Automarkt: Preise und Nachfrage steigen

Die Preise steigen, die Nachfrage nach der oberen Mittelklasse und Mittelklasse allerdings auch. Das ergab eine Auswertung des Autoportals mobile.de. Und: Auch der Bestand der in der Öffentlichkeit umstrittenen SUV steigt kontinuierlich an. Die Auswertung beruht auf 766.578 von insgesamt mehr als 1,5 Millionen Inseraten.

Die obere Mittelklasse blieb im Oktober mit 89 Standtagen das gefragteste Segment, gefolgt von der Mittelklasse mit 92 Standtagen. Die Kleinwagen standen durchschnittlich 93 Tage beim Händler. Weiteres Ergebnis der Auswertung: Die Preise ziehen an. Im Oktober musste man für Geländewagen über 37.100 Euro zahlen, im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Anstieg um 2,7 Prozent.

Auch bei Kleinwagen muss man tiefer in die Tasche greifen: Im Vergleich zum Oktober 2018 wurden Fahrzeuge dieses Segments durchschnittlich um 4,2 Prozent teurer gehandelt (12.566 Euro). Der Durchschnittspreis stieg über alle auf mobile.de angebotenen Automodelle hinweg um 3,4 Prozent und erreichte damit den Höchstwert von 24.551 Euro.

Was ebenfalls anstieg: Der Bestand der SUV, und zwar in den vergangenen zwölf Monaten um 23,8 Prozent. Im Oktober 2018 waren auf mobile.de noch rund 68.400 Fahrzeuge inseriert; im Oktober 2019 boten Händler knapp 84.700 SUV an. Gleichzeitig sank die Anzahl der Standtage im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,0 Prozent. Damit wechselt ein SUV nach durchschnittlich 105 Tagen den Besitzer.

Andreas Reiners

Daran erkennen Sie einen Leistenbruch

Einen Leistenbruch können sich nicht nur Menschen zuziehen, die aktiv Sport betreiben. Es kann jeden treffen, aber vorwiegend ist der Leistenbruch eine Männerkrankheit. Woran liegt das? Die simple Antwort: Der Leistenkanal ist zeitlebens eine Schwachstelle im Körper des Mannes.

Und da überrascht es nicht, dass es bei jedem vierten Mann irgendwann zu einem Leistenbruch kommt. Das ist zehnmal so häufig wie bei Frauen. Während manche Männer dann nur bei starkem Husten ein Ziehen in der Leiste spüren, erleben andere einen ständigen Druck. “Wieder andere fühlen gar nichts, ihnen fällt – eher zufällig, oft beim Duschen – eine Vorwölbung der Leiste auf”, sagt Professorin Ines Gockel, die die Viszeral-Chirurgie am Uniklinikum Leipzig leitet, im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Wenn man plötzlich starke Schmerzen spürt, sollte man keine Zeit verlieren und am besten innerhalb von ein bis zwei Stunden eine Klinik aufsuchen. Dann kann es sein, dass eine Darmschlinge eingeklemmt ist und nicht mehr mit Sauerstoff versorgt wird – nach wenigen Stunden stirbt das Gewebe ab. “Das kommt zum Glück nur sehr selten vor”, sagt Chirurgin Ines Gockel.

In der Regel ist ein Leistenbruch recht harmlos. Damit die Beschwerden nicht zunehmen und der Bruch sich im Lauf der Zeit nicht vergrößert, ist in den meisten Fällen ein kleiner chirurgischer Eingriff angeraten. Nicht immer sei eine Operation sofort nötig, sagt Dr. Joachim Conze, Leiter des Hernienzentrums München. “Wenn der Bruch keine Symptome verursacht, kann man ruhig erst einmal abwarten.”

Ralf Loweg

“Einen Plan B oder alternative Überlegungen habe ich nicht”: Heiner Pfrommer im Interview mit Ludwigsburg24

Heiner Pfrommer war der erste Kandidat, der seinen Hut für die Landratswahl in den Ring geworfen hat. Der 39-jährige Volljurist ist ein Eigengewächs des Landratsamtes und arbeitet dort – mit einer Abordnung an das Innenministerium – seit nunmehr zehn Jahren. Zu seinem Job als Dezernent für Arbeit, Jugend und Soziales ist 2018 auch noch die Zuständigkeit für die Stadtbahn gekommen. Nun strebt der in Böblingen geborene und in Mötzingen aufgewachsene als Leitender Regierungsdirektor die nächste Stufe der Karriereleiter an und will seinen Chef Rainer Haas als Landrat beerben.

Ein Interview von Patricia Leßnerkraus und Ayhan Günes

 

Herr Pfrommer, es sind nur noch wenige Tage bis zur Landratswahl. Sind Sie schon ein bisschen aufgeregt?

Aufgeregt bin ich nicht, aber ich bin natürlich schon sehr gespannt auf den Verlauf und den Ausgang der Wahl. Anderseits weiß ich, dass ich gut vorbereitet bin und im Vorfeld alles getan habe, damit ich diese Wahl und das Amt gut bestreiten kann.

