Stadt-Boom oder Einwohner-Flucht? So haben sich Baden-Württembergs Städte seit 1975 entwickelt – und so schlägt sich Ludwigsburg

Von Ayhan Güneş

Fast 50 Jahre nach der großen Gemeindereform zeigen sich in Baden-Württemberg deutliche Unterschiede: Während Städte wie Rottenburg, Freiburg und Sinsheim boomen, kämpfen andere mit Bevölkerungsschwund. Eine neue Analyse zeigt, welche Städte am stärksten gewachsen sind – und wer Federn lassen musste.

Ludwigsburg – In den vergangenen fünf Jahrzehnten hat sich Baden-Württemberg stark verändert. Heute leben in dem Bundesland fast 11,4 Millionen Menschen (Stand: 30. Juni 2024) – 1975 waren es noch knapp 9,2 Millionen. Ein bedeutender Einschnitt war die Gemeindereform am 1. Januar 1975, die die Zahl der Kommunen drastisch reduzierte und die Bevölkerungsentwicklung vieler Städte nachhaltig prägte. Während einige Gemeinden boomen und stark gewachsen sind, kämpfen andere mit sinkenden Einwohnerzahlen. Auch die Stadt Ludwigsburg ist in diesem Zeitraum gewachsen.

Das Statistische Landesamt hat nun eine Analyse veröffentlicht, die zeigt, welche Städte die größten Zuwächse verzeichnen konnten – und wo die Einwohnerzahlen rückläufig sind.

Rottenburg wächst, Albstadt schrumpft

Den stärksten Einwohnerzuwachs seit 1975 verzeichnet Rottenburg am Neckar (Landkreis Tübingen) mit einem Plus von 48 Prozent. Auch Sinsheim, Crailsheim und Ostfildern gehören zu den Gewinnern. Hier zeigt sich: Vor allem Städte mit wirtschaftlicher Dynamik, Universitätsnähe oder guter Verkehrsanbindung konnten viele neue Bürger anziehen.

Nicht überall war die Entwicklung positiv: In fünf der 50 größten Städte Baden-Württembergs ist die Bevölkerung gesunken. Besonders betroffen ist Albstadt (Zollernalbkreis), das knapp 9 Prozent seiner Einwohner verloren hat. Selbst die Landeshauptstadt Stuttgart verzeichnete einen leichten Rückgang – allerdings nur um knapp 300 Personen.

Ludwigsburg mit moderatem Wachstum

Auch Ludwigsburg ist in den vergangenen fünf Jahrzehnten kontinuierlich gewachsen. 1975 zählte die Stadt 85.236 Einwohner, Mitte 2024 waren es bereits 92.915. Bis zum Jahresende stieg die Zahl weiter auf 94.452. Damit verzeichnete Ludwigsburg seit der Gemeindereform einen Zuwachs von rund 9 Prozent. Im Vergleich zu den am stärksten wachsenden Städten Baden-Württembergs fällt das Plus moderat aus, dennoch zeigt die Entwicklung, dass die Barockstadt weiterhin ein attraktiver Wohn- und Lebensraum bleibt.


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Verkehrsbericht Ludwigsburg: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen in dieser Woche rechnen sollten

Ludwigsburg – Ab Montag, den 17. März, tritt der neue Verkehrsbericht für Ludwigsburg in Kraft. Dieser Bericht versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zu Straßensperrungen, Baustellen und eventuellen Verkehrsstörungen. Damit wird den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Routen auf angenehmere Weise zu planen und etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Alter Oßweiler Weg
Auf Höhe Alter Oßweiler Weg 75 ist die Straße für den Kfz-Verkehr sowie der Fuß- und Radweg vollständig gesperrt (Erschließung Fuchshof) bis voraussichtlich Oktober.

Beethovenstraße
Auf Höhe der Beethovenstraße 64 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr bis voraussichtlich 24. März ( Fernwärme- und Stromanschluss).

