Achtung Krötenwanderung: Wo im Kreis Ludwigsburg jetzt Tempo 30 und Straßensperren gelten

Ludwigsburg – Mit den steigenden Temperaturen beginnt für viele Amphibien die wohl gefährlichste Reise ihres Lebens: die Wanderung zu ihren Laichplätzen. Jedes Jahr machen sich Kröten, Frösche und Salamander auf den Weg – oft mitten durch stark befahrene Straßen. Um die Tiere zu schützen, hat das Landratsamt Ludwigsburg ab sofort Tempolimits und Straßensperrungen angeordnet.

Doch nicht nur die Amphibien profitieren von den Maßnahmen: Auch die zahlreichen Ehrenamtlichen, die die Tiere sicher über die Straßen tragen, sind dadurch besser geschützt.

Warum Tempo 30 Leben rettet

Autofahrer kennen die gelben Warnschilder mit dem Frosch – sie signalisieren, dass hier wandernde Amphibien unterwegs sind. Was viele nicht wissen: Schon bei Geschwindigkeiten über 30 km/h entsteht eine Sogwirkung, die die Tiere schwer verletzt oder tötet, selbst wenn sie nicht direkt überfahren werden. Deshalb gilt: Runter vom Gas, besonders in den Abend- und Nachtstunden!

Auch Radfahrer werden um Vorsicht gebeten, denn die kleinen Tiere sind in der Dämmerung und nachts oft schwer zu erkennen.

Feuersalamander im Fokus – Straßensperrungen in Eberdingen

Neben Kröten und Fröschen sind auch Feuersalamander auf Wanderschaft. Besonders im Strudelbachtal bei Eberdingen gibt es ein landesweit bedeutsames Vorkommen. Um diese seltene Art zu schützen, wird die Kreisstraße 1688 vorübergehend gesperrt. Spezielle Feuersalamander-Warnschilder weisen auf diese Bereiche hin.

Vollsperrungen und Tempolimits in mehreren Gemeinden

Um die Amphibien sicher an ihr Ziel zu bringen, gelten in den Abend- und Nachtstunden Straßensperrungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen in mehreren Gemeinden:

Vollsperrungen für den Verkehr (Auswahl):

  • Affalterbach: Zufahrt Lemberg
  • Besigheim: Bereich „Pfander‘sche Baggerseen“
  • Bönnigheim/Kirchheim: Straßen zwischen Hofen, Hohenstein und Kirchheim
  • Eberdingen: K 1688 zwischen Eberdingen und Weissach
  • Markgröningen: Talhausen, Hummelberg, Fischteiche
  •  Mundelsheim: Seebachweg, Wanderparkplatz „Vogeltränke“

Reduziertes Tempo & Warnschilder:

  • Freiberg: Austraße (10 km/h)
  • Bietigheim-Bissingen: Zufahrt Häckselplatz Rotenacker Wald
  • Ludwigsburg: Königsallee, Poppenweiler, Neckar-Radweg

Polizei kontrolliert Tempolimits

Um die Einhaltung der Beschränkungen sicherzustellen, setzt das Landratsamt verstärkt Radarkontrollen in den betroffenen Gebieten ein. Auch das Missachten von Straßensperrungen wird geahndet.

Wanderzeit bis Ende Mai – witterungsabhängig

Die Wanderzeit der Amphibien variiert je nach Art und Wetterlage. Während die meisten Maßnahmen bis Ende April gelten, bleiben die Sperrungen in Feuersalamander-Gebieten bis Anfang Juni bestehen. Falls die Witterung es erfordert, kann die Sperrzeit auch verlängert oder vorzeitig aufgehoben werden.

Bürger können Amphibienvorkommen melden

Wer in seinem Wohngebiet neue Amphibienwanderwege entdeckt, kann diese der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamts Ludwigsburg melden:

Tel:  07141 144-42158 – Mail: umwelt@landkreis-ludwigsburg.de

Raubüberfall in Steinheim: Drei Täter stoßen Senior zu Boden und flüchten mit Rucksack

Steinheim an der Murr – Drei Unbekannte haben am Dienstagabend (18.02.2025) einen 70-jährigen Mann brutal überfallen und beraubt.

