Orgelpfeifenpaten für Friedenskirche in Ludwigsburg gesucht

Ludwigsburg – Die spätromantische Walckerorgel in der Friedenskirche hat 2804 Orgelpfeifen – doch erst für 210 davon gibt es eine Patenschaft. Um weitere Unterstützerinnen und Unterstützer zu gewinnen, startet der Förderverein Walcker-Orgel-bewahren e.V. eine neue Kampagne. Der Auftakt findet am Sonntag, 16. März 2025, um 11:00 Uhr mit einer Benefizmatinee in der Friedenskirche statt.

Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein besonderes Konzerterlebnis. Das Liedduo Sandra Bildmann (Sopran) und Philipp Kaufmann (Klavier) bringt Werke von Georges Bizet, Henri Duparc, Jules Massenet und Jean Sibelius zu Gehör. Ergänzt wird das Programm durch Klavierwerke von Maurice Ravel. Parallel zur Matinee beginnt die neue Spendenaktion des Fördervereins, mit der möglichst viele der noch über 2500 unbesetzten Orgelpfeifen-Patenschaften vergeben werden sollen.

Zu den bisherigen Patinnen und Paten zählen auch bekannte Persönlichkeiten. Der frühere Oberbürgermeister Hans-Jochen Henke sagt: „Eine Orgel ist das Instrument schlechthin“ und betont, dass er sich immer gerne für Ludwigsburg einsetzt. Die heutige Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz hebt hervor: „Unser historisches Erbe und seinen wunderbaren Klang bewahren möchte.“ Die 92-jährige Adelheid Paret erklärt: „Mich Orgelmusik schon mein ganzes Leben begleitet.“ Der junge Organist Johannes Oechsle betont: „Auch zukünftige Generationen die Möglichkeit haben sollten, sich am Klang dieses besonderen Instruments begeistern zu können.“

Die bisherigen 210 Orgelpfeifenpatenschaften haben bereits 36.000 Euro eingebracht. Insgesamt benötigt der Förderverein jedoch 820.000 Euro, um die überfällige Generalsanierung der Walckerorgel rechtzeitig vor ihrem 125-jährigen Jubiläum im Jahr 2028 zu finanzieren. Mehr als 600.000 Euro wurden bereits durch Stiftungen, Zuschüsse sowie viele kleine und große Spenden gesammelt.

Fördervereinsvorsitzender Konrad Seigfried wirbt für die Aktion: „Mit der neuen Kampagne wollen wir noch viel mehr Patenschaften abschließen. Mit Beträgen zwischen 25 und 500 Euro je Patenschaft ist für fast jeden Geldbeutel etwas dabei. Damit können ganz viele Menschen aus Ludwigsburg und Umgebung einen kleinen oder größeren Beitrag leisten, um die Sanierung dieser einzigartigen Orgel zu ermöglichen.“

Die Walckerorgel in der Friedenskirche gilt als handwerkliches Meisterwerk aus Ludwigsburg. Sie ist die einzige noch komplett erhaltene spätromantische Walckerorgel südlich des Mains und befindet sich bis heute weitgehend im Originalzustand von 1903. Doch nach 122 Jahren ist ihr Klang nicht mehr so brillant wie damals. Der Förderverein betont, dass es nun an der Zeit sei, die längst überfällige Generalsanierung auf den Weg zu bringen.

Anträge für Orgelpfeifen-Patenschaften gibt es auf der Homepage des Vereins unter www.walcker-orgel-bewahren.de, in der Friedenskirche oder über die Postadresse des Vereins.

red

Fuß- und Radweg am Grünen Ring in Ludwigsburg wird fertiggestellt – Fünfwöchige Sperrung ab 17. März

Ludwigsburg – Der provisorische Fuß- und Radweg zwischen dem Kreisverkehr Schorndorfer Straße und der Fuchshofstraße wird ab Montag, 17. März, endgültig fertiggestellt. Die Bauarbeiten sollen rund fünf Wochen dauern, in dieser Zeit ist der Weg nicht nutzbar. teilt die Ludwigsburger Stadtverwaltung mit.

