Schneller, höher, weiter – Audi RS Q8

Auch die Audi RS Schmiede macht vor dem weiter anhaltenden SUV-Boom nicht halt. Nachdem bereits der Q3 sein Upgrade als RS-Version erhalten hat, folgte nicht viel später der große Bruder in Form des RS Q8. Der Motor-Informations-Dienst (mid) hat die Gelegenheit genutzt, den größten der RS-Familie im Praxistest in Augenschein zu nehmen.

Ein Wolf im Schafspelz ist der RS Q8 bei weitem nicht, sieht man doch auf den ersten Blick, dass dieser SUV keine Standardkost ist. Im direkten Vergleich mit den großen Konzerngeschwistern wie Porsche Cayenne Turbo oder Lamborghini Urus wirkt der Audi durch den massiven Kühlergrill wesentlich grimmiger, die große ovale Doppelauspuffanlage, der Heckspoiler und der umfangreiche Carbon-Einsatz komplettieren das Bild.

Der in Florettsilber-Metallic lackierte Bolide steht dank Dynamik Paket Plus (Aufpreis: 13.600 Euro) auf riesigen, silberfarbenen 23 Zoll Felgen (Serie 22 Zoll) mit 295/35 Bereifung, durch die man die rot lackierten Bremssättel der massiven Keramik-Bremsanlage gut durchscheinen sieht. Die 10 Kolben Bremsanlage hat einen Durchmesser von 440 mm vorn und 370 mm hinten und sorgt dafür, dass der 2.390 Kilogramm schwere Koloss sicher zum Stehen kommt.

Das Gewicht will natürlich auch bewegt werden, also wird hier auf das passende Antriebsaggregat – bekannt aus RS 6 oder RS 7 – zurückgegriffen. Beachtliche 441 kW/600 PS leistet der 4,0 Liter 8-Zylinder Biturbo-Motor, der sich je nach Fahrmodus auch recht entspannt fahren lässt. An Bord befindet sich ein 48 Volt Mild-Hybridsystem, dieses erlaubt zusätzlich zur aktiven Zylinderabschaltung (eine Zylinderbank kann automatisiert deaktiviert werden) zwischen 55 – 160 km/h sogar eine Komplettabschaltung des Motors, um das Fahrzeug für zirka 40 Sekunden segeln zu lassen um entsprechend Sprit zu sparen.

Aber Moment, wir haben es doch hier mit einem RS Model zu tun? Richtig! Nach betätigen der “RS Mode” Taste am Lenkrad sieht die Welt schon ein wenig anders aus. Jetzt reagiert das 8-Gang Tiptronic-Getriebe Drehzahlfreudig und drückt die Insassen mit brachialen 800 Nm (bei 2.200 – 4.500 U/min) Drehmoment in die mit Valcona-Leder bezogenen RS Sportsitze.

Dank Launch Control System – kombiniert mit dem Allradantrieb – sprintet der Bolide von 0 – 100 km/h in 3,8 Sekunden. Beschleunigt man weiter, wird die Spitzengeschwindigkeit erst bei 305 km/h (Serie: 250 km/h) erreicht, reicht also auch für den entspannten Autobahnausflug oder die Rennstrecke.

Für das Luftgefederte Fahrwerk gibt es als Schmankerl noch eine elektronische Wankstabilisierung, die das Auto auch in engen Kurven stabil in Position hält, und zusätzlich ein elektronisches Sperrdifferential an der Hinterachse. Da wundert es nicht, dass der RS Q8 auf dem Nürburgring noch bis vor kurzem den Rekord für das schnellste Serien-SUV gehalten hat. In 7 Minuten und 42,2 Sekunden gelang die Umrundung, solche Zeiten waren früher Supersportwagen vorbehalten. Der Rekord verweilt übrigens weiterhin in der Firmengruppe und wurde erst kürzlich von einem Porsche Cayenne Model, dessen Markstart noch bevorsteht, unterboten.

