Schwerer Verkehrsunfall auf der B10

Am Sonntag ereignete sich gegen 18.00 Uhr auf der B10 an der Anschlussstelle Schwieberdingen-Ost ein schwerer Verkehrsunfall.

Ein 39-jähriger Fahrer eines Fiats befuhr die Auffahrt der B10 in Fahrtrichtung Stuttgart und bog verbotswidrig nach links über die Sperrfläche und durchgezogene Linie auf die B10 um in Richtung Vaihingen. Hierbei übersah er die aus Richtung Vaihingen kommende 39-jährige in ihrem Ford. Es kam zum Zusammenstoß. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 39-Jährige, welcher nicht angeschnallt war, zur Hälfte aus dem Seitenfenster geschleudert und schwer verletzt. Die 39-Jährige wurde leicht, die weiteren vier Insassen wurden nicht verletzt. Für die Dauer der Unfallaufnahme, der Bergung der Fahrzeuge und der anschließenden Fahrbahnreinigung war die B10 in beide Fahrtrichtungen bis 21.10 Uhr voll gesperrt. Der Sachschaden beläuft sich auf 6.000 Euro.

Vor Ort war die Feuerwehr Schwieberdingen mit drei Fahrzeugen und 26 Mann. Es war ein Rettungsdienstfahrzeug sowie ein Notarztwagen vor Ort im Einsatz. Die Straßenmeisterei Ludwigsburg war mit zwei Fahrzeugen zur Absicherung der Unfallstelle im Einsatz. Eine Spezialfirma reinigte die Fahrbahn von ausgelaufenen Betriebsstoffen und Trümmerteilen.

Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 2. Dezember 2019

Bärenwiese
Datum:                            Sperrzeiten:                     Parkfläche:
04.12.2019                       07.00 bis 15.00 Uhr            West
05.12.2019                       07.00 bis 12.00 Uhr            West
06.12.2019                       07.00 bis 20.00 Uhr            Ost

Heilbadweg
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Heilbad und der Uferstraße bis circa Ende Dezember. Der Fahrradverkehr wird über die Marbacher Straße umgeleitet.
 
Heinrich-Schweitzer-Straße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Steinstraße und der Kurfürstenstraße bis voraussichtlich bis Mitte Dezember.
 
Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße. Die Einschränkungen bestehen bis voraussichtlich April 2021.

Lortzingstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Lortzingstraße 5 und dem Brahmsweg bis voraussichtlich Ende April 2020.

Osterholzallee
Die Fahrbahnen in der Osterholzallee sind bis voraussichtlich Ende April 2020 zwischen der Schlieffenstraße und der Gänsfußallee halbseitig gesperrt. Es gibt eine Einbahnregelung in Fahrtrichtung Stadtmitte. Eine Umleitung in die Gegenrichtung ist eingerichtet.
 
Oststraße
Es besteht bis voraussichtlich bis Mitte Dezember 2019 eine halbseitige Sperrung vor der Oststraße 11 in Richtung Stadionbad .
 
Rilkestraße
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen der Austraße und der Thomas-Mann-Straße bis voraussichtlich Anfang Dezember 2019. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Schwieberdinger Straße
Es besteht eine Sperrung der Fahrspuren in der Schwieberdinger Straße. Je eine Fahrspur stadteinwärts und stadtauswärts bleibt erhalten. Das Abbiegen aus der Schwieberdinger Straße in die Nebenstraßen und umgekehrt ist nur eingeschränkt möglich. Bitte die Hinweisschilder beachten. Die Sperrungen bestehen voraussichtlich bis Anfang Dezember.

Siegesstraße
Es besteht voraussichtlich bis Mitte Dezember eine Vollsperrung zwischen der Saarstraße und der Oscar-Walcker-Straße. Der Anliegerverkehr ist frei.

Uferwiesen II
Hier besteht bis voraussichtlich Anfang Dezember 2019 eine Vollsperrung der Anlegestelle. Die Fuß- und Radwege werden getrennt geführt.

Waldäcker III
Hier kann der Radweg entlang der Schwieberdinger Straße zeitweise nur eingeschränkt genutzt werden.

