Zwischen Lebensfreude und Zukunftssorgen: Warum Ludwigsburg trotz hoher Lebensqualität skeptisch bleibt

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Die Menschen in Ludwigsburg genießen das Leben in ihrer Stadt – sie schätzen Parks, Sportanlagen und die kulturelle Vielfalt. Doch die Freude über die Lebensqualität wird von einer Sorge getrübt: Nur ein Fünftel der Befragten glaubt daran, dass sich die Situation in den nächsten Jahren weiter verbessert. Das zeigt eine Umfrage zur Lebenszufriedenheit, die der Verband Deutscher Städtestatistik im September 2022 durchgeführt hat. Ludwigsburg nahm zum ersten Mal an der Erhebung teil und präsentierte nun die Ergebnisse.

Zufrieden mit der Stadt – aber skeptisch für die Zukunft

Gefragt wurde nach der allgemeinen Zufriedenheit und den Angeboten in der Stadt. Das Fazit: Die Ludwigsburgerinnen und Ludwigsburger leben gern in ihrer Stadt. Besonders positiv schnitten öffentliche Flächen, Sportanlagen, kulturelle Einrichtungen und das Einzelhandelsangebot ab. Auch der öffentliche Nahverkehr wurde überwiegend gelobt – vor allem in puncto Erreichbarkeit, Bezahlbarkeit und Taktung. Einzig die Zuverlässigkeit bemängelten die Befragten.

Interessant: Die persönliche Situation der Menschen wird im Städtevergleich als besonders gut eingeschätzt – vor allem finanziell geht es den Ludwigsburgern offenbar besser als in vielen anderen Städten. Trotzdem blicken die Befragten skeptisch in die Zukunft: Nur 20 Prozent glauben, dass das Leben in Ludwigsburg in den nächsten fünf Jahren noch angenehmer wird.

Luft, Wohnungsmarkt und Sicherheit als Sorgenkinder

Die Kehrseite der Umfrage zeigt sich bei zwei zentralen Themen: Luftqualität und Wohnungsmarkt. Im Vergleich mit den anderen 15 Städten, die an der Umfrage teilgenommen haben, schneidet Ludwigsburg in beiden Bereichen deutlich schlechter ab. Angesichts steigender Mieten und Wohnungsknappheit wird das Thema Wohnungsbau als drängend empfunden.

Obwohl die Zufriedenheit mit der eigenen Lebenssituation hoch ist, sehen die Ludwigsburger*innen dennoch einige Herausforderungen. Als wichtigste Themen wurden in der Umfrage vor allem Sicherheit und der angespannte Wohnungsmarkt genannt. Diese Bereiche liegen den Menschen in der Stadt besonders am Herzen und sollen bei der nächsten Bürgerumfrage im Fokus stehen.

Ausblick: Vertiefende Umfrage geplant

Die Stadt will sich mit den Ergebnissen nicht zufriedengeben und hat bereits die nächste Befragung geplant: Mit der „Ludwigsburger Bürgerumfrage“ sollen die Ursachen für die positiven und negativen Bewertungen genauer untersucht werden. Geplant ist dabei auch eine detaillierte Betrachtung der einzelnen Stadtteile, um ortsspezifische Unterschiede zu erkennen.

Mercedes gerät auf Gegenfahrbahn und kracht in Lkw – zwei Verletzte bei Erligheim

Erligheim/Bönnigheim – Ein schwerer Verkehrsunfall hat am Dienstagnachmittag (25.03.2025) auf der Landesstraße 1107 zwischen Erligheim und Bönnigheim für eine Vollsperrung gesorgt. Gegen 15:00 Uhr geriet ein 32-jähriger Mercedes-Fahrer aus bislang unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn und kollidierte seitlich mit einem entgegenkommenden Lkw.

Lkw-Fahrer weicht aus – Zusammenstoß dennoch unvermeidbar

Laut der Polizei versuchte der 48-jährige Lkw-Fahrer noch, nach rechts in den Grünstreifen auszuweichen, konnte den Zusammenstoß jedoch nicht verhindern. Durch die Wucht der Kollision drehte sich der Mercedes um die eigene Achse und kam beschädigt zum Stehen.

