Auffahrunfall mit vier beteiligten Fahrzeugen auf A81

Auffahrunfall auf der A81 Gemarkung Freiberg a. N.

Am Mittwoch gegen 15.50 Uhr kam es auf der BAB 81 zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Nord und Pleidelsheim zu einem Auffahrunfall, bei dem vier Fahrzeuge beteiligt waren. Ein 22-jähriger Peugeot-Fahrer fuhr bei erhöhtem Verkehrsaufkommen mit niedriger Geschwindigkeit auf dem linken Fahrstreifen in Richtung Heilbronn. Von hinten näherte sich eine 30-Jährige mit ihrem Audi, die die niedrigere Geschwindigkeit des Peugeot wohl falsch einschätzte, nicht mehr rechtzeitig abbremsen konnte und leicht auf diesen auffuhr. Hinter dem Audi fuhr ein 20-Jähriger mit seinem VW. Dieser erkannte die Verkehrssituation und konnte noch bremsen, der ihm folgende BMW einer 58-Jährigen konnte von dieser nicht mehr rechtzeitig abgebremst werden und fuhr auf den VW auf, welcher wiederum auf den Audi aufgeschoben wurde. Bei dem Unfall wurde die 20-jährige VW-Lenkerin leicht verletzt und musste von einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht werden. Es entstand ein Gesamtschaden von etwa 19.000 Euro. Auch die Feuerwehr Ludwigsburg wurde vorsorglich verständigt und war mit zwei Fahrzeugen und drei Wehrleuten vor Ort.

Zahl der Spionage-Apps wächst rasant

Spionage-Apps, auch Stalkerware genannt, erfreuen sich großer Beliebtheit unter Kriminellen, aber auch misstrauischen Partnern. Vor allem in Deutschland nimmt Stalkerware rasant zu. So zeigt eine Analyse durch die IT-Sicherheitsfirma Kaspersky, dass im Zeitraums Januar bis August 2019 die Anzahl versuchter Installationen von Stalkerware weltweit bereits die 37.000-Marke überschritten hat und somit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 35 Prozentpunkte angestiegen ist.

In Deutschland gab es sogar einen Anstieg um 79 Prozent; damit ist die Bundesrepublik europaweit am häufigsten von potentiellen Stalkerware-Installationen betroffen. Sogenannte Stalkerware-Programme ermöglichen Dritten in das Privatleben einer anderen Person einzudringen; sie kann käuflich erworben werden. Die Täter können nach erfolgreicher Installation auf Nachrichten, Fotos, soziale Medien, Geolokalisierungsdaten sowie Audio- oder Kameraaufnahmen zugreifen – in einigen Fällen sogar in Echtzeit.

Im Gegensatz zu legitimen Kindersicherungs-Apps mit ähnlichem Funktionsumfang werden solche Programme ohne Wissen oder Zustimmung des Opfers im Hintergrund ausgeführt. Sie werden häufig als Software für das Ausspionieren des eigenen Partners beworben.

“Wenn diese Software für den Einsatz im vollständigen Stealth-Modus, also im unsichtbaren Modus, ohne ständige Benachrichtigung des Gerätebesitzers entwickelt wurde, gibt sie Menschen mit böswilligen Absichten und Stalkern ein mächtiges Werkzeug für Belästigungen, Überwachung, Stalking und Missbrauch an die Hand”, warnt Erica Olsen, Director des Safety Net Project bei National Network. Diese Art von Missbrauch könne erschreckend und traumatisierend und mit erheblichen Sicherheitsrisiken verbunden sein. Es sei wichtig, dass man sich sowohl mit der Verfügbarkeit dieser Apps als auch mit deren Verwendung als schädlichem Tool befasst.

“Wir haben in den vergangenen Monaten viel unternommen, um die Stalkerware-Erkennungsfunktionen unserer Produkte auszubauen”, sagt Vladimir Kuskov, Sicherheitsexperte bei Kaspersky. Man werde dies auch weiterhin tun, um gemeinsam mit anderen Branchenakteuren den Kampf gegen Stalker fortzuführen. Es gebe jedoch noch weitere Probleme zu lösen. Zum Beispiel: Wie definiert man Stalkerware? Eine einvernehmliche Definition innerhalb der Branche würde dabei helfen, diese Art von Software besser von legitimen Programmen zu unterscheiden und Nutzer somit vor unerwünschtem Eindringen in ihre Privatsphäre zu schützen.

Lars Wallerang

Studie: Hype um Carsharing nicht gerechtfertigt

Wie erfolgreich und wichtig ist Carsharing wirklich? Mit dieser Frage hat sich eine aktuelle Studie der Beratungsgesellschaft A.T. Kearney beschäftigt. Das Ergebnis überrascht: Die gemeinschaftliche Nutzung eines Autos durch mehrere Personen bringt nicht die Vorteile, die sich seine Befürworter von diesem Konzept versprechen. Oder anders gesagt: “Der Hype” um Carsharing sei derzeit nicht gerechtfertigt, so die Studie. Denn in Deutschland gebe es bislang gerade einmal vier Millionen Menschen, die für die Nutzung von Carsharing-Autos infrage kommen, heißt es weiter.