Wann haben Sie den Entschluss gefasst, sich auf die Nachfolge von Ihrem Chef zu bewerben?

Im Januar hat Landrat Haas mitgeteilt, dass er nicht erneut antritt. Als ich wusste, dass dieses Amt frei wird, habe ich mir zuerst selbst meine Gedanken dazu gemacht, ob eine Bewerbung für mich in Betracht kommt, danach mit meiner Familie darüber gesprochen. Als die Stellenausschreibung vorlag, habe ich mich mit den Fraktionen in Verbindung gesetzt und mit ihnen ebenfalls das Gespräch gesucht. Im Anschluss daran habe ich mich endgültig zur Kandidatur entschlossen.

Die Gespräche mit den Fraktionen haben Ihnen den letzten Push für die Kandidatur gegeben?

Die Gespräche waren positiv, auch wenn abzusehen war, dass aus einzelnen Fraktionen weitere Bewerber kommen würden. Aber ich bin motiviert dieses Amt anzugehen, zumal ich das Landratsamt, den Kreis und die damit verbundenen Aufgaben und Herausforderungen sehr gut kenne. Ich habe Ideen, die ich mit all meiner Arbeitskraft in den Kreis einbringen und gestalten möchte.

Oftmals haben die Eigengewächse eines Unternehmens oder einer Verwaltung weniger Chancen als jemand, der von außen kommt.

Das wird durchaus unterschiedlich beurteilt. Kommt man von innen, muss man das natürlich reflektieren und sich bewusst machen, dass man in eine neue Rolle kommt. Aber bislang habe ich jede neue Stelle innerhalb des Landratsamtes aus der nächsten Führungsebene heraus gestaltet, weshalb ich diese Situation also schon kenne. Die Position des Landrats mit der gesamten Breite des Amtes, für den ganzen Kreis und die Kooperation mit dem Kreistag und den Städten und Gemeinden ist natürlich deutlich umfangreicher angelegt. Dessen bin ich mir bewusst, denke aber, dass diese Situation mehr Vorteile bietet, weil ich das Amt und die Akteure sowie die Weiterentwicklungsnotwendigkeiten genau kenne und in den inhaltlichen Themen gut drin bin.

Sie sehen das interne Know-how also als Ihr Alleinstellungsmerkmal?

Es ist eines meiner Alleinstellungsmerkmale. Dazu kommt meine Erfahrung auf Landkreisebene zu arbeiten und meine unabhängige Position, um für einen fairen Interessensausgleich zwischen Städten und Gemeinden, aber auch zwischen dem Kreis und den Städten und Gemeinden stehen zu können. Auch mein Alter ist durchaus ein Unterschied zu den Mitbewerbern. Wir sind alle sehr erfahrene und qualifizierte, aber auch unterschiedliche Persönlichkeiten für dieses Amt.

Was macht Ihre Persönlichkeit aus?

Ich bin ein offener, interessierter und verlässlicher Mensch, der gerne Prozesse mitgestaltet und der Verantwortung übernehmen kann und will. Zugleich betrachte ich es als Privileg, wenn man Verantwortung übernehmen darf.

Welchen der Mitbewerber stufen Sie als Ihren schärfsten Konkurrenten ein im Rennen um das Landratsamt?

Alle drei Mitbewerber sind qualifiziert und in sehr verantwortungsvollen Bereichen tätig. Zwei kenne ich schon länger, weil ich auf Landkreisebene schon mit ihnen zusammengearbeitet habe, den dritten Kandidaten habe ich inzwischen ebenfalls persönlich kennengelernt. Bislang habe ich alles als sehr faires, positives Miteinander erlebt, deshalb will ich keine Einschätzung zu einer bestimmten Person treffen. Es ist eine offene, spannende und deswegen auch eine gute Wahl für den Landkreis, aber niemand weiß, wie sie ausgehen wird.

Wie hoch schätzen Sie Ihre Chancen ein?

Prozentual kann und möchte ich sie nicht einschätzen. Aber Chancen sind durchaus da.

Sie müssen ins Kalkül ziehen, dass Sie sich möglicherweise mit Ihrem neuen Boss duellieren. Fürchten Sie, dass das Verhältnis dadurch belastet werden könnte?

Darüber habe ich mir bisher überhaupt keine Gedanken gemacht. Ich konzentriere mich auf die Wahl, denn ich möchte Landrat werden. Allein darauf liegen meine Energie und Konzentration. Einen Plan B oder alternative Überlegungen habe ich nicht.

Sie haben als einziger der Kandidaten kein Parteibuch. Warum nicht?

Zwar bin ich ein politisch interessierter Mensch, doch in der Verwaltung, in der ich seit meinem Studium tätig bin, hat man eine gewisse neutrale Position, die nicht zwingend Parteipolitik abbildet. Ich fühle mich in erster Linie dem Landkreis verbunden, für den ich das Beste erreichen will. Deshalb habe ich mich bislang gegen ein Parteibuch entschieden und ordne mich auch jetzt bei der Wahl bewusst nicht einem Lager zu. Vielmehr versuche ich, mit gut erläuterten Themen und entsprechenden Ideen für die Umsetzung zu überzeugen.