Beide Fahrer verletzt – Rettungseinsatz vor Ort

Sowohl der Mercedes-Fahrer als auch der Lkw-Fahrer erlitten Verletzungen und wurden nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Straße für mehrere Stunden gesperrt

Die L1107 blieb für die Dauer der Unfallaufnahme voll gesperrt. Im Einsatz waren neben mehreren Polizeistreifen auch die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg, Rettungsdienste, Notärzte, die Feuerwehr sowie die Straßenmeisterei Besigheim. Der Gesamtsachschaden wird auf etwa 70.000 Euro geschätzt.

red

Über 100 Hinweise nach tödlichem Autorennen in Ludwigsburg: Beide Tatverdächtige verweigern Aussage

Ludwigsburg – Nach dem schweren Verkehrsunfall auf der Schwieberdinger Straße am Donnerstagabend (20.03.2025), bei dem zwei junge Frauen tödlich verletzt wurden, sind bei der Ermittlungsgruppe „Urban“ inzwischen über 100 Hinweise eingegangen. Diese müssen nun sorgfältig ausgewertet werden, wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Ludwigsburg mitteilen.

Gerüchte um freiwillige Meldung falsch

Im Zuge der Ermittlungen konnte eine zweite tatverdächtige Person identifiziert werden. Entgegen kursierender Gerüchte hat sich diese Person jedoch nicht freiwillig bei der Polizei gemeldet. Auch der bereits inhaftierte 32-jährige Unfallfahrer sowie die zweite verdächtige Person haben sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Ermittlungen dauern an

Die Polizei ruft weiterhin dazu auf, keine falschen Informationen zu verbreiten. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 0711 6869-115 oder per E-Mail an stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de zu melden. Zudem wurde ein Online-Hinweisportal eingerichtet: Hinweisportal.

red

Frau entdeckt 15.000 Euro in vergessener Tasche – Polizei sucht Besitzer

Ludwigsburg – Eine ICE-Fahrt von Hannover nach München endete für eine 33-jährige Frau aus Leipzig mit einer Überraschung der besonderen Art: Auf einem Sitz entdeckte sie eine Tasche – gefüllt mit 15.000 Euro in 200-Euro-Scheinen. Von dem Besitzer fehlte jedoch jede Spur.

Gegen 6:50 Uhr alarmierte die ehrliche Finderin die Bundespolizei und meldete den Fund. Als der Zug in München eintraf, wartete bereits eine Streife auf die Frau und nahm die wertvolle Tasche entgegen. Nach der Zählung war klar: 15.000 Euro Bargeld, fein säuberlich in großen Scheinen.

Die Bundespolizei sicherte das Geld und nahm umgehend die Ermittlungen auf – bislang jedoch ohne Erfolg. „Erste Ermittlungen zu einer möglichen Herkunft des Geldes verliefen bisher erfolglos“, teilte die Polizei am Montag mit. Wer die Tasche im ICE zurückgelassen hat, bleibt vorerst ein Rätsel.

Die ehrliche Finderin kann sich zumindest sicher sein, ihrer Bürgerpflicht nachgekommen zu sein – und möglicherweise sogar Anspruch auf einen Finderlohn zu haben, sollte der rechtmäßige Eigentümer ausfindig gemacht werden.

red

Verwendete Quelle: Bundespolizei

Von Bienen bis Weltraumschlachten – Kinderuni Ludwigsburg geht wieder los

Ludwigsburg – Forschen, entdecken, ausprobieren: Die Kinderuni Ludwigsburg startet mit einem abwechslungsreichen Programm ins Jahr 2025. Von März bis Dezember erwarten Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren spannende Vorlesungen und Exkursionen rund um Wissenschaft, Geschichte, Technik und Natur – kostenfrei und mit Anmeldung unter www.kinderuni-ludwigsburg.de.