Bärenwiese
Datum:                           Sperrzeiten:                     Parkfläche:
18.03.2025                     7.30 bis 11.30 Uhr            Teilsperrung West (150 Plätze)
19.03.2025                     7.30 bis 11.30 Uhr            Teilsperrung West (150 Plätze)

Erikaweg / Schlösslesweg
Bis voraussichtlich 23. Mai ist der Erikaweg vollständig für den Fahrverkehr gesperrt und der Schlösslesweg nur eingeschränkt befahrbar (Verlegung neuer Gas-Wasser- und Stromleitungen).

Fuchshofstraße (östlicher und westlicher Fußweg)
Wegen der Erschließung Fuchshof (Tiefbau, Straßenbau, Kanalarbeiten) sind hier der Fuß- und Radweg gesperrt bis voraussichtlich Oktober. Die Umleitung ist vor Ort ausgeschildert, sie erfolgt über: Alter Oßweiler Weg – Neckarstraße – Beethovenstraße – Brahmsweg – Lortzingstraße – Schumannstraße – Beethovenstraße – Walter-Flex-Straße – Murrhardter Straße – Friesenstraße – Niedersachsenstraße.

Hahnenstraße
Auf Höhe der Hahnenstraße 19 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr und eine Sperrung des Gehwegs (Kran-/Gerüststellung) bis voraussichtlich 4. April.

Hirschbergstraße
Im Bereich der Hirschbergstraße 49 bis 53  ist die Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich 28. März (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser).

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 12 bis 14 ist die Straße nur eingeschränkt befahrbar, der Gehweg ist gesperrt (private Maßnahme, Abbrucharbeiten) voraussichtlich bis 23. Mai.

Hörnleshalde
Die Straße ist voraussichtlich bis 25. April auf Höhe der Hörnleshalde 16 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Kranstellung, Materiallagerung).

Karlsruher Allee
Die Straße ist auf Höhe der Hausnummer 2 halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich  4. April (Verlegung Stromkabel). Vor Ort ist eine Umleitung ausgeschildert.

Körnerstraße
Auf Höhe der Körnerstraße 8 sind die Straße und der Radweg vollständig sowie der  Gehweg einseitig gesperrt bis voraussichtlich 19. März (Rückbauarbeiten / Gebäudeabriss).

Krämerstraße
Die Straße ist auf Höhe der Hausnummer 15 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Rohbauarbeiten, Kranstellung) bis voraussichtlich Ende März.

Netzestraße
Die Netzestraße ist voraussichtlich bis Ende Oktober zwischen der Moldaustraße und der Eichendorffstraße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Der Gehweg ist gesperrt, es wird auf gegenüberliegende Gehwege verwiesen. (Umgestaltung Netzestraße, Erneuerung Versorgungsleitungen Gas und Wasser).

Obere Gasse
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich bis 21. März (Herstellung neuer Versorgungsleitungen, Erneuerung Kanäle und Straßenbeläge).

Oststraße
Die Oststraße ist zwischen der Friedrichstraße und der Sudetenstraße halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Mitte April (Erneuerung Gas- und Wasserleitungen). Eine Umleitungsstrecke ist eingerichtet: Oststraße – Friedrichstraße – Danziger Straße.

Pflugfelder Straße
Auf Höhe der Pflugfelder Straße 18 bis 20 besteht bis voraussichtlich 25. April eine halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser). Es besteht eine Umleitung wie folgt: Pflugfelder Straße – Wilhelm-Bleyle-Straße – Martin-Luther-Straße – Brenzstraße.

Steinbeisstraße / Schwieberdinger Straße
Die Steinbeisstraße ist voraussichtlich bis 6. April vollständig für den Fahrverkehr gesperrt, ebenso ist der Gehweg gesperrt (Belagssanierung). Die Schwieberdinger Straße ist stadteinwärts einspurig gesperrt.

Thorner Straße
Die Thorner Straße ist voraussichtlich bis 4. April zwischen der Königsberger Straße und der Eugen-Nägele-Straße halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Tiefbauarbeiten Erneuerung der Gas- und Wasserleitung mit Hausanschlüssen).

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 15 ist der Geh- und Radweg bis voraussichtlich Ende März gesperrt (Tiefbau für Stromkabelverlegung), für beide ist eine Umleitungsstrecke eingerichtet.

