchbrach ein Geländer und überschlug sich anschließend an der etwa fünf Meter abfallenden Böschung.

Unten angekommen prallte sein VW Jetta gegen die Leitplanken der Autobahnauffahrt Ludwigsburg-Nord und kam dort zum Stehen. Einer seiner beiden Mitfahrer zog sich bei dem Unfall leichte Verletzungen zu. An dem VW entstand Totalschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Löchgauer Luca Mack verlässt den VfB Stuttgart in Richtung Ungarn

Nach insgesamt neun Jahren im VfB-Trikot wechselt Luca Mack zum ungarischen Erstligisten Ujpest Budapest. Der talentierte Abwehrspieler, der aus Löchgau im Landkreis Ludwigsburg kommt, wurde im VfB Nachwuchsleistungszentrum ausgebildet und gewann in der Saison 2018/19 als Mannschaftskapitän mit der U19 des VfB den DFB-Pokal und stand im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. In der vergangenen Saison feierte der Mittelfeldspieler im Heimspiel gegen den FC Augsburg sein Bundesliga-Debüt.

VfB-Sportdirektor Sven Mislintat:

„Luca hat sich in den Jahren seit seinem Wechsel zum VfB sehr gut entwickelt, zunächst im Nachwuchsbereich und anschließend in der U21 und bei den Profis. Auch wegen einer längeren Verletzungspause konnte er sich bei den Lizenzspielern aber leider nicht wie erhofft dauerhaft durchsetzen. Nun hat sich für Luca die Möglichkeit ergeben, zu einem namhaften Verein in die erste ungarische Liga zu wechseln und er ist mit dem Wunsch auf uns zugekommen, diesen Schritt zu gehen. Wir haben seinem Wechselwunsch entsprochen und wünschen ihm für seine sportliche und persönliche Zukunft alles Gute.“

red

So sehen die Corona-Zahlen vom Landkreis am Samstag aus

Seit Montag gilt im Landkreis Ludwigsburg die Inzidenzstufe 2: Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist am Samstag weiter gestiegen. Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert am Samstag bei 18,3 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 15,8. Vor genau einer Woche bei 16,3. Das geht aus Zahlen von Samstagnachmittag hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 07.08.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 26 Neuinfektionen registriert. (Vorwoche:12). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 518. Rund 26.543 (+20) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 07.08.)

Affalterbach ( 174 | 0 )
Asperg ( 752 | 0 )
Benningen am Neckar ( 258 | 0 )
Besigheim ( 669 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.520 | 2 )
Bönnigheim ( 550 | 1 )
Ditzingen ( 1.226 | 0 )
Eberdingen ( 307 | 0 )
Erdmannhausen ( 191 | 0 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 617 | 0 )
Freudental ( 164 | 0 )
Gemmrigheim ( 261 | 0 )
Gerlingen ( 728 | 2 )
Großbottwar ( 357 | 0 )
Hemmingen ( 323 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 276 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 372 | 2 )
Korntal-Münchingen ( 872 | 0 )
Kornwestheim ( 2.047 | 1 )
Löchgau ( 295 | 0 )
Ludwigsburg ( 4.970 | 3 )
Marbach am Neckar ( 728 | 0 )
Markgröningen ( 777 | 0 )
Möglingen ( 697 | 1 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 262 | 0 )
Oberriexingen ( 125 | 0 )
Oberstenfeld ( 388 | 1 )
Pleidelsheim ( 311 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.255 | 0 )
Sachsenheim ( 1.036 | 6 )
Schwieberdingen ( 469 | 3 )
Sersheim ( 323 | 3 )
Steinheim an der Murr ( 484 | 0 )
Tamm ( 435 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.503 | 1 )
Walheim ( 143 | 0 )

red

Erhebliche Einnahmenrückgänge im ersten Halbjahr bei Bussen und Bahnen der VVS

Der VVS und seine Verkehrsunternehmen haben auch im ersten Halbjahr 2021 eine schwierige Zeit durchgemacht. Aufgrund des Lockdowns in den ersten fünf Monaten wurden im ersten Halbjahr nur rund 113 Millionen Fahrten im VVS unternommen. Das sind knapp 5 Millionen Fahrten (- 4 Prozent) weniger als im Vorjahr, das aber auch schon sehr schwer von der Coronakrise betroffen war. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019 – also vor Corona – sind die Zahlen um 43 Prozent zurückgegangen. Das gab die VVS am Freitag bekannt.