Gleich zum Auftakt am 26. März geht es mit der Exkursion „Blick in die Wissenswelt Wasser“ los – allerdings ist diese bereits ausgebucht. Weiter geht es im April mit der Veranstaltung „Die Welt der Honigbienen“, die Einblicke in die perfekte Organisation der Bienen bietet.

Auch Filmfans kommen auf ihre Kosten: Am 15. Mai erklärt Vincent Maurer von der Filmakademie Baden-Württemberg die Geheimnisse von Spezialeffekten – von fliegenden Drachen bis zu Weltraumschlachten.

Ein weiteres Highlight bietet die Vorlesung am 4. Juni: Prof. Dr. Tobias Arand untersucht, wie korrekt die römischen Legionäre in den Asterix-Comics dargestellt sind – Realität oder Fiktion?

Neben spannenden Vorlesungen gibt es auch praktische Erlebnisse: Am 2. Juli lernen die Kinder die Welt der Roboter kennen, und im August steht praktischer Artenschutz im Wald auf dem Programm.

Ein besonderes Erlebnis erwartet die jungen Teilnehmer im Oktober mit der Führung „Vorhang auf! Bühne frei!“ hinter den Kulissen des Theaters. Den Abschluss bildet im Dezember die Vorlesung „Hals- und Beinbruch – alles wird wieder gut“, bei der Prof. Claudia Eckstein erklärt, wie Knochen heilen und Brüche behandelt werden.

Mit ihrem ersten Besuch erhalten die Kinder ein Studienbuch und sammeln für jede Veranstaltung einen Sticker. Wer drei oder mehr Veranstaltungen besucht, bekommt am Jahresende das Kinderuni-Diplom 2025.

red

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen in dieser Woche rechnen sollten

Ludwigsburg – Ab Montag, den 24. März, tritt der neue Verkehrsbericht für Ludwigsburg in Kraft. Dieser Bericht versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zu Straßensperrungen, Baustellen und eventuellen Verkehrsstörungen. Damit wird den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Routen auf angenehmere Weise zu planen und etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Alter Oßweiler Weg
Auf Höhe Alter Oßweiler Weg 75 ist die Straße für den Kfz-Verkehr sowie der Fuß- und Radweg vollständig gesperrt (Erschließung Fuchshof) bis voraussichtlich Oktober.

Beethovenstraße
Auf Höhe der Beethovenstraße 64 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr bis voraussichtlich 24. März ( Fernwärme- und Stromanschluss).

Bärenwiese
Datum:                           Sperrzeiten:                     Parkfläche:
28.03.2025                     7.30 bis 17 Uhr                 Teilsperrung Ost (100 Plätze)

Erikaweg / Schlösslesweg
Bis voraussichtlich 23. Mai ist der Erikaweg vollständig für den Fahrverkehr gesperrt und der Schlösslesweg nur eingeschränkt befahrbar (Verlegung neuer Gas-Wasser- und Stromleitungen).

Fuchshofstraße (östlicher und westlicher Fußweg)
Wegen der Erschließung Fuchshof (Tiefbau, Straßenbau, Kanalarbeiten) sind hier der Fuß- und Radweg gesperrt bis voraussichtlich Oktober. Die Umleitung ist vor Ort ausgeschildert, sie erfolgt über: Alter Oßweiler Weg – Neckarstraße – Beethovenstraße – Brahmsweg – Lortzingstraße – Schumannstraße – Beethovenstraße – Walter-Flex-Straße – Murrhardter Straße – Friesenstraße – Niedersachsenstraße.

Hahnenstraße
Auf Höhe der Hahnenstraße 19 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr und eine einseitige Sperrung des Gehwegs (Kran-/Gerüststellung) bis voraussichtlich 4. April.

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 12 bis 14 ist die Straße nur eingeschränkt befahrbar, der Gehweg ist gesperrt (private Maßnahme, Abbrucharbeiten) voraussichtlich bis 23. Mai.

Hörnleshalde
Die Straße ist voraussichtlich bis 25. April auf Höhe der Hörnleshalde 16 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Kranstellung, Materiallagerung).

Krämerstraße
Die Straße ist auf Höhe der Hausnummer 15 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Rohbauarbeiten, Kranstellung) bis voraussichtlich Ende März.