Im Innenraum kommt ein sportliches Gefühl zwischen diversen Carbon-Applikationen und einer Menge Alcantara- Leder auf. Das Infotainmentsystem teilt sich in zwei Bildschirme auf, unten finden sich die Klimaautomatik und Drive Select Modi (acht an der Zahl), oben dann wie gewohnt Multimedia-System (Radio mit DAB+ Empfang und Bang & Olufsen Soundsystem), beziehungsweise Navigation und Weiteres. Zusammen mit dem Digitalen Cockpit ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild – das Headup-Display zeigt die gängigen Informationen scharf an.

Ein hervorragendes Parkassistenzsystem unterstützt das 5 Meter lange und 2 Meter breite SUV unbeschadet in Parklücken zu navigieren. Hier hilft auch die Allradlenkung, welche einen Wendekreis von 12,3 Metern ermöglicht. Also auch in engeren Städten kein Problem. Im Fond sitzen auch größere Passagiere kommod, die Sitze lassen sich in der Länge verschieben und durch Umklappen erhöht sich das Kofferraumvolumen trotz Coupe-Form von 605 Litern auf stattliche 1.755 Liter – der Großeinkauf kann kommen.

Einzig beim Preis muss man bei einem der schönsten SUVs kurz schlucken, immerhin günstiger als die direkte Konkurrenz startet Audi mit dem RS Q8 bei 129.500 Euro. Durch diverse Sonderausstattungen lässt sich das aber auf 172.170 Euro wie bei dem Testwagen steigern.

Mike Neumann / mid

Technische Daten Audi RS Q8:

– Länge / Breite / Höhe : 5,01 / 2,00 / 1,69 Meter

– Motor: Achtzylinder Biturbo Benziner

– Hubraum: 3.996 ccm

– Leistung: 442 kW/600 PS

– max. Drehmoment: 800 Nm bei 2.200 – 4.500 U/min

– Getriebe: Achtgang Automatik

– Beschleunigung: 3,8 Sekunden 0-100 km/h

– Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (Optional 305 km/h)

– Normverbrauch (NEFZ): 12,1 l/100 km

– CO2-Emissionen: 277 g/km

– Preis: ab 129.500 Euro / Testwagenpreis: 172.170 Euro

Hochwasserkatastrophen: Wer kommt für Auto-Schäden auf?

Die Hochwasserkatastrophen in verschiedenen Regionen Deutschlands haben nicht nur Häuser, Existenzen und Leben gekostet, sondern auch unzählige Autos zerstört. Für die Besitzer stellt sich in solchen Fällen die Frage: Wer kommt für meinen Schaden auf? Hier darf sich entspannen, wer über eine Kasko-Police verfügt. Denn Voll- bzw. Teilkaskoversicherungen übernehmen unter anderem die Kosten für Schäden durch Sturm, Hagel, Blitz und Überschwemmungen.

Auch wenn ein kaputtes Auto für viele Menschen in Katastrophengebieten nicht unbedingt zu den elementaren Problemen gehören mag, die sich nach Verwüstungen durch Unwetter stellen, es geht auch hierbei teilweise um viel Geld. Wenn man sich darum im Ernstfall keine Gedanken machen muss, kann das schon den (Leidens-)Druck mindern.

Es müssen gar nicht so katastrophale Umstände sein, denen das eigene Kraftfahrzeug zum Opfer fallen kann. Viele Autos werden auch durch Bäume oder Baumteile beschädigt, die von starken Winden entwurzelt oder umher geweht werden. Eisregen und Hagel können ebenfalls erhebliche Schäden an Fahrzeugen hervorrufen. Da macht es schon Sinn, sich rechtzeitig Gedanken darüber zu machen, worüber man sich im Schadensfall keine Gedanken machen möchte – sprich, wie man sein Kraftfahrzeug am besten gegen Naturgewalten versichert.

Soviel ist klar: Mit der reinen Kfz-Haftpflichtversicherung ist es in solchen Fällen nicht getan. Denn die kommt vor allem für Schäden auf, die Kraftfahrer anderen zufügen. Um sich das eigene Fahrzeug vor Beschädigungen zu schützen, bedarf es einer Kasko-Police. Fragt sich nur, welche bei Unwetterschäden am besten hilft.

