Ludwigsburg erklärt den 10. März zum Gedenktag für Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt wurden

Die Stadt Ludwigsburg setzt ein bundesweit einzigartiges Zeichen: Der 10. März wird künftig als Gedenktag für Frauen und Mädchen eingeführt, die Opfer von Gewalt wurden.

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Inmitten globaler Krisen, Kriege und wachsender gesellschaftlicher Spannungen setzt Ludwigsburg ein deutliches Zeichen mit globaler Tragweite gegen Gewalt an Frauen. Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht hat am Samstag eine bundesweit einmalige Initiative vorgestellt: „Ab sofort ist der 10. März in Ludwigsburg ein städtischer Gedenktag, der den Mädchen und Frauen gewidmet ist, die Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt wurden.“

Zum ersten Mal wird es am 10. März 2025 eine Schweigeminute auf dem Ludwigsburger Marktplatz geben. Um 11 Uhr wird OB Knecht innehalten, begleitet vom Läuten der Betglocken zahlreicher Kirchen. Die Stadt hisst Trauerbeflaggung – ein klares Symbol, das weit über Ludwigsburg hinauswirken soll.

„Gewalt gegen Frauen sichtbar machen“

„Wir in Ludwigsburg nehmen Verantwortung sehr ernst. Mit unserem Impuls schaffen wir Bewusstsein und setzen so den Kernauftrag der Istanbul-Konvention um: die Vorbeugung“, erklärte OB Knecht. Er ruft Städte, Gemeinden und Landkreise in ganz Deutschland auf, dem Ludwigsburger Beispiel zu folgen. „Nur wenn wir hinschauen, können wir etwas verändern. Ich lade alle ein, nachzuziehen, um den Lebensraum für alle sicher zu machen.“

Der WEISSE RING, Deutschlands größte Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität, unterstützt die Initiative. Bundesgeschäftsführerin Bianca Biwer betont: „Dass jedes Jahr hunderte Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts sterben müssen, ist ein katastrophaler Missstand. Umso wichtiger ist es, dass dieser sichtbar gemacht wird.“

in Gedenktag mit internationaler Dimension

Die Wahl des Datums ist kein Zufall: Der 10. März liegt direkt vor dem Nationalen Gedenktag für Opfer terroristischer Gewalt am 11. März, den die EU 2005 ins Leben rief. Die Verbindung ist bewusst gewählt – denn geschlechtsspezifische Gewalt wird zunehmend als strukturelles Problem anerkannt, das in vielen Fällen systematische Formen annimmt.

So erklärte ein kanadisches Gericht Ende 2023 einen Femizid als terroristischen Akt. Ein 17-Jähriger hatte eine Frau ermordet – mit der Absicht, „eine Botschaft des Frauenhasses zu senden“. Der Fall sorgte international für Aufsehen. Auch in Großbritannien reagierte die Politik: Innenministerin Yvette Cooper kündigte 2024 an, extreme Frauenfeindlichkeit künftig als eine Form von Extremismus einzustufen.

Ludwigsburg setzt ein unübersehbares Stopp-Zeichen

Dr. Kristina Wolff, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, sieht in der Ludwigsburger Initiative einen wichtigen Schritt, um Gewalt an Frauen nicht nur zu benennen, sondern aktiv dagegen vorzugehen. „Um die grassierende geschlechtsspezifische Gewalt gegen Mädchen und Frauen ursächlich in den Griff zu bekommen, ist das gemeinschaftliche und öffentliche Ächten von Gewalttaten und Gewalttätern ein sehr wichtiger Schritt. Ludwigsburg setzt mit der Einführung dieses Gedenktages ein unübersehbares Stopp-Zeichen.“

Ludwigsburg setzt zum Internationalen Frauentag ein starkes Zeichen gegen Gewalt – mit vielfältigem Programm

Ludwigsburg – Am 8. März 2025 setzt Ludwigsburg ein klares Signal für den Schutz von Mädchen und Frauen: Mit einer interaktiven Stadtrallye, hochkarätigen Vorträgen und einer bundesweit einmaligen Ankündigung durch Oberbürgermeister Matthias Knecht rückt die Stadt das Thema geschlechtsspezifische Gewalt in den Fokus.