Wilhelm-Nagel-Straße
Auf Höhe der Wilhelm-Nagel-Straße 5 ist die Straße bis voraussichtlich Ende April vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Straßen- und Tiefbauarbeiten, Gas- und Wasserleitungen).

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Mit voller Rückendeckung in den Landtagswahlkampf: Silke Gericke erneut als Grünen-Kandidatin für Ludwigsburg nominiert

Ludwigsburg – Die Grünen im Wahlkreis Ludwigsburg haben Silke Gericke erneut als ihre Kandidatin für die Landtagswahl 2026 aufgestellt. Am Freitagabend (14. März) erhielt die amtierende Landtagsabgeordnete bei der parteiinternen Wahl 37 von 37 Stimmen und geht damit mit voller Unterstützung ihrer Partei in den Wahlkampf. Als Zweitkandidat wurde der Ludwigsburger Grünen-Stadtrat Florian Sorg nominiert.

„Ich freue mich, mit solch einem starken Votum in den Landtagswahlkampf zu gehen“, sagte Gericke im Gespräch mit unserem Nachrichtenportal nach ihrer Nominierung.

Verkehrspolitik und Klimaschutz im Fokus

Gericke, die seit 2021 im Landtag von Baden-Württemberg sitzt, betonte in ihrer Bewerbungsrede die Erfolge der vergangenen Jahre. Als verkehrspolitische Sprecherin der Grünen hat sie von Seiten der Grünen Landtagsfraktion das Landesmobilitätsgesetz vorangetrieben, das Kommunen eine nachhaltigere Verkehrsplanung ermöglicht. Dazu gehört auch der Mobilitätspass, der finanzielle Anreize für klimafreundliche Mobilität schaffen soll. Ein weiteres Thema, das Gericke hervorhob, war die Förderung des Radverkehrs, unter anderem durch die Einführung von Radkoordinatoren in Stadt- und Landkreisen.

Starke lokale Verankerung

Gericke unterstrich ihre enge Verbindung zur Region, die sie seit 24 Jahren ihre Heimat nennt. Sie vertritt die Städte Asperg, Kornwestheim, Ludwigsburg, Möglingen, Remseck am Neckar und Tamm im Landtag und setzt sich eigenen Angaben zufolge intensiv für die Anliegen der Kommunen ein. Ein Beispiel sei die Unterstützung bei der Verleihung des Stadtrechts an Tamm im Jahr 2022, die sie bereits während des letzten Wahlkampfs forciert habe.

Neben ihrer parlamentarischen Arbeit betont Gericke die enge Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürgern. Sie verweist auf regelmäßige Tagespraktika in verschiedenen Einrichtungen, darunter Krankenhäuser, Müllentsorgung oder der kommunale Ordnungsdienst, um ein besseres Verständnis für die Herausforderungen vor Ort zu gewinnen.

Schwerpunkte für die kommende Legislaturperiode

Gericke sieht große Herausforderungen in den kommenden Jahren, darunter den Klimawandel, soziale Ungleichheit und die Stärkung der Demokratie. Sie betonte die Notwendigkeit, Kommunen stärker finanziell zu unterstützen und innovative Finanzierungsmodelle wie den Mobilitätspass auszubauen. Auch die Ladeinfrastruktur für Elektromobilität, erneuerbare Energien und bezahlbarer Wohnraum gehören zu ihren zentralen politischen Anliegen.

Unterstützung durch Stadtrat Florian Sorg

Im Wahlkampf wird Gericke von Florian Sorg als Zweitkandidat unterstützt. Der Geoökologe und Grünen-Stadtrat in Ludwigsburg setzt sich für Klimaschutzmaßnahmen ein und ist überzeugt, dass eine umweltfreundliche Politik langfristig wirtschaftliche Vorteile bringt.

Vorbereitung auf einen anspruchsvollen Wahlkampf

Gericke sieht der Landtagswahl 2026 mit Zuversicht entgegen, verweist aber auch auf die Herausforderungen, die das neue Wahlrecht und gesellschaftliche Umbrüche mit sich bringen. „Ich kämpfe mit euch um das Direktmandat – aber auch um einen ambitionierten Listenplatz“, so Gericke.