Grundsätzlich kommt eine Teilkaskoversicherung für alle wetterbedingten Beschädigungen auf, die an einem parkenden Fahrzeug entstehen – sei es durch Sturm (ab Windstärke 8), Überschwemmung, Schnee, Hagel etc. Die Reparaturkosten werden von der Teilkasko in der Regel in voller Höhe erstattet. Kunden, die diese Leistungen in Anspruch nehmen, werden in der Schadenfreiheitsklasse nicht zurückgestuft. Allerdings ist die vereinbarte Selbstbeteiligung anzurechnen. Die Leistungen der Teilkasko sind in der Vollkaskoversicherung vollständig enthalten.

Letztere erweist sich als hilfreich, wenn man sein Auto bei einem Unwetter selbst beschädigt, etwa indem man gegen einen vom Sturm umgewehten Baum auf der Straße fährt. Denn die Vollkaskoversicherung zahlt auch für selbstverschuldete Schäden. Zudem übernimmt die Vollkasko-, anders als die Teilkaskoversicherung, Sturmschäden unabhängig von der Windstärke.

Andreas Reiners / glp

Schienenverkehr: Deutschland ist nicht mal Mittelmaß

Es gibt Fortschritt – aber er reicht noch nicht aus: Deutschland hat seine Investitionen in die Schieneninfrastruktur im vergangenen Jahr zwar um fast 16 Prozent auf 88 Euro pro Einwohner erhöht und damit so viel in den klimafreundlichen Verkehrsträger investiert wie nie zuvor. Trotzdem rangiert die Bundesrepublik beim europäischen Pro-Kopf-Vergleich von Allianz pro Schiene und SCI Verkehr abgeschlagen gegenüber den führenden Eisenbahnländern Luxemburg, der Schweiz und Österreich.

“Die Bilanz der scheidenden Bundesregierung fällt gemischt aus”, sagt Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. “Sie hat mit einer deutlichen Aufstockung der Etats für einen deutschen Höchststand gesorgt. International stellt Deutschland aber nicht einmal Mittelmaß dar.”

Die Noch-Bundesregierung hinterlasse ihren Nachfolgern in der Verkehrspolitik riesige unbewältigte Aufgaben. Wer immer die Wahl im September gewinne, müsse vor allem den Neu- und Ausbau der Schieneninfrastruktur beschleunigen. Ausgerechnet dort habe die Bundesregierung die Mittel für 2020 sogar gekürzt. “Ohne zusätzliche Gleise aber wird Deutschland weder den Deutschlandtakt bekommen, noch die Fahrgastzahlen auf der Schiene verdoppeln, noch mehr Transporte auf die Schiene verlagern können”, so Flege.

Neben den ausreichenden Investitionen fehle in Deutschland auch der Mut, der Schiene Vorrang in der Verkehrspolitik einzuräumen. “Nach wie vor gehört die Bundesrepublik zu den Ländern, die mehr Geld für Fernstraßen ausgeben als für Gleise und damit die völlig falschen Prioritäten setzen”, betont Flege. Schließlich glichen die Erhöhungen der Etats zum großen Teil nur die massiven Steigerungen der Baukosten aus und bedeuteten nicht eins zu eins mehr Schiene.

Rudolf Huber / glp

Tödliche Gefahren im Haus

Von Todesfällen im Haushalt sind vor allem ältere Menschen betroffen. Angesichts ständig steigender Undfallzahlen mahnt Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin der Aktion Das sichere Haus (DSH): “Wir müssen endlich erkennen, dass ein Sturz im Haushalt für Seniorinnen und Senioren ein tödliches Risiko darstellt und Maßnahmen ergreifen.”

Bei 10.755 der 12.436 tödlichen Haushaltsunfälle in einem Jahr war die Ursache ein Sturz. 9.227 der Betroffenen waren 75 Jahre oder älter. Dabei steigt ab 75 Jahren das Risiko, nach einem Sturz im Haushalt zu sterben, überproportional an, wie eine Auswertung der Zahlen des Statistischen Bundesamtes durch die DSH zeigt. Bei den Hochbetagten (über 85 Jahre alt) ist die Zahl der tödlich verunglückten Frauen um rund 1,7-mal höher als die der Männer.