Seit Juni geht es mit den Fahrgastzahlen wieder aufwärts. „Nach ersten Zählungen sind seit einigen Wochen wieder rund 70 Prozent der Fahrgäste von Vor-Corona-Zeiten in den Bahnen und Bussen des VVS unterwegs. Im Ballungsraum geht es wieder aufwärts“, sagte VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger.“ Mit dem Ende des Lockdowns sind die Innenstädte wieder voller und es gibt wieder jede Menge Fahrtanlässe, die man mit dem Nahverkehr bequem und umweltfreundlich erreichen kann.“

Dramatischer Rückgang der Einnahmen

Insgesamt hat der VVS im ersten Halbjahr 2021 von den Fahrgästen rund 180 Millionen Euro eingenommen und damit 22 Millionen Euro (brutto) weniger als im Vorjahreszeitraum. Das ist ein Rückgang von etwa 10 Prozent. Vergleicht man die aktuellen Zahlen mit dem bisherigen Rekordjahr 2019, sind die Einnahmen um rund 80 Millionen Euro oder 30 Prozent zurück gegangen.

„Unseren treuen Stammkunden haben wir es zu verdanken, dass es finanziell nicht noch schlechter aussieht. Viele haben trotz verstärktem Homeoffice und Kurzarbeit ihre Abos behalten und dazu beigetragen, die Finanzlage zu stabilisieren“, berichtet Thomas Hachenberger. Das führt dazu, dass der Berufsverkehr mit einem Einnahmeminus von 14 Prozent davonkommt. Im Vergleich zu 2019 sind es aber schon ein Viertel weniger Einnahmen.

Vor allem Rückgang im Gelegenheitsverkehr

Da während des Lockdowns bis Mai weder Veranstaltungen wie Messen, Fußballspiele oder das Frühlingsfest stattfanden und Restaurants, Geschäfte, Kultur- und Freizeiteinrichtungen weitgehend geschlossen waren, gingen die Fahrgastzahlen im Gelegenheitsverkehr im ersten Halbjahr um weitere 2 Millionen Fahrten oder 13 Prozent zurück. Verglichen mit 2019 ist das sogar ein Rückgang um mehr als die Hälfte (52 Prozent). Das ist innerhalb der Teilmärkte der stärkste Rückgang.

Geringster Rückgang im Berufsverkehr

Die Zahl der Fahrten im Berufsverkehr ist nochmals um über 4 Millionen Fahrten – das sind 9 Prozent – gesunken. Nimmt man 2019 als Basis, liegt der Rückgang bei 38 Prozent. Dabei ist inzwischen auch die Zahl der Abonnenten Monat für Monat rückläufig. Beim FirmenTicket betrug der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr insgesamt 19 Prozent. Bei den FirmenTickets, die vom Arbeitgeber bezuschusst werden und damit finanziell attraktiver sind, waren es sogar „nur“ 12 Prozent. Seit Jahresbeginn ist die Zahl der Firmen-Abos um gut 7.000 Stück von 83.000 auf knapp 76.000 gesunken. Viele Dauerkunden, die ihr Abo oder JahresTicket behalten haben, haben wegen Homeoffice, Kurzarbeit und fehlender Fahrtanlässe in der Freizeit in den ersten sechs Monaten seit Jahresbeginn weniger Fahrten mit dem ÖPNV unternommen.

Leichte Aufwärtstendenz im Ausbildungsverkehr

Online-Vorlesungen und weitgehendes Home-Schooling haben dazu geführt, dass Studierende und SchülerInnen in den ersten Monaten des Jahres weniger als gewohnt die Bahnen und Busse im VVS benutzt haben. Nachdem die Schulen wieder geöffnet sind, ist vor allem beim Scool-Abo seit Mai ein Aufwärtstrend zu beobachten. Im Vergleich zu 2019 sind die Fahrgastzahlen im Ausbildungsverkehr im ersten Halbjahr aber um 43 Prozent zurückgegangen.

Wegen der Schulschließungen in der Corona-Pandemie hat das Land Baden-Württemberg letztes Jahr im Mai und Juni sowie in diesem April die Kosten für das Scool-Abo übernommen und so zum einen die Eltern von drei Monatsraten entlastet, zum anderen den Verkehrsunternehmen Fahrgeldeinnahmen und die dringend notwendige Liquidität verschafft.

red

Bankeinzahlungen nur noch mit Herkunftsnachweis

LUDWIGSBURG/BRÜSSEL – Zur gezielten Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung hat die Europäische Union Barzahlungen begrenzt: Ab dem 08. August 2021 verlangt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bei Bareinzahlungen von mehr als 10.000 Euro die Vorlage eines aussagekräftigen Belegs als Herkunftsnachweis über den Einzahlungsbetrag. Diese Vorgabe gilt für alle Banken und Sparkassen in Deutschland und ist ab diesem Datum auch beispielsweise für die Kreissparkasse Ludwigsburg (KSKLB) bindend. Darauf wies das Ludwigsburger Geldinstitut am Freitag in einer Pressemitteilung hin.