Mit ihrem Wahlkreisbüro, dem „Grünen Haus“ in Ludwigsburg, habe sie bereits einen festen Anlaufpunkt für Bürgerinnen und Bürger geschaffen, der über die Parteiarbeit hinaus als Ort für Kultur, Veranstaltungen und Vernetzung dient.

red

Orgelpfeifenpaten für Friedenskirche in Ludwigsburg gesucht

Ludwigsburg – Die spätromantische Walckerorgel in der Friedenskirche hat 2804 Orgelpfeifen – doch erst für 210 davon gibt es eine Patenschaft. Um weitere Unterstützerinnen und Unterstützer zu gewinnen, startet der Förderverein Walcker-Orgel-bewahren e.V. eine neue Kampagne. Der Auftakt findet am Sonntag, 16. März 2025, um 11:00 Uhr mit einer Benefizmatinee in der Friedenskirche statt.

Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein besonderes Konzerterlebnis. Das Liedduo Sandra Bildmann (Sopran) und Philipp Kaufmann (Klavier) bringt Werke von Georges Bizet, Henri Duparc, Jules Massenet und Jean Sibelius zu Gehör. Ergänzt wird das Programm durch Klavierwerke von Maurice Ravel. Parallel zur Matinee beginnt die neue Spendenaktion des Fördervereins, mit der möglichst viele der noch über 2500 unbesetzten Orgelpfeifen-Patenschaften vergeben werden sollen.

Zu den bisherigen Patinnen und Paten zählen auch bekannte Persönlichkeiten. Der frühere Oberbürgermeister Hans-Jochen Henke sagt: „Eine Orgel ist das Instrument schlechthin“ und betont, dass er sich immer gerne für Ludwigsburg einsetzt. Die heutige Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz hebt hervor: „Unser historisches Erbe und seinen wunderbaren Klang bewahren möchte.“ Die 92-jährige Adelheid Paret erklärt: „Mich Orgelmusik schon mein ganzes Leben begleitet.“ Der junge Organist Johannes Oechsle betont: „Auch zukünftige Generationen die Möglichkeit haben sollten, sich am Klang dieses besonderen Instruments begeistern zu können.“

Die bisherigen 210 Orgelpfeifenpatenschaften haben bereits 36.000 Euro eingebracht. Insgesamt benötigt der Förderverein jedoch 820.000 Euro, um die überfällige Generalsanierung der Walckerorgel rechtzeitig vor ihrem 125-jährigen Jubiläum im Jahr 2028 zu finanzieren. Mehr als 600.000 Euro wurden bereits durch Stiftungen, Zuschüsse sowie viele kleine und große Spenden gesammelt.

Fördervereinsvorsitzender Konrad Seigfried wirbt für die Aktion: „Mit der neuen Kampagne wollen wir noch viel mehr Patenschaften abschließen. Mit Beträgen zwischen 25 und 500 Euro je Patenschaft ist für fast jeden Geldbeutel etwas dabei. Damit können ganz viele Menschen aus Ludwigsburg und Umgebung einen kleinen oder größeren Beitrag leisten, um die Sanierung dieser einzigartigen Orgel zu ermöglichen.“

Die Walckerorgel in der Friedenskirche gilt als handwerkliches Meisterwerk aus Ludwigsburg. Sie ist die einzige noch komplett erhaltene spätromantische Walckerorgel südlich des Mains und befindet sich bis heute weitgehend im Originalzustand von 1903. Doch nach 122 Jahren ist ihr Klang nicht mehr so brillant wie damals. Der Förderverein betont, dass es nun an der Zeit sei, die längst überfällige Generalsanierung auf den Weg zu bringen.