“Bei einem Sturz denken wir zuerst an einen Sturz von der Leiter. Dabei sind Stolperfallen und rutschige Stellen in der Wohnung weitaus tückischer”, sagt Woelk. Schon einfache und preiswerte Maßnahmen können viel bewirken:

– Schlafzimmer: Ein Bettlicht mit Bewegungsmelder schaltet sich ein, sobald die Beine aus dem Bett schwingen.

– Flur: Steckdosenlichter machen den Weg nachts vom Schlafzimmer zum Bad sicherer.

– Bad: An der Wand montierte Griffe in der Duschkabine und neben der Toilette stützen bei einem Schwindelanfall und helfen beim Aufstehen. Ein Duschhocker sorgt für bequemes und sicheres Duschen.

– Bad und Küche: Wasserlachen, Duschgel-Reste und Fettspritzer auf dem Boden sofort aufwischen.

– Treppen: Selbstklebende Anti-Rutsch-Streifen sorgen für Grip auf den Stufen. Auf Kontrastfarbe und fluoreszierendes Material achten – das leuchtet im Dunkeln.

– Ganze Wohnung: Türschwellen und andere Stolperfallen entfernen oder mit einer Rampe angleichen und farbig markieren. Möglichst auf lose Teppiche und Läufer verzichten.

– Selbstfürsorge und -wahrnehmung: Sicher gehen in Socken mit Anti-Rutsch-Sohle (“ABS-Socken”). Wie gut sind Balancegefühl und Kraft?

Rudolf Huber / glp

Vier verletzte Frauen bei Verkehrsunfall und weitere Meldungen aus der Region

Sachsenheim-Kleinsachsenheim: Unfall mit vier leicht verletzten Frauen

Am Donnerstag ereignete sich gegen 05.50 Uhr in der Löchgauer Straße in Kleinsachsenheim ein Unfall, bei dem vier Frauen leichte Verletzungen erlitten. Ein 56 Jahre alter VW-Lenker wollte von der Eugen-Doster-Straße nach links in die Löchgauer Straße abbiegen. Vermutlich übersah er hierbei einen Opel, der die Löchgauer Straße befuhr, und nahm der 20 Jahre alten Fahrerin die Vorfahrt. Die beiden PKW prallten zusammen. Im Opel saßen neben der Fahrerin, die leicht verletzt wurde, vier weitere Frauen zwischen 20 und 25 Jahren. Drei davon, eine 20, eine 21 und eine 25 Jahre alte Frau wurden ebenfalls leicht verletzt. Alle vier mussten vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht werden. Der entstandene Gesamtsachschaden wurde auf etwa 25.000 Euro geschätzt. Die PKW waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

 

Asperg: Kinder versprühen Pulverlöscher

Zu einem Einsatz von Feuerwehr und Polizei kam es am Donnerstag gegen 14.50 Uhr in der Eberhardstraße in Asperg. Mitarbeiter eines Unternehmens hatten in einem leerstehenden, benachbarten Firmengebäude Rauch festgestellt und vermuteten, dass ein Feuer ausgebrochen war. Die Freiwillige Feuerwehr Asperg rückte mit vier Fahrzeugen und 27 Einsatzkräften aus. Das ehemalige Firmengelände wurde abgesucht. Es konnte jedoch kein Feuer festgestellt werden. Eine Zeugin berichtete, dass sie sechs bis acht Kinder beobachtet habe, die mit ihren Rollern und Skateboards das Betriebsgelände kurz bevor es zu rauchen begann, betraten. In einer Garagenkomplex wurde letztlich ein geleerter Pulverfeuerlöscher entdeckt. Vermutlich versprühten die unbekannten Kinder das Pulver, was zu einer Pulverwolke führte, die als Rauch gedeutet wurde. Zeugen, die weitere Hinweise zu den Kindern geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Asperg, Tel. 07141 1500170, in Verbindung zu setzen.