L1140 / Autobahn-Anschlussstelle Süd
Nur am Sonntag, 30. März, zwischen 10 Uhr und 16 Uhr kommt es an der Autobahn-Anschlussstelle Süd wegen Reparaturmaßnahmen zu spurweisen Sperrungen in jeder Richtung. Der Verkehr kann mit Beeinträchtigungen normal abfließen und wird während der Maßnahmen auf 50 km/h beschränkt.

Netzestraße
Die Netzestraße ist voraussichtlich bis Ende Oktober zwischen der Moldaustraße und der Eichendorffstraße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Der Gehweg ist gesperrt, es wird auf gegenüberliegende Gehwege verwiesen (Umgestaltung Netzestraße, Erneuerung Versorgungsleitungen Gas und Wasser).

Oststraße
Die Oststraße ist zwischen der Friedrichstraße und der Sudetenstraße halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Mitte April (Erneuerung Gas- und Wasserleitungen). Eine Umleitungsstrecke ist eingerichtet: Oststraße – Friedrichstraße – Danziger Straße.

Pflugfelder Straße
Auf Höhe der Pflugfelder Straße 18 bis 20 besteht bis voraussichtlich 25. April eine halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser). Es besteht eine Umleitung wie folgt: Pflugfelder Straße – Wilhelm-Bleyle-Straße – Martin-Luther-Straße – Brenzstraße.

Schlieffenstraße
Bis voraussichtlich 29. März bestehen folgende Einschränkungen (Behebung Wasserrohrbruch): Die Schlieffenstraße ist auf Höhe der Hausnummer 127 in Richtung Nord nach Süd komplett gesperrt, die Gegenrichtung ist frei befahrbar. Der Fußgängerüberweg ist gesperrt, eine Umleitung ist eingerichtet.

Steinbeisstraße / Schwieberdinger Straße
Die Steinbeisstraße ist voraussichtlich bis 6. April vollständig für den Fahrverkehr gesperrt, ebenso ist der Gehweg gesperrt (Belagssanierung). Die Schwieberdinger Straße ist stadteinwärts einspurig gesperrt.

Theurerstraße
Auf Höhe der Theurerstraße 3 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser) bis voraussichtlich bis 25. April.

Thorner Straße
Die Thorner Straße ist voraussichtlich bis 4. April zwischen der Königsberger Straße und der Eugen-Nägele-Straße halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Tiefbauarbeiten Erneuerung der Gas- und Wasserleitung mit Hausanschlüssen).

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 15 ist der Geh- und Radweg bis voraussichtlich Ende März gesperrt (Tiefbau für Stromkabelverlegung), für beide ist eine Umleitungsstrecke eingerichtet.

Wilhelm-Nagel-Straße
Auf Höhe der Wilhelm-Nagel-Straße 5 ist die Straße bis voraussichtlich Ende April vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Straßen- und Tiefbauarbeiten, Gas- und Wasserleitungen).

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Galerie

Auch ohne Live-Musik – Märzklopfen lockt zahlreiche Besucher in die Ludwigsburger Innenstadt

Ludwigsburg – Trotz grauer Wolken und kühler Temperaturen hat das Märzklopfen am Sonntag zahlreiche Besucher in die Ludwigsburger Innenstadt gelockt. Der Marktplatz verwandelte sich in einen bunten Kunst- und Genussmarkt mit rund 70 Ständen, die handgefertigte Waren, Naturseifen, Schmuck und regionale Spezialitäten anboten.

Pünktlich um 13 Uhr öffneten auch die Geschäfte zum verkaufsoffenen Sonntag und luden mit Aktionen und Rabatten zum Bummeln ein. Trotz des durchwachsenen Wetters herrschte gute Stimmung, und die Besucher nutzten die Gelegenheit, die Innenstadt neu zu entdecken.