Sehen Sie Ihre Parteilosigkeit eher als Vor- oder als Nachteil bei der Wahl?

Das kann man sehen wie man will. Ich trete als die Person an, die ich bin, mit meiner Persönlichkeit, meinen Themen. Ich will ein gutes, glaubhaftes sowie authentisches Angebot machen und hoffe, es überzeugt am Schluss.

Haben Sie sich bei allen Fraktionen vorgestellt?

Ja, bis auf die AFD habe ich mit allen Fraktionen gesprochen. Als Landrat ist man selbstverständlich für alle demokratisch gewählten Kreisrätinnen und -räte da, das würde auch für mich gelten. Im Bewerbungsverfahren habe ich mich aber bewusst nicht bei der AFD vorgestellt, weil deren Positionen prinzipiell von meinen sehr weit weg sind.

Als Sozialdezernent tragen Sie Verantwortung für rund 700 Mitarbeiter, als Landrat wären es ca. 2000. Das wäre ein großer Sprung für Sie…

Mein Dezernat ist das größte im Landratsamt, in dem gut ein Drittel aller Mitarbeiter der Verwaltung beschäftigt sind. Daneben verantworte ich auch ein großes Budget. Selbstverständlich ist es ein großer Schritt vom Dezernenten zur Landratstätigkeit, aber ich führe ja im Landratsamt bereits seit Ende 2010 Führungstätigkeiten mit einem breiten Themenspektrum und umfangreicher Personalverantwortung aus.

Was macht ein Sozialdezernent überhaupt?

Konkret heißt mein Bereich Dezernat für Arbeit, Jugend und Soziales und es ist eine kommunale Leitungsaufgabe mit der viel Personal- sowie Themenverantwortung einhergeht. Dabei geht es beispielsweise vom Jobcenter über die Jugendhilfe, über die Hilfe für Menschen mit Behinderung, Inklusion, Pflegethemen. Im Prinzip bilden die Themen meines Dezernats auch die Themenbreite eines gesellschaftlichen Lebens in einem Landkreis ab. Wir arbeiten im Dezernat auch mit vielen externen Trägern und Organisationen zusammen, um Hilfen zu planen, zu finanzieren und zu organisieren und so eine möglichst gute soziale Infrastruktur anbieten zu können mit dem Ziel eines guten Zusammenlebens der Menschen, dass die Menschen, die Hilfe benötigen, diese auch bekommen. Ich bin dankbar, dass wir einen Kreistag haben, der den Sozialbereich bislang immer sehr gut unterstützt hat.

Als Volljurist hätten Sie auch in den Anwaltsbereich oder die Wirtschaft gehen können, um richtig gut Geld zu verdienen. Warum haben Sie eine Laufbahn in der Verwaltung vorgezogen?

Mein Interesse am öffentlichen Recht hat sich schon im Studium entwickelt, so dass ich Europarecht und das internationale Recht als Vertiefungsschwerpunkte im Studium gewählt habe. Während des Referendariats hatte ich eine Station in der Stadtverwaltung und dem Staatsministerium, wo ich jeweils tiefer ins öffentliche Recht eintauchen konnte. Dort Prozesse für das Gemeinwesen mitgestalten zu können, hat mich letztlich motiviert, in die Verwaltung zu gehen.

Mit Ihrem Profil hätten Sie sich ebenso als OB in Ludwigsburg bewerben können…

Das stand für mich nie zur Diskussion. Die Arbeit eines Oberbürgermeisters ist mit Sicherheit eine großartige Aufgabe, aber ich habe mich ausschließlich mit der Frage beschäftigt, ob ich Landrat werden will und sie mit einem deutlichen Ja beantwortet. Einzig darauf konzentriere ich mich.

Wie ist Ihre Kandidatur innerhalb des Landratsamtes angekommen?

Bislang habe ich positive Rückmeldungen erhalten, was mich sehr freut.

Unterstützt Ihr Chef Rainer Haas Ihre Kandidatur und ist das für Sie ein Vorteil?

Grundsätzlich ist es nie verkehrt, wenn der Chef mit der geleisteten Arbeit zufrieden ist und die Person dadurch geeignet hält für weitere Ämter. Ich habe im Vorfeld mit ihm über meinen Wunsch zur Kandidatur gesprochen und er hat mich darin bestärkt.

Ist er auch Ihr Vorbild oder unterscheiden Sie sich von ihm?

Vor seiner Person sowie seiner Leistung habe ich großen Respekt. Das heißt aber nicht, dass ich ihn auf irgendeine Art und Weise kopieren möchte, denn ich bin eine eigenständige Persönlichkeit und komme aus einer anderen Generation. Ich habe meine eigenen Themen, gehe meinen ganz eigenen Weg und würde das Amt so ausüben wie es zu meiner Person passt.

Wie dürfen wir uns das vorstellen?