 

Ludwigsburg: Unfall in der Schwieberdinger Straße

Vermutlich da sie sich alkoholisiert hinter das Steuer ihres Mazda setzte, war eine 50 Jahre alte Frau am Donnerstag kurz vor 00.00 Uhr im Kreuzungsbereich der Schwieberdinger Straße und der Straße “Waldäcker” in Ludwigsburg in einen Unfall verwickelt. Mutmaßlich übersah die 50-Jährige eine rote Ampel, fuhr in die Kreuzung ein und kollidierte mit dem Opel eines 20-Jährigen, der bei “grün” die Kreuzung überqueren wollte. Nach dem Zusammenstoß setzte die Mazda-Lenkerin ihre Fahrt, ohne anzuhalten, fort. Zwei Zeuginnen, die den Unfall beobachtet hatten, fuhren dem Mazda nach und konnten die 50-Jährige unweit der Unfallörtlichkeit stoppen. Während der ersten Kontaktaufnahme durch hinzugerufene Polizeibeamten, stellten diese Atemalkoholgeruch bei der Frau fest. Ein Atemalkoholtest bestätigte dies. Die 50-Jährige musste sich einer Blutentnahme unterziehen und ihr Führerschein wurde beschlagnahmt. Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden von etwa 10.000 Euro.

 

Ludwigsburg: Brandstiftung an Pkw

Vermutlich mit einem Grillanzünder hat ein bislang unbekannter Täter am frühen Freitagmorgen einen in der Hofeinfahrt eines Wohnhauses in der Talallee abgestellten VW am hinteren linken Rad in Brand gesetzt. Der Brand wurde gegen 05:20 Uhr von einem gerade heimkehrenden Zeugen entdeckt, der die Flammen mit Wassereimern löschte und die Feuerwehr alarmierte. Der durch den Brand entstandene Schaden an Reifen und Karosserie steht derzeit noch nicht fest. Personen, die zur fraglichen Zeit verdächtige Wahrnehmungen im Bereich der Talallee gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Ludwigsburg, Tel. 0800 1100225, in Verbindung zu setzen.

 

Asperg: Dreister Dieb in der Weinstraße

Recht dreist ging am Donnerstagnachmittag gegen 15:15 Uhr ein bislang unbekannter Täter in der Weinstraße vor. Er fuhr mit einem Cityroller auf ein dortiges Grundstück und urinierte zunächst an ein Fahrrad, das unter einem Carport stand. Anschließend stieg er auf einen vorgefundenen Stuhl, um an eine auf einem Balken des Carports abgelegte GoPro-Kamera zu gelangen. Mit der Kamera im Wert von etwa 300 Euro verließ er das Grundstück mit seinem Roller in Richtung Schulstraße, aber nicht ohne drei Flaschen Bier, die er sich aus einem am Hauseingang stehenden Kühlschrank holte. Die Tat wurde von einer Überwachungskamera aufgezeichnet. Sachdienliche Hinweise nimmt der Polizeiposten Asperg, Tel. 07141 1500170, entgegen.

 

Kornwestheim: Radfahrerin verletzt

Im Kreuzungsbereich der Gerokstraße und der Jägerstraße ist die 53-jährige Fahrerin eines Honda am Freitag gegen 06:45 Uhr mit einer bevorrechtigten 60-jährigen Radfahrerin zusammengestoßen. Die 60-Jährige stürzte, zog sich dabei Verletzungen zu und wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Am Honda entstand Sachschaden in Höhe von etwa 1.000 Euro.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Ludwigsburger Kinderfest endgültig abgesagt – Hoffnung für Antikmeile

Das Ludwigsburger Kinderfest, das jährlich auf dem Marktplatz und dem Rathaushof stattfindet und das bereits vom ursprünglichen Termin 20. Juni auf den 19. September 2021 Corona-bedingt verschoben worden war, kann laut dem Veranstalter “Tourismus und Events” in diesem Jahr nicht stattfinden.