Riesen weiter auf Erfolgswelle

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben auch am 10. Spieltag der easyCredit BBL ein Erfolgserlebnis gefeiert: Die Mannschaft von Headcoach John Patrick besiegte, angeführt von Topscorer Tanner Leissner, die Basketball Löwen Braunschweig 91:77 und feierte den siebten Erfolg in Serie. Damit stellten die Schwaben die ebenfalls sieben Partien andauernde Siegesserie aus der Saison 2017/2018 erfolgreich ein.

Vor zum dritten Mal in Folge ausverkaufter Kulisse erlebten die MHP RIESEN einen schwachen Start: Während die ausgeruhten Braunschweiger den Schwaben mit einer Zonen-Verteidigung das Leben schwer machten, mühte sich die Hausherren vergeblich (10:15, 5. Spielminute). Auch nach einer Auszeit von Headcoach John Patrick und der Hereinnahme beinahe aller Akteure wurde das Spiel nur minimal besser. Die Schwaben blieben, durch Tanner Leissner und Hukporti in Schlagdistanz – für den Führungswechsel sorgten sie aber erst in Spielminute neun: Nick Weiler-Babb punktete aus der 6,75-Meter-Distanz und bildete die Grundlage für einen mehrminütigen Ludwigsburger Lauf (26:23, 10.).

Dieser sollte auch von der Viertelpause nicht unterbrochen werden: Leissner, der sich weiterhin an allen Ecken des Parketts hervortat und seine Team-Kollegen kauften den Niedersachsen den Schneid ab und stellten auf plus elf (36:25). Die Basketball Löwen wussten sich nach einer Auszeit von Pete Strobl zwar defensiv selbst zu helfen, doch die Hausherren blieben nun am Drücker und damit, in einer körperlich geprägten Partie, auch in Front. Obwohl der offensive Fluss nun merklich abflachte, konnten Marcos Knight und Co. am Familienspieltag weiterhin Klein und Groß zu überzeugen. Spätestens als Thomas Wimbush zum Buzzerbeater-Dunking eingeflogen kam, war die gute Laune kurzzeitig zurück im RIESEN-Spiel (48:43, 20.) – dann aber Halbzeitpause.

Ludwigsburger Mentalitätsmonster

Während Thomas Klepeisz schon vor dem Gang in die Kabinen eine Braunschweiger Aufholjagd mit einem Floater angedeutet hatte, waren die Niedersachsen auch ab der 21. Spielminute gallig und fokussiert. Sogar derart gallig, dass Lukas Wank und Khadeen Carrington sich je ein unsportliches Foul einhandelten und fortan noch mehr Feuer (und Pfiffe) das Geschehen begleiteten und vermehrt Freiwürfe auf der Tagesordnung standen. Beide Mannschaften ließen sich davon kaum beeindrucken: Die Basketball Löwen kämpften sich nach und nach heran, die Hausherren blieben, angeführt von Kapitän Konstantin Konga und Khadeen Carrington, auf Augenhöhe und weiterhin knapp in Front (63:61, 30.).

Die Ludwigsburger konnten sich ihrer Sache dennoch nicht sicher sein: Braunschweig vermisste zwar sein Wurfglück und verlor insgesamt gleich 24-fach den Ball, agierte aber phasenweise äußerst stark und kam in der 33. Spielminute zum Ausgleich (68:68): Klepeisz hatte erneut für wichtige Zähler gesorgt, weshalb sich John Patrick zur ersten Auszeit der zweiten Hälfte genötigt sah. Der US-Amerikaner fand die richtigen Worte. Sein Team war nun das klar bessere, stand defensiv und offensiv seinen Mann und setzte sich erneut bis auf sechs Zähler ab (77:71, 35.). Doch damit nicht genug: Da Nick Weiler-Babb und seine Kameraden nun ihr Wurfglück gefunden hatten, waren sie nicht mehr zu bremsen und ließen den Basketball Löwen in der Schlussphase nicht den Hauch einer Chance. Im Stile einer Spitzenmannschaft machten die Ludwigsburger den sprichwörtlichen Sack zu, feierten gemeinsam mit ihren Fans einen hochverdienten 91:77-Erfolg und unterstrichen einmal mehr den zweiten Tabellenplatz. Zudem feierten sie den siebten Sieg in Serie und damit die Einstellung eines erst vor zwei Jahren aufgestellten Klub-Rekords.