Ich bin ein sach- und ergebnisorientierter Mensch, arbeite stark in den Themen. Gleichzeitig möchte ich mich als Landrat für ein gutes Miteinander mit den Städten und Gemeinden einsetzen und sie bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben bestmöglich unterstützen. Ich bin daran interessiert, dass sich die Verwaltung bürger- und kundenfreundlich präsentiert, sie sich modern und als guter Arbeitgeber darstellt, wozu für mich auch die Digitalisierung innerhalb des Landratsamts gehört. Außerdem möchte ich mich dafür einsetzen, dass wir ein weltoffener, mit seinen Partnerregionen gut vernetzter Landkreis sind, der sich zugleich seiner Geschichte und Traditionen bewusst ist.

Was macht den Landkreis für Sie so attraktiv?

Der Landkreis ist insgesamt gut aufgestellt mit starken Städten und Gemeinden, mit einer starken Wirtschaftsstruktur. Es gibt eine sehr engagierte Bürgerschaft in unterschiedlichen Bereichen mit einem hohen Anteil an ehrenamtlichem Engagement. Wir haben eine abwechslungsreiche und lebenswerte Landschaft, eine gute Landwirtschaft, ebenso eine gute Gesundheitsversorgung und eine gute soziale Infrastruktur. Das alles macht die Attraktivität für mich aus.

Was wollen Sie da überhaupt noch besser machen?

Es gibt durchaus noch Herausforderungen. Die hochwertige medizinische Versorgung der Kliniken muss weiterentwickelt und für die Zukunft finanziell gesichert werden. Die Verbesserung der Mobilität, der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, die Digitalisierung, der Ausbau des Breitbands, bezahlbarer Wohnraum, Strukturwandel in der Wirtschaft, Fachkräftebedarf, , Förderung der Integration, Pflege, Abfallwirtschaft, das alles sind wichtige Themen.

Sollten Sie gewinnen, wo wollen Sie nach acht Jahren stehen?

Ich möchte in all den eben genannten Punkten Schritte erreicht haben, die die Situation deutlich verbessert bzw. bestimmte Themen gelöst haben. Wichtig ist mir auch, immer die ganze Breite der Themen im Blick zu behalten und mich nicht nur auf ein Gebiet zu fokussieren. Ich möchte dass wir in acht Jahren ein Landkreis sind, der ökonomisch erfolgreich und ökologisch nachhaltig ist mit einer guten sozialen Infrastruktur..

Können Sie noch konkreter werden bei Ihren Vorstellungen?

Ein aktuelles Projekt ist die Stadtbahn, die ich weiter voranbringen will. In acht Jahren sollen zumindest Teilstrecken wie zwischen Markgröningen und Ludwigsburg reaktiviert und die weiteren in Umsetzung sein. Auch Busbeschleunigungsmaßnahmen sollen realisiert sein. Außerdem möchte ich den Radverkehr weiter fördern – dazu gehört auch ein Schnellradweg – und insgesamt eine Entspannung beim Verkehr erreichen. Für den Campus in Marbach will ich eine gute Lösung gemeinsam mit der Stadt Marbach erreichen. Im Bereich Pflege brauchen wir eine Stärkung der ambulanten Pflege, wir brauchen z. B. Quartierslösungen, damit die pflegenden Angehörigen unterstützt und entlastet werden. Wir müssen die Kurzzeitpflege weiter ausbauen. Die Ausbildung in der Pflege ist ein zentraler Punkt, damit wir genügend qualifizierte Pflegefachkräfte haben. Da möchte ich gerne ein Netzwerk und einen Schulterschluss anbieten. Das Thema bezahlbares Wohnen ist sehr wichtig. Hier haben wir mit dem Bündnis für bezahlbaren Wohnraum eine gute Basis, um das Thema mit den verschiedenen Akteuren weiter voranzubringen.

Sie haben vorhin das Thema Integration angesprochen. Wie viele Flüchtlinge leben derzeit im Kreis?

Seit 2015 sind rund 10.000 Menschen im Landkreis angekommen. Aktuell kommen noch rund 600 neue Asylsuchende jährlich im Landkreis an. Für sie ist wichtig, wie es hier für sie weitergehen kann. Dürfen sie eine Arbeit annehmen, eine Schule besuchen, eine Ausbildung machen<ß Bislang sind Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge seit 2015 ganz gut gelungen, auch dank der vielen ehrenamtlichen Unterstützer. Aber die eigentliche Integration in Arbeit und Gesellschaft wird auch künftig eine große Herausforderung bleiben. Wir benötigen entsprechende Angebote, damit die Menschen in der Gesellschaft ankommen und sich auch wirklich integrieren können.

Zum Schluss noch ein paar persönliche Fragen. Sie wohnen mit Ihrer Familie in Stuttgart Degerloch. Werden Sie bei einem Wahlsieg umziehen?

Das haben wir innerhalb der Familie schon besprochen und alle würden gerne hier in den Kreis ziehen. Meine ältere Tochter ist siebzehn, die kleine Tochter ist acht. Wir würden jedoch einen geeigneten Zeitpunkt für einen Umzug abwarten, damit das auch mit den schulischen Abläufen passt.

Was machen Sie in der Freizeit?