Mädchen und Frauen aus einer anderen Perspektive – alle auch kindgerecht. Neben Quizfragen, einer Mitmachwand und einem Glücksrad gibt es umfassende Informationsangebote.

An jeder Station können Teilnehmerinnen und Teilnehmer Stempel sammeln. Wer mindestens acht Stempel hat, kann an einer Verlosungteilnehmen. Hauptpreis sind zwei Premium-Tickets für das Heimspiel der MHP RIESEN Ludwigsburg gegen die EWE Baskets Oldenburg am 22. März. Weitere Preise sind ein LUIS-Einkaufsgutschein im Wert von 75 Euro und eine Jahreskarte für das Blühende Barock.

Die Stempelkarte ist ab dem 3. März an der Rathaus-Info (Wilhelmstraße 11) und der Tourist-Info (Eberhardstraße 1) erhältlich.

Impulsvortrag und Kurzfilme am Nachmittag

Ab 15.30 Uhr geht das Programm im Louis-Bührer-Saal der Kreissparkasse Ludwigsburg (Uhlandstraße 10) weiter. Dort wird Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht eine bundesweit einmalige Initiative für den Gewaltschutz von Frauen vorstellen.

Ein zentrales Highlight: Bianca Biwer, Bundesgeschäftsführerin des Weißen Rings, hält einen Impulsvortrag zum Thema „Von der digitalen Gewalt zum Femizid – Warum uns das alle angeht“. Anschließend gibt es eine offene Publikumsdiskussion. Danach präsentiert die Filmakademie Ludwigsburg vier Kurzfilme. Gegen 21 Uhr endet die Veranstaltung.

OB Knecht: Täter ächten statt Betroffene in die Pflicht nehmen

„Gewalt gegen Mädchen und Frauen kann nur dann wirksam bekämpft werden, wenn wir eine mentale Kehrtwende leisten. Gewaltbetroffene Mädchen und Frauen müssen sich nicht ändern. Nein, die Ächtung von Taten und Tätern gehört zu unserem Selbstverständnis. Das Schweigen wechselt hier die Seite – so wird unsere Ludwigsburger Gemeinschaft zu einem sicheren Raum für alle“, sagt Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht.

Auch Dr. Kristina Wolff, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ludwigsburg, betont: „Freiheit ist das Recht auf Selbstbestimmung. Der Gewalt, die sich geschlechtsspezifisch gegen Mädchen und Frauen richtet, liegt immer das gleiche Motiv zugrunde: Der patriarchale Anspruch auf Macht und Kontrolle.“

Wolff weiter: „Dabei haben Mädchen und Frauen das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben. Sie sind keine Rechenschaft schuldig dafür, dass sie sich bilden oder unabhängig leben möchten, frei über ihre Sexualität entscheiden wollen oder eine Trennung vollziehen.“

Die Veranstaltung wurde über den Aktionstaler Kinder- und Jugendschutz der Allianz für Beteiligung mitfinanziert.

Weitere Veranstaltungen zum Frauentag von anderen Organisationen sind online abrufbar unter www.ludwigsburg.de/frauentag.

red

Ludwigsburger Azubi-Team gewinnt Landkreis-Preis für Klimaschutz-Projekt

Das Azubi-Team der Stadt Ludwigsburg wurde für sein Projekt „MüllCheck – Trennen lernen, Umwelt retten“ mit dem Landkreis-Preis der „Kommunalen Klimascouts“ 2024/25 ausgezeichnet. Die Jury lobte besonders die inklusive Ausrichtung des Projekts. Der Wettbewerb qualifiziert Nachwuchskräfte für Klimaschutz in der Verwaltung.