Zudem sehen die Berater zurzeit weder die Voraussetzungen in den Städten noch die Bereitschaft der Kunden gegeben, auf das eigene Auto zu verzichten. Hinzu kommt, dass regelmäßiges Autoteilen zulasten des ÖPNV gehe – und am Besitz eines eigenen PKW nichts ändere, so die Berater. Bedeutet: Carsharing verfehle auch das von der Politik verfolgte Ziel, nachhaltigen Verkehr in den Städten zu stärken, bemängeln die Berater.

Dementsprechend eignet sich das Konzept ebenfalls nicht, die Probleme mit dem Individualverkehr in den Städten zu reduzieren. Nur knapp fünf Prozent der Bundesbürger seien als mögliche Carsharing-Nutzer anzusehen. Die Rechnung: Würden sie ihr Auto verkaufen und stattdessen Sharing-Dienstleistungen in Anspruch nehmen, würden zwei Millionen Autos “verschwinden”. Zum Vergleich: Offiziellen Statistiken zufolge belief sich der Fahrzeugbestand in Deutschland zu Jahresbeginn 2018 auf rund 57 Millionen. Insofern könne Carsharing die vielfach in das Geschäftsmodell gesetzten Erwartungen nicht erfüllen, meint A.T. Kearney.

Der Bundesverband Carsharing (BCS) wehrt sich gegen die Ergebnisse der Studie: Er hält die Aussagen für nicht zutreffend. Vielmehr stehe “das Papier von A.T. Kearney mit der Realität und mit etablierten wissenschaftlichen Erkenntnissen in Konflikt”, und zwar “eklatant”, kritisiert der Branchenverband. Er bemängelt grundsätzlich, dass die Studie keine Darstellung des deutschen Carsharing-Marktes sei und “nicht repräsentativ für das Carsharing in Deutschland”. Die von A.T. Kearney gezogenen Schlüsse bezüglich der Entlastungswirkung des Carsharings träfen nur für wenige Anbieter “möglicherweise zu”, stellt der BCS fest, seien für die übrigen rund 170 Carsharing-Anbieter in Deutschland hingegen irrelevant.

In einer Stellungnahme widerspricht der Verband den Ausführungen der Studienautoren Punkt für Punkt, um schließlich zusammenfassend zu betonen, dass Carsharing schon heute einen “praktischen Beitrag zu einer Verkehrswende in Deutschland” leiste.

Andreas Reiners

Meldungen aus dem Kreis

Auffahrunfall in LB-Eglosheim

Am Mittwoch gegen 16.10 Uhr befuhr eine 53-Jährige mit ihrem Pkw Ford die Frankfurter Straße (B27) von Ludwigsburg kommend in Fahrtrichtung Bietigheim-Bissingen. In LB-Eglosheim, in Höhe der Abzweigung nach Asperg, bremste sie ihr Fahrzeug ab, um einem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Platz zu machen. Der hinter ihr fahrende 21-jährige Lenker eines VW erkannte dies zu spät und fuhr der Ford-Fahrerin hinten auf. Der Ford war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Verletzt wurde niemand. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro.

Unfall mit Radfahrer auf der L1125 in Bietigheim-Bissingen

Am Mittwoch gegen 17.30 Uhr befuhr ein 30-Jähriger mit seinem Pkw Skoda die L1125 von Sachsenheim kommend in Richtung Bietigheim-Bissingen. An der ampelgeregelten Einmündung zur K1636, am Ortseingang von Bietigheim, staute sich der Verkehr für die Geradeausspur. Der 30-Jährige ordnete sich auf der Rechtsabbiegespur ein und fuhr an den wartenden Fahrzeugen auf der Geradeausspur vorbei. Ein dort stehender Sattelzugführer ließ einen Radfahrer vor sich die Straße überqueren, welcher ohne auf den Verkehr zu achten auf die Abbiegespur kam und dort vom Pkw des 30-Jährigen erfasst wurde. Der 51-jährige Radfahrer, der keinen Helm trug, erlitt bei dem Zusammenstoß leichte Verletzungen und musste von einem Rettungswagen ins Krankenhaus verbracht werden. An den beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von etwa 5.500 Euro.

Sachbeschädigung durch Brandlegung in Markgröningen

Am Mittwochabend gegen 20.00 Uhr wurde die Feuerwehr Markgröningen zu einem brennenden Heuballen an die Realschule in der Schwieberdinger Straße gerufen. Der Heuballen, bei dem es sich augenscheinlich um ein Schulprojekt handelte, konnte von der Feuerwehr, die mit drei Fahrzeugen und 21 Wehrleuten vor Ort war, schnell gelöscht werden. Hinweise zu den Brandstiftern liegen derzeit noch nicht vor. Auch zur Schadenshöhe können bislang keine Angaben gemacht werden. Hinweise nimmt das Polizeirevier Vaihingen/Enz, Tel.: 07042/9410, entgegen.