Anträge für Orgelpfeifen-Patenschaften gibt es auf der Homepage des Vereins unter www.walcker-orgel-bewahren.de, in der Friedenskirche oder über die Postadresse des Vereins.

red

Fuß- und Radweg am Grünen Ring in Ludwigsburg wird fertiggestellt – Fünfwöchige Sperrung ab 17. März

Ludwigsburg – Der provisorische Fuß- und Radweg zwischen dem Kreisverkehr Schorndorfer Straße und der Fuchshofstraße wird ab Montag, 17. März, endgültig fertiggestellt. Die Bauarbeiten sollen rund fünf Wochen dauern, in dieser Zeit ist der Weg nicht nutzbar. teilt die Ludwigsburger Stadtverwaltung mit.

Die Stadt Ludwigsburg bittet Fußgängerinnen, Fußgänger und Radfahrende, die Umleitungsbeschilderung zu beachten. Vorgesehen sind alternative Routen über die Holsteiner Straße und die Keltenstraße, die bereits vor der temporären Öffnung des Weges als Nord-Süd-Verbindungen genutzt wurden.

Mit Abschluss der Arbeiten soll die Wegeverbindung dauerhaft zur Verfügung stehen.

red

Krankenhausreform: RKH Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim planen Einsparungen und Bettenabbau

Ludwigsburg – Die RKH Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim stehen vor tiefgreifenden Veränderungen. Im Zuge der Krankenhausreform sollen spezialisierte medizinische Leistungen auf weniger Standorte konzentriert werden. Gleichzeitig wird es zu einem Bettenabbau kommen, da das Sozialministerium von einem „Bettenüberhang“ in Baden-Württemberg ausgeht.

Das geht aus einer Mitteilung der Klinikholding hervor, die ein umfassendes Konsolidierungsprogramm gestartet hat. Ziel sei es, die Kliniken wirtschaftlich zu stabilisieren und langfristig konkurrenzfähig zu halten.

40-Millionen-Euro-Defizit zwingt Kliniken zum Sparen

Laut Landrat Dietmar Allgaier, der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Klinikenholding ist, kann der Landkreis das jährliche Defizit von 40 Millionen Euro nicht dauerhaft tragen. Deshalb wurden Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerungeingeleitet. Ob dies auch Auswirkungen auf Personal oder das Leistungsangebot hat, bleibt unklar.

Investitionen trotz finanzieller Engpässe

Trotz Einsparungen sollen 13 Millionen Euro in Medizintechnik und die Modernisierung der bettenführenden Bereiche investiert werden. Geplant sind u. a. ein neuer Computertomograph und Ersatzgeräte für die Strahlentherapie.

Kritik an der Krankenhausreform

Die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG) warnt vor gravierenden Folgen: „Die Reform wird den Krankenhäusern erheblichen Schaden zufügen“, so Vorstandschef Heiner Scheffold. Statt Qualitätsverbesserungen bringe sie mehr Bürokratie und schlechtere Finanzierung.

red

Ein Krimi über NS-Verbrechen und „die Zeit danach“ – Lesung mit Kai Bliesener in Ludwigsburg

Ein Kriminalroman, der Geschichte lebendig macht: Autor Kai Bliesener liest am 18. März aus seinem Buch „Hotel Silber – Neue Zeit, alte Schuld“ auf dem Synagogenplatz in Ludwigsburg. Die bewegende Lesung thematisiert NS-Verbrechen und die Aufarbeitung in der Nachkriegszeit – ein Beitrag der Ludwigsburger Wochen gegen Rassismus.

Ludwigsburg – Der Synagogenplatz wird zum Schauplatz einer besonderen Lesung: Am Dienstag, 18. März 2025, stellt Autor Kai Bliesener ab 19:00 Uhr seinen Kriminalroman „Hotel Silber – Neue Zeit, alte Schuld“ vor. Aufgrund der zu erwartenden Temperaturen findet der zweite Teil der Veranstaltung in der Stadtbibliothek Ludwigsburg statt.

Das Buch, das seit seinem Erscheinen im Herbst 2024 von Kritik und Publikum hoch gelobt wird, thematisiert die Verbrechen des NS-Regimes und die Begegnungen von Tätern und Überlebenden in der Nachkriegszeit. Die Form eines Kriminalromans gibt den dramatischen Geschichten eine zusätzliche Spannung. Gleichzeitig zeigt Bliesener mit „Hotel Silber“, dass ein packendes Buch auch Haltung und Engagement für Menschenrechte und Demokratie ausdrücken kann.