Ludwigsburg. Der Landkreis-Preis für das Azubi-Projekt „Kommunale Klimascouts“ 2024/25 ist am Donnerstag (6. März 2025) in einer großen Abschlussveranstaltung im Kreishaus Ludwigsburg verliehen worden. Die diesjährigen Gewinner sind: die Auszubildenden aus der Stadt Ludwigsburg mit ihrem Projekt „MüllCheck – Trennen lernen, Umwelt retten“!

Die Jury, bestehend aus Annika Urhahn (Ludwigsburg Zero), Albrecht Lang (Kreishandwerksmeister), Thomas Eckstein (Klimaschutzmanager Vaihingen an der Enz) und Johanna Fuoß (Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V.), entschied sich in diesem Jahr für das Azubi-Team aus der Stadt Ludwigsburg.

„Das Projekt verspricht eine nachhaltige Wirkung des Engagements“

„Das Siegerprojekt begeisterte uns besonders durch seine inklusive Ausgestaltung. Mit geflüchteten Menschen wurde eine Zielgruppe angesprochen, die sonst sehr schwer zu erreichen ist. Dass das Projekt bei zukünftigen Sprachcafés durch die Stadt fortgesetzt werden soll, verspricht eine nachhaltige Wirkung des Engagements der Auszubildenden“, begründete Annika Urhahn die Auswahl der Jury.

Das Gewinnerteam darf sich über eine exklusive Kinovorstellung für 40 Personen inklusive Snacks im Ludwigsburger Kino „Luna“ freuen. Zudem wurde der Wanderpokal von der letztjährigen Siegerkommune Remseck an das Gewinnerteam weitergeben.

Dezernent Andreas Eschbach, der die Veranstaltung eröffnete und den Preis übergab, lobte und motivierte alle Auszubildenden: „Die Kreativität hinter euren vielfältigen Ideen hat mich begeistert. ‚Klimaschutz ist unser Auftrag‘ – unter diesem Motto stellen wir uns im Landratsamt den Herausforderungen des Klimawandels. Ich möchte mich bei Euch bedanken, dass auch Ihr Klimaschutz zu Eurem Auftrag macht – nehmt diese Motivation mit in Euren Beruf, in Euren Alltag. Bleibt dran, macht weiter, denn jede und jeder von Euch kann etwas bewegen!“

Bereits vierte Auflage des Projekts „Kommunale Klimascouts“  

Mit dem Projekt „Kommunale Klimascouts – Azubis für mehr Klimaschutz“ wird die nächste Generation der kommunalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Klimaschutz am Arbeitsplatz qualifiziert. Das Workshop-Programm, das bereits zum vierten Mal vom Landratsamt Ludwigsburg in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Kreis Ludwigsburg (LEA) e.V. angeboten wurde, vermittelt die Themen Klimawandel und kommunaler Klimaschutz sowie Grundlagen in Projektmanagement und Kommunikation.

Es nahmen freiwillige Azubiteams aus sieben Kreiskommunen, der AVL und dem Landratsamt Ludwigsburg teil. Die Verwaltungs-Azubis entwickelten im Rahmen der Fortbildung eigene Klimaschutz-Projekte an ihrem Arbeitsplatz. Damit wird der Klimaschutzgedanke im Berufsleben der Azubis fest verankert und ein wichtiger Beitrag auf dem Weg zur klimaneutralen Kommunalverwaltung geleistet.

Ludwigsburg bleibt Fairtrade-Stadt – und will noch mehr bewegen

Ludwigsburg – Fair einkaufen, fair genießen, fair handeln: Ludwigsburg setzt weiter auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Seit 2011 trägt die Stadt den Titel Fairtrade-Stadt – und hat sich diesen nun erneut gesichert. Nach Prüfung durch Fairtrade Deutschland wurde die Zertifizierung für weitere zwei Jahre verlängert, wie die Stadtverwaltung in einer Mitteilung bekannt gab.