Musikprogramm kurzfristig abgesagt

Eigentlich sollten die Bands Nevil und Jana Abbt für musikalische Unterhaltung sorgen, doch das geplante Musikprogramm fiel kurzfristig aus. Grund dafür waren hohe GEMA-Gebühren. Die GEMA hatte den gesamten Marktplatz als Veranstaltungsfläche veranschlagt, obwohl die Musik nur einen kleinen Bereich beschallen sollte.

red

Trauer, Wut und Fassungslosigkeit in Ludwigsburg: Oberbürgermeister Knecht: “Wie kann man Leben so sinnlos auf`s Spiel setzen?”

Der schwere Unfall am Donnerstagabend hat Ludwigsburg und auch das Land tief erschüttert – zwei junge Frauen verloren ihr Leben. Während die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei auch Hochtouren laufen, stellt sich die Frage, wie solche Tragödien in Zukunft verhindert werden können. Ludwigsburgs Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht spricht über die Erschütterung der Stadt, mögliche Maßnahmen und die Notwendigkeit von Zusammenhalt in dieser schweren Zeit.

Ein Gedankensplitter von Dr. Matthias Knecht – Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg:

» Wie kann man Leben so sinnlos auf`s Spiel setzen? – In Trauer, Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein vereint!

Am Donnerstagabend hat ein fürchterlicher Unfall Ludwigsburg erschüttert. Ob es wirklich nur ein Unfall war, daran bestehen schnell erhebliche Zweifel. Ein illegales Autorennen, zumindest sinnlose und brutale Raserei, dafür zeigen sich schnell Anzeichen. Zwei junge Frauen sterben auf schreckliche Art und Weise in der Schwieberdinger Straße. Was genau vorgefallen ist, das werden Gutachter und Staatsanwaltschaft angemessen ermitteln. Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei leisten unverzüglich hervorragende Arbeit und können doch leider die beiden Menschenleben nicht retten. Zu stark und heftig waren die Unfallfolgen. Das Bild der Verwüstung und Zerstörung kann noch immer nachempfunden werden, als ich am späten Morgen des Freitag Blumen niederlege und den Opfern still gedenke. Die Spuren der polizeilichen Ermittlungen, die Schäden an Bäumen und Straße, der Geruch nach Benzin. Das prägt sich ein, das erschüttert mich, das geht mir sehr nahe.

Wir alle, die wir zusammenstehen, sind den Tränen nahe. Auch Angehörige und Freunde sind dabei. Trost spenden und passende Worte finden. Fast nicht möglich. Doch das Miteinander hilft. Gleichzeitig stellen wir uns natürlich auch die Frage, hätte es eine Möglichkeit gegeben, das zu verhindern. Wie können wir ähnliches wenigstens in Zukunft vermeiden oder zumindest das Risiko weiterer, solch fürchterlicher Ereignisse reduzieren. Die Einen fordern ein Tempolimit bei 30 oder 40 Kilometern, die Anderen bauliche Veränderungen an der Straße. Häufigere mobile Kontrollen oder weitere stationäre Blitzer werden vorgeschlagen. Ich verspreche, dass Stadt und Polizei zügig mögliche Maßnahmen und deren Sinnhaftigkeit aufarbeiten. Gleichzeitig wissen wir, dass Blitzer nur sehr punktuell wirken und wir nicht alle zweihundert Meter einen aufstellen können. Wir müssen priorisieren und haben viele andere Straßen, deren Anwohnerschaft ebenso Blitzer fordert. Gleichzeitig sind viele Menschen auch sehr kritisch eingestellt gegenüber Blitzern. Ausdrücke wie Abzocke und Raubrittertum kursieren bei anderer Gelegenheit schnell. Und lassen Sie uns ehrlich sein: solche rücksichtslosen, brutalen, verantwortungslosen Wahnsinnstaten, wenn es sich den bestätigt, werden wir leider nie ganz ausschließen können!