Da das Schicksal jüdischer Menschen aus Württemberg ein zentrales Thema des Romans ist, war es dem Autor ein Anliegen, eine Lesung auf dem Synagogenplatz abzuhalten. Die Veranstaltung wird von der Stadtbibliothek Ludwigsburg in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Dialog Synagogenplatz organisiert. Sie ist Teil des Programms der „Ludwigsburger Wochen gegen Rassismus“.

Der zweite Teil der Lesung beginnt voraussichtlich um 19:45 Uhr im Vortragsraum der Stadtbibliothek im Kulturzentrum.

red

„Kornwestheim rockt!“ geht 2025 weiter – Zukunft der Konzertreihe ab 2026 offen

Kornwestheim – Auch im Sommer 2025 wird die Konzertreihe „Kornwestheim rockt!“ wieder den Marktplatz zum Beben bringen. Bereits zum achten Mal organisiert die Eventkartell GmbH unter Leitung von Johannes Leichtle in Kooperation mit der Stadtverwaltung fünf kostenlose Open-Air-Konzerte mit beliebten internationalen Coverbands. Die Stadt bestätigte nun offiziell, dass die Reihe im kommenden Jahr fortgesetzt wird.

Konzerte bleiben Publikumsmagnet – aber öffentliche Ausschreibung geplant

Bürgermeisterin Martina Koch-Haßdenteufel zeigte sich erfreut über die Fortführung: „Wir freuen uns, dass Kornwestheim auch im neuen Jahr wieder rocken wird und die Konzertreihe mit dem Einsatz von Herrn Leichtle und seinem Team stattfinden kann.“

Für das Jahr 2026 könnte es jedoch Änderungen geben. Da die städtischen Zuschüsse für die Veranstaltungen in den vergangenen Jahren gestiegen sind, plant die Stadtverwaltung für das Frühjahr 2025 eine öffentliche Ausschreibung. Damit soll ein transparenter Rahmen geschaffen werden, der auch anderen Veranstaltern ermöglicht, sich mit eigenen Konzepten einzubringen.

„Die Konzertreihe ist ein absoluter Publikumsmagnet und wir möchten sicherstellen, dass sie auch in den kommenden Jahren erfolgreich weitergeführt werden kann. Das große Interesse und die positive Resonanz der Kornwestheimerinnen und Kornwestheimer zeigen, dass ein solches Konzept fester Bestandteil des Sommers in unserer Stadt bleiben soll,“ betont Koch-Haßdenteufel.

Musikalisches Programm 2025 steht fest

Die Besucher dürfen sich im Sommer 2025 auf ein abwechslungsreiches Line-up freuen. Ab dem 29. Juli 2025 werden an fünf Dienstagabenden Coverbands von AC/DC, Coldplay, Bon Jovi, den Toten Hosen und ABBA für Festivalstimmung auf dem Marktplatz sorgen.

Veranstalter Johannes Leichtle kündigte zudem Neuerungen an, die das Event noch näher an ein echtes Konzert- und Festivalfeeling bringen sollen. „Wir freuen uns, auch 2025 die kontinuierliche Aufbauarbeit der Veranstaltungsreihe fortzuführen. Auch in diesem Jahr sind wieder einige Neuerungen angedacht,“ so Leichtle.

Mit Blick auf die kommende Ausschreibung betont er jedoch: „Gerne würden wir in zwei Jahren ein gemeinsames 10-jähriges Jubiläum feiern und sehen uns auf einem guten Weg in der Zusammenarbeit mit der Stadt.“

Ob sich das bewährte Konzept auch 2026 durchsetzen kann, bleibt offen. Doch für den Sommer 2025 steht fest: Kornwestheim rockt – und das mit hochkarätigen Coverbands und einem eingespielten Team.

red

Paten des Jugendgemeinderats in Ludwigsburg kritisieren AfD-Vorgehen und stellen sich hinter Gremium

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Die Kontroverse um die AfD-Vorwürfe gegen Jugendgemeinderat Abdi Ahmed beschäftigt weiterhin die Ludwigsburger Stadtpolitik. Nachdem Oberbürgermeister Matthias Knecht die Anschuldigungen als unbegründet zurückgewiesen und das Vorgehen der AfD-Fraktionsvorsitzenden Carina Kuhnke scharf kritisiert hatte, haben sich nun auch die Paten des Jugendgemeinderats mit einer deutlichen Stellungnahme zu Wort gemeldet.