Damit zählt Ludwigsburg weiterhin zu den mehr als 900 deutschen Kommunen, die sich aktiv für den fairen Handel einsetzen. Die Auszeichnung ist jedoch kein Selbstläufer: Sie erfordert nachweisliches Engagement von Einzelhandel, Gastronomie, Schulen, Vereinen und der Stadtverwaltung.

„Ich bin stolz auf unsere Stadt und das großartige Engagement. Die erneute Fairtrade-Zertifizierung zeigt, dass wir Verantwortung übernehmen und mit unserem Einsatz ein Zeichen für mehr Gerechtigkeit setzen“, sagt Renate Schmetz, Erste Bürgermeisterin und Vorsitzende der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt. Besonders hebt sie hervor, dass fairer Handel den Menschen in den Herkunftsländern mehr wirtschaftliche Unabhängigkeit ermöglicht und damit zu einer nachhaltigeren Zukunft beiträgt.

Doch Ludwigsburg will nicht nur den Titel verteidigen, sondern weiter vorangehen. Susanne Schreiner vom Fachbereich Gesellschaftliche Teilhabe, Soziales und Sport, die die Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt koordiniert, kündigt neue Projekte an: „Die erneute Auszeichnung ist ein Ansporn, unser Engagement in Ludwigsburg weiter auszubauen und neue Initiativen zu starten.“

Faire Produkte und Schokoladen-Workshop

Ende März können sich Bürgerinnen und Bürger selbst ein Bild vom fairen Handel machen:

• Am Donnerstag, 20. März, von 10 bis 12 Uhr gibt es im Weltladen Ludwigsburg auf dem Marktplatz die Möglichkeit, den Ludwigsburger Barock-Kaffee aus Peru zu probieren.

• Beim Märzklopfen am Sonntag, 23. März, von 13 bis 18 Uhr bietet Aromakost in der Eberhardstraße 10 die „Favorite Mango“ zur Verkostung an.

• Eine besondere Fairtrade-Kreation ist der „Barock-Genuss“, Ludwigsburgs faire Schokolade. Ab sofort gibt es eine neue Variante mit Mangostücken der „Favorite Mango“ in der Confiserie Luckscheiter in der Kirchstraße 4.

Ein besonderes Erlebnis wartet zudem auf Schokoladenliebhaber: Am Donnerstag, 20. März, von 9 bis 10 Uhr lädt die Confiserie Luckscheiter zum Schokoladen-Workshop ein. Hier können Teilnehmende ihre eigene Schokolade gießen und verpacken. Da die Plätze begrenzt sind, wird die Teilnahme verlost. Interessierte können sich bis zum 17. März per E-Mail an agenda@ludwigsburg.de oder telefonisch unter 07141 910 2027 anmelden.

Pionierrolle im fairen Handel

Ludwigsburg war eine der ersten Fairtrade-Städte in Deutschland und erhielt den Titel als 36. Kommune bundesweit. Heute gibt es mehr als 2.000 Fairtrade-Städte weltweit. Ziel des fairen Handels ist es nicht nur, die Arbeitsbedingungen in Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas zu verbessern, sondern auch das Bewusstsein in Deutschland für nachhaltigen Konsum zu stärken.

Wer sich für das Thema Fairtrade engagieren möchte, kann sich ebenfalls an Susanne Schreiner wenden. Die Stadt Ludwigsburg freut sich über neue Mitstreiter, die den fairen Handel weiter voranbringen wollen.

Gefährlicher Stoff in Ludwigsburg ausgetreten – 50 Personen betroffen

In einem Labor in Ludwigsburg ist eine hochentzündliche Flüssigkeit ausgetreten. Mindestens eine Person könnte kontaminiert sein, rund 50 Menschen werden betreut. Feuerwehren aus der Region sind im Großeinsatz.

Ludwigsburg – Ein Gefahrgutaustritt in einem Labor in der Mörikestraße in Ludwigsburg hat am Donnerstag (06.03.2025) einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst. Nach ersten Informationen handelt es sich bei dem freigesetzten Stoff um UN 1125 – eine hochentzündliche Flüssigkeit.