Die Stadt Ludwigsburg bittet Fußgängerinnen, Fußgänger und Radfahrende, die Umleitungsbeschilderung zu beachten. Vorgesehen sind alternative Routen über die Holsteiner Straße und die Keltenstraße, die bereits vor der temporären Öffnung des Weges als Nord-Süd-Verbindungen genutzt wurden.

Mit Abschluss der Arbeiten soll die Wegeverbindung dauerhaft zur Verfügung stehen.

red

Krankenhausreform: RKH Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim planen Einsparungen und Bettenabbau

Ludwigsburg – Die RKH Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim stehen vor tiefgreifenden Veränderungen. Im Zuge der Krankenhausreform sollen spezialisierte medizinische Leistungen auf weniger Standorte konzentriert werden. Gleichzeitig wird es zu einem Bettenabbau kommen, da das Sozialministerium von einem „Bettenüberhang“ in Baden-Württemberg ausgeht.

Das geht aus einer Mitteilung der Klinikholding hervor, die ein umfassendes Konsolidierungsprogramm gestartet hat. Ziel sei es, die Kliniken wirtschaftlich zu stabilisieren und langfristig konkurrenzfähig zu halten.

40-Millionen-Euro-Defizit zwingt Kliniken zum Sparen

Laut Landrat Dietmar Allgaier, der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Klinikenholding ist, kann der Landkreis das jährliche Defizit von 40 Millionen Euro nicht dauerhaft tragen. Deshalb wurden Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerungeingeleitet. Ob dies auch Auswirkungen auf Personal oder das Leistungsangebot hat, bleibt unklar.

Investitionen trotz finanzieller Engpässe

Trotz Einsparungen sollen 13 Millionen Euro in Medizintechnik und die Modernisierung der bettenführenden Bereiche investiert werden. Geplant sind u. a. ein neuer Computertomograph und Ersatzgeräte für die Strahlentherapie.

Kritik an der Krankenhausreform

Die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG) warnt vor gravierenden Folgen: „Die Reform wird den Krankenhäusern erheblichen Schaden zufügen“, so Vorstandschef Heiner Scheffold. Statt Qualitätsverbesserungen bringe sie mehr Bürokratie und schlechtere Finanzierung.

red

Ein Krimi über NS-Verbrechen und „die Zeit danach“ – Lesung mit Kai Bliesener in Ludwigsburg

Ein Kriminalroman, der Geschichte lebendig macht: Autor Kai Bliesener liest am 18. März aus seinem Buch „Hotel Silber – Neue Zeit, alte Schuld“ auf dem Synagogenplatz in Ludwigsburg. Die bewegende Lesung thematisiert NS-Verbrechen und die Aufarbeitung in der Nachkriegszeit – ein Beitrag der Ludwigsburger Wochen gegen Rassismus.

Ludwigsburg – Der Synagogenplatz wird zum Schauplatz einer besonderen Lesung: Am Dienstag, 18. März 2025, stellt Autor Kai Bliesener ab 19:00 Uhr seinen Kriminalroman „Hotel Silber – Neue Zeit, alte Schuld“ vor. Aufgrund der zu erwartenden Temperaturen findet der zweite Teil der Veranstaltung in der Stadtbibliothek Ludwigsburg statt.

Das Buch, das seit seinem Erscheinen im Herbst 2024 von Kritik und Publikum hoch gelobt wird, thematisiert die Verbrechen des NS-Regimes und die Begegnungen von Tätern und Überlebenden in der Nachkriegszeit. Die Form eines Kriminalromans gibt den dramatischen Geschichten eine zusätzliche Spannung. Gleichzeitig zeigt Bliesener mit „Hotel Silber“, dass ein packendes Buch auch Haltung und Engagement für Menschenrechte und Demokratie ausdrücken kann.

Da das Schicksal jüdischer Menschen aus Württemberg ein zentrales Thema des Romans ist, war es dem Autor ein Anliegen, eine Lesung auf dem Synagogenplatz abzuhalten. Die Veranstaltung wird von der Stadtbibliothek Ludwigsburg in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Dialog Synagogenplatz organisiert. Sie ist Teil des Programms der „Ludwigsburger Wochen gegen Rassismus“.