In der kommenden Woche sind die MHP RIESEN Ludwigsburg nun, letztmalig vor der zweiwöchigen Spielpause Mitte Dezember, auswärts gefordert: Am Samstagabend gastieren die Schwaben bei RASTA Vechta, möchten ihre Serie fortsetzen – und endgültig Geschichte schreiben.

Statements und Stats

Pete Strobl | Headcoach Braunschweig: „Gratulation an John Patrick und die Ludwigsburger. Sie haben verdient gewonnen und das ganze Spiel über gekämpft. Ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft. Wir lagen ein bisschen hinten, haben uns aber zurückgekämpft und sogar den Vorsprung weggenommen. In den letzten sechs, sieben Minuten haben wir aber ein paar Fehler zu viel gemacht und zu viele Offensivrebounds zugelassen. Mit 24 Turnovers ist es schwierig zu gewinnen, auswärts besonders. Ich möchte aber keine Ausrede suchen: Beide Temas haben hart gekämpft, viele neue Spieler integriert und ich bin stolz, dass wir bis zum Schluss gekämpft haben – gleichzeitig aber sehr, sehr sauer, dass wir verloren haben.“

John Patrick | Headcoach Ludwigsburg: „Danke für die Glückwünsche. Für uns war das heute ein Revanche-Spiel: Braunschweig hat uns schließlich aus dem Pokal geschmissen. Es war ein enges Spiel. Respekt an Braunschweig, sie haben nie aufgegeben, sodass es immer hin und her ging. Im vierten Viertel hat uns Jonas [Wohlfarth-Bottermann], wie Pete gesagt hat, viele zweite Chancen erkämpft. Wir hatten wichtige Dreipunkttreffer von Downtown und haben Scott Eatherton in der zweiten Halbzeit mit vier Punkten in Schach gehalten. Es ist gut, dass wir so viele Turnover forciert haben. Wir müssen aber weniger spekulieren und defensiv solider agieren. Vor unserer kleinen Pause haben wir nun noch ein Spiel in Vechta. Dort hoffe ich, dass wir auf diesen Lauf aufbauen können.“

Für Ludwigsburg spielten: Tanner Leissner 18 Punkte/5 Rebounds, Khadeen Carrington 17/8 Assists/4 Rebounds, Nick Weiler-Babb 14/5 Rebounds, Marocs Knight 14/5 Assists/4 Rebounds, Jaleen Smith 7, Konstantin Konga 7, Jonas Wohlfarth-Bottermann 6/6, Thomas Wimbush 4, Ariel Hukporti 2, Hans Brase 2 und Radii Caisin.

Für Braunschweig spielten: Scott Eatherton 18 Punkte, Thomas Klepeisz 16, Joe Lawson 11, Karim Jallow 9, Lukas Wank 7, Aleksandar Marelja 6, Kostja Mushidi 4, Trevor Releford 4, Henry Pwono 2 und Garai Zeeb 2.

Meldungen aus dem Kreis

Kirchheim am Neckar: Auffahrunfall mit drei Leichtverletzten

Am Freitag gegen 17.59 Uhr befuhr der 20-jährige Fahrer eines Audi A4 die Ernst-Ackermann-Straße. Aufgrund Unachtsamkeit fuhr dieser in der Folge auf einen Audi des gleichen Typs auf, der von einem 62-Jährigen gelenkt wurde. Durch die Kollision wurde der Audi des 62-Jährigen schließlich noch auf einen weiteren Audi A6 aufgeschoben. Der Audi A6 wurde dabei von einer 54-Jährigen gelenkt. Sowohl der 20-Jährige als auch der 62-Jährige und dessen 58-jähriger Beifahrer wurden leicht verletzt. An den beteiligten Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von 15.000 Euro.