Steelers gehen gegen Kassel Huskies unter

Am Tag vor der Deutschen Einheit reisten die Steelers nach Kassel zu den Huskies. Vor dem Spiel wurde der Einlauf der Wiedervereinigung gewidmet. Beim Team von Hugo Boisvert fehlten neben Kapitän Niki Goc auch Eric Stephan und Fabian Ribnitzky. Aus Iserlohn kam Stürmer Tim Fleischer zur Unterstützung. Für das Tor saß Anton Palmer auf der Bank und Stephon Williams startete.

Bereits nach nicht mal 30 Sekunden hatte Alex Preibisch zweimal die Führung auf der Kelle, doch beide Male scheiterte er an Leon Hungerecker im Tor der Huskies. Auch gegen Brett Breitkreuz behielt er in der dritten Minute die Nerven. Die Schwaben legten ein ordentliches Tempo vor. Erstmals brenzlig vor Stephon Williams wurde es kurz darauf, als Spencer Humphries schoss und der Steelers-Goalie eingreifen musste. Einen Scheibenverlust im Drittel der Schwaben nutzte Corey Trivino beinahe zur Führung in der fünften Minute, doch sein Schuss konnte von Stephon Williams im letzten Moment mit der Kufe pariert werden. Mit dieser Chance nahmen die Hessen immer mehr auch in der Offensive teil und gegen Justin Kirsch musste „Willie“ erneut sein ganzes Können aufbringen um seinen Kasten sauber zu halten. Auf der anderen Seite hatten die Ellentaler Pech, dass der Schuss von Norman Hauner nur an der Latte landete und Hungerecker den Nachschuss von Matt McKnight bravourös parierte. Zur Mitte des ersten Abschnitts ging es hoch und runter – ein Spitzenspiel eben. In der 16. Minute war es dann soweit, eine tolle Kombination zwischen Benjamin Zientek und Dennis Swinnen schloss Lukas Laub sehenswert zur 1:0-Führung ab. Die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten, denn nur 137 Sekunden später traf Corey Trivino unhaltbar zum 1:1. Dies war zeitgleich der Schlusspunkt eines temporeichen und starken ersten Abschnitts beider Teams.

Der Beginn des Mittelabschnitts knüpfte nicht ganz an das Tempo des ersten Drittels an, doch zu Chancen kamen weiterhin beide Mannschaften, wobei die Hausherren mehr Zug zum Tor hatten. Die Steelers-Defensive stand bis zur 26. Minute gut, doch dann zog Alex Karachun aus spitzem Winkel knallhart ab und traf oben ins lange Eck zum 1:2. Den Doppelschlag perfekt machte Austin Carroll nur 20 Sekunden später, als er im Eins gegen Eins gegen Stephon Williams eiskalt zum 1:3 abschloss. Die Schwaben drängten daraufhin auf den Anschluss. Den Platz bei einem Konter nutzte der schnelle Richie Mueller und traf in der 29. Minute zum 1:4 aus Sicht der Steelers. Es kam noch bitterer, denn nach Schuss von Alexander Karachun stand Nathan Burns im Slot goldrichtig und fälschte die Scheibe zum 1:5 ab. Hugo Boisvert nahm daraufhin seine Auszeit und stellte seine Jungs nach vier Gegentoren in knapp fünf Minuten neu ein. Das erste Mal in Erscheinung traten die Schiedsrichter Sven Fischer und Seedo Janssen in der 31. Minute, als sie den Huskie Corey Trivino auf die Strafbank schickten. Die Scheibe lief zwar gut bei den Schwaben, was Zählbares wollte aber nicht rumkommen. Ein Schwabe musste in der 36. Minute raus, es traf Tim Fleischer wegen Stockschlags. Die Hessen spielten mit viel Druck und verpassten den sechsten Treffer zweimal nur knapp. Ein Drittel welches aus Sicht der Steelers schnell abgehakt werden sollte.

Nach dreieinhalb Minuten im letzten Drittel zog Richie Mueller aus vollem Lauf ab und traf Stephon Williams an der Schulter, die Scheibe landete beim mitgelaufenen Michael Christ, der wenig Mühe hatte, den Puck über die Linie zum 1:6 zu befördern. Der Torschütze durfte sich in der 46. Minute in der Kühlbox ausruhen, da er Matt McKnight unsanft zu Boden brachte – Überzahl Bietigheim, doch auch dies bleib ohne Erfolg. Eine weitere Chance mit einem Mann mehr ergab sich nur knappe zwei Minuten später und diesmal konnte man treffen. Auf Zuspiel von Tim Schüle und Matt McKnight traf Brett Breitkreuz zum 2:6. Das es auch die Hessen in Überzahl können, bewiesen sie, als René Schoofs auf der Strafbank saß. Austin Carroll machte seinen zweiten Treffer des Abends und erhöhte auf 2:7. Nur 31 Sekunden nach dem siebten Gegentor, kassierte man durch Lois Spitzner das 2:8. Es war aber noch nicht Schluss, denn Corey Trivino und Ben Duffy schraubten das Endergebnis auf 2:10 hoch.