Der zweite Teil der Lesung beginnt voraussichtlich um 19:45 Uhr im Vortragsraum der Stadtbibliothek im Kulturzentrum.

red

„Kornwestheim rockt!“ geht 2025 weiter – Zukunft der Konzertreihe ab 2026 offen

Kornwestheim – Auch im Sommer 2025 wird die Konzertreihe „Kornwestheim rockt!“ wieder den Marktplatz zum Beben bringen. Bereits zum achten Mal organisiert die Eventkartell GmbH unter Leitung von Johannes Leichtle in Kooperation mit der Stadtverwaltung fünf kostenlose Open-Air-Konzerte mit beliebten internationalen Coverbands. Die Stadt bestätigte nun offiziell, dass die Reihe im kommenden Jahr fortgesetzt wird.

Konzerte bleiben Publikumsmagnet – aber öffentliche Ausschreibung geplant

Bürgermeisterin Martina Koch-Haßdenteufel zeigte sich erfreut über die Fortführung: „Wir freuen uns, dass Kornwestheim auch im neuen Jahr wieder rocken wird und die Konzertreihe mit dem Einsatz von Herrn Leichtle und seinem Team stattfinden kann.“

Für das Jahr 2026 könnte es jedoch Änderungen geben. Da die städtischen Zuschüsse für die Veranstaltungen in den vergangenen Jahren gestiegen sind, plant die Stadtverwaltung für das Frühjahr 2025 eine öffentliche Ausschreibung. Damit soll ein transparenter Rahmen geschaffen werden, der auch anderen Veranstaltern ermöglicht, sich mit eigenen Konzepten einzubringen.

„Die Konzertreihe ist ein absoluter Publikumsmagnet und wir möchten sicherstellen, dass sie auch in den kommenden Jahren erfolgreich weitergeführt werden kann. Das große Interesse und die positive Resonanz der Kornwestheimerinnen und Kornwestheimer zeigen, dass ein solches Konzept fester Bestandteil des Sommers in unserer Stadt bleiben soll,“ betont Koch-Haßdenteufel.

Musikalisches Programm 2025 steht fest

Die Besucher dürfen sich im Sommer 2025 auf ein abwechslungsreiches Line-up freuen. Ab dem 29. Juli 2025 werden an fünf Dienstagabenden Coverbands von AC/DC, Coldplay, Bon Jovi, den Toten Hosen und ABBA für Festivalstimmung auf dem Marktplatz sorgen.

Veranstalter Johannes Leichtle kündigte zudem Neuerungen an, die das Event noch näher an ein echtes Konzert- und Festivalfeeling bringen sollen. „Wir freuen uns, auch 2025 die kontinuierliche Aufbauarbeit der Veranstaltungsreihe fortzuführen. Auch in diesem Jahr sind wieder einige Neuerungen angedacht,“ so Leichtle.

Mit Blick auf die kommende Ausschreibung betont er jedoch: „Gerne würden wir in zwei Jahren ein gemeinsames 10-jähriges Jubiläum feiern und sehen uns auf einem guten Weg in der Zusammenarbeit mit der Stadt.“

Ob sich das bewährte Konzept auch 2026 durchsetzen kann, bleibt offen. Doch für den Sommer 2025 steht fest: Kornwestheim rockt – und das mit hochkarätigen Coverbands und einem eingespielten Team.

red

Paten des Jugendgemeinderats in Ludwigsburg kritisieren AfD-Vorgehen und stellen sich hinter Gremium

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Die Kontroverse um die AfD-Vorwürfe gegen Jugendgemeinderat Abdi Ahmed beschäftigt weiterhin die Ludwigsburger Stadtpolitik. Nachdem Oberbürgermeister Matthias Knecht die Anschuldigungen als unbegründet zurückgewiesen und das Vorgehen der AfD-Fraktionsvorsitzenden Carina Kuhnke scharf kritisiert hatte, haben sich nun auch die Paten des Jugendgemeinderats mit einer deutlichen Stellungnahme zu Wort gemeldet.