Der Senior war gegen 18:30 Uhr mit dem Bus der Linie 460 vom Bahnhof in Marbach am Neckar nach Steinheim gefahren und an der Haltestelle Murrer Straße ausgestiegen. Auf dem Weg in Richtung August-Scholl-Straße sprachen ihn plötzlich drei unbekannte Männer an. Ohne Vorwarnung stießen sie ihn zu Boden, entrissen seinen Rucksack und flüchteten.

Der 70-Jährige erlitt laut der Polizei leichte Verletzungen, im Rucksack befanden sich lediglich Getränke von geringem Wert. Die Täter sollen 20 bis 30 Jahre alt gewesen sein und dunkle Winterjacken getragen haben.

Die Kriminalpolizei Ludwigsburg bittet Zeugen, sich unter Tel. 0800 110225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.

red

Breuningerland Ludwigsburg: Diebe stehlen Parfüm für 3.500 Euro – Flucht endet auf der A8

Ein Diebes-Trio hat in Parfüm im Wert von 3.500 Euro gestohlen – doch die Flucht währte nur kurz. Die Polizei stoppte das Fluchtfahrzeug auf der A8 und stellte die Beute sicher. Zwei Verdächtige sitzen nun in Untersuchungshaft.

Ludwigsburg/Tamm – Ein dreistes Diebes-Trio soll in einer Drogerie am helllichten Tag Parfüm im Wert von 3.500 Euro gestohlen haben – doch die Flucht endete schneller als gedacht. Zwei Tatverdächtige sitzen nun in Untersuchungshaft.

Der Diebstahl ereignete sich laut der Staatsanwaltschaft Stuttgart am Mittwochmittag (12.02.2025) im Einkaufszentrum Breuningerland Ludwigsburg. Während die beiden Männer das Parfüm aus der Drogerie entwendeten, wartete ein 44-jähriger Komplize in einem Fluchtfahrzeug vor dem Gebäude. Ihnen gelang zunächst die unerkannte Flucht.

Doch die Polizei war schneller: Einsatzkräfte der Verkehrspolizei Ludwigsburg stoppten den Fluchtwagen nur 90 Minuten später auf der A8, zwischen dem Autobahnkreuz Stuttgart und der Anschlussstelle Leonberg-Ost. Im Fahrzeug fanden die Beamten die gestohlene Ware und nahmen alle drei Insassen vorläufig fest.

Während der 44-Jährige nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen wurde, landeten seine mutmaßlichen Komplizen vor dem Haftrichter. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurden die Männer – ein 45-jähriger russischer und ein 39-jähriger georgischer Staatsangehöriger – in eine Justizvollzugsanstalt eingewiesen.

red

Verwendete Quellen:

Staatsanwaltschaft Stuttgart / Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

Unfall im Engelbergtunnel: Vollsperrung sorgt für massive Verkehrsprobleme auf der A81

Kreis Ludwigsburg/Gerlingen – Ein Unfall im Engelbergtunnel auf der A81 sorgt am Donnerstagmorgen für massive Verkehrsbehinderungen.

Gegen 03:52 Uhr beschädigte ein Sattelzug in der Weströhre (Fahrtrichtung Stuttgart) sicherheitsrelevante Einrichtungen, weshalb beide Fahrtrichtungen gesperrt werden mussten. Die Oströhre (Fahrtrichtung Würzburg) soll i laut der Polizei n Kürze wieder freigegeben werden, während die Sperrung der Weströhre wegen Reparaturarbeiten voraussichtlich bis in den Vormittag andauert.

Der Verkehr in Richtung Stuttgart wird an der Anschlussstelle Stuttgart-Feuerbach ausgeleitet. Ortskundige Autofahrer sollten die Strecke weiträumig umfahren.

Es kommt derzeit zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf der A81 in Fahrtrichtung Stuttgart. Weitere Informationen sollen laut der Polizei in Kürze folgen.

Update der Polizei: 

Der Engelbergtunnel ist seit etwa 10.50 Uhr wieder in beide Richtungen vollständig frei gegeben.

red

ÖPNV-Warnstreik am Freitag: Pendler in Baden-Württemberg und fünf weitere Bundesländer betroffen

Fahrgäste in mehreren Bundesländern müssen sich am Freitag auf massive Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen, betroffen sind Busse und Bahnen in Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und weiteren Regionen. Hintergrund sind die stockenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst.