Tourismus wächst in alten Bundesländern stärker

Die alten Bundesländer sind bei Urlaubern beliebter als die neuen. Das hat das Statistische Bundesamt (Destatis) ermittelt. Grundlage sind die vergangenen zehn Jahre, in denen die Anzahl der touristischen Übernachtungen im früheren Bundesgebiet stärker zugenommen hat als im Osten Deutschlands (jeweils ohne Berlin).

Konkret stieg die Zahl der Übernachtungen in Hotels, Pensionen und anderen Übernachtungsbetrieben in den neuen Bundesländern von 2008 bis 2018 um 18 Prozent auf 82,6 Millionen. Im früheren Bundesgebiet stieg sie im gleichen Zeitraum um 29 Prozent auf 362,5 Millionen. Im vereinten Deutschland gab es 2018 inklusive Berlin rund 478 Millionen touristische Übernachtungen, das waren 29 Prozent mehr als 2008.

Was die Gesamtzahl der Übernachtungen betrifft, liegen die Länder Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen auf den Spitzenplätzen, Mecklenburg-Vorpommern liegt auf Platz 8, Sachsen auf Platz 10. Rechnet man die Beliebtheit auf die Einwohnerzahl um, ist Mecklenburg-Vorpommern das beliebteste Tourismusland. Es verzeichnete 2018 rund 19 touristische Übernachtungen je Einwohner.

Die Tourismusstatistik zeigt auch, wie stark die neuen Länder in den ersten 29 Jahren nach der Wiedervereinigung insgesamt als touristisches Ziel gewonnen haben. Seit 1993 legten die neuen Länder hinsichtlich der touristischen Übernachtungen um 154 Prozent zu. Im früheren Bundesgebiet sind die Inlandsübernachtungen in diesem Zeitraum um nur 33 Prozent angestiegen.

Andreas Reiners

Kaum Wohnungen für Hartz-IV-Empfänger

Wohnungsbaugesellschaften schlagen Alarm. Denn der Wohnraum, der auf die finanzielle Situation von Hartz-IV-Empfänger zugeschnitten ist, wird extrem knapp. Das hat ganz konkrete Gründe: kaum steigende Richtpreise bei den Kosten der Unterkunft für Hartz-IV-Empfänger.

Das jüngste Beispiel kommt aus Sachsen: In einem an den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) adressierten Brandbrief, das dem MDR-Magazin “exakt” vorliegt, heißt es: “Damit sind wir aktuell nicht mehr in der Lage, Leistungsempfängern von Kosten der Unterkunft angemessenen Wohnraum anbieten zu können und gleichzeitig zumindest eine Kostendeckung zu erreichen.”

Den niedrigen Richtwerten bei den Kosten der Unterkunft stünden stetig steigende Baukosten gegenüber. Instandhaltungen und Sanierungen von Wohnungen selbst im einfachsten Standard könnten so unter Beibehaltung aller Bauvorschriften nicht mehr durchgeführt werden.

“Das führt dazu, dass ich Gebäude vorhalten muss, die ich runterwirtschafte und die dann einen ganz einfachen Standard haben – und in die lasse ich dann die Leistungsempfänger mit Kosten der Unterkunft einziehen, ” erklärt der Geschäftsführer der Kommunalen Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft KWV Olbersdorf, Karsten Hummel, gegenüber dem MDR-Magazin “exakt”. Er befürchte, dass so soziale Brennpunkte entstehen.

Lars Wallerang

Mehr PKW-Neuzulassungen im September

Der Automobilmarkt hat wieder ein bisschen angezogen: Im September wurden laut Autobauerverband VDA 244.600 Pkw neu zugelassen. Dies sind 22 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Im bisherigen Jahresverlauf stiegen die Neuzulassungen auf rund 2,7 Millionen Einheiten, was einem Plus von zwei Prozent entspricht. Ein höherer Wert wurde zuletzt im Jahr 2009 erreicht.

Was den Auftragseingang aus dem Inland betrifft, lag der im September 26 Prozent über dem Vorjahreswert. Im bisherigen Jahresverlauf gingen sechs Prozent mehr Aufträge inländischer Kunden ein. Aus dem Ausland kamen im abgelaufenen Monat knapp zwei Prozent mehr Aufträge, seit Januar ist jedoch ein Rückgang von vier Prozent zu verzeichnen.