Paten stellen sich hinter den Jugendgemeinderat

In ihrer gemeinsamen Erklärung verurteilen die sechs Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Fraktionen das Vorgehen von Kuhnke. Sie betonen, dass sie nicht jede politische Haltung im Jugendgemeinderat teilen, aber geschlossen hinter dem Gremium stehen:

„Wir als Patinnen und Paten stehen natürlich nicht hinter jeder Haltung oder politischen Richtung, die innerhalb des Jugendgemeinderats vertreten wird – das gehört zur demokratischen Meinungsvielfalt. Doch wir stehen hinter dem Gremium selbst und seiner Bedeutung für unsere Stadt. Unser Anspruch ist es, den Jugendgemeinderat konstruktiv, fair und unterstützend zu begleiten. Dazu gehört ein respektvoller Umgang, anstatt sie persönlich anzugreifen.“

Unterzeichnet wurde die Erklärung von Laura Widmann (Grüne), Uschi Traub (CDU), Selin Akin (Freie Wähler), Nathanael Maier (SPD), Jochen Eisele (FDP) und Meike Allerborn (Die Linke).

Die Paten kündigten an, den Jugendgemeinderat auch weiterhin zu fördern und zu begleiten. „Weil er eine wertvolle Bereicherung für unsere Stadt ist“, heißt es in ihrer Stellungnahme.

Koalitionsverhandlungen starten unter Geheimhaltung: Steffen Bilger führt Arbeitsgruppe zu Landwirtschaft und Umwelt

Berlin/Ludwigsburg – Keine Pressearbeit, keine Selfies, keine Zwischenstände: Union und SPD haben sich auf klare Vorgaben für ihre Koalitionsverhandlungen geeinigt. Während in Berlin an den Details gefeilt wird, ist auch Baden-Württemberg stark vertreten – mit 16 Verhandlerinnen und Verhandlern, darunter der Ludwigsburger Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger (CDU).

Wie aus einer „Handreichung zu den Koalitionsverhandlungen 2025“ hervorgeht, über die „Politico“ berichtet, sollen die Arbeitsgruppen hinter verschlossenen Türen tagen. „Die Arbeitsgruppen und ihre Vorsitzenden machen keine Pressearbeit zu den Verhandlungen (keine Statements, keine Pressekonferenzen, keine Kommunikation von Zwischenergebnissen, keine Selfies etc.)“, heißt es in dem Dokument.

Bis spätestens Montag, 24. März 2025, 17 Uhr, müssen die Arbeitsgruppen ihre Arbeit abgeschlossen haben. Eine erste Agenda soll bereits bis Sonntag, 16. März, vorliegen. Dabei sollen „mögliche Konfliktpunkte“ identifiziert und nach Möglichkeit direkt innerhalb der AGs gelöst werden – die Weitergabe strittiger Themen an die Steuerungsgruppe solle „die Ausnahme bleiben“.

Auch an Formalitäten wurde gedacht: Die Ergebnisse müssen einheitlich in Schriftgröße 11, Schriftart Calibri, Zeilenabstand 1,5verfasst werden. Getagt wird im Bundestag oder in den Parteizentralen von Union und SPD.

Steffen Bilger leitet zentrale Arbeitsgruppe

Die CDU Baden-Württemberg ist mit 16 Verhandlerinnen und Verhandlern stark im Bund vertreten. Einer von ihnen ist Steffen Bilger, der die Leitung der Arbeitsgruppe „Ländliche Räume, Landwirtschaft, Ernährung, Umwelt“ übernimmt. Welche Schwerpunkte dabei gesetzt werden, wird sich erst in den kommenden Tagen zeigen – öffentliche Statements sind bis zum Abschluss der Gespräche jedoch ausgeschlossen.

Streik könnte Kfz-Zulassungsstellen und Fahrerlaubnisbehörden in Ludwigsburg lahmlegen

Ludwigsburg – Wer am Donnerstag oder Freitag sein Auto an- oder ummelden will, könnte vor verschlossenen Türen stehen: In den Kfz-Zulassungsstellen und Fahrerlaubnisbehörden des Landratsamts Ludwigsburg drohen Streiks. Betroffene sollten sich vorab online informieren.

Am 13. und 14. März sind sowohl das Kreishaus in Ludwigsburg als auch die Außenstellen des Landratsamts betroffen. Ob der Betrieb lediglich eingeschränkt läuft oder die Türen komplett geschlossen bleiben, ist laut einer Mitteilung des Landratsamtes unklar. Sicher ist: Wer für diese Tage einen Termin hat, sollte sich auf Verzögerungen einstellen – oder gleich einen neuen Termin vereinbaren.