Ludwigsburg: Verkehrsunfall unter Alkoholeinwirkung

Um kurz nach Mitternacht befuhr ein 23-Jähriger mit seinem Fiat die Schlossstraße in nördlicher Richtung und musste aufgrund Rotlicht der Lichtzeichenanlage an der Einfädelspur in die Stuttgarter Straße sein Fahrzeug anhalten. Als dieses bereits einige Zeit stand, fuhr ein 42-Jähriger mit seinem Skoda auf den Fiat auf, so dass ein Sachschaden von rund 8.000 Euro entstand. Da während der Unfallaufnahme bei dem 42-Jährigen eine nicht unerhebliche Alkoholbeeinflussung festgestellt werden konnte, wurde ihm eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein einbehalten. Zudem wurde nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung erhoben.

Rutesheim:

Am Samstag gegen 22:30 Uhr befuhr der 49-jährige Fahrer eines Pkw VW Lupo die BAB A8 in Fahrtrichtung Karlsruhe. Im Bereich der Anschlussstelle Rutesheim hatte er an seinem Fahrzeug eine Reifenpanne und hielt auf dem Standstreifen an. Um einen Reifenwechsel durchzuführen, stellte er sein Ersatzrad am Heck seines Fahrzeugs bereit. Bei der Demontage des defekten vorderen linken Reifens rollte das bereitgestellte Ersatzrad auf die Fahrbahn. Das Rad rollte quer über den rechten und mittleren Fahrstreifen. Auf dem linken Fahrstreifen prallte der 39-jährige Fahrer eines VW-Passat gegen das Rad. Durch diesen Aufprall wurde das Ersatzrad nach links gegen die Betonschutzwand geschleudert, prallte dort ab und wurde auf den mittleren Fahrstreifen geschleudert. Dort kollidierte dann der 27-jährige Fahrer eines Klein-Lkw Citroën gegen das Ersatzrad. Bei dem Verkehrsunfall wurde niemand verletzt. An den Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 6.000.-Euro. Beide Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Aidlingen:

Am Samstag in der Zeit von 0.15 bis 7.30 Uhr sägten Unbekannte den Weihnachtsbaum auf dem Dorfplatz in Aidlingen Lehenweiler ab. Der Sachschaden am Baum und der Lichterkette wird auf ca. 500 Euro geschätzt.

Vermisster 48-Jähriger: Öffentlichkeitsfahndung mit Echtbild

Die Kriminalpolizei Heilbronn sucht seit Samstag, 30.11.2019, 14.15 Uhr, den schwerbehinderten Oliver Weidner. Der 48-jährige Mann wurde zuletzt im Restaurant der Galeria Kaufhof an der Eberhardstraße in Stuttgart gesehen.

Der im Heilbronner Raum lebende Vermisste ist nicht in der Lage, sich in Stuttgart zu orientieren oder alleine nach Hause zu finden.

Er führt keine Ausweisdokumente mit sich und kann weder sprechen noch schreiben, reagiert jedoch auf Ansprache mit seinem Namen.

Aufgrund der Behinderung und Umstände muss davon ausgegangen werden, dass sich der Vermisste in einer hilflosen Lage befindet.

Besondere Hinweise

Trägt blaue Jeanshose, blau-graue Steppjacke, graue Schildkappe mit der Aufschrift „New York“

De Vermisste wurde zuletzt in Stuttgart gesehen. Bild: Polizei Stuttgart

 

Steelers brechen beim 5:0 gegen Tölz den Bann

Am gestrigen Freitagabend waren die Steelers zu Gast bei den Tölzer Löwen. Trainer Marc St-Jean konnte dabei erstmals auf den gesamten Kader zurückgreifen, denn Kapitän Niki Goc gab nach gut zwei Monaten sein Comeback auf dem Eis. Im Tor startete Stephon Williams. Mit ein wenig Verspätung sorgten ca. 250 Steelers-Fans für tolle Stimmung im Gästeblock.