Andreas Reiners

“Meine Chancen stehen 50:50” – Ludwigsburg24 im Gespräch mit Gerd Maisch

Sein Arbeitsplatz in Vaihingen an der Enz ist ein kleines Schmuckkästchen, das Gerd Maisch jetzt nach 13 Jahren verlassen will. Denn er möchte das alte Rathaus, das 1693 abbrannte und 1720 wieder neu aufgebaut wurde, gegen das viel modernere Landratsamt in Ludwigsburg tauschen. Wie groß der 55-jährige Oberbürgermeister von Vaihingen an der Enz (Freie Wähler) seine Chancen für diesen Wechsel einschätzt und warum er glaubt, der richtige Kandidat zu sein, erzählt er in einem ausführlichen Gespräch mit Ludwigsburg24.

 

Ludwigsburg24: Sie haben sich knapp vor Ablauf der Bewerbungsfrist entschieden, für die Landratswahlen am 15. November zu kandidieren. Warum kam Ihre Entscheidung erst in der letzten Minute?

Ich bin vielleicht ein Last-Minute-Kandidat was die Abgabefrist für die Bewerbung betrifft, aber mein Entscheidungsprozess ging natürlich schon viel länger. Dabei haben viele Überlegungen eine Rolle gespielt, zum Beispiel, dass ich hier als Oberbürgermeister eine schöne Aufgabe habe. Wir haben den Zuschlag für eine Gartenschau bekommen, die die Stadt im Jahr 2029 ausrichten wird. Die ersten Planungsvorbereitungen dafür beginnen schon jetzt. Eine Gartenschau zu gestalten ist eine Aufgabe, die nicht jeder meiner Amtskollegen und -kolleginnen bekommt.

Auch gefällt mir der gute und ständige Kontakt zu den Bürgern meiner Stadt, der natürlich intensiver ist als der eines Landrates. Außerdem sehe ich die geleistete Arbeit auf kommunaler Ebene sehr konkret. Ich laufe durch die Stadt und kann sagen: Hier haben wir was gemacht, dort haben wir etwas umgesetzt. Das macht natürlich Spaß. Mit jeder höheren beruflichen Ebene werden die Ergebnisse zwangsläufig abstrakter.

Warum haben Sie sich am Ende doch für eine Kandidatur entschieden?

Mit 55 Jahren möchte ich jetzt gerne nochmal neue Herausforderungen annehmen. Diese Kandidatur bietet mir eine gute Möglichkeit, zumal ich im Kreis Ludwigsburg fest verankert und gut vernetzt bin. Der Landkreis bietet viele spannende Themen und anspruchsvolle Aufgaben, denen ich mich gerne stellen möchte. Ich sehe dabei vor allem die Chancen, die man im gemeinsamen Erreichen von Zielen als Kommune, Kreis und Region hat, um das Beste für die Bürger zu erreichen. Hierfür möchte ich meine Erfahrung einbringen als Oberbürgermeister, als Kreisrat und auch als Mitglied der Regionalversammlung vom Regionalverband Stuttgart, der ich seit fünf Jahren angehöre.

Ihre Wahl zum Oberbürgermeister haben sie 2006 im ersten Wahlgang überraschend gewonnen, Ihre Wiederwahl war mit 97 Prozent noch fulminanter Wie hoch schätzen Sie Ihre Chancen ein, zum neuen Landrat gewählt zu werden?

Sie können eine Volkswahl natürlich nicht mit einer Gremienwahl vergleichen. Bei der nun anstehenden Gremienwahl spielt beispielsweise die Parteizugehörigkeit zumindest in den beiden ersten Wahlgängen eine gewisse Rolle. Meine Chancen schätze ich 50:50 ein. Die Gespräche, die ich bisher mit den Fraktionen geführt habe, waren sehr positiv, und ich habe den Eindruck gewonnen, dass man mich als kompetenten Bewerber wahrnimmt, der diese Aufgabe erfüllen könnte.

Bei der OB-Wahl in Ludwigsburg wurden parteipolitische Koalitionen geschmiedet, um eine Ablösung des den Freien Wählern angehörenden Werner Spec an der Rathausspitze herbeizuführen. Fürchten Sie, dass sich gegen Sie auch etwas zusammenbraut?

Nein, das fürchte ich nicht. Bei der OB-Wahl entscheidet allein die Bevölkerung und wählt den Kandidaten, den sie für das Amt am besten hält. Die Parteien positionieren sich zwar zugunsten des einen oder anderen Kandidaten, aber das geht auch gar nicht anders. Eine OB-Wahl in einer Stadt wie Ludwigsburg erfordert einen beachtlichen finanziellen Aufwand des Kandidaten, aber es gibt anders als bei Bund und Land keine Wahlkampfkostenerstattung. Ohne Unterstützung von irgendwelchen Gruppierungen, die sich hinter den Kandidaten stellen und ihn auch finanziell unterstützen, ist so ein Wahlkampf allein kaum durchzuführen. Aber das hat mit der Landratswahl aus meiner Sicht sehr wenig zu tun. Eine Abrechnung in irgendeiner Form kann ich mir nicht vorstellen. Dafür besteht weder ein Bedarf noch ein Wunsch noch eine Strömung in diese Richtung.