Betroffene können sich auf der Website des Landratsamts über aktuelle Entwicklungen informieren.

red

AfD-Ludwigsburg nimmt Jugendgemeinderat ins Visier: OB Knecht reagiert deutlich

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Ein Vorfall aus dem Kommunalwahlkampf 2024 sorgt aktuell für hitzige Diskussionen im Ludwigsburger Gemeinderat. Die AfD-Fraktionsvorsitzende Carina Kuhnke warf einem Jugendgemeinderat vor, sich an einer Antifa-Aktion gegen einen AfD-Infostand beteiligt zu haben – und forderte Konsequenzen. Oberbürgermeister Matthias Knecht überprüfte den Vorwurf und stellte klar: Ein Fehlverhalten liegt nicht vor, der Jugendgemeinderat bleibt im Amt. Gleichzeitig kritisierte Knecht das Vorgehen der AfD-Politikerin scharf, die den Namen des damals minderjährigen Ratsmitglieds in einer öffentlichen Sitzung nannte. Der OB hofft, dass der Vorfall damit abgeschlossen ist.

Was war passiert?

In der Sitzung des Gemeinderats am 26. Februar 2025 behauptete Kuhnke, dass Jugendgemeinderatsmitglied Abdi Ahmed im Kommunalwahlkampf an einer Antifa-Aktion gegen einen AfD-Wahlkampfstand in Ludwigsburg beteiligt gewesen sei. Sie nannte seinen Namen in der öffentlichen Sitzung und erklärte, eine Zusammenarbeit mit ihm sei für die AfD-Fraktion nicht mehr vertretbar. Gleichzeitig forderte sie eine Entscheidung des Oberbürgermeisters zu diesem Fall

Zur Untermauerung ihrer Vorwürfe legte Kuhnke dem Büro des Oberbürgermeisters ein Foto und ein kurzes Video des Vorfalls vor.

OB Knecht sieht keine Beweise für Antifa-Beteiligung

Nach Sichtung des Materials und einem persönlichen Gespräch mit Abdi Ahmed erklärte OB Matthias Knecht, dass auf den Aufnahmen kein aktives Tätigwerden Ahmeds in den Reihen der Antifa erkennbar sei. In seiner Stellungnahme an die Stadträte schrieb Knecht:

„Für mich ist dabei kein zurechenbares, aktives Tätigwerden des benannten Jugendgemeinderates in den Reihen der ‚Antifa‘ sichtbar geworden.“

Ahmed distanzierte sich im Gespräch erneut ausdrücklich von der Antifa. Dies entspreche auch einer Haltung, die er bereits zuvor öffentlich geäußert habe. Gleichzeitig machte Knecht Ahmed klar, dass er das Vorgehen der Antifa – auch in Ludwigsburg – für inakzeptabel und keinesfalls hinnehmbar halte. Ahmed habe dem zugestimmt und sich zur Einhaltung demokratischer Umgangsformen bekannt.

OB Knecht kritisiert Vorgehen der AfD-Fraktion

In seiner Stellungnahme kritisierte OB Knecht das Vorgehen der AfD-Fraktionsvorsitzenden Kuhnke scharf. Laut Knecht sei es nicht akzeptabel, den Namen einer damals minderjährigen Person in öffentlicher Sitzung zu nennen, insbesondere wenn die Vorwürfe nicht ausreichend geklärt seien.

„Ein solches Vorgehen in öffentlicher Sitzung ist inakzeptabel.“

Als Jurist und Verwaltungswissenschaftler betonte Knecht zudem die Bedeutung rechtsstaatlicher Grundsätze im politischen Diskurs. Kuhnke habe ihm zugesichert, sich in Zukunft an diese Regel zu halten. Er betonte, dass er keine weiteren Folgen für die Beteiligten erwarte und mit dem Abschluss der Prüfung die Angelegenheit als erledigt betrachte.

Breite Kritik aus dem Gemeinderat

Auch andere Fraktionen reagierten mit Unverständnis und Kritik auf das Vorgehen der AfD-Fraktion. Mehrere Stadträte äußerten sich in einer gemeinsamen Stellungnahme, darunter Vertreter von CDU, Grünen, SPD, FDP, Freien Wählern und der Linken. Sie kritisierten, dass die AfD-Fraktion unbelegte Vorwürfe erhoben und den Jugendgemeinderat in seiner Abwesenheit öffentlich diffamiert habe.