Pendler und Fahrgäste müssen sich am Freitag auf massive Einschränkungen einstellen: Die Gewerkschaft Verdi ruft in Baden-Württemberg sowie fünf weiteren Bundesländern zu ganztäg

Berlin/Stuttgart (red) – Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte des öffentlichen Personennahverkehrs in mehreren Bundesländern für Freitag zu einem Warnstreik aufgerufen. Betroffen seien Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, teilte Verdi am Mittwoch mit.

Die Warnstreiks sollen demnach weitestgehend ganztags von Betriebsbeginn bis Betriebsende stattfinden. “Die Situation der Beschäftigten im ÖPNV ist außerordentlich problematisch”, sagte Verdi-Vize Christine Behle. “Es gibt viel zu wenig Personal, so dass die Arbeitsverdichtung ständig zunimmt.” Dazu komme, dass in den kommenden Jahren Tausende Menschen auch im Nahverkehr in Rente gingen.

Zu den Warnstreiks in den sechs Bundesländern, die direkt an den TVÖD gekoppelt sind, kommen weitere Unternehmen, die durch Haustarifverträge an die Entgeltentwicklung im TVÖD gekoppelt sind. Insgesamt sind laut Verdi dadurch 53.000 Beschäftigte in 69 Unternehmen in Städten und Landkreisen vom Warnstreik betroffen. Zugleich werden auch die Beschäftigten in weiteren Tarifrunden im Nahverkehr streiken, darunter die Beschäftigten der BVG in Berlin, in Mecklenburg-Vorpommern und die Beschäftigten des Privaten Omnibusgewerbes Baden-Württemberg.

Hintergrund ist die Tarifrunde öffentlicher Dienst Bund und Kommunen. In der zweiten Tarifrunde, die am Dienstag zu Ende ging, hatte es laut Verdi für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen kein Angebot gegeben.

Hundertwasser in Ludwigsburg: Kunsthaus Watzl zeigt Werke des Ausnahmekünstlers

Ludwigsburg – Sein Werk ist farbenfroh, seine Architektur unverkennbar: Friedensreich Hundertwasser gehört zu den einflussreichsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Ab dem 15. März widmet ihm die Stadt Lindau ein eigenes Kunstforum – das erste dieser Art in Deutschland. Doch wer nicht bis zur großen Eröffnung am Bodensee warten möchte, hat schon jetzt die Chance, Hundertwasser in Ludwigsburg zu erleben. Das Kunsthaus Watzl lädt vom 20. bis 22. Februar zu einem besonderen Kunstverkauf, bei dem auch Werke des berühmten Künstlers zu haben sind.

Hundertwasser in Lindau: Ein Museum für einen Visionär

Hundertwasser war mehr als ein Künstler – er war ein Visionär, ein Umweltaktivist, ein Querdenker. Sein Motto: Natur und Mensch müssen in Einklang sein. Diese Idee zieht sich durch seine Gemälde, Drucke und Architekturprojekte, die sich durch bunte Farben, organische Formen und den Verzicht auf gerade Linien auszeichnen.

Das neue Kunstforum Hundertwasser in Lindau, das am 15. März im ehemaligen Kunstmuseum am Inselbahnhof eröffnet, widmet sich ganz seinem Schaffen. Über fünf Jahre hinweg zeigt es in wechselnden Ausstellungen das facettenreiche Werk des Österreichers. Die erste Schau trägt den Titel „Das Recht auf Träume“ – eine Hommage an die Fantasie, die Hundertwasser zeitlebens als Grundlage seiner Kunst betrachtete.

Kunsthaus Watzl: Hundertwasser in Ludwigsburg entdecken

Doch nicht nur Lindau steht im Zeichen von Hundertwasser. Auch in Ludwigsburg gibt es die Gelegenheit, Werke des Künstlers zu erwerben – und das zu besonders günstigen Konditionen.

Am 21. und 22. Februar lädt das Kunsthaus Watzl zum „BIG ART SALE“. Kunstliebhaber können hier aus einem breiten Angebot wählen, darunter auch originale Hundertwasser-Drucke. Die Preise sind drastisch reduziert – zwischen 50 und 75 Prozent Rabatt auf viele Kunstwerke.