Sie wollen wechseln von einer Stadt mit rund 29.000 Einwohnern und einer Verwaltung mit 650 Mitarbeitern in einen Landkreis mit 39 Gemeinden, über 500.000 Einwohnern und 2.000 Mitarbeitern. Wie groß ist Ihr Respekt vor diesem gewaltigen Sprung?

Die Organisationsstruktur einer Stadt und eines Landkreises ist ähnlich und doch wieder ganz anders. Ein Oberbürgermeister hat mindestens so viel direkten Kontakt mit seinen Mitarbeitern wie ein Landrat, das ist durch die Organisationsstruktur einfach gegeben. Und ich behaupte, dass jeder OB mehr Bürgerkontakt hat als ein Landrat. Und ob sie jetzt im Kontakt sind mit viel oder wenig Mitarbeitern, ob mit 29.000 Bürgern oder über 500.000, das ist egal. Den Umgang mit Menschen habe ich in 25 Jahren als Bürgermeister und Oberbürgermeister gelernt und bin somit gut aufgestellt und erfahren genug, um einen Landkreis führen zu können.

Sagen Sie uns doch bitte, warum Sie Ihrer Meinung nach der beste Kandidat von den vier Bewerbern sind.

Wenn man eben diese 25 Jahre Erfahrung als Bürgermeister und Oberbürgermeister hat, seit 20 Jahren im Kreistag sitzt, dann hat man den wichtigen Blick von beiden Seiten. Den Blick auf den Kreis durch den Kreisrat, den auf die kommunale Seite als OB. Ich glaube, dass ich die beiden Sichtweisen und Erwartungen gut zusammenbringen und zu einem Miteinander führen kann, um letztlich das Ziehen an einem gemeinsamen Strang von allen Beteiligten zu erreichen.

Beschreiben Sie sich doch bitte mal selbst. Wie sind Sie als Mensch, als Politiker?

Ich bin sicherlich sehr zielstrebig, arbeite gerne für die Allgemeinheit, ich glaube, dass ich mich verständlich ausdrücke und den Menschen alle Verwaltungsentscheidungen nachvollziehbar erklären kann. Ich bin sehr ehrlich und damit auch verlässlich. Mir kann man nicht vorwerfen, dass ich jemals etwas gesagt habe, was ich hinterher anders gemacht habe.

Und welcher Typ Chef sind Sie, welche Führungsqualitäten zeichnen Sie aus?

Ich weiß, dass der Kopf einer Organisation sehr wichtig ist. Ich weiß aber auch, dass es ohne das Team nicht geht. Ich bin nicht beratungsresistent und pflege schon immer mit meinen Mitarbeitern eine gute sowie vertrauensvolle Zusammenarbeit, suche ihren Rat, da sie naturgemäß in der Detailarbeit viel stärker drin sind als ich. Wir tauschen uns intensiv aus und versuchen gemeinsam, gute Vorschläge zu erarbeiten. Klappt das mal nicht, dann ist klar, am Ende entscheidet der Chef – mit allen Konsequenzen. Das heißt, ich ertrage dann im schlimmsten Fall auch die Kritik von außen und ducke mich nicht etwa weg, sondern ich stehe vor meinen Mitarbeitern und übernehme die volle Verantwortung.

Jeder von uns hat neben Stärken auch die eine oder andere Schwäche. Woran würden Sie gerne noch an sich arbeiten?

In der Regel habe ich mich im Griff, aber dennoch werde ich manchmal ungeduldig, zum Beispiel dann, wenn man ein Thema schon mehrfach durch- und ausdiskutiert und auch Entscheidungen getroffen hat und dann fängt irgendwer alles wieder von vorn an. Es gehört zum politischen Geschäft, dass getroffene Entscheidungen auch schlussendlich akzeptiert werden müssen.

Wie äußert sich Ihre Ungeduld, werden Sie laut, hauen Sie auf den Tisch?

Nein, weder noch, ich habe meine Emotionen gut im Griff. Ich äußere sachlich, aber sehr bestimmt, dass ich nicht bereit bin, erneut zu diskutieren. Allerdings gibt es ein paar langjährige Gemeinderäte, die behaupten, meine Ungeduld an meinem Blick erkennen zu können.

Was die eigene Karriere betrifft, sind Sie sehr erfolgsverwöhnt. Haben Sie auch gelernt mit Niederlagen umzugehen?

Seit über 30 Jahren arbeite ich nun in der öffentlichen Verwaltung, davon 25 Jahre in einer Führungsfunktion. Das ist zwar eine gerade Linie im Lebenslauf, dennoch gibt es im politischen Geschäft immer wieder Situationen oder Erlebnisse, von denen man überrascht, enttäuscht ist. Das habe ich natürlich auch erlebt. Das tut im ersten Moment weh, aber man lernt damit umzugehen.