„Wir haben es uns nicht leicht gemacht und die Entscheidung so lange wie möglich hinausgezögert – letztlich bleibt uns jedoch keine andere Option“, bedauert Elmar Kunz, stellvertretender Geschäftsführer des städtischen Eigenbetriebs, und führt weiter aus: „Das Ludwigsburger Kinderfest ist für uns keine Veranstaltung wie jede andere, sondern eine Herzensangelegenheit. Das Kinderfest lebt von der Nähe, von Mitmachangeboten, von Spontanität und Lebendigkeit. Aber Stand heute ist die Gefahr eines erneuten Anstiegs der Corona-Zahlen direkt nach den Schulferien und einer damit einhergehenden zweiwöchigen inzidenzunabhängigen Maskenpflicht in den Schulen zu groß. In Kombination mit der immer noch zu niedrigen Impfquote insgesamt und der ungeimpften Zielgruppe der Kinder ist eine Durchführung einer Veranstaltung in der Größenordnung und Art des Kinderfestes zu unkalkulierbar und riskant.“

Antikmeile weiterhin geplant

Anders sieht es bei der Antikmeile aus. Hier plant Tourismus & Events Ludwigsburg als Veranstalter weiterhin für die dieses Mal eintägige Veranstaltung am Sonntag, 26. September 2021, für das erweiterte Zeitfenster von 10 bis 19 Uhr. „Die Antikmeile ist aufgrund ihrer Struktur, ihres Charakters und vor allem mit Blick auf das Zielpublikum völlig anders aufgestellt. Ausreichende Distanz zwischen Ausstellern und Besuchern waren schon vor der Pandemie ein Kennzeichen der Antikmeile und werden nun gemäß der Hygienevorschriften nochmals bedarfsgerecht nachgeschärft“, erläutert Andreas Zaiß, Leiter der Abteilung Veranstaltungen bei Tourismus & Events Ludwigsburg.

So behalte man es sich vor, je nach Anzahl der Aussteller bei Bedarf neben dem Marktplatz auch weitere Plätze wie etwa den Rathaushof mit einzubeziehen, sollte sich dies als notwendig erweisen, so der Veranstalter.

Die Ludwigsburger Antikmeile hat sich bundesweit einen Namen gemacht. Ein ebenso hochwertiges wie breit gefächertes Angebot, das nahezu alle Sammlerbereiche abdeckt, ist auf der Antikmeile vertreten. Antike Möbelstücke, nostalgische Technik, französische Keramik und Meißner Porzellan, Bücher und Schallplatten, Gemälde und Schmuck, bäuerliche Antiquitäten und hochwertiges Leinen erfreuen den leidenschaftlichen Sammler. Nicht nur die kleinen Besucher begeistert das Spielzeug aus Großmutters und Großvaters Zeiten. Antike Eisenbahnen, Steifftiere, Puppen und Puppenzubehör werden von allen Altersklassen bewundert.

red

Unbekannte schlagen Jugendlichen ins Gesicht

Der Polizeiposten Großbottwar ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen zwei noch unbekannte, vermutlich jugendliche Täter, die am Donnerstag gegen 16.45 Uhr auf einem Radweg in Großbottwar einen 14 Jahre alten Jugendlichen attackierten und leicht verletzten. Der 14-Jährige war gemeinsam mit einem 13 Jahre alten Freund auf dem Radweg, der parallel der Kreuzstraße bzw. der Bottwar verläuft, unterwegs. Beide wurden dann von einer vierköpfigen Gruppe, zwei Jungen und zwei Mädchen, angehalten. Einer der Jungen trat plötzlich gegen das Fahrrad des 14-Jährigen und schlug ihm ins Gesicht, so dass er zu Boden ging. Der zweite Täter gab ihm darüber hinaus zwei Ohrfeigen. Die Mädchen verhielten sich passiv. Gemeinsam machten sich die vier Unbekannten, die auf 15 bis 16 Jahre geschätzt wurden, anschließend zu Fuß davon. Der 14-Jährige verständigte seinen Vater, der wiederum Anzeige erstattete.