Im Ergebnis ist mir eines wichtig, wir entscheiden zusammen mit der Polizei nach sauberer Abwägung, was Sinn macht. Nicht nur in der Schwieberdinger Straße. Stadt und Polizei machen im Sinne der Gemeinschaft mit ruhigem, sachlichen Blick und vollem Verantwortungsbewusstsein Ihren Job. Versprochen. Wichtig ist aber, dass wir jetzt zusammenhalten und Trauer und Mitgefühl Raum geben und nicht Vorwürfen und Hass – auch wenn Näheres über Tat und Täter bekannt wird. Ludwigsburg steht zusammen! Das macht uns stark! Zuallererst gilt aber unser aller Mitgefühl den Familien und Freunden der Opfer.«

Bildungs-Offensive in Ludwigsburg: Kita und Schule rücken enger zusammen

Ludwigsburg will Kindern den Start in die Schule erleichtern: Eine neue Kooperationsvereinbarung zwischen Kitas und Grundschulen soll den Übergang besser gestalten. Eltern, Lehrkräfte und Kita-Betreuer ziehen an einem Strang.

„Der Übergang von der Kita in die Schule ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe“, so Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz. „Jedes Kind verfügt über individuelle Bedürfnisse und Fähigkeiten, die mit Einmündung ins Schulsystem weiter unterstützt und gefördert werden müssen. Damit der Übergang gelingt, müssen Kita, Schule und Eltern eng zusammenarbeiten. Nicht nur das einzelne Kind, sondern die gesamte Gesellschaft profitiert davon.“

Diese Zusammenarbeit ist im Rahmen der Übergangskooperation rechtlich klar geregelt: Im Zuge der Verabschiedung des „Pakts für gute Bildung und Betreuung“ hat das Kultusministerium Baden-Württemberg im Jahr 2019 die Verwaltungsvorschrift über die Kooperation zwischen Tageseinrichtungen für Kinder und Grundschulen neu aufgelegt. Bildungs- und Erziehungsangebote sollen besser aufeinander angestimmt und Kindern ein reibungsloser Übergang ermöglicht werden.

Diese Neuauflage nahm die Stadt Ludwigsburg im Jahr 2022 – verzögert durch die Corona-Pandemie – zum Anlass, gemeinsam mit Praktiker*innen aus hiesigen Kitas und Grundschulen die Kooperationspraxis in Ludwigsburg zu durchleuchten. Ziel war es, die rechtlichen Vorgaben in die Praxis zu übersetzen und deren Inhalte und Abläufe so zu konkretisieren, dass die Vertretungen von Ludwigsburger Schulen und Kitas Handlungssicherheit im Umgang miteinander, mit den Eltern sowie mit weiteren Beteiligten gewinnen. Das Ergebnis: Eine knapp 60-seitige Kooperationsvereinbarung zwischen allen Ludwigsburger Kitas und Grundschulen, in der neben den Grundsätzen zum Gelingen des Übergangsprozesses sowohl Basis- als auch Zusatzverfahren zur Feststellung der Schulreife bei Vorschulkindern Schritt für Schritt aufgeschlüsselt sind.

Die Kooperationsvereinbarung gibt dabei neben dem Standardverfahren ebenso Aufschluss über Abläufe, die bei Kindern mit besonderen Unterstützungsbedarfen oder noch nicht ausreichender Schulreife greifen. „Die Vereinbarung soll dazu beitragen, dass alle Kinder gleichermaßen in ihrer Entwicklung unterstützt werden und die Übergangsphase für sie so positiv wie möglich gestaltet wird“, erläutert der Geschäftsführende Schulleiter Bernhard Bleil, der gemeinsam mit dem Staatlichen Schulamt Ludwigsburg an der Ausarbeitung und Projektsteuerung beteiligt war.

Denn in der Kooperationspraxis ist es nicht immer einfach, allen Ansprüchen gleichermaßen gerecht zu werden. Zeitmangel ist auch hier eine der größten Herausforderungen, da sich die jährliche Pauschale an Deputatsstunden der Kooperationslehrkräfte der Grundschulen nicht nach der tatsächlichen Anzahl an Vorschulkindern im Grundschulbezirk richtet. Auch ist es mehr Regel als Ausnahme, dass Kinder eine Kita außerhalb ihres eigenen Grundschulbezirks besuchen.