Neben Hundertwasser sind zahlreiche weitere Künstler vertreten, von klassischen Kunstdrucken bis hin zu zeitgenössischen Grafiken. Das Kunsthaus löst einen Teil seines Archivs auf, weshalb viele Werke erstmals und möglicherweise einmalig in diesem Umfang angeboten werden.

Termin und Öffnungszeiten

Wann? 20, 21. Februar & Samstag, 22. Februar 2025

Öffnungszeiten: Freitag: 10–18 Uhr und Samstag: 10–16 Uhr

Wo? Kunsthaus Watzl, Schorndorfer Str. 120, 71638 Ludwigsburg

Der Eintritt ist an beiden Tagen frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

red
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Protest für Klimagerechtigkeit: Hunderte ziehen in Ludwigsburg durch die Innenstadt

Ludwigsburg – Eine Woche vor der Bundestagswahl hat Fridays for Future (FFF) deutschlandweit zum Klimastreik aufgerufen – auch in Ludwigsburg versammelten sich am vergangenen Freitag zahlreiche Menschen auf dem Marktplatz, um ein deutliches Signal an die Politik zu senden. Ihre Forderung: Klimaschutz muss oberste Priorität haben, sonst sei der Wahlkampf „fern der Realität“.

„Die Klimakrise zerstört schon jetzt Existenzen – und wir erleben sie längst auch hier in Deutschland“, betonte FFF-Aktivist Tom. „Anstatt rechte Anti-Klima-Rhetorik zu kopieren, müssen Parteien endlich aufhören, die Realität zu ignorieren.“ Mit klaren Worten forderten die Demonstrierenden eine entschlossene Klimapolitik und kritisierten, dass Klimaschutz im Wahlkampf oft nur eine Randnotiz sei.

Demonstration mit Musik und Mitmach-Aktionen

Der Klimastreik begann um 17:00 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Marktplatz, gefolgt von einem bunten Demozug durch die Innenstadt. Begleitet wurde die Aktion von der Band Wollstiefel, die mit akustischem Punkrock für die passende Stimmung sorgte. Neben den politischen Forderungen standen auch Mitmach-Aktionen im Fokus: Kinder und Erwachsene konnten symbolisch „Kohlekraftwerke abwerfen“, am Glücksrad drehen oder sich an verschiedenen Infoständen informieren.

„Die Klimakrise ist eine globale Bedrohung. Jeden Tag sterben 150 Tier- und Pflanzenarten aus, und Menschen, die ohnehin in prekären Verhältnissen leben, sind von den Folgen besonders betroffen“, erklärte FFF-Mitglied Annika. Die Forderung nach Klimagerechtigkeit für alle sei deshalb keine Option, sondern eine Notwendigkeit.

Kritik und Lob für Ludwigsburgs Klimapolitik

Auch die Stadt Ludwigsburg war Thema bei der Kundgebung. Katharina von Parents for Future lobte das Ziel der Stadt, bis 2035 klimaneutral zu werden, kritisierte aber mangelnde Konsequenz: „Wer erkannt hat, dass klimafreundliche Mobilität mit Fuß- und Radwegen sowie einem gut ausgebauten ÖPNV möglich ist, sollte sich offen für eine autofreie Innenstadt zeigen.“

Der Klimastreik war nicht nur ein Protest, sondern ein Aufruf an die Wählerinnen und Wähler, am 23. Februar eine Entscheidung zu treffen, die nicht nur heute, sondern auch für künftige Generationen zählt. „Jedes Zehntelgrad Erderhitzung verschärft die Krisen dieser Welt weiter“, so die Veranstalter. „Deshalb ist ein Wahlkampf ohne Klimaschutz ein Wahlkampf ohne die Realität.“

red

Bis zu 3 Euro pro Stunde: Ludwigsburg erhöht Parkgebühren – Blüba-Parken künftig auch sonntags kostenpflichtig

Von Ayhan Güneş

Wer in Ludwigsburg parkt, muss bald tiefer in die Tasche greifen: Zum 1. März steigen die Parkgebühren, zudem wird das kostenpflichtige Parken rund um das Blühende Barock ausgeweitet. 