Mindestens eine Person könnte kontaminiert worden sein, zudem werden rund 50 Personen betreut. Spezialkräfte sind im Einsatz, um die Lage zu beurteilen und weitere Maßnahmen einzuleiten.

Vor Ort befinden sich die Feuerwehren aus Asperg, Freiberg, Ludwigsburg und Marbach, unterstützt durch zahlreiche Kräfte des Rettungsdienstes. Die Einsatzkräfte arbeiten mit Hochdruck daran, die Gefahrenlage unter Kontrolle zu bringen.

red

Unbekannte Täter kippen Auto auf Dach: Vandalismus in Münchingen

Ungewöhnlicher Fall von Vandalismus in Korntal-Münchingen: Unbekannte Täter haben ein geparktes Auto auf das Dach gedreht. Bereits zuvor wurde das Fahrzeug beschädigt.

Korntal-Münchingen – Ein bizarrer Fall von Vandalismus ereignete sich zwischen Dienstag (04.03.2025) und Mittwoch (05.03.2025) auf dem Parkplatz des Freizeitbads Münchingen. Bislang unbekannte Täter drehten einen geparkten Pkw auf das Dach, wodurch Betriebsstoffe ausliefen.

Die genaue Schadenshöhe ist derzeit noch unklar. Auffällig: Das Fahrzeug soll bereits vor einigen Wochen an gleicher Stelle Ziel einer Sachbeschädigung gewesen sein.

Die Polizei ermittelt und bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter Tel. 07156 4352-0 oder per E-Mail an ditzingen.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

CDU-Wahlerfolg in Ludwigsburg: Steffen Bilger baut Vorsprung aus und legt den Fokus auf diese Themen

Ludwigsburg – Steffen Bilger (CDU) bleibt direkt gewählter Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Ludwigsburg. Mit 36,5 Prozent der Erststimmen konnte er sein Ergebnis im Vergleich zur letzten Wahl um sieben Prozentpunkte verbessern – für ihn ein deutliches Signal gegen die Ampel-Regierung.

Auch bundesweit legte die CDU/CSU zu: Mit 28,52 Prozent der Stimmen wurde sie stärkste Kraft im neuen Bundestag. Zwar blieb das Ergebnis hinter den Erwartungen, doch gegenüber 2021 (24,2 Prozent) bedeutet es einen Zugewinn. Dieser Trend spiegelte sich auch in Ludwigsburg wider, wo Bilger erneut das Direktmandat gewann und seinen Vorsprung weiter ausbauen konnte.

„Ich freue mich sehr über das große Vertrauen, das ich mit 36,5% erneut als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Ludwigsburg erhalten habe“, so Bilger gegenüber Ludwigsburg24. „Eine Steigerung um 7% im Vergleich zur letzten Bundestagswahl ist nicht selbstverständlich. Vermutlich ist angekommen, dass es mit dem neuen Ampel-Wahlrecht wirklich auf jede Stimme ankommt.“

Er hebt hervor, dass er – im Gegensatz zu den anderen Abgeordneten aus dem Wahlkreis – ausschließlich über das Direktmandat und nicht über die Landesliste seiner Partei angetreten sei. „Es ist mir eine große Ehre, unseren Wahlkreis Ludwigsburg auch in den nächsten Jahren in Berlin zu vertreten und der direkte Ansprechpartner für alle Bürger aus dem Wahlkreis zu sein. Auch weiterhin werde ich alles tun, um viel im Wahlkreis präsent und immer ansprechbar zu sein.“

Kritik an der Ampel – Fokus auf Wirtschaft und Infrastruktur

Bilger kritisiert, dass sich in den vergangenen Jahren zu wenig getan habe: „Leider hat sich bei besonders relevanten Anliegen unseres Wahlkreises in den Ampel-Jahren zu wenig getan: Stillstand beim Neckarausbau, der Seitenstreifenfreigabe auf der A81 oder beim Ausbau der B10 und auch beim Ausbau der Schiene hat sich nicht wirklich viel getan.“ Als Abgeordneter einer Regierungsfraktion sehe er nun „wieder mehr Möglichkeiten der Einflussnahme“.