Im Vordergrund stehen meine Frau und die Töchter, mit denen ich gerne Zeit verbringe. Als Hobby betrachte ich Radfahren und Lesen – von Romanen über Geschichtliches sowie Zeitgeschichtliches bis hin zu Sachbüchern.

Haben Sie einen Lieblingsautor?

Als Jugendlicher habe ich gerne Hermann Hesse gelesen, heute bin ich nicht mehr so festgelegt.

Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gerne mal ausgiebig zu Mittag essen und sich gedanklich austauschen?

Würde er noch leben, würde ich mich für Nelson Mandela entscheiden. Mich hat sehr beeindruckt, dass und wie er es nach 27 Jahren Gefängnis zurück in der Freiheit geschafft hat, nicht ein Wort der Bitternis zu haben, sondern dass er ausschließlich für Versöhnung stand und Südafrika zusammengeführt hat.

Wofür geben Sie Ihr Geld aus, um sich etwas zu gönnen?

Gelegentlich gehen meine Frau und ich essen. Ansonsten reisen wir gerne. Die letzten Reisen haben wir nach Frankreich oder nach Afrika, konkret nach Eritrea und Kenia, unternommen. Meine Frau ist gebürtige Eritreerin.

Lachen Sie gerne und oft?

Über lustige Geschichten oder einen guten Witz kann ich herzhaft lachen. Ich mag auch Situationskomik oder humorvolle Bücher. Den Kabarettist Rolf Miller finde ich ganz gut und die heute-show schaue ich auch ganz gerne. Es gibt immer wieder einen Grund zu lachen und am liebsten tue ich das zusammen mit anderen Menschen.

Was bevorzugen Sie, Musical oder Oper?

Ich würde doch eher die Oper vorziehen. Aber es gibt auch einzelne Musicals, die ich mir anschauen würde, beispielsweise ‚König der Löwen‘ wollen wir mit der Familie einmal anschauen.

Sie wohnen noch in Degerloch, das ist Kickers Land. Sind Sie Kickers-Fan oder Fan der Roten?

Ich bin schon mehr ein Fan der Roten, gelegentlich sehe ich mir auch mal ein Spiel im Stadion an. Als Kind und Jugendlicher habe ich selbst Fußball gespielt, aber mit Beginn des Zivildienstes habe ich damit aufgehört. Mein Lieblingsspieler war früher Zinédine Zidane.

Haben Sie, abgesehen vom Wahlsieg kommenden Freitag, einen Wunsch, den Sie sich gerne noch erfüllen möchten?

Auf meiner Wunschliste stehen noch verschiedene Länder, die ich am liebsten mit meiner ganzen Familie oder mit meiner Frau bereisen möchte. Eines dieser Länder ist Äthiopien, da möchte ich auf jeden Fall einmal hin. Es ist ein unheimlich vielfältiges und schönes Land, das mich ausgesprochen reizt.

23-Jähriger will nicht zahlen und lässt sich aus fahrenden Taxi fallen

Schwere Verletzungen erlitt ein 23 Jahre alter Fahrgast, der am Sonntag gegen 01.00 Uhr eine äußerst ungewöhnliche und außerordentlich gefährliche Variante wählte, um eine Taxifahrt nicht bezahlen zu müssen. Der junge Mann ließ sich etwa bei Tempo 30 in der Stuttgarter Straße in Böblingen aus dem Taxi auf die Straße fallen. Zunächst war der 23-Jährige gemeinsam mit seiner 22 Jahre alten Begleiterin in Holzgerlingen in das Taxi gestiegen. In der Böblinger Straße bezahlte die Frau einen Teilbetrag der Rechnung und stieg aus. Der 23-Jährige gab nun wohl vor, den Restbetrag von ein paar Euro bei einer Bank holen zu müssen, zu der ihn der Taxifahrer bringen sollte. Als der Fahrer wieder los fuhr, öffnete der junge Mann, der auf dem Rücksitz saß, die Tür und ließ sich aus dem Fahrzeug fallen. Der Taxifahrer alarmierte sofort die Polizei. Nahezu zeitgleich erfolgte die Alarmierung des Rettungsdienstes. Die Begleiterin kümmerte sich in der Zwischenzeit um den 23-Jährigen. Als die Polizeibeamten eingetroffen waren, stellten sie fest, dass der junge Mann vermutlich stark unter dem Einfluss von Alkohol stand. Er versuchte mehrfach, obwohl er kaum standsicher und schwer verletzt war, zu flüchten. Den eingetroffenen Rettungswagen versuchte er, wie später das Krankenhaus auch, immer wieder zu verlassen. Aufgrund der Schwere der Verletzungen wurde letztlich eine stationäre Aufnahme notwendig.

Pilates- und Workout Übungen von Ludwigsburg24 – Teil 65

Die besten und effektivsten Workouts!

Für den Wochenanfang zeigt dir unsere Pilates Trainerin Elif in unserer Pilates- und Workout Serie, wie du dein Fett wegkriegst und gleichzeitig mehr Muskeln und eine klasse Haltung bekommst.