Die Stadt Ludwigsburg hebt die Parkgebühren an – und das nicht zu knapp. Ab dem 1. März zahlen Autofahrer in der Innenstadt bis zu 3 Euro pro Stunde. Besonders spürbar wird die Neuerung rund um das Blühende Barock, wo künftig auch an Sonn- und Feiertagen Gebühren fällig werden. Während die Stadt die Maßnahme als notwendig für die Verkehrssteuerung und den Haushalt sieht, dürfte sie für viele Pendler und Besucher ein Ärgernis sein.

Zum 1. März 2025 tritt die neue Parkgebührensatzung in Kraft. In der zentralen Innenstadt (Parkzone 1) steigt der Tarif auf 3,00 Euro pro Stunde, in den Randbereichen der Innenstadt (Parkzone 2) auf 2,30 Euro. Das Tagesticket kostet hier künftig 7,50 Euro. In der Ost- und Weststadt (Parkzone 3) liegt der neue Tarif bei 1,50 Euro pro Stunde, ein Tagesticket schlägt mit 7,00 Euro zu Buche. Auch das Monatsticket für die Oststadt wird teurer und kostet künftig 50,00 Euro.

Die Gebühren gelten weiterhin montags bis samstags von 8 bis 19 Uhr. Doch eine zentrale Änderung sorgt für Diskussionen: In der Oststadt, besonders rund um das Blühende Barock, müssen Autofahrer nun auch an Sonn- und Feiertagen zahlen. Laut Stadtverwaltung soll das Anwohner entlasten, die an Wochenenden oft lange nach einem Parkplatz suchen müssen. Gleichzeitig verspricht sich die Stadt eine bessere Auslastung der Parkhäuser, die weiterhin günstiger als die Straßenparkplätze bleiben.

Für Bewohnerparken gibt es keine Änderungen – die Gebühren bleiben stabil.

Obwohl die neuen Tarife ab dem 1. März offiziell gelten, wird es in der Praxis noch eine Übergangsphase geben: Bis zum 20. März müssen alle Parkautomaten umgestellt werden. Wer in den ersten Wochen einen Automaten mit den alten Preisen findet, könnte also vorübergehend noch günstiger parken.

„Die Anpassung der Parkgebühren ist eine notwendige Maßnahme, um die Finanzen der Stadt zu stabilisieren und gleichzeitig die Lebensqualität in Ludwigsburg zu verbessern. Unser Ziel ist es, die Nutzung des Parkraums effizienter zu gestalten und dabei die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmenden zu berücksichtigen“, erklärt Bürgermeister Sebastian Mannl.

Die letzte Erhöhung der Parkgebühren in Ludwigsburg gab es im Jahr 2020. Weitere Informationen zu den neuen Gebühren gibt es unter www.ludwigsburg.de/parken.

red

Trauerstaatsakt für Altbundespräsident Horst Köhler – OB Knecht würdigt Ehrenbürger beim Staatsakt in Berlin

Mit einem Staatsakt im Berliner Dom hat Deutschland Abschied von Altbundespräsident Horst Köhler genommen. Auch in Ludwigsburg, wo er aufwuchs und Ehrenbürger war, ist die Trauer groß. Oberbürgermeister Matthias Knecht würdigte Köhler als „wunderbaren Menschen, Ratgeber und Freund“, dessen Einsatz für Gerechtigkeit und Völkerverständigung unvergessen bleibt.

Berlin/Ludwigsburg – Das politische Berlin hat am Dienstag mit einem Trauergottesdienst und einem Staatsakt Abschied vom ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler genommen. Der studierte Wirtschaftswissenschaftler war am 1. Februar im Alter von 81 Jahren verstorben.

Bei der Gedenkfeier im Berliner Dom würdigte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seinen Amtsvorgänger als einen „unermüdlichen Diener unseres Gemeinwesens“. Köhler sei zu Beginn seiner Amtszeit 2004 noch wenig bekannt gewesen, doch habe er „schnell die Herzen der Deutschen gewonnen – durch sein einladendes Lachen, durch seinen Optimismus, durch sein beherztes und unbefangenes Zugehen auf alle, die ihm begegneten“, sagte Steinmeier.