„Klare Vorgehensweisen im komplexen Übergangsprozess sind für alle Beteiligte enorm wichtig – besonders auch für die Kitas, die ihren Schützlingen und Familien natürlich ebenso einen reibungslosen Start ins Schulleben ermöglichen wollen“, merkt der evangelische Kirchenpfleger Lothar Rücker stellvertretend für alle Kita-Träger an.

Um möglichst nah an der Praxis zu sein, enthält die Vereinbarung neben der Beschreibung der Verfahrenswege eine Material- und Informationssammlung mit notwendigen und hilfreichen Formularen, Vorlagen, Arbeitsmaterialien, Kontaktstellen und Links. Über jährliche Fachnachmittage, die in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) durchgeführt werden, soll darüber hinaus der Fachaustausch zwischen Kitas und Grundschulen gefördert und Platz für aktuelle Themen und Herausforderungen geschaffen werden. Ebenso wird die Aktualität der Vereinbarung zum Ende eines jedes Kooperationsjahres überprüft und die Inhalte bei Bedarf überarbeitet. Der Fachbereich Bildung und Familie der Stadt Ludwigsburg übernimmt hierfür die Funktion einer zentralen Anlaufstelle für alle am Kooperationsprozess beteiligten Kolleg*innen aus Kita und Schule.

red

Wer wird neuer Präsident? Spannung vor Wahl beim VfB Stuttgart steigt: Dietmar Allgaier mit guten Chancen

Von Ayhan Güneş

Morgen ist es soweit: Die Mitglieder des VfB Stuttgart wählen einen neuen Präsidenten. Interimspräsident Dietmar Allgaier gilt als Favorit – doch auch die beiden Herausforderer Pierre-Enric Steiger und Jochen Haas haben Anspruch auf den Posten angemeldet. Was alle drei eint: Sie sind Vollblut-VfB’ler durch und durch.

Stuttgart – Für die Mitglieder des VfB Stuttgart wird es sehr spannend: Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung am Samstag, 22. März 2025, steht die Wahl des neuen Präsidenten im Mittelpunkt. In der Hanns-Martin-Schleyer-Halle treten drei Kandidaten gegeneinander an, um die Nachfolge von Claus Vogt anzutreten: Interimspräsident Dietmar Allgaier (58), Pierre-Enric Steiger (53) und Jochen Haas (56).

Dietmar Allgaier, der seit dem Rücktritt von Claus Vogt als Interimspräsident im Amt ist, will das Vertrauen der Mitglieder gewinnen. Seine Entscheidung, sich um das Präsidentenamt zu bewerben, traf er bewusst nach zahlreichen Gesprächen mit Fans und Mitgliedern: „Die vielen Gespräche, die ich mit den Fans geführt habe, haben mich tief berührt. Die Leidenschaft und der Zusammenhalt der VfB-Familie sind einfach einzigartig.“

Im Gespräch mit Ludwigsburg24 betonte Allgaier auch, wie wichtig es ihm ist, den VfB strategisch weiterzuentwickeln und zugleich die Vereinsidentität zu wahren: „Tradition und Moderne schließen sich nicht aus – sie ergänzen sich. Die Werte, die den VfB stark gemacht haben – Gemeinschaft, Leidenschaft und Verantwortung – bleiben unser Fundament.“

Sportlich gesehen sieht Allgaier den VfB auf einem guten Weg. Die Bundesliga-Mannschaft spielt um die internationalen Plätze mit, die Frauen sind auf Aufstiegskurs und die U21 kämpft um den Klassenerhalt. Auf die Frage, was ihm wichtiger sei – der Gewinn des DFB-Pokals oder die Champions-League-Qualifikation – ließ er keinen Zweifel: „Ein DFB-Pokalsieg wäre unbezahlbar und bliebe für immer”.

Mit Pierre-Enric Steiger und Jochen Haas treten zwei weitere Kandidaten an, die dem Verein ebenfalls neue Impulse geben möchten. Die Wahl ist Teil der ordentlichen Mitgliederversammlung, bei der auch zwei weitere Präsidiumsmitglieder und der Vereinsbeirat gewählt werden.

 

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