Die heutige Übung ist für den “Bauchmuskeln” geeignet.

Viel Spaß beim Mitmachen und einen guten Start in die Woche wünschen wir!

Bietigheimer Handballer feiern Heimsieg

Das Schreckgespenst vom Heimfluch ist keines mehr. Die SG BBM Bietigheim besiegte am Sonntag den Tabellenzweiten HSC 2000 Coburg mit 27:23 (11:11) Toren. Der Bundesliga-Absteiger feiert seinen ersten Heimerfolg der Saison und klettert auf Rang 11. Coburg bleibt auf Platz 2 hinter dem nun alleinigen Tabellenführer TUSEM Essen.

Natürlich hörte man da in der in der mit 2163 Zuschauern gefüllten Ludwigsburger MHPArena förmlich die Steine purzeln bei den so schlecht in die Saison gestarteten Schwaben. Mit der dritten Niederlage in Folge wäre das Team um Kapitän Jan Asmuth im ausgeglichenen Mittelfeld der 2.HBL bis auf Rang 17 durchgereicht worden. „Ich bin überglücklich mit den zwei Punkten, aber nicht weniger mit unserer Leistung“, freute sich deshalb SG BBM-Coach Hannes Jón Jónsson. Seine Jungs zeigten viel Engagement und ehrliche Arbeit in der Defensive, hielten den zweitstärksten Angriff der Liga bei 23 Gegentreffern und behielten auch offensiv in einem lange umkämpften Spiel den Kopf oben. „Das war eine starke Leistung der Hausherren, aber ich finde, wir haben einen hohen Anteil an unserer Niederlage. Wir haben 60 Minuten lang nie so richtig zu unserem Spiel gefunden“, musste dagegen Gästetrainer Jan Gorr eingestehen.

Beim Seitenwechsel war beim Stand von 11:11 noch alles völlig offen. Die ersten Minuten hatten dem Tabellenzweiten aus Coburg gehört. Florian Billek traf nach zehn Minuten zum 3:6, nachdem Jan Kulhánek im Tor der Franken die ersten freien Chancen der Hausherren zunichte gemacht hatte. Die SG BBM ließ sich durch den frühen Rückstand jedoch nicht von ihrem Spielkonzept abbringen. Zunächst war es Tim Dahlhaus, der mit seinem bereits vierten Tor zum 7:7 im rechten Rückraum für die größte Torgefahr sorgte. Aber vor allem ließ Bietigheim, nachdem es auch defensiv im Spiel war, vor einem guten Jürgen Müller im Tor nicht mehr viele klare Chancen der Gäste zu. Der Lohn war einen zwischenzeitliche 10:8-Führung.

Die engagierte Abwehrarbeit des Bundesliga-Absteigers sollte dann nach dem Wechsel zum Grundstein des Erfolges werden. „Unser Gegner hat es geschafft, in der Deckung extrem heiß zu sein“, formulierte das Jan Gorr aus Coburger Sicht. Tobias Varvne und Andreas Schröder, am Ende die beiden erfolgreichsten Werfer beim Tabellenzweiten, konnten auch nicht verhindern, dass sich Bietigheim Stück um Stück einen 22:17-Vorteil erarbeitete. Da waren noch zehn Minuten auf der Uhr.

„Wir hatten noch eine kurze Situation, in der wir auf 22:20 herankommen“, so Gorr. „Bietigheim hat mit klugen Aktionen aber die Big Points gemacht“. Und für die waren am Ende Michael „Mimi“ Kraus und Jonas Link verantwortlich. Der Ex-Weltmeister traf nach der Pause fünfmal, Link an seiner Seite steuerte in der zweiten Halbzeit sechs Treffer bei. Torgefahr, ganz wie sie sie Jónsson von seinen beiden Spielgestaltern gefordert hatte. „Für deren Rollen im Angriff hatten wir uns etwas vorgenommen“, so Jónsson. „Das haben die beiden sehr gut umgesetzt.“

Bernhard Gaus

SG BBM Bietigheim: Müller, Maier; Link (8), Kraus (5), Dahlhaus (5), Schäfer (3/2), Rentschler (2), Marčec (2), Fischer (1), Rønningen (1), Claus, Vlahovic, Öhler, Asmuth, Emanuel, Boschen.
HSC 2000 Coburg: Kulhánek, Poltrum; Varvne (6), Schröder (5), Zeman (3), Billek (3/2), Sproß (2), Jaeger (1), Wucherpfennig (1/1), Timm (1), Zetterman (1), Weber, Lilienfelds.

Spielverlauf: 3:6 (11.), 8:7 (18.), 10:8 (23.), 11:11 (30.), 14:12 (35.), 18:15 (43.), 22:17 (50.), 22:20 (54.), 25:21 (57.), 27:23 (60.).
Zeitstrafen: Rønningen (19., 33.), Fischer (40.), Rentschler (60.) – Timm (16.), Zeman (46.)
Siebenmeter: 2/2 – 3/5

Schiedsrichter: Thomas Kern / Thorsten Kuschel (DHB Elite-Anschlusskader)

Zuschauer: 2163 (MHPArena Ludwigsburg)

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Welche Strassen diese Wochen gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 11. November 2019

Bärenwiese
Datum:                            Sperrzeiten:                     Parkfläche:
15.11.2019                       07.00 bis 17.00 Uhr            West

Danziger Straße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Friedrichstraße und der Hindenburgstraße bis voraussichtlich Mitte November. Der Anliegerverkehr ist frei.