Der Täter, der gegen das Fahrrad trat, ist etwa 180 cm groß, hat kurzes, braunes Haar und trug ein rosa T-Shirt mit einem Muster aus schwarzen, dicken Strichen auf dem Rücken. Der Komplize hat kurzes, blondes Haar mit leichten Locken im Stirnbereich. Er war mit einem dunklen T-Shirt und weißen Turnschuhen mit blauen Streifen bekleidet. Eines der Mädchen war stark geschminkt, hat langes, schwarzes Haar und war komplett schwarz gekleidet. Das zweite Mädchen trug eine lange, schwarze Jogginghose mit weißen Akzenten. Zeugen, die weitere Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Großbottwar, Tel. 07148 1625-0, zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Darum ist ein Impfplan sinnvoll

Jeder Zweite, der das 85. Lebensjahr erreicht, erkrankt statistisch gesehen einmal an einer Gürtelrose. Die Ständige Impfkommission, kurz Stiko, rät daher allen über 60-Jährigen zur Impfung. Doch wie lässt sich die am besten in die sonstigen Termine für Vorbeuge-Injektionen integrieren?

Für Menschen mit einer Vorerkrankung wie Diabetes, Asthma oder Nierenschwäche gilt die Empfehlung in Sachen Gürtelrose sogar schon ab 50. Zum Zeitpunkt gibt es keine Vorgaben – die Erkrankung ist nicht saisonabhängig wie die Grippe. “Wichtig ist, dass man zum Zeitpunkt der Impfung nicht akut krank ist”, erklärt Dr. Anja Kwetkat, Direktorin der Klinik für Geriatrie am Uniklinikum Jena, im Apothekenmagazin “Senioren Ratgeber”.

Zudem kommt die Impfung mit den inaktiven Bestandteilen der Varizella-Zoster-Viren, die auch Windpocken auslösen, nicht mit der Grippeimpfung in die Quere. Laut Kwetkat lassen sich beide Impfstoffe unproblematisch zeitnah verabreichen. “Manche Impfstoffe wirken sogar besser, wenn sie gleichzeitig gegeben werden. Bei Grippe und Pneumokokken zum Beispiel fällt die Immunantwort besser aus, wenn die Impfstoffe zusammen verabreicht werden”, sagt sie.

Pneumokokken lösen eine Lungenentzündung aus. Jeder ab 60 sollte sich dagegen schützen. Den Impftermin dafür vereinbart man idealerweise für Oktober oder November – rechtzeitig vor der nächsten Grippewelle.

In Verbindung mit einer Corona-Impfung sind die Stiko-Experten wegen fehlender Langzeiterfahrungen vorsichtiger. Empfohlen wird, vor und nach jeder Covid-19-Impfstoffdosis einen Mindestabstand von zwei Wochen zu anderen Impfungen einzuhalten. Wenn eine Erst-, Zweit- oder Auffrischimpfung gegen Corona ansteht, rät Geriaterin Kwetkat gemeinsam mit dem Arzt oder der Ärztin dazu, eine sinnvolle Abfolge für alle anstehenden Termine festzulegen.

Rudolf Huber / glp

Halbleiter-Mangel bremst Neuzulassungen aus

Das Wachstum bei den Pkw-Neuzulassungen ist ausgebremst worden. 236.400 neu zugelassene Pkw im Juli sind immerhin 25 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Außerdem ist es der erste monatliche Rückgang nach vier Wachstumsmonaten in Folge.

“Im Automobilhandel merken wir, dass im langen Lockdown dieses Jahres deutlich weniger Aufträge eingegangen sind als sonst üblich. Das zeigt sich an den Neuzulassungszahlen im Juli”, sagt ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn. “Das aktuelle Marktgeschehen wird dadurch jedoch nur bedingt wiedergegeben. Wir können das seit etwa zwei Monaten an einer Auftragsbelebung festmachen. Dazu trägt sicher auch die Verlängerung der Innovationsprämie für E-Fahrzeuge bei. Beeinflusst wird die Verfügbarkeit von Neufahrzeugen allerdings durch die Halbleiterproblematik sowie durch Werksferien einiger Hersteller. Insgesamt sind weniger Neufahrzeuge verfügbar als benötigt, und auch Gebrauchtwagen werden knapp.”

In den ersten sieben Monaten wurden 1,6 Millionen Pkw neu zugelassen. Damit wurde der Vorjahreswert um sieben Prozent überschritten. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2019 vor der Corona-Krise wurden jedoch ein Viertel weniger Pkw neu zugelassen. Damit ist das Vorkrisenniveau auf dem deutschen Pkw-Markt weiterhin nicht in Sicht.