Was ein Beginn in der wee-Arena – zuerst hatten die Steelers durch Brett Breitkreuz und Tim Schüle die Führung auf dem Schläger, im Anschluss rettete Stephon Williams spektakulär, nachdem er zuvor bei einem Ausflug in höchster Not klären musste. Wegen Hakens musste in der vierten Minute Niki Goc in die Kühlbox. Glück, dass die Hauptschiedsrichter Patrick Altmann und Florian Feistl keinen Strafschuss gaben. Das Penaltykilling hielt dem Tölzer Druck stand und es blieb beim 0:0. Ein toller Angriff über Eric Stephan und Matt McKnight landete bei Alex Preibisch, der am langen Pfosten Silo Martinovic zum 1:0 überwinden konnte. Nur 41 Sekunden später stand es 2:0 – Tim Schüle setzte bei einem Konter Benjamin Zientek in Szene und dieser lochte unters Dach ein. In der 10. Minute musste mit Max French der erste Tölzer raus, auch ihn traf es wegen Hakens.  Direkt am Bully musste der zweite runter, denn Philipp Schlager stellte Benjamin Zientek ein Bein und es gab doppelte Überzahl. Diesen Platz nutzte Tim Schüle aus und traf mit einem präzisen Schuss in Kreuzeck zum 3:0! Noch über eine Minute Powerplay waren im Anschluss noch zu spielen, doch es passierte nichts mehr. Die Buam drängten auf das erste Tor, Stephon Williams hielt stark dagegen. Fünf Minuten vor der ersten Sirene kamen auch die restlichen Steelers-Fans in den Block und drückten wie die Jungs unten aufs Gas. 2:32 Minuten vor Schluss des ersten Drittels erhielt Freddy Cabana eine 2+2 Strafe wegen Beinstellens und „Beschimpfung“ von Offiziellen. Auch davon ließen sich die Schwaben nicht beirren und Matt McKnight schickte Alex Preibisch auf die Reise, der zum 4:0 in Unterzahl traf. Die Hausherren hatten durch Max French die große Möglichkeit zum ersten Treffer, doch Stephon Williams packte einen monstersave aus, so dass es mit der 4:0-Führung in die Kabine ging.

Mit noch 1:29 Minuten Unterzahl starteten die Ellentaler in den Mittelabschnitt und konnten diese schadlos überstehen. Eine Schrecksunde gab es in der 24. Minute, als Silo mit seinem eigenen Verteidiger zusammenprallte und auf dem Eis liegen blieb – nach kurzer Pause ging es für ihn weiter. In den Folgeminuten rannen die Hausherren an, Bietigheim verteidigte geschickt und setzte gute Konter. Nach 35 Minuten gab es das nächste Überzahl für die Tölzer, nachdem Brett Breitkreuz wegen eines Checks gegen den Kopf von Christoph Kiefersauer 2+10 Strafminuten erhielt. Die Steelers standen defensiv gut und ließen keine gefährlichen Situationen zu. Kein Team konnte einen Treffer erzielen, es blieb somit beim Vier-Tore-Vorsprung.

Die Tölzer wollten von Beginn an des letzten Drittels zeigen, dass noch was geht und Tyler McNeely hatte bei seinem Pfostentreffer nach wenigen Sekunden Pech und Max French scheiterte kurz darauf an Stephon Williams. In der 44. Minute gab es das vierte Überzahl für die Tölzer, da Benjamin Hüfner ein Stockschlag unterlief.  In diesem klaute sich Benjamin Zientek die Scheibe und lief zusammen mit Lukas Laub allen davon. Letztgenannter scheiterte im ersten Versuch an Silo, Benjamin Zientek setzte nach und markierte den zweiten Unterzahltreffer – 5:0! Die Stimmung bei den Gäste-Fans überragend und sie wäre noch besser, wenn Alex Preibisch gleich den dritter Shorthander nachgelegt hätte, doch Silo hielt gut. Auf der anderen Seite zeigte Stephon Williams seine Extraklasse gegen Tyler McNeely und Timo Gams. Gegen Libor Dibelka legte er in der 53. Minute eine weitere Zauberparade nach. Drei Minuten vor der Schlusssirene durften die Steelers nochmal in Überzahl ran. Am Endergebnis änderte sich jedoch nichts und somit konnten die Steelers nach vier Niederlagen in Serie wieder ein Erfolgserlebnis feiern und dabei die zehn Spiele andauernde Siegesserie der Löwen beenden.