Das bedeutet, dass Privatkunden künftig bei Einzahlungen von mehr als 10.000 Euro auf ein eigenes Konto einen geeigneten Beleg über die Herkunft des Geldes vorzulegen oder unverzüglich nachzureichen haben. Dies gilt auch bei Einzahlungen in mehreren Teilbeträgen, wenn die Summe der Teilbeträge 10.000 EUR überschreitet. Bei bestimmten Kundengruppen, bei denen regelmäßig höhere Bartransaktionen zum Geschäftsmodell gehören (z. B. Einzelhandel, der abends seine Tageskasse einzahlt), kann nach entsprechender Prüfung von der Hereinnahme eines Herkunftsnachweises abgesehen werden, so die KSKLB.

Bei sonstigen Bartransaktionen (z.B. Edelmetallankauf, Sortengeschäfte), die nicht bei der Hausbank vorgenommen werden, ist ein entsprechender Herkunftsnachweis bereits ab einem Betrag von 2.500 EUR erforderlich. Sofern der Herkunftsnachweis bei einem solchen Gelegenheitsgeschäft vom Kunden nicht geführt werden kann, muss das Institut das Geschäft ablehnen, so die Bank weiter.

Geeignete Belege können nach Auskunft der BaFin insbesondere sein:

  • Ein aktueller Kontoauszug bzgl. eines Kontos des Kunden bei einer anderen Bank oder Sparkasse, aus dem die Barauszahlung hervorgeht,
  • Barauszahlungsquittungen einer anderen Bank oder Sparkasse,
  • ein Sparbuch des Kunden, aus dem die Barauszahlung hervorgeht,
  • Verkaufs- und Rechnungsbelege (z. B. Belege zu einem Auto- oder Edelmetallverkauf),
  • Quittungen über Sortengeschäfte,
  • letztwillige Verfügung, Testament, Erbschein oder ähnliche Erbnachweise,
  • Schenkungsverträge oder Schenkungsanzeigen.

red

Mit Diabetes leichter leben

Die Zuckerkrankheit Diabetes beeinträchtigt den Alltag der Betroffenen. Doch die Behandlung macht Fortschritte und erleichtert das Berufsleben der Patienten. Ausschlaggebend dafür ist die moderne Technik: Systeme zur kontinuierlichen Zuckermessung (CGM) ermöglichen stabile Werte und warnen früh vor Unterzuckerungen.

Worauf Menschen mit Diabetes bei der Berufswahl und am Arbeitsplatz achten sollten, zeigt das Apothekenmagazin “Diabetes Ratgeber”. Erkrankungen wie Diabetes müssen übrigens weder im Bewerbungsschreiben noch im Vorstellungsgespräch erwähnt werden – es sei denn, sie hätten entscheidende Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit.

Wer befürchtet, er könne sich und andere durch den Diabetes gefährden, dem empfehlen Experten, vor der Bewerbung mit dem behandelnden Diabetologen oder Fachleuten einer Diabetes-Selbsthilfeorganisation zu klären, ob sich der angestrebte Beruf tatsächlich für ihn eignet.

Drei große Risikofaktoren gibt es für Diabetiker im Beruf: eine schlechte Blutzuckereinstellung, häufige Unterzuckerungen und eine Unterzucker-Wahrnehmungsstörung. Tatsächlich treten aber nach Erkenntnis von Arbeitsmediziner und Diabetologe Dr. Kurt Rinnert, Leiter des Betriebsärztlichen Dienstes der Stadt Köln, gefährliche Unterzuckerungen am Arbeitsplatz bei stabilen Blutzuckerwerten ausgesprochen selten auf.

“Wenn sich solche krankheitsbedingten Risiken durch Technik, Wissen, Erfahrung und Umfeld ausgleichen lassen, sind sie für den Berufswunsch kein Hindernis”, sagt Rinnert. “Bei Typ-2-Diabetes ohne Insulintherapie würde ich nicht direkt zum Chef gehen”, empfiehlt Dr. Dorothea Reichert, Diabetologin im rheinland-pfälzischen Landau. “Bei Typ 1 hängt es vom Arbeitsverhältnis ab. In einem Kleinbetrieb mit bis zu zehn Mitarbeitern haben Sie keinen Kündigungsschutz.”

Es komme sehr darauf an, wie man die Chefin oder den Meister einschätze. “Informieren Sie aber zumindest Ihre engsten Kollegen, weil Sie das im Notfall schützt.” In einem großen Betrieb sei es meist unproblematisch, den Diabetes anzugeben. Denn da könne einem wegen einer Erkrankung nicht gekündigt werden.

Lars Wallerang / glp

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