Die Elektro-Neuzulassungen stiegen im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 55 Prozent auf 55.650 Einheiten. Der Anteil von E-Pkw an den gesamten Neuzulassungen betrug somit 23,5 Prozent. Die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV) legten um 52 Prozent zu, die von Plug-in-Hybriden (PHEV) um 58 Prozent.

Die neuen Aufträge aus dem Inland blieben im Juli 21 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Seit Jahresbeginn beträgt das Plus knapp sieben Prozent. Das Auslandsgeschäft präsentiert sich aktuell nur etwas besser: Hier verbuchten die deutschen Hersteller im Juli einen Rückgang der Order von 14 Prozent. Seit Januar gingen jedoch 24 Prozent mehr Aufträge aus dem Ausland ein.

Die Produktion in den deutschen Automobilwerken ging im Juli erneut zurück. Insgesamt wurden 246.600 Pkw gefertigt (- 25 Prozent). In den ersten sieben Monaten belief sich die Inlandsproduktion auf knapp zwei Millionen Pkw (+ 9 Prozent). Nach wie vor bleiben die Lieferengpässe bei Halbleitern ein Hindernis für die Produktion. Auch der Export fiel im Juli: Es wurden 172.200 Pkw (- 27 Prozent) ins Ausland abgesetzt. Im bisherigen Jahresverlauf wurden 1,5 Millionen Pkw (+ 11 Prozent) an Kunden aus aller Welt ausgeliefert.

Andreas Reiners / glp

Home-Office: Ausstattung weiter ausbaufähig

 Das Arbeiten im Heimbüro hat sich zwar seit März 2020 weiterentwickelt. Dennoch sind mehr als die Hälfte (51 Prozent) derjenigen, die von zu Hause aus arbeiten, der Meinung, dass ihr Arbeitsplatz ihren Bedürfnissen nicht in vollem Umfang entspricht. Das ergibt eine von Epson initiierte Studie.

In den Monaten seit den ersten Lockdowns gab mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Befragten an, an allen möglichen Orten in der Wohnung gearbeitet zu haben, etwa in Schlafzimmer, Flur, Badezimmer und auf der Toilette, auf dem Dachboden oder im Garten. Eine Minderheit hat sogar in ihren Autos gearbeitet (6 Prozent).

Mehr als die Hälfte (52 Prozent) erklärte, andere Vorrichtungen als einen Schreibtisch zur Arbeit genutzt zu haben. Dazu gehören der Boden, Kisten oder Kästen, das Bügelbrett, das Sofa und das Bett.

Zuhause Arbeitende hatten auch mit vielen Ablenkungen zu kämpfen. Anlieferungen scheinen das größte Problem zu sein, da 64 Prozent der Befragten bei wichtigen Anrufen oder Aufgaben unterbrochen wurden, weil es an der Tür klingelte. 30 Prozent wurden durch den ständigen Kampf mit der Heizung abgelenkt: Es war entweder zu heiß oder zu kalt.

Außerdem griffen die Befragten auf laut Epson “ungewöhnliche Verhaltensweisen” zurück. Über ein Drittel (34 Prozent) schalteten während eines Online-Meetings Kamera und Mikrofon ab, um andere Dinge zu erledigen, etwa ins Bad zu gehen oder sich ein Getränk zu holen. Ein weiteres Viertel (26 Prozent) nahm Anrufe in Unterwäsche oder im Schlafanzug entgegen.

Deborah Hawkins, Direktor der Keypoint Intelligence’s Office Group: “In der Zeit, als vermehrt im Heimbüro gearbeitet wurde, wurden Motivation und Produktivität überprüft. Die mit der richtigen Ausstattung schnitten dabei nicht schlecht ab.” Wenn jedoch die geeignete Büroausstattung fehle, seien negative Auswirkungen nicht von der Hand zu weisen.

Dies spiegelt sich auch in der Studie wider, denn 38 Prozent gaben an, einen neuen oder besseren Stuhl zu benötigen, 35 Prozent möchten einen besseren Monitor und mehr als ein Viertel (26 Prozent) sagen, dass sie einen neuen Drucker benötigen.

Rudolf Huber / glp

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