Paten stellen sich hinter den Jugendgemeinderat

In ihrer gemeinsamen Erklärung verurteilen die sechs Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Fraktionen das Vorgehen von Kuhnke. Sie betonen, dass sie nicht jede politische Haltung im Jugendgemeinderat teilen, aber geschlossen hinter dem Gremium stehen:

„Wir als Patinnen und Paten stehen natürlich nicht hinter jeder Haltung oder politischen Richtung, die innerhalb des Jugendgemeinderats vertreten wird – das gehört zur demokratischen Meinungsvielfalt. Doch wir stehen hinter dem Gremium selbst und seiner Bedeutung für unsere Stadt. Unser Anspruch ist es, den Jugendgemeinderat konstruktiv, fair und unterstützend zu begleiten. Dazu gehört ein respektvoller Umgang, anstatt sie persönlich anzugreifen.“

Unterzeichnet wurde die Erklärung von Laura Widmann (Grüne), Uschi Traub (CDU), Selin Akin (Freie Wähler), Nathanael Maier (SPD), Jochen Eisele (FDP) und Meike Allerborn (Die Linke).

Die Paten kündigten an, den Jugendgemeinderat auch weiterhin zu fördern und zu begleiten. „Weil er eine wertvolle Bereicherung für unsere Stadt ist“, heißt es in ihrer Stellungnahme.

Koalitionsverhandlungen starten unter Geheimhaltung: Steffen Bilger führt Arbeitsgruppe zu Landwirtschaft und Umwelt

Berlin/Ludwigsburg – Keine Pressearbeit, keine Selfies, keine Zwischenstände: Union und SPD haben sich auf klare Vorgaben für ihre Koalitionsverhandlungen geeinigt. Während in Berlin an den Details gefeilt wird, ist auch Baden-Württemberg stark vertreten – mit 16 Verhandlerinnen und Verhandlern, darunter der Ludwigsburger Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger (CDU).

Wie aus einer „Handreichung zu den Koalitionsverhandlungen 2025“ hervorgeht, über die „Politico“ berichtet, sollen die Arbeitsgruppen hinter verschlossenen Türen tagen. „Die Arbeitsgruppen und ihre Vorsitzenden machen keine Pressearbeit zu den Verhandlungen (keine Statements, keine Pressekonferenzen, keine Kommunikation von Zwischenergebnissen, keine Selfies etc.)“, heißt es in dem Dokument.

Bis spätestens Montag, 24. März 2025, 17 Uhr, müssen die Arbeitsgruppen ihre Arbeit abgeschlossen haben. Eine erste Agenda soll bereits bis Sonntag, 16. März, vorliegen. Dabei sollen „mögliche Konfliktpunkte“ identifiziert und nach Möglichkeit direkt innerhalb der AGs gelöst werden – die Weitergabe strittiger Themen an die Steuerungsgruppe solle „die Ausnahme bleiben“.

Auch an Formalitäten wurde gedacht: Die Ergebnisse müssen einheitlich in Schriftgröße 11, Schriftart Calibri, Zeilenabstand 1,5verfasst werden. Getagt wird im Bundestag oder in den Parteizentralen von Union und SPD.

Steffen Bilger leitet zentrale Arbeitsgruppe

Die CDU Baden-Württemberg ist mit 16 Verhandlerinnen und Verhandlern stark im Bund vertreten. Einer von ihnen ist Steffen Bilger, der die Leitung der Arbeitsgruppe „Ländliche Räume, Landwirtschaft, Ernährung, Umwelt“ übernimmt. Welche Schwerpunkte dabei gesetzt werden, wird sich erst in den kommenden Tagen zeigen – öffentliche Statements sind bis zum Abschluss der Gespräche jedoch ausgeschlossen.

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