Für Trainer Marc St-Jean war es der erste Sieg seiner noch jungen Trainerkarriere, den er an einem Ort feierte, der für ihn viel bedeutet. Als Spieler verbrachte er zwei Jahre in Bad Tölz und sein Sohn wurde dort geboren – nun gibt es einen dritten Grund, der immer mit ihm verbunden sein wird.

Daimler streicht weltweit “tausende Stellen”

Daimler hat die Pläne für Sparmaßnahmen konkretisiert. Bis Ende 2022 sollen weltweit “tausende Stellen” gekürzt werden. Eine genaue Zahl wurde allerdings nicht genannt. Konkreter wurde es bei den Personalkosten, die um rund 1,4 Milliarden Euro gesenkt werden sollen. Auch die Zahl der Management-Stellen weltweit soll um zehn Prozent gekürzt werden.

Dabei will Daimler die natürliche Fluktuation nutzen, um freiwerdende Arbeitsplätze abzubauen, heißt es in einer Mitteilung. Betriebsbedingte Kündigungen soll es in Deutschland bis Ende 2029 bei der Daimler AG, der Mercedes-Benz AG sowie der Daimler Truck AG aber wie versprochen nicht geben. Möglichkeiten zur Altersteilzeit sollen erweitert und in Deutschland ein Abfindungsprogramm angeboten werden, um Stellen in der Verwaltung zu reduzieren. Die Umsetzung der Eckpunkte-Vereinbarung wird nun mit den Arbeitnehmervertretern weiter ausgearbeitet.

“Mit den jetzt gemeinsam mit dem Betriebsrat beschlossenen Eckpunkten zur Verschlankung des Unternehmens können wir dieses Ziel bis Ende 2022 erreichen. Wir werden die Maßnahmen so sozialverträglich wie möglich gestalten”, sagt Wilfried Porth, Vorstandsmitglied der Daimler AG, Personal und Arbeitsdirektor, Mercedes-Benz Vans.

Neben Maßnahmen zur Verschlankung einigten sich Daimler und die Arbeitnehmervertreter auf eine weitere Senkung der Personalkosten. Dazu wird es unter anderem Angebote an die Belegschaft geben, die wöchentliche Arbeitszeit zu reduzieren.

Das Unternehmen wird auslaufende Arbeitsverträge von Zeitarbeitskräften in der Verwaltung nur noch sehr restriktiv verlängern. Ebenso restriktiv werden befristete 40-Stunden-Verträge der Stammbelegschaft zugelassen.

Andreas Reiners

Deutscher Arbeitsmarkt: Stabil und robust

Die Konjunktur-Flaute wirft den Arbeitsmarkt nicht aus der Bahn: Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im November 2019 auf rund 2,180 Millionen gesunken. Somit waren 24.000 Menschen weniger arbeitslos als im Oktober und rund 6.000 weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,8 Prozent.

“Die aktuelle konjunkturelle Schwäche ist am Arbeitsmarkt nach wie vor spürbar. Alles in allem zeigt er sich aber weiterhin robust”, erklärte BA-Chef Detlef Scheele.

Zwar zeigt sich die schwächelnde Konjunktur auch in der Arbeitsmarktstatistik, etwa bei den offenen Stellen. Mit 736.000 gemeldeten Stellen ist die Nachfrage nach Arbeitskräften weiterhin hoch – sie liegt aber um 71.000 unter dem Niveau 2018. Allerdings kam der vergleichsweise deutliche November-Rückgang der Arbeitslosigkeit für viele Volkswirte überraschend.

Ungeachtet der Konjunktur-Flaute suchen Firmen laut einer Umfrage des Ifo-Instituts wieder mehr Personal. Der deutsche Arbeitsmarkt ist den Münchner Forschern zufolge sehr gut aufgestellt. Nur in der Industrie werde die Beschäftigtenzahl weiter sinken. Ihr machen die maue Weltkonjunktur, Handelskonflikte und Unsicherheiten wie der Brexit zu schaffen.