Sind Sie ein nachtragender Mensch?

Wenn mich jemand persönlich verletzt, verändert sich mein Verhalten. Diesen Menschen gehe ich außerhalb meines Amtes aus dem Weg, weil ich privat nicht meine Zeit mit ihnen verbringen will. Das würde ich nicht als nachtragend bezeichnen, sondern als konsequent.

Würden Sie als Landrat mit allen Parteien zusammenarbeiten oder gibt es Ausnahmen?

Prinzipiell sind alle im Kreisrat sitzenden Vertreter demokratisch gewählt und somit darf jede Partei jederzeit ihre Vorschläge einbringen, die in den Gremien beraten werden. Aber natürlich habe ich eine Position und Meinung, die ich offen vertrete, weshalb nicht jede Idee bei mir auf Gegenliebe stößt. Aber ich schließe auch niemanden aus. Sie spielen wahrscheinlich auf den Umgang mit der AFD an. Einen sachlich guten Vorschlag eines AFD-Vertreters nehme ich genauso an wie den von allen anderen Parteien, auch wenn ich mit meinen eigenen politischen Ansichten von dieser Partei sehr, sehr weit weg bin.

Mit welcher Partei sehen Sie die größten Überschneidungen?

Der Kreistag ist mit seinen sieben Gruppierungen ein Querschnitt der Bevölkerung, die komplexer, heterogener geworden ist. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es für die Sachthemen immer große Mehrheiten über die Parteigrenzen hinweg gab, deshalb bin ich auch zuversichtlich für die Zukunft. Es gibt kein linkes oder rechtes, kein grünes, schwarzes oder rotes Krankenhaus, sondern nur eine gute medizinische Versorgung für die Bevölkerung. Deshalb ist die Parteistruktur in einem Kreistag nicht ganz so deutlich wahrnehmbar wie in einem Parlament. Das ist auch gut so und macht das kommunale Geschäft so angenehm.

In der Vergangenheit gab es häufig große Differenzen zwischen dem ausscheidenden Landrat Rainer Haas und dem jetzt abgewählten OB von Ludwigsburg, Werner Spec. Wie stehen Sie zu der beschlossenen Doppelstrategie im ÖPNV von Schnellbussen und Niederflurbahnen? Bleibt es dabei oder werden Sie das Kapitel als neuer Landrat nochmals neu aufmachen?

Die Diskussion dazu ist geführt, die Beschlüsse sind gefasst. Dabei bleibt es jetzt auch. Der Bürger hat das Recht darauf, dass die Beschlüsse endlich umgesetzt und abgearbeitet werden.

Welche Themen stehen als möglicher neuer Landrat noch ganz oben auf Ihrer Agenda?

Ein wichtiges Thema ist die Verbesserung des ÖPNV im gesamten Landkreis. Es geht um den S-Bahn-Ausbau beispielsweise der S5 oder die Ausdehnung der Strohgäubahn. Das ganze Krankenhauswesen bleibt wichtig. Das Akut-Krankenhaus in Vaihingen an der Enz wurde geschlossen, gerade wird über den Krankenhausstandort Marbach diskutiert. Hier brauchen wir bei allen Beschlüssen eine gute Transparenz für die Bürger, um die nötige Akzeptanz zu erzielen. Beim Thema Abfall geht es um die freigemessenen Abfälle aus Neckarwest und die damit verbundenen langfristigen Entsorgungsmöglichkeiten. Die Deponien sind irgendwann voll, dann brauchen wir neue. Einen neuen Standort kann man heute aber nur noch umsetzen, wenn man die Bevölkerung hinter sich hat.

Haben Sie auch ein Herzensprojekt, das Sie gerne vorantreiben würden?

Die Pflege ist mir ein Herzensanliegen. Neben dem allgemeinen Problem der fehlenden Pflegekräfte, haben wir im Landkreis auch zu wenig Kurzzeit-Pflegeplätze. Hier muss der Landkreis mit ins Boot, um die Kurzzeitpflege wieder interessanter zu machen für die Pflegeheimbetreiber und um die pflegenden Angehörigen besser zu unterstützen und zu entlasten.

Auf welches Projekt sind Sie als OB von Vaihingen an der Enz besonders stolz?

Er gibt durchaus mehrere Projekte, über die ich glücklich sein kann. So haben wir für unsere Mitarbeiter bessere strukturelle Arbeitsbedingungen oder für den Bauhof eine neue Einrichtung schaffen können. Richtig stolz bin ich jedoch auf den Umstand, dass es uns seit Einführung des Rechtsanspruchs auf einen Kindergartenplatz im Jahr 2013 irgendwie immer gelungen ist, allen Eltern mit dringendem Betreuungsbedarf ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten. Wir haben einen bunten Strauß an Maßnahmen dafür ergriffen, haben u.a. neue Kindergärten gebaut, bestehende erweitert, so dass wir einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie geleistet haben. Es gab bislang keine einzige Klage gegen die Stadt.