Auch die geplante Realisierung eines zweiten Frauenhauses in Ludwigsburg sei aus Bilgers Sicht durch das Bundesfamilienministerium blockiert worden: „Hier gab es abrufbare Mittel im Bundeshaushalt, die leider aufgrund der Blockade des Bundesfamilienministeriums nicht zugeteilt wurden. Nach einem Regierungswechsel werde ich mich dafür einsetzen, dass so ein wichtiges Projekt die Unterstützung des Bundes erfährt.“

„Politische Extreme zurückdrängen“

Bilger betont zudem, dass es mit der CDU darum gehe, „die Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen, die arbeitende Bevölkerung zu entlasten, die illegale Migration zu stoppen sowie die innere und äußere Sicherheit zu stärken“.

„Mit Friedrich Merz als Bundeskanzler werden wir international wieder an Einfluss gewinnen und zu einer gemeinsamen europäischen Linie bei den wichtigen Themen beitragen. So wollen wir aus der politischen Mitte heraus Vertrauen zurückgewinnen und damit auch die politischen Extreme zurückdrängen.“

Mit Blick auf Ludwigsburg und die Region fordert Bilger eine stärkere wirtschaftliche Unterstützung durch den Bund: „Unsere Region braucht dringend eine bessere Wirtschaftspolitik auf Bundesebene, um weiteren Standortverlagerungen und Stellenabbau entgegenzutreten. Gerade Unternehmen bei uns in der Region warten dringend darauf, dass die Bundesregierung endlich wieder eine aktive Wirtschaftspolitik macht – mit Entlastung statt immer neuer Belastung, niedrigeren Energiepreisen, weniger Bürokratie und Technologieoffenheit.“

red

Nach Disco-Streit: Drei Männer in Asperg auf Heimweg von Gruppe brutal angegriffen

Asperg – Ein nächtlicher Streit in einer Diskothek eskalierte am frühen Sonntagmorgen (02.03.2025) auf brutale Weise. Drei Männer im Alter zwischen 24 und 28 Jahren wurden von einer Gruppe Unbekannter attackiert und verletzt.

Zunächst gerieten die späteren Opfer in der Diskothek in der Straße „Im Osterholz“ mit einer anderen Gruppe in Streit. Die Situation schaukelte sich offenbar so weit hoch, dass die Unbekannten schließlich aus dem Club verwiesen wurden. Doch damit war die Auseinandersetzung nicht beendet:

Zwischen 03:30 Uhr und 04:00 Uhr, auf dem Heimweg durch das Industriegebiet Osterholz, wurden die drei Männer von zwei Taxis überholt, aus denen fünf bis sechs Personen ausstiegen und sie unvermittelt angriffen. Die Täter schlugen und traten auf die Geschädigten ein und flüchteten anschließend wieder in den Taxis.

Die drei Männer mussten mit teils blutenden Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden. Drei der Angreifer sollen zwischen 25 und 30 Jahre alt sein, einer hatte einen Schnurrbart und kurze braune Haare, ein anderer war etwa 1,85 bis 1,90 Meter groß mit schwarzen Haaren, ein weiterer trug einen Irokesenhaarschnitt und Bart. Ein vierter Täter wurde als etwa 35 Jahre alt mit hellen Haaren beschrieben.

Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise zu den Tätern oder den beteiligten Taxis geben können. Hinweise nimmt der Polizeiposten Asperg unter Tel. 07141 15001-70 oder per E-Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de entgegen.

red

Starke Frauen, starkes Netzwerk: Vortrag zum Internationalen Frauentag in Ludwigsburg

Wie wichtig ist Frauensolidarität wirklich? Und ist der „Zickenkrieg“ nur ein Klischee? Diese Fragen beleuchtet die Psychologin Prof. Dr. Gunda Rosenauer in einem Vortrag am 13. März im Kreishaus Ludwigsburg. Die Veranstaltung anlässlich des Internationalen Frauentags zeigt, wie Frauen sich gegenseitig stärken können – und warum das für echte Gleichberechtigung entscheidend ist.