Heilbadweg
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Heilbad und der Uferstraße bis circa Ende Dezember. Der Fahrradverkehr wird über die Marbacher Straße umgeleitet.
 
Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.

Köhlstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen Solitudeallee und Lerchenholz bis voraussichtlich Mitte November. Der Anliegerverkehr ist frei.

Lortzingstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Brucknerstraße und der Lortzingstraße 7 bis voraussichtlich Ende April 2020.

Mörikestraße/Daimlerstraße (Möglingen)
Zwischen der Wöhlerstraße und der Siemensstraße (Möglingen) besteht eine Einbahnregelung von Möglingen nach Ludwigsburg bis voraussichtlich Ende November 2019. Der Rad- und Fußgängerverkehr bleibt aufrecht erhalten. Der Kreuzungsbereich Wöhlerstraße/Mörikestraße ist von der Baumaßnahme nicht betroffen.

Osterholzallee
Die Fahrbahnen in der Osterholzallee sind bis voraussichtlich Ende April 2020 zwischen der Schlieffenstraße und der Gänsfußallee halbseitig gesperrt. Es gibt eine Einbahnregelung in Fahrtrichtung Stadtmitte. Eine Umleitung in die Gegenrichtung ist eingerichtet. Die Jenischstraße wird zur Sackgasse.
 
Rilkestraße
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen der Austraße und der Thomas-Mann-Straße bis voraussichtlich Ende November 2019. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Schillerstraße
Es besteht bis voraussichtlich Ende November eine Vollsperrung zwischen dem Schillerplatz und der Gartenstraße. Der Rad- und Fußgängerverkehr bleibt aufrecht erhalten.

Schwieberdinger Straße
Es besteht eine Sperrung der Fahrspuren in der Schwieberdinger Straße. Je eine Fahrspur stadteinwärts und stadtauswärts bleibt erhalten. Das Abbiegen aus der Schwieberdinger Straße in die Nebenstraßen und umgekehrt ist nur eingeschränkt möglich. Bitte die Hinweisschilder beachten. Die Sperrungen bestehen voraussichtlich bis Ende November.
 
Schwieberdinger Straße
Zwischen der Karl-Hüller-Straße und der Carl-Goerdeler-Straße besteht eine einstreifige Verkehrsführung in beide Richtungen.

Westlich der Wilhelm-Fein-Straße wird der Verkehr einstreifig stadtauswärts geführt.

Siegesstraße
Es besteht voraussichtlich bis Mitte November eine Vollsperrung zwischen der Saarstraße und der Oscar-Walcker-Straße. Der Anliegerverkehr ist frei.

 
Uferstraße
Es besteht bis voraussichtlich Ende November eine Vollsperrung zwischen der Marbacher Straße und der Uferstraße 95. Der Rad- und Fußgängerverkehr bleibt aufrecht erhalten.

Ärzte aus Fernost zu Besuch in Ludwigsburg

LUDWIGSBURG. Angehörige des öffentlichen Gesundheitsdienstes aus dem chinesischen Jiangsu hat Gesundheitsdezernent Dr. Thomas Schönauer kürzlich begrüßt. Die beiden Gesundheitshospitanten sind Teil einer neunköpfigen Delegation, die seit Mitte September Gesundheitseinrichtungen in Baden-Württemberg besucht. Im Gesundheitsdezernat des Landratsamts erhielten die Besucher Einblicke in die Gesundheitsförderung.

Seit 1994 gibt es eine Partnerschaft zwischen der Provinz Jiangsu und dem Land Baden-Württemberg. Seit 2010 kommen jedes Jahr im vierten Quartal Ärztinnen und Ärzte sowie Vertreter des öffentlichen Gesundheitsdienstes aus Jiangsu für ein bis zwei Monate nach Baden-Württemberg, um mit deutschen Kollegen Erfahrungen über das Gesundheitssystem und die kurative Medizin auszutauschen.

Liangjian Ling und Wang Yan aus den Zentren für Krankheitskontrolle in den Millionenstädten Changzhou und Nanjing interessieren sich vorwiegend für die Themen Impfung und Gesundheitsförderung bei Kindern und Jugendlichen. In China besteht eine Impfpflicht für alle Kinderimpfungen.

Dr. Uschi Traub, Leiterin der Gesundheitsförderung, und ihr Team stellten erfolgreiche Kampagnen, Projekte, interaktive Stationen und didaktisches Material vor.