Viele Minijobber haben Anspruch auf Weihnachtsgeld

Extra-Euros zum Jahresende: Arbeitnehmer im Landkreis Ludwigsburg, die noch kein Weihnachtsgeld bekommen haben, sollen prüfen, ob sie Anspruch auf die Sonderzahlung haben. Dazu rät die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Insbesondere für die 28.200 Menschen, die kreisweit lediglich einen Minijob haben, lohne sich ein genauer Check. „Wenn der Chef seinen Mitarbeitern ein Weihnachtsgeld zahlt, dann haben auch die Minijobber im selben Unternehmen Anspruch auf die Extra-Zahlung“, erklärt Hartmut Zacher, Geschäftsführer der NGG Stuttgart. Die Höhe des Weihnachtsgeldes richte sich nach der jeweiligen Arbeitszeit.

Nach Einschätzung der Gewerkschaft gehen Beschäftigte in Branchen wie dem Gastgewerbe oder dem Fleischer- und Bäckerhandwerk allerdings häufig leer aus. „Es gibt immer wieder Chefs, die die Überweisung zum Jahresende gern mal vergessen.“ Auch Auszubildende würden häufig um das Weihnachtsgeld gebracht – gerade dort, wo es keinen Betriebsrat gebe. Im Zweifelsfall lohne sich ein Anruf bei der zuständigen Gewerkschaft, rät Zacher.

Ob Beschäftigten ein Weihnachtsgeld zusteht, ist im Tarif- oder Arbeitsvertrag geregelt. Einen gesetzlichen Anspruch gibt es nicht. Unter den Mitarbeitern, in deren Betrieb ein Tarifvertrag gilt, erhalten im Schnitt 77 Prozent ein Weihnachtsgeld. Das hat eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung ergeben. Ist der Arbeitgeber nicht tarifgebunden, können nur 44 Prozent der Beschäftigten mit einer Sonderzahlung rechnen. Das Weihnachtsgeld wird in der Regel mit der November-Abrechnung überwiesen.

Hilfe zum eigenen Lohn- oder Gehaltscheck sowie eine Datenbank mit Tarifverträgen finden Beschäftigte im Netz unter: www.lohnspiegel.de

Flughafen BER soll am 31. Oktober 2020 eröffnen

Zuletzt war es verdächtig ruhig geworden um den Pannen-Flughafen in Berlin. Doch jetzt gibt es einen offiziellen Eröffnungstermin – mal wieder. Demnach soll der Hauptstadt-Flughafen BER am 31. Oktober 2020 eröffnen.

Den neuen Eröffnungstermin habe Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup dem Aufsichtsrat genannt, teilte die Betreibergesellschaft Flughafen Berlin Brandenburg (FBB) auf Twitter mit. Sollte der Termin in knapp einem Jahr immer noch Bestand haben, wäre das eine Verspätung von sage und schreibe neun Jahren. Ursprünglich war die Eröffnung für 2011 vorgesehen gewesen.

Mit der Eröffnung soll dann auch der Umzug vom Flughafen Tegel zum Winter-Flugplan 2020 über die Bühne gehen. Das alte Terminal des Schönefelder Flughafens soll nach bisheriger Planung vorübergehend in Betrieb bleiben, berichtet Spiegel-Online.

Der Eröffnungstermin wurde bislang sechs Mal verschoben. Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) zeigte sich bei der neuen Terminankündigung optimistisch, “dass es diesmal klappt”. Er habe großes Vertrauen in die Geschäftsführung, dass der BER in elf Monaten tatsächlich an den Start gehen werde. Die Geschäftsführung werde “alles tun, um einen sicheren, nachhaltigen und kundenfreundlichen Betrieb des BER ab Ende Oktober 2020 zu gewährleisten”, sagte Woidke. “Dieses Datum gibt allen Beteiligten Planungssicherheit.”

Doch wie heißt es so schön? Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.

Ralf Loweg

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