Sie sind Vater von vier Kindern, diskutieren Sie daheim über Politik? Und was halten Sie von der Bewegung „Fridays for Future“?

Als Vater und als Politiker habe ich Verantwortung für die kommenden Generationen und natürlich habe ich für die nachwachsende Generation und ihre berechtigten Sorgen großes Verständnis. Ich denke zwar, dass es in der Emotionalität manchmal ein bisschen zu weit geht, aber die Sorgen als solche kann ich nachvollziehen. Wir müssen deutlich machen, was schon passiert ist und was künftig passieren muss und soll. Es ist zwar das Privileg der Jugend zu fordern, dass alles noch schneller gehen sollte, aber die Lebenswirklichkeit in einer sehr heterogen gewordenen Gesellschaft bedingt nun mal, dass es nicht immer sofort und schnell gehen kann. Darüber diskutiere ich selbstverständlich auch mit meinen Kindern.

Welchen Beitrag leisten Sie zum Klimaschutz?

Schon seit vielen Jahren haben wir die Dächer unserer kommunalen Einrichtungen mit Photovoltaik ausgestattet. Vor 15 Jahre haben wir bereits unsere Stadthalle und auch unsere Innenstadtschulen jeweils auf eine Holzhackschnitzel-Heizungsanlage umgestellt. Dieses System verlängern wir gerade in die Innenstadt. Wir haben im Stadtteil Gündelbach ein Fernwärmenetz aufgebaut und vieles mehr. Es ist also schon viel passiert auf unserer kommunalen Ebene. Aber jedem muss klar sein, dass der Klimaschutz ein gesamtgesellschaftliches Thema ist, zu dem jeder Einzelne seinen Beitrag leisten muss und das wird eine spannende Herausforderung, denn das heißt für jeden Einzelnen auch persönlicher Verzicht, beispielsweise schon bei der nächsten Urlaubsreise. Die Umsetzung zum Schutz des Klimas ist für viele Menschen in Bezug auf ihr eigenes Leben leider noch sehr abstrakt.

Warum hat es Sie bislang nicht in den Landtag oder in den Bundestag gezogen?

Politisch gehöre ich den Freien Wählern Baden-Württemberg an, die sich auch ganz bewusst nur in Stadt, Kreis und Region engagieren. Damit habe ich von Beginn an ganz bewusst deutlich gemacht, dass ich meine berufliche Zukunft ausschließlich auf der kommunalen Ebene sehe. Hier ist die Welt durch Bürger- und Projektnähe konkret, hier setze ich gefasste Beschlüsse auch selbst um, das macht mir Spaß.

Haben Sie auch nie darüber nachgedacht, in einer anderen Region beruflich Fuß zu fassen?

Nein, warum hätte ich dies tun sollen? Ich bin im Raum Böblingen aufgewachsen, habe hier in der Region meine ganz persönlichen Beziehungen wie Verwandtschaft, Freundeskreis. Alle sind in der Region, ich fühle mich hier wohl, warum sollte ich dann woanders hingehen. Ich hatte durchaus berufliche Anfragen aus anderen Regionen, mit denen ich mich auch beschäftigt habe, aber letztlich habe ich mich immer für meine hiesige Heimat entschieden, weil mir die Verwurzelung wichtig ist.

Sollten Sie gewählt werden, wollen Sie dann Richtung Ludwigsburg umziehen?

Nein, dafür besteht keine Notwendigkeit, denn man kann hier sehr schön wohnen und leben. Ich fühle mich privat sehr wohl in dieser Stadt.

Interview: Patricia Leßnerkraus und Ayhan Günes

Einbruch in Kindergarten

Bislang unbekannte Einbrecher haben über das vergangene Wochenende in Mundelsheim und Steinheim-Höpfigheim ihr Unwesen getrieben.

In Mundelsheim drangen sie nach Aufhebeln einer Terrassentür in einen Gruppenraum ein, durchsuchten in diesem und weiteren Räumen die Schränke und ließen fünf Digitalkameras sowie drei ältere Laptops im Wert von ca. 800 Euro mitgehen. Zudem richteten sie etwa 500 Euro Sachschaden an. Vermutlich dieselben Täter überstiegen die Umzäunung des Kindergarten Seelhofen, hebelten an der Gebäuderückseite ein Fenster auf und stiegen ein. Hier fielen ihnen ein älteres Handy und eine externe Festplatte in die Hände.

Den bisherigen polizeilichen Ermittlungen geht auch ein über das Wochenende verübter Einbruch in den Kindergarten in der Höpfigheimer Keltergasse auf das Konto der Unbekannten. Dort hebelten sie ebenfalls eine Terrassentür auf, fanden in den Räumen aber augenscheinlich nichts Stehlenswertes vor.

Personen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Freiberg am Neckar, Tel. 07141/64378-0 bzw. beim Polizeiposten Steinheim an der Murr, Tel. 07144/82306-0, zu melden.

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