Fahrzeug stürzt Böschung hinunter

Ein spektakulärer Verkehrsunfall ereignete sich am Samstagabend um 22:25 Uhr bei Unterriexingen. Ein 18-jähriger Fahrzeuglenker befuhr die L1141 von Sachsenheim in Fahrtrichtung Unterriexingen. Aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit kollidierte dieser in der Kurve, vor der dortigen Enzbrücke, mit der entgegenkommenden 30-jährigen Nissan-Lenkerin. Der BMW des jungen Fahrzeuglenkers kam daraufhin von der Fahrbahn ab und stürzte die Böschung hinunter. Glücklicherweise wurden der BMW-Fahrer, sein 19-jähriger Beifahrer sowie die Nissan-Fahrerin bei diesem Verkehrsunfall nicht verletzt. Der entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf ungefähr 14.000EUR. Das Fahrzeug des Unfallverursachers war nicht mehr fahrbereit und musste durch einen Abschleppdienst geborgen werden.

Handballerinnen holen ersten Sieg in der EHF Champions League

Vor 2.058 Zuschauern in der Ludwigsburger MHPArena gewann die SG BBM Bietigheim am 5. Spieltag der EHF Champions League gegen den rumänischen Meister Râmnicu Vâlcea mit 31:28 (13:14) und hat damit mit dem abschließenden Match in der Gruppenphase am kommenden Samstag, 17. November bei Buducnost Podgorica ein echtes Endspiel vor der Brust.

Der Deutsche Meister hatte mit dem heutigen Gegner Râmnicu Vâlcea noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen, welches aufgrund der Endphase des Auswärtsspiels mit sieben Toren Differenz etwas zu hoch ausfiel. Durch den 28:25-Erfolg unter der Woche im Topspiel der Handball Bundesliga Frauen gegen den Thüringer HC gingen die Bietigheimerinnen mit einer guten Portion Selbstvertrauen in diese wichtige Begegnung, in der nur ein Sieg für Naidzinavicius & Co. zählte.

Die Gäste aus Rumänien, die vor der Partie mit zwei Punkten auf dem dritten Rang der Tabelle der Gruppe C vor der SG BBM rangierten, legten jedoch einen Start nach Maß hin und führten schnell mit 3:0. Angela Malestein und Fie Woller netzten zum 2:3-Anschluss. Nach sieben gespielten Minuten führte die SG BBM, als Maren Aardahl den Ball zum 5:4 versenkte. SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen bat in der 18. Minute sein Team zur Auszeit, da Vâlcea mit 8:6 vorne lag. Diese zeigte Wirkung, denn prompt konnte Bietigheim zum 8:8 egalisieren. Der weitere Verlauf der ersten Halbzeit gestaltete sich ausgeglichen, so dass es mit 13:14 in die Pause ging.

Bietigheims Laura van der Heijden war es, die den ersten Treffer im zweiten Durchgang zum 14:14 markierte – postwendend antwortete der rumänische Gast mit zwei Buden zum 14:16. Bietigheim kämpfte sich zur umjubelten 20:17-Führung zurück, auch dank Torhüterin Dinah Eckerle, die mit einigen Paraden im Zusammenspiel mit dem Abwehrverbund, glänzte. Angefeuert durch ihre mitgereisten Fans blieb Vâlcea weiter im Spiel, Bietigheim konnte sich nicht entscheidend absetzen.

In der 50. Minute fiel die erste vier Tore-Führung der Bietigheimerinnen – 25:21. Der SG BBM-Express nahm weiter Fahrt auf, als Angela Malestein zum 27:22 einwarf, rückte das Traumergebnis von sieben Toren Differenz näher – die Arena stand Kopf und Bietigheim schnupperte an der Sensation. Vâlcea spielte jedoch seine ganze Routine aus und verfiel nicht in Hektik. Drei Minuten vor dem Abpfiff führte der Deutsche Meister mit 30:26. Martin Albertsen legte nochmal die grüne Karte auf den Tisch, riskierte mit der offenen Manndeckung alles. Maura Visser traf eine Minute vor dem Ende zum 31:26. Die Rumäninnen nahmen noch einmal eine Auszeit, erzielten in deren Anschluss das 31:28, was auch gleichzeitig den Endstand in einer spannenden Partie bedeutete.

Nun geht es für die SG BBM am kommenden Samstag, 17. November, beim zweimaligen Champions League-Sieger Buducnost Podgorica um das Weiterkommen. Nur mindestens ein Punktgewinn nähert die Chance auf ein Erreichen der Hauptrunde.

SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen analysierte: „Wir sind schlecht in die Partie gestartet, kamen dann aber wieder eindrucksvoll zurück. Meine Spielerinnen haben eine gute Leistung gezeigt. Nun müssen wir unsere Chance nächste Woche gegen Buducnost nutzen – ich glaube fest daran, dass meine Mannschaft das schaffen wird.“

Tore: Malestein 7, Visser 6/2, Woller 5, Naidzinavicius 4/1, Aardahl 4, van der Heijden 4, Kudlacz-Gloc 1

Zum letzten Heimspiel vor der WM-Pause empfangen die Bietigheimerinnen am kommenden Mittwoch, 13. November, 20 Uhr, in der heimischen Viadukthalle die Neckarsulmer Sport-Union zum schwäbischen Derby.

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