Ludwigsburg – Frauen stehen in vielen Bereichen des Lebens noch immer vor besonderen Herausforderungen – sei es beim Thema gleiche Bezahlung, Mehrfachbelastung im Alltag oder Altersarmut. Doch wie viel können Frauen tatsächlich bewirken, wenn sie sich gegenseitig unterstützen? Und steckt hinter dem oft zitierten „Zickenkrieg“ mehr Mythos als Wahrheit?

Diesen und weiteren Fragen widmet sich Prof. Dr. Gunda Rosenauer, Professorin für Psychologie an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg, in ihrem Vortrag „Frauensolidarität: Gemeinsam sind wir stärker!“ anlässlich des Internationalen Frauentags. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 13. März 2025, von 10:00 bis 11:30 Uhr im Großen Sitzungssaal des Kreishauses Ludwigsburg (Hindenburgstraße 40) statt.

Hintergründe, Forschungsergebnisse und alltagsnahe Beispiele

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwarten spannende wissenschaftliche Erkenntnisse, praxisnahe Beispiele und Denkanstöße, wie Frauen sich gegenseitig stärken und so gesellschaftliche Veränderungen anstoßen können. Ein zentraler Punkt: Wie kann Frauensolidarität dazu beitragen, stereotype Rollenbilder aufzubrechen und langfristig mehr Gleichberechtigung zu schaffen?

Die Veranstaltung richtet sich ausdrücklich an alle Interessierten – Frauen, Männer sowie Menschen mit weiteren Geschlechtsidentitäten sind herzlich willkommen. Nach dem Vortrag gibt es die Gelegenheit zum Austausch bei einem kleinen Umtrunk.

Anmeldung bis 11. März erforderlich

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich. Interessierte können sich bis spätestens 11. März 2025 per E-Mail an gleichstellungsbeauftragte@landkreis-ludwigsburg.de anmelden (unter Angabe des vollständigen Namens).

Die Veranstaltung wird von den Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Ludwigsburg organisiert. Weitere Informationen gibt es online unter www.landkreis-ludwigsburg.de/gleichstellung in der Rubrik „Aktuelles“.

Internationaler Frauentag: Ein Tag für Gleichberechtigung seit über 100 Jahren

Seit 1911 steht der 8. März weltweit im Zeichen von Frauenrechten und Gleichstellung. Der Internationale Frauentag feiert die Errungenschaften der Frauenrechtsbewegungen, macht auf bestehende Ungleichheiten aufmerksam und ruft dazu auf, sich aktiv für mehr Gerechtigkeit einzusetzen.

red

Frühlingsstimmung in der Saunalandschaft des Stadionbads Ludwigsburg

Ludwigsburg – Mit einer besonderen Aktion möchte das Stadionbad Ludwigsburg seine Gäste auf den nahenden Frühling einstimmen. Von Dienstag, 4. März, bis Montag, 10. März, wird die Saunalandschaft unter dem Motto „Frühlingsgrüße“ dekoriert und mit speziellen Angeboten ergänzt.

Besucher können sich auf thematisch abgestimmte Aufgüsse mit Düften wie Lavendel, Jasmin, Zitrone und Grapefruit freuen. Zusätzlich werden Obst, Fruchtsäfte und ein Blütenbad im Whirlpool angeboten. Auch verschiedene Peelings, darunter ein Zitrus- oder Blüten-Peeling, sollen für ein entspannendes Erlebnis sorgen.

Die Aktion ist eine von mehreren saisonalen Themenwochen im Stadionbad. Weitere Informationen sind auf der Webseite des Bades zu finden.

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