Die Stadträte betonten, dass eine faire und respektvolle Begleitung des Jugendgemeinderats wichtig sei und politische Differenzen nicht zu persönlichen Angriffen führen dürften.

„bam“ in Ludwigsburg: Ausbildungsmesse bietet 250 Berufsbilder zur Orientierung

Die Berufsausbildungsmesse „bam“ in Ludwigsburg bietet Schülern eine perfekte Orientierung für ihre Zukunft. Über 150 Aussteller präsentieren 250 verschiedene Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Ergänzend gibt es am Vorabend den „Treffpunkt Duales Studium“ – eine wertvolle Gelegenheit für angehende Abiturienten, mit Unternehmen ins Gespräch zu kommen.

Ludwigsburg – Wenn die Entscheidung über die Berufswahl ansteht, ist die „bam“ in Ludwigsburg ein perfekter Platz zur Vorbereitung. Am Freitag, 14. März, und Samstag, 15. März, findet sie im Ludwigsburger Forum am Schlosspark statt. Bereits am Vorabend der „bam“ gibt es zum Thema „Duales Studieren“ ein spezielles Angebot: Am Donnerstag, 13. März, ist in der Feuersee-Mensa beim Mörike-Gymnasium der „Treffpunkt Duales Studium“.

150 Ausstellerinnen und Aussteller präsentieren auf der „bam“ über 250 verschiedene Berufsbilder: 172 klassische Duale Ausbildungen und 84 Duale Studiengänge. Am Freitag ist die bam von 8 bis 14 Uhr, am Samstag von 10 bis 14 Uhr. Schirmherr ist Landrat Dietmar Allgaier. Beim „Treffpunkt Duales Studium“ am Donnerstag sind rund zwei Dutzend der Firmen mit Fachleuten zum Gespräch bereit. Von 18:30 bis ca. 20:00 Uhr können an den Stehtischen Basis-Informationen ausgetauscht und Zukunfts-Visionen entwickelt werden. Künftige Abiturientinnen und Abiturienten können hier eine gute Übersicht über ihre Möglichkeiten gewinnen.

Zur Vorbereitung auf alle präsentierten Ausbildungs-Abgeote (auch, wenn der eigene Wunschberuf noch nicht feststehen sollte) empfehlen die Veranstalter die Internetseite https://bam-ludwigsburg.de. Dort gibt es Übersicht und Detail-Informationen. Die Suche kann sich auf Ausbildungsbetriebe konzentrieren, ebenso können die Angebote nach Berufsbildern sortiert werden oder auch nach dem Ort, an dem die Ausbildung gemacht werden kann. So können Interessierte schon vorab einen guten Eindruck vom jeweiligen Beruf, vom Unternehmen und seinen Möglichkeiten bekommen. Auf dieser Basis kann der Kontakt im Forum am Schlosspark dann gleich auf einer guten Informationsbasis geknüpft werden.

„Die persönliche Begegnung zwischen den Jugendlichen und den Fachleuten an den Messeständen ist unglaublich wertvoll“, berichtet Ralf Litschke, der Vorsitzende des bam-Vereins und im Hauptberuf Chef der beruflichen Qualifizierung bei der IHK in Ludwigsburg. „Wir sind als Veranstalter sehr froh über das große Engagement, mit dem die Firmen und Einrichtungen sich auf der bam präsentieren. Und wir freuen uns genauso, dass die angehenden Schulabgängerinnen und -abgänger oft sehr gut vorbereitet auf die bam kommen. Wer weiß, was sie oder ihn interessiert, hat viel größeren Nutzen vom Besuch der Messe. Schulen, Familien und eigenes Engagement der Jugendlichen leisten da tolle Beiträge.“

Die Berufsausbildungsmesse „bam“ wird seit 2002 vom gemeinnützigen bam-Verein veranstaltet. Dahinter stehen das Landratsamt Ludwigsburg, die Industrie- und Handelskammer, die Kreishandwerkerschaft, die Agentur für Arbeit, allgemeinbildende Schulen und Berufsschulen im Landkreis sowie das Staatliche Schulamt Ludwigsburg.

red

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