Köhlers Einsatz für soziale Gerechtigkeit und Bildungspolitik habe ihn geprägt. Sein Ziel sei es gewesen, die Starken zu stärken, ohne die Schwachen zu vergessen. Besonders hob Steinmeier Köhlers Engagement für Afrika hervor: „Durch sein Wirken wurde Afrika vom Objekt zum Subjekt geopolitischer Diskurse.“

OB Knecht bei Trauerstaatsakt in Berlin – Ludwigsburg trauert um seinen Ehrenbürger

Auch in Ludwigsburg, wo Köhler aufwuchs und 1963 sein Abitur am Mörike-Gymnasium ablegte, wird um den Altbundespräsidenten getrauert.

Oberbürgermeister Matthias Knecht, der persönlich zum Trauerstaatsakt nach Berlin gereist war, würdigte Köhler als „wunderbaren Menschen, Ratgeber und Freund“, der Ludwigsburg stets verbunden geblieben sei. „Er hat für die Welt, Europa, Deutschland und Ludwigsburg so viel bewegt! Er wird nie vergessen werden. Sein Kampf für Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Völkerverständigung werden mir immer Ansporn sein.“

Mit seiner Teilnahme an der Gedenkfeier im Berliner Dom erwies Knecht dem verstorbenen Altbundespräsidenten die letzte Ehre. Besonders in Erinnerung bleibe ihm Köhlers feiner Humor und die inspirierenden Gespräche, „ob in Berlin, Ludwigsburg oder in seiner Wahlheimat Bayern.“

Im Jahr 2011 hatte die Stadt Ludwigsburg Horst Köhler und dessen Ehefrau Eva Luise gemeinsam das Ehrenbürgerrecht verliehen. Beide haben es stets verstanden, auf ganz besondere Weise den Verstand und die Herzen der Menschen, insbesondere derer in Ludwigsburg, zu erreichen, hieß es damals in der Begründung.

red

Politik mit Soße zum Mitnehmen – CDU-Abgeordneter Gramling serviert Döner und Debatte

Politik trifft Fast Food: In Bietigheim-Bissingen gab es Döner zum halben Preis – aber nur für diejenigen, die mit CDU-Bundestagsabgeordnetem Fabian Gramling diskutieren wollten. Die Aktion zog rund 150 Gäste an, die über Inflation, Migration und Bildungspolitik sprachen.

Bietigheim-Bissingen – Ein Döner zum halben Preis? In Zeiten steigender Lebensmittelkosten klingt das nach einem unschlagbaren Angebot. Doch wer am Dienstag bei Deniz Kebap in Bietigheim-Bissingen für vier Euro zugreifen wollte, musste eine Gegenleistung bringen: reden.

CDU-Bundestagsabgeordneter Fabian Gramling hatte zur politischen Diskussion eingeladen – und setzte dabei auf einen ungewöhnlichen Anreiz. Während andernorts Wahlkampfveranstaltungen mit belegten Brötchen locken, gab es hier das wohl populärste Fast-Food-Gericht Deutschlands. Wer sich einen Döner holte, kam automatisch ins Gespräch über Migration, Klimaschutz, Steuerpolitik und die Zukunft der Region.

Politik am Imbiss – geht das?

Dass Essen Menschen zusammenbringt, zeigte zuletzt auch Aldi: Im vergangenen August verkaufte der Discounter in zehn ausgewählten Filialen für einen Tag den „Inflations-Döner“ ab 2 Euro – allerdings ohne politische Debatte.

Gramling, der schon in der vergangenen Woche am Beruflichen Schulzentrum (BSZ) intensiv mit Schülern diskutierte, wollte mit der Aktion eine niedrigschwellige Gesprächsplattform schaffen. Das Konzept ging auf: Rund 150 Döner wurden verteilt, viele nutzten die Gelegenheit für einen Austausch.

„Die steigenden Kosten machen sich in allen Lebensbereichen bemerkbar – auch beim Mittagessen. Ein Döner für vier Euro war für viele ein gutes Angebot, und die Gespräche kamen nicht zu kurz“, sagte Gramling zufrieden.

Vom Bundestag an den Grill

Neben Inflation und Lebensmittelpreisen drehten sich die Diskussionen um Themen wie Arbeitsmarkt, Bildungspolitik und den Ukraine-Konflikt. Während die Gäste ihre Döner genossen, stellte sich Gramling nicht nur den Fragen, sondern später auch selbst hinter die Theke.

„Ich liefere schon vor der Wahl ab“, kommentierte er mit einem Augenzwinkern, während er Döner